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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 125

1890 - Leipzig : Reichardt
125 1630 Wallcnstews Absetzung auf dem Reichstage zu Regensburg beschlossen. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein bald und zog sich auf seine Gter in Bhmen zurck. Prchtige Hofhaltung. Gustav Adolf, König von Schweden, landet mit 13000 Mann, die aber bald auf 40000 vermehrt wurden, auf Usedom. Gustav Adolf1) hatte sein Heer in mehrjhrigem Kriege mit Rußland und Polen ausgebildet^). Er erschien teils zum Schutze des bedrckten Protestantismus, teils um seine Macht zu vergrern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm^), mu er zwingen, sich ihm anzuschlieen. Whrend er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. 20. Mai In Magdeburg, das wegen des Widerstandes gegen das Restitutionsedikt gechtet worden war, befehligte der schwe-difche Oberst Falkenberg. Erstrmung durch Tilly und den khnen Reitergeneral Pappenheim. Mord, Brand und Plnderung. Zerstrung Magdeburgs bis auf den Dorn4) und etwa 150 Gebude. Von 35 000 Einwohnern kaum 5000 brig5). Gustav Adolf gelobt, das Schicksal Magdeburgs an Tilly zu rchen. Letzterer bedrngte nun den Kurfrsten von Sachsen so sehr, da er sich jetzt notgedrungen mit Gustav Adolf verband. 1631 Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von Gustav Adolf Sept. geschlagen. Gegen Tillys Rat wurde die Schlacht von Pappen-heim erffnet. Zwar wichen die Sachsen vor den Kaiserlichen, desto tapferer waren die Schweden. Tilly verwundet nach Halle gebracht. Die ganze Lage der Dinge in Deutschland verndert. Die Sachsen nahmen Prag und Gustav Adolf zog siegreich durch Franken bis an den Rhein (Mainz), dann gegen Bayern. 1632 Tilly fllt am Lech gegen Gustav Adolf. Durch diese siegreiche Schlacht erzwang Gustav Adolf den x) Enkel des Gustav Wasa, der (seit 1523) die Reformation in Schweden durchgefhrt hatte. 2) Den Frieden mit Polen hatte der Kardinal Richelieu vermittelt, um die Hnde des schwedischen Knigs fr die Einmischung in Deutschland frei zu machen. 3) Seine schwankende Haltung grtenteils das Werk seines Ministers, des katholischen Grafen Schwarzenberg. 4) Tie in denselben Geflchteten von Tilly begnadigt. B) Pappenheim meldet an den Kaiser: Seit Trojas und Jerusalems Eroberung sei keine grere Victoria erfahren und erhret worden."

3. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 39

1873 - Kempten : Dannheimer
so Der Markgras von Baden (Wimpfen 1622), der Herzog v on Braun-schwur, der Graf von Mansfeld, der König von Dnemark unterlagen ; die Heere Tillys und Wallensteins gewannen die Oberhand und haus-tcn berall unmenschlich Anno 1629 erlie der Kaiser das Resti-tutionscdckt, woruach die eingezogenen Kirchengter und Klster wieder herausgegeben werden sollten. Da wandten sich die Evangelischen um Hilfe an den Kni i Gustav Adolf von Schweden. Er landete im Juni 1630, siegte fr Magdeburg war sein Anrcken zu spt bei Bretten selb 1631 der Tilly, drang in Sddeutschlaud ein und starb den 6 November 1632 bei Ltzen den Heldentod. Wallenstein, des Verraths verdchtig, wurde den 25 Februar 1634 zu Eaer ermordet. Als die Schweden im September 1634 die Schlacht bei Nrdlingen verloren hatten, griffen auch die Franzosen noch in den Kriea ein Land und Volk litten schrecklich; Hunger, Noch und Verzweiflung, Seuchen rafften die Mehrzahl der Bewohner hinweg; hunderte von Drfern waren menschenleer oder ganz verschwunden. Zu Mnster und Osnabrck wurde im Oktober 1648 der westflische Friede un-terzeichnet. Ein hchst beklaqenswerthes Schicksal erlitt die Stadt Magdeburg an der Elbe. Der kaiserliche General T>lly hatte sie belagert; aber die Brger vertheidigten muthvoll die Wlle und harrten auf die Ankunft des Schwedenknigs Gnstav Adolf. Noch einen Sturm wollte Tilly versuchen. Derselbe gelang; die Soldaten berrumpelten die Thore und drangen ein. Die Gewehre krachten, die Kanonen donnerten, die beutegierigen Krieger plnderten und mordeten. Ein Blutbad begann, wie es die Geschichte selten erzhlt. Kein Alter, kein Geschlecht wurde verschont. Aus dcn Husern schlugen die Flammen; viele Leute verbrannten, erstickten im Rauche oder in den Kellern, wohin sie geflchtet waren. Als Tilly von einigen Offizieren auf-gefordert wurde, dem Morden und Plndern Einhalt zu thun, soll er geuert haben: Kommt in einer Stnde wieder; der Soldat will fr se ne Mhe und Gefahr auch etwas haben." An den Kaiser schrieb er: Seit Trojas und Jerusalems Zerstrung ist kein solcher Sieg gesehen werben. Von der Stadt blieb nur der Dom stehen und einige Fischerhuschen; 20000 Menschen verloren ihr Leben. Von da an war das Glck von Tilly gewichen. Bei Breitenselb wurde er geschlagen (September 1631) und am Lech durch eine Kanonenkugel ver-tounbet; er starb zu Jngolstabt.

4. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 16

1873 - Kempten : Dannheimer
16 zu erwhnen: Pontius Pilatus, Claudius Felix, Porttus Festu? und Gessius Florus, unter dem der rmisch-jdische Krieg begann. B. Geschichte des Mittelalters. Zur Zeit Christi war unser deutsches Vaterland ein un-geheures Waldland, voll Smpfe und Morste. Es war klter, nebe-liger und unfruchtbarer als es jezt ist, wo der Boden offen der Ein-Wirkung der wrmenden und belebenben Sonne ba liegt. Urochsen, Bren, Wlfe, Eber, Hirsche, Rehe und Elenthiere und allerlei wilbes Geflgel gab es in Menge. Die strme berschwemmten hufig die Thler. Auf beii Wiesen und Triften weibeten Pferde, Rinber, Schafe und Ziegen. Haber und Gerste, Hopfen und Hanf waren die Er-zeugnisse des ckerbaues, in en Grten wuchsen Rettige, Rben, wilde Obstbume. Die Bewohner, von den Rmern Germanen genannt, d. h. Kriegs- oder Waldmnner, waren groß, stark, abgehrtet, freiheitsliebend. Die rauhe Luft und die Jagd strkte ihre Glieder. Sie kleideten sich sogar in Hute. Bogen und Pfeil, Spie, Keule und Schwert waren ihre Waffen. Ihre Huser, Hfe und Weiler waren mit Pfahlwerk umzunt. Wodan, Odin, Thor, Freia, ftere, auch Sonne und Mortb wurden als Götter verehrt. Dc;t Ort der Seligen nannten sie Walhalla. Deutsche Volksstmme hieen Alemannen, Franken, Hessen, Thringer, Sachsen, Bojer, Markomannen, Gothen. Unter dem Kaiser Oktavian Augustus suchten die Rmer ihre Herrschaft in Deutschland zu erweitern. Am Rieberrhein, an bcr Ems, Weser nnb Elbe brattgen sie vor, erbauten Kastelle und unterwarfen sich Land und Leute. Dagegen schlssen die Germanen einen Bunb und erhoben sich. Der Statthalter Varus in Kln zog i. I. 9 n. Chr. mit brei Legionen gegen die aufstndischen Stmme, an deren Spize sich der Cheruskerfrst Armin stellte. Im Teutobur-ger Walde erfolgte der Kampf. Drei Tage lang wurde mit Er-Mttenmg und Tapferkeit gefochten; die Rmer erlitten eine Niederlage und ihr Anfhrer, an der Rettung verzweifelnd, strzte sich in sein Schwert. Die Deutschen schlachteten viele Gefangenen wie Opferthiere den Gttern, andere wurden als Sklaven vertheilt. Als Auguftus von der Vernichtung seines Heeres benachrichtigt wurde, rief er wie

5. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 37

1873 - Kempten : Dannheimer
80 Der Markgraf von Baden (Wimpfen 1622), der Herzog von Braun-schw-i i, der Graf von Mansfeld, der König von Dnemark unterlagen ; die Heere Tillys und Wallensteins gewannen die Oberhand und hausten berall unmenschlich Anno 1629 erlie der Kaiser das Resti-tutionsedikt, wornach die eingezogenen Kirchengter und Klster wieder herausgegeben werden sollten. Da wandten sich die Evangelischen um Hilfe an den Knu Gustav Adolf von Schweden. Er landete im Jani 1630, siegte fr Magdeburg war sein Anrcken zu spt bei Breitenfeld 1631 der Tilly, drang in Sddeutschland ein und starb den 6 November 1632 bei Ltzen den Heldentod. Wallenstein, des Verraths verdchtig, wurde den 25 Februar 1634 zu E er ermordet. Als die Schweden im September 1634 die Schlacht bei Nrdlingen verloren hatten, griffen auch die Franzosen noch in den Kriea ein Land und Volk litten schrecklich; Hunger, Noih und Verzweiflung, Seuchen rafften die Mehrzahl der Bewohner hinweg; hunderte von Drfern waren menschenleer oder ganz verschwunden. Zu Mnster und Osnabrck wurde im Oktober 1648 der westflische Friede uu-terzeichuet. Ein hchst beklagenswerthes Schicksal erlitt die Stadt Magde-brg an der Elbe. Der kaiserliche General T.lly hatte sie belagert; aber die Brger vertheidigten mnthvoll die Wlle und harrten auf die Ankunft de5 Schwedenknigs Gnstav Adolf. Noch einen Sturm wollte Tilly versuchen. Derselbe gelang; die Soldaten berrumpelten die Thore und drangen ein. Die Gewehre krachten, die Kanonen donnerten, die beutegierigen Krieger plnderten und mordeten. Ein Blntbad begann, wie es die Geschichte selten erzhlt. Kein Alter, kein Geschlecht wurde verschont. Aus den Husern schlugen die Flammen ; viele Leute verbrannten, erstickten im Rauche oder in den Kellern, wohin sie geflchtet waren. Als Tilly von einigen Offizieren auf-gefordert wurde, dem Morden und Plndern Einhalt zu thuu, soll er geuert haben: Kommt in einer Stnde wieder; der Soldat will fr se ne Mhe und Gefahr auch etwas haben." An den Kaiser schrieb er: Seit Trojas und Jerusalems Zerstrung ist kein solcher Sieg gesehen worden. Von der Stadt blieb nur der Dom stehen und einige Fischerhuschen; 20000 Menschen verloren ihr Leben. Von da an war das Glck von Tilly gewichen. Bei Breitenfeld wurde er geschla-gen (September 1631) und am Lech durch eine Kanonenkugel ver-mundet; er starb zu Ingolstadt.

6. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 59

1913 - Dresden : Huhle
— 59 — 4. Der dänische Krieg (1625 — 1629). König Christian Iv. von Dänemark wollte den Protestanten helfen; denn der Kaiser Ferdinand Ii. suchte ganz Deutschland katholisch zu machen. Ferdinand hatte aber kein eigenes Heer. Da erbot sich der reiche böhmische Edelmann Wallenstein, ihm auf eigene Kosten ein Heer zu werben. Wallenstein hatte auch bald ein Heer von über 30.000 Mann zusammen, bildete es rasch aus, vermehrte es weiter und besiegte damit den Grafen von Mansfeld, der auf der Flucht in Bosnien starb. Tilly besiegte inzwischen den König Christian bei Lutter am Barenberge. Wallenstein aber eroberte nun Schleswig-Holstein und dann Mecklenburg nebst Pommern, nur Stralsund widerstand ihm. „Und wenn Stralsund mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, es müßte doch herunter", prahlte er. Doch mußte er bald darauf abziehen. Als General des baltischen und ozeanischen Heeres wollte er im Bunde mit der Hansa eine kaiserliche Seemacht gründen und die Holländer niederwerfen. Sein Heer aber brandschatzte und drückte die eroberten Länder furchtbar. Viele Landleute starben vor Hunger, andere nährten sich kümmerlich von Eicheln und Wurzeln. Daher drangen die deutschen Fürsten auf Wallensteins Absetzung. Der Kaiser mußte dieser Forderung nachkommen. Rachebrütend zog sich der gestürzte Feldhauptmann auf seine Güter in Böhmen zurück und lebte von seiner ungeheueren Kriegsbeute. Christian von Dänemark schloß 1629 mit dem Kaiser Frieden. Der Kaiser befahl darauf in dem Wiederherstellungsgesetze oder Restitutionsedikte, daß alle norddeutschen Stifter, die nach dem Augsburger Religionsfrieden im Jahre 1555 protestantisch geworden waren, wieder katholische Bischöfe und Abte erhalten müßten. So schien es, als ob die Protestanten in Deutschland ganz und gar unterdrückt werden sollten. 5. Der schwedische Krieg (1630— 1634). Da erschien 1630 der tapfere König Gustav Adolf von Schweden in Pommern, um den so hart bedrängten Protestanten zu Hilfe zu eilen. Bald hatte er Pommern und Mecklenburg erobert. Aber die Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen ließen ihn nicht durch ihre Länder ziehen. Ehe er dies erzwang, eroberte und zerstörte Tilly Magdeburg. Hierauf verbanden sich beide Kurfürsten mit Gustav Adolf und besiegten 1631 Tilly in der Schlacht bei Breitenfeld. Tilly zog sich nach Bayern zurück. Gustav Adolf durchzog nun einen großen Teil Mittel- und Süddeutschlands und stellte überall die Religionsfreiheit seiner Glaubensgenossen wieder her. Dann erzwang er den Übergang über den Lech, wobei Tilly tödlich verwundet wurde. Nun stand ihm ganz Bayern offen. Selbst in Böhmen rückten sächsische und schwedische Soldaten ein. In dieser Not wandte sich Ferdinand Ii.. der erst über Gustav Adolf als ein „neues Feindet" gespottet hatte, wieder an den tiefgekränkten Wallenstein. Dieser hatte schon lange darauf gewartet, nahm den Oberbefehl nur nach vielen Bitten an und ließ sich sogar Vollmacht zu politischen Verhandlungen geben. Wallenstein, den die Soldaten nur den Friedländer nannten, hatte bald wieder sein Heer beisammen, denn die Soldaten glaubten, unter ihm große Beute machen zu können. Bei Lützen kam es 1632 an einem nebligen Novembertage zur Schlacht. Das schwedische Heer sang: „Ein' feste Burg ist unser Gott" und „Verzage nicht, du Häuflein klein". Tann sprengte Gustav Adolf voran, um seine Truppen anzufeuern. Er stet zwar, aber Wallenstein ward besiegt und mußte sich nach Böhmen zurückziehen. In Eger ward er 1634 von zweien seiner Offiziere ermordet. Der

7. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 61

1913 - Dresden : Huhle
— 61 — Ölsnitz und Adorf wurden z. B. über hundertmal geplündert. Namentlich die wilden Kroaten Holks haben das Vogtland unsäglich verheert. Mit Recht läßt sie der Dichter ausrufen: „Wo wir auch durchgekommen sind, erzählen Kind und Kindeskind nach hundert und über hundert Jahren von dem Holk noch und seinen Scharen". In der Tat singen die vogtländischen Kinder noch heute: „Mutter, tutt die Hühner nei, 's kömmt a Herd Soldaten: Hamm se rute Mäntel a, sehnne se wie Krawaten (Kroaten)". Chemnitz ward viermal erobert und verlor zwei Drittel seiner Bewohner, Freiberg sogar noch weit mehr. Leipzigs Handel lag gänzlich danieder. Einst erschien zur Messe nicht ein einziger Verkäufer, obwohl der schwedische General Torstenson den Handelsreisenden Schutz zugesagt hatte. 9. Der Westfälische Friede (1648). Alle sehnten sich nach Frieden. Nach jahrelangen Unterhandlungen kam in Münster und Osnabrück der Westfälische Friede zustande. Religionsfreiheit ward in Deutschland, aber nicht in Österreich eingeführt. Die Protestanten behielten, was sie vor 1624 gehabt hatten. Die Niederlande und die Schweiz galten als unabhängige Staaten. Schweden bekam Vorpommern, Wismar, Bremen und Verden, Frankreich erhielt Elsaß außer beit Reichsstädten. Brandenburg erwarb Hinterpommern und die Bistümer Halberstabt, Minben, Magbeburg und Kammin. Der Sohn des Winterkönigs Friedrich erhielt die Rheinpfalz als Kurfürstentum zurück, sie fiel aber später wieber an Bayern. 10. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges. Durch diesen unseligen Krieg hat Deutschland unendlich viel verloren. Die Einwohnerzahl war überall sehr stark gesunken; denn Schwert, Hunger und Seuchen hatten schrecklich gewütet. Viele Ortschaften waren ganz ausgestorben. Vorher war Deutschland ein reiches Land, nach dem Kriege war es gänzlich verarmt. Der Bauer hatte kein Zugvieh und kein Gerät zur Bestellung des Ackers, so daß viele Bauern den Pslug selbst ziehen mußten. Handel und Gewerbe lagen danieder. Während des Krieges konnte fast gar kein Warenaustausch stattfinden; deswegen verloren z. B. die süddeutschen Handelsstädte und die Hansa fast alle ihre auswärtigen Absatzgebiete, während die Engländer, Holländer und Franzosen den Handel im Auslande an sich rissen. Dazu herrschte überall Unsicherheit; denn die früheren Soldaten mochten nicht arbeiten und suchten sich durch Raub zu ernähren. Dazu kam, daß Zuchtlosigkeit und Verwilderung überhandgenommen hatten. Durch die fremden Krieger wurde ferner in Deutschland das Tabakrauchen und das gesundheitsschädliche Branntweintrinken Sitte, trotzdem im Anfange die Obrigkeiten dagegen eiferten. Sehr schlimm war, daß der Westfälische Friede dem Kaiser die Macht genommen und die Einheit des Deutschen Reiches aufgelöst hatte. Jeder deutsche Fürst konnte sogar mit auswärtigen Herrschern Bündnisse schließen, ^o war das Deutsche Reich, früher das mächtigste in Europa, ganz ohnmächtig geworden und in einen losen Staatenbund von über 300 einzelnen kleinen und großen Herrschaften verwandelt, zu denen noch zahllose selbständige Abteien, Klöster und Probsteien kamen. Das deutsche Volks- und Staatsgefühl schwand. Leit dem Kriege fanden französische Sitten und Trachten m Deutschland Eingang und schnelle Verbreitung, weshalb auch auf diesen Gebieten viele französische Wörter ins Deutsche eindrangen, wie z. B. Garderobe, Kompott, Journal, Bukett usw. 11. Wie sich Sachsen von den Wunden des Krieges erholte. Obgleich Lachsen durch den großen Glaubenskrieg unsäglich gelitten hatte, erholte

8. Zeit- und Lebensbilder aus der deutschen und sächsischen Geschichte - S. 60

1913 - Dresden : Huhle
— 60 — Kaiser belohnte die Mörder reichlich, da er glaubte, daß Wallenslein beabsichtigt hätte, sich mit den Schweden zu verbünden. Die dankbaren Protestanten Deutschlands errichteten auf dem Schlacht-felde zu Breitenfeld für Gustav Adolf ein Denkmal und feierten ihn mit folgenden Worten: „Glaubensfreiheit für die Welt rettete bei Breitenfeld Gustav Adolf, Christ und Held." 6. Der schwedisch-französische Krieg (1635—1648). In der Schlacht bei Nörd-lingen wurden 1634 die Schweden vollständig besiegt, aber die Franzosen kamen ihnen zu Hilfe, damit das Haus Habsburg nicht zu mächtig würde. Von nun an begann die schrecklichste Zeit des großen Krieges. Gustav Adolf hatte viel auf Manneszucht gehalten, aber von jetzt an waren die Schweden und ihre Söldner die schlimmsten Räuber und Mordbrenner in deutschen Landen. 7. Kurfürst Johann Georg I. (1611 — 1656) von Sachsen hatte sich nach der Schlacht bei Nördlingen von den Schweden losgesagt und 1635 zu Prag mit dem Kaiser Ferdinand Ii. Frieden geschlossen. Hierdurch erhielt er die ijfjer- und Niederlausitz. Diese beiden Länder gehörten vorher zu Böhmen. Johann Georg I. hatte sie im böhmischen Kriege im Namen des Kaisers besetzt und als Pfand für die ihm daraus erwachsenen Kriegskosten erhalten. Im Prager Frieden wurden sie ihm erblich zugesprochen, da der Kaiser die hohen Kriegskosten nicht bezahlen konnte. Doch behielt sich der Kaiser das Heimfallsrecht vor, sobald der albertinische Mannesstamm erlöschen würde. Die Lausitz behielt ihre eigenen Gesetze und ihre besondere Vertretung. Die Stammlande nannte man seitdem Erblande. 8. Sachsens Not. Über den Abfall des sächsischen Kurfürsten waren die Schweden äußerst erbittert, und sie verwüsteten nun das unglückliche Land aufs schrecklichste. Ganze Städte und Dörfer gingen in Flammen auf, so z. B. Wurzen, das 1637 seine Kreuz- und Marterwoche erlebte, Meißen und vor allem Pirna, welches das schwedische Elend erfuhr. Unsägliche Qualen bereiteten die entmenschten Krieger den Einwohnern, um sie zur Herausgabe der versteckten Wertsachen zu zwingen. Man träufelte brennenden Schwefel auf den Leib, schlug hölzerne Pflöcke zwischen die Nägel an Händen und Füßen, schnitt die Fußsohlen auf und streute Salz hinein, nagelte die Kinder an die Tore und schoß mit Pistolen nach ihnen und vieles andere Schreckliche mehr. Daher waren die Schweden äußerst gefürchtet, und man schüchterte die Kinder ein, indem man ihnen sagte: „Bet', Kinder, bet', morgen kommt der Schwed'! Morgen kommt der Oxenstiern(a), der wird euch das Beten lehrn!" Viele zerstörte Dörfer wurden nicht wieder aufgebaut; es sind die wüsten Marken, die noch an jene schreckliche Schwedenzeit erinnern. Die Landleute, denen alles genommen war, konnten den Acker nicht bestellen. Deshalb trat Hungersnot ein. So gab es 1643 in Dresden viele Wochen lang kein Fleisch auf den Fleischbänken, und man verzehrte in der Not Mäuse, Ratten usw. Allerlei Seuchen rafften Taufende weg. So schien das Land ganz verwildern zu sollen. Das Wild nahm auch furchtbar überhand. Es war daher gut für unser Land, daß der Slufürst Johann Georg I. endlich 1645 zu Kötzschenbroda mit den Schweden einen Waffenstillstand schloß. Obgleich Sachsen in der ersten Hälste des Krieges gänzlich von den Kriegsgreueln verschont blieb, waren seine Verluste dennoch sehr groß.

9. Königreich Sachsen - S. 90

1889 - Dresden : Huhle
Ho Aus der Geschichte des Gebirges. lorenen Rechte wieder erhielt, erholte er sich nach den schweren Verlusten dock mcht wieder; lerne alte Macht war für immer gebrochen. ^ Uber 100 Jahre verblieben die Lausitzer unter dem Hanse Österreich Als dem Ärvv" 1sst6t tm dreißigjährigen Kriege ein Separatfrieden zwischen Ir Perbman.b H- und dem Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen in -ßra9 9e)chlo))en worden war, wurden in demselben beide Lausitzen erblick und m,w.d°rrufl,ch" dem Hau,- W°.,m zug-spwch-!,, nachdem sie All I,'schon Georg I.^von Sachsen für 72 Tonnen Goldes (7 Millionen nnwnt?fai!i ' mcht toteber eingelöst hatte. Schon am 8. Oktober 1635 .x5°v,an" .®eor0 i den Huldrgnngserd in der Oberlausitz, am 16. Oktober 163o rn der Nrederlausitz entgegen. - ^er dreißigjährige Krieg verursachte auch den Lausitzen schwere Schäden. Lav flache Land wurde von den Kroaten Jsolams und von den Horden Torsten-hp? Sn-* l‘ai% § über zehn Jahre lang heimgesucht, Zittau wurde 1632 von Den )eichst)chen Truppen belagert, 1634 erstürmt und von den Schweden 1641 eingenommen. Dre Stadt Bautzen wurde 1633 von Wallensteins Scharen belagert und beschossen, 1634 vom Kurfürsten Johann Georg 1. erobert und znm Teil verbrannt^ Das, schlimmste Jahr für die Stadt wa? aber das Jahr is in welchem ^.orsteiyon mtt seinen Schweden sie plünderte und besetzte. Darauf eroberten dre Sachen, dre Stadt. Das von den Schweden besetzte Schloß ging dabei rn Flammen auf. Im ganzen wütete der Krieg von 1630-1643, während Durchzuge und Einquartierungen bis 1649 das Land vollständig aussoaen. , Auch der |te6enjahrige ober brrtte schlesische Krieg (1756 — 1763) brachte der littmi? hl?*6!6 ^^salszeiten So gingen am 23. Juli 1757 bei Beschießung a £ •ltt 584 Gbbaube rn Flammen auf. Alle Kirchen, mt Ausnahme der Kloster rrche, rn welcher die kostbare Stadtbibliothek aufbewahrt 5u?e' ^ en rn Al che. Uber 70 frredlrche Ernwohner verloren dabei ihr Leben. Da-- blutrge Gefecht am 14. Oktober 1758, das als der Überfall der Preußen !?• Bemt Dorfe Hochkirch in der Geschichte genannt ist, steht noch rn schrecklrcher Erinnerung. 1 1 ; s x, •^m Fr^nzosenkriege brannte die, zwar nicht zur Oberlausitz gehörertbe, aber doch in unsrem Bezirk liegende Stadt Bifchofswerba 1813 gänzlich nieber und kam e^ ztm]chen Napoleon I. und den mit den Russen verbünbeten Preußen am 20 * ni» 1^13s.5h blnem sehr blutigen Zusammenstoß in der Schlacht bei Bautzen .auch Wnychen) besten Verlauf bte (auf den Kreckwitzer Höhen aufgestellten) Verbündeten zum Ruckzuge nach Schlesien zwang. Die letzten Erinnerungen an megeniche ^urchzuge, Kontributionen und Vorspannleistungen greifen in das ^ahr des deutschen Bruderkrieges, in den Sommer 1866, zurück. t ^r:^ever Teilung Sachsens 1815 blieb nur ein kleiner Teil der Oberlausitz sächsisch der andere größere, mit der ganzen Niederlausitz kam an Preußen. Von den lechs Bundesstädten aber verblieben Sachsen noch vier, da Görlitz und Lauban zu Preußen geichlagen wurden. W Da der Lausitz bei ihrer Übernahme durch Sachsen die alten Freiheiten, Vorrechte und dre Verfassung als unantastbar zugesichert worden waren, erhielten sich besondere Eigentümlichkeiten bis auf den heutigen Tag. Nur einer fünf*ia= jahngen, betfptellos schwierigen, juristischen Arbeit ist es, nach der Einführung <! Verfassung vom 4. September 1831, gelungen, ohne besondere Schädigung der Berechtigten ganz überkommene Zustände, die noch lebhaft an die alte Hongkett erinnerten, zu beseitigen und dieselben einem der Neuzeit entsprechenden einfachen und gesunden Rechtsverhältnisse zuzuführen. Ist nun auch pte Lausitz m Hinsicht der Verwaltung den alten Landesteilen Sachsens, den logenannten Erblanden, nach und nach gleichgestellt worden, so hat sie doch 1. noch rhre eigenen Provinziallandtage, auf welchen dem Standesherrn auf Komgsbruck über die Vertreter der Ritterschaft, der Städte und des Bauernstandes der Vorsitz gebührt, 2. eine eigne Landständische Bank zu Bautzen mit Filialen rn den Krershauptstädten des Landes, 3. einen größeren Grundbesitz, welcher teils

10. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 143

1826 - Kempten : Dannheimer
145 beutelustige Ungarn waren darunter; auf den grünen Hoden zwischen Fsarek und Gamelsdorf lagerte die kriegerische Schaar. Sie vermmheten Ludwig iv. hätte noch kaum Knegsvolk geworben/ als der tapfere Wit- teisbacher schon still gegen ihre große Wagenburg bei Gamelsdorf zog/ und wegen dem dicken Nebel nicht chet bemerkt wurde/ als bis er muthig den Ueberfall und Streit eroffnete (9. Nov. 1313). Die gemietheten Un- garn wichen zuerst/ später die ftreithaften Oesterreicher, das Gefecht war heftig / Ludwig der Baier erhielt den Sieg. Diele Feinde wurden erschlagen/ und als wäh- rend der ungestümmen Flucht die schwache Brücke bet Dolkmannsdorf brach/ fielen bei vierthalbhundcre Herrn und edle in die Gefangenschaft, Ludwig iv. be- merkte darunter eine große Zahl Ritter auö Riederbaiern! Die große Beute des Lagers/ an zahllosen Wagen/ kost- baren Kleidern/ Gold, Silber und vielen Kleinodien, Blieb den umliegenden Bauern und Bürgern von Mos. bürg und Landshut/ von denen dadurch viele reich ge. worden Ludwig ehrte die tapfern Bürger von Ingol- stadt/ die heldenmükhigen Straubinger/ Mosburger und Landshuter/ und die ausdauernden Dingolfinger; es war der erste siegreiche Waffenkampf treuer Bürger gegen strcitgeübte Ritter fremden Landes. Der Ruhm des Sie- ges bei Gamelsdorf durchflog ganz Deutschland/ und Ludwig der Sieggekrönte machte sich achtbar bei allen Fürsten. F r g. 112) Wie, wo und wann wurde Herzog Ludwig Iv., der Baier, König der Deutschen? Antw. Ludwig siegte entscheidend bei Gamelsdorf, und errang dadurch nicht nur den gesicherten Besitz des Seinigen/ sondern auch die römische Königswürde. Kai- ser Heinrich vn. verschied plötzlich im italienischen Dorfe Bonconvento ohnweir Siena (24. August 1313). Herzog Friedrich der Schöne bewarb sich jetzt/ die deutsche Krone wieder an Habsburg zu bringen; Herzog Ludwig derbaier strebte nicht nach so hoher Würde, er wollte nicht als Imperator glänzen, und hielt, voll Bescheidenheit/ seinen Iugenfreund Friedrich, mit dem
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