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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. VI

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
Yi Umgrenzung der Einzelbilder schienen mehrfache Krzungen und Zusammensetzungen angemessen, so da, obgleich die Geschichte bis auf die neuesten Tage aufgenommen und einzelne Ergnzungen eingefgt morden sind, die Paragraphenzahl von 167 auf 162 beschrnkt werden konnte. So ist mglichst Alles ferngehalten morden, was nicht rein Tatschliches enthlt und als Betrachtung vielmehr bei der Erluterung im Unterricht, als im Lernbuch sehten Platz finden mag. Der oft wrtliche Anschlu an die alten ^berlieferungen wird der Erzhlung nicht zum Nachtheil gereichen. Ueberhaupt ist eine immer nachbessernde Aufmerksamkeit einer klaren und reinen stilistischen Form auch in dieser Auf-lge zugewendet worden. Denn vor allen anderen Unterrichts-gegenstnden fllt doch gewi dem Geschichtunterrrcht in erster Linie die Aufgabe zu, deu deutschen Unterricht zu untersttzen und zu ergnzen. Karlsruhe, 2. September 1873. Karl Kappes.

2. Grundstufe der Weltgeschichte für Volksschüler - S. 3

1873 - Kempten : Dannheimer
I 1 Vvrwurt. Nachstehende Aufszchen zeigen, was eine gehobene Volksschule Oberklaffe mit 12! 4jhrigen Schlern aus der Geschichte vornehmen und leisten solle. Der Lehrer erzhlt ausfhrlicher, lebendig und anregend vor. Darnach fragt er das Vorgetragene ab. Wenn ein Schullesebuch de betreffenden Stoff enthlt ein gutes mu ihn enthalten , so wird dieser Abschnitt gelesen und genau erklrt. Nun hat der Schler ein kurzes Aufszchen darber zu fertigen. Dies halte ich fr unerllich. Unsere Schler mssen tchtiger in der Feder, im Aufschreiben, im Aufmachen werden. Ohne bung den Stoff liefern alle Fcher wird dies nie und nirgends erreicht. Die folgenden Stcke knnen biftirt und in das Geschichtsheft schn deutsche und lateinische Formen wechselnd eingeschrieben teer* i den. Viele Schler memorireu die Aufszchen leicht, fast wrtlich. Eine lange Erfahrung hat mir dies Verfahren als sehr wirksam fr i das historische Wissen und fr das korrekte Schreiben gezeigt. Nhe* ies der die Behandlung der Geschichte in der Volksschule kann im Bcmde meines Lehrbuches der praktischen Methodik, 2 Aufl., 1868 nachgelesen werden. In Betreff der Rechtschreibung sei schlielich be-merkt, da auer bei Personen- und Ortsnamen alle tz als j berflssig vermieden sind. Die Geschichte ist eine beraus herrliche Wissenschaft. Sie l ist die Erzhlung merkwrdiger und wichtiger Begebenheiten in vergangenen Zeiten, die Schilderung geschehener Dinge, welche auf die ftiuturentwtalimg der Völker und Staaten von besonderem Einflu waren. Sie macht uns bekannt mit Kriegen und Schlachten, Helden, Feldherrn, Fürsten, Gesezgebern, Gelehrten und Weisen, Erfindungen ' und Entdeckungen. Was die Alten vollbracht, erstrebt und geglaubt aen'. ro*e ffentliches und husliches Leben eingerichtet gewesen, .stellt sie dar in anziehenden Bildern. Auch zeigt sie das Watten Got-f tes m vielen Begebenheiten, den Werth der Wahrheit, der Rechtsach- und Tugend (Sittlichkeit), wie den Unbeftand irdischer ; Hoheit, Grye und Macht. Mit Grund heit man die Geschichte eine Jttchterm der Thaten, eine Lehrmeister in der Weisheit und einen

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 49

1826 - Kempten : Dannheimer
0 4g die Hörer des Wortes. Wer die Taufe empfangen, ein Gebet erlernt batte, die Kirche besuchte, ein Kreuz und andere äußere Gebräuche mttmachen konnte, — hieß da. mals ein Christ, obschon er die Wildheit der Sitte und den Aberglauben des wüsten Hetdenlhums nicht ab. gelegt hatte, die altheidnischen Lust, und Feiertage wur- den zu christlichen Festen umgekehrt, Furcht vor dem Teu. fel war gar viel mächtiger- alö Liebe zu Gott. — Doch selbst dieser Glaube blieb nicht gänzlich ohne Segen, es geht ja immerdar auch dem Hellen Tageöfchein erst eine Dämmerung voran. Es war der Gedanke an den ein- zigen lebendigen Gott allgemein, utid der Gedanke an die Vergeltungen der Ewigkeit, und daß wir Menschen alle hiemeden die Krnder deg Valers im Himmel sind. Es leuchteten den Haushaltungen der Laten viele fromme Weltpriester und Bischöfe mit ihren Eheweibern im guten Beispiele vor; denn in jener Zeit war dem Klerus daö eheliche Leben keineswegs untersagt, dem- unqeachlet spendete er damals die Sakramente so giltig wie jetzt. — Die christlichen Herrn vom Adel lhaten nun. der evangelischen Nächstenliebe wegen, glünpfiicher gegen Knechte und Leibeigene, viele der letzter« bekamen eigene Rechte und erträglicheres Loos. — Die Einsiedler und Mönche, welche in ihren Wildnissen Wälder aus- rotteten und den Boden urbar machten, lernten dem Volke Ackerbau, Weinbau, Landwirthschaft, Wollenwebeu, Kalk, brennen, Steinhauen; denn bisher kannte man blos elende hölzerne Hütten. Die frühere Cultur, wie sie unter der Herrschaft der Römer blühte, bildete stch allmählig wie- der. — Dies war der Zustand des Christenihums in Bo- joarieu, als Odilo die Herrschaft antrat. —, Schon Hugibert berief 736 den hochgefeierten Glaubenshelden Bonifacius, der bereits 719, wo er als Heidenbekeh. rer nach Thüringen ging, unser Vaterland zum erstenmal durchwanderte*). Bonifacius erfüllte Hugiberts Wunsch und kam in das Land; doch nur kurze Zeit, und alö er wieder erschien, war Odilo Herzog in Baicrn, *) Allgemeine Geschichte der christlichen Kirche von Dr, Heinr. Phil. Konr. Henke, Abt zu Michaelstein. Braune schweig in der Schulbuchhandlung. 1800. l. Theil. S. 48,5. Seel, Lehrbuch der Vaterlandszeschichte. 4

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 79

1826 - Kempten : Dannheimer
lischen Vater heftete er seine Blicke empor, Gottes hei- liger Geist stärkte ihn im tiefen Leiden, erhaben fühlte er sich durch solchen Trost über dem vergänglichen Schim. mer der Erdengröße, kleinlich erschien in diesem Moment Carl alü Staub.mensch vor ihm; — der Christ muß seine Unterdrücker, seine Feinde Neben, und wie Chri. st Us, Gottes Sohn, aus remster Liebe für seine Mörder um Vergebung ihrer Schuld bei dem ewigen Vater bat, also versöhnte sich Tassilo mit Carl ernst, aufrichtig und innig; unwiderruflich gab er demselben alle An. spräche, alles Eigenthum hin, waü ihm, seinen Söhnen und Töchtern jemals in Bojoarien zustand. — Drei gleich, lautende Urkunden bekräftigten diesen öffentlichen Act freiwilliger Versöhnung und Entsagung! — Dann ver- schwand Tassilo für immer. Unbekannt ist das Schick, sal seiner Gattinn und Kinder. Darf man der alten Sage auö der Chronik von Wessobrunn, welche jetzt im königlichen Bücherschatz zu München hinterltegt, histo. risches Vertrauen gönnen, so ließ der grausame Karl den unglücklichen Tassilo bald nach der Versöhnung in glühendes Etseu sehen, so lange, biö derselbe erblindete, dann erst wurde er ins Kloster Laurisheim gestoßen. Das Blenden verstoßener Fürsten war damals keine Sel- tenheit und Carl, zum heimlichen Brudermord fähig, dürfte sich auch über diese Thal leicht beruhigt haben. Nach dieser Kunde fand Tassilo Ii., als Greis von hohem Alter, vermuthlich in Laurisheim seine ersehnte Ruhestätte! — Frg. Wer wurde Erzbifch of von Bo- joarien? Antw. Nach Carls Wunsch und mit -essen Bei. stimmung wurde (20. April 798) Bischof Arno von Salzburg vom Papst Leo m. zum Erzbischof Daiernü ernannt. Frg. ög) Wann hatte die Kirchen - Syn 0 de zu Reisbach statt, mit welchen Beschlüssen endete selbe und wo fanden diese kirchlichen Anordnungen ihre Wiederholung^ Antw. Der neue Erzbischof berief die Geistlichkeit

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. X

1826 - Kempten : Dannheimer
fügen, und in dieser Absicht die unentbehrliche äl- tere und neuere Geographie im Vorträge mit ver- binden ; wie auch, durch kleine historische Tabellen, die Namen, Personen, Hauptbegcben- heiten und Epochen, der ganzen Vergangenheit, dem Geiste der Jugend bleibend einprägen. Erreichen verehrte Lehrer, denen die Aus- bildung der vaterländischen Jugend anvertraut ist, durch dieses, mit Liebe und Fleiß bearbeitete Schul- Werkchen den Vorgesetzten Zweck, und wird selbes zur Erleichterung im hochwichtigen Geschichts-Unterrichte, beitragen, so erringe ich für meine Bemühung die lohnende Beruhigung gemeinnützigen Wirkens. Augsburg im Juli 1824. Der Verfasser.

6. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 3

1826 - Kempten : Dannheimer
Allgemeine Vorbegriffe über Geschichte. Frage: l) Sdaä ist Geschichte überstaupk? Antwort: Geschichte ist die glaubwürdige Erzähl lung alles wirklich geschehenen, die Auffassung versetzte- dener Begebenbeuen, welche mit einander verblinden ein Ganzes ausmachen Frg. 2) Wie theilt sich die Geschichte ab? Antw. In allgemeine, und besondere. Frg. 3) Welche Zweige umfaßt die allgemeine und welche die besonder» Geschichte? Ankw. Die allgemeine umfaßt alle Ereignisse der Welt. Die besondere dagegen jedes einzelne Ereigniß. Das Leben des einzelnen Menschen, die Schicksale eines Ortes, einer Provinz, eines Landes, eines Erdtveils; die verschiedenen Arten der menschlichen Lhätigkeit- die ^Einrichtungen der Staaten, die Ausbildung der Men. schen in religiöser, sittlicher und bürgerlicher Beziehung, die Gesetze rc. veranlassen die Abfassung besonderer Ge- schichten. Frg. 4) Welche besondere Zweige kann es denn nach diesen Voraussetzungen geben? Antw. Folgende: 1) eine Geschichte jeder einzelnen Begebenheit, z. B. die Krönungs.feier eines Königs, die Wahl eioes Pap- stes, die Stiftung eines Armenhauses rc.: 2) eine Geschichte jedes einzelnen merkwürdigen Menschen (Biographie), z. B. die Lebens - Beschreibung eines Regenten, einer Fürstinn, eines Ministers, Bischofs, Künstlers re.; > 1 *

7. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 4

1826 - Kempten : Dannheimer
4 0' 3) eine Erfindungs - Geschichte, — das ist, die Geschichte der mechanischen Künste und Gewerbsge. schtcklichketten; 4) eine politische Geschichte, die Darstellung der Entwickelung der Kräfte der Menschen in der Staats- Verbindung, wodurch das Beisammenleben derselben gesichert und befördert wird;— sie faßt in sich die Rechts., Polizei-, Kriegs-, Cultur-, Han. delü-, Verfafsungs-Geschtchte; 5) eine Literatur.geschichte, die Darstellung der Fortschritte deö menschlichen Geistes in den Wissen- schaften ; 6) eine Kunstgeschichte, welche die Entstehung und Vervollkommnung der verschiedenen Zweige der Kunst, die das Schönheitögefühl befriedigt, zum Gegen- stände hat; 7) eine Religions-Geschichte, die Darstellung der Entstehung und Ausbildung der religiösen Ideen, wo- von die Kirchengeschichte, welche die Schicksale der in einer Gesellschaft vereinigten Bekenner eines Glaubens erzählt, erne Unterabchetlung bildet; 8) eine Geschichte einzelner Orte, Provinzen, Fürstenthü- mer, Königreiche re. F rg. 5) Wodurch erhalten wir aber Kenntniß von allen diesen besondern und getrennten Geschichlözweigen? Antw. Durch die allgemeine (universelle) oder Weltgeschichte. — Diese vereinigt die Ausbeute aller besondern Geschichten, denn sie gibt die Darstellung des Zustandes des ganzen menschlichen Geschlechts nach allen Beziehungen, erzählt die wichtigsten Begeben, heiten aller Völker der Erde in alter und neuer Zeit, und ist die große Sammlerinn aller merkwürdigen Tha- ren, die sich im Laufe der vielen Jahrtausende ergaben, seit der Ursprung der Erde bekannt ist, — bis auf unsere Tage. — _ Frg. 6) Wollen wir hier die Thaten aller Völker erzählen? Antw. Nein; nur die merkwürdigsten Ereignisse in nnserm lieben Baiern wollen wir den wißbegieri-

8. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 80

1826 - Kempten : Dannheimer
so 0^* Boioariens nach Neisbach zu einer Synode; sie wurde am 20. Iäner 799 feierlich eröffnet. Unter dem Vorsitze des Erzbischofs sah man dort die Bischöfe von Seben (nachher Brixen) Freising, Passau und Neuburg, nebst vielen Aebten, drei Pfarrern, sechs Erzpriestern und drei Diakonen versammelt. Ada Iw in Bischof von Regensdurg aber fand sich dabei nicht ein. — Nach den auf dieser Synode gefaßten Beschlüssen sollte jeder Priester vor seiner Weihe daö Löste Lebenjahr erreicht haben, Geistliche durften nicht ferner mehr Güter vom Adel zu Lehen nehmen, um jede Abhängigkeit der Kirche von weltlichen Ständen zu beseitigen. Ferner wurde festgesetzt, den Zehent in vier Theile zu khei. len, wovon den ersten Theil der Bischof, den andern der Ortspfarrer, den dritten die Armen, den vierten die Kirche beziehen sollten. — Der Landbettel wurde abgeschaffr, und den Stadt, und Dorfbewohnern aufge. tragen, ihre Armen zu ernähren. Den Mönchen wurde verboten Pfarreien, den Bischöfen Abteien vorzusteben. -* Diese Anordnungen fanden auf einer Synode zu Salz, bürg (807) ihre Wiederholung. Frg. 70) Wann, wie und wo wurde die rö- mische Kaiserwürde erneuert? Antw. Im Herbste des Jahres 800 ging Carl durch Baiern nach Italien, um in Rom dem Papst Leo m. Gerechtigkeit in einem Streit mit den Römern zu vcr- schaffen. Und alü der große mächtige Franken. König am Weihnachtöfeste in der Petruskirche vom Gebet aufstand, brachte der pomifieirende Papst Leo Hl. plötzlich eine kostbare Krone zum Vorschein. und setzte sie vor einer unermeßlichen Menge Volkes auf Carls Haupt Durch diese überraschende Handlung wurde die abendländische Kaiserwürde, oder das römische Reich im Occident nach 624 Jahren wieder hergeftellt. Frg. 7t) Wann wurde das Biöthum Neu- -urg nach Augsburg versetzt? Antw. Dag 740 errichtete Biöthum Neuburg wur. de 80r von Carl, dem neuen römischen Kaiser, nach Augsb urg übersetzt. Frg.

9. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 81

1826 - Kempten : Dannheimer
Frg. 72) Wem verdankt das Strfk Kemp- ten seine Gründung? Antw. Schon um -as Jahr 7ä7 kam der heilige Magnus, mit Tosso und Theodor von St. Gal- len aus in die Wüstenei des heutigen Kcmpteists. Sie fanden auf ihrer Wanderung die Ruinen des alten römischen Campodunum, hielten diese einst stolze Rö- inerburg wichtig für ihr Bekehrung-Geschäft, und er- erbauten auf den Trümmern des Hilarmonö eine christ- liche Kapelle von Holz, die Bischof Wikrerp von Ep- fach bald darauf einweihte. Theodor blieb als Prie- ster der neuen Kapelle zurück, brachte viele Bewohnet der Wrldniß zum Christenthum, taufte, und zog zu sei- nem Geschäfte noch einige Mönche an sich, so, daß man an den Ufern der Iller schon 752 Spuren von dem Da- sein einer geistlichen Gemeinschaft in den ältesten Anna- len der fränkischen Kirchengeschichte findet, nach welcher: Audogar, ein frommer Jünger Benedicts, Vor- steher dieses priesterlichen Vereins war. Ohne Gut und Knecht halte indeß diese christliche Bekehrungsanstalt keine Gewähr ihres Fortbestandes. Audogar wußte, wie Rupert von dem frommen Herzoge der Bojoaren, Tbeodo ll., durch die Ruinen Juvaviums eine reiche Cchankung erhielt, fein sehnlichstes Verlangen war da- her, zur vollständigen Gründung eines Ordenöhauses ei- nen großmüthigen Stifter zu finden. Hildegarden- Frömmigkeit war es Vorbehalten, die armen Zellen dieser würdigen Mönche zu einem würdevollen Stift zu erhe- den und durch herrliche Güter und zureichende Einkünfte glänzend auözustatten. Das alte Campodunum war mit weiten Umgebungen Hildegardens Eigeuchum, ste stammte aus dem altblühenden Geschlecht Herzogs Go- befriedö, und alle Welt schützte ste wegen ihren großen Tugenden als die Gemahlinn Carl des Großen, Nach ei- ner zarten Sage bewog eine sonderbare Stiftung ihrer cbeli- chen Ebre diese hochedle Königin» 773 zur Stiftung des Klo- sters Kempten, und ste wird durch dieses Denkmal ihrer Wohlthätigkeit ewig im Gedächtnis; der Nachwelt leben. Frg. 73) Wann starb Carl der Große Und wodurch rechtfertigte er einigermaßen seine ge, Seel, Lehrbuch der Vaterlandsgeschichre. 6

10. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 197

1826 - Kempten : Dannheimer
0 1y7 ««£>/ -er Spanier Spinola mit 24,000 Mann (August 162o) und bemächtigte sich der meisten festen Plätze. K. Ferdinands persönlicher Haß gegen den Churfürsten Friedrich von der Pfalz leitete ihn, al6 er denselben (Inner 1621) eigenmächtig mit der Acht belegte. Her. zog Max l. vollzog dieselbe (Mai 1621) tu der Ober. Pfalz, die Spanier thaten, mit wilder Grausamkeit, daö. selbe in der Unterpfalz. Doch schlug der Graf von Mannsfeld den baicrischen General Tilly (29. Avril .1622) bei Wiesloch; Tilly aber besiegte (6. Mai) den Alliirren des geächteten Friedrichs, den Markgrafen von Baden Durlach, bei Wimpfen, und den Prinzen Cbri- stian von Braunschweig bei Höchst (20. Juni), Heidel- berg und Mannheim sielen in Tillys Hände. — Die pfälzische Churwürde, welche Baiern seit Len Zeiten der goldenen Bulle (1356), so oft vergeblich ansprach, auf seinen Freund, den Herzog Maximilian von Baiern übertragen zu können, eröffncte Ferdi. uand (Iäner 1623) einen Cbur. und Fürstenlag zu Regensburg, größtentheils aus katholischen Ständen und Anhängern des Kaisers. Die Mehrheit der Stimmen er- klärte sich dafür, daß der Kaiser über die pfälzische Chur frei bestimmen könne, nur drei Fürsten stimmten für die Wiedereinsetzung des Geächteten. Der Kaiser aber belehnte (25. Februar 1623) den Herzog Ma rimi- li an l., noch während des Convents, mit der pfälzi- schen Churwürde und dem Erztruchseßamte, Loch Anfangs nur für seine Person, ohne Ausdehnung auf die Wilhelmische Linie. *) Frg. 151) Welchen Fortgang nahm der drei- ßigjährigeglaubenskriegin Deutschland, — *) Representatio reipublicae ijermaniae. Norimfo. 1ö57. 4. p. 383- — Christoph. Gewoldi antithesis ad Marq. F re he- rum. Monaeh. i6l2. 4. — Marq. Freheri epistola respon- soria ad Chph. Gewoldum Heidelb. l6l2. rc. — £ u; nigs Neichsarchiv, part. spec. (Thl. V.) ©. 691 u. Öq5.— Pet. Phil. Wolf Geschichte Maximilian I. und seiner Zeit, til Theile. München 1807.— Zos. v. Sartorr Geschichte der Stadt Donauwdrth. Frankfurt a. M. 177y.
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