Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 253

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 255 Menge von Flüssen, und überdies ist das Land mit Seen reichlich versehen, die größtentheils durch Flüsse mitein- ander in Verbindung stehen, und daher eine schissbare Wasserstraße gewähren. Die größten unter diesen Seen sind: der große Bärensee, im hohen Norden, gerade unter dem nördlichen Polarkreise, zwischen dem Macken- zie und Kupferminenflusse; der große Sklaven jee, südöstlich vom vorigen und vom Sklavenflusse durchfloj- sen, der bei seinem Ausflusse den Namen Mackenzie er- hält; der schmale aber lange Athapeskowsee, südlich vom Sklavensee und der Winipegsee, südöstlich vom vorigen und vom Saskatschewin durchflossen, der nach seinem Ausflusse Nelson heißt. In den nördlichsten Gegenden, besonders in der Nähe des Eismeeres, ist ein äußerst kaltes Klima, wo aller Baumwuchs aufhört, in den südlichen Theilen, vorzüglich je weiter man sich von der Hudsonsbai ent- fernt, und gegen Westen vordringt, wird das Klima milder und der Boden fruchtbar, wenigstens mit herrli- chen Waldungen und einer Menge von wilden Stau- dengewächsen und Gesträuchen bedeckt. Von Thieren finden sich vornehmlich Musethiere (Elenthiere), Bisons, Bisamochsen, Rennkhiere, Hirsche, Rehe, Bären, Wölfe, Pelzwild, vielerlei Geflügel, Fische. Auch giebt es meh- rere schätzbare Mineralien, worunter besonders Kupfer, Eisen, Blei. Der Hauptreichthum jedoch besteht in dem Pelzwerk, welches das in großem Ueberflusse verhandene Pelzwild aller Art liefert, und die Britten veranlaßt, von Canada und von der Hudsonsbai aus in das In- nere dieser Länder einzudringen, zu welchem Zwecke sich Pelzhandelsgesellschaften derselben gebildet haben, und verschiedene Faktoreien oder Handels-Niederlassungen von ihnen daselbst angelegt worden sind. Außer diesen Euro- päern, die sich des Pelzhandels wegen hier aufhalten, bestehen die Einwohner aus Indianern von vielerlei Voiksstämmen und eine nomadische Lebensart führend, deren Oberhäupter Kaziken heißen. Den nördlichsten Strich, am Eismeere, bewohnen Eiskimos. Die Länder an der Nordwestküste. Man versteht darunter die an der Nordwestküste Amerikas längs des großen Weltmeeres und der Berings-

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 7

1826 - Kempten : Dannheimer
o 7 a sie endlich in einer langen', mörderischen Schlacht be- sregte, und nördlich in die Gegenden der rauhen Tanern hiudrängte, wo sie sich in den Hochalpcn vom heutigen Kärnthen, Salzburg, Turol, Steiermark und Ärain nie- derließen, in viele Volkösiämme theilten, die ihre Namen dann meist von den Flüssen nahmen, um die sie wohnten, und unter denen der ehemalige kräftige Gemein, geist bald abstarb/ als Folge des angenommenen Horden- Gebend, wo Besitz und Eigenthum fleti» schwankend sind. — In diesen Gegenden lebten nun diese Bojer von Fische- rei, Jagd und Heerden, als freie Völker friedlich und ungestört, bis ihnen, ungefähr 60 Jahre vor Christus, Boerebista, König der Daten, die östlich, jenseits der Donau im heutigen Mähren wohnten, den Krieg brachte, mit feinen Horden kühn die Donau übersetzte, die itali- sche Bojer mit großer Macht angriff, ein barbarisches Blutbad anrichtete und das ganze ^and, bis au den See Peiio (jetzt Neusiedler - See) zur Menschen leeren Wüste machte, so daß dieser weile Landstrich von den Ebenen der Donau bis zu den steierschen Achen hin, die boische Einöde genannt wurde, welche Benennung am Neusiedler. See, zur Erinnerung an diese grausame Verheerung, sich bis auf unsere Zeit erhielt. Der Bojer König Kritasiruü fiel in der großen Völkerschlacht und der Rest de6 verwaisten italischen Bojer. Volkes zog abendwärts in die hohen Gebirge, die sich von dem Ur- sprung der Sau bis zu den Quellen des Rheins und der Donau ausbreiketen. - Ein Theil dieser vertriebenen itali- schen Bojer, 32,000 Mann stark, vereinigte sich mit den Helvetiern zum Kampfe gegen Julius Cäsar, der unsterbliche Römer besiegte sie aber in einer blutigen Schlacht und gewährte den tapfern, kühnen Bojern auf Galliens Boden eine neue Heimath. — Von diesen Völker. Kämpfen an schweigt die Geschichte von jenen Bojern, welche mit Bellowes nach Italien zogen. Frg. io) Was erzählt die älteste Geschichte aber von jenen Bojern, die Sigo wes in die Gegenden des heutigen Böhmens führte? Antw. Die Bojer in Böhmen lebten von keinem Nachbar beneidet, unabhängig in rauher Freiheit; sie

3. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 128

1847 - Eßlingen : Dannheimer
128 Zweiter Theil. Die physikalische Geographie. schiedcne Geschlechter gemengt sind, isi nicht blos oft eine bestimmte Reihen- folge der Organismen nach Verhältniß der Auflagerung der Formationen er- kannt worden; man hat auch in den untergeordneten Schichten derselben Formation die Gruppirung gewisser Geschlechter und Arten beobachtet. So ist erwiesen, daß von der Familie der Ammoniten die Ceratiten dem Muschel- kalk, die Widder dem Lias, die Goniatiten dem Uebergangs-Kalk und der Grauwacke angehören. Belcmnitcn haben ihre untere Grenze im Keuper, den der Jurakalkstein bedeckt, ihre obere in der Kreide. 11. Zn dem Diluvium, welches einen großen Theil der Erde bedeckt und auf bedeutenden Höhen sowohl, als auch zugleich unter dem Niveau des Meeres gefunden wird, findet man dieriesenmäßigenknochenvor- sündfluthlicher Säugethiere; Mastodonten, Dinvtherium, Missu- rim und die Megathcriden, unter denen der faulthier-artige Mylodon 11' Länge erreicht. Zu diesen verweltlichen Geschlechtern gesellen sich die fossilen Reste jetzt lebender Thiere: Elephant, Rhinoceros, Ochs, Pferd und Hirsch. Mit diesen Resten untergegangener Thiere zusammen fand man auch fossile Menschenknochen, Ueberreste von Erzeugnissen des menschlichen Kunstfleißes, Bruchstücke von Töpferwaaren. Zu den Versteinerungen des Diluviums gehören auch jene Thierknochen, welche oft in großer Anzahl den Boden der Höhlen bedecken, die sich besonders in den Kalkgebirgen finden. Es sind dieß hauptsächlich Knochen von Bären und Hyänen, die solche Höhlen entweder bewohnt oder wenigstens als Schlupfwinkel benutzt haben, denn es finden sich an verschiedenen Orten auch Knochen vom Fuchs, Zltis, Marder, Hasen, Kaninchen, Ochs, Pferd, Reh, Rhinoceros und Elephanten, von Ratten und sogar von Tauben, welche theils von Bären, theils von Hyänen in diese Höhlen geschleppt worden sind. Doch scheinen nicht alle Knochen auf dieselbe Art in die Höhlen gekommen zu sein, sondern manche mögen auch Wasser- fluthen in dieselben geführt haben. Die bekanntesten Höhlen dieser Art sind: die Baumanns-Höhle am Harz, die Höhle von Gaylenreuth und Muagendorf im Fränkischen, die Höhle beierpfingen im schwäbischen Zura, die Höhle von Kirkdale in Dork-shire, die Adelsberger Höhle in Krain, die Slauper-Höhle bei Blansko in Mähren. 12. Die Massctt des Alluviums schließen zahlreiche Reste von Thie- ren ein, welche mit wenigen Ausnahmen Gattungen angehören, die noch leben und zum größten Theil da leben, wo man ihre Ueberreste findet, die aber eigentlich nicht versteinert sind. Auch enthalten sie menschliche Ueber- reste und verschiedenartige Erzeugnisse des menschlichen Kunstfleißes, Mo- numente, Waffen, Geräche u. s. w. §, 236. Die Pflanzen-Versteinerungen. 1. Die neptunischen Gesteine enthalten nicht blos versteinerte Thier- wesen, sondern auch Pflanzen-Petrefacte. Die Vegetationen, von denen dieselben herrühren, sind bis zu den letzten Schichten der Kreide von der Pflanzenwelt der jetzigen Zeit verschieden. 2. Die ältesten Schichten d es Ueber gang s-Gebirges ent- halten nur zellige Laubpflanzen des Meeres. Erst in dem alten rothen Sandstein hat man von Gefäß-Pflanzen einige kryptogamische Formen (Ca- lamiten und Lycopodiaceen) beobachtet. 3. Die Steinkohlen-Formation umfaßt nicht blos farnartige cryptogamischegewächse und phanerogamische Monokotylen (Gräser, yucca-

4. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 309

1847 - Eßlingen : Dannheimer
2. Die Volker und die Staaten in Europa. 309 hauptsächlich unter den Kalmücken, Kirgisen und den sibirischen Völkerschaf- ten. Die Schamanen, besonders in Sibirien unter den uralischen Tschu- den, Samojeden und Lappen, und die amerikanischen Heiden zählen 6. 1,300,000 Seelen. 8- 483. Die Kultur. 1. Die verschiedenartige Beschaffenheit des Bodens und die große Mannigfaltigkeit der klimatischen Verhältnisse des russischen Reiches be- dingen hauptsächlich die Beschäftigungen und die Lebensweise seiner Ein- wohner. Man kann in dieser Beziehung 5 Zonen unterscheiden. 9. Die Zone der Fischer und Jäger, zu beiden Seiten und im Norden des Polar-Kreises; eine ärmliche nur auf Moos und wenige Sträu- cher beschränkte Vegetation; zahlreiche Rennthierheerden und großer Fisch- reichthum der Flüsse; wenige schweifende Jägerhorden, die auf See- und Pelzthiere, Schwäne und wilde Gänse Jagd machen. b. Die Zone der nördlichen Nomaden oder der Wälder, der H e e r d e n z u ch t u n d des b egin nend en Ackerbaues, im S. der vori- gen bis zu einer von der Dwina- zur-Jrtysch-Mündung und zum Kap Lo- patka gezogenen Linie. Ungeheure Waldungen; viel Wild; üppige Gras- fluren; e. ll/2 Mill. meist Jäger und Hirtenstämme; wo der Ackerbau mög- lich ist, gibt es feste Ansiedlungen. o. Die Zone des Kulturlandes und der festen Wohnsitze reicht in Europa bis zum 48° N. Br., in Sibirien ist sie auf d.rthalgründe an den nördlichen Gebirgsausgängen des hinter-asiatischen Hochlandes be- schränkt. Ausdehnte Waldungen; große Getreidefluren; im N. werden Roggen, Gerste, Hafer, Flachs und Weizen, im südlichen Theil auch Oel- pflanzen, Taback, Hanf, Hirse, Obstbäume u. s. w. gebaut; große Wiesen- flächen und bedeutende Viehzucht; Gewerbe, Handel und Schifffahrt haupt- sächlich im europäischen Rußland; 50 Mill. Einwohner in Städten und Dörfern. cl. Die Zone des südlichen Steppen- und Nomaden- landes und der sporadischen Acker- und Garten-Kultur bis zum schwarzen und kaspischen Meere und den kaukasischen Vorbergcn. Weite, baumlose Salz-, Sand- oder Grassteppen, mit Nomadenvölkern; Wald- mangel, Wasserarmuth, Heuschreckenzüge; einzelne Kulturstellen mit dem Anbau von Weizen, Mais, Hirse, Obst und Weinreben; Handelsstädte an den Strömen und Küsten; von etwa 4 Mill. Menschen bewohnt. e. Die transkaukasische Zone mit Alpenwirthschaft und Heer- denzucht in den Gebirgsländern, mit subtropischem Klima und Vegetation in den Thalgründen und in den Ebenen, indem hier nicht blos Getreide, son- dern auch Weinreben, Oelbäume, Edelfrüchte, Baumwolle und Zuckerrohr gedeihen und eine wichtige Seidenzucht getrieben wird. 2. Die technische Kultur. Die Bevölkerung des Reiches beschäf- tigt sich meistens mit der Erzeugung von rohen Produkten; die Gewerbs- thätigkeit ist weder sehr bedeutend, noch von großer Ausbreitung, obgleich die Regierung sie auf jede Art zu fördern und zu steigern sucht. Die meisten Gewerbe haben ihren Sitz in den Gouvernements Moskau, Wladimir, Ka- luga und Tula; sie liefern hauptsächlich Gewebe aus Wolle, Baumwolle, Linnen und Seide, ferner Leder, Taue, Seife und Metallwaaren.
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 1
18 1
19 1
20 0
21 0
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 2
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 1
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 9
1 29
2 5
3 12
4 14
5 1
6 4
7 14
8 8
9 28
10 0
11 13
12 1
13 10
14 4
15 5
16 9
17 79
18 4
19 5
20 13
21 7
22 9
23 28
24 1
25 16
26 10
27 2
28 4
29 2
30 5
31 10
32 3
33 0
34 23
35 5
36 2
37 8
38 4
39 19
40 0
41 28
42 11
43 18
44 1
45 47
46 4
47 6
48 2
49 1
50 9
51 1
52 33
53 1
54 18
55 2
56 9
57 1
58 7
59 13
60 4
61 5
62 4
63 2
64 12
65 22
66 14
67 5
68 18
69 19
70 4
71 45
72 16
73 15
74 8
75 4
76 2
77 26
78 5
79 4
80 6
81 3
82 18
83 70
84 9
85 38
86 37
87 6
88 4
89 4
90 5
91 3
92 100
93 2
94 24
95 20
96 14
97 4
98 40
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 0
5 0
6 13
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 1
13 0
14 11
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 2
21 0
22 1
23 0
24 6
25 1
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 1
32 11
33 1
34 9
35 0
36 3
37 0
38 4
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 2
45 2
46 1
47 7
48 1
49 0
50 0
51 0
52 1
53 3
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 1
63 0
64 1
65 0
66 1
67 0
68 3
69 0
70 2
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 4
77 0
78 1
79 0
80 0
81 6
82 0
83 11
84 1
85 0
86 4
87 4
88 0
89 7
90 6
91 0
92 0
93 9
94 2
95 11
96 2
97 0
98 1
99 0
100 0
101 7
102 0
103 0
104 8
105 0
106 0
107 5
108 1
109 10
110 0
111 0
112 1
113 2
114 4
115 0
116 0
117 2
118 0
119 20
120 2
121 0
122 0
123 1
124 1
125 0
126 3
127 6
128 0
129 0
130 0
131 2
132 0
133 26
134 4
135 3
136 0
137 3
138 1
139 7
140 0
141 0
142 1
143 1
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 3
150 0
151 0
152 2
153 3
154 0
155 0
156 1
157 0
158 0
159 9
160 6
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 1
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 3
175 7
176 0
177 0
178 4
179 0
180 2
181 0
182 0
183 1
184 8
185 4
186 1
187 2
188 1
189 2
190 0
191 0
192 2
193 31
194 0
195 6
196 0
197 3
198 0
199 0