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1. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 179

1834 - Kempten : Dannheimer
zweite Periode. 179 Königs wird es von einem Vicekönig beherrscht, der in der Hauptstadt Warschau seinen Sitz hat. Polen schien nun unter dem russischen Szepter eines beneidenswerthen Looses zu genießen, als auf einmal am 29. Nov. 1830 ein allgemeiner Volksaufstand in der mo Hauptstadt ausbrach, und sich, schnell über die Wojewodschaf- ten verbreitete. Ein schrecklicher Krieg Rußlands gegen Po- len war die Folge davon; die Polen wurden nach helden- müthigem Kampfe von der feindlichen Uebermacht erdrückt, und am 6. Sept. 1851 siel die Hauptstadt Warschau durch ,83, Sturm in russische Gewalt. ü.lcpr. §. 201. D i e Türkei. In demselben Jahre, als die französische Revolu- us9 tion ausbrach, bestieg Sultan Selim der 111. den Thron der Moslemins, und behauptete ihn bis zum Jahre 1807. Vergebens strebte er, dem alternden Reiche durch Einführung zweckmäßiger Einrichtungen besonders aber durch Aufhe- bung der Janitscharen, und durch Schöpfung eines Mi- litärs nach europäischem Fuße, wieder Kraft und Ansehen zu verschaffen. Pasvan Oglu empörte sich gegen des Sultans Attentate, und — alles blieb beim Alten. Das Jahr 1798 schien den wankenden Thron der Sul- nv8 tane zu zertrümmern; denn die Franzosen unter N ap o leon eroberten Aegypten, und die Wechabiten, eine religiöse Sekte in Arabien, standen gegen die Türken auf, und machten beunruhigende Fortschritte.— Die Wiedererobe- rung Aegyptens hatte Selim allein der Hilfe der Britten zu verdanken; am 25. Juni 1802 kam zu Paris isoa der Friede mit den Franzosen zu Stande. 2^.Iu»r Bald wußte Frankreich solchen Einfluß in dem Divan zu gewinnen, daß die Pforte, von dem französischen Gesand- ten aufgereizt, am 5. Jan. 1807 Rußland den Krieg 1307 erklärte, obschon die Servier schon seit 1801 im Auf-1 An- stande waren, und auch die Wechabiten noch immer die Fackel der Empörung schwangen. Zwar erschien der britti- sche Admiral Duckworth am 18. Febr. 1807 mit einer iz.f-r. Flotte vor Konstantinopel, um die Pforte durch Dro- hungen von Frankreich zu trennen. Allein der französische General Sebastian! leitete die Vcrthcidigungsanstalten mit so gutem Erfolge, daß der Britte, 12 *

2. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 359

1847 - Eßlingen : Dannheimer
4. Die Völker und die Staaten in Asien. 359 8. 534. Die Kultur. 1. Die Araber sind vorzugsweise Nomaden, voll unternehmenden, unermüdlichen Geistes, voll lebenswarmer Phantasie und unbezähmbaren Freiheitssinnes, fertig in den Waffen, der edelsten Rosse muthige Bändiger. Sie erscheinen als das kräftigste aller muhamedanischen Völker. Als No- maden beschäftigen sie sich hauptsächlich mit der Zucht des Rosses und des Kameels. Nur in dem glücklichen Arabien und in den gesegneteren Küsten- landschaften oder Oasen des Innern bauen sie den Boden und gewinnen Getreide, Zuckerrohr, Baumwolle, vornemlich aber Kaffee in Jemen, während Aloe, köstliche Balsam - und Gummiarten, Weihrauch, Myrrhen und manche andere Arzneipflanzen der heiße Boden von selbst hervorbringt. 2. Höchst unbedeutend ist die Industrie und selbst die gewöhnlichen Handwerke werden schlecht betrieben, aber der Meerverkehr reizt den Ara- der, daher man in den Seestädten, wie in Dschidda, Mokka, Maskace u. a. einen blühenden Handel nach Aegypten und Indien, nach Persien und an die ost-afrikanische Küste trifft. 3. Die Araber haben sich von ihren Wüsten aus über West-Asien bis zu den Gebirgen von Kurdistan, bis nach Indien, Tübet und der Tartarei, ja bis zum asiatischen Archipelagus, über die ost-afrikanische Küste, über ganz Nord-Afrika, selbst über Spanien, Süd-Italien und die Inseln des Miitelmeeres ausgebreitet, und erst an den Ufern der Loire sonnte Karl Märtel ihrem Vordringen in Europa ein Ziel setzen. In der Fremde wurde das Nomadcnvolk ein fleißiges, Ackerbau, Handwerke, Handel, ja Künste und Wissenschaften liebendes Volk, dessen Literatur einst belebend aufeuropa einwirkte. Jetzt ist diese ruhmvolle Zeit dahingeschwunden und die wenigen Schulen in der Heimath sind ohne alle Bedeutung. Die glühende Phantasie des Arabers beschäftigt sich nur noch mit Mährchen, Sagen und den Freu- den des Paradieses. 8. 535. Die Verfassung und die Verwaltung. 1. Die Araber leben in zahllose, einander befehdende und beraubende Stämme getheilt, an deren Spitze gewöhnlich ein Fürst steht, der aber nicht unumschränkt herrscht. 2. An der Westküste sucht die Pforte ihre Herrschaft geltend zu ma- chen, in der Thal aber gebietet hier der Scherif von Mekka, der Imam von Sanna u. a. An der Südküste finden sich eine Menge selbständiger Gemeinwesen, auf welche die Briten von der besetzten Halbinsel Aden aus noch keinen Einfluß gewonnen haben. Am persischen Meerbusen sind kleine Seeräuber-Staaten entstanden und ein Handelsvölkchen wohnt auf der, ihrer Perlenfischerei wegen berühmten kleinen Insel Bahrein. Diese Seeräuber-Staaten, so wie Bahrein, sind aber in Abhängigkeit gerathen von dem Imam von Maskate. 8- 536. Das Jmamat von Maskats. 1. Die bedeutendste Macht inarabien ist die Herrschaft!, es I m a m s (d. h. Oberpriefters) von Maskate. Sehr weitläuftig dehnen sich heutzutage die Besitzungen des Imams aus; in Afrika von den Comorn Inseln und vom Kap

3. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 306

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
306 — a. ■ r n ,v Messolonghi im westlichen Hellas einer wiederholten Belagerung. Dort starb der erlauchteste aller Philhellenen, der junge englische Dichter Lord Byron, wenige Monate nach seiner Ankunft. Die „Hohe Pforte" rief in ihrer Ratlosigkeit die Hülse eines trotzigen Vasallen an. Vom Büchseuspanner eines Paschas, der gegen Napoleon nach Ägypten gesendet wurde, hatte der kluge Arnant Mehemed Ali sich dort bis zum Pascha emporgearbeitet und seine Provinz säst unabhängig gemacht. In seinem Aufträge ließ nunmehr sein Adoptivsohn Ibrahim die Aufständischen in Kreta durch Stickdämpfe aus ihren Hohlen räuchern und im Peloponnes alle Obst- und Maulbeerbäume fällen. Verzweifelnd brachen die Verteidiger Meffolonghis aus mit Franen und Kindern, und ein kleiner Teil entkam nach fürchterlichem Blurbade; die Alten, Schwachen, Kampfunfähigen flogen tu der Patroneufabrik mit den eindringenden Feinden freiwillig in die Lust. Dem blutigen Greuel schauten die Staatsmänner Europas thatlos zu. Erst als Alexander I. starb, verständigte sich England mit seinem Bruder Nikolaus I. und mit Frankreich, um die Türkenherrschaft einzuschränken. Die vereinigten Flotten der drei Mächte vernichteten in 36stündiger Seeschlacht bei Navarin die Seemacht Ibrahims. Der russische General Diebitsch überschritt den Balkan und bedrohte Stambul. Im Frieden zu 1829 Adrianopel mußte der Sultan die drei christlichen Donaufürstentümer Serbien; Walachei und Moldau als Tributstaaten anerkennen unter eigenen „Hospodareu", die freilich nach Rußlands Wünschen herrschten. Die von den Großmächten veranstaltete Londoner Konferenz setzte dann auch die Unabhängigkeit Griechenlands durch, wenn auch ohue Kreta und Byzanz. Otto, der jngend-liche Sohn des kunstsinnigen Königs Ludwigs I. von Bayern, wurde zum König vou Griechenland erwählt, das sich unter seinem milden Scepter rasch entwickelte. Denn die Griechen sind eilt rühriges und sparsames Volk. Eine ans eigenen Mitteln erbaute und unterhaltene Schule ist der Stolz jeder griechischen Gemeinde. Damals suchte der wohlmeinende Sultan Mahmud Ii. die Türkei für europäische Gesittung zugänglich zu machen. Zunächst ließ er die Janitscharen, welche genau so unbändig waren wie die Strelitzen vor Peter dem Großen, an einem Tage zusammen -hauen. Und während bisher der Türke ein Hasiß, ein Gelehrter war, wenn er lesen und schreiben konnte, holten jetzt junge Türken im Abendlande eine gründlichere Bildung; aus ihnen /m //2f tm

4. Lehrbuch der neuesten Erdkunde - S. 305

1832 - Kempten : Dannheimer
Das chinesische Reich» 305 §. 2- Physische Beschaffenheit. Der Boden dieses Landes, das den Europäern fest ver- schlossen ist, ist gebirgig, das Clima im N. kalt, im S. warm und fruchtbar. Hier sollen noch Baumwolle und die Gewächse des Südens gedeihen. Sonst beschäftigen sich die Einwohner mit Ackerbau, Vieh- zucht und Fischfang; ihr Handel aber beschränkt sich blos auf China und Japan. Die Seefahrer wollen sehr guten Anbau, selbst bis auf die Gipfel der Berge bemerkt haben. H. 5. Eiutheiluug und N e g i c r u n g. Korea hat die Würde eines Königreiches, und ist in 8 Provinzen getheilt. An der Spitze des Staates stehet ein Erbkönig, der dem Kaiser von China zinsbar ist, und auch dem Kaiser von Japan Tribut bezahlt. §.4. Ortsbeschreibung. Kingkitao, in Mitte der Halbinsel, Haupt- und Resi- denzstadt, angeblich mit einer merkwürdigen Bibliothek, G. Der Likeio-Archipel. H. I. Lage, Bestandtheile und Größe. Dieser Archipel liegt südlich von Japan und östlich von dem eigentlichen China, und bestehet aus 56 Eilanden, die zusammen gegen 500 d. □ M. mit 500.000 E. umfassen. §. 2. Physische Beschaffenheit. Alle diese Inseln sind sehr gebirgig, und zum Theil vul- kanisch, haben aber ein gemäßigtes Clima und großen Reich- thum an Getreide, Obst, edeln Früchten, Thee, Pfeffer, Baum- wolle, Tabak und Zuckerrohr. Handel wird nur mit Japan und China getrieben» §. 3. Regierung und H a n p t i n s e l. Die Inseln sollen einen eigenen König haben, der ein Va- sall des Kaisers von China ist. Das größte der Eilande heißt Likeio, ist gut angebaut, und mit Städten und Dörfern angefüllt» --------*------------------ 6) Das Kaiserthum Japan: (Charte Nro. 24.) §. 1. Lage, Grenzen und Größe. Dieser Staat, aus lauter Inseln bestehend, liegt ostwärts von Korea und der Mandschurei im großen Welrmeer, und wird von jenen Ländern durch das japanische Meer und den großen tatarischen Meerbusen getrennt. Der Flächeninhalt soll über 12.500 d. n M. und die Ein- wohnerzahl nach einigen io bis 15, nach andern 25 bis 50, und wieder nach andern 40 -bis 50 Millionen Seelen betragen» Cammcrers Lehrb. d. Erdkunde r>te einst. 20
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