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1. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 3

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
Grster Abschnitt. Die Griechen. I. Götter und Helden. 1. Götter und Gttershne. 1. Den Schauplatz der griechischen Geschichte bilden die buchtenreichen Ksten des geischen Meeres: die sdstlichen Gestade der Balkan-Halbinsel und der Westrand Klemastens nebst den unzhlbaren Inseln des Archipels. Wogendes Meer, blauer Himmel, goldener Sonnenschein umflossen das Land mit seinen fruchtbaren Ebenen, seinen schn geformten Ge-birgszgen; und helle Lust zu Arbeit und Genu beseelte das Volk der Hellenen. Auch ihre Götter dachten sich die Griechen als schne, glckliche Menschen, die an den Freuden des Opfermahles Anteil nahmen, aber auch an den Schicksalen des einzelnen wie der Gemeinden und Völker. Ursprnglich Sinnbilder von Erscheinungen und Krften in der Natur, waren sie Vernderungen unterworfen wie alles Irdische, aber sie ber-strahlten es durch Macht und ungetrbten Seelenfrieden. So stellten die griechischen Knstler sie dar in suleugetrageueu Marmortempeln, in Hallen und auf Platzen: im Gemlde, in Marmor und Erz, in Gold und Elfenbein; so schilderten sie die Dichter, namentlich Homer und Hesiod. 2. Aus der fiusteru Kluft, dem uranfnglichen Chaos, entstammen Uranos und Ge (Gaia): Himmel und Erde. Ge gebiert dem Uranos die Bcre, das Meer und den Strom Okeanos, welcher die Erdscheibe rings umfliet. Der jngste Sprosse dieses Gtterpaares war Kronos der Unerforschliche. Ihm verkndeten die Eltern sein Schicksal: eines seiner Kinder werde ihn strzen. Darum verschlang er die neugeborenen. Statt des jngsten Sohnes aber reichte ihm seine Gattin Rhea einen in Windeln gewickelten Stein. l*

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 105

1826 - Kempten : Dannheimer
0 105 romantische Heldenmuth des Abendlandes erkaltete endlich für die Wiedereroberuug deö heiligen Landes, doch kehrten diejenigen Kreuzfahrer/ welche ihr Va. rerland wieder sahen mit einer glühenden Leiden, schuft für den Krieg/ mit einem mächtigen Trachten nach Thaten und Abenteuer unbeugsamer zurück, als sie hingegangcn waren. Die Kriege im Morgcnlande selbst erweiterten den Umfang der kaufm-»Nischen Spekulation. Sie hatten für die bürgerliche In- dustrie die wohlthatigsten Folgen, obwohl sie die europäische Menschheit fürchterlich verdünnten! Die Kreuzritter lernten im glücklichen Asten verschiedene feinere Genüsse und Bedürfnisse kennen, die ste im rauhen Norden nicht entbehren wollten, die Nach, frage trieb daher bald zur Arbeit in allen Gewer- den, wie zum Handel an, und diese erzeugtem dann das Aufblühen der Städte, den Wohlstand und Reich, rhnm der Bürger. Auch die Baukunst veredelte stch in Baiern/kvie in ganz Deutschland durch diese Völ. kerzüge nach dem Orient, die Kreuzritter bekamen dort Vorstellungen von der arabischen und griechi. schen Bauart, man strebte nach einer außerordentli- chen Festigkeit im Gemäuer, verbunden mit dem äußern Ansehen von Leichtigkeit und emporschwe. bender Kühnheit; es bildete stch der altdeutsche Baustil, hohe leichte Pfeiler trugen das Gewölbe des Innern, die leichte Gestaltung zierten Basreliefs und Portas voll Pracht, in bunter Mannigfaltigkeit von Blumen, Thürmw Heiligen, Ungeheuern, Palmen, Löwen, mitunter auch, von Ärokodillen: frei schwebend erschienen die Tk)urmtreppem»die Fenster waren apfer. ordentlich hoch, und die durchbrochenen Thüru.e n versteinert^Spitzengeweben, der romantische G 6 Mittelalters verherrlichte dre christliche n ? m dieser Zeit zu Augsburg, Passnr &atv g, Würzburg und Regensburg (cdor. ^ n die Lüfte strebten; letztere Star . : r- oiö 1813. N. Th. — H.dx»' >ik- fuvt a. d. Ooer, ' ^ des. Parib, lßi-;. lö'j'4. £!, ‘V-jj

3. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 152

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
— 152 — Krypta und Seitenschiffe, mit Kreuzgewölben überspannt; auch die schmalen, hohen Fenster, sowie die prächtigen Portale (Hauptthüren) krönte der Rundbogen. Im Innern wurden hauptsächlich die Würfel- oder Kelchknäufe der Säulen mit Linien- und Pflanzen-Ornamenteu, mit seltsam verschlungenen Tier- und Menschengestalten reich und seltsam (phantastisch) ausgeschmückt. Die wesentlichste Außenzierde bildeten neben dem kurzen, dicken Turm über der „Vierung" (dem Quadrat über der Kreuzung des Mittel- und Querschiffes) die zwei meist ungleichen Westtürme beiderseits des Einganges, wozu die Folgezeit manchmal noch ein Turmpaar in den „Achseln" des Querschiffes fügte. Niemals fehlte der Bogenfries, eilte Kette regelmäßiger Halbkreise, die unter dem Dach, rote unter den Gesimsen der einzelnen Stockwerke des Turmes sich hinziehen. Das älteste Baudenkmal dieses Stiles, welches die ursprüngliche Form bewahrt hat, ist Stiftskirche und Kloster Gent-robe am Harz, welche Ottos I. treuer Waffenbruder Markgraf Gero nach dem Tode seines letzten Sohnes als seine Grabstätte baute. Der greise Wendeusieger pilgerte selbst uach Rom, um seiner Kirche besondere Vorrechte zu erwirken. Auf dem Heimwege nahm er das Mönchskleid, sich zum Tode zu bereiten.j Die schönste aller romanischen Kirchen ist der von dem letzten Sachsenkaiser, Heinrich dem Heiligen, erbaute Dom zu Bamberg.s -Die bedeutsamste Anregung gab der deutschen Kunst der Bischof Beritward von Hildesheim. Einem vornehmen Sachsengeschlecht angehörig, ward er auf der Hildesheimer Bifchofs-schule für den geistlichen Beruf vorgebildet. Erzbischof Willigis von Mainz, welchen die Sage zu einem Wagnerssohne macht, erteilte ihm die Weihe, und er wurde Kaplau am Hof der feinsinnigen Kaiserinitroe Theophano, dann Lehrer des damals achtjährigen Kaisers Ottos Iii., welchen Bernwards Unterricht zum „Wunder der Welt" erzog.! Auch späterhin stand der weise Priester seinem Zögling ratend und mäßigend zur Seite, ja bei einem Sturm ans Rom trat er, die heilige Lanze in der Fanst, in die vorderste Reihe der Verteibiger. Als ihm der Kaiser das Bistum Hilbesheim verlieh, fanb er eilt weites Arbeitsselb. Zum Schutze des Laubes legte er feste Burgen an ttnb umgab seine Hauptstadt mit Mauern und Türmen, daß inan nichts Schöneres sah im ganzen Sachsenlande. Er baute die Michaeliskirche, von bereit erster Gestalt nur noch wenige Säulen uttb Mauerstücke zu erkennen siitb. Nahe bei seiner Pfalz schuf er eine Werkstätte, iit welcher begabte Knaben unter des Bischofs Obhut zu künstlerischer Bearbeitung der Metalle

4. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 153

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
— 153 — angeleitet wurden. Wenige Tage vor seinem Ende nahm er das Orvensgewand der Benediktiner. Eine stattliche Anzahl von Kunstschätzen aus der Werkstätte oder aus der eigenen Hand des Bischofs birgt die Stadt Hildesheim noch heute'. So im Domschatz einen Buchdeckel mit schöner Elfenbeinschnitzerei, den Heiland, seine Mutter und den Apostel Johannes darstellend; die goldene Einfassung, ausgefüllt mit prächtigen Zierlinien und Filigranfäden, zeigt an den Ecken in Rundschilden (Medaillons) die Evangelistenzeichen Engel, Adler, Löwe und Stier. Ferner aus dem Domplatz eine Erzsäule, wie die Trajanssäule mit schräg sich emporwindendem Band umschlungen, dessen Reliefs das Leben Jesu darstellen von der Taufe im Jordan bis zum Einzug in Jerusalem; das Kreuz, welches die Säule krönte, ist verschwunden. Ein unschätzbares Werk, zu welchem kein Vorbild benützt werden konnte, sind die ehernen Thürflügel am Doni. In ausdrucksvoll vortretenden Bildern (Reliefs), berat Gestalten fast durchweg beu deutschen Leibrock mit Schnltermantel tragen, bringt der eine Flügel den Snnbeufall, der andere die Erlösung zur Anschauung. Auch die Malerei saud bei dem Kirchenbau jener Zeit ausgiebige Verwendung und Pflege, und die Ausstattung der Kirchen an Kanzeln, Altären, Reliquienschreineu bezeugt aufs beredteste den Kunstsinn wie die fromme Schenkungslust der Kaiser und Fürsten der Sachsenzeit. 4. Die Klöster. Die wichtigsten Pflegestätten der Bildung jener Zeit waren die Klöster, wie sie schon von den Heidenbekehrern gegründet (die „Schottenklöster") und nachmals zumeist nach der Regel des hl. Benedikt von Nursia geordnet waren. 529 Gewöhnlich durch einen Fürsten oder einen Großen gestiftet und mit Besitz ausgestattet, umfaßte das Kloster eine Kirche und um diesen Mittelpunkt Speisesaal (Refektorium) und Abts-wohuung, Schlaf- und Fremdenhäuser mit Zellen, Schul- und Wirtschaftsgebäude, dazwischen Höfe und Gärten. Das Ganze war mit Mauer und Wall umschlossen. Hier vereinigten sich fromme Leute unter einem selbstgewählten Abt (Äbtissin) zu gemeinsamem, Gott wohlgefälligem Leben und Wirken unter den Gelübden Armut, Gehorsam, Ehelosigkeit. Was der einzelne Bruder erwarb, siel dem Kloster zu, dessen Besitz Schenkungen erweiterten. Die Mönche pflegten Arme und Kranke und waren Lehrer und Vorbilder der schönen Christenpflicht, die Arbeit zu ehren. Sie rodeten den Wald

5. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 176

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
(Wimperg); zierliche Dächlein (Baldachine) schützen die Heiligenbildchen, welche an Turm und Langhaus die Mauer beleben. Und alle Teile sind „in ein ewiges Ganzes zusammengewachsen", welches die Seele nach oben weist, als gebe es keine Schwere, nichts Irdisches mehr. Großartig wie der Bau war der Schmuck dieser Kirchen. Das hochragende Giebeldach, aus welchem ein schmales Türmchen, der „Dachreiter", saß, deckten farbig glasierte Ziegel; das ganze Portal war mit Darstellungen aus der Heiligen Geschichte überzogen und eingefaßt, ganze Reihen von Standbildern zierten die Seiteneingäuge; in den Schrecken der französischen Revolution wurden am Münster Erwins in zwei Tagen 235 steinerne Figuren zerstört! Am Dach und an den Strebebogen haften die mitunter höchst phantastischen „Wasserspeier"; kleine Auswüchse, die „Rasen", „Krabben" oder „Knollen", scheinen am Dach, an den Turmhelmen und Fialen emporzukriechen; den Chor umschließt oft ein förmlicher Wald von Türmchen und Figuren. Im Innern tragen mächtige Pfeiler mit vorgelagerten „Diensten" die Gewölbegurten, welche kreuz- und später netzförmig in reichgezierten Schlußsteinen zusammenstoßen; Pfeiler-stellungen beleben die Wände, unschätzbare Holzschnitzereien die Chorstühle und Orgeln; Kanzeln, Altäre sind durch Reliefs und kostbare Gemälde geschmückt. So sind diese Dome, und nicht minder die Rathäuser, die schönsten Ehrenmale für Gemeinsinn und Gottesfurcht jenes Geschlechtes. In Freiburg verpfändeten die Bürger manchmal ihre Häuser „für der lieben Frauen Bau" und widmeten zu demselben Zwecke regelmäßig das beste Kleidungsstück aus dem Nachlaß eines Angehörigen. Obgleich diese Banart aus Frankreich zu uns kam, entstammte sie doch dem deutschen Geiste, der im ehemaligen Frankenvolke noch nicht erloschen war. Ans deutschem Boden ist sie ganz eingebürgert und durch Deutsche der höchsten Vollkommenheit zugeführt worden. Deutsche Meister haben die Kathedrale in Burgos und den Marmordom zu Mailand geschaffen, und die Italiener bezeichneten die fremde Bauweise, welche über die Alpeu zu ihnen kam wie die Heldenscharen des großen Theoberich, als den Gotischen Stil. Freilich wnrbe mancher Domban unterbrochen durch den Eintritt einer netten Zeit, welche den Sinn aus andere Ziele lenkte. Den späteren Jahrhunderten ging das Verständnis für die Gotik völlig verloren, bis der jugendliche Wolfgang Göthe am Straßburger Münster die Gesetze ihrer Schönheit wieder ent-
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