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1. Deutsche Sozialgeschichte - S. 2

1898 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
2 Einleitung. Privat- eigentum. Zähmung der Tiere. Ackerbau. Heimat. Aristoteles sagt, d. h. zu geordnetem Zusammenleben und Verkehr mit anderen Bestimmt (dafür ist auch die Sprache ein wichtiger Beweis); erst im engen Anschluß an andere entfalten sich unsere sehr verschieden gearteten geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Die selbstsüchtigen Beweggründe beim menschlichen Thun und Lassen brauchen also nicht etwa ursprünglicher oder natürlicher zu sein, als die aus die Gemeinschaft bezüglichen. Auch Tieren wohnt der Trieb, mit anderen ihresgleichen zusammenzuleben, inne, aber ihre Bedürfnisse sind in enge Grenzen gebannt und Selbstbewußtsein geht ihnen wohl völlig ab. Im Unterschied von ihnen streben die Menschen stets darnach, ihr Dasein in jeder Beziehung zu vervollkommnen. Ihre Bedürfnisse sind unendlich steigerungsfähig. Deshalb befanden sich viele wohl nicht lange auf der Stufe der Jäger- und Fischervölker, sondern gingen bald zum nomadischen Hirtenleben über; deshalb erwuchs auch srüh aus der (bei Tieren nicht so hervortretenden) Neigung, sich Vorräte zu sammeln, das Privateigentum. Der einzelne fertigt sich Waffen, Geräte, Kleidung — alles natürlich anfangs sehr roh — selbst an und leitet aus dieser Arbeit ein Recht auf Sondereigentum ab. Der rücksichtslose Selbsterhaltungstrieb tritt allmählich zurück, und dann wird auch das Eigentumsrecht der anderen anerkannt. Einen sehr wichtigen Fortschritt aber bildete die Zähmung der Tiere. Damit erreichten die Menschen die erste Stufe zu höherer Gesittung, wenn sie auch noch immer hordenweise auf der Suche nach besseren Wohnsitzen und Weideplätzen herumzogen. Sie besaßen aber doch schon mehr Sondereigentum, nämlich die Herde und die verschiedenen Gegenstände, die sie nötig hatten, um die Einrichtungen ihres jeweiligen Aufenthaltes, der Hütten oder Zelte, herzustellen. Bald erkannte man, wie wichtig für Fristung eines wahrhaft menschenwürdigen Daseins der Ackerbau war. Aus ihm

2. Deutsche Sozialgeschichte - S. 227

1898 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Katholisch-soziale und evangelisch - soziale Bewegung. Wicherns „Innere Mission". 227 gearbeitet hatte der Bewegung aber der „größte christliche Menschenfreund" des 19. Jahrhunderts, H. Wichern. 1833 gründete er bei Hamburg für 12 arme Kinder ein kleines „Nettungshaus". Das Gebäude ward ursprünglich „Rugehaus" genannt. Wie sich diese Bezeichnung (= Rauhes Haus) erklärt, steht nicht unzweifelhaft fest: wahrscheinlich hängt sie mit der ursprünglich einsamen, den Winden ausgesetzten Lage des dicht mit uralten Bäumen umgebenen Gebäudes zusammen. Das Rettungshaus sollte mehr oder weniger Verwahrlosten das Familienleben aus Grund christlicher Hausordnung ersetzen. Wichern beantwortet die Frage: „Was ist denn das Christentum?" von vornherein praktisch: es ist die Ausübung der Liebe, die dem Nächsten dient. Von ihm stammt auch der Name „Innere Mission". Im Revolutionsjahre 1848 sprach er auf dem Kirchentage in Wittenberg darüber, und 1849 schrieb er: „Die erste Periode der inneren Mission ist die herablassende Hilfe für Hilfsbedürftige, die zweite wird sein die freie christliche Assoziation der Hilfsbedürftigen selbst für ihre sozialen Zwecke. Sollte es nicht möglich sein, unser christliches Volk für das Christlich-Soziale zu begeistern, wie es jetzt den Verführern möglich geworden, es für die Verwirrung der atheistischen und radikalen sozialistischen Schwärmereien zu begeistern?" Er wollte die sittlichen Kräfte des evangelischen Christentums zu Gunsten aller notleidenden kleinen Leute eingesetzt wissen, mit diesen Kräften sollten sich nach und nach alle sozialen Verhältnisse durchdringen, durch die christliche Liebe das wirtschaftliche Leben erneuert und gefestigt werden. Damit hat Wichern den Grundgedanken der evangelisch-sozialen Bewegung zuerst ausgesprochen. Zu einer eigentlichen Reformthätigkeit aber brachte er es nicht, sondern beschränkte sich daraus, Kinder und Arme durch Wohlthätigkeit zu „retten Auf dem Gebiete der inneren Mission machte sich neben Wichern Fliedner dadurch verdient, daß er einen rheinisch-westfälischen 15* Evangelisch-soziale Bewegung. Wicherns „Innere Mission".

3. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 258

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
258 Drittes Buch. geahmte Form seiner Kleidung. Feinheit, Artigkeit, wohl- thuende Gewandtheit, das Alles ist bei diesem Volke zu fin- den; dabei ein lebhafter Sinn für Ehre und Ruhm. Sie sind nicht bloß als gelenkige Tanzmeister oder fade Mode- herrchen (petits maitres) aufgetreten, sondern haben sich un- zählige Mal als die tapfersten Soldaten bewährt. Fast in allen Wissenschaften haben sie tüchtige Männer; aber die Bildung des Volkes ist weit weniger Gemeingut, z. B. kann fast die Halste weder schreiben noch lesen, wenigstens im S. nicht, wie denn der Unterschied von N. und S. in vielen Beziehungen in F. bedeutsam ist. Zu den Schattenseiten französischen Characters gehört ein gränzenloser Leichtsinn, dem Ueberrnuth und Grausamkeit nicht fern liegen, sehr verschie- den von dem Ernste und der Ruhe der Deutschen. Zu vie- lem hier Gesagten bietet die Geschichte den Beleg. Zu Römerzeiten hieß das Land Gallia und zwar transalpina. Wo lag cisalpina? Cäsar, der es um 60 zur Provinz machte, hat seine Kriege und die Sitten der Gallier selbst beschrieben. In der Völkerwanderung setzte sich das deutsche Volk-dcr Franken unter Chlodwig hier fest. Die späteren Frankenkönige erweiterten ihr Reich in glücklicher Eroberung, und Carl der Große 763 — 814 besaß auch Deutschland bis zur Elbe und Eider, im O. bis zur Raab, Spanien bis zum Ebro, das Meiste von Italien. So ward er nicht mit Unrecht 800 in Rom zu Weihnacht von dem Papste als neuer weströmischer Kaiser begrüßt. Nach seiner Zeit kam bald der Verfall. Seine 3 Enkel theil- len 843 zu Verdun das große Reich. Der älteste, Lothar, bekam die Kaiserwürde, Italien und den ganzen Strich zwi- schen Rhein auf der einen, Rhone und Maas auf der an- deren Seite. Man nannte dies von den Alpen bis zur Nord- see reichende Land nach ihm Lotharingen. Der andere Sohn, Ludwig, erhielt das eigentliche Deutschland östlich vom Rhein; der dritte, Carl der Kahle, das eigentliche Frankreich im W von Maas und Rhone. Jetzt ist also erst von einem französischen Reiche die Rebe, das im Anfänge ziemlich unmächtig war. Der Stamm des großen Carl starb in F. 987 aus; es folgte die Linie der Cape- tinger bis 13?8, wo Per Seiten;weig Valois für sie cinlrat. Die französischen Könige hatten sicb nicht bloß ver- geblich der lotharingischen Erbschaft zu bemächtigen gesucht,

4. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 417

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
417 Belgien. bensten Natur umschlingen sich hier in den mannigfachsten For- men und schaffen diesen südlichen Saum der hohen Alpen zu einem Paradiese um. Wie heißen die 4 größten Städte der Schweiz? Wie die Binnencantone? Die Außencantone? Die alten Can- tone? Die neuen Cantone? Die rein katholischen? Die rein reformirten? Die gemischten? Ii. Königreich Belgien, H. 90. 1. a. § 93. 1. a. (S. 341—343.). Die Lander, welche die Königreiche Bel- gien und Niederlande ausmachen, kamen nach dem Vertrage zu Verdun theils an Deutschland, theils an Lotharingen (S. 258.). Aber später wurde das Ganze deutsches Reichsgebiet und zerfiel bald in eine Menge von Herzog- tümern und Grafschaften, an welche noch jetzt die Namen der Provinzen erinnern. So galt z. B Flandern für die beste Grafschaft in der Welt. Im 15. Ihdt. war es dem Hause Burgund gelungen, fast alle diese kleineren Staats- gebiete unter seinem Herzogshute zu vereinigen. Lies die schöne Schilderung der Heersolge Hzg. Philipps des Gütigen in dem Prologe der Schillerschen Jungfrau von Orleans „-------die das glückliche Brabant bewohnen, die üppigen Genter, die in Sammt und Seide stolziren, die von See- land, deren Städte sich reinlich aus dem Meerwasser heben, die heerdenmelkenden Holländer" u. s. w. Der Sohn Phi- lipps, Carl der Kühne, siel 1477, ohne Söhne zu hin- terlassen; seine Tochter brachte die väterlichen Besitzungen dem österreichischen Erzherzog Maximilian zu. Durch sei- nen Enkel Carl (S. 177. 355.) wurden sie ein Bestand- theil der spanischen Monarchie. Unter seinem Sohne Philipp Ii. brach theils wegen Religionssachen — ein Theil der Niederlande hielt sich zur Reformation — theils wegen Eingriffen in die Privilegien der Landschaften und Städte ein Aufstand aus. Nach langem Kampfe, der eigent- lich erst 1648 endigte, erkannte Spanien die Unabhängig- keit der 7 nördlichen Provinzen an. Die südlichen katholisch gebliebenen, meist das heutige Belgien, blieben als bur- gundischer Kreis mit dem deutschen Reiche vereint, nur daß nach dem spanischen Erbfolgekriege 1713 sie österrei- chisch wurden (S, 177.). In den französisch-napole- onischen Kriegen wurde Belgien den Franzosen zur Beute, Daniel's Geographie. 5. Ausl. 27

5. Erzählungen aus der Geschichte - S. 34

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
34 bei ertappt, so erhielten sie Strafe. Diese Erlaubni sollte den Knaben Gelegenheit geben, sich in der List zu den. Die Jugend wurde von den frhesten Jhren an durch Leibesbungen und Abhrtung gestrkt. Die neugeborenen Kinder wur-den geprft, ob sie krperlich stark wren, und es bestand sogar die harte Einrichtung, da die schwchlichen Kinder am Berge Taygetus ausgesetzt wurden, damit in dem Staate keine schwch-liehen. Brger aufwchsen. Bis zum siebenten Jahre blieben die Kinder im elterlichen Hause unter der Obhut der Mtter; von da an aber wurden sie der ffentlichen Erziehung oder dem Staate ganz bergeben. In Abtheilungen eingereiht wurden sie in jeder Art von Leibesbung, im Schwimmen, Wettlaufen, Ringen, Kmpfen unterwiesen. Sie dursten karte verweichlichenden Gewohnheiten annehmen, muten auf Schilf schlafen und diesen sich selbst aus dem Eurotas holen, Hunger, Durst, Hitze, Klte geduldig ertragen; ja sogar jedes Jahr an einem bestimmten Tage fand am Altare der Artemis eine Geielung der Jnglinge statt, und es galt als ein Schimpf, wenn man durch eine Miene den Schmerz zu erkennen gab. Es wird erzhlt, da manche tobt zusammengesunken seien, ohne durch einen Laut den Schmerz zu ver-rathen. Auch die spartanischen Mdchen erhielten eine hnliche Erziehung, wie die Knaben; sie muten den Krper den durch Schwimmen, Laufen, Ringen und selbst durch den Gebrauch der Lanze. So wurden die Mtter der Spartaner eben so krftig und vaterlandsliebend, wie die Männer, und von ihnen geachtet zu werden, galt den spartanischen Mnnern sehr viel. Eme Sparta-nert gab ihrem Sohne, als er zum Kampfe auszog, den Schild mit den Worten: Mit diesem oder aus diesem!" Als einer an-deren Spartaner in die Kunde gebracht wurde, da ihr Sohn ge-fallen sei, so fragte sie nur, ob er gesiegt habe; und als man ihr dies bejahte, sagte sie frohes Sinnes: Dazu habe ich einen Sohn geboren, da einer wre, der fr das Vaterland zu sterben wte." Auf die Ausbildung des Geistes wurde weniger Sorgfalt verwendet; denn krftige Brger und tapfere Krieger heranzuziehen war die Hauptaufgabe des spartanischen Staates. Die spartanische Jugend lernte hauptschlich Kriegslieber auswendig; aber sie wurde auch daran gewhnt, die Dinge schnell zu erfassen und bestimmt und kurz darber sich auszusprechen. Daher sagt man sprchwrt-lich lakonisch reden, um einen recht kurzen und bndigen Gedankenausdruck zu bezeichnen. Strenger Gehorsam des Jngern dem Aertem gegenber war ein Hauptgebot; jeder Jngere mute sich unbebingt dem Acltern unterwerfen, und dieser hatte das Recht, selbst auf ffentlicher Strae denselben zu strafen. Die Bevlkerung des spartanischen Staates bestand aus Spar-

6. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 144

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
- 144 Gewhnlich durch einen Fürsten ober einen Groen gestiftet und mit Besitz ausgestattet, umfate das Kloster eine Kirche und um biesen Mittelpunkt Speisesaal (Refektorium) und Abtswohnung, Schlaf- und Frembenhnser mit Zellen, Schul- und Wirt-schaftsgebnde, bazwischen Hfe und Grten. Das Ganze war mit Mauer und Wall umschlossen. 2. Hier fhrten fromme Leute unter einem selbstgewhlten Abt (btissin) unter den Gelbben Armut, Gehorsam, Ehe-losigkeit ein gemeinsames, Gott wohlgeflliges Leben. Was beieinzelne Bruder erwarb, fiel dem Kloster zu; Schenkungen er-weiterten den Besitz. Die Mnche pflegten Arme ttnb Kranke und waren Lehrer und Vorbilder der schnen Christenpflicht, die Arbeit zu ehren. Sie rodeten den Wald zu Acker- und Wein-bau; in den Klostergrten reiften die ersten Pfirsiche und Apri-kosen, blhten die ersten Edelrosen und Lilien in deutschen Landen. Auch im Fischsang, Huserbau und Gewerbeleben waren die Mnche Lehrmeister des Volkes. Die Beschftigung whlte jeder nach Neigung und Geschick. Einer beaufsichtigte die Handwerksleute, Knechte und die Laienbrder, die oft vor-nehmen Husern entstammten; ein anderer schrieb fr die Kloster-bcherei ober auf Bestellung vornehmer Leute lateinische ober griechische Werke mit kunstvoll gemalten Anfangsbuchstaben (Jni-tialen) ab, ein britter verlegte sich auf Malerei ober Schnitzerei in Holz ober Elfenbein, ein vierter auf Harfen- und Orgel-spiel und leitete den b am als erfunbenen mehrstimmigen Gesang; anbere zogen mit Spie und Keule auf die Jagd oder den Ruberfang; und kam ein Feind ins Land etwa die Ungarn, so trug auch der ehrwrdige Pater unter der gegrteten Kutte den Panzer und fhrte Schwert und Speer in starker Faust. 3. Die segensreichste Einrichtung der Klster waren die Schulen. In der inneren" wurden die knftigen Mnche erzogen, in der ueren", minder strengen, die Kinder vor-nehmer Huser fr das weltliche Leben herangebildet. In beiden Schulen hatte die Rute viel zu thurt, wie benn auch fr die Mnche jebes Kloster seine Geielkammer bereit hielt. Neben der Anleitung zu den Andachtsbnngen umfate der Unterricht Lesen, Schreiben, Rechnen, Latein, auch lehrte man eine Zeichensprache, da zu gewissen Tageszeiten das Sprechen verboten war. Das Latein, damals die Sprache der Gebildeten aller Völker, verstanden und schrieben auch vornehme Frauen, wie denn auch zahlreiche Frauenklster bestanden. Mit lateinischen Versen ehrten die Klster ihre Gnner und Schutzvgte. Kaiserin Adelheid pstegte ihrem Lwen", dem des Lesens kaum kundi-gen Kaiser, die einlaufenden lateinischen Briefe vorzulesen; der

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 225

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Z. ilari der Große. 225 Für Ackerbau. Gewerbe und Handel that er. im Verhältnis seiner Zeit, sehr viel. Er ließ den Kalender verbessern und erteilte die genauesten Vorschriften für alle Stände. So wenig die Deutschen damals zum Handel geneigt waren, so machte doch Karl einen Anfang. Er munterte die Kaufleute auf und gab ihnen bedeutende Vorrechte. Die Inden, die nach der Zerstörung von Jerusalem durch die Römer als Sklaven fortgeschleppt und in alle Länder zerstreut worden waren, beschäftigten sich, seit sie mit den Römern unter die Herrschaft der Deutschen gekommen waren, ausschließlich mit dem Handel. Karl achtete ihren Eifer und ihr Geschick für diesen Erwerbszweig und gab ihnen trotz der Vor- urteile der Christen so viele Rechte, als die Menschlichkeit gebot und der Vorteil des Staates verlangte. Straßen wurden angelegt, durch strenge Gesetze die Reisen der Kaufleute gesichert. Mit den slavischen Handelsstätten an der Ostsee, mit den Griechen ward Verbindung angeknüpft. Jene lieferten'sklaven und Pelze, diese Edelsteine. Zeuge. Früchte. Im Innern des Reichs wurden neue Marktplätze errichtet und fremde Handelsleute dabei zugelassen, so zu Bardewyk. Magdeburg, Erfurt, Forchheim. Regensburg, Lorch. Für Ackerbau und Handwerke war Karl ebenso besorgt, als er sich darauf verstand. Seine Pfalzen oder kaiserlichen Aufenthaltsörter, vorzüglich Aachen, Heristal. Nimwegen, Andernach. Ingelheim. Worms. Paderborn. Salzburg re. wo er Gärten. Äcker. Weinberge. Wiesen und Wälder durch eigene Knechte verwalten ließ, dienten dem ganzen Reiche als Muster guter Haus- und Feldwirtschaft. Hier ließ er anwenden, was er von Römern und Slaven, die im Anbau des Bodens den kriegerischen Deutschen überlegen waren, erlernt hatte. Hier ließ er fremde Früchte pflanzen, fremde Tiere ausziehen und jeden Versuch anstellen. der dem Anbau des ganzen Landes Vorteil gewähren konnte. Er gab den Bewohnern seiner Pfalzen ein eigenes, sehr ausführliches Gesetz, das eine vollkommene Anweisung zur Landwirtschaft enthielt und dem übrigen Volke als Lehrbuch diente. Die Handwerke wurden damals noch von Weibern und Knechten besorgt. Karls eigene Töchter mußten weben und sticken und das Hauswesen besorgen, wie die Töchter eines wohlhabenden Bauers, und allen Weibern des Landes zum Muster dienen. Jenes Gesetzbuch enthielt auch die Vorschriften für die Handwerker, und man ersieht daraus, wie eifrig Karl bemüht war. was die Römer darin mehr geleistet, den Deutschen zu eigen zu machen. Die vielen Arten von Gewerken, vom Goldarbeiter bis zum Schuster, zeigen, wie viel damals schon für die Bequemlichkeit und Schönheit des Hauswesens gethan wurde. Schön gewirkte und gestickte Gewänder, bunte Röcke und Fahnen. Schildereien, geschnitztes Tafelwerk, zierliche Möbel, goldene und silberne, mit Bildwerk ausgelegte Gefäße, prächtige Waffen und Rüstungen. Glasfenster, musikalische Instrumente machten das häusliche, gesellige Leben schon behaglich und prächtig. Die Baukunst war freilich noch am meisten vernachlässigt, da sich die Deutschen noch immer nicht an Städte, nicht einmal an Burgen gewöhnen wollten. Nur der Kaiser selbst baute zu Aachen Paläste, die so etwas Seltnes im Norden waren, daß man sie mit den päpstlichen verglich und Aachen schon das kleine Rom nannte. Auch zu Ingelheim am Rhein baute sich Karl einen heitern Palast, von dessen schlanken Säulen einige noch an dem alten Brunnen im Hofe des Heidelberger Schlosses erhalten sind. — Karl soll unter anderen Vaterländisches Lesebuch. 15

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 230

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
230 5. Karl der Große. Für Ackerbau, Gewerbe und Handel tat er, im Verhältnis seiner Zeit, sehr viel. Er ließ den Kalender verbessern und erteilte die genauesten Vor- schriften für alle Stände. So wenig die Deutschen damals zum Handel geneigt waren, so machte doch Karl einen Ansang. Er munterte die Kaufleute auf und gab ihnen bedeutende Vorrechte. Die Juden, die nach der Zerstörung von Jeru- salem durch die Römer als Sklaven fortgeschleppt und in alle Länder zerstreut worden waren, beschäftigten sich, seit sie mit den Römern unter die Herrschaft der Deutschen gekommen waren, ausschließlich mit dem Handel. Karl achtete ihren Eifer und ihr Geschick für diesen Erwerbszweig und gab ihnen trotz der Vorurteile der Christen so viele Rechte, als die Menschlichkeit gebot und der Vorteil des Staates verlangte. Straßen wurden angelegt, durch strenge Gesetze die Reisen der Kaufleute gesichert. Mit den slavischen Handelsstädten an der Ostsee, mit den Griechen ward Verbindung angeknüpft. Jene lieferten Sklaven und Pelze, diese Edelsteine, Zeuge, Früchte. Im Innern des Reiches wurden neue Marktplätze errichtet und fremde Handelsleute dabei zugelassen, so zu Bar- dowieck, Magdeburg, Erfurt, Forchheim, Regensburg, Lorch. Für Ackerbau und Handwerk war Karl ebenso besorgt, als er sich darauf verstand. Seine Pfalzen oder kaiserlichen Aufenthaltsörter, vorzüglich Aachen, He- ristal, Nimwegen, Andernach, Ingelheim, Worms, Paderborn, Salzburg re., wo er Gärten, Äcker, Weinberge, Wiesen und Wälder durch eigene Knechte verwalten ließ, dienten dem ganzen Reiche als Muster guter Haus- und Feldwirtschaft. Hier ließ er anwenden, was er von den Römern und Slaven, die im Anbau des Bodens den kriegerischen Deutschen überlegen waren, erlernt hatte. Hier ließ er fremde Früchte pflanzen, fremde Tiere aufziehen und jeden Versuch anstellen, der dem Anbau des ganzen Landes Vorteil gewähren konnte. Er gab den Bewohnern seiner Pfalzen ein eigenes, sehr ausführliches Gesetz, das eine vollkommene An- weisung zur Landwirtschaft enthielt und dem übrigen Volke als Lehrbuch diente. Die Handwerke wurden damals noch von Weibern und Knechten besorgt. Karls eigene Töchter mußten weben und sticken und das Hauswesen besorgen, wie die Töchter eines wohlhabenden Bauers, und allen Weibern des Landes zum Muster dienen. Jenes Gesetzbuch enthielt auch die Vorschriften für die Handwerker, und man ersieht daraus, wie eifrig Karl bemüht war, was die Römer darin mehr geleistet, den Deutschen zu eigen zu machen. Die vielen Arten von Gewerken, vom Goldarbeiter bis zum Schuster, zeigen, wie viel damals schon für die Bequemlichkeit und Schönheit des Hauswesens getan wurde. Schön gewirkte und gestickte Gewänder, bunte Röcke und Fahnen, Schildereien, geschnitz- tes Tafelwerk, zierliche Möbel, goldene und silberne, mit Bildwerk ausgelegte Gefäße, prächtige Waffen und Rüstungen, Glasfenster, musikalische Instrumente machten das häusliche, gesellige Leben schon behaglich und prächtig. Die Bau- kunst war freilich noch am meisten vernachlässigt, da sich die Deutschen noch im- mer nicht an Städte, nicht einmal an Burgen gewöhnen wollten. Rur der Kaiser selbst baute zu Aachen Paläste, die so etwas Seltenes im Norden waren, daß man sie mit den päpstlichen verglich und Aachen schon das kleine Nom nannte. Auch zu Ingelheim am Rhein baute sich Karl einen heitern Palast, von dessen schlanken Säulen einige noch an dem alten Brunnen iin Hofe des Heidelberger Schlosses erhalten sind. — Karl soll unter anderen Kostbarkeiten

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 47

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
22. Aus Klaus Sarins' Leben. 47 sehr mangelhaft. Nach einigen anderen Fragen, auf welche ich Antwort gab und keine, entließ er mich mit den Worten: „Wenn Sie bis zum Anfang der Winterschule fertig deklinieren und konjugieren können, so kann ich Sie in Prima aufnehmen." Ich war froh darüber, dachte indes: Wissen die Herren Primaner nicht mehr? Ich ging erfreut über diesen Ausfall fröhlich nach Hause zurück und in meine bisherige Arbeit. Die war mehrenteils Dreschen selbander. Ich gab meinem Mitdrescher täglich 1 ß., damit er morgens recht frühe käme; nachmittags 4—5 Uhr waren wir fertig mit unserm Tagewerk, und ich lernte bis in den späten Abend. Am 7. Oktober 1797 fuhr mich mein Dienstherr mit meiner blauen Lade und den Kleidungsstücken darin samt allen meinen Büchern nach Meldorf, und ich ging selbigen Tages zum Rektor, mich darstellend und nun erwartend, daß ich in Prima gewiesen würde. Allein — auf seine Frage, ob ich gut gelernt hätte, und auf meine Erwiderung, das glaube ich, sagte er: „Aber haben wir auch neulich eine Probe gemacht im Übersetzen aus dem Deutschen ins Latei- nische?" Ich mußte nein sagen, dachte dabei: Ach, daß du damit wegbliebest! Die Probe wurde angestellt und fiel schlecht aus, worauf er sagte, es sei doch wohl besser, daß ich zuerst in Sekunda ginge; die Schule hätte auch diesen Herbst einen geschickten Konrektor bekommen. Das beugte mich; doch brach es mich nicht. 2. Hanns als Prediger in Lunden. ülan muß in Norderditmarsen gewesen sein und muß in Lunden gewesen sein, um es abschätzen zu können, wenn ein Prediger nicht schweigt in der Kommune. Einmal: Unrecht ist Unrecht, und ein Unrecht leiden von Beamten und deren unrechtem Verfahren ist überall nicht zu leiden; denn: wenn es den Grad erreicht, daß es die Herzen beschwert, indem es die Kassen leert und die Gemüter drückt, von Gott und seinem Worte wegtreibt, weil der Beamte eigen- mächtig schwere Abgaben ausschreibt — dann, acht' ich, darf, muß auch der Prediger dazu sprechen, dazu, darein. So aber ging's in Lunden vor, in und nach dem Kriege 1812—1813 her. Meine Predigt, die ich über das schlimme Treiben der Beamten hielt, ließ ich drucken zur Ermunterung, daß man das doch nicht dulden möge, da wir doch eine Obrigkeit wieder hätten in der Land- schaft, dahin der Weg offen stünde. Da habe ich nicht gesagt: Jagt die Beamten weg! Bestürmt ihnen das Haus und werft ihnen die Fenster ein! Bringt ihnen eine tüchtige Katzenmusik! Nein, solches habe ich nicht gesagt, sondern: Gehe zu deiner Obrigkeit. — Einen gewaltigen Eindruck machte die Predigt, indem sie gehalten wurde, einen gleichfalls unerhörten Eindruck, indem sie ge- lesen wurde. Mehrere haben sie auswendig gelernt. In Heide war ein Blatt aus der gedruckten Predigt genommen und ans öffentliche Brett genagelt. Man schalt mich mit Bitterkeit und Heftigkeit: Ich sollte bei der Bibel bleiben! Kein Kirchspielvogt oder Kirchspielschreiber, kein Advokat und Advokatenschreiber sprach mit mir, wenn ich mit einem solchen zusammentraf. Im landschaftlichen Hause zu Heide, einem Wirtshause, konnte ich kaum ein Quart Wein bekommen; Wirt und Wirtin schoben es mir mit abgewandtem Gesichte zu. Meine Ver- teidiger hatte ich auch, darunter recht eifrige, und sogar ein Kirchspielvogt sagte mir bei einem Zusammenkommen mit ihm, es wäre recht gut gewesen, daß ich

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 212

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
212 Doch über diesen gewaltigen Plänen versäumte Karl nicht, sein Bolk auch zu bilden. Neben der Kirche sollten Schulen dazu mitwirken. An seinem Hose versammelte er die gelehrtesten und weisesten Männer seiner Zeit, darunter den Angelsachsen Ale uin. Mit diesen unterhielt er sich, wenn er von seinen Feld' zögen ausruhte, über gelehrte Dinge, und unermüdlich war er, sich zu unter- richten und seine mangelhafte Jugendbildung zu vermehren. Außer dein Deut- schen sprach er das Lateinische recht gut; das Lesen aber ward ihm schwer. Rechnen lernte er erst im höheren Mannesalter: auch das Schreiber: versuchte er und gab sich große Mühe dabei, aber die Finger, die das Schwert zu füh- ren gewohnt waren, fügten sich nicht mehr dein Zwange, Buchstaben zu inalen. Desto eifriger war er darauf bedacht, im Volke und besonders unter der Geist- lichkeit die nöthigen Kenntnisse zu verbreiten; er griindete viele Klosterschulen, und die Knabenschule an seinem Hofe stand unter seiner eignen Aufsicht, er ließ sich die Arbeiten der Schüler vorlegen und belohnte den Fleiß und strafte die Faulheit. Auch beim Ehorgesang in seiner Kapelle spähte er scharf nach Prie- stern und Sängern, er wußte genau, was jeder vermochte, und ward sehr un- gnädig, wenn ein Fehler vorfiel. Für Ackerbau, Gewerbe, und Handel that er, im Verhältniß seiner Zeit, sehr viel. Er ließ den Kalender verbessern und ertheilte die genauesten Vor- schriften für alle Stände. So wenig die Deutschen damals zum Handel geneigt waren, so machte doch Karl einen Anfang. Er munterte die Kaufleute auf und gab ihnen bedeutende Vorrechte. Die Juden, die nach der Zerstö rung von Jerusalem durch die Römer als Sklaven fortgeschleppt und in alle Länder zerstreut worden waren, beschäftigten sich, seit sie mit den Römern unter die Herrschaft der Deutschen gekommen waren, ausschließlich mit dem Handel. Karl achtete ihren Eifer und ihr Geschick für diesen Erwerbszweig und gab ihnen trotz der Vorurtheile der Christen so viele Rechte, als die Mensch lichkcit gebot und der Vortheil des Staats verlangte. Straßen wurden ange- legt, durch strenge Gesetze die Reisen der Kaufleute gesichert. Mit den sla- vischen Handelsstätten an der Ostsee, mit den Griechen ward Verbindung angeknüpft. Jene lieferten Sklaven und Pelze, diese Edelsteine, Zeuge, Früchte. Im Innern des Reichs wurden neue Marktplätze errichtet und fremde Han- delsleute dabei zugelassen, so zu Bardewyk, Magdeburg, Erfurt, Forchheim, Regensburg, Lorch. Für Ackerbau und Handwerke war Karl ebenso besorgt, als er sich darauf verstand. Seine Pfalzen oder kaiserlichen Aufenthaltsörter, vorzüglich Aachen, Heristal, Nimwegen, Andernach, Ingelheim, Worms, Paderborn, Salzburg re., wo er Gärten, Aecker, Weinberge, Wiesen und Wälder durch eigene Knechte verwalten ließ, dienten dem ganzen Reiche als Muster guter Haus- und Feld Wirth schaft. Hier ließ er anwenden, was er von Römern und Slaven, die im An- bau des Bodens den kriegerischen Deutschen überlegen waren, erlernt hatte. Hier ließ er fremde Früchte pflanzen, fremde Thiere aufziehen und jeden Versuch an- stellen , der dein Anbau des ganzen Landes Vortheil gewähren konnte. Er gab den Bewohnern seiner Pfalzen ein eigenes, sehr ausführliches Gesetz, das eine voll- kommene Anweisung zur Landwirthschaft enthielt und dein übrigen Volke als Lehrbuch diente. Die Handwerke wurden damals noch von Weibern und Knechten besorgt. Karls eigene Töchter mußten weben und sticken und das Hauswesen besorgen,
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