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1. Lehrbuch der Geographie - S. 126

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 126 — Küstengebirge erhebt sich in der Sierra Nevada (Schneegebirge, s. Abb. 32) zu einer Höhe, wie sie außerhalb der Alpen in Europa nicht mehr vorkommt (Mulahaczn, 3555 in). Westlich davon liegt die bergumschlossene Hochebene von Granada. Nach No. senkt das Gebirge sich allmählich und wird hier vom Segura durchbrochen und vom Jncar begrenzt.— Gieb a) die zum Mittel- meer, b) die zum Oeean fließenden Gewässer nebst ihren Quellen an! Das Klima der Pyrenäen-Halbinsel ist nur in den nördlichen Rand- gebirgen regenreich, auf dem Tafellande und im 8. herrscht sommerliche Dürre, so daß viele Landstriche ohne künstliche Bewässerung völlig ertragsunfähig sind. Der Temperatur uach besitzt die Halbinsel das wärmste Klima Europas; trotz- dem tritt in manchen Gegenden des Tafellandes im Winter Eisbildung ein, die höchsten Gipfel tragen monatelang Schnee, und in den Pyrenäen und der Sierra Nevada kommt es zur Bildung kleiner Gletscher. Krrverbsquell'en. § 88» Die Hanpterwerbsqnelle auf der Pyrenäen-Halbinsel ist der Bodenbau. Günstiger Boden und künstliche Bewässerung (Rieselfelder) lassen es trotz der vorherrschenden Dürre zu reichlichen Ernten an Weizen, Gerste, Mais, Hirse, Reis kommen; außerdem gedeihen in besonders be- günstigten Landstrichen*) Wein, Zuckerrohr, Apfelsinen, Limonen, Datteln, Feigen, Oliven, Baumwolle und eiue Fülle von Gemüsen. Die Viehzucht stand früher auf höherer Stufe (Merinoschafe); im N. werden besonders Rinder, auf der Hochfläche uitb im S. Schafe und Ziegeu gehalten, außerdem zahlreiche Efel und Maultiere; die Steppen und Heiden begünstigen die Bienenzucht. In manchen Gegenden wird die Kultur der Seidenraupe und der Cochenille^) betrieben. — Seit uralten Zeiten blüht der Bergbau der Pyrenäen-Halbinsel, die an Mannigfaltigkeit der Bodenschätze das erste Land Europas ist. Erzreich sind die Randgebirge des Tafellandes und die Sierra Nevada. Der Nordraud liefert besonders Eisen und Steinkohlen, daneben Salz und Zink, die Sierra Moreua Kupfer und Quecksilber, der Nordostrand Blei und Steinkohlen, der Südrand der Sierra Nevada Blei und Silber. Ausgezeichnetes Eisen kommt aus der gauzeu Halbinsel vor, außerdem au mehreren Orten Gold, Schwefel, Nickel, Antimon. Salz wird sowohl ans Steinsalzlagern wie an der Küste in Salzgärten gewonnen. Über 1000 Orte besitzen Mineralquellen. — Die vor der Entdeckung Amerikas blühende In- *) Gedicht: Der Zigeuncrbube im Norden, von Geibel. **) Die Cochenille (spr. koschenillj), ans Mexiko mit ihrer Futterpflanze, einer Opuntie, in Spanien eingeführt, giebt gedörrt einen köstlichen roteu Farbstoff; auf 1 kg. gehen 140000 trockene Cochenilleläuse.

2. Lehrbuch der Geographie - S. 108

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 108 — doch werden Kalkbrüche auf Seeland ausgebeutet und Granit und Porzellan- erde gewonnen. Letztere findet besonders in deutschen Porzellan- und Papier- sabriken Verwendung. Umfassender Industriebetrieb mangelt ebenfalls. Der Handel des Landes richtet sich nach England, Skandinavien, Ruß- laud und Deutschland. Zur Ausfuhr kommen Erzeugnisse der Landwirt- schast und Viehzucht, zur Einfuhr Kolonialwaren, Südfrüchte, Tabak, Wein, Steinkohlen, Metallwaren und Petroleum. Das deutsche Reich bezieht aus Dänemark hauptsächlich Getreide, Pferde und Rinder und liefert Eisenwaren und Maschinen. Merfcrssung, Wewobner und Städte. § 71. Dänemark ist ein konstitutionelles Erbkönigreich. Das eigentliche Dänemark enthält 1/li des deutscheu Reichsgebietes und 1i23 seiner Bewohner, ist also ziemlich schwach bevölkert. Die Bewohner sind Nord- germanen(Skandinavier) mit lutherischer Konfession. Der Stand der Volks- bildung ist ein hoher, indem jeder Erwachsene seine Muttersprache zu lesen und zu schreiben versteht. Städte der Halbinsel Iütland: 1. Aarhns (örhns), die bevölkertste Stadt Jütlauds, betreibt Vieh- und Getreidehandel. 2. Frederieia, Festung und Zollamt am kleinen Belt; Überfahrt nach Fünen. Städte auf den Inseln: 3. Kopenhagen (— Kaufhafen) auf Seeland, Residenz, Festung und Kriegshafen, Hauptsitz der dänischen Industrie (Kunstgewerbe und Schiffs- bau). Universität. Bahnverbindung mit Korsör; von hier tägliche Dampf- fchiffahrt nach Fünen und Kiel. 4. Odense auf Füueit, mit Zuckerfabriken und Branntweinbrennereien. Webenländer. § 72. Die Faröer (— Schafinseln) sind 25 baumlose Felseneilande, von denen nur 17 bewohnbar sind. Die Bewohner (etwa 13 Ooo Skandinavier) ernähren sich von Schafzucht, Fisch- und Vogelfang, dem Sammeln von Eiern und Eiderdnnen. Thorshavn ist der Hauptort der Inseln. Island (— Eisland), im Innern eine mit Kratern, Vulkanen, Lavamassen und Gletschern bedeckte Einöde, ist durch seine heißen periodisch Wasser aus- speienden Springquellen (Geysir) berühmt. Der bekannteste Vulkan ist der Hekla, die bedeutendste Springquelle der große Geysir, der einen Wasser- strahl von 2 m Durchmesser, 25—30 m Höhe und 100° Wärme periodisch

3. Lehrbuch der Geographie - S. 162

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 162 — sein Hauptartikel ist der chinesische Karawanenthee. Eine große Überland- f>al)n*) zwischen Rußland und Wladiwostok am stilleu Ocean ist im Bau begriffen. Staaiexx, Meroobnev und Städte. H 11!). Politisch gliedert sich das sibirische Bergland (Ostsibirien) in zwei russische Generalgouvernements, Ostsibirien und Amur. Ersteres umfaßt die Gouvernements Jeuisseisk, Jrkutsk und das Gebiet Jakutsk, letzteres besteht aus Transbaikalieu, dem Amurgebiet, der Küsteuproviuz und der Insel Sachalin (so groß wie das Königreich Bayern), die von Giljaken und Ainos, sowie von russischen „Verschickten", politischen oder gemeinen Verbrechern, bewohnt wird. Die Bevölkerung besteht im 8. aus den Ackerbau und Viehzucht trei- beudeu russischen Einwanderern, in den Wald- und Tundrengebieten des Nordens aus den zur mongolischen Rasse gehörenden nordasiatischen Natur- Völkern: Tungnsen, Jakuten, Korjaken, Tschuktscheu und Kamtschadalen. Diese stehen unter Häuptlingen und leben von der Jagd, der Fischerei und der Viehzucht (Renntier und Schlittenhund); nur wenige haben feste Wohnsitze und treiben Ackerbau (unter den Jakuten und Kamtschadalen); die Jägervölker liefern der russischen Krone kostbare Zobel-, Hermelin- und Eisfuchsfelle als Tribut. Dem Namen nach sind fast alle Nordasiaten Christen, tatsächlich aber sind die meisten dem alten Heidentum zugethau; Schamanen oder Zauberer, zugleich als Ärzte oder Medizinmänner thätig, vermitteln den Verkehr mit den gefürchteten Geistern der Verstorbenen (Schamanentnm). Epidemien und Trunksucht führen die meisten dieser schwer um ihr Dasein kämpfenden Stämme allmählich dem Untergange zu. Handels- und Minenftädte am Nordabfall Centralasiens: 19. Jrkutsk an der Angara, größte, Verkehrs- und iudustriereichste Stadt des russischen Nordasien, Mittelpunkt des russisch-chinesischeu Handels und Wohnsitz der reichgewordenen Gold- und Pelzhäudler. 20. Nertschiusk, ehemals durch seine Silber- und Bleibergwerke be- rühmt und als Verbannungsort berüchtigt. *) Die im Jahre 1893 begonnene sibirische Eisenbahn soll von Tscheljabinsk im 0. des Südural bis Wladiwostok am japanischen Meer führen; sie wird mit einigen Neben- linien etwa 7500 km lang sein. Die Anfangsstrecken im W. und 0. sind fertig gestellt (Tscheljabinsk-Kurgan am Tobol und Wladiwostok bis Nikolskoje). Von hier wird sich die Bahn bis zum Amur fortsehen, dann am Amur und am Nordrande der nördlichen Um-- Wallung Centralasiens (um das Südende des Baikalsees) bis zum oberen Jenissei und von dort in westlicher Richtung bis zum Ural laufen (s. die Weltverkehrskarte).

4. Lehrbuch der Geographie - S. 203

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 203 — Galeriewaldungen (längs der Bach- und Flußläufe*). Ungemeiner Reichtum au Pflauzenarten herrscht im Kaplande (Zwiebelgewächse, Aloearten, Euphorbien, Mimosen u. a.); die Steppengebiete der Wüsten Sahara und Kalahari nähren Mi- mosen, Akazien, Kameldorn, Ginster und Steppengräser; die Oasen der ersten beherbergen die Dattelpalme, den „Nährbaum Nordafrikas". Die Flora der Mittelmeerländer hat vielfach südeuropäischen Charakter. Auch Nutzpflanzen sind nur spärlich vorhanden; Hirse, die wichtigste afrikanische Körnerfrucht, Erdnüsse, Bohnen und Erbsen, Melonen und Kürbisse, Banane (Pisang) und Dattelpalme geben den Eingeborenen Nahrung. Ausfuhrartikel lieferu die Öl- palme und der Kaffeebaum, deren Heimat Afrika ist, Kautschukbäume, Baum- wolle, Tabak und Zuckerrohr, Südfrüchte (Oliven, Mandeln, Feigen, Wein nebst Mohn im Atlasgebiet). — Die Tierwelt der Mittelmeerländer ist gleichfalls arm. Löwe, Gepard, einige Gazellenarten, Hasen, die gestreifte Hyäne und die merkwürdigen wüstensandfarbigen Fenneks, Wüstenmänse, Sandhühner beleben nebst dem Strauß das Atlasgebiet und die große nördliche Wüstentafel. Dagegen ist das tropische Afrika die fängetierreichste Gegend der Erde. Es birgt an Raubtieren den Löwen in mehreren Spielarten, den Leopard, Hyänen und Schakale, an Huftieren den Elefanten, das Nashorn, das Fluß- pferd, das Warzenschwein, die Giraffe, den Kafferbüffel, Zebras und Wildesel, zahlreiche Antilopenarten, an Affen zwei Arten der Menschenaffen, den Gorilla und den Schimpanse, ferner Paviane, Meerkatzen. Unter den Vögeln sind Strauß und Ibis, Pisangsresser und Nashornvögel, Honigsauger, Weber und Perlhühner hervorzuheben. Krokodile, Chamäleons, Schlangen, Bienen, Ter- unten, die den Haustieren verderbliche Tsetsefliege und die Wanderheuschrecke sind weit verbreitet. — An Nutz- und Haustieren stammen aus Afrika wahrscheinlich nur der Efel und die Hauskatze; das Dromedar und die übrigen Nutztiere (Rinder, Ziegen, Fettschwanzschafe) sind eingeführt. 3. Der Hauptteil der Bevölkerung gehört der äthiopischen oder Negerrasse an (Central- und Südafrika); sie gliedert sich in Sudanneger, Bantnneger (Hauptstamm Kaffern) und Hottentotten. Reste der ehemaligen Urbevölkerung Afrikas bilden die sogen. Zwergvölker des Kongobeckens und des Seenhochlands, den Urwald durchstreifende Jägerhorden, mit denen die Buschmänner Südafrikas nahe verwandt sind. Nördlich von den Sndanuegern wohnen zunächst Hamiten und Mischvölker ans Hamiten und Negern (Kopten, Nnbier, Äthiopier, Somal und Galla, Saharastämme der Teda und *) „Im Innern dieser Uferwälder gewahrt man Säulengänge, ägyptischen Tempel- hallen ebenbürtig, in ewig tiefen Schatten gehüllt und von aufeinander gelagerten Laubdecken oft dreifach überwölbt. Von außen betrachtet erscheinen sie wie eine undurchdringliche Wand des dichtesten Blattwerks, im Innern eröffnen sich dagegen überall Laubengänge unter den Säulenhallen, voll murmelnder Quellen und Wasseradern." (Schweinfurth.)

5. Lehrbuch der Geographie - S. 246

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 246 — Santa Marta, welche steil aus dem Tieflande des unteren Magdaleueustroms und des Golfs von Maraeaibo aufsteigt. Östlich von dem letzteren zieht sich längs der Küste bis in die Nähe des Orinocodeltas das dicht bewaldete, erdbebenreiche karibische Gebirge mit dem schönen See oon Valencia und der berühmten Höhle von Caripe, dem Aufenthalt der Gnacharo-Nachtvögel. — Die Jufel Trinidad bildet eine vom Festlande getrennte Fortsetzung dieses Gebirgszuges. Erwerbsquellen. § 20-L Der Ackerbau dieses durch fast 70 Grade reichenden Gebirgs- fystems bringt sehr mannigfache Erzeugnisse hervor. In der gemäßigten Zone gedeihen Weizen, Gerste, Mais, Kartoffeln und alle übrigen europäischen Feld- und Gartenfrüchte, dazu der Weinstock und die europäischen Obst- sorten. In der Tropenzone der Anden werden in den tieferen und heißeren Strichen Mais und Reis, Baumwolle, Zuckerrohr und Tabak, Kaffee und Kakao, Bauauen und andere Tropenfrüchte, auf deu Hochebeuen Getreide, Bohueu, Kartoffeln gebaut. Die Tropenwälder liefern Chinarinde, Kaut- fchuk, Steiuuüsse (Früchte einer Paudauusart, dereu Kerne zu Drechsler- arbeiten verwendet werden), Coea (die zur Herstellung des Cocains benutzten Blätter des Cocastrauches), Copaivabalsam, Färb- und Nutzhölzer. Die Vieh- zucht erstreckt sich auf Wollvieh (Schafe, Lamas, Alpacas, Vicuuas), stellen- weise auch auf Pferde und Rinder. Sehr wichtig ist bei dem großen Metall- reichtum der Anden der Bergbau. Silber-, Knpfer-, Blei- und Quecksilber- minen sind sehr zahlreich vorhanden, Gold wird seit Jahrhunderten von Chile bis Colombia gewonnen, dazu kommt an vielen Orten Eisen, Zinn, Wismut, Kobalt und Nickel, ferner Steinkohlen und in den wüstenhaften Küstenstrichen Steinsalz, Salpeter, Asphalt und Petroleum. In der Bucht von Panama werden Perlen gefischt. Die Industrie steht nur im Süden in Blüte, liefert aber auch dort kaum Ausfuhrartikel, ausgenommen Leder. Unter den Industrie- erzeugnissen der nördlichen Andenstaaten sind Strohgeflechte (Panamahüte), grobe Baumwollstoffe, Hängematten und Cigarreu zu neunen. Die Ausfuhr erstreckt sich aus Salpeter, Edelmetalle und Erze, Wolle und Häute, Kaffee, Kakao, Chinarinde, Coca, die Einfuhr auf europäische und nordamerikanische Jndnstrieartikel. Staaten, Wen>ohner xxxxb Städte. § 205, Politisch umfassen die Cordilleras de los Andes sieben Republiken (Chile, Argentinien, Bolivia, Peru, Ecuador, Colombia, Venezuela*), die sich mit Ausnahme Chiles sämtlich noch auf das *) Die sieben Republiken waren zu Anfang des 19. Jahrhunderts sämtlich spanische Provinzen und befreiten sich im ersten Drittel desselben unter teilweise harten Kämpfen von der Herrschaft des Mutterlandes. Innere Streitigkeiten führten in den meisten Staaten zu blutigen Bürgerkriegen und haben sie mit Ausnahme Chiles bis jetzt noch nicht zur gedeih- lichen inneren Entwicklung kommen lassen.

6. Lehrbuch der Geographie - S. 205

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 205 — Bogen des Limpopo ein weites, grasreiches, hier und da hügeliges Kalk- und Schieferplateau, der Sitz der beiden südafrikanischen Freistaaten, aus. Das nach innen geneigte und deshalb abflußlose, an Salzpfannen und Sümpfen reiche Becken des Ngamisees wird vom Oberlaufe des Sambesi durchflössen. Dieser bedeutendste, an Länge der Donau nahekommende südafrikanische Strom entspringt auf der südäquatorialen Wasserscheide und bildet in seinem Oberlaufe neben vielen kleineren Katarakten die gewaltigen Victoriafälle (s. Abb. 45.*) Die Schiffbarkeit seines Mittellaufes findet in einer Reihe von Fällen, in denen er den Ostrand des Tafellandes durchbricht, ihr Ende. Sein breiter, die Küsten- ebene durchströmender Unterlauf wird durch die Gewässer des aus dem Nyassa- See kommenden Schire verstärkt und wäre für die Schiffahrt vollkommen brauchbar, wenn nicht das breite, siebenarmige Mündungsdelta des Stromes sehr versandet wäre. Krroerbsquell'en. § 165. Der Ackerbau, durch den ungeeigneten Boden sehr beschränkt, ist besonders auf der südlichen und östlichen Gebirgsnmranduug und in den Burenstaaten zu Hause; die Eiugeboreueu bauen Negerhirse, die Europäer Weizen, Mais, Durra und in Plantagen Kassee, Thee, Zuckerrohr, Tabak und Baum- wolle. Das Kapland bringt Obst und vorzüglichen Wein hervor. Die durch ausgedehnte Steppen und Savannen begünstigte Viehzucht (Schafe, Hornvieh, Pferde) bildet die Hauptnahrungsquelle der Bewohner; am Kap blüht neuer- dings eine bedeutende Straußenzucht (weit über 100000 Stück). Bei den Buschmännern und Kasfernstämmen tragen auch Jagd und Viehraub zum Erwerb des Lebensunterhaltes bei. Der Bergbau liefert reiche Erträge au Diamanten, Gold und Kupfer. Die bedeutendsten Diamantenfelder liegen zu beiden Seiten des Vaalflnsses; die Goldfelder breiten sich vom Baal bis über den Mittellauf des Sambesi aus. Silber, Blei, Steinkohlen und andere wert- volle Mineralien sind ebenfalls vorhanden. Zur Ausfuhr gelangen Schaf- wolle, Häute, Diamanten, Gold, Straußenfedern, Kolonialwaren und Wein; die größtenteils in englischen Händen befindliche Einfuhr bringt Nahrungs- mittel und Erzeugnisse der europäischen Industrie. *) Die Nähe der Victoriafälle verrät sich dem Reisenden in der lautlosen Stille der stachen Gegend an dem eigentümlichen Brausen, mit- dem der majestätische Sambesi ruhig sein breites Bett durchzieht; mächtige Säulen vvn Wasserdampf, auf welchen die Tropensonne beständig zwei geschlossene Regenbogenkreise malt, kündigen schon von weitem die Stelle an, wo sich der Strom, plötzlich auf 100 m eingeengt, in den 120 m tiefen Spalt herabstürzt. Mosioatunja oder „tosender Rauch" nennen die Eingeborenen den Fall, der nach der Aus- sage von Reisenden, welche auch die Niagarafälle sahen, diesen an Großartigkeit nicht im mindesten nachsteht.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 253

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 253 mäßiger Dampfer Verbindung mit Hamburg und Bremen, Liverpool, Le Havre und Genua, Mittelpunkt des bedeutenden argentinischen Bahnnetzes, dessen wichtigste Linie Über San Luis nach Valparaiso führt. Iii. Das Tafelland von Brasilien. Modenform und Gerväffer. § 209. Das brasilianische Tafelland, eine Fläche von der sechs- fachen Größe des deutschen Reiches, ist ein 300—1000 m hohes ungefaltetes Schollenland, dem mehrere langgestreckte Bergrücken, sogen. Serras, aufgesetzt sind. Zu dem flachen Küstensaum füllt es als geschlossener Gebirgswall ab; unmittelbar an den atlantischen Ocean reicht es nur unter dem südlichen Wendekreise als Terra do Mar und Orgelgebirge. Hinter diesen erhebt sich das Waldgebirge der Serra Mautiqueira (mantikeira), das Quellen- gebiet des Paraua, im Jtatiaya, dem höchsten Gipfel des Tafellandes, über 2700 ni. Das Innere des brasilianischen Tafellandes ist durch breite Tasel- bergzüge in große Becken zerlegt, in welche die zahlreichen Flußläuse tiefe Rinnen (Erosionsrinnen) genagt habeu. Von den Hauptflüffen gelangt nur der Sau Francisco, der bedeutendste Strom des Tafellandes, unmittelbar in den atlantischen Ocean; er besitzt die Länge der Donau und ist auf zwei Drittel seines Laufes schiffbar; doch sind Mittel- und Unterlauf durch die Katarakte von Paulo Asfouso, mit deueu der Fluß deu Steilraud des Tafel- laudes überwindet, getrennt. Die übrigen großen Flüffe (Tocantins-Aragnay, Xingn, Paraguay, Paraua, Uruguay) erreichen das Meer nur als Zuflüsse des Amazonas oder des Rio de la Plata (s. § 206). Krroerbsquell'en. § 210. Unter den Erwerbsquellen des brasilianischen Hochlandes stehen Ackerbau und Plantagenwirtschaft in erster Linie. Beide liefern infolge der großen Fruchtbarkeit des bis zur völligen Erschöpfung ausgenutzten Ur- waldbodens (Raubbau!) ungemein reiche Ernten. Der urbar gemachte Boden trägt zuerst gewöhnlich Mais, Kürbisse und die in Brasilien sehr beliebten schwarzen Bohnen; ferner werden die europäischen Getreidearten, besonders Weizen, sodann Reis, Futterkräuter und die Maudiocawurzel*) allgemein an- gebaut. In Plantagen wird Kaffee (besonders im Gebiet der Serras do Mar *) Mandioca, die Wurzel des Cassavestrauchs (Jatropha Manihot), liefert nach Be- freiung von ihrem giftigen Milchsaft ein sehr nahrhaftes Mehl, faiinha de mandioca, und das als Tapioca oder amerikanischer Sago bekannte Stärkemehl. Andere Wurzel- und Knollen- gewächfe des brasilianischen Hochlandes sind die Damswurzel, die süße Kartoffel oder Batate, die gewöhnliche Kartoffel, die Pfeilwurzel, aus welcher das Arrowrootmehl gewonnen wird, und die aus Afrika stammende Erdmandel.

8. Lehrbuch der Geographie - S. 219

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 219 — Den Osten der Wüstentafel durchfurcht der Nil, der längste Strom Afrikas (fast 6000 km). In seinem Mittellaufe durch die nnbischen Sand- wüsten bildet er sechs für die Schiffahrt nicht unüberwindliche Katarakte. Der Unterlauf durchfließt das regenlose Ägypten in einem 20—50 km breiten Thale, das er infolge der tropischen Regengüsse im Gebiete seines Oberlaufes alljährlich überflutet und mit einer fruchtbaren, aber höchstens 14 km breiten Schlammdecke versieht.*) Bei Kairo beginnt der Nil ein Delta zu bilden (von der Größe des Nigerdeltas), dessen bedeutendste Arme bei Rosette und Damiette ins Mittelmeer münden. Verfolge den Lauf des Nil von den Quellen bis zur Mündung! (s. § 167 und 173). Krwe^bsqueuen. § 180. Der meistens erst durch sorgfältige Bewässerungsanlagen (Kanäle, Schöpfwerke) zur Blüte gebrachte Bodeuaubau ernährt die Bewohner der Oasen und des Nilthales. In beiden Gebieten ist die Kultur der Dattelpalme von höchster Bedeutung, da ihre Frucht in vielen Gegenden fast das einzige Nahrungsmittel bildet. Im Nilthale und den nördlichen Grenzdistrikten der Wüstentafel gedeihen außerdem Weizen, Mais und Reis, Gemüse, besonders die Saubohne, Südfrüchte und Wein, Baumwolle, Zuckerrohr. Viehzucht steht als Nahruugserwerb für die Wüstenstämme (Araber, Berber, Tnareg oder Jmoschagh, Teda oder Tebu) in erster Linie, daneben häufige Raubsehdeu. Kamel und Palme sind die Grundbedingungen des Lebens in der Sahara. Im Nilthal erstreckt sich die Viehzucht auf Kamele, Esel, Rinder, Büffel (im sumpfigen Delta), Schafe, Ziegen und Strauße. An Mineralien werden in der Wüste Salz, Alaun, Salpeter und Natron, am roten Meere Schwefel und Petroleum, im Berglande Oberägyptens Granit, Syenit und Kalkstein gewonnen. Das rote Meer liefert Schwämme und Korallen. Industrie ist fast nur in Unterägypten vorhanden, wo Webereien und Spinnereien für Seide und Baumwolle, Zuckerfabriken, Färbereien, Fabriken für Kriegsbedarf und Schiffswerften arbeiten. Der nur mittels des Kamels, des „Wüstenschiffes", mögliche Wüstenhaudel folgt bestimmten Karawanenstraßen, welche in engem Anschluß an die Oasen das Mittelmeer und das Nilthal mit dem Sudau ver- binden. Die wichtigste führt von Tripoli über Fesskn und Bilma nach Knka. *) Im Juni beginnt das Wasser langsam zu steigen, schwillt dann im Juli bis September immer höher an, bis die Überschwemmung im Oktober ihren Gipfelpunkt er- reicht. Dann folgt ein allmähliches, später schnelleres Sinken bis zum Juni des nächsten Jahres. Der zurückbleibende fette Nilschlamm bedeckt sich schnell mit Weizen, Klee, Mais, Bohnen, Baumwolle (Winterkultur), deren Ernte schon nach 4 Monaten beendet ist und Zeit sür eine reiche Sommerkultur (besonders Gemüse) läßt.

9. Lehrbuch der Geographie - S. 304

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 304 — breiter Mündung. Seine fruchtbaren, z. T. dicht besiedelten Ufer sind bis jetzt auf einer Strecke von 700 kill stromaufwärts bekannt. Vom Kap della Torre bis zur Astrolabe- Bai zeigen sich hinter dem Küstengebirge die Hochgipfel des gewaltigen Bismarckgebirges, das bis zu 3000 m Höhe aufsteigt. Die zwischen der Astrolabe-Bai und dem Huou-Golf vorspringende stumpfe Halbinsel trägt das Finisterre-Gebirge mit dem angeblich 6000 m hohen Schopenhauer-Berg. Vom Kap della Torre bis zum Huou-Golf ist die Küste von bedeutenden Inseln begleitet (Vulkan-, Dampier-, Long- und Rook-Jnsel) und mit guten Häfen ausgestattet (Hatzfeldhafen, Plantagenstation; Prinz Heinrichhafen, Friedrich- Wilhelmshafen, Konstcmtinhafen mit den Stationen Konstantiuhafeu und Stephansort, die drei letzteren an der Astrolabe-Bai; Finfchhafen und Herknles-Bai, bei welcher die Küste des deutschen Schutzgebietes endet). Das Innere der Kolonie ist noch völlig unerforscht. — Das von der Richtung der Monsune abhängige Klima ist in der trockenen Jahreszeit (April bis September) für Europäer erträglich, erzeugt aber zur Regenzeit selbst bei den Ein- geborenen Fieber. — Eine großartige Tropenflora überzieht Küstenniederungen und Berg- höhen mit undurchdringlichen Urwäldern. Am Strande erheben sich Kokospalmen; an den Wasserläufen und auf lichteren Stellen des Waldes wachsen Bananen, Feigen- und Lorbeer- arten, Muskatbäume, überragt von Draeänen, Sago- und anderen Palmen. — Die haupt- sächlichsten Vertreter der Tierwelt sind zahlreiche baumbewohnende Beuteltiere, fliegende Hunde, der Palmroller, ein marderähnliches Raubtier, das Papuschwein; ferner zahlreiche Vögel, unter denen die Paradiesvögel und die Helmkasuare hervorzuheben sind, farbenprächtige Schmetterlinge und Käfer. — Die Bewohner von Kaiser Wilhelms-Land gehören zu den Papua; sie zerfallen in viele kleine Stämme, die fehr verschiedenartige Dialekte sprechen und sich häufig untereinander befehden. — Die Küstenbewohner Haufen zum Teil in Pfahlbauten, seltener in Baumwohnungen. Sie unterscheiden sich von den Eingeborenen des australischen Festlandes durch höhere geistige Begabung, welche sich besonders im Bau der großen und nicht selten mit zierlichem Schnitzwerk versehenen Häuser und in der Anfertigung ihres Haus- geräts und ihrer Waffen (Speere, Pfeile und Bogen, Schilde, Panzer aus Korbgeflechte) kuudgiebt. Ihren Lebensunterhalt gewinnen sie an der Küste hauptsächlich durch Jagd und Fischfang, im Innern auch durch Ackerbau. — Da die Bedürfnisse der Papua in Kaiser Wilhelms-Land sehr gering sind, so ist ein Handel mit ihnen kaum möglich. Die Ver- Wertung des Landes seitens der Europäer beschränkt sich auf den Plautageubau, der sich besonders auf die Kultur von Tabak, Baumwolle, Kakao, Kaffee, Kokospalmen und Bananen erstreckt. In mehreren Sägemühlen werden die Nutzhölzer des Landes verarbeitet. — Der Sitz der Verwaltung und des deutschen Reichskommissars ist Friedrich-Wilhelmshasen. Der nordöstlich vom Kaiser Wilhelms-Land gelegene Bismarck-Archipel umfaßt außer den beiden großen Inseln Neu-Pommern und Neu-Mecklenburg (s. §. 195) und der Admiralitäts-Gruppe eine Unzahl kleiner Inseln, Atolle und Riffe. Die größeren Inseln sind gebirgig, mit thätigen und erloschenen Vulkanen besetzt und fast durch- weg mit üppigem Urwald bedeckt. Ihr Inneres ist noch völlig unbekannt. Auch die der Neu-Guiuea-Kompaguie unterstellten nördlichen Salomons-Jnfeln (s. §. 195) sind mit hohen, von Urwald bestandenen Gebirgen bedeckt, unter denen das Kaiser- und Kronprinz- gebirge auf Bougaiuville 2000 m Höhe erreicht. Hinsichtlich des Klimas, der Tier- und Pflanzenwelt gleicht diese Inselwelt dem deutschen Neu-Guiuea; ihre Bewohner sind eben- falls Papuas, die sich durch feindseliges Benehmen gegen Fremde, Hang zum Diebstahl und Kannibalismus unvorteilhaft von den Bewohnern Deutfch-Neu-Guiueas unterscheiden. — Mittelpunkt des Handels ist die Insel Nen-Lanenbnrg in dem Neu-Mecklenburg und Neu- Pommern trennenden St. Georgskanal. Hier giebt es Plantagen, auf denen Kaffee und Baumwolle gebaut wird. Andere Ausfuhrartikel sind Kopra, Schildpatt, Perlmuscheln.

10. Lehrbuch der Geographie - S. 305

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 305 — f) Schutzgebiet der Marschall-Inseln. Die Marschall-Inseln (s. §. 195), sämtlich niedrige, schwach bewachsene Korallen- eilande, tragen eine Vegetation von Kokospalmen, Ölbäumen, Brotfruchtbäumen, Pandanns und Gras. Die Tierwelt umfaßt nur Ratten und Mäuse, Hühner, wilde Tauben und einige andere Vogelarten nebst wenigen Insekten. Die Bewohner sind friedliche Polynesien kühne Seefahrer, deren Nahrung hauptsächlich aus Fischen und Kokosnüssen besteht. Der von der Jaluit-Gefellschast vermittelte Haudel bewirkt den Austausch europäischer Waren gegen Kopra. Der Sitz des kaiserlichen Kommissars ist die Insel Jabwor in der Lagune von Jaluit im 8. der Gruppe. Politische und wirtschaftliche Geographie. A. Staatliche Einrichtungen. Entstehung und Einrichtung des Staates. G 254. Die natürliche Hilflosigkeit des einzelnen Menschen führt ihn zur Vereinigung mit seinesgleichen. Die ursprünglichste menschliche Vereinigung ist die aus Eltern und Kindern bestehende Familie, an deren Spitze der Familienälteste oder Patriarch steht. — Wenn sich mehrere Familien zum Schutz gegeu Feiude oder zu gemeinsamem Erwerb zusammenschließen, so bilden sie eine Horde oder (bei größerer Mitgliederzahl) einen Stamm, an dessen Spitze gewöhnlich ein besonders reicher oder angesehener Patriarch als Hünpt- ling steht. In Horden leben z. B. noch die afrikanischen Zwergvölker, die Wilden Australiens, die Weddas auf Ceylon, die Feuerländer. Horden führen gewöhnlich ein nomadenhaftes Fischer- oder Jägerleben. — Wenn mehrere Horden oder Stänime sich vereinigen, seßhaft werden und sich dem Ackerbau oder der Viehzucht zuwenden, fo bilden sie einen Staat, dessen Mitglieder anfangs gewöhnlich gleiche Abstammung und Sprache, gleiche Sitten und denselben Glanben besitzen. Die gemeinsamen Angelegenheiten eines ansässigen Staates werden ursprünglich durch alle Häuptlinge geordnet. — Gelangt einer unter ihnen zu hervorragendem Ansehen und zu bedeutender Macht, so entwickelt sich der Staat zur Monarchie oder Einzelherrschaft, die je nach der größeren oder geringeren Straffheit des Regiments eine despotische oder eine patriarchalische Monarchie sein kann. Wenn nach dem Tode des Monarchen (Alleinherrschers) ein Nachfolger gewählt wird, so ist die Monarchie eine Wahlmonarchie; folgt ihm ein Sohn oder ein anderer Verwandter, fo nennt man den Staat eine Erbmonarchie. Gieb einige Titel an, welche die Monarchen in Europa, iu Asien, in Afrika führen! — Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 20
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