Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 167

1836 - Eisleben : Reichardt
Rußland. 167 Meerbusen und der Jmandra, tm hohen Norden, südlich vom Eismeere. Rußland, welches sowohl kn der nördlichen mäßigten, als in der nördlichen kalten Zone liegt, läßt sich, in Hinsicht seines Klimas, in drei sehr verschie» dene Landstriche theilen, den warmen, wo sogar Wein fortkommt, den gemäßigten, wo der Reichthum an Ge- treibe sehr groß ist und den kalten, wo zuletzt nur der Mensch und das Rennthier fortkommen, und der erstere zwergartig wird. Die vorzüglichsten Produkte sind: alle gewöhnlichen Hausthiere, auch Rennthiere und Ka, meele, Speise- und Pelzwild, von Raubwild Wölfe und Bären, Walisisch-Arten, Seehunde, zahmes und wil- des Geflügel, auch Eidergänse, eine ungeheure Menge von Fischen (worunter Störe, Hausen); Getreide, viel Flachs und Hanf, etwas Tabak, Obst und Wein, große Waldungen, Essen, Salz, Torf, Mineralquellen, Stein- und Braunkohlen. Die Anzahl der Einwohner beträgt an 40 bis 42 Millionen, wovon die Russen, wozu auch die Ko» saken gehören, die bei Weitem größere Zahl ausmachen und eine eigne Sprache reden. Ferner giebt es Polen, Litthauer, Letten, Kuren, Finnen und Lappen, Tata- ren rc. Der größte Theil der Einwohnner bekennt sich zur Griechisch-katholischen Kirche. Außerdem findet man Römisch-Katholische, Protestanten, Juden und Mu- hamedaner. Die in dem nordöstlichsten Theile wohnen- den wenigen Samojeden sind noch Heiden. Ackerbau wird allenthalben getrieben, wo es das Klima und der Boden erlauben; in den Steppen nährt Viehzucht und in den nördlichsten Gegenden Jagd und Fischerei die Bewohner. Sowohl die Landwirthschaft als die Fabri» ken haben sehr große Fortschritte gemacht; und der Han» del ist bedeutend und ausgebreitet. Für den gelehrten und Volksunterricht geschieht immer mehr, so daß in neuern Zeiten wissenschaftliche Bildung höher ge- stiegen ist. Sowohl das Europäische als Asiatische Rußland, die beide zusammen 350,000 Qm eilen mit 54 Millio» nen Menschen enthalten, bilden ein Kaiserthum, wozu auch noch das Königreich Polen und ein beträchtlicher Landstrich auf der Nordweftküstr von Amerika gehören,

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 250

1836 - Eisleben : Reichardt
250 I. Nordamerika. Nordpolar länder. 1. Nordamerika. Die Nordpolarlandcr. Man versteht darunter die im nördlichen Eismeere, und dem Nordpole nahe gelegenen Länder, doch ist das nächste derselben noch fast 10 Breitengrade oder 150 Mellen vom Nordpole entfernt. Es sind die traurig- sten Länder der Erde, die von Frost und Schnee star- ren, nur wenige Gewächse hervorbringen, bei ihrer Ar» mukh an Landlhieren einen Reichrhum von Seethieren besitzen, und nur hier und da von wenigen Menschen bewohnt werden, die zu dem auf der untersten Stufe der Kultur stehenden Volke der Eskimos gehören. Dem- ohngeachtet haben sich in dem einen dieser Länder Euro« päische Kolonisten niedergelassen. Vorzüglich bemerkens« werrh sind von diesen Ländern: 1) Spitzbergen, eine Gruppe von Inseln, und das bis jetzt bekannte nördlichste Land der Cstbc, nordöstlich von Island und nördlich von Norwegen, voll spitziger, mit ewigem Eise und Schnee bedeckter Berge, erzeugt nur einige Arten von Moosen und Kräutern und ist unbewohnt , doch halten sich der Jagd und des Fischfanges wegen Russen, die alle Jahre durch Andere ab» gclöser werden, einen Theil des Jahres daselbst auf. 2) Grönland, wahrscheinlich eine Insel oder vielmehr Gruppe von Inseln, an der Ostseite der Bassinsbai und westlich von Spitzbergen, von Gebirgen durchschnitten, und an den Küsten mit unzähligen Inseln und Klippen besetzt, arm an Produkten, wohin vorzüglich Rcnntbiere, Bären, Hunde, Hasen, Geflügel, Wallsische , Seehunde, Wallrossc, Seekühe, Fische, Weiden und Birken, vielerlei Moose, eßbare Beeren, Löffelkraut, mehrere Mi- ncralicn, gehören, ist von Eskimos und von Dänischen Kolonisten bewohnt, deren Niederlassungen sich auf der am meisten bekann- ten Westküste befinden. Daher auch die Dänen sich als die Her- ren Grönlands ansehen. Die wichtigste unter diesen Dänischen Niederlassungen, deren Gesammtbevölkcrung in 6000 Menschen besteht, heißt Julia ns ha ab. Südöstlich davon liegt das Vor- gebirge Farewell, der südwestlichste Punkt Grönlands. 3) die arktischen Hochlande, erst 1818 entdeckt, an der Nordostscite der Bafsinsbai gelegen und wahrscheinlich eine nord- westliche Fortsetzung Grönlands und von gleicher Beschaffenheit, sind von Eskimos bewohnt und nur an wenigen Punkten untersucht. 4) Norddevon, ein großes Land oder wahrscheinlich eine oder mehrere Inseln, gleichfalls nicht lange entdeckt, an der Nord- westseite der Bafsinsbai, hat im Süden den Lancastersund und die Barrowstraße und im Westen den Wellingtonskanal. 5) an der Westseite der Bafsinsbai und der Davisstraße zieht sich vom Lancastersunde und der Barrowstraße bis zu den Sera-

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 302

1836 - Eisleben : Reichardt
302 Australien. Mendana - Archipel re. Kokospalmen, Pandanus- und Brodfruchtbäume, auch Vams tragen, dagegen arm an Thieren und von Men, schen bewohnt sind, die zur Malayischen Race gehören.— Südlich von den niedrigen Inseln liegen noch mehrere zerstreuet« Inseln, worunter besonders die kleine Pit- tai r nsin sel merkwürdig ist, weil sich daselbst von einem Britllschen Matrosen und einigen Tahilischen Weibern eine Kolonie gebildet hat, die schon 1821 bis auf 100 Personen angewachsen war, und unter der pa- triarchalischen Regierung ihres gemeinschaftlichen Stamm, vaters ein civillsirtes, glückliches Leben führte. Der Mendana - Archipel. Dieser Archipel liegt nördlich von den niedrigen Inseln, etwa 10 Grade südlich vom Aequator und mit» hin in der heißen Zone, und besteht aus zwei Gruppen, wovon die nördliche am spätesten entdeckte den Namen der W a sh i n g ro n s, und die südliche der Marque- sasinseln führt. Berge, zwischen welchen gut bewäs- serte Thäler sich befinden, bedecken diese Inseln, weiche die gewöhnlichen Australischen Produkte hervorbringen. Die Einwohner, von der Malayifchen Race, haben Wohnungen und einige Anpflanzungen, gehen beinahe ganz nackt und verwenden auf das Tätowiren, worin sie den höchsten Gipfel der Kunst erreicht haben, die größte Sorgfalt. Auf einigen dieftr Inseln, besonders auf der Haupkinsel Nukahiwa, die zu den Washing- tonsinseln gehört, und wo sonst die Einwohner in be- ständigen Fehden unter sich lebten, wobei es auf Ge- fangene abgesehen war, die sie brateten und verspeisten, hat sich jetzt auch das Christenthum verbreitet. Die Scmdwichinsetn. Sie liegen nordwestlich von dem Mendana « Ar- chipel, in weiter Ferne von der Westküste Amerikas, ganz in der Nähe des nördlichen Wendekreises und noch in der heißen Zone, wurden 1778 von dem berühmten Brittischen Seefahrer Cook entdeckt, und enthalten zum Theil sehr hohe Berge, auch einen noch thätigen Vul, kan. Der sehr fruchtbare Boden ist reich an Pro, dukten, worunter Europäische Hausthiere (besonders

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 6

1852 - Leipzig : Wigand
6 I. Abschnitt. Höhle oder der Schatten eines Baumes gewährte Obdach und verán- lasste die Anlage von Hütten, welche mit Blattern und Baumzweigen bedacht wurden. Der ausfallende Same der Pflanzen führte auf den Ackerbau, und dadurch, dass sich einige Thiere furchtlos dem Menschen näherten, wurde Gelegenheit zur Viehzucht gegeben. Denn die Milch und das Fleisch dieser Thiere war wohlschmeckend und nahrhaft, und ihre Felle lieferten schützende Decken. Die erste Waffe war ohne Zweifel eine Keule und ein mit scharfen Steinen oder mit spitzen Thicrknochen versehener Ast als Spieß. An die Enden cines biegsamen Astes befe- stigte man einen zusammengedrehten Darin und erhielt so ein Werkzeug (den Bogen), fern hin zu treffen. Zugleich aber war dadurch ein musi- kalisches Instrument erfunden. Die Sage nennt Jubal als den Erfinder der Saiteninstrumente*). Vom Sturme umgestürzte Bäume, oder wohl auch vom Blitze zerschmetterte Felsen leiteten auf die Entdeckung der Schätze des Innern der Erde, auf die glänzenden Metalle, welche man mit Steinen hämmerte. Der zündende Blitzstrahl führte das Feuer auf die Erde. Die Erhaltung und Bewahrung desselben übertrug man, als man seine Brauchbarkeit erkannt hatte, eigens dazu angestellten Perso- nen (den Feuerpriestern). In Steppen nährte die Jagd und an den Ufern der Flüsse und des Meeres der Fischfang. Ein schwimmender Baumstamm führte auf die Erfindung des Kahnes, vermittelst dessen man die Fischerei mit mehr Erfolg treiben konnte. Anfangs aß man die Speisen roh. Doch kannten wohl schon Kain und Abel die Bereitung der Speisen durch Feuer. Wenigstens lässt ihr Opfer dies vermuthen. Das Leben im Freien, besonders das Hirtenleben, führte auf die Beob- achtung der veränderlichen Stellung der Gestirne, welche man für Wesen höherer Macht hielt und desshalb fürchtete oder als Wohltbäter verehrte. Auch nützliche oder gefürchtete Thiere wurden zu Sinnbil- dern des Göttlichen erhoben und als solche verehrt. Man brachte ihnen Geschenke (Opfer), um sich ihre Gunst zu erwerben, oder dieselben zu versöhnen, und sich so vor ihrer Rache sicher zu stellen. Werfen wir einen Blick auf die Länder, die in diesem Zeiträume hervortreten, so finden wir, dass Nordasien bis über den Tigris hinaus und das Nilthal der hauptsächlichste Schauplatz der Begebenheiten ist. Allein auch über die Grenzen der bezeichnten Länder hinaus reicht das geschichtliche Gebiet dieses Zeitraums, in Osten bis ans große Weltmeer (China), in Süden bis an das indische Meer (Indien, Arabien), in Westen über alle Länder an der Küste des Mittelmeeres bis zu den Säulen des Herkules, und in Norden in nicht genau bestimmbare Be- grenzung. Außerdem erschallt Kunde von den Aethiopicrn, Scythen, *) Bemerkenswertst ist es, dass auch nach der Mythologie der Griechen und Rö- mer die Erfindung des Bogens und die der Saiteninstrumente einer und dersel- den Person, dem Apollo, zugeschrieben wird.

5. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an höheren Schulen - S. 128

1895 - Freiburg i.B. : Wagner
- 128 - fllt oft kein Regen; ein Brunnen ist ein kostbarer, mit Blut verteidigter Besitz. Im Sdwesten, da wo die Strae Bab el-Mandeb (Thor der Gefahr) aus dem Roten ins Arabische Meer fhrt, liegt die einzige fruchtbare Landschaft mit Weih-ranchstaudeu, mit Palmen und Kaffeegrten: Jemen, vormals das Glckliche Arabien geheien. Nordwrts folgt der Ksten-strich Hedschas, der nur wenige Pflanzenreiche Thler besitzt. Von dort stlich und nrdlich zog. sich das Steinige Arabien hin. Im Nordwesten, Arabien mit gypten verbindend, liegt die Sinai-Halbinsel, auf deren jetzt wsten Triften das Volk Israel auf seiner Wanderung ins verheiene Land vierzig Jahre lang gezeltet hat. Auf den Oasen des Binnenlandes weiden noch heute die nomadischen Kinder der Wste", die Beduinen, ihre Herden. Das nnstte Hirtenleben sthlt ihren hageren Leib; der fast immerwhrende Kampf mit Raubtieren und feindlichen Stmmen macht den Geist selbstndig und khn. Aber Habgier und Grausam-feit verunzieren diese Vorzge. Wegen der groen Hitze des Tages wandern sie mit ihren Herden gerne bei Nacht; und der Anblick des Himmelsgewlbes, das der der Ebene sich aus-spannt mit seinen nie alternden" Sternen, lenkt ihre Ein-bilduugskraft ins Unermeliche; er macht sie zu Dichtern und trefflichen Mrchenerzhlern. 2. Auch ihre religisen Vorstellungen waren durch die Naturverhltnisse des Landes bedingt; aber infolge der Ein-frmigkeit des Lebens erstarrte die Verehrung der Stammes-und Hausgtter zu sinnlosen Formeln. Da frischte ein groer Sohn des gut veranlagten Volkes sein Geistesleben auf und vereinigte seine zersplitterten Stmme zu einem Ganzen. 3. Mohammed war zu Mekka in Hedschas geboren. Dort waltete sein Stamm, die Koreischiten, als Hter des Tempels Kaaba, in welchem der vom Himmel gefallene wrfel-frmige Schwarze Stein eingemauert war: das Ziel alljhrlicher Pilgerfahrten und mit dem um die heilige Quelle Zamzam waltenden Gottesfrieden der Schauplatz eines zwanzigtgigen Marktes. Bei Mohammeds Geburt war sein Vater schon tot; Mutter und Grovater starben ihm in wenig Jahren nach. Ein Oheim erzog den Knaben zu einem tchtigen Kaufmann. Auf Handels-reisen, namentlich in Syrien, erwarb er sich durch Umsicht und Rechtschaffenheit den Namen Amin, der Getreue, und die reiche Kaufherrnwitwe Kadidscha vermhlte sich mit ihm. Vierzig Jahre war er alt, da soll ihm der Erzengel Gabriel erschienen sein mit gttlicher Offenbarung. Nun predigte er,

6. Lehr- und Lesebuch für die Schüler in Tirol - S. 108

1808 - Innsbruck : Wagner
io8 Von der Erde und ihren Bewohnern. die verschiedenen Völker der Erde Einiges mit einander gemein, theils in Ansehung ihrer Gestalt und Farbe, theils in Anjehung ihrer Lebensart. Die meisten Eu- ropäischen Völker haben gewöhnlich eine weiße Haut, langes herabhangendes Haar, hervorstehende Nasen, und blaue oder schwärze Augen. Dagegen sindet man in Afrika meistens Menschen mit einer schwarzen sammet- weichen Haut, kurzen wolltgtcn Haaren, breiten aufge- stülpten Nasen, und rosenrothen Lippen. Diese schwar- zen Menschen werden N e q e r oder M o h r e n genannt. Die meisten Bewohner Asiens haben eine olivenfarbige Haut; einige Asiatische Völker sind aber auch braungelb. Die Amerikaner sind größtentheils rothbraun oder kupferfarbig, haben einen schlanken Wuchs, und tief liegende Augen. In fast allen Landern der Erde sind die Menschen gewöhnlich, wenn sie ausgewachsen sind, 5 Fuß, oder anderthalb Ellen hoch Doch werden in den kältesten Landern der Erde, wo es fast gar keine an- dere Jahreszeit, als den Winter giebt, die Menschen se!ter?über 4 Fuß hoch, und sind gemeiniglich sehr un- gestaltet. Hie und da findet man Menschen von außer- ordentlicher Größe, welche 7 bis 8 Fuß hoch sind; man nennt sie Riesen. Doch giebt es kein Volk auf der Erde, welches aus lauter Riesen besteht. Auch in Ansehung ihrer Lebensart haben die ver- schiedenen Völker der Erde vieles mit einander gemein. Einige nehmlich, welche man wilde Völker nennt, treffen gar keine Veranstaltung, um ihres Lebens-Un- terhalts" sicher zu seyn. Sie säen und pflanzen nicht, sie sammeln keinen Vorrath von Lebensmitteln, sorgen überhaupt gar nicht für die Zukunft, sondern gehen nur dann auf Nahrung aus, wenn der Hunger sie dazu treibt. Ihre einzigen Beschäftigungen sind daher Jagd und Fischerei. Sie wohnen gewöhnlich auch nicht einmal in Dörfern bei einander, haben überhaupt keine ordentliche und feste Wohnungen, sondern nur elende Hütten, die aus einigen Pfählen bestehen, welche in die Erde gegraben, und mit Thierhäutcn oder mrt einer groben Filzdecke überzogen, oder nur mit großen Baum- blättern bedeckt sind; einige wohnen sogar in Höhlen

7. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 230

1847 - Eßlingen : Dannheimer
230 Dritter Theil. Die politische Geographie. Westen des Erdtheils haben sich die römisch-katholische und die protestanti- sche Kirche getheilt, und zwar so, daß die romanischen oder lateinischen Völker vorherrschend der ersteren, die germanischen hauptsächlich der letzte- ren angehören. In Deutschland, Frankreich, in der Schweiz, in England, Schottland und Irland sind beide Kirchen gemischt. Ausschließlich gehören der katholischen Kirche nur die hesperischen und italischen Halbinseln und Inseln an; die protestantische Kirche ist aber die entschieden vorherrschende in Dänemark und Skandinavien. Armenische Christen findet man haupt- sächlich in Rußland und in der Türkei, wenigere in Oesterreich. 4. Die Juden sind über den ganzen Erdtheil zerstreut. Am zahlreich- sten finden sie sich in Polen und in den angrenzenden russischen Provinzen, sodann in den deutschen Staaten. 5. Die Muhamedaner leben auf der griechischen Halbinsel und im Uferland des schwarzen und kaspischen Meeres, also in Rußland und in der Türkei. 6. Die Heiden sind über die weiten Flächen der Petschora und am kaspischen See, über die unwirthbaren uralischen und lappischen Gebirgs- höhen und über die eisigen Küsten von Kola zerstreut. 8. 375. Die Kultur-Verhältnisse. 1. Fast alle Bewohner Europa's haben feste Wohnsitze und beschäf- tigen sich mehr oder weniger mit den verschiedenen Zweigen der physischen^ technischen und geistigen Kultur. Nur die Barbaren-Völker Rußlands vom tschudischen und mongolischen Volksstamm, wie Lappen, Wogulen, Tschere- missen, Samojeden und Kalmücken sind noch Nomaden. Zu diesen gehö- ren auch die Zigeuner, welche als Spielleute, Wahrsager und Diebe herum- ziehen. Unter den 254 Millionen Menschen, die in Europa leben, findet sich nur etwa 1 Million Nomaden. 2. Das Hirten leben findet man im südlichen Rußland, wo die Rinderheerden das Fett zu den großen Talgsiedereien Rußlands liefern; in Ungarn, vorzüglich in der keskemeter Heide und im Bakony Wald, wo die Rinder-, Pferde- und Sauhirten einen gewissen Ruf erlangt haben; in dem europäischen Alpenland, wo Rinder und Ziegen gemeinschaftlich die grünen Matten abweiden; in Spanien, wo die Merino-Heerden wie Zugvögel von N. nach S. und umgekehrt ziehen; in Lappland und in den nördlichen Ebenen Rußlands, wo der einzige Reichthum der Bewohner in Nennthier- Heerdcn besteht. 3. Der Ackerbau ist in ganz Europa verbreitet. Am höchsten ist er in Deutschland, England, Schottland und Frankreich ausgebildet. 4. Der Bergbau beschäftigt in den skandinavischen, schottischen, eng- lischen, deutschen, karpathischen und uralischen Gebirgen, in den Alpen und Pyrenäen, auf der iberischen, italischen, selbst auch auf der griechischen Halbinsel, mehr oder weniger Hände. 5. Die Gewerbe haben sich zu einer unübertroffenen, fort und fort sich steigernden Höhe der Entwickelung aufgeschwungen. Die technische Kul- tur, besonders die Spinnerei, Weberei und Eisenbereitung ist in England aufs Höchste getrieben, nächstdem in Frankreich, Belgien und Deutschland. 6. Der Handel und die Schifffahrt sind eine der Hauptursachen- durch welche Europa und seine Kultur zur Weltbedeutung erhoben worden ist. England, nächstdem Holland, Frankreich und Rußland sind die mäch-
   bis 7 von 7
7 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 7 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 2
8 0
9 0
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 4
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 2
31 0
32 0
33 1
34 1
35 0
36 0
37 2
38 1
39 0
40 0
41 2
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 25
2 1
3 6
4 7
5 1
6 4
7 16
8 4
9 22
10 0
11 11
12 0
13 2
14 5
15 3
16 27
17 67
18 4
19 7
20 11
21 7
22 3
23 33
24 0
25 6
26 7
27 1
28 3
29 2
30 2
31 0
32 2
33 1
34 43
35 2
36 0
37 11
38 1
39 9
40 0
41 15
42 3
43 5
44 1
45 12
46 2
47 5
48 2
49 1
50 10
51 2
52 5
53 0
54 16
55 1
56 9
57 1
58 8
59 12
60 1
61 4
62 4
63 0
64 11
65 21
66 9
67 5
68 22
69 19
70 4
71 28
72 11
73 16
74 6
75 4
76 3
77 17
78 5
79 3
80 8
81 1
82 16
83 85
84 12
85 66
86 42
87 3
88 5
89 6
90 7
91 1
92 34
93 2
94 16
95 21
96 13
97 3
98 54
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 3
3 1
4 1
5 0
6 28
7 1
8 0
9 0
10 0
11 2
12 2
13 8
14 4
15 1
16 0
17 0
18 0
19 1
20 2
21 1
22 0
23 4
24 49
25 2
26 0
27 5
28 11
29 1
30 0
31 0
32 14
33 4
34 26
35 1
36 2
37 1
38 1
39 0
40 1
41 0
42 1
43 5
44 1
45 1
46 1
47 6
48 4
49 0
50 7
51 5
52 0
53 1
54 1
55 1
56 5
57 1
58 0
59 7
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 0
66 0
67 0
68 1
69 0
70 3
71 1
72 1
73 1
74 1
75 5
76 5
77 0
78 2
79 1
80 1
81 28
82 0
83 56
84 7
85 3
86 2
87 5
88 0
89 19
90 10
91 3
92 0
93 3
94 1
95 11
96 0
97 0
98 2
99 0
100 8
101 15
102 2
103 0
104 13
105 2
106 0
107 10
108 2
109 24
110 13
111 1
112 0
113 9
114 3
115 1
116 1
117 1
118 0
119 18
120 3
121 8
122 0
123 3
124 9
125 6
126 2
127 7
128 1
129 3
130 0
131 21
132 0
133 15
134 8
135 2
136 2
137 7
138 4
139 1
140 1
141 0
142 4
143 3
144 0
145 2
146 4
147 1
148 0
149 3
150 0
151 0
152 14
153 6
154 2
155 2
156 0
157 0
158 0
159 14
160 9
161 0
162 0
163 0
164 4
165 1
166 7
167 2
168 3
169 0
170 0
171 1
172 0
173 1
174 2
175 36
176 2
177 5
178 10
179 4
180 9
181 1
182 2
183 3
184 16
185 7
186 3
187 4
188 3
189 1
190 0
191 2
192 4
193 32
194 0
195 23
196 8
197 2
198 0
199 0