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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 448

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
44b Neunter Zeitraum. 1750 Christian Vi. bemühete sich dem ersä-öpften Staate 46 durch eine friedliche Regierung aufzuhelfen, daher begünstigte er ***0 den Handel, die Manufacturen und das Seewefen. Roch erspries- licher war die Regierung feines Sohnes 1746 Friedrichs V. Von dem trefflichen Minister Bernsiorff 66 unterstützt ermunterte er das innere Staatsleben in allen Richtun- 20 gen und durch kluge Neutralität vermied er die Uebel des "jähri- gen Kriegs. Sein Sohn 1766 Christian Vii. erwarb sich zwar den Ruf der Leutfeligkeit - und hohen Geistesbildung, allein feine geringe Selbstständigkeit brachte Mißmuth in das Reich und in feine eigene Familie. Sein Leibarzt Struensee erlangte eine unbedingte Gewalt, verdrängte den wohl erprobten Bernstorff, ward Minister, beleidigte durch übergroße Raschheit den Adel und den Kriegerstand, selbst der Erb- prinz Friedrich, Christians Halbbruder, verbündete sich mit seiner Mutter Julia Mmm von Bcaunfchweig gegen den allge- waltigen Günstling. Schwere Anklagen auf Hochverrath und Meu- terei wurden wider ihn erhoben, widerstrebend genehmigte der Kö- 3772 nig dessen Verhaftung, Absetzung und endliche Hinrichtung. Die 1772 Vereinigung von ganz Holstein mit Dänemark beendigte einen alten Zwist zwischen den Herzogen von Holstein und der dänischen Krone, dagegen wurde Oldenburg und Delmenhorst an die jüngere go ttorpisch e Linie abgetreten. Christian Vüä. verfiel in Geistesschwäche, darum ward der Kronprinz Friedrich zum Mit- 1784 regenten ernannt, welcher von nun an die königliche Gewalt aus- übte; Christian Vii. starb 1803. §. 77. Nordische Reiche. S ch w e d e tu Hüllmanns Handbuch d. Gcfch. v. Schweden. Warschau 1797. Pr. 1 Thlr. Wrohins Gesch, v. Schweden. Berlin 1816. Pr. 1 Thlr. Wagners Gcsch. v. Schweden. Leipz. 1779 - 83. Pr. 2 Thlr. 4 Gr. Kobbc's Gesch. v. Schweden. 2 Bde. Dresden b. Hilscher 1828, zur allgem. histor. Taschcnbibliothek gehörig. Gustav I. Wasa erhielt für die Befreiung Schwedens ,66 von der dänischen Oberherrschaft die Königskrone- hatte aber besten = 30 ungeachtet noch viele und schwere Kämpfe zu bestehen. Ueberzeu- gung und Politik bestimmten ihn die lutherische Kirchen- verbesserung durch die Gebrüder Olaus und Lorenz Petri in Schweden einzuführcn, wogegen die Geistlichkeit mit ihren ge- wöhnlichen Waffen stritt. Sie wiegelte das Volk, sonderlich die allen Neuerungen abholden Dalekarlier auf, unter denen sich ein Abentheurer, der Thaljunker genannt, angeblich ein Sohn des letzten Reichsvorstehers Sture, erhob. Als jedoch Gustav den zu 1,27 Westeräs versammelten Reichsständen mit der Niederlegung

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 176

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
176 Sechster Zeitraum. See ergießen. Aegypten, Arabien, Persien, Asien, vom Mitte!- meere bis zum Indus, gehörten zu selbigem mit den Landern zwi- schen dem schwarzen und caspischen Meere, den meisten Inseln des mittelländischen Meeres nebst einem Theile von Unteritalien und der pyrenaischen Halbinsel. Der Druck der byzantinischen Statt- halter in den Provinzen, der kleinliche Sekten-und Verfolgungs- geist der Geistlichkeit, und die völlige Gleichstellung der Besiegten mit den Siegern, im Fall sie zu Mahomeds Lehre übertraten, er- leichterten den Arabern ihre schnellen Eroberungen. Sechster Zeitraum. Von Karl dem Großen bis auf Gregor Vii., v. 763—1073; eine Zeit von 305 I ahren. §. 32. Karl der Große. Eginhard! Tita Caroli Magni, ed. c. adnott. et Tariet. Iectionis Bredotv. Heimst. 1806. Pr. 1 Thlr. Bredow: Karl d. fcjr., wic Eginhard ihn beschrieben, d. "egende ihn dargcstellt, Neuere ihn bcurtheilt haben. Altona 1814. Pr. 14 Gr. Hegewisch : Gesch. d. Regier. Kaiser Karls des Er. Hamb. 1791. Pr. 1 Thlr. Ienisch: Theorie der Lebcnsbeschr. nebst einer Bicgr. Karls des Gr. Verl. 1802. Pr. 1 Thlr. 4 Gr. Dalbergs Betrachtt. iib. d. Eharakt. Karls des Gr. aus dem Franz, mit e. Vorrede v. Vogt. Frkft. a. M. 1800. Pr. 5 Gr. Dippolds Leben Kaiser Karls des Gr. Tübingen b. Cotta 1810. Pr. 1 Thlr. 12 Gr. Pflaum, Karl der Gr.; c. Lebensbeschrb. für Jünglinge. Stntkgard b. Steinkops 1814. Pr. 12 Gr. Kosegarten das tausendjähr. Gedächtniß Karls dcs Gr.; e. Rede, Leipz. 1815. Pr. 10 Gr. Arctin: Aelteste Sagen üb. d. Geburt und Jugend Karls des Gr., z. erste,unale bekannt gcniacht u. erläutert. München 1803. Pr. 16 Gr. Pipin der Kleine starb, nachdem er 16 Jahre als König 768 der Franken regiert, und theilte das Reich unter feine zwei hknter- n. eh. laffenen Söhne, Karl und Karlmann. Erstecer erhielr Neu- strien, d. h. die nördlichen Provinzen von der Somme bis an das atlantische Meer, nordwärts von der Loire; den nördlichen Theil von Aust rasi en, d. i. die Lande von der Somme bis an das rechte Ufer de§ Rheins, und die nördliche Hälfte von Aquitanien, oder das Land zwischen der Loire und den Pyre- näen. Karlmann sollte herrschen über Burg und, Provence, Languedoc, die südliche Hälfte Aquitaniens, über Elsaß und A lem a ni en, d. i. die Landerstrecken vom Oberrhein nach dem Bodensee bis an den Lech. Ein baldiger Tod raffte jedoch 771 Karlmann hinweg, Karl brachte besten Antheil an sich und bc-

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 182

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
182 Sechster Zeitraum. §• 34. D eutschlaiid ein Erbreich unter den carolingisch en Königen. Heinrichs Gesch. des deutsch. Reichs. Rign 1778 — 79. 3 B. Pr. 4 Thkr. 12 Gr. Menzels Geschichten d. Deutschen. Brcsl. 1815 — 1822. 8 B. Pr. 20 Thlr. Hein- richs Handb. d. deutsch. Reichsgesch. fortgcs. u. Pölil). Lcipz. 1819. Pr. 3 Thlr. Pos- ons Gesch. d. Deutschen^ fiic alle Stände. Leipz. fortges. v. Pölitz 1819. 8pr. 3 Thlr. Kohlrausch, d. deutsch. Gesch. f. Schulen bearbeitet Ocaufi. Elberfeld 1829. Pc. 1 Thlr. 12 Gr. Böttigers deutsche Gesch. f. Gymnas. u. Schulen. Erhäng. 1823. Pr. 6 Gr. Pelili gedrängte Darstellung d. Gesch. d. Deutschen, ein Taschenb. f. d. reifere Ju- gend. Leipz. 1804. Pr. 10 Gr. Jerrer's Gesch. d. Deutsch, f. d. Jugend. Nürnb. 1820. 2 B. in. Klips. Pr. 4 Thlr. Junghans Lehrb. d. Gesch. d. Deutsch, f. Schu- len u. höhere Bildungsanstalten sowohl als z. Selbstunterricht. Rordh. 1824. Pr. 3 Thlr. Rauschnicks pragni. chronolog. Gesch. v. Deutschst z. Gebrauch f. Schulen. Schmalkal- den. 1624. Pr. 18 Gr. Pfistcc's Gesch. d. Deutsch. Hamb. 1829. zur Gesch. der curop. Staaten gehörig. Boclo's Lehrb. d. deutsch. Gesch. für höhere Schulanstalten Hannover 1825. Boigtcl's deutsche Gesch. v. d. ältest, bis z. d. gegenwärt. Zeiten. Halle 1818. Pr. 1 Thlr. 10 Gr. 840 — Ludwig d er D eu tsch e glich seinen tapsern Vorfahren noch S7e = an Kraft und Muth, darum wußte ec die räuberischen Norman- Jl1 ner, so wie die vorwärts drängenden slavischen Völker, von seines Reiches Grenzen abzuhalten. Das Christenthum, durch Winfried, oder Bonifacius, seit 720 im nördlichen Deutschland verbrei- tet, hatte Wurzel geschlagen, dagegen verfielen die von Karl dem Großen errichteten Bildungsanstalten wieder. Den grö- ßer» Vasallen erlaubte Ludwig in den unbeschirmten Gegenden feste Burgen anzulegen, was nachmals dem gesetzlosen Faustrechte Vorschub that. Durch seine drei Söhne, Karlmann, Ludwig und Karl, erfuhr er die Wiedervergeltung der gegen den eige- nen Vater verübten Unbilden. Auch sie verlangten eine Theilung des Landes, empörten sich und kriegten mit dem Vater, dessen 870 letzte Tage sie trübten und verbitterten. Eine Theilung zu Saal- feld, im Eichstadtischen, kurz nach Ludwigs des D e u t sch m Absterben, brachte eine ziemlich natürliche Abgrenzung der Völker zu Stande. Karlmann, der älteste, erhielt Baiern, Karnthen, die östliche Mark, Mahren und Böhmen; Ludwig Oftsranken, Thü- ringen, Sachsen, Friesland und die Halste von Lothringen; Karl, mit dem Beinamen der Dicke, Alemannien nebst einigen Städten in Lothringen. Karl der Dicke, aller Herrschertugendm ermangelnd, ward nicht nur deutscher König, durch das schnelle Absterben der beiden 884 altern Brüder, sondern erhielt sogar die Verwaltung Frankreichs wegen der Minderjährigkeit Karls des Einfältigen, so daß die groß- ße fränkische Monarchie noch einmal in seine Hände kam. Doch seine feige Nachgiebigkeit gegen die Normänncr, deren Abzug er durch Geld erkaufte, und sein Unvermögen die slavischen und ita-

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 49

1826 - Kempten : Dannheimer
0 4g die Hörer des Wortes. Wer die Taufe empfangen, ein Gebet erlernt batte, die Kirche besuchte, ein Kreuz und andere äußere Gebräuche mttmachen konnte, — hieß da. mals ein Christ, obschon er die Wildheit der Sitte und den Aberglauben des wüsten Hetdenlhums nicht ab. gelegt hatte, die altheidnischen Lust, und Feiertage wur- den zu christlichen Festen umgekehrt, Furcht vor dem Teu. fel war gar viel mächtiger- alö Liebe zu Gott. — Doch selbst dieser Glaube blieb nicht gänzlich ohne Segen, es geht ja immerdar auch dem Hellen Tageöfchein erst eine Dämmerung voran. Es war der Gedanke an den ein- zigen lebendigen Gott allgemein, utid der Gedanke an die Vergeltungen der Ewigkeit, und daß wir Menschen alle hiemeden die Krnder deg Valers im Himmel sind. Es leuchteten den Haushaltungen der Laten viele fromme Weltpriester und Bischöfe mit ihren Eheweibern im guten Beispiele vor; denn in jener Zeit war dem Klerus daö eheliche Leben keineswegs untersagt, dem- unqeachlet spendete er damals die Sakramente so giltig wie jetzt. — Die christlichen Herrn vom Adel lhaten nun. der evangelischen Nächstenliebe wegen, glünpfiicher gegen Knechte und Leibeigene, viele der letzter« bekamen eigene Rechte und erträglicheres Loos. — Die Einsiedler und Mönche, welche in ihren Wildnissen Wälder aus- rotteten und den Boden urbar machten, lernten dem Volke Ackerbau, Weinbau, Landwirthschaft, Wollenwebeu, Kalk, brennen, Steinhauen; denn bisher kannte man blos elende hölzerne Hütten. Die frühere Cultur, wie sie unter der Herrschaft der Römer blühte, bildete stch allmählig wie- der. — Dies war der Zustand des Christenihums in Bo- joarieu, als Odilo die Herrschaft antrat. —, Schon Hugibert berief 736 den hochgefeierten Glaubenshelden Bonifacius, der bereits 719, wo er als Heidenbekeh. rer nach Thüringen ging, unser Vaterland zum erstenmal durchwanderte*). Bonifacius erfüllte Hugiberts Wunsch und kam in das Land; doch nur kurze Zeit, und alö er wieder erschien, war Odilo Herzog in Baicrn, *) Allgemeine Geschichte der christlichen Kirche von Dr, Heinr. Phil. Konr. Henke, Abt zu Michaelstein. Braune schweig in der Schulbuchhandlung. 1800. l. Theil. S. 48,5. Seel, Lehrbuch der Vaterlandszeschichte. 4

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 79

1826 - Kempten : Dannheimer
lischen Vater heftete er seine Blicke empor, Gottes hei- liger Geist stärkte ihn im tiefen Leiden, erhaben fühlte er sich durch solchen Trost über dem vergänglichen Schim. mer der Erdengröße, kleinlich erschien in diesem Moment Carl alü Staub.mensch vor ihm; — der Christ muß seine Unterdrücker, seine Feinde Neben, und wie Chri. st Us, Gottes Sohn, aus remster Liebe für seine Mörder um Vergebung ihrer Schuld bei dem ewigen Vater bat, also versöhnte sich Tassilo mit Carl ernst, aufrichtig und innig; unwiderruflich gab er demselben alle An. spräche, alles Eigenthum hin, waü ihm, seinen Söhnen und Töchtern jemals in Bojoarien zustand. — Drei gleich, lautende Urkunden bekräftigten diesen öffentlichen Act freiwilliger Versöhnung und Entsagung! — Dann ver- schwand Tassilo für immer. Unbekannt ist das Schick, sal seiner Gattinn und Kinder. Darf man der alten Sage auö der Chronik von Wessobrunn, welche jetzt im königlichen Bücherschatz zu München hinterltegt, histo. risches Vertrauen gönnen, so ließ der grausame Karl den unglücklichen Tassilo bald nach der Versöhnung in glühendes Etseu sehen, so lange, biö derselbe erblindete, dann erst wurde er ins Kloster Laurisheim gestoßen. Das Blenden verstoßener Fürsten war damals keine Sel- tenheit und Carl, zum heimlichen Brudermord fähig, dürfte sich auch über diese Thal leicht beruhigt haben. Nach dieser Kunde fand Tassilo Ii., als Greis von hohem Alter, vermuthlich in Laurisheim seine ersehnte Ruhestätte! — Frg. Wer wurde Erzbifch of von Bo- joarien? Antw. Nach Carls Wunsch und mit -essen Bei. stimmung wurde (20. April 798) Bischof Arno von Salzburg vom Papst Leo m. zum Erzbischof Daiernü ernannt. Frg. ög) Wann hatte die Kirchen - Syn 0 de zu Reisbach statt, mit welchen Beschlüssen endete selbe und wo fanden diese kirchlichen Anordnungen ihre Wiederholung^ Antw. Der neue Erzbischof berief die Geistlichkeit

6. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 80

1826 - Kempten : Dannheimer
so 0^* Boioariens nach Neisbach zu einer Synode; sie wurde am 20. Iäner 799 feierlich eröffnet. Unter dem Vorsitze des Erzbischofs sah man dort die Bischöfe von Seben (nachher Brixen) Freising, Passau und Neuburg, nebst vielen Aebten, drei Pfarrern, sechs Erzpriestern und drei Diakonen versammelt. Ada Iw in Bischof von Regensdurg aber fand sich dabei nicht ein. — Nach den auf dieser Synode gefaßten Beschlüssen sollte jeder Priester vor seiner Weihe daö Löste Lebenjahr erreicht haben, Geistliche durften nicht ferner mehr Güter vom Adel zu Lehen nehmen, um jede Abhängigkeit der Kirche von weltlichen Ständen zu beseitigen. Ferner wurde festgesetzt, den Zehent in vier Theile zu khei. len, wovon den ersten Theil der Bischof, den andern der Ortspfarrer, den dritten die Armen, den vierten die Kirche beziehen sollten. — Der Landbettel wurde abgeschaffr, und den Stadt, und Dorfbewohnern aufge. tragen, ihre Armen zu ernähren. Den Mönchen wurde verboten Pfarreien, den Bischöfen Abteien vorzusteben. -* Diese Anordnungen fanden auf einer Synode zu Salz, bürg (807) ihre Wiederholung. Frg. 70) Wann, wie und wo wurde die rö- mische Kaiserwürde erneuert? Antw. Im Herbste des Jahres 800 ging Carl durch Baiern nach Italien, um in Rom dem Papst Leo m. Gerechtigkeit in einem Streit mit den Römern zu vcr- schaffen. Und alü der große mächtige Franken. König am Weihnachtöfeste in der Petruskirche vom Gebet aufstand, brachte der pomifieirende Papst Leo Hl. plötzlich eine kostbare Krone zum Vorschein. und setzte sie vor einer unermeßlichen Menge Volkes auf Carls Haupt Durch diese überraschende Handlung wurde die abendländische Kaiserwürde, oder das römische Reich im Occident nach 624 Jahren wieder hergeftellt. Frg. 7t) Wann wurde das Biöthum Neu- -urg nach Augsburg versetzt? Antw. Dag 740 errichtete Biöthum Neuburg wur. de 80r von Carl, dem neuen römischen Kaiser, nach Augsb urg übersetzt. Frg.

7. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 81

1826 - Kempten : Dannheimer
Frg. 72) Wem verdankt das Strfk Kemp- ten seine Gründung? Antw. Schon um -as Jahr 7ä7 kam der heilige Magnus, mit Tosso und Theodor von St. Gal- len aus in die Wüstenei des heutigen Kcmpteists. Sie fanden auf ihrer Wanderung die Ruinen des alten römischen Campodunum, hielten diese einst stolze Rö- inerburg wichtig für ihr Bekehrung-Geschäft, und er- erbauten auf den Trümmern des Hilarmonö eine christ- liche Kapelle von Holz, die Bischof Wikrerp von Ep- fach bald darauf einweihte. Theodor blieb als Prie- ster der neuen Kapelle zurück, brachte viele Bewohnet der Wrldniß zum Christenthum, taufte, und zog zu sei- nem Geschäfte noch einige Mönche an sich, so, daß man an den Ufern der Iller schon 752 Spuren von dem Da- sein einer geistlichen Gemeinschaft in den ältesten Anna- len der fränkischen Kirchengeschichte findet, nach welcher: Audogar, ein frommer Jünger Benedicts, Vor- steher dieses priesterlichen Vereins war. Ohne Gut und Knecht halte indeß diese christliche Bekehrungsanstalt keine Gewähr ihres Fortbestandes. Audogar wußte, wie Rupert von dem frommen Herzoge der Bojoaren, Tbeodo ll., durch die Ruinen Juvaviums eine reiche Cchankung erhielt, fein sehnlichstes Verlangen war da- her, zur vollständigen Gründung eines Ordenöhauses ei- nen großmüthigen Stifter zu finden. Hildegarden- Frömmigkeit war es Vorbehalten, die armen Zellen dieser würdigen Mönche zu einem würdevollen Stift zu erhe- den und durch herrliche Güter und zureichende Einkünfte glänzend auözustatten. Das alte Campodunum war mit weiten Umgebungen Hildegardens Eigeuchum, ste stammte aus dem altblühenden Geschlecht Herzogs Go- befriedö, und alle Welt schützte ste wegen ihren großen Tugenden als die Gemahlinn Carl des Großen, Nach ei- ner zarten Sage bewog eine sonderbare Stiftung ihrer cbeli- chen Ebre diese hochedle Königin» 773 zur Stiftung des Klo- sters Kempten, und ste wird durch dieses Denkmal ihrer Wohlthätigkeit ewig im Gedächtnis; der Nachwelt leben. Frg. 73) Wann starb Carl der Große Und wodurch rechtfertigte er einigermaßen seine ge, Seel, Lehrbuch der Vaterlandsgeschichre. 6

8. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 197

1826 - Kempten : Dannheimer
0 1y7 ««£>/ -er Spanier Spinola mit 24,000 Mann (August 162o) und bemächtigte sich der meisten festen Plätze. K. Ferdinands persönlicher Haß gegen den Churfürsten Friedrich von der Pfalz leitete ihn, al6 er denselben (Inner 1621) eigenmächtig mit der Acht belegte. Her. zog Max l. vollzog dieselbe (Mai 1621) tu der Ober. Pfalz, die Spanier thaten, mit wilder Grausamkeit, daö. selbe in der Unterpfalz. Doch schlug der Graf von Mannsfeld den baicrischen General Tilly (29. Avril .1622) bei Wiesloch; Tilly aber besiegte (6. Mai) den Alliirren des geächteten Friedrichs, den Markgrafen von Baden Durlach, bei Wimpfen, und den Prinzen Cbri- stian von Braunschweig bei Höchst (20. Juni), Heidel- berg und Mannheim sielen in Tillys Hände. — Die pfälzische Churwürde, welche Baiern seit Len Zeiten der goldenen Bulle (1356), so oft vergeblich ansprach, auf seinen Freund, den Herzog Maximilian von Baiern übertragen zu können, eröffncte Ferdi. uand (Iäner 1623) einen Cbur. und Fürstenlag zu Regensburg, größtentheils aus katholischen Ständen und Anhängern des Kaisers. Die Mehrheit der Stimmen er- klärte sich dafür, daß der Kaiser über die pfälzische Chur frei bestimmen könne, nur drei Fürsten stimmten für die Wiedereinsetzung des Geächteten. Der Kaiser aber belehnte (25. Februar 1623) den Herzog Ma rimi- li an l., noch während des Convents, mit der pfälzi- schen Churwürde und dem Erztruchseßamte, Loch Anfangs nur für seine Person, ohne Ausdehnung auf die Wilhelmische Linie. *) Frg. 151) Welchen Fortgang nahm der drei- ßigjährigeglaubenskriegin Deutschland, — *) Representatio reipublicae ijermaniae. Norimfo. 1ö57. 4. p. 383- — Christoph. Gewoldi antithesis ad Marq. F re he- rum. Monaeh. i6l2. 4. — Marq. Freheri epistola respon- soria ad Chph. Gewoldum Heidelb. l6l2. rc. — £ u; nigs Neichsarchiv, part. spec. (Thl. V.) ©. 691 u. Öq5.— Pet. Phil. Wolf Geschichte Maximilian I. und seiner Zeit, til Theile. München 1807.— Zos. v. Sartorr Geschichte der Stadt Donauwdrth. Frankfurt a. M. 177y.

9. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 308

1826 - Kempten : Dannheimer
208 % mit Bojoarien. Doch Carl Märtel! riß 725 die^ ses eroberte Gebiet wieder ab, und verband eö mit Ostfran. ken. — Carl dergroße dagegen erweiterte die nördli- chen Grenzen des vqm ihm eroberten Bojoaricns wieder, vereinigte mit selben die 725 abgerissenen Bezirke am lin- ken Ufer der Donau ^und bildete auö selben zwei baieri- sche Mark, oder Grenz. Grafschaften^ die, wie bekannt, zu Bamberg und Regensburg ihre Ditze hatten. Von dieser Zeit an gehörten diese Länder nördlich der Donau zu Baiern und man nannte sse zusammen den Nordgau, weil sie das Nordland von Baiern bildeten — Spä- ker wurde dieses baierische Nordlaud in mehrere kleine Gaue zersplittert, eü bildeten sich.aus den Gaugrafen Erbherrn und Dynasten, auö denen viele edle Ge- schlechter hervorgingen, worunter die: Babenberg Heide, cker, Hirschberger, Sulzbacher, die Calatin und Leuch, tenberg vorzüglich glänzten. Dadurch wurde die Kraft des allen Nordgaues sehr gesa«ächt, und für Baiern dieser Landeöbesitz minder bedeutend, so, daß in neuern Zeiten (1507) unter dem Nordgauerlande nur noch die ehemaligen 7 Aemter des Herzogthums Neuburg: Schwandorf, Velburg, Burglengenfeld, Regenstauf, Be- rolzbausen, Laber und Henna» begriffen wurden. (Siehe Atilw. 137). Vii. \ A v a r e n. (Zur Antwort 21. Seite 27. Die Avaren j^mten aus dem nordwestlichen Asien und erschienen 558 nach Chr. zuerst in der Geschichte an der kaukasischen Landenge. Im Jahr 563 drängten sie sich an die untere Donau und verlangten von Justin U. Wohnsitze im byzaruiyjschen oder griechischen Kaiser- Reichen— Ihr Verlangen wurde abgeschlagen, worauf sie sich mit den Langobarden verband», und 565 Dacien, das heutige Dlavonien unlsiebenbürgen in Besitz nahmen. At^.dle Longabarden' M^.Italien besetzten, räumten sie den Avaren ihr Land: Pannonien ein, in dem
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