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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 193

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den carolingischen Königen. 193 der Umstande, ergriff aber die erste Gelegenheit sich der sächsischen Oberhäupter zu bemächtigen, welche er, vertheilt in seinen Vesten, in harter Gefangenschaft hielt. Jetzt brachten die geängstigten Sachsen ihre Klagen vor den Papst Gregor Vh., der, voll großer Entwürfe, seit kurzem auf dem heiligen Stuhle saß, und unerwar- tete, im nächsten Abschnitte zu erzählende, Ereigniffe wurden da- durch herbeigeführt. 37. Frankreich unter den carolingischen Königen. Heinrichs Gesch. v. Frankr., c. Hcmdt'» Leipz. l'. Fritzsch. 1802 — 4. 3 Th» P. 5 Thlr. 8 Gr. Siniondr de Sisnwndi's Gcsch» d. Franzosen, m. Annierk. v» H. Luden. Jena 1822. Pr. 2 Thlr. Der Vertrag zu Verdun (843) hatte Karl den Kahlen zum alleinigen Beherrscher Frankreichs gemacht. Schwäche bezeich- net seine Regierung von ihrem ersten Beginnen bis zum Ende. 84« — Die spanische Mark ging an die Araber verloren, Bretagne riß 877=3 sich los, vor allem aber plünderten die Normanner ungehindert^ das Land. Sie liefen in die Loire ein und verwüsteten Nantes; steuerten im folgenden Jahre auf der Garonne bis Toulouse und 846 verheerten es; ja bis Paris wagten sie sich sogar mit ihren kleinen Fahrzeugen ünd erpreßten von dem Könige 7000 Livres für ihren Abzug, was sie bald darauf zur Verwüstung der Küsten Aquita- niens und der Stadt Bordeaux reizte. Trotz seines Unvermögens zu behaupten, was er besaß, brachte Karl die deutsche Kaiserkrone 84? noch an sich, als der Kaiser Ludwig Ii. starb. Sein Versuch, 375 nach Ludwigs des Deutschen Tode, Lothringen zu erobern, scheiter- 97s te durch die Niederlage bei Andernach, die ihm fein Neffe, Ludwig der Jüngere, beibrachte; nochmals erkaufte er den Abzug der Nor- manner für Geld, unternahm einen vergeblichen Zug zur Unter- werfung Italiens, und starb durch erhaltenes Gift, das ihm sein Leibarzt, Zedekias, ein Jude, beigebracht. Die weltlichen und geist- 377 liehen Vornehmen erweiterten ihre Macht auf Kosten des unkraf- tigen Monarchen. Sein Sohn und Nachfolger Ludwig!?., der Stammelnde, buhlte durch verschwen- 977 — derifche Freigebigkeit um die Gunst der Großen, ohne sich darum «70---z Anfehn oder Freunde zu erwerben, welche der Werthlofe nie besitzt. * Nach Ludwigs Absterben erhoben einige Große deffen beide Söhne Ludwig !!?. und Karl mann auf den Thron. Sie regierten zwar mit seltener Eintracht, konnten aber doch nicht hin- dern, daß sich Graf Boso von Provence zum Könige von Bur- gund auswarf und das cisjuranische Burgund stiftete; des- 873 gleichen erneuerten auch die Normänner ihre Raubzüge. Beide Regenten starben eines gewaltsamen Todes, denn Ludwig zerstieß sich die Hirnschale, indem er eine junge Dirne durch eine schmale 882 13

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 195

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den carolmgischen Königen. 195 Hemñch I., wieder zu unterwerfen, als die französischen Vasallen 0:3 in dem Herzoge Rudolf von Burgund einen Gegenkönig wider Karl den Einfältigen aufstellten, und in der Gefangenschaft des mit Rudolf verbündeten Grafen Herbert von Vermandois beschloß er auch sein rühmloses Leben. 929 R u d 0 l f von Burgund behauptete den usurpirten Thron in- sonderheit durch Beihülfe des Grafen Hugo von Paris bis an seinen Tod, obschon er fortwährend mit widerspenstigen Vasallen zu kämpfen hatte. Nach seinem kinderlosen Absterben schien Hu- go Graf von Paris die meiste Anwartschaft auf die Krone zu 936 haben; da er jedoch an einem glücklichen Erfolge verzweifelte, un- terstützte er selbst den Hinterbliebenen Sohn Karls des Einfältigen, und so ward Ludwig Ivv als König anerkannt. Man nannte ihn Ii?- oao - tramarinus oder d’Outremer, weil seine Mutter Ogiva mit 054¡=a ihm nach England zu ihrem Vater, Eduard I., geflohen war, dort ls bis zum Tode Karls des Einfältigen blieb, und Ludwig jetzt also über das Meer nach Frankreich kam. So lange der 16jährige Jüngling der Leitung und den Rathschlagen Hugo's folgte, genoß er Ansehn durch diesen. In ein endloses Gewirr von Widerwär- tigkeiten gerieth er aber, als er sich dessen Einfluß entziehen wollte und dadurch in ihm einen vielvermögenden und erbitterten Feind bekam. In seiner Bedrängnis wendete sich Ludwig an den deut- schen Kaiser, Otto?., an seinen Oheim Adelstan, den König von England, und an den Papst Stephan Viii., der die aufrührerischen Vasallen mit dem Banne bedrohete, ohne daß er dadurch sein An- 940 sehn zu befestigen vermochte, und am Ende seiner mühseligen Re- gierung verblieb ihm von Frankreich nur Rheims und Laon, das übrige hatten die zahllosen Grafen und Herzöge zum beliebigen Nuz- zen und Gebrauch an sich gerissen. Ludwig Iv. starb in seinem 33. Jahre durch einen unglücklichen Sturz mit dem Pferde. Sein ältester 15jahriger Sohn, Lothar, folgte ihm in der Regierung. Auch er hing von 9,)4 _ dem Grafen von Paris, Hugo, dem eigentlichen Beherrscher or.o=a Frankreichs, gänzlich ab, dessen Gebiet er noch durch Aquitanien 32 vermehrte. Nachdem dieser 20 Jahre die höchste Gewalt geführt, starb er mit Hinterlassung von vier Söhnen, von denen der älteste, 959 Hugo Capet, Graf von Paris und Orleans, später Herzog von Frankreich ward; der König besaß fast nichts als Laon mit einem kleinen Distrikte. Klüglich entschlug er sich aller Theilnahme 'an den Fehden der Vasallen und bezahlte es mit schwerem Verluste, als er versuchte erst die Normandie und dann Lothringen an sich 002 zu bringen, wo der deutsche Kaiser Otto Ii. verheerend bis Paris 979 drang. Seine Gemahlin Emma soll^ ihn durch Gift hinwegge- räumt haben. Sein Sohn 13 *

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 157

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
jtboacer und der gleichzeitigen Staaten Gestaltung. 157 pin von Landen, der eigentliche Stammvater der caro- lingischen Könige, und Arnulf, Bischof von Metz, leiteten die - Regierung für den tragen Chlotar, erhielten Ordnung, und so ging das Reich noch ungetheilt auf dessen Sohn Dagobert über, om der mit Weisheit regierte, so lange ihm jene zwei trefflichen Rath- n-c^* gebet- zur "Seite standen, aber in seiner ganzen, verächtlichen Blöße erschien, als Arnulf starb, und er sich Pipins Einstusse entzog. Nach seinem Tode entstanden wiederum zwei Reiche-, Austra- 638 sien, wo der unmündige Siegberr 111. unter Pipins Vormund- schaft regierte, und Neustrien mit Burgund, unter Chlodwig U. Neue Unruhen und neue Verwirrung; P i p i n von Landen starb und Chlodwig I!. brachte, nach dem Absterben seines Bru- eaa ders Siegbert Iii., das ganze Reich an sich, das er aber nach 055 einem Jahre schon auf seinen Sohn Chlotar Ul. vererbte. 656 Doch die Austrasier verlangten einen eigenen Regenten, erhielten C hilde rich 11., den Bruder des Königs, welcher nach besten Tode das getrennte Reich abermals verband, doch mußte er gestat- G70 ten, daß Neustrien und Austrasien jedes durch einen besonder» Ma- jor Domus verwaltet werde, denn diese Verweser besaßen jetzt schon die eigentliche Macht, nicht die werthlosen Schattenkönige. Chil- derich 1!., ein feiger Tyrann, fiel durch Meuchelmord; dessen Bruder Theodorich !!I. gelangte zwar auf den Thron, doch 673 die Austrasier kämpften wider ihn unter ihrem tapfer» Major Do- mus Pipin von H erstall, einem Nachkömmlinge Pipins von Landen; in der Schlacht bei Testri, an der Somme, besiegte dieser den König, verfolgte ihn bis Paris und gezwungen ernannte 687 Theodorich 111. Pipin von Herstall zum erblichen Major Do- mus der drei fränkischen Reiche Austrasien, Neustrien und Burgund. Als solcher waltete ec 27 Jahre nach Willkühr. Vier Könige wechselten in dieser Zeit, bedeutungslos für den Staat, und als Pipin selbst starb, folgte ihm sein rüstiger Sohn Karl 7u Martell als Major Domus; doch mußte sich selbiger seine Würde mit dem Schwerte erkämpfen, denn erst nach der Schlacht bei Cambray erkannte ihn der König Chilperich 11. an. Karl umstellte in ihn mit Aufsehern, wie einen Gefangenen, verfuhr nach dessen baldigem Tode eben so mit seinem Nachfolger T h e o de ri ch Iv. 720 und war der wirkliche Monarch des fränkischen Reichs. Straff hielt er die Zügel der innern Verwaltung, loser waren die Bande nach außen, denn die Alemannen, Baiern, Sachsen und Friesen machten wiederholte, nicht unglückliche Versuche, sich der fränki- schen Oberherrschaft zu entziehen. Das größte Verdienst erwarb sich Karl Martell nicht blos um Frankreich und seine Zeitgenos- sen, sondern um ganz Europa urrd alle folgende Geschlechter durch die Besiegung der Araber bei Tours. Von Spanien aus versuchten diese Mahomedaner auch die übrigen christlichen Staaten ?32 zu überschwemmen unter ihrem Anführer Abdarrhaman; doch die-

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 208

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
208 Sechster Zeitraum. Prinzessin Anna Romanowna Schwester des Kaisers Basilius, wurde nur unter der Bedingung genehmigt, daß ec sich zum Christenthume bekehre, daher ist Wladimir der erste christliche 9s3 Beherrscher Rußlands. Er heißt der Heilige und ihm zu Ehren stiftete die Kaiserin Katharina H. den russischen St. Wla- dimirorden den 22. September 1782. Wladimir zerstörte mit eigener Hand die erkämpfte, Macht seines Reichs durch dessen Zer- ¿015 splitterung unter zwölfsöhne nach seinem Ableben. Swiatopolk 1., ¿oi9 Wütherich, mußte landflüchtig werden und starb im Elend. Jaroslaw I. machte einen unglücklichen Zug gegen Constantino- 1043 pel, erwarb sich aber Ruhm und Achtung durch die milde und weise Regierung seines Reichs. Seine Tochter Anna ward die Gemahlin des Königs Heinrich I. von Frankreich. Nach seinem 11)54 Tode hatte sein Sohn I z i a s l a w mit einem neuen Feinde, den Po- lovzern, und unruhigen Verwandten und Vasallen zu kämpfen. Er fiel in einer Schlacht, Rußland aber zerrütteten noch lange 1078 die Fehden zahlloser kleiner Fürsten. Polen, Europa's größte Ebene, wurde gleichfalls von sla- vischcn Stammen bevölkert, die, nach ihren Wohnsitzen Litthauer, Preußen, Letten hießen. Herrschend erhoben sich über sie alle die, etwas gebildeten, Lechen, seit dem 7. Jahrhunderte. Ihr'an- führer Lech soll der Gründer der ersten Hauptstadt Gniezno gewesen seyn, deren Name von einem Neste weißer Adler, Gniez- do, abgeleitet wird, welches man dort antraf; nach Andern habe Lech, die Gegend wohlgefällig betrachtend, ausgerufen: ,,Hier wol- len wir uns einnisten." Der weiße Adler wurde nachmals das Nationalwappen. Die Schreibekunst erlernten und übten die Lechen zeitig, auch das Christenthum drang zu ihnen und machte sie milder. Der Vielherrschaft kleiner Fürsten aus der Nachkom- 840 menschaft Lechs machte ein gewählter Fürst, Namens Piast, ein Ende und zwischen der Weichsel und Warthe gründete er ein zusammenhängendes Reich, dessen Bevölkerung man Polen, d. i. die Slawen der Ebene, zu nennen sich gewöhnte. Kampfe mit den benachbarten Russen und den mächtigen deutschen Kaisern des sächsischen Hauses übten mit abwechselndem Erfolge die 892— Kräfte der Polen. B oleslav I., aus dem Stamme der Pi- _J02s asten, nahm zuerst denkönigstitel an, welchen ihm der deut- """ sche Kaiser, Otto Iii., bestätigte. Seinem Vater ganz unähnlich nxtc Mieczislav, mit dem Beinamen der Trage, denn vieles, 10~ was jener erworben, verlor er unrühmlich gegen Böhmen und — o Deutschland. Eine achtjährige Anarchie zerrüttete Polen nach sei- nem Ableben; das Heidenthum griff wieder um sich, bis endlich l04„ sein Sohn Casimir I. zur Herrschaft gelangte. Durch Freund- schaff mit Rußland und Deutschland, denn Maria, des Großfür- 1058 sten Jaroslav Tochter, war seine Gemahlin, und dem Kaiser = lü Heinrich Iii. schickte er Hülsstruppen gegen die Ungarn, erwarb

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 210

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
210 Sechster Zeitraum. Mit Uebergehung seiner Oheime, Andreas und Bela, ernannte 1038 Stephan seinen Neffen, Peter, zu seinem Nachfolger. Jene be- (gaben sich nach Polen und Rußland, Peter aber entzündete durch seine Grausamkeit einen Aufruhr, bei welchem er sich zum Kaiser Heinrich 111. flüchtete, der ihn aufnahm, den Gegcnkönig, Sa- rnuel Aba, vertrieb und Perern wieder einsetzte, indem er ihm das 1046 Königreich Ungarn als ein deutsches Lehen übergab. Doch — die Ungarn riefen Andreas aus Rußland zurück, Peter ward looo geblendet, und starb vier Jahre darauf. Heinrich Ui. mußte er *= 14 den Vasalleneid gleichfalls leisten, doch machte er sich nach dessen Uwe Tode unabhängig. Da er seinen Sohn, Salomo, zum Mitre- genten angenommen, begann sein Bruder Bela Krieg wider ihn, 10c0 in welchem Andreas blieb. Bela bemächtigte sich der Krone, die — er aber nur drei Jahre zu behaupten vermochte, dann wurde S a- ioo3 l o m o in seine Rechte eingesetzt, mußte aber den Söhnen Bela's J003 den dritten Theil des Reichs verlassen. — Böhmens Vorgeschichte beginnt, wie die aller Völker, mit Dunkelheit und schwankenden Sagen. Czech, d. i. der Vorderste, *** 14 wird als der Führer und Stammvater des slavischen Volkes ge- nannt, das sich im sechsten Jahrhunderte in Böhmen einheimisch machte, und in seiner Sprache noch immer den Namen Czeche n fortführt. Die fränkischen Merovinger sollen Oberhoheit über die T öhmcn ausgeübt haben; allein da sie selbige nicht schützten gegen die Einfalle der Avaren, von der Donau her, erstand aus ihrer «so Mitte Samo als ein muthiger Vertheidiger der Seinen und 080 dankbar erkoren ihn diese zu ihrem Könige, und das Reich erhielt unter ihm Stätigkeit und Einklang. Nach seinem Tode wählte man Krok, einen seiner 22 Söhne, zum Könige. Er lehrte sei- ne Unterthanen statt in ärmlichen Waldhütten in hölzernen Häu- sern zu wohnen, den Boden zum Ackerbau urbar zu machen, und die Vortheile eines geselligen Verkehrs zu würdigen. Da ihm keine Söhne geworden, wählte man nach Kroks Absterben seine 700 jüngste Tochter Li bu ssa zur Königin. Als man in sie drang sich zu vermählen, wählte sie, nach langem Widerstreben, zum Ge» mahl einen schlichten Landmann, Przemysl, d. i. der Gedau- kenbcschäftigte, welcher sein kärgliches Mahl auf der umgestürzten Pflugschaar verzehrte und selvige gleichsam zum Tische machte. Zum Herzoge empor gestiegen ward Przemysl der Ahnherr eines er- 723 tauchten Geschlechts, gründete Prag und beendigte siegreich 743 den Weiberkrieg, gewöhnlich der M agdekrieg genannt, welchen die Frauen unter der Anführung der heldenkühnen Wlasta nach Libussa's Abstcrben sieben Jahre hindurch führten. Nezamysl, 74« d. i.neurungsfeind, ward seiner Mutter Libussa Nachfolger. We- der er, noch die auf ihn folgenden Regenten, Krzesomysl, Neklan, Hostiwit, die Herzöge von Praha oder Prag heißen, tharen Er- zahlenswetthes; Böhmen ward Karl dem Großen zinsbar. Unter

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 214

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
214 Sechster Zeitraum. einander gegenseitig verketzernd, ihre Wohnsitze zu Bagdad, Cai- r o und Eordova hatten. Minder mächtige Fürsten begnügten sich anfangs mit dem Titel: Atabek, d. i. Vater oder Lehrer, welchen sie aber spater mit dem der Sultane vertauschten. Gegen die Atabeks von Syrien und Irak hatten vornehmlich die Kreuzfahrer zu kämpfen. In der Mitte des 11. Jahrhunderts 1085 machte sich Togrulbeg, ein Häuptling der seldschukischen Türken, zum Emirat Omra von Bagdad und vernichtete dadurch die Herrschaft der Araber bis auf den letzten Schein; alle Muselmän- ner erkannten den Chalkfen von Bagdad für ihren geistlichen Oberherrn, seine weltliche Macht aber umfaßte wenig mehr als die Mauern seiner Residenz. Italien war durch Karl den Großen, nach der Zerstörung des lombardischen Reichs, eng mit dem großen Frankenreiche verbun- den worden, doch gelang ihm die gänzliche Eroberung der Halbinsel eben so wenig, als die Longobarden sie hatten bewerk- stelligen können. Denn Ravenna verblieb damals noch den grie- chischen Kaisern nebst Romagna, der Pentapolis, oder den fünf Städten Rimini, Pesaro, Fano, Sinigaglia und Ancona, so wie die Herzogthümec Amalsi, Gaeta und die Insel Sicilien, locker nur war das Band mit Rom, das ein Patricier im Namen des byzantinischen Kaisers regierte; das väterliche Ansehn seines Bischofs galt aber in weltlichen Angelegenheiten ebenfalls schon viel, und den Anfang seiner weltlichen Besitzungen machte die Schen- kung Pipins des Kleinen mit dem ehemaligen Exarchate und den Fünfstädten 756; Benevent, Neapel, Amalsi und Gaeta. jedoch r» erhielten sich ihre Unabhängigkeit. Bis zum Vertrage von Verdun gehörte das übrige Italien zur fränkischen Monarchie; nach dem- selben siel es an Ludwigs des Frommen ältesten Sohn, Lothar I., mit dem Titel eines Kaiserthums. Nach ihm ererbte es sein Sohn, Ludwig Ii.; als dieser starb, 875, ward Italien der Zankapfel in der carolingischen Familie, denn Karl der Kahle, König von «71 Frankreich, riß es an sich; nach ihm Karl der Dicke; nach seiner Absetzung aber trat völlige Gesetzlosigkeit in Italien ein. Zwei r>y7 Nebenbuhler erhoben sich gegen einander, Guido, der Herzog zoi von Spoleto, und Berengar, Herzog von Friauk. Ersterer er- langte'die Königskrone, die er aufseinen Sohn Lambert ver- erbte, welche diesem Deutschlands König, Arnulf, streitig machte, sos vermöge seiner Abstammung aus dem Geschlechts der Earolinger. böii Nach dem Absterben beider errang Berengar die Obergewalt, ward selbst zum Kaiser gekrönt, mußte wider Ludwig, König von Niederburgund, kämpfen, und mit Rudolf Ii., König von Ober- oii5 burgund, kriegen, wo ec durch Meuchelmord umkam. Rudolf Ii. vertauschte seine Ansprüche an Hugo, Grafen von Provence, wel- eher den unsichern Thron Italiens durch blutige Tyrannei zu be- festigen strebte. Der Markgraf von Jvrea, Berengar, stürzte

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 276

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
276 Achter Zeitrauw. fc«25. ris überliefert haben, wäre er nicht genöthigt gewesen, na"b Enq- land zu eilen, um Verstärkung zu holen. Der Hof gerieth in die 1415 äußerste Bestürzung und ernannte den Grafen Bernhard von Armagnac zum Eonnelable, als den einzigen, welcher dem ge- fürchteten Herzoge von Burgund werde die Spitze bieten können. Schnell hinter einander starben der Dauphin Ludwig und dessen Bruder Johann, so daß der jüngste Prinz, der 14jährige Karl, Dauphin ward, über welchen der Connetable Armagnac einen unbeschränk- 1416 ren Einfluß ausübte und seine Macht zu einer drückenden Zwing- herrschafl mißbrauchte. Dieß trieb den Herzog von Burgund zu einem Bündnisse mit England. Heinrich V. führte ein Heer von 25,000 Mann herbei, bemächtigte sich der Normandie, der Herzog von Burgund nahm Paris, schaltete daselbst als Feind; der Graf Armagnac nebst vielen seiner Anhänger, Armagnacs genannt, starben durch den Dolch oder unter dem Schwerte des Henkers; selbst der König gerieth in des Herzogs Gewalt, und nur mit Mühe hatte man den jungen Dauphin geflüchtet. Die sittenlose Königin Isabelle hingegen schloß, voll eines unnatürlichen Hasses 1418 wider den Dauphin, mit dessen Gegnern einen Bund. Karl nahm den Titel eines Regenten an; eine scheinbare Versöhnung kam zwischen ihm und dem Herzoge von Burgund zu Stande, doch bei einer zweiten persönlichen Zusammenkunft auf einer Brücke 1410 über die Nonne, unweit Monterau ward Johann von Bur- gund unter den Augen des Prinzen durch Tanncgui du Eh ate l ermordet. Doch sein Sohn, Philipp der Gute, ward der L-n2i. Erde seiner Entwürfe und seiner Gesinnungen. Vermöge des Ver- Mai träges zu Troyes vermählte sich der König Heinrich V. mit 1420 Calharina, der Tochter Karls Vi., unter der Anwartschaft auf Frankreich nach dem Ableben des jetzigen Königs. Von nun an zerfiel Frankreich in zwei feindliche Hälften; wovon sich die eine, vornehmlich die Provinzen jenseits der Loire, für den Regenten, Karl, die andere, aus den nördlichen Provinzen bestehend, für den v422 Herzog 'von Burgund erklärte. Heinrich V. und Karl Vi. starben in einem Jahre, worauf sich der bisherige Regentsogleich unter dem Namen i«2 Karl Vis. zum Könige erklärte, wahrend man von Sei- ten Englands Heinrich Vi., den nachgelassenen Sohn Hein- ~'39 richs V., damals neun Monate alt, zum Könige von Frankreich ausrief. Die Waffen der Engländer waren siegreich; schon stan- den sie an der Loire, Orleans wankte, Karl Vii. gedachte nach der Provence abzuzkehen, der Muth seiner Streiter war gebrochen, da kam wunderahnlich Rettung von einer Bauerndime! I o- hanne d'arc, aus dem Dorfe Dom-Remi, in Lothringen, 27 Jahre alt, erschien vor Robert von Baudricourt, dem Gouver- neur der Stadt Vaucouleurs, an der Maas, sprach im Tone ei- ner Prophetin, und behauptete, es sey ihr von Gott der Auftrag geworden, Orleans zu retten und den Königs Karl nach Rheims zur

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 278

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
278 Acht« Zeitraum. Ein ritterlicher Sinn empfahl ihn seinen Waffengenossen und dem Wolke, seine Vergnügungssucht und allzugcoße Nachgiebigkeit gegen Günstlinge und Frauen verhinderten ihn ein ausgezeich- neter Monarch zu styn. »451 Ludwig Xt. vernahm mit unverschleierter Freude den —«z Tod seines Vaters, eilte nach Rheims zur Krönung und dann 2' nach Paris, um von dem längst gewünschten Throne Besitz zu nehmen. Seinem Vater auch noch im Tode grollend, hob er fast alles auf, was dieser angeordnet; insonderheit entfernte er alle höhere Beamte und Staatsdiener und setzte Leute von geringer Bedeutung an ihre Stelle, damit er sie ungefährdet in dm Staub treten könne, so bald es ihm gefalle. Burgund und Bre- tagne, die mächtigsten Nachbarstaaten, sollten vor allem nieder- gehalten werden; gegen sie also spielte Ludwigs vercätherische Poli- nk zuerst. Von dem Herzoge von Burgund forderte er die an der Somme früher an ihn verpfändeten Städte zurück, zahlte aber doch die dafür geliehene Summe, und dem Herzoge von Bretagne verbot er, fernerhin dm Titel von Gottes Gnaden zu führen und das Hoheitsrecht über die Bischöfe oder das Besieuerungö- recht über seine Unterthanen auszuübm. Ein Bündniß beider Herzoge mit den vornehmsten Vasallen Frankreichs, welchem auch Ludwigs Bruder, der Herzog Karl von Bern, beitrat, genannt der Bund fü c d a s gemeine Wohl, !a li^ue du bien public, \ "55 bildete sich, wie eine drohende Gewitterwolke. Ludwig zerstreuete si> durch kluge Unterhandlungen; den beiden Herzogen gab er dm Augenblick nach, seinem Bruder versprach er die Normandie, die übrigen Verbündeten besänftigte er durch Aemter und Ehrenstetten, doch trug er Sorge, einem jeden einen Platz anznweism, welchem "67 er nicht gewachsen war. Philipp von Burgund starb bald, sein Sohn Karl der Kühne trug eine persönliche Abneigung gegen Lud-, wig Xi. in sich, die Quelle vielfältiger Zerwürfnisse in der folgen- den Zeit. Ein neues Bündniß zwischen Karl von Burgund, dem Herzoge von Bretagne, dem Herzoge Johann von Alen^on und einigen andern zerstörte Ludwig, durch seine Spione zeitig benach- richtigt, abermals, und die Beschlüsse eines zu Tours gehaltenen 1*5* Reichstags wußte er ganz nach seinen Absichten zu lenken. Um dm Herzog von Burgund zu gewinnen, schlug er demselben eine persönliche Zusammenkunft vor. Da dieser zögerte, ließ der König durch seine Agenten einen Aufruhr zu Lüttich anstiften; eilte aber sogleich nach Peroune, als sich dieser endlich doch zu einer dort zu haltenden Unterredung errtschoß.. Hier siel der Schlaue in das eigene Netz. Der angezettelte Aufruhr brach eher los, als Lud- wig vermulhete, der Herzog bekam Kunde, hielt den Anstifter in einer dreitägigen Gefangenschaft, zwang ihn, Zeuge der Rache r» sevn, welche er an dm Aufrührern nahm, und entließ ihn erst nach vielfältigen Beschämungen. Die muchwilligen Pariser lehr-

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 280

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
'280 Achter Zeitraum. fallen, rundete das Reich zu einem eng verbundenen Ganzen ab, vermehrte die Staatseinkünfte, vervollkommnete das Kriegswesen, führte regelmäßige Posten ein, und beförderte selbst die Wissen- schäften durch Berufung gelehrter Griechen, welche die Eroberung Constantinopels durch die Türken nach dem Abendlande getrieben. Zur Befestigung des Thrones stiftete er auch den Orden des hei- i«3 ligen Michael. Nach feinem Tode folgte ihm sein einziger Sohn 1463 Karl Viii. in der Regierung. Aus Mißtrauen hatte Ludwig seine Erziehung planmäßig so vernachlässigt, daß er, ob- i3 schon durch sein Alter, nach vollendetem 14. Jahre, zur Regie- rung berechtigt, unter eine Regentschaft gestellt werden mußte, welche, nach des verstorbenen Königs ausdrücklicher Verordnung, seiner Tochter, Anna von B ea uj eu, übertragen ward. Der Versuch des Herzogs Ludwig von Orleans, selbige, als ältester Prinz von Geblüt, mit Gewalt an sich zu bringen, schlug zu sei- nem Nachtheile aus, denn er gerieth in eine dreijährige Gefangen- schaft. Der Tod des Herzogs Franz von Bretagne machte dessen ^468 Tochter Anna zur einzigen Erbin dieses Herzogthumö und ihre künftige Vermählung zu einem Gegenstände der Politik. Höchst ungern vernahm man in Frankreich ihre Verlobung mit dem rö- mischen Könige Maximilian, der seit dem Tode seiner Ge- iwo mahlin Maria von Burgund Witwer geblieben war, denn eine bedeutende Landschaft des westlichen Frankreichs siel dadurch an Deutschland, Der Vorthekl, welchen man sich von einer Ver- mählung des Königs von Frankreich mit der Herzogin von Bre- tagne versprach, überwog alle Rücksichten. Margarethe, Ma- ximilians Tochter, die sich als künftige Gattin Karls Viii. be- reits am französischen Hofe befand, ward ihrem Vater zucückge- schickt; der gefangene Herzog von Orleans, welcher Anna von Bretagne selbst liebte, erhielt die Freiheit unter der Bedingung, durch Zureden den entworfenen Plan zu fördern, ein französisches Heer bedcohete zu gleicher Zeit die Grenzen von Bretagne, so daß Anna den Umständen weichen und in die verlangte Heirath willi- gen mußte. Maximilian konnte die doppelte Beleidigung, welche ihm dadurch widerfuhr, aus Mangel an Streitkräften, nicht rä- chen. Ein Eroberungszug nach Neapel beschäftigte sodann den jungen König, wozu ihn der kriegslustige Adel und der Herzog von Mailand, Ludwig Sforza, der seinem Neffen und Mündel Johann Galeazzo, sein mailändisches Erbe entreißen wollte, mög- lichst ausmunterten. Um von Spanien aus nicht beunruhigt zu werden, gab Karl an den König von Aragonien, Ferdinand den Catholischen, die verpfändeten Grafschaften Roussillon und Cerda- gne ohne Wiedererstattung des Darlehns zurück, brach mit einem schlecht gerüsteten Heere und geringen Geldmitteln nach Italien t«5 auf und zog ungehindert in Neapel ein. Dieser rasche Sieg be-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 289

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England; Könige aus dem Hause Anjou oder Plantagencl. 289 genehmigt werden konnten. Mit der Wegnahme von Harfleur, in der Normandie, wo er mit 30,000 Mann landete, bccann er die uj« Feindseligkeiten, und der Sieg bei Azincourt eröffnete ihm den r-cn rz. Weg in das Herz des Königreichs, in welchem der Herzog von cn. Burgund die Hand zum Bündnisse reichte, dessen Zweck kein ge- ringerer war, als Frankreich unter Englands Botmäßigkeit zu bringen. Nachdem Rouen gefallen, gehorchte die ganze Norman- die den Engländern; in Paris wüthete die burgundische Partei mo gegen die Armagnacs, der Herzog Johann meinte jetzt der Engländer nicht mehr zu bedürfen, und suchte daher Aussöhnung mit dem. Dauphin Karl. Die Ermordung des Herzogs bei einer Zusammenkunft mit dem Prinz Regenten auf der Brücke zu Montereau schürte aber die Kriegsflamme aufs neue, denn fein Sohn Philipp schloß sich nun eifriger an England an, und der Vertrag zu Tro y^s, wornach sich Heinrich V. mit Cat harina, Karls Yi. Tochter, vermahlte, unter der zugesicherten Thronfolge fcf« u. nach Karls -Tode, schien Frankreichs Selbständigkeit zu vernich- La- tenz. auch führte Heinrich nach demselben schon den Titel „Erbe 1421 und Regent des Königreichs Frankreich." Der nörd- liche Theil Frankreichs war, bis an die Loire, fast ganz erobert, da raffte eine Krankheit Heinrich V. zu Vincennes mitten in seinem Siegesläufe hinweg. , Er zahlte erst 34 Jahre. Es hinterblieb i<-2> ihm ein Sohn von neun Monaten, darum übertrug er die Regent- schaft von England seinem jüngern Bruder, dem Herzoge Hum- phrey von Glocester, und die von Frankreich seinem älteren, dem Herzoge Johann von Bedford. Heinrich Vi. trug demnach in der Wiege schon die Kco- nen zweier mächtigen Reiche. - Indessen brachte das Absterben I ' * Karls Vi. in derselben Zeit eine veränderte Stimmung unter der: Franzosen hervor. Man fühlte allgemein die Ungerechtigkeit des Vertrages zu Troyes und die Herzen wendeten sich dem rechtmä- ßigen Erben, Karl Vii., zu. Eben so entspannen sich Mißhellig- keiten mit dem Herzoge von Burgund, die nur ourch die Umsicht des Herzogs von Bedford noch beseitigt wurden, der indeß bis Orleans drang. Angriff und Vertbeidigung waren gleich hartnäk- 142s kig, doch schien der einreißende Proviantmangel in der belagerten Stadt den Engländern deren baldige Uebergabe zu versprechen, da wandelte die Jungfrau von Orleans plötzlich den Stand der Dinge um (s. §. 33.). Begeisterung kam durch sie über die Franzosen, Schrecken über die Engländer. Diese hoben nicht nur die Belagerung auf, sondern räumten auch-eine Stellung, einen Platz nach dem andern, und Soissons, Chateau-Threrry, Senlis, Melun, Sens, Rheims, nebst vielen andern Städten, sielen un- haltbar oen Franzosen wieder zu. Paris ward nur durch des Herzogs von Bedforo Klugheit noch erhalten. Durch die schmähliche Hinrichtung der wundervollen Jungfrau, welche bei Compiegne in Gefangen- 19
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