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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 221

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
221 § 90. Das asiatische Rußland. (280,000 Q.-M., 10 Mill. Einw.) 1. Sibirien*) (262,595 Q.-M. und 4,272,Ooo Einw.) ist ein schreckliches Wort für russische Ohren; es bezeichnet ja den Verban- nungsort so vieler Unglücklichen, wodurch die richtige Vorstellung von dem- selben ganz geändert wird. Das Land ist um Tobolsk, Tomsk, Ieniseisk und und Irkutsk bis Jakutsk manchem Bezirk des europäischen Rußlands vor- zuziehen. Das Volk lebt in vieler Beziehung besser, als im europäischen Theile; zugleich ist es reicher und wohlhabender. Im westlichen Sibirien ist noch alles russisch; erst mit der Provinz Jakutsk beginnt das asiatische Regiment mit den Jakuten und wandernden Tungusen. Wofern die An- siedler nicht träge sind, pflügen und bauen sie den reichlichen Boden, schlagen Holz, fangen Fische und Wild, treiben Viehzucht — sie können sorglos leben. Freilich ist das Loos der Verbannten ein traurigeres; sie leben ge- zwungen in einem fremden Lande, fern von Verwandten und Freunden und dem gewohnten Kreise, sind zu Feldbau, Pelzlieferungen oder Berggruben- arbeit, ihnen vielleicht ganz ungewohnten Beschäftigungen, verurtheilt, und streng beaufsichtigt. An Lebensmitteln und Geld haben sie meist keinen Mangel; Manche erwerben sich gar mehr, als in der Heimath. Man rech- net im Durchschnitt 10,000 deportirte Verbrecher auf das Jahr. Der Hauptreichthum Sibiriens besteht in edlen Metallen und Steinen, Holz, Pelzwild und Fischen. Während die Verbannten und Angestellten in dem Altai bei Barnaul und um Rertschinsk aus Silber, Blei und Gold bauen, liegen die eingebornen Völkerstämme dem edlen Waidwerk ob: die Tungusen fangen wilde Rennthiere, Zobel, Biber, schwarze Eichhörnchen und Füchse; die Tschuktschen Wallrosse, Füchse und Zobel; die Jakuten liefern die edelsten Zobel und Füchse, Hermeline, Bisamthiere und Bären; die Sa- mojeden wilde Rennthiere, Wölfe, Hasen, Füchse, Vielfraße, Zobel rc. Die Tungusen, Jakuten und Tschuktschen ziehen, wie die Kirgisen, vielfach umher und treiben vorzugsweise Jagd und Rennthierzucht, die Jakuten auch Pferde- zucht; alle leben im Winter in Erdhütten, um gegen die Kälte besser geschützt zu sein. Unter allen Nomaden in Ostsibirien sind die Tungusen die rohesten und sorglosesten. Sie stammen von den Mandschu ab, ähneln denselben aber nicht mehr, und leben von der Jagd. Während des langen, kalten und tagelosen Winters leiden sie oft große Roth, und müssen zu den Nach- barn betteln gehen. Sie lieben die Ortsveränderungen und bleiben an einem Orte nicht gern länger, als einen Tag. Unbesorgt um den andern Tag geht der Mann erst auf die Jagd, wenn die Vorwäthe aufgezehrt sind, deutet mit dem Finger nach der Gegend hin, welche er besuchen will, und überläßt das Weitere, was jetzt geschehen soll, seiner Frau. Diese bricht das Zelt ab, ladet die ganze Habe auf Rennthiere, und schlägt das Zelt an der Stelle wieder auf, wo sie ihren Mann zu finden hofft. Ist dieser !) Vergl. § 78. 1. und § 79

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 67

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
infei (4500 Q.-M.), ist unbewohnt; Jäger und Fischer kommen im Winter hinüber und bringen sich ihre Wohnbuden mit. Sie fangen Eisbären, wilde Rennthiere, weiße Füchse, Robben, Wallrosse, und keh- ren im Sommer wieder heim. Spitzbergen, welches ebenfalls hierher gehört, ist das nördlichst bekannte Land der Erde. Der längste Tag, welcher in Tornea bereits 231/2 Stunde dauert, währt hier 4 bis 5 Monate. Nur im Sommer wird sie des Fischfangs wegen äußerst zahl- reich besucht; der Hafenort Smeerenburg gleicht um diese Zeit einem be- suchten Meßplatze. Den Mangel an Holz ersetzt das Treibholz. 4) Klein-Rustland. Kiew, 71,000 E. „die heilige Stadt." Pultawa (Carl Xii. von Schweden 1709) 32,000 E. Charkow in der Ukraine 52,000 E. Univ. 5) Weü-Rnstland. a. Podolien: Kameuez (Kaminiec) am Dniepr, 21,000 E. Fabr. b. Volhynien: Schitomir 38,500 E. Handelsplatz. e Kitlhauen: Mohilew, 48,500 E. Wilna, 70,000 E. Minsk, 30,000 Einw. Unweit der Stadt Borisow ging die französische Armee 1812 über die Beresina zurück. 6) Süd-Russland. Taganrog, 25,000 E., am asowh'chen Meere, Kriegshafen. Alexander 1. tz 1825. Simferopol, 17,000 E., und Sewastopol, 82,000 E., 1855 durch die Franzosen und Engländer erobert und zerstört. Odessa, 120,000 Einw., der bedeutendste Handelsplatz in Rußland. In Bessarabien: Kischenew 95,000 E. Das Dorf Warnitza (Earl Xii. von 1709 bis 1713). Akjermann (Salzbereitung aus Salzseen), 30,000 E. Im Lande der Don'schen Kosaken: Alt- und Nen-Tscherkask. 7) Das Czaarthum Astrachan. Astrachan: 45,000 E., auf einer Wolga-Insel, ist ein bedeutender Fabrik- und Handelsplatz und eine regelmäßig gebaute Stadt. Saratow, 63,000 E., Sitz der obersten Regierungsbehörde fiir sämmtliche Deutsche im Ezaarthum Astrachan. Die Herrnhuter - Eolonie Sarepta. Festung Orenbnrg am Uralfluß, 28,000 E. 8) Das Czaarthum Kasan. Kasan, 63,000 E. Jekaterinenburg, 22,000 E., Obexbergamtssitz über alle Gruben am Ural und in Sibirien. 9) Das Königreich Polen bildete ehedem ein selbständiges Königreich, welches noch vor 200 Jah- ren gleichen Flächeninhalt wie das jetzige Kaiserthum Oesterreich hatte. Drei Theilungen zwischen Rußland, Oesterreich und Preußen in den letzten dreißig Jahren des 18. Jahrhunderts machten dem polnischen Wahl-Königreich ein Ende; die Revolution von 1830 und 1831, welche den Zweck hatte, die Unabhängigkeit von Rußland zu erfechten, nahm dem Königreich im der Folgezeit so ganz Alles von seiner frühern selb- ständigen Verwaltung, daß es gegenwärtig nur eine Provinz von

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 138

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.), in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad. 15. Die Bretagne, eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels- platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5., war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be- deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat eine große Handelsflotte. 16. Die Normandie hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo 911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord- amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg. Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen (45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland. 17. Corsika (160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200 Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769 geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen. 18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.) ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank- reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden) haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr- lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü- her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen, oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 343

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
343 tritt die Sonne ins Zeichen der Fische, und weiter — am 21. März ins Zeichen des Widders, am 20. April in das des Stiers, am 21. Mai in das der Zwillinge, am 22. Juni in das des Krebses, am 23. Juli in das des Löwen, am 23. Aug. in das der Jnngfrau, am 23. Sept. in das der Waage, am 23. Okt. in das des Skorpions, am 22. Nov. in das des Schützen, am 22. Dec. in das des Steinbocks. Diese 12 Zeichen sind dem Thierkreis (Zodiakus) am Himmel, einer 20° breiten Zone zu beiden Seiten der Ekliptik, entlehnt. Der glückliche Gedanke, das unermeßliche Sternenheer in Bilder zu gruppiren, rührt von orientalischen Völkern her, insbesondere den Chal- däern in Babylon, welche anfangs tüchtige Astronomen, späterhin als Astro- logen berüchtigt waren. Sie hatten wahrgenommen, daß die Sonne bald diese Sterngruppe, bald eine andere bedecke, d. h. mit ihr auf- und unter- gehe. Dies brachte sie auf den Gedanken, die Bahn der Sonne dadurch zu bestimmen, daß sie den Thierkreis ersannen und die einzelnen Sterne zu Bildern vereinigten. Wer auch nur zwei oder drei Sternbilder anr Himmel kennt, muß die feurige Phantasie der Orientalen bewundern, welche aus den einzelnen Sternen so kühne Figuren und Bilder construi- ren konnte. Die Bilder des Thierkreises paßten genau auf den Stand der Sonne vor denselben in den damaligen Jahresverhältnissen. Die 3 Frühlings- sternbilder Widder, Stier, Zwillinge bezeichneten den Stand der Sonne, wenn im März die Heerde wieder auf die Weide getrieben, im April der Acker geflügt und im Mai junge Ziegen geworfen wurden, die 3 Sommer- sternbilder Krebs, Löwe, Jungfrau, wenn die Sonne im Juni den höchsten Stand erreicht hatte und den Rückweg antrat, die große Hitze des Juli dem feurigen Temperamente des Löwen vergleichbar war, und die Jungfrau mit der Sichel an die Ernte im August mahnte; Waage, Skorpion und Schütze stimmten mit den Merkzeichen des Herbstes überein; die Waage weiset aus die Herbst-Nachtgleiche im September, der Skorpion mit giftigem Stachel auf die im Oktober grassirenden Krankheiten, der Schütze auf die einbrechende, fröhliche Jagdzeit im November. Die Wiuterzeichen endlich, Steinbock, Wassermann, Fische, verdanken ähnlichen Verhältnissen ihre An- wendung. Der Steinbock, halb als Gemse, halb als Fisch dargestellt, deutet aus das Ende der Jagd und den Ansang der Ueberschwemmungen, sowie auf das beginnende Eniporsteigen der Sonne, welche mit dem 21. Dec. den tiefsten Stand für die Bewohner der nördlichen Halbkugel erreicht hat; der Wassermann und die Fische auf die Ueberschwemmungen und die gün- stige Zeit des Fischfangs im Januar und Februar bis nach der Mitte des März. Als man aber fand, daß die Tag- und Nachtgleichen jährlich um 50" vorrückten, d. h. daß die Sonne nicht an der gleichen Stelle den Himmels- äqnator alljährlich durchschnitt, da paßte nach Verlauf von mehreren Jahr- hunderten auch die alte Ausdrucksweise nicht mehr. Wenn wir z. B. jetzt noch sagen wollten, die Sonne trete am 21. März ins Sternbild des Widders, so könnten wir uns leicht von dieser Unrichtigkeit überzeugen, indem die Sonne am genaunten Tage erst im Sternbild der Fische an-

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 281

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
281 1) In Nordamerika: die Eskimos an den Küsten des Eismeers, in Grönland und Labrador. Sie sind kleine Leute, zeigen Verwandtschaft mit den Mongolen und scheinen von Asien eingewandert zu sein; die Alöuten und Tschuktschen, welche mit den Ostsibiriern verwandt sind; die Irokesen und Huronen am Eric- und Ontario-See; die Tscherokesen am Tenessee; die Creeks und Seminolen in und um Florida; die Komanschen in Texas; die Oregonvölker und Californier; die Azteken in Mexiko und Mittelamerika; die Moskitos am Busen von Guatemala. 2) In Südamerika die Karaiben, ehedem auch auf den Antillen, jetzt noch in Guyana und im Norden des Orinoko; sie sind zum Theil noch Kannibalen (Menschenfresser); im Delta des Orinoko leben die Guarannos, welche während der Ueberschwemmungen auf Palmbäumen leben; westlicher die Ottomaken, welche von Fischen, Eidechsen, Pflanzen leben und auch Erde verspeisen; die Botokuden in Brasilien. Die letzteren sind ein kleines Häuf- lein von 4000 Seelen, welche noch Kannibalen sein sollen und ihre Unter- lippen und Ohrläppchen mit Muscheln oder Holz gräßlich verunstalten. In Peru hausen die kupferrothen Inka, in Chili die Araukaner, im äußersten Süden die Patagonier und die kleinen Pcscherähs. Die Eskimos sind in dem arktischen Amerika, namentlich in Grönland, aus Labrador und in den Gestadeländern der amerikanischen Nordsee, sowie in Asten ansässige Fischervölker und zerfallen in mehrere Nationen. Ihre Kleidung fertigen sie aus den Fellen der Rennthiere und des pelztragenden Wildes. Ihre Nahrung besteht vorzugsweise aus Wild, Seehunds-, Wall- sisch- und Wallroßfett. Getrocknete Fische, Beeren und Thran sind ihnen unentbehrlich. Sie sind nicht wählerisch und fragen nicht, ob ihre Gerichte roh oder gekocht, frisch oder alt sind. Ihre Waffen sind einfach, ihre Speere aus Tannenholz mit knöcherner Spitze, welche der Wallroßzahn bildet, ihre Wurfspieße, Bogen und Pfeile, Messer und Aexte, welche sie von Europäern erhalten haben, eignen sich mehr für die Jagd, als für den Krieg. Die östlichen Eskimos unterscheiden sich durch ihre größere Einfachheit und Natur- wüchsigkeit von den westlichen. Die östlichen sind kleiner und schmutziger, haben einfachere Wohnungen und weniger Bedürfnisse. Der Charakter der Eskimos ist eine Mischung von guten und schlechten Eigenschaften. Sie sind gastfreundlich und setzen den Fremden das Beste vor, was das Haus besitzt. Unter sich beobachten sie die strengste Ehrlichkeit; allein wenn sie bei Fremden Etwas erblicken, was ihnen selbst werthvoll dünkt, so tragen sie kein Bedenken, es heimlich an sich zu bringen. Ihre Neigung für Kinder ist groß; ein Knabe wird gehätschelt, während ein Mädchen frühzeitig als Sklavin angesehen wird. Die Frauen behandelt man besser, als es bei un- gesitteten Völkern sonst üblich ist. Das Alter ehren sie nicht, sondern ver- spotten es, nicht alle Eskimos entziehen demselben aber die Nahrung, wie die Eskimos der Ostküste thun sollen. Allen Stämmen ist der runde große Kopf, das platte, volle Gesicht mit Pausbacken, die hervorstehenden Backen- knochen, die kleine, tief eingedrückte Nase, das dunkle, straffe Haar, und das weiche, schlaffe Fleisch gemeinsam. Ihre Offenheit und Gutmüthigkeit hat den Europäern stets einen günstigen Eindruck gemacht. Die Indianer (vergl. S. 59) sind unter einander sehr verschieden; die meisten Stämme von ihnen sind rohe Naturmenschen, und als die Europäer

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 202

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
202 „Allah ist groß!" oder „Allah ist barmherzig!" Der Islam behauptet, Alles, was in der Welt geschieht, Gutes und Böses, geschieht auf Gottes Machtgebot und ist von Ewigkeit festgestellt. Diese Lehre von dem blinden Verhängniß, welchem der Mensch unterworfen ist, muß in ihin jede geistige und sittliche Kraft erlahmen, und steigert in Zeiten der Gefahr den Kriegs- muth bis zur Todesverachtung. Sinnlicher Art sind auch die Vorstellungen vom Paradies; von einer seligen Gemeinschaft mit Gott ist keine Rede. Alle Gläubigen kommen ins Paradies, welche mit dem Schwerte in der Hand für die Ausbreitung des Islam sterben. Endlich gebietet der Islam seinen Anhängern häufige Waschungen imb Reinigungen, täglich fünfmaliges Beten, das Fasten im Monat Ramazan, ein gesetzliches Almosengeben und die Wallfahrt nach Mecka zum Grabe des Propheten. Die beiden Haupt- sekten der Moslemin sind die Sunniten und Schiiten. Die Sunniten erken- nen Muhameds Schwiegervater Abubekr und dessen Nachfolger Omar als die wahren Erben des Propheten, sowie die Sunna, bestimmte mündliche Ueberlieferungen, als nothwendigen Nachtrag zum Koran an; die Schiiten dagegen verwerfen die Sunna, erkennen Muhameds Schwiegersohn Ali als den Erben und Nachfolger des Propheten an, und haben Manches aus der Zend-Religion angenommen. Die Schiiten zerfallen wieder in viele Sekten, z. B. die Assassinen und Drusen am Libanon. Die Neiden endlich in den Gebirgen Mesopotamiens um die Stadt Singar und die Wcchabitcu in der Mitte des arabischen Hochlandes verwerfen die göttliche Verehrung des Mu- hamed, erkennen aber den Koran als göttliches Buch an. Als eine Verbindung des Brahmathums mit dem Islam ist die Sekte der Shiks, d. i. Schüler, in Vorderindien zu betrachten, welche im 15. Jahr- hundert von Nanek gestiftet und int 18. von Guru-Gowind verbessert wurde. Nanek verwarf die Vielgötterei des Brahmathums und den Kastenuntcrschied, lehrte das Dasein eines Gottes und" die Nothwendigkeit, auf Erden recht zu denken und gut zu Handeln. Erst seine Nachfolger erhoben ihn zu einem Propheten. Asien mag ungefähr zählen: Muhamedaner ... 70 Mill. Buddhisten . . . . 360 Milk. Christen ..... 17 „ Brahmaisten . . . . 170 „ Juden 2 „ Schamanen .... 10 „ 2. Die asiatischen Völker zerfallen in Bezug auf Beschäftigung und Lebensweise in 3 Gruppen: 1) in Ackerbau und Gewerbe treibende Völker (8/»); 2) in Nomaden (50 Mill.); 3) in Jäger- und Fischervölker (2 Mill.). Die Bewohner des nordsibirischen Landes find vorzugsweise Fischer und Jäger. Die Tartaren im Tiefland Turan, die Tübctaner, Mongolen, Mand- schus und die Jakuten sind Nomaden; desgleichen auch die Beduinen in Ara- bien, welche zugleich durch ihre Raub- und Kriegszüge bekannt sind. Endlich die Bewohner von Sibirien, von Kleinasien, von Syrien, Iran, Indien, China und Japan treiben Ackerbau und Gewerbe. Die Insulaner und Küstenbewohner treiben daneben Schifffahrt und Handel; die Bergbewohner aber vereinigen nicht selten Hirten-, Ackerbau- und Jagdleben mit einander. Als Räuber und Kriegsvölker werden außer deu Beduinen noch die Kurden, die Bewohner des persischen Gebirgslandes und die des Kaukasus genannt.

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 209

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
209 Nanking, 1 Mill. E. Canto» am Sikiang, Seestadt mit 1 Mill. E. Die den Europäern geöffneten Hafenplätze sind Canton, Futscheu, Ningpo, Amoy, Schanghai. Zu Marko Polo's Zeit (1250) war Hang-Tscheu am Kaiser- kanal die Hauptstadt von China*) 2. Die unterworfenen Länder. u) Die Mandschurei, dreimal so groß wie Deutschland, wird von den Mandschu und Tungusen bewohnt, welche letztere ein Nomadenleben fi'chren. Ihr Hauptreichthum besteht in Pferden, Schafen und Ziegen; nur die Reichen besitzen Kameele. Die Mandschu treiben Ackerbau und sind Nachkommen des nämlichen Volkes, welches im 17. Jahrhundert siegreich in China einfiel und die regierende Kaiserfamilie entthronte. In der Mandschurei regiert ein Vicekönig des chinesischen Kaisers, welcher seinen Sitz in Salachin Ula hat. Die Stadt Tondon am Amur ist ein Verbannungsort für chinesische Ver- brecher. Die Mandschurei ist auch die Heimath der Gisengwurzel, welche in China als Universalmittel gegen körperliche und geistige Erschöpfung mit siebenfachem Silbergewicht ausgewogen wird. b) Die Mongolei wird von 2 Hauptstämmen, den Mongolen und Kal- mücken, bewohnt. Sie sind Nomaden und stehen unter Chanen. In Vieh und Pelzwerk besteht ihr Tauschhandel mit den Russen. Seit 1859 ist der Kaiser durch Verträge verpflichtet, Reisende und Kaufleute das Land unge- hindert nach allen Richtungen durchziehen zu lassen. Bis zur Nordgrenze des Landes reicht bereits der europäische Telegraph, und in wenigen Jahren wird er durch die ganze Mongolei bis Peking geführt sein. Die Mongolen sind vortreffliche Reiter und ziehen auf kleinen Rossen von Weide zu Weide. Sie haben eine eigenthümliche Schafart, deren Fettschwänze zuweilen 20 — 30 Pfund Talg geben, und leben von Milch und Fleisch. Während sie früher unter Dschingischan Europa beunruhigten und bis nach Liegnitz vordrangen, sind sie später durch die Buddhareligion friedliebender geworden. Die Zahl der Chinesen in der Mongolei wird auf 1 Mill. angegeben. Urga ist die Residenz des chinesischen Vicekönigs und eines chinesischen Chans; sie liegt nahe am Ende der großen Handelsstraße, welche von Peking nach Kiächta ft'chrt. Die Mongolen wohnen in Urga, wie überall, in Filz-Zelten (Jurten). Urga zählt 6 — 7000 Jurten, Maimatschin 200 chinesische Häuser. Die Lebensweise der nomadischen Mongolen ist eine sehr unstäte. Je nachdem ihre Heerden Nahrung finden, verweilen sie an einem Orte 20 bis 30 Tage. Die Männer werden als arbeitsscheu, grausam und lasterhaft *) Die bekannte chinesische Mauer, ursprünglich als Bollwerk gegen die nun unterworfenen Tartaren erbaut, hat ihre Bedeutung verloren und geht ihrem Ver- falle entgegen. Sie beginnt im Nw. des Reichs, bei der Stadt Sotschen, läuft auf einer Strecke von mehr als 300 M. über Berge, Thäler, Abgründe, Flüsse bis zum Meerbusen von Petscheli hin, und ist an besonders gefährlichen Stellen, wichtigen Pässen rc. doppelt oder gar dreifach. Der Körper der Mauer besteht aus einem Erdwalle, der zu beiden Seiten durch Mauern von Steinen und Ziegeln zusammen- gehalten und durch eine Plattform von viereckigen Ziegeln terrassirt ist. Sie hat eine 5' hohe Brustwehr mit Schießscharten, und ist in bestimmten Entfernungen mit kegelförmigen, 37' hohen Thürmen versehen. Cassian, Geographie. 4.

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 210

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
210 geschildert. Das Hauswesen und die Sorge für die Familie liegen den Frauen ob. Die Frau melkt die Kühe und besorgt das Milchwesen, holt Wasser oft aus weiter Ferne, sammelt eine Menge Argols, trocknet sie und stapelt sie auf, verfertigt Kleider, gerbt Felle, kämmt und spinnt Wolle, kurz aus ihr lastet Alles. Der Mann treibt die Heerden auf gute Weideplätze, reitet auf die Jagd, liegt im Zelt, schläft oder raucht und trinkt Thee. Im Umgänge hat der Mongole etwas Schüchternes; aber er wird heftig, stür- misch und muthig, wenn die Rachsucht ihn aufregt. Er ist gutmüthig und leichtgläubig und liebt Erzählungen, Sagen und Märchen leidenschaftlich. c) Die kleine Bucharei (Ost-Oschagatei oder die hohe Tartarei) ist größtenteils eine kahle, wüste Hochebene; nur an den Flüssen und insbe- sondere am Tarim ist wohl angebautes Land, dessen Melonen die kaiserliche Tafel zu Peking zieren; Getreide, Obst, Wein und Baumwolle wird fleißig gebaut. Die Viehzucht ist, da ein großer Theil der Bevölkerung Nomaden geblieben, von großer Bedeutung. In den Städten und Dörfern wohnen persisch redende Muhamedaner, welche Handel treiben. Mittelpunkt des Han- dels nach den benachbarten Reichen ist Jarkand. Der chinesische Statthalter wohnt in Kaschgar. Hami liegt in einer fruchtbaren melonenreichen Oase. Dies Land bildet das westlichste Grenzland von China, ist ganz muha- medanisch, den Chinesen in Bezug auf Bildung, Kleidung und Sitten ganz entgegengesetzt, wird aber von denselben ängstlich bewacht und festgehalten. Die Verwaltung ist nur in Händen der muhamedanischen Eingebornen unter chinesischer Oberhoheit. Die Verbindung mit Peking wird durch Courierposten, welche von 2 zu 2 Meilen Stationen haben, erhalten; ein Courier braucht von Aarkand bis Peking 25 — 30 Tage. An jeder Station ist ein Holz- stoß aufgerichtet, welcher bei ausbrechenden Unruhen angezündet wird. Auf diese Weise erreicht eine Nachricht in 6 Tagen die Hauptstadt Peking. Die Bucharen zerfallen in viele Stämme, Usbeken, Truchmenen, Tadschiks, Tar- taren re. Gewöhnlich arbeiten die Männer nur außerhalb des Hauses, dessen Geschäfte den Frauen überlassen bleiben. In der kleinen Bucharei haben die Frauen einen größeren Einfluß als sonst irgendwo bei den Mu- hamedanern. Im Zimmer nehmen sie den Ehrensitz ein, erscheinen in Ge- sellschaft mit Männern, gehen ohne Schleier, tragen auf dem Kopfe eine hohe Tiara und an den Füßen gestickte Stiefel mit hohen Absätzen. Sie sollen sehr schön sein, und wie die Männer mäßig und einfach leben. Der Name „Buchare" bedeutet einen unterrichteten Menschen, und in Wahrheit übertreffen sie alle Tartaren an Bildung. Weitaus die meisten Bucharen lernen schon im 7. Jahre lesen und schreiben; der Koran ist das Schulbuch. Sie reden einen ausgebildeten türkischen Dialekt. 3. Die tributpflichtigen Staaten. a) Tiibet (30,650 Q.-M., 11 Mill. E.) ist der buddhistische Kirchen- staat, an dessen Spitze der Dalai Lama steht. Lamas (Priester) stehen den Klöstern vor, bilden die Regierung, lehren und heilen. Der oberste Lama ist der Dalai, der Nachfolger Buddhas. Er ist unsterblich auf Erden; denn in der Regel bezeichnet er das Knäblein, in welches seine Seele übergehen wird. Dies wird alsdann bis zu seiner Mündigkeit in ein Kloster gethan, auserzogen und vom Volke verehrt. Neben dem Dalai Lama residirt im

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 220

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
220 3. Beludschistan (7800 Q.-M., 2 Mill. C.) wird von den Beludschen, einem ganz unbekannten Volke, von Hindus und Tadfchiks bewohnt. Beludschistan enthält mehrere Staaten, welche einen Bund mit einander bilden. Kelat ist der bedeutendste darunter. In Be- ludschistan liegt die durch Alexander bekannter gewordene Wüste Gedrosia. § 89. Die unabhängigen Völker und Staaken von Turan. (30 124 Q.-M., 8 Mill. E.) Das Tiefland Turan (§ 78) wird von Usbeken, Turkmannen, Bucharen, Tadfchiks, Kirgisen, Kalmücken rc. bewohnt. Die ersten drei Völkerschaften sind türkischen, die letzten tartarischen Stammes und Nomaden. Die Usbeken sind das herrschende Volk; sie sollen vor 400 Jahren ein- gewandert sein. An tapferem, kriegerischem Sinne werden sie von den Turk- mannen übertrosfen; diese bilden im Chanat Khiwa vorzugsweise das Kriegs- heer. Die Bucharen sind der gebildetste türkische Stamm; sie leben in Dörfern und Städten von Ackerbau, Handel und Gewerbe, und haben früher sicher auf einer höheren Bildungsstufe gestanden. Die Tadfchiks sind ein Misch- lingsvolk von Türken und Eingeborenen; sie werden als feig und falsch, aber auch als fleißig geschildert. Die Kirgisen sind tartarischen Ur- sprungs (1 Million) und bilden drei Horden: die kleine, mittlere und große. Die kleine und mittlere Horde erkennt Rußlands Oberhoheit an, die große nicht. Alle 3 Horden sind Nomaden und kühne Räuber, welche bedeutende Pferde-, Schaf- und Kameelheerden besitzen. Da sie gefährliche Räuber sind und die Karawanenstraße aus dem mittleren Asien nach Oren- burg und Astrachan durch ihr Gebiet führt, so muß man sich ihren Schutz erkaufen. Sie wohnen nur in Jurten, von denen 30 ein Dorf (Aul) bilden, und gehorchen den Chanen ihres Stammes. Sie sind Muhame- daner, aber keine rechtgläubige. Da sie lediglich von der Viehzucht leben, so haben sie nur auf ihre Schafe, ihr Rindvieh, Pferde und Kameele zu achten. Durch ihre Verbindung mit Rußland sind ihre Sitten gebessert worden. Das weibliche Geschlecht wird wegen seiner Gutmüthigkeit und Häuslichkeit gerühmr. Ist eine Gegend abgeweidet, so wird die Kibitke nach einer andern grasreichen Stelle gebracht. Hier leben sie bequem und gesellig, besuchen einander, erzählen und erfahren Neuigkeiten und Abenteuer und em- pfangen auch fremde Gäste, denen sie beim Abschiede zur Erinnerung allerlei Geschenke verehren. Merkwürdiger Weise bereiten sie aus der Milch der Stuten ein berauschendes Getränke, dem sie nicht ungerne zusprechen. Ueber die Existenz der dortigen Staaten berichten einige Mittheilungen, es sollen seit 1844 nur noch die Chanate Bockhara (mit den Städten Bockhara, 150,000 E. Balkh, 5000 E. Kholand, 60,000 E. Khiwa 20,000 Einw.); die Chanate der Kirgisen ohne Städte, und das Chanat Kunduz mit der gleichnamigen Hauptstadt bestehen.

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 222

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
222 glücklich gewesen, so bringt er em Srück Ftersch zum Abendessen mit, und gibt seiner Frau ein Zeichen, daß sie am andern Tage den Rest des erleg- ten Wildes abhole. So lange der Vorrath reicht, bringt der Tunguse seine Zeit mit Rauchen, Essen und Schlafen hin. Hat er auf der Jagd kein Wild erlegt, so kommt er heim, spricht kein Wort, zündet seine Pfeife an, zieht seinen Gürtel fest und legt sich schlafen. Frau und Kinder machen es ebenso. Durch das Anziehen des Gürtels wird der Magen eingeschnürt; man glaubt damit das Gefühl des Hungers zu unterdrücken. Die Jakuten an der Lena, deren Zahl sich 1864 auf 226,652 belief, sind tartarischen Stammes und von sanftem Charakter. Sie zeichnen sich durch ihre Gastfreundschaft und ihren Gehorsam aus, sind vortreffliche Jäger und liefern die edelsten Zobel, Hermeline, Füchse, Bären re. Wie alle Tar- jaren, lieben sie den Kumys, gesäuerte Pferdemilch, welche bei ihren Festen ein Hauptgetränk ist. Sie feiern dieselben mit Spielen und Wettrennen der Knaben auf einer Wiese in fröhlicher, ungebundener Weise. Die Tschuktschen wohnen im äußersten Osten, betreiben den Bären-, Fuchs- und Zobelfang, bringen auch Wallroßzähne zu Markt, wo Tausch- handel getrieben wird. Sie haben die Eigenthümlichkeiten ihres Stammes am reinsten erhalten und sind friedliebend. Zur Befriedigung aller Lebens- bedürfnisse, der Wohnung, Kleidung und Nahrung, dient ihnen das Renn- thier. Von den Russen haben sie den Tabak und das Eisen kennen gelernt. Sie sind die eigentlichen Handelsleute in Ostsibirien, und ziehen in großen Karawanen mit Weibern, Kindern und ihrem ganzen Hausrathe auf Renn- thierschlitten nach dem Markt von Ostrownoje, wozu sie bisweilen 5 Monate gebrauchen; sie sind beim Tauschhandel klug, vorsichtig und kaltblütig. Ein gewaltiges Drängen und Lärmen herrscht auf dem Markte, auf welchem bei einer Kälte von 30° viele Käufer und Verkäufer mit bloßem Kopfe und ohne Handschuhe ihre Geschäfte abmachen. Am armseligsten leben die Samojeden an den Küsten des nördlichen Eis- meers. Sie erreichen kaum eine Höhe von 4', haben eine braungelbe, von Fett glänzende Farbe und schwarzborstiges, langes Haar, einen großen Mund, kleine Augen, einen dicken, stachen Kopf. Von Charakter sind sie ehrlich und gutmüthig, aber reizbar und aufbrausend. Da der Boden ihnen nur einige Schwämme und Beeren liefert, so sind sie in Bezug auf die Nahrung bloß auf das Thierreich angewiesen und durchaus nicht wählerisch. Fische, Vögel, wilde Rennthiere bilden ihre gewöhnliche Speise; todte Wallfische und andere Seethiere, welche Sturm und Wellen an die Küsten spülen, werden nicht verschmäht. Sie trinken häufig das Blut der geschlachteten Thiere, deren Felle sie auch als Kleidung benutzen, und leben in ärmlichen Hütten. Reinlichkeit sucht man bei ihnen vergebens. Die Kamtschadalen gehören zu der kleinen mongolischen Race; sie haben in ihren Sitten und Gewohnheiten viel Ähnlichkeit mit den Eskimos in Grönland. Durch den Verkehr mit den Russen sind sie schlechter gewor- den, betrügerisch, heimtückisch und boshaft. Im Frühjahr fischen sie, im Herbst machen sie Jagd auf Wasservögel, richten Hunde ab oder verfertigen Hausgeräthe. Im Winter jagen sie die Pelzthiere, während die Frauen Nesseln spinnen. Die Männer bereiten das Essen, die Frauen fertigen die Kleider, und besitzen in der Gerberei und Färberei des Leders eine große
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