Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Altertum, Mittelalter, Neuzeit
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Ein Janitschar von riesiger Größe, Hassan, war der erste, welcher die Mauer erstieg, Andere folgten nach, und in wenigen Minuten war die ganze Vertheidigungslinie mit Türken bedeckt. Da sah man, während Alles floh, den Kaiser Konstantin den Purpur von sich werfen und im dichtesten Gewühl den Tod suchen, der ihm von unbekannter Hand zu Theil ward. — Der Widerstand war vorüber, 2000 Griechen wurden noch in der Hitze des Sieges geopfert, dann begann das Plündern. In der großen Sophienkirche hatte sich die größte Menge der Einwohner zusammengedrängt, Greise, Frauen und Kinder, die in einer fieberhaften Gluth, welche Gebet und Verzweiflung ihnen einflößt, wähnten, daß ein Engel vom Gewölbe der Kirche niederschweben und die Ungläubigen mit feurigem Schwerte vertreiben werde. Aber es schwebte kein Engel nieder; bald donnerten die Aexte der Sieger an die Thore, und nach einer kurzen Weile waren Tausende von Christen gefesselt und sahen sich wie eine Heerde Vieh dem türkischen Lager zutreiben, um später als Sklaven verkauft zu werden.
Indessen erstreckte sich die Plünderung über die ganze Stadt, überall zogen Türken mit Gefangenen und Kostbarkeiten durch die Gassen, und so groß war die Beute, daß nach all der Verwüstung noch ein reiner Werth von vier Millionen Dukaten den Siegern blieb. Die Gebäude hatte man verschont, weil der Sultan selbst künftig in St am b ul, — so nannten die Türken Konstantinopel — thronen wollte. Den Griechen blieb nur ihr Glaube, den sie unter einem selbstständigen Patriarchen frei ausüben durften, ihre Kirchen aber wurden ihnen genommen und in Moscheen verwandelt. Die prächtige. Sophienkirche, die Hauptkirche des griechischen Reiches, hatte dieses Schicksal am frühesten; denn gleich am ersten Tage verrichtete Muhamed hier sein Dankgebet und ließ auf ihren Kuppeln statt des Kreuzes den Halbmond aufpflanzen.
So ging 1453 das morgenländische Kaiserreich zu Grunde. In Besitz seiner herrlichen Länder gelangte ein asiatisches Volk, das mitten unter den christlichen Staaten, unter die es sich drängte, seine fremdartigen Sitten, seine fremdartige Verfassung und seine das Christenthum anfeindende Religion bis heute beibehielt.
Karl der Kühne, Herzog von Bnrgnnd, im Kampfe mit den Schweizern?)
Karl der Kühne war einer der reichsten und angesehensten Fürsten seiner Zeit. Er herrschte über die schönsten Länder, welche an den Ausflüssen des Rheins und der Schelde liegen und mit dem gemeinschaftlichen Namen der Niederlande benannt werden; außerdem besaß er die Freigrafschaft und das Herzogthum Burgund.
*) Nach Kohlrausch und Zschokke.
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Extrahierte Personennamen: Hassan Konstantin Gluth Karl_der_Kühne Karl Karl Zschokke
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Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
Kennst du deinen Freund nicht? spricht Jesus: »Maria!« Da öffnet die Liebe ihre Augen und den Herrn ins Angesicht blickend, ruft sie himmelhoch jauchzend aus: »Rabbuni!« Es ist nur ein Wort, das sie ausruft, aber in demselben offenbart sich ihre ganze Liebe, ihr ganzes Wesen. Ihre Seele hat ja den nun wieder gefunden, den sie liebt, und das letzte Wehe ihres wunden Herzens ist verklungen.
Als echter Typus eines leicht erregbaren weiblichen Temperamentes ist Maria nach der Erkennung des Auferstandenen ebenso hoch erfreut, als sie vorher in ihrem dumpfen Schmerze am Grabe zum Tode betrübt war. Aufjauchzen vor Freude konnte sie mit Recht, denn sie hat ja den Retter ihrer Seele wieder gefunden, der sie gebracht auf den rechten Weg, also daß sie wandelt im Lichte der vollen, gerecht machenden Gottesgnade. nad, €ngeibad,
Salome.
3u den Frauen, welche im Leben Jesu öfter genannt werden*) gehört auch Salome. Sie war die Frau des Fischers Zebedäus aus Bethsaida und Mutter der beiden Apostel Johannes und des ältern Jakobus.
2bie einst die edle und hochgesinnte Grachusmutter Cornelia um ihr Geschmeide befragt auf ihre beiden Söhne Tiberius und Cajus Äempronius als ihren einzigen und kostbaren Schmuck hinwies, so mochte auch wohl die hochstrebende Salome sich für die glücklichste
*) Diese frommen Frauen waren teils Verwandte der Mutter Jesu, teils hatte dieser sie wegen ihrer Empfänglichkeit und Willigkeit, mit welcher sie feine lehre erfaßten, zu feinem nähern Umgang gewählt. — Überhaupt war es Gewohnheit vieler Rabbinen, daß sie zum Dienst und zur Besorgung der Notwendigkeiten des Lebens fromme Weiber in ihrem Gefolge hatten. Auch Jesum folgten solche fromme Weiber nach. wie dies die Schriftstellen Luc. 23, 49 und 55, sowie Marc. 15, 40 und 41 beweisen. Lucas nennt unter diesen Weibern na* menthch Johanna, die Frau eines vornehmen Hofbedienten des Herodes und Susanna, sowie andere, welche namentlich Jesum »Handreichung thaten von ihrer Habe«, d. h. mit ihrem Vermögen den Herrn unterstützten.' Wenn überhaupt die Evangelisten eine recht thätige Äußerung der Liebe erzählen, so kommt sie gewiß von der Hand einer dieser edeln, weiblichen Seelen (Niemeyer
« ü« cb' ?' ? auft )- 9ze*net man dazu die Gastfreundschaft und die geringen Bedürfnisse des Orients, so ergiebt sich, daß Jesus ebenso fern stand von den sorgen des Reichtums als denen der Armut.
Wunderlich, Charakterbilder. 7
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Extrahierte Personennamen: Jesus Maria Maria Fischers_Zebedäus Apostel_Johannes Apostel Cornelia Tiberius Cajus_Äempronius Luc Marc Johanna Susanna Niemeyer
6ö Vierte Periode^
völlig ein, und allmählig brachten die-Hohenprre-
I.d-W. fter die Statthalterwürde an sich. Iadsua wae
^ Hoherpriefter, wie Alexander die Regierung tit
^ 34 Macedonien antrat, dem bald Palästina unter-
würfig ward.
Wer gab Len Juden Erlaubniß, in ihr altes Land zu^
rück zu ziehen?
Wann erhielten sie diese Erlaubniß?
Welches Recuerungsjahr des Cyrus ist zu verstehen un-
ter dem ersten Regierungsjahre, wo den Juden diese
Erlaubniß abgeben ward?
Wanderten alle Juden aus Babylon nach Palästina zus
ruck?
Wer führte die oberste Regierung?
Wer hinderte sic l»ry ihrem Tempelbau?
Wer richtete ihre ganze kirchliche und bürgerliche Ver-
fassung wieder ein ?
Wer führte die Statthaltcrwürde zu den Feiten de-
Makedonischen Alexanders?
Perser« §. 2. Bei den Persern herrschte Evrus nach
der Eroberung von Babylon noch wenige Jahre.
Man erzählt, er fei bei einem ungerechten Kriege
gegen die Tomyris, einer Königin der Massage-
ten, geblieben, und sein Körper von ihr noch
sehr sonderbar behandelt worden. Allein die
Wahrheit dieser Erzählung ist sehr ungewiß. Don
der Eroberung Mediens an gerechnet, beträgt
die Dauer des Persischen Reichs 229 Jahr.
Sein Sohn und Nachfolger V.a„ibvsev, ein uns
I. d. W. besonnener rascher Prinz, erobert Egypten, und
behandelt dessen Einwohner mit vieler Härte.
‘ * ' Ec mordet heimlich seinen Bruder Smerdis, und
eine unglückliche Unternehmung gegen die be-
nachbarten Aerhioprer veranlaßt eine Empörung.
?<attibyses auf dem Marsch gegen die Empörer,
J. d. W. verwundet sich bei dem Aufsteigen auf das Pferd
-J6z- mit dem Seitengewehr, und stirbt den eiifteit
E-rr. Tag
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Extrahierte Personennamen: Iadsua Alexander Alexander Palästina Len_Juden_Erlaubniß Cyrus Alexanders
Il6 Sechste Per. Von Roms Uebermacht
I.d.w. wird Römische Provinz. Der Liederlichtheit der
39?4- letzten Regenten unerachter, war Egypten noch
v-L.29- em sehr reiches Land durch seinen Handel mit
Getreide nach Indien.
Indischer §. 3 Die 3uöcn, von keinem auswärtigen
"Staat. Feinde beunruh-get, sanken zwar nicht mehr zur
Abgötterey herab; aber durch Menschensatzungen
entstellten sie ihre altmosaiseye Reugion, und
durch Sektenhaß schändeten sie ihre, menschliche
Würde. Die Abscheulichkeit der Reiigionsver-
folgungen zwischen Pharisäern und Gavducäern
I.d M stieg aufs höchste unter der Regierung der königs
seir Mo. !'chen Makkabäer. Jene beyden Sekten waren
v. C. io;, srei ich auch zugleich , wie immer, politische
Faktionen, die die Religion zum Deckmantel ih-
rer schlechten Absichten brauchten. Diese Unord-
nungen waren hier bis zum Bürgerkrieg gestie-
gen, da Hyrkan, der rechtmäßige Regent, von
seinem jüngern Bruder Aristobul Ii. war ver-
drängt worden. Pompejus kömmt nach der Be-
I.d.w. siegung des Mithridates, nach Palästina, setzt
3?,rl. h^n -Hyrkan, als Erhnarchen, auf den Thron,
v. C.6r. macht zugleich das ganze Land den Römern
tributär. An dem Hofe des Hyrkans lebte An«
tipaecr, ein Idumäcr, der bey den innern Unru-
hen im Trüben fischte, und dessen Sohn Aerobes,
I.d.w. mit dem Beynamen der Große, von dem Ainos
nrus und Octavlus das ganze Königreich Judäa
I.d.w. erhielt. Ein Jahr vor dem Tode dieses grausa-
Z§8z. * men Königs ward Jesus Christus gebohren, der
Stifter der christlichen Religion, der vortreflich-
sten, die Menschen jemals gekannt haben; die,
da sie von Gott ist, durch die schrecklichste Ver-
folgung ihrer ersten Bekenner nie hat können un-
terdrückt werden; die sich über Europa, Asien
und Amerika verbreitet hat, und tagtäglich mehr
verbreitet. Wenn ihr dereinst eucrn Verstand
gehörig/werdet ausgebildet haben, da erst wer-
det
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Extrahierte Personennamen: Jesus_Christus
Extrahierte Ortsnamen: Indien Palästina Europa Asien Amerika
bis auf die Geburt Jesus Christus. 117
det ihr einsehen, wie unendlich viel diese göttliche
Religion auch fürdie zeitliche Wohlfarth dermen-
schen gewirkt hat, und noch wirkt, und daß sie die
gröhle Wohlthat ist, dle der allnr-' chtige und all-
gütige Vater der Menschen seinen vernünftigen
Geschöpfen erzeigt hat. Wollt ihr glücklich seyn.
hier und dort: so seyd gme Lhriften!
Was für ein Regent war Ptolemäus Physcon?
Was verursachte seine Regierung tn Egypten?
Wie waren die folgenden Regiernugen nach dem Ptor
lemäus Physcon beschaffen?
Waium ward Ptolemäus Auletcs verjagt?
Wer setzt ihn wieder auf den Thron?
Wie heißen die Kinder des Ptolemäus Auletes?
Welche Verordnung machte Auletes wegen der Thron-
folge?
Ward diese Verordnung gehalten?
Wer sollte von der Regierung ausgeschlossen werden?
Welcher Ausländer mischt sich in diese Händel?
Wie betrug sich Kleopatraa gegen den Autourus, nach
der Schlacht bey Atrium?
Wis entschied die Schlacht bei Aktium^
Warum entleibte sich Kleovatra?
Aus welchen Quellen schöpften die Egyptischen Könige
ihre Reichthümer?
Wie verhielten sichele Juden in Rücksicht ihrer Reli-
gion, seither Rückkehr aus Babyton?
Wodurch machten sich die Juden bey allen Vernünf-
tigen verächtlich?
Welche Sekten verfolgten einander vorzüglich?
Wann ward diese Verfolgungssucht auf das höchste ge-
trieben ?
Wozu mißbrauchen diese Sekten die Religion?
Was war bey den Juden vorgefallen, als Pompejus
nach Asien kam?
Bey welcher Gelegenheit kam Pompejus nach Palä-
stina?
Was thut Pompejus in Palästina?
Welcher merkwürdige Mann lebte an dem Hofe des
Hyrkans?
Was
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J 2 Erste Periode.
schaft, und die Kultur. Denn ackerbauende
Menschen rnüiscrr langer an einem Orte beysam-
men leben, und brauchen mehr gegenseitige Hülf-
Leistung, als Nomaden.
§ 7 Gott setzte den Ehestand ein, ohne wel-
chen keine bürgerliche Gesellschaft lange bestehen
kann Denn von den Kindern, die außer der Ehe
erzeugt werden, kommen viele um aus Mangel
an Pstege und Wartung, oder werden Krüppel,
oder welches noch schlimmer ist, erhalten keine
gute Erziehuna.
§. 8 Auch bestimmte Gott einen Tag, wo
die Menschen an ihn und seine Wohlthaten vor-
züglich denken, und zugleich von der Arbeit ru-
hen sollten D-es war der Sabbath, der
jede siebente Tag. Ohne Religion sind die Men-
schen sehr unglücklich, weil sie dann sehr laster-
haft sind.
§. 9. Adams Kinder waren Rain, Äbe! und
Scrh. Rain ermordete seinen Bruder, den
Abel aus Neid, weil dieser ein beßrer Mensch
war, als er. Gott vergab ihm die That, weil
er Reue bezeigte. Aber aus der Gesellschaft
mußte er fort Denn gegen den voiseylichen
Mörder hebet jedermann seine Hand auf, weil
vor ihm Niemand seines Lebens sicher seyn kann.
§. io. Rain und Seth wurden die Väter
einer zahlreichen Nachkommenschaft. Die Haus-
väter einer reden Familie nennt man Erzväcev
oder Patriarchen, weiche viele Jahrhunderte
lebten. So lebte z. B. Lnethnjalah 969 Jahre.
Die Enthaltung vom Fleischessen und gesündere
Luft konnten em so langes Leben nicht bewirken;
sondern Gottes besondere Fürsorae that es.
§. u. Je zahlreicher die Menschen wur-
den: desto mehr arteten sie aus, und die Gott-
kost g kett unter ihnen ward endlich so groß und
allgemein, daß sie Gott durch ?me Ueberschwem-
mung
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5,0 Fünfte Per. Vou Alexander, dem Eroberet,
und den er mit einer unbegreiflichen Sorglosig-
keit und Sicherheit führte, brachte das Reich,
I. d. W. nach der bey Magnesia verlohrnen Schlacht so
?795 herunter, daß es seitdem sich nicht wieder erho-
v. L. iss. fen kannte. Dazu kam noch die Empörung der
Juden, deren Unabhängigkeit Syrien doch nicht
verhindern konnte
Jüdisches §. 7. Die Juden mußten nach Alexanders
Tode, der sie sehr gut behandelt hatte, Egyprische,
und dann Syrische Mbcrhcrrschafc anerkennen.
v.c.202. Unter dieser wurden sie bald sehr gedrückt, wozu
die schleckte Aufführung einige ihrer Hohenprie-
ster das Ihrige mit beytrug. Wie aber ihre Re-
J. d.w. l-gion sollte ausgerottet werden, so machte ein
3816 alter ehrwürdiger Mann, tnarrhathiao Macea-
an* bau«, den Anfang einer Empörung, durch welche
, nach einem 35 jährrgen Kampf ihre Unabhängig-
v.c.^zr. keit von den Syrischen Königen anerkannt ward.
Die Nachkommen des Maccabaus führten feit
der ersten Empörung die Feldherrnwürde, und
einige verbanden damit das Hohepriesterthum.
Fielen sie nun gleich jetzt nicht mehr in Abgötte-
rey, so ward doch ihre Religion durch Menschen-
satzungcn ve-runstattet. Eine wichtige Rolle bey
den großen Veränderungen in Asten, seit ihrer
Rückkehr aus Babylonien, haben sie nie gespielt.
Aber bald ereignete sich unter ihnen eine der größ-
ten Begebenheiten, die sie aber selbst, derrr größ-
ten Tbc-le nach, verkannten.
Parthbches §, s. parchien riß sicheinigeyoiahrenach
Rcfch. Alexanders Tode von der Syrischen Herrschaft los,
und 2lrsaces I. stiftete ein Reich, das die Römer,
v S 249. da ihre Macht den höchsten Gipfel erreicht hatte,
nicht überwältigen konnten. Wir wissen von dem
Parthischen Reiche äußerst wenig, wodurch in
der allgemeinen Weltgeschichte eine große Lücke
I.d.w. entsteht. M^dieser Staat ward so groß und
3*750. mächtig, als der Römische. Schon 16 Jahre
I.c.2zz. nach
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TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexanders Syrische_Mbcrhcrrschafc Alexanders