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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 7

1890 - Leipzig : Reichardt
an den Ksten Griechenlands zahlreiche Handelsnieder-lassungen errichten. Seit dem 11. Jahrhundert ungefhr von den Griechen mehr und mehr aus dem stlichen Mittelmeer verdrngt, richten sie ihre Fahrten nach dem Westen. In teilten, Sardinien, Nord-Asrtka, wo bald Karthago (angeblich 850 durch die Tyrterm Elisa oder Dido erbaut) zu groer Blte gelangt, und in Spanien (Tarsis) zahlreiche phnicische Kolonieen. Ste wagen sich sogar in den offenen Ocean jenseits der Sulen des Herakles (Strae von Gibraltar) und grn-den Gadira (Cadix). . 559 Der Perser Cyrus') schlgt den Mederkontg Astyages bei Pasargd und grndet das persische ^Die Religion der Perser war die Zoroastrische Lehre (vgl. oben bei den Medern), Haupttugend Wahrhaftigkeit. Nach der Sage wchst Cyrus, Sohn der Mondne und des Persers Cambyses, Enkel des Astyages, bei Hirten auf. Harpgus. fr seinen Ungehorsam grau-sam gestraft, reizt den Cyrus zur Rache und Emprung. 548 Cyrus erobert Lydien mit der Hauptstadt Sardes und nimmt den reichen König Krsus gefangen. Angreifer war Krsus, durch das delphische Orakel verlockt, den Halys zu berschreiten. Nach einer unentschiedenen Schlacht bei Pteria, geht er nach Sardes zu-rck. Cyrus folgt ihm und schlgt ihn in einer zweiten Schlacht. Nach der Einnahme von Sardes begnadigt Cyrus den in seine Hnde gefallenen Krsus^). 547 Die kleinasiatischen Griechen durch Harpgus unterworfen^). , , , jr 538 Cyrus erobert Babylon und strzt das babylonische Reich. Letzter König war Nabonetus^). Nach der Eroberung Babylons ganz Vorderasien unterworfen. Den Juden wurde die Rckkehr in ihr Vaterland und der Wieder-aufbau des Tempels gestattet. 1) Persisch Knrus. (Hebr. Kores.) Er gehrte dem Geschlechte der Achmeniden an, das schon vorher unter medischer Oberhohelt der die Perser geherrscht hatte. v t 2) Der griechische Geschichtschreiber Herodot lt den Krsus vor seinem Sturze mit dem weisen Athener Solon zusammentreffen. Die Er-innerung an den Ausspruch Solans, da niemand vor dem Tode glcklich zu nennen sei, rettet ihn vor dem Feuertode. Die Erzhlung erscheint durchaus als Dichtung, schon der Zeit nach ist ein Verkehr zwischen König Krsus und Solon kaum mglich. ) Phoka. Fabel von den Fischen. 4) In der Bibel Belsazar. (Die Schrift an der Wand.)

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 87

1890 - Leipzig : Reichardt
87 778 Krieg in Spanien. Grndung der spanischen Mark. Die Omajaden in Damaskus waren von den Abbafiden gestrzt worden. Nur Abderrahman entkam und grndete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karl, von diesem zu Hilse gerufen, ist siegreich, erobert Saragossa und Pampelona, mute aber wegen Emprung der Sachsen heimkehren. Uberfall der Nach-Hut im Thale Roncesvalles durch die Basken. Ro-lands Tod^). Spanische Mark zwischen Pyrenen und Ebro erst sper gegrndet. 79196 Krieg gegen die Avarcn. Grndung der Ost-mark. Die ruberischen Avaren hatten (788) bte Emprung des Herzogs Thassilo von Bayern untersttzt und machten den beabsichtigten Handelsweg2) nach dem griechischen Kaisertums unmglich. Karl entreit ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte. 800 Karl wird am Weihnachtsseste von Papst Leo Iii. zum rmischen Kaiser gekrnt. Der aus Rom verjagte und groer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder ein. nachdem er auf das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein-bar unerwartete Krnung in der Peterskirche, wodurch Karl der hchste Herrscher der Christenheit und Schirm-Herr der Kirche wurde. Dns rmische Reich als christ-liches Reich wieder hergestellt. Nach Bekriegung der Dnen (Normannen) im Norden und der Slaven^) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahre alt4). 814840 Ludwiq der Fromme. Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser teilte bald das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pippin und Ludwig, so da Lothar, der lteste, den grten Teil und die Kaiserwrde erhielt. Sein dadurch verkrzter Nesse Bernhard, König von Italien, emprte sich und wurde geblendet, so da er nach drei 1) Roland, Hauptheld der Karlssage. (Rolandslied des Pfaffen Konrad.) 2) Karl wollte den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zwischen Altmhl und Regnitz verbinden. Erst König Ludwig I. von Bayern hat diese Idee durch den Ludwigskanal verwirklicht. 3) Unterwerfung der Sorben und der Milzen in Brandenburg. 4) Beisetzung im Dome zu Aachen. Erffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch Friedrich Barbarossa.

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 111

1890 - Leipzig : Reichardt
- 111 Gutenberg 1401 in Mainz geboren. Dann nach Stra-brg, 1444 wieder nach Mainz. Verbindung mit dem Goldschmied Johann Faust und dem Schnschreiber Peter Schsser. Die Buchstaben ansangs aus Holz-stbchen ausgeschnitten, spter von Metall. Gutenberg, dem Faust verschuldet, stirbt in Armut (1468). Das erste gedruckte Buch der lat. Psalter von 1457. 1453 Eroberung Konstantinopels durch Mohammed Ii. Ende des ostrmischen Kaisertums. Der letzte Kaiser Konstantin Xi. Palologus fallt nach tapferer Gegenwehr. Schon vorher flchten viele griechische Gelehrte vor den Trken nach Italien, was zum Wiederausblhen der Wissenschaften im Abendlande mit beitragt (Hof der Medici in Florenz.) 1476 Karl der Khne, Herzog von Burgund (Herzog-tum und Freigrafschaft Burgund, Niederlande), von den Schweizern bei Granfon und Mutten gefchlagen. Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Renatus von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schweizern in Bndnis. Die Besatzung von Granson verrterisch gettet. Daraus siegten die Schweizer bei Granson und Mnrten. 1477 Karl der Khne fllt bei Nancy gegen Schwerzer und Lothringer. Von dem Besitze Karls fiel das Herzogtum Burgund an den schlauen König Ludwig Xi.1) von Frankreich; die Freigrasschast Burgund und die Niederlande erbte Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn, dem rittet-lichen Maximilian, verheiratetes). So wurden diese Lnder mit sterreich vereinigt. 1492 Entdeckung Amerikas. v. Der Genuese Christoph Kolumbus hatte die ^dee, Indien aus einem westlichen Wege zu erreichen, statt aus dem weiten Wege um Afrika herum. In Portugal ab-gewiesen, wendet er sich nach Spanien. Jsabella, die Gemahlin Ferdinands des Katholischen3), gewhrt ihm endlich 3 Schiffe. Abfahrt von Palos den 3. August. Nach muhseliger Fahrt*) wird am 12. Oktober die Insel Guanaham (St. Salvador) entdeckt, sodann Euba und Haiti. 1) Sein Vater Karl Vii., hart bedrngt durch die Englnder, wird durch die Jungfrau von Orleans, Jeanne d'arc aus Dom Remy tn Lothringen, gerettet, (1431 in Rouen verbrannt). 2) Ihre Kinder Philipp und Margarete. ^ _ .. . 3) Durch die Vermhlung der Jsabella von Castll,en mit Ferdinand von Aragonien wurde aus Spanien ein Reich. Die Mauren 1492 au. Granada vertrieben. . m . 4) Unzufriedenheit der Schiffsmannschaft, aber kem Aufstand.

5. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 490

1825 - Altona : Hammerich
490 Geschichte wird verbannt; und Platon, der sich vergebens für Dion verwendet, kehrt nach Griechenland zurück. Da ein zweiter Versuch des Platon, dem Dion wenigstens seine Schätze zu erhalten, ver- 358 geblich war, sammelte Dion eine Flotte, lan- dete, während Dionysius in Italien war, und be- setzte Syrakus. Aber sein Ernst, und des Diony- sius schmeichlerische Versuche gegen ihn mach- ten den Dion bei dem Volke verhalst. Er ward vertrieben, besonders durch Heraklides heimliche Bemühungen; die Truppen des Dionysius plün- dernin der Stadt, und die Syrakuser rufm nun in der Verzweiflung den Dion wieder zurück. Er kömmt, bemächtigt sich der Burg, stellt des Diokles Gesetze und Verfassung wieder her; wird aber bald von dem treulosen Athener Kalippus 354 ermordet. Dieser machte sich zum Oberherrn, ward aber nach 15 Monaten von Hipparinus, Halbbruder Dionysius Ii., vertrieben, und in Rhe- gium getödtet. Nach ihm beherrscht das väter- liche Reich zwei Jahre Hipparinus. Genaueres wissen wir nicht über ihn, noch wie sein Bruder Nysäus zur Tyrannis gelangt. Die dauernden 349 Unruhen benutzte Dionysius, eroberte Syrakus, und machte sich wieder zum Oberherrn, ohne von seiner Grausamkeit nachzulassen. Mehrere daher flohen zum Icetas von Leontium, und Si- cilien war in zwei Parteien getheilt. Dies schien den Karthagern ein günstiger Zeitpunkt, die In- sel sich zu unterwerfen. Sie landen mit einer großen Flotte. Die Syrakuser aber bitten Hülfe von Korinth. Timoleon, einer der edelsten Grie- 345 chen, kömmt, schlägt den Icetas und die Kar- 343 thager; zwingt den Dionysius, sich zu ergeben, und schickt ihn nach Korinth, wo er geschäftlos sich herumtrieb; nimmt mehrere Städte der In- sel ein, und vertreibt die Tyrannen; gründet Syrakus zum zweitenmal, giebt den Einwohnern eine neue republikanische Verfassung, oder rich- tete vielmehr die dioklische nur nach Zeitumstän- ,339 den ein; und zwingt die Karthager, die Freiheit V

6. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 487

1825 - Altona : Hammerich
von Sicilien. 487 minium) von Chalcidensern gestiftet unter Theo- kies, einem Athener. Ijybla, von Doriern be- völkert und Megara genannt. Katana, eine Ko- lonie von dem sicilischen Naxos, wo Charondas geboren. Leontium, ebenfalls von Naxos ange- legt. Gela, von Doriern aus Rhodus, 675. Ka- rnarina, auf der Süd-Küste, von Syrakus ange- legt, 597; 47 Jahre nachher zerstört, dann wie- der erbauet; und blühend gegen 444. Agrigetlz tum, auf der Süd-Küste, Kolonie von Gela, 578# wo bald nach der Stiftung gegen Cyrus Zeitalter der Tyrann Phalaris despotisirte. *) 3. Bald erhoben sich in den einzelnen Re- publiken Tyrannen , und es entstanden Parteien, die den Staat zerrütteten, besonders seit 500. Gelon ward Fürst in Gela, 491; überliefs hier aber die Regierung seinem Bruder Hiero (dem altern), führt die aus Syrakus vertriebenen Ari- stokraten zurück, und erlangt die Tyrannis, 486. Er sichert sich durch die Aufnahme neuer Bür- ger, und schien sich selbst so mächtig, dafs er im persischen Kriege die Oberanführung ver- langte. Grofsen Ruhm gewann ihm der Sieg über die Karthager bei Hhnera. — Sein Bruder Hiero folgte: er ist bekannt durch den Kreis von Dichtern, die sich um ihn sammelten,. Pindar, Aeschylus, Simonides, Bacchylides; doch soll er die Nation gedrückt haben. Thrasybulus, sein Bruder, wird seiner Grausamkeit wegen von den Syrakusern verjagt, und nach Vertreibung der neuen Bürger Demokratie eingeführt. Doch entstehen häufig Unruhen, indem mehrere nach der Tyrannis streben. Es wird daher der Petalis- mus eingeführt, der einen verdächtigen Bürger auf 5 Jahre aus dem Staate verwies. — Indefs 732 gegen 555 480 477 - r . 1 46? 454 1) Die meisten dieser Kolonisten waren Dorier: daher der dorische Dialekt herrschend auf der Insel. Ionischen Ursprungs sind: Naxos, Leontium, Katana, Tauromenion, Himera, Mylae.

7. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 491

1825 - Altona : Hammerich
von Sicilien. 491 Siciliens anzuerkennen. Nach der glücklichen Vollendung dieser menschenfreundlichen Werke legte er seine Obergewalt nieder, zog sich in die Einsamkeit zurück, und starb blind. 337 4. Doch blieb Sicilien nicht lange ruhig: es entstanden bald wieder Parteien. Sosistratus erhob sich zum Tyrannen und vertrieb den Aga- thoklcs. Dieser geht nach Italien und wird Haupt einer Räuberbande. Indefs vertreiben die 31? Unzufriedenen auch den Sosistratus, und Agatho- kles wird zurückgerufen. Er richtet ein furcht- bares Blutbad an, gewinnt sich aber das Volk durch Schuldenerlassung und Aeckervertheilung, und unterwirft sich den gröfsten Theil der Insel. Dinokrates, an der Spitze der syrakusischen Flüchtlinge, ruft die Karthager zu Hülfe. Sie besetzen die Insel, belagern Syrakus; Agatho- kles setzt nach Afrika über,1) siegt und erobert, 5°9 mufs aber bald zurück. Doch behauptet er sich im Frieden durch Hülfe der Karthager als Tyrann von Syrakus. Seine nachherigen Feldzüge, nach den liparischen Inseln, gegen die Bruttier in Italien, sind Räubereien. Er starb eines schreck- 289 liehen Todes, durch Gift von seinem Lieblinge Mänon. Die Kampaner (Mamertiner), die Aga- thokles bei seinen Eroberungen gebraucht hatte, gaben die Veranlassung zum ersten punischen Kriege durch die Eroberung von Messana. — In Syrakus entstanden nach seinem Tode neue Un- ruhen. Mänon tödtete des Agathokles Enkel, und bemächtigte sich selbst der Tyrannis, leetas aber verdrängte ihn, schlug die Karthager, und behauptete sich 8 Jahre als Tyrann. Da empör- 1) Der Tag der Abfahrt des Agathokles von Sy- rakus läfst sich wegen der am folgenden Tage eingetretenen totalen Sonnenfinsternifs (Dio- dor. 20, 5.) genau angeben. Diese Verfinste- rung fiel nemlich nach Baily’s und Oltmanns Berechnung auf den 15. Aug. 309. S. Bode's astronomisches Taschenbuch für das J. 1824.

8. Handbuch der alten Geschichte - S. 473

1799 - Altona : Hammerich
von Sicilien, 47* tiner merkten die felbftfüchtigen Abfichten der Athener, verbanden lieh mit Syrakus, und. Athen ward getaufcht, ---- Doch gaben Strei- tigkeiten zwifchen Syrakus und Ege fta den Athenern bald wieder Gelegenheit, aufsicilien zu landen. Jetzt aber wurden sie durch die 41^ Korinthier und Spartaner hier gänzlich gefchla- 4*4 gen , und die Spartaner erhielten wiederum durch Syrakus eine mächtige Bundesgenoffinn durch ihre Flotte. Die Egeftaner indefs rufen die Karthager auf die Infel; Selinus und Hirne- 410 ra muffen fiel) ergeben, und werden fehr grau- fam verwüftet. —• Während diefer Unruhen hatte ein durch Weisheit und ftrenge Gerech- tigkeitsliebe bekannter Syrakufer, Wohles, die alte Gewohnheit wieder eingeführt, die Obrig- keiten durchs Loos zu wählen, und Gefetze ge- geben, die sich faft unverändert bis auf die Er- oberung der Römer erhalten haben. Auf fei- nen Rath und fein Anfehen war Hcrmok/cites, der den Spartanern zu Hülfe gefehickte Feld- herr, feines Vaterlandes verwiefen. Er kam mit feinem Heere gegen Syrakus; wird aber gefchlagen , kommt felbft um, und feine An- 4°3 hänger werden verbannt. — Das letztere Glück reizte die Karthager zu einem neuen Angriffe auf Sicilien. Agrigent wird belagert und ein- genommen. Dionyfus, der mit bei Agrigent 4°S gefochten und sich durch Tapferkeit ausge- zeichnet hatte, unterftützte die Anklage gegen die Feldherren, und ward felbft an ihrer Stelle erwählt. Er gewinnt sich die Soldaten, erhält vom Volke durch Lf!t eine Leibwache, und man erkannte ihn als König an, wegen der nahen Gefahr von den Karthagern. Da aber die Karthager gleich glücklich blieben und Ii 4o5

9. Handbuch der alten Geschichte - S. 475

1799 - Altona : Hammerich
von Sicilien. 475 det, kehrt nach Griechenland zurück. Da ein zweiter Verfuch des Platon, dem Dion we- nigftens feine Schätze zu erhalten, vergeblich war, fammeltedion eine Flotte, landete, wäh- 358 rend Dionyfius in Italien war, und befetzte Svrakus. Aber fein Ernft, und des Dionvfius fchmeichlerifche Verfuche gegen ihn machten den Dion bei dem Volke verhafst. Er ward Vertrieben, befonders durch Heraklides heim- liche Bemühungen; die Syrakufer aber lei len Von dem 'Generale des Diönyiius eine groise Niederlage, und rufen nun in der Verzweiflung den Dion wieder zurück. Er kommt, be* freiet Syrakus, ftellt des Diokles Gefetze und Verfaffung wiederher; wird aber endlich von dem treulofen Athener Kalippus ermordet. 354 Diefer machte sich zum Oberherrn, ward aber nach dreizehn Monathen von den Parteien im Innern vertrieben, und in Rhegium getöd- tet. Die dauernden Unruhen benutzte Dio- nyfius, eroberte Syrakus, und machte sich wie- 35o der zum Oberherrn, ohne von feiner Graufam- keit nachzulaffen. Mehrere daher flohen zum Icetas von Leontini, und Sicilien war in zwei Parteien getheilt. Dies fchien den Karthagern ein günftiger Zeitpunkt, die Infel lieh zu unter- werfen. Sie landen mit einer großen Flotte. Die Syrakufer aber bitten Hülfe von Korinth. Timoleon, einer der edelften Griechen, kommt; fchlagt den Icetas und die Karthager; zwingt den Dionyfius, sich zu ergehen; und fchickt 343 ihn nach Korinth, wo er Kinder unterrichtete. Timoleon nimmt hierauf mehrere Städte der In- fel ein, und vertreibt die Tyrannen. Er grün- det Syrakus zum zweiten Mahle, giebt den Ein- wohnern eine neue republikanifche Verfaffung, li a 1

10. Handbuch der alten Geschichte - S. 316

1799 - Altona : Hammerich
3i6 Gefchichtp 4t Streitigkeit fchickten die Egeftaner um Hülfe Oi.91» i. nach Athen gegen Selinus und'syrakus. Die Empörung der macedoriifchen Städte war noch nicht gedämpft, und von den Spartanern mufs- ten sie das ßoiefte fürchten. Dennoch wuf.ste Alcibiades cleni Leichtfinne der 'Athener die Sa- che fo fchöi) zu fchildern: wie die Eroberung Siziliens der Anfang zu weit - ausfehenden Er- oberungen von Italien und Africa werden könne; wie der athenifche Bürger dann ohne mühfelige Arbeit blofs von dem Tribute un- terworfener Völker zehren, und nur in groß- fsen Ideen leben würde: clafs, fo fehl* auch Ni- cias widerfpracn, Hülfe zu fenden befchloffen ward. Von Korcvra fehiffte eine große Flot- 415 te von hundert und vier und dreißig Schiffen, 01. 91,2. unter Anführung des Alcibiades, Nickis und Lamachus, nach Italien. Allein keine Stadt an der itäiifchpn Küfle wollte ihnen Landung noch Lebensrnittel geftatten, Lamachus woll- te daher Svrakus. unmittelbar angreifen; allein die Fufchtfamkeit des Nicias und der Ehrgeiz des Alcibiades waren dagegen. Alcibiades nahm dagegen Katäna ein; und auch Meffana würde sich haben ergeben müffeh, wenn er nicht eben durch ein falaminifches Schiff nach Athen gerufen worden wäre, sich wegen cies Vorwurfs der Umltüfzung der Hermert-Säulen zu recht- fertigen. Alcibiades entfloh nach Thunum, und ging von hier erft nach Argos, dann nachspar- ta. — In Sicilien verfuhr man inclefs fehr fchläfrig. 'inicias machte endlich einen Ver- lud), Syrakus einzunehmen; fiegte auch in ei- ner Schlacht, mufste sich aber nach Kataua zu- rück ziehen.» Unterftützt von mehrern Sicilia- 414 nern, greift er aufs neue Syrakus an; fchon wol-
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