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1. Weltkunde - S. 275

1886 - Hannover : Helwing
Vierte Abteilung. 'Ahystk und Khemre. A. phystk. I. Feste Körper. § 1. Fest, tropfbar-flüssig, lustsörmig. — Aggre- gatzustand. 1. Vergleich und unterscheide: a) Eis, Wasser, Dampf; b) Holz, Milch, Kohlensäure (Luftblasen aus Bier und Selters)! e) Eisen, Öl, Leuchtgas! — 2. Erklärung. Alle irdischen Körper sind entweder fest, oder tropfbarflüssig, oder luftförmig, a) Feste Körper haben eine bestimmte Ge- stalt; ihre Teile lassen sich nicht leicht verschieben oder trennen. b) Tropfbarflüssige Körper haben keine bestimmte Gestalt; ihre Teile lassen sich leicht verschieben oder trennen; sie bilden Tropfen; im Zustande der Ruhe ist ihre Oberfläche wagerecht. c) Luftförmige Körper haben gleichfalls keine bestimmte Ge- stalt; ihre Teile haben das Bestreben, sich auszudehnen, und füllen einen luftdicht verschlossenen Raum gleichmäßig aus. — Feste Körper haben bestimmte Gestalt und bestimmtes Volumen; tropfbarflüssige haben ein bestimmtes Volumen, aber keine bestimmte Gestalt; luftförmige haben weder bestimmte Gestalt, noch bestimmtes Volumen. — Die Art und Weise, wie die kleinsten Teile eines Körpers mit einander verbunden sind, nennt man den Aggregatzustand. Die kleinsten Teile (Aggregate, Mole- küle) der Körper werden durch eine Kraft zusanunengehalten, welche Kohäsion heißt. Sie ist am größten in den festen, am kleinsten in den luftförmigen Körpern. Bei den letzteren überwiegt die Abstoßungs- oder Expansivkraft. — Feste Körper können hart, weich, spröde, biegsam, zähe, dehnbar, elastisch, — flüssige können leicht- oder schwerflüssig sein. 1. Such feste Körper, die elastisch, spröde, weich, hart, zähe sind! — 2. Wie probiert man die Härte zweier Körper an einander? — 3. Wie benutzt man die Elasticität der Körper? — 4. Nenne flüssige Körper, die leichtflüssig, schwerflüssig sind! — 5. Warum bildet das Wasser- Tropfen? — 6. Gieb den Unterschied zwischen festen, tropfbarflüssigen und luftförmigen Körpern an! — 7. Was ist Kohäsion? Expansivkraft? Aggre- gatzustand? — 8. Nenne Körper, welche in allen drei Aggregatzuständen vorkommen? 18*

2. Weltkunde - S. 283

1886 - Hannover : Helwing
283 (unbenannte) Zahl, welche angiebt, wie viel mal schwerer ein Körper ist, als eine gleich große Menge Wasser heißt das speci- fische Gewicht. — Das gewöhnliche Gewicht heißt das absolute Gewicht. Man findet das specifische Gewicht eines Körpers, wenn man sein absolutes Gewicht durch den Gewichtsverlust im Wasser (§ 11) dividiert. 1. Merke das specifische Gewicht einiger Körper: Platin 22, Gold 19, Quecksilber 13,5, Blei 11,5, Silber 10,5, Eisen 7,5, Zinn 7, Zink 7, Glas 3,5—2,4, Eis 0,88, Eichenholz 1,17, Ahorn 0,9, Buchen 0,8, Tannen 0,7, Erlen 0,6, Linden 0,5, Pappeln 0,4, Kork 0,24. Milch 1,03, Leinöl 0,95, Petroleum 0,84, Weingeist 0,79, Wachs 0,97. — 2. Leg ein Ei erst in Wassers dann in Salzwasser! Was bemerkst du? Erkläre die Erscheinung! — 3. Wenn man Quecksilber, Öl und Wasser zusammen in ein Glas gießt, so sondern sich die Flüssigkeiten bald — wie? warum? — 4. Warum schwimmt Eis auf dem Wasser? — 5. Weshalb sinken Schiffe im Fluß- wasser tiefer, als im Meerwasser? — 6. Warum steigen Luftblasen, die sich ans dem Boden einer Flüssigkeit gebildet „haben, rasch in die Höhe? — 7. Warum wiegt ein Körper im Wasser, in Öl, Spiritus 2c. weniger, als außerhalb desselben? — 8. Warum ist Weingeist um so besser, je tiefer ein Körper (die Branntweinswage, — das Aräometer) hineinsinkt? — 9. Warum ist cs mit der Milch umgekehrt? — 10. Wie erfährt man, ob ein Goldstück mit Silber, Kupfer, Blei rc. versetzt ist? (Archimedes.) § 13. Adhäsion und Kapillarität. 1. Lege zwei glatte Glasplatten, Eisstücke rc. auf einander und versuche, sie zu trennen. Was bemerkst du? Beachte, was geschieht, wenn man Wasser auf einen reinen Bogen Papier, auf die Hand rc. gießt. Was aber, wenn das Wasser auf fettiges Papier, auf dichten Staub re. fällt! — Stellt man in ein Gefäß mit Wasser sehr enge Röhren (Haarröhren), so steigt dasselbe in den letztern viel höher, als es im Gefäße' steht. — 2. Flüssige und feste Körper, die einander berühren, werden durch eine Kraft an ein- ander festgehalten. Man nennt diese Kraft Adhäsion. (Was ist Kohäsion?) Es hasten sowohl feste und feste, als feste und flüssige Körper aneinander. — Die Adhäsion zwischen einer Flüssigkeit in sehr engen Röhren und den Wänden der Röhren, vermöge welcher die Flüssigkeit hoch emporsteigt, heißt Haar- röhr ch e n a n z i e h u n g (K apill arität). 1. Erkläre das Schreiben mit Kreide, mit der Bleifeder, mit Tinte, das Naßwerdcn, Malen, Leimen, das Zusammenschmieden (Schweißen) zweier Eisenstücke! — 2. Warum setzt sich Ruß im Schornstein, Staub an den Wänden und unter der Zimmerdecke fest? — 3. Weshalb kann man mit gewöhnlicher Tinte nicht auf fettigem Papier schreiben? — 4. Weshalb ist es zweckmäßig, Holz mit Ölfarbe zu bestreichen? — 5. Wie kommt es, daß eine Flüssigkeit, die man ausgießen will, an der Außenwand des Gefäßes herunterfließt? Wozu sindtöpfe mit einem Ausguß versehen? — 6. Erkläre das Hinaufsteigen des Öls im Lampendocht, des Wassers in Löschpapier, in Zucker, feuchten Mauern, Sandhaufen, Blumentöpfen? — 7. Wie kann man mittels hölzerner Keile Felsen sprengen? — 8. Erkläre das Hinaufsteigen der Säfte in den Pflanzen! — 9. Was ist Adhäsion, Kohäsion, Reibung, Beharrung, specifisches Gewicht, absolutes Gewicht?

3. Weltkunde - S. 288

1886 - Hannover : Helwing
288 verbindet sich mit den kohlenhaltigen Stoffen (Fett, Zucker rc.) im Blute. Wir atmen Kohlensäure und Wasserdampf aus. Das Atmen ist die Hauptquelle unserer Eigenwärme. Die Blut- wärme unseres Körpers beträgt 36—37 0 C. 1. Feuchte Pflanzenstoffe: Heu, Klee, Getreide, gepulverte Kohle, Düngerhaufen, Sägespäne, desgleichen festgepreßte Wollstoffe entzünden sich zuweilen — wie mag das kommen? — 2. Warum können wir durch schnelles Atmen tz. K. bei raschem Gehen, körperlichen Arbeiten^ den Körper sogar in recht kalter Luft erwärmen? — 3. Weshalb genießen die Bewohner kalter Länder so fette Speisen? — 4. Weshalb fühlt man sich nach einer Mahlzeit wärmer, als vorher? § 21. Erregung der Wärme durch die Sonnen- strahlen. 1. Vergleiche die Wärme am Morgen mit der am Mittage, die des Winters mit der des Sommers! — 2. Gesetz: durch die Sonnenstrahlen wird Wärme erregt. Ze tnehr Sonnenstrahlen einen Körper treffen, d. i. je weniger schräg sie auffallen, desto mehr erwärmen sie ihn. Unabhängig von den Sonnenstrahlen besitzt unsere Erde eine Eigen- wärme. In einer Tiefe von 24 m beträgt dieselbe etwa 11° 6., von da ab auf je 24 m 1° C. zunehmend. Vulkanische Ausbrüche und heiße Quellen beweisen das. 1. Weshalb ist es bei uns im Sommer wärmer, als im Winter? nachmittags wärmer, als morgens? — 2. Warum schmilzt der Schnee an der Südseite eines Daches, Erdwalles, Gebirges re. eher, als an der Nord- seite? — 3. Warum kann man durch ein Brennglas trocknen Schwamm, Löschpapier re. entzünden? — 4. Weshalb muß es auf der Erde am Äquator wärmer sein, als an den Polen? Erkläre die verschiedene Wärme in unsern vier Jahreszeiten! — 5. Was sind Isothermen, Isotherm, Jsochimenen? § 22. Ausdehnung der Körper durch die Wärme. 1. Beachte: eine zugebundene, etwas Luft enthaltende Tierblase, wenn sie in Wärme gebracht wird; Milch beim Kochen; das Umlegen der Reifen um die Wagenräder! — 2. Gesetz: Wärme dehnt die Körper aus; in der Kälte ziehen sie sich zusammen. — Aus der Größe der Ausdehnung schließt man auf den Grad der Wärme; daher benutzt man die Ausdehnung zum Messen der Wärme. 1. Erkläre folgende Erscheinungen: Eine Öffnung, durch die ein kalter eiserner Topf sich bequem hindurchschieben läßt, ist für den heißen Topf zu klein; Plättbolzen sind in glühendein Zustande größer, als bei niedriger Temperatur; 100 Liter Spiritus im Winter sind im Sommer 104 Liter! — 2. Weshalb legt man die Enden der Eisenbahnschienen nicht so nahe aneinander, daß sie sich berühren? — 3. Weshalb werden die Zinkplatten auf den Dächern nicht mit Nägeln befestigt? — 4. Warum ziehen sich frisch eingebundene Bücher, Papier, das an einer Seite ange- feuchtet ist, in der Wärme leicht krumm? — 5. Warum springen gläserne Flaschen leicht, die man kalt auf den heißen Ofen setzt, oder in die man heißes Waßer gießt? § 23. Das Thermometer. 1. Ein Körper, der sich durch Wärme leicht, stark und regelmäßig ausdehnt, kann als Wärmemesser benutzt werden. Wieso? Unter den tropfbar-flüssigen Körpern besitzt diese Eigenschaften besonders das Quecksilber.

4. Weltkunde - S. 271

1876 - Hannover : Helwing
1 vierte Mlheilung. Physik und Chemie. A. Phrm. I. Feste Körper. §. 1 Fest, tropfbar flüssig, luftförmig. — Aggregat- zustand. 1. Vergleiche und unterscheide: a. Eis, Wasser, Dampf! b. Holz, Milch, Kohlensäure (Luftblasen aus Bier und Selters)! e. Eisen, Del, Leuchtgas! — 2. Erklärung. Alle irdischen Körper sind entweder fest, oder tropfb arfl üs sig, oder luft- förmig. a. Feste Körper haben eine bestimmte Gestalt; ihre Theile lassen sich nicht leicht verschieben oder trennen, b. Tropf - barslüssige Körper haben keine bestimmte Gestalt; ihre Theile lassen sich leicht verschieben oder trennen; sie bilden Tropfen; im Zustande der Ruhe ist ihre Oberfläche wagerecht, e. Luft- förmige Körper haben gleichfalls keine bestimmte Gestalt; ihre Theile haben das Bestreben, sich auszudehnen, und füllen einen luftdicht verschlossenen Raum gleichmäßig aus. Feste Kör- per haben bestimmte Gestalt und bestimmtes Volumen; tropf- barflüssige haben ein bestimmtes Volumen, aber keine be- stimmte Gestalt; luftförmige haben weder bestimmte Gestalt, noch bestimmtes Volumen. — Die Art und Weise, wie die kleinsten Theile eines Körpers mit einander verbunden sind, nennt man den Aggregatzustand. Die kleinsten Theile (Aggregate, Moleküle) der Körper werden durch eine Kraft zusammengehalten, welche Cohäsion heißt. Sie ist am größten in den festen, am kleinsten in den luftförmigen Körpern. Bei den letzteren überwiegt die Abstoßungs- oder Expansiv kraft. — Feste Körper können hart, weich, spröde, biegsam, zähe, dehnbar, elastisch, — flüssige können leicht- oder schwerflüssig sein. l. Such feste Körper, die elastisch, spröde, weich, hart, zähe find! — Ä. Wie probiert man die Härte zweier Körper an einander? — 3. Wie

5. Weltkunde - S. 279

1876 - Hannover : Helwing
279 Petroleum 0,84, Weingeist 0,79, Wachs 0,97. — 2. Leg ein Ei erst in Wasser, dann in Salzwasser! Was bemerkst du? Erkläre die Erscheinung! — 3. Wenn man Quecksilber, Oel und Wasser zusammen in ein Glas gießt, so sondern sich die Flüssigkeiten bald — wie? warum? — 4. Warum schwimmt Eis auf dem Wasser? — 5. Weshalb sinken Schiffe im Fluß- wasser tiefer, als im Meerwasser? — 6. Warum steigen Luftblasen, die sich auf dem Boden einer Flüssigkeit gebildet haben, rasch in die Höhe? — 7. Warum wiegt ein Körper im Wasser, in Oel, Spiritus re. weniger, als außerhalb desselben? — 8. Warum ist Weingeist um so besser, je tiefer ein Körper (die Branntweinswage, — das Aräometer) hineinsinkt? — 9. Warum ist es mit der Milch umgekehrt? — 10. Wie erfährt man, ob ein Goldstück mit Silber, Kupfer, Blei rc. versetzt ist? (Archimedes.) §. 13. Adhäsion und Capillarität. 1. Lege zwei glatte Glasplatten, Eisstücke rc. auf einander und versuche, sie zu tren- nen. Was bemerkst du? Beachte, was geschieht, wenn man Wasser auf einen reinen Bogen Papier, auf die Hand rc. gießt. Was aber, wenn das Wasser auf fettiges Papier, auf dichten Staub rc. fällt! — Stellt man in ein Gefäß mit Wasser sehr enge Röhren (Haarröhren), so steigt dasselbe in den letztern viel höher, als es im Gefäße steht. — 2. Flüssige und feste Körper, die einander berühren, werden durch eine Kraft an einander fest- gehalten. Man nennt diese Kraft Adhäsion. (Was ist Cohä- sion?) Es haften sowohl feste und feste, als feste und flüssige Kör- per aneinander. — Die Adhäsion zwischen einer Flüssigkeit in sehr engen Röhren und den Wänden der Röhren, vermöge welcher die Flüssigkeit hoch emporsteigt, heißt Haarröhrchenanziehung (Capillarität) 1. Erkläre das Schreiben mit Kreide, mit der Bleifeder, mit Dinte, das Naßwerden, Malen, Leimen, das Zusammenschmieden (Schweißen) zweier Eisenstücke! — 2. Warum setzt sich Ruß im Schornstein, Staub an den Wänden und unter der Zimmerdecke fest? — 3. Weshalb kann man mit gewöhnlicher Dinte nicht aus fettigem Papier schreiben? — 4. Weshalb ist es zweckmäßig, Holz mit Oelfarbe zu bestreichen? — 5. Wie kommt es, daß eine Flüssigkeit, die man ausgießen will, an der Außenwand des Ge- fäßes herunterfließt? — Warum sind Töpfe mit einem Ausguß versehen? — 6. Erkläre das Hinaufsteigen des Oels im Lampendocht, des Wassers in Lösch- papier, in Zucker, feuchten Mauern, Sandhaufen, Blumentöpfen? — 7. Wie kann man mittels hölzerner Keile Felsen sprengen? — 8. Erkläre das Hin- aufsteigen der Säfte in den Pflanzen! — 9. Was ist Adhäsion, Cohäsion, Reibung, Beharrung, specifisches Gewicht, absolutes Gewicht? Iii. Lustsörmige Körper. §. 14. Spannkraft der Lust. 1. Fertige eine Knallbüchse aus Hollunder, und probiere sie! Drück ein leeres Trinkglas um- gekehrt in ein tiefes mit Wasser gefülltes Gesäß! — 2. a. Die

6. Weltkunde - S. 288

1874 - Hannover : Helwing
288 höher, als es im Gefäße steht. — 2. Flüssige und feste Körper, die einander berühren, werden durch eine Kraft an einander fest- gehalten. Man nennt diese Kraft Adhäsion. (Was ist Cohäsion?) Es haften sowohl feste und feste, als feste und flüssige Körper aneinander. — Die Adhäsion zwischen einer Flüssigkeit in sehr engen Röhren und den Wänden der Röhren, vermöge welcher die Flüssigkeit hoch emporsteigt, heißt Haar- röhrchenanzichung (Capillürität). 1. Erkläre das Schreiben mit Kreide, mit der Bleifeder, mit Dinte, das Naßwerden, Malen, Leimen, das Zusammenschmieden (Schweißen) zweier Eisenstücke! — 2. Warum setzt sich Ruß im Schornstein, Staub an den Wänden und unter der Zimmerdecke fest? — 3. Weshalb kann man mit gewöhnlicher Dinte nicht auf fettigem Papier schreiben? — 4. Weshalb ist es zweckmäßig, Holz mit Oelfarbe zu bestreichen? — 5. Wie kommt es, daß eine Flüssigkeit, die man ausgicßen will, an der Außenwand des Gefäßes herunterfließt? — Warum sind Töpfe mit einem Ausguß versehen? — 6. Erkläre das Hinaufsteigen des Oels im Lampendocht, des Wassers in Löschpapier, in Zucker, feuchten Mauern, Sandhaufen, Blumentöpfen? — 7. Wie kann man mittels hölzerner Keile Felsen sprengen? — 8. Erkläre das Hinaufsteigen der Säfte in den Pflanzen! — 9. Was ist Adhäsion, Cohäsion, Reibung, Beharrung, specifisches Gewicht, absolutes Gewicht? eil. ^Luftförmige Körper. §. 14. Spannkraft der Luft. 1. Fertige eine Knallbüchse aus Hollunder und probiere sie! Drück ein leeres Trinkglas umgekehrt in ein tiefes mit Wasser gefülltes Gefäß! — 2. u) Die Luft, welche die Erde von allen Selten umgiebt und alle leeren Räume auszufüllen strebt, läßt sich zusammen- pressen. li) Gesetz: Je stärker die Luft zusammenge- preßt wird, desto größer ist ihre Spannkraft, d. h. das Bestreben, sich auszudehnen. (Mariotte 1676.) l. Warum läßt sich eine Flasche, in welche man Zeinen luftdicht- schließenden Trichter gesteckt hat, nicht ganz urit Wasser füllen? — 2. Leg einen Kork aufs Wasser, halt ein umgekehrtes Trinkglas darüber und drück es hinab! Beachte den Wasserstand unter dem Glase! — 8. Erkläre mit Hülfe dieses Versuches eine Taucherglocke! (Halley sspr. Hällis 1716). — 4. Fülle eine Flasche halb voll Wasser, verkorke sie und stecke durch den Kork eine enge Glasröhre, so daß sie ins

7. Weltkunde - S. 279

1874 - Hannover : Helwing
Vittte Abteilung. A, Phllk. i. Aejle Körper. §♦ 1. Fest, tropfbar - flüssig , luftfö'rmig. — Aggregatznfland. 1. Vergleiche und unterscheide: a) Eis, Wasser, Dampf! b) Holz, Milch, Kohlensäure (Luftblasen aus Bier und Selters)! e) Eisen, Oel, Leuchtgas! —2. Erklärung. Alle irdischen Körper sind entweder fest, oder tropsbar- flüssig, oder luftförmig, a) Feste Körper haben eine be- stimmte Gestalt; ihre Theile lassen sich nicht leicht verschieben oder trennen, b) Tropfbar-flüssige Körper haben keine bestimmte Gestalt; ihre Theile lassen sich leicht verschieben oder trennen; sie bilden Tropfen. Im Zustande der Ruhe ist ihre Oberfläche wagerecht, e) Luftförmige Körper haben gleichfalls keine be- stimmte Gestalt; ihre Theile haben das Bestreben, sich auszu- dehnen, und füllen einen luftdichtcherschlossenen Raum gleichmäßig aus. Feste Körper haben bestimmte Gestalt und bestimmtes Volumen; tropfbar-flüssige haben ein bestimmtes Volumen, aber keine bestimmte Gestalt; luftförmige haben weder bestimmte Gefüllt, noch bestimmtes Volumen. — Die Art und Weise, wie die kleinsten Theile eines Körpers mit einander verbunden sind, nennt man den ^Aggregatzufland. Die kleinsten Theile (Aggregate, Moleküle) der Körper werden durch eine Kraft zu- sammengehalten, welche Cohäsion heißt. Sie ist am größten in den festen, am kleinsten in den luftförmigen Körpern. Bei den letzteren überwiegt die Abstoßungs- oder Expansivkraft. — Feste Körper können hart, weich, spröde, biegsam, zähe, dehnbar, elastisch, — flüssige können leicht- oder schwerflüssig sein. 1. Such feste Körper, die elastisch, spröde, weich, hart, zähe sind! " probiert man die Härte zweier Körper an einander? —

8. Weltkunde - S. 283

1896 - Hannover : Helwing
283 brüten sie weder aus, noch kümmern sie sich um die ausge- schlüpften Jungen. 1. Wie bewegt sich die Ringelnatter? — 2. Wie ist die Zunge der Ringel- natter beschaffen? — 3. Was ist ein Natternhemd? — 4 Woran ist die Ringelnatter leicht kenntlich? § 86. Kleingetier des Teiches. 1. Die Stechmücke. Den schlanken Leib tragen zwei kräftige Flügel spielend und tanzend durch die Luft. Zwei Schwingkolben an langen Stielen helfen das Singen beim Fliegen erzeugen. Lange, dünne Beine beschweren den Leib nicht übermäßig, heben ihn aber beim Niedersitzen hoch genug, daß der Stechrüssel senkrecht aufgesetzt werden kann. Die Fühler des Weibchens sind quirlig behaart. Sie dienen als Geruchswerkzeuge, die dem blut- gierigen Tiere anzeigen, wo es Blut zu saugen giebt. Nur das Weibchen sticht; das unschädliche Männchen ist an den federbuschartigen, großen Fühlern kenntlich. Der Rüffel ist eine Scheide, in welcher 4 spitze Stech- borsten verborgen sind. Mit ihnen werden 4 feine Löcher in die Haut gebohrt. Ein scharfer Saft, der in die Wunde strömt, bewirkt unter Jucken und Brennen das Herbeiströmen des Blutes. Von diesem saugt sich die Mücke fast bis zum Platzen voll. — Während die Mücke tanzend über dem Wasser auf und ab spielt, läßt sie ein Ei nach dem anderen ins Wasser fallen. Die entstehende Larve trägt an den Leibesringen Schwimmborsten und am Hinterteile einen behaarten Busch, der sie an der Oberfläche schwimmend erhält. Seitlich davon ragt eine lange Atemröhre aus dem Wasser. Die Larve führt ein Räuberleben im Wasser. Die Larve verwandelt sich in eine Puppe, die ebenfalls lebhaft im Wasser umherschwimmt und am Kopfe zwei Atemröhren hat. Millionen von Mücken entsteigen endlich dem Waffer und können zur Landplage werden. — 2. Die Libelle oder Wasserjungfer ist für ein Räuberleben in der Luft ausgerüstet. 4 große Flügel befähigen sie zu äußerst raschem Fluge und zu schnellen Wendungen. Eine engmaschige, netzförmige Äderung verleiht den Flügeln große Festigkeit. Der lange, dünne Leib leistet beim Fluge Dienste als Steuer. Die großen Netzaugen, welche den ganzen Kopf umhüllen, ermöglichen ein Sehen nach allen Seiten. Die 6 kurzen, starken Beine mit scharfen Krallen stehen vor den Flügeln, so daß sich Flügel und Beine gegenseitig nicht hindern und diese stets zum Greifen und Tragen der Beute bereit sind. Endlich bilden auch die Oberkiefer 2 scharfe Scheeren. — Die Larve ist ein Räuber im Wasser. Zum Er- greifen der Beute dient die eigentümlich eingerichtete Unterlippe. Sie besteht aus drei zusammenklappbaren Gliedern, von denen das vorderste eine mehrzähnige Zange bildet. Fischbrut, Larven von Mücken und Wasser- käfern und selbst die eigenen Genossen dienen als Beute. — Die Puppe unterscheidet sich von der Larve nur durch die Flügelscheiden. Wenn das geflügelte Insekt ausschlüpfen will, verläßt die Puppe das Wasser und kriecht an einem Schilfstengel oder dergl. in die Höhe. Die Haut springt nach einigen Minuten längs des Rückens auf und die Libelle kommt hervor. Manchmal erhebt sich die 4-fleckige Libelle zu Tausenden aus dem Wasser und zieht in großen Schwärmen nach Nordwesten. — 3. Wasser-

9. Weltkunde - S. 307

1896 - Hannover : Helwing
307 hinter dem Kopfe wieder ausströmen. Das Wasser berührt auf diesem Wege die Kiemenblätter und die geringe Menge Lust, welche darin enthalten ist, genügt dem Goldfische zur Reiniguug seines Blutes. Der Goldfisch vermag sich geschickt und schnell im Wasser zu bewegen. Das Steigen und Sinken erleichtert ihm die Schwimmblase im Innern seines Körpers, welche er beliebig zusammendrücken und ausdehnen kann. Sein Körper durchschneidet leicht das Wasser, denn er ist nach vorn, hinten, oben und unten keilförmig. Dazu_ ist er mit glatten Schuppen bedeckt, die wie Dachziegeln übereinander liegen. Ein Schleimüberzug macht den ganzen Körper schlüpfrig. Zur Fort- bewegung dient vorzüglich die kräftige Schwanzflosse. Indem sie abwechselnd von rechts nach links schlägt, treibt sie den Körper vorwärts und dient zugleich als Steuer. 2 Bauch- und 2 Brust- flossen, eine Rücken- und eine Afterflosse helfen außerdem rudern und halten den Körper im Gleichgewichte. D e r G o l d f i s ch muß seine Nahrung ausschließlich im Wasser suchen. Dabei nützen ihm Gehör und Geruch wenig, wohl aber das Gesicht. Darum kaun er auch sehr gut sehen, aber jedenfalls nur wenig riechen und hören. Seine liebste Nahrung sind Ameisenpuppen und Oblaten. Will man Goldfische recht lange erhalten, so muß man sie in ein größeres Wassergefäß setzen und nicht zu reichlich füttern. Kann man einige Wasserpflanzen mit in dem Gefäße haben, so bleibt das Wasser länger gut. — Der Goldfisch stammt aus China. 1. Welche Bedeutung haben die Wasserpflanzen sür das Wasser des Be- hälters? — 2. Warum muß das Wasser ohne Wasserpflanzen öfter erneuert werden? — 3. Was fehlt dem Goldfische zwischen Kopf und Rumpf? — 4. Welche Lage nimmt ein toter Goldfisch ein? Warum? § Ii9. Der Haushund. Die vielen Arten des Haus- hundes sind nach Größe, Gestalt und Fähigkeiten sehr verschieden. Alle besitzen jedoch einen langgestreckten Körper, der an den Weichen eingezogen ist, eine gleichfalls gestreckte Schnauze mit starken Schneidezähnen, langen, etwas gekrümmten Fangzähnen und zahlreichen nicht sehr spitzen Backen;ähnen. Die elastischen Beine sind im Verhältnis zum Körper lang und lassen sich vor- zugsweise von vorn nach hinten bewegen, nur wenig nach der Seite. Die Füße haben eine derbe Sohle und starke,'nicht sehr spitze Krallen. Diese Körpereinrichtungen zeigen, daß der Hund zu schnellem, andauerndem Laufen und zum Erfassen der Beute während des Laufens geeignet ist. Damit Zunge und Hals durch das heftige Laufen und Atmen nicht trocken werden, schwitzt der Hund durch die Zunge. Die Sinne des Hundes sind scharf; be- sonders ist der Geruchssinn sehr fein. Sein Gehör ist ebenfalls ausgezeichnet. Das Auge ist nicht bei allen Hundearten gleich scharf. — Der Hund ist uns ungemein wertvoll durch seine seelischen Vorzüge geworden. Die scharfen Sinne befähigen ihn zu großer Wachsamkeit. An Klugheit und Gelehrigkeit 20*

10. Weltkunde - S. 316

1896 - Hannover : Helwing
316 Vierte Abteilung. Physik und Chemie. A. phim. T. Feste Körper. § i. Fest, tropfbar-flüssig, luftförmig — Aggre- gatzustand. 1. Vergleiche und unterscheide: a) Eis, Wasser. Dampf; b) Holz, Milch, Kohlensäure (Luftblasen aus Bier und Selters); c) Eisen, Öl, Leuchtgas! — 2. Erklärung. Alle irdischen Körper sind entweder fest, oder tropfbar flüssig, oder luftförmig, a) Feste Körper haben eine bestimmte Gestalt; ihre Teile lasten sich nicht leicht verschieben oder trennen, d) Tropf- barflüssige Körper haben keine bestimmte Gestalt; ihre Teile lassen sich leicht verschieben oder trennen; sie bilden Tropfen; im Zustande der Ruhe ist ihre Oberfläche wagerecht, c) Luftförmige Körper haben gleichfalls keine bestimmte Gestalt ; ihre Teile haben das Bestreben, sich auszudehnen, und füllen einen luftdicht ver- schlossenen Raum gleichmäßig aus. — Feste Körper haben be- stimmte Gestalt und bestimmtes Volumen; tropfbarflüssige haben ein bestimmtes Volumen, aber keine bestimmte Gestalt; luftförmige haben weder bestimmte Gestalt, noch bestimmtes Volumen. — Die Art und Weise, wie die kleinsten Teile eines Körpers miteinander verbunden sind, nennt man den Aggregat- zustand. Die kleinsten Teile (Aggregate, Moleküle) der Körper werden durch eine Kraft zusammengehalten, welche Kohäsion heißt. Sie ist am größten in den festen, am kleinsten in den luft- förmigen Körpern. Bei den letzteren überwiegt die Abstoßungs- oder Expansivkraft. — Feste Körper können hart, weich, spröde, biegsam, zähe, dehnbar, elastisch — flüssige können leicht- oder schwerflüssig sein. 1. Suche feste Körper, die elastisch, spröde, weich, hart, zähe sind! — 2. Wie probiert man die Härte zweier Körper aneinander? — 3. Wie benutzt man die Elasticität der Körper? — 4. Nenne flüssige Körper, die leicht- flüssig, schwerflüssig sind? — 5. Warum bildet das Wasser Tropfen? — 6. Gieb den Unterschied zwischen festen, tropsbarflüssigen und lustförmigen Körpern an! — 7. Was ist Kohäsion? Expansivkraft? Aggregatzustand? — 8. Nenne Körper, welche in allen drei Aggregatzuständen vorkommen!
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TM Hauptwörter (200)200

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