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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 34

1865 - Eisleben : Reichardt
34 Clearchus führt ihm 10000 Griechen zu, darunter £ e n o * Phon und Chirisophus. Der Zug ging zunächst von Sardes nach Tarsus, dann weiter über den Euphrat z) in die babylonische Ebene. 400 Schlacht bei Cunaxa Rückzug der 10 000 Kriechen. Obwohl die Griechen auf dem, rechten Flügel siegten, ging doch durch den Fall des Cyrus die Schlacht verloren. Tissaphernes verspricht den Griechen, sie'sicher zurück zu leiten, tödtet aber dann durch Berrath ihre Anführer. Da ermuthigt sie Lenophon, stellt sich mit Chirisophus an ihre Spitze und beginnt einen geordneten Rückzug. Derselbe bewegte sich nach Norden, und nach vielen Mühsalen und Kämpfen a> erreichten die Griechen bei Trapezunt das Meer, noch 8600 Mann stark. Darauf traten Spaltun- gen unter'ihnen ein; doch konnte Lenophon noch 6000 Mann dem spartanischen Feldherrn Thimbron zum Kriege gegen die Perser zuführen.d) 390 Tod des Socrates.«) Sein Hauptgrundsatz war die Selbsterkenntniß, seine Hauptfeinde die Sophisten. Unter seinen Schülern sind zu merken: Lenophon, Platon,ä) Alcibiades, Critias, Euclides aus Megara. e) Von seinen Fein- den angeklagt, daß er die Jugend verführe und neue Göt- ter lehre, wurde er als 70jähriger Greis zum Giftbecher verurtheilt, den er, die Flucht verschmähend, trank. f) (396—394) König Agesilauö in Kleinasien kämpft sieg- reich gegen die Prrser. Tissaphernes bedrohte nach des Cyrus Besiegung die kleinasiatischen Griechen. Agesil au s^, § > vor kurzem durch Lysander König geworden, siegt bei sardes über Tis- saphernes, wofür dieser auf Anstisten der Parysatis hingerichtet wird. Darauf Feldzug in Phrygien, der nach großer Verwüstung durch einen Waffenstillstand mit dem Satrapen Pharnabazus beendet wird.ll) Eben im * 1 z) Der bei Thapsacus überschritten wurde. a) Kampf gegen die Karduchen (Kurden). Winter in Armenien. b) Lenophon selbst nahm unter Agestlaus an demselben Theil, lebte dann lange zu Scillus in Elis (bei Olympia) und starb hoch- betagt zu' Corinth. Ju der „Anabasis" hat er selbst den Feld- zug des Cyrus und die Rückkehr der 10000 beschrieben. c) Vater Bildhauer, Mutter Hebamme, seine Frauxanthippe. ck) Von diesen beiden besitzen wir Schriften über Socrates. e) Wodurch bewährte er seine Anhänglichkeit an Socrates? 1) Weshalb verzögerte sich seine Hinrichtung um einen Monat? g) Klein und lahm, von altspartanischer Einfachheit der Sitten, b) Gegensatz der persischen und spartanischen Sitten bei der Zusam- ' menkunft.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 76

1865 - Eisleben : Reichardt
¿\ tt I) a n i) Geographische Uebersicht des Schauplatzes der alten Geschichte. \ Asien. 1. Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris, das Stamm- land der Assyrier und, Babylonier. Städte Babylon und Ninive. Südöstlich davon die Landschaft Susiana mit Susa, der Hauptstadt des persischen Reiches. 2. Medien, östl. v. Mesop., südl. vom Hyrcanischen (Easpischen) Meere. Hptstdt. Ecbatana. Oestlich davon die Parther, die nach Alexander d. Gr. ein bedeutendes Reich gründeten. 3. Bactrien an Opus und Jaxartes^ wo auch das scythische Volk der Massageten wohnte. Hptst. Bactra. 4. Armenien, südl. vom Kaukasus. Berg Arürat. St. Artaxata und Tigranocerta. 5. Syrien, zwischen ob. Euphrat und Mittelmeer inaralnter- num). Alte Hptst. Damascus, später Antiochia. 6. Phönicien, schmaler Küstenstreif an der Ostküste des Mit telmeeres. Hptst. Tyrus. * 7. Palästina, kleines Küstenland au der Südostecke des Mittel- meeres. Hptst. Jerusalem, hebr. Jeruschalajim, röm. Hieroso- lyma. (Burg auf Zion, Tempel auf Morijah. j Zur Zeit Christi zerfiel das Land in Galiläa (im N.), Samaria und Judäa, woran sich im Süden Jdumäa anschloß. 8. Kleinasien (Asia minor). An der Westküste Mysien, Lydien und Carien; im' Süden Lycien, Pamphilien und Cilicien; im Norden Klei n-Phrygien, Bithy- nien, Paphlagonien und Pontus; in der Mitte Phry- gien, Galatien, Lycaonien und Cappadocien. Unter den Städten sind die bedeutendsten griechische Colo- nien, so an der Westküste Smyrna, Ephesus, Milet, Halicarnassus. Ferner zu merken sind: Sardes, Hptst.

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 4

1890 - Leipzig : Reichardt
Alte Geschichte. Die erste Periode enthlt die noch vielfach mit Sagen vermischte Geschichte der ltesten asiatischen Reiche und gyptens. Die zweite Periode zeigt uns Entwickelung, Blte und Verfall der griechischen Staaten. Die dritte Periode wird ausgefllt durch die Geschichte des sich der die alte Welt ausbreitenden rmischen Reiches. Erste Periode. L Assyrien, Gabylonien, Medien, Persten. Schauplatz der alten Geschichte. Asien. 1. Mesopotamien zwischen Enphrat und Tigris, das Stamm- land der Assyrer und Babylonier. Städte Babylon und Ninive. Sdstlich davon die Landschaft Susiana mit Susa, der spteren Hauptstadt des persischen Reiches. 2. Iran, stlich vom Stromgebiet des Tigris bis nach Indien, sdlich vom Hyrkanischen (Kaspischen) Meer bis zum Indischen Ocean. Im Nordwesten bewohnt von den Medern, deren Hauptstadt Ekbatua. Im Sden Persis, das Stammland der eigentlichen Perser, Hauptstadt Persepli s. 3. Baktrien, nrdlich vom iranischen Hochlande, am Oxus und Jaxartes. bewohnt von den den Medern und Persern nahe verwandten Baktrern. Nrdlich von diesen wohnen die scythischen Steppenvlker, wie z.b. die Massageten. 4. Armenien, sdwestl. vom Kaukasus. Berg Ararat. St. Ar- taxta und Triganocerta. 5. Syrien, zwischen ob. Euphrat und Mittelmeer (Marc Inter- num). Alte Hauptstadt Damaskus, spter Antiochia. 6. Phnicien, schmaler Kstenstreif an der Ostkste des Mittel- meeres. Hauptstadt Tyrus. Sidon. 7. Palstina, kleines Kstenland an der Sdostecke des Mittel- meeres. Hauptstadt Jerusalem, hebr. Jeruschalajim, rm. Hierosolyma. (Burg auf Zion, Tempel auf Morijah.) Zur Zeit Christi zerfiel das Land in Galila (im N.), Samaria und Juda, woran sich im Sden Jduma anschlo.

4. Weltkunde - S. 93

1886 - Hannover : Helwing
93 333 v. Chr. — 4 Augustns (Jesu Geburt). — Drei Golfer sind im Altertume wichtig: I. Das Volk der Religion oder die Juden; 2. das Volk der Kultur (Bildung) oder die Griechen; 3. das Volk der Gesetzgebung oder die Römer. § 4* Ägypten liegt an beiden Seiten des untern Nils. Bis auf das Thal, des letzteren, seines einzigen Flusses, ist es Wüste. Die regelmäßigen Üeberschwemmungen bedingen die Fruchtbarkeit des Landes. Ägypten ist ein sehr altes Kulturland. Viehzucht, Ackerbau, Geometrie hängen mit der Natur desselben zusammen. Man hatte Sonnenuhren, webte Byssus (Luc. 15, 19), schrieb auf Pergament und Blättern von der Papyrusstaude in Hieroglyphen und baute Kanäle, Obelisken, Pyramiden, Paläste, Tempel rc. Die höchsten Gottheiten der alten Ägypter waren Osiris (Sonne und Nil) und Isis (fruchtbare Erde). Sie glaubten an ein Totengericht (Apis, Ibis, Krokodil rc.) Von 1500 bis 1300 v. Chr. war Ägypten erste Macht der alten Welt. Um 500 v. Chr. wurde es persische, 333 v. Chr. macedonische Provinz «griechische Bibelübersetzung — Septuaginta), nachher eigenes Reich und endlich unter Augustus römisches Land. — Ägypten steht im A. T. und im N. T. vielfach mit der biblischen Geschichte in Verbindung. § 5. Phönizien war ein schmales, sandiges Küstenland zwischen Mittelmeer und Libanon, nördlich von Palästina. Es brachte nur wenig Getreide hervor, dagegen war die Lage für Schiffahrt und Handel sehr günstig. Die Phönizier holten aus Spanien Silber, aus England Zinn, vielleicht von der Ostsee Bernstein. Doch trieben sie nur Küstenschiffahrt. Neben dem Handel blühte die Gewerbthätigkeit. (Erfindungen!) Feine Gewebe, Glas, Purpur wurden ausgeführt. Das Geld hatte Tierzeichen. Die Hauptstädte waren Tyrus und Sidon. (Vergl. Hes. 26, 27 über die Pracht daselbst.) Die Phönizier legten viele Kolonieen an, z. B. Gades in Spanien 1100 v. Chr., Karthago in Nordafrika 888 v. Chr. Leider dienten sie den Götzen Baal und Moloch. — Ihr berühmtester König war Hiram, der mit Salomo ein Bündnis schloß (1. Kön. 5) und dessen Leute Salomos Schiffe von Ezeongeber nach Ophir fuhren. Später gehörte Phönizien zu Persien. Alexander der Große zerstörte Tyrus, von da ab ging der Welthandel nach Älexändrien in Ägypten über. § 6. Euphrat- und Tigrisländer sind: 1. Meso- potamien (zwischen beiden Flüssen); 2. Babylon am Euphrat (südlich von Mesopotamien); 3. Armenien (mit dem Ärarat, an den Quellen der Flüsse); 4. Assyrien (mit der Hauptstadt Ninive — östlich vom Tigris); 5. Persien (am persischen Meerbusen); 6. Medien (zwischen Assyrien, Persien und dem kaspischen Meere). — Gründer des alt-babylonischen Reiches war Nimrod, des alt-assyrischen Assur; dort war Babylon, hier Ninive die Hauptstadt. Alt-Babylon, 2000 v. Chr. gegründet (Überschwemmungen, Kanäle, Fruchtbarkeit; Weideplätze, Backsteinbauten, Belustempel), war 1250 durch Alt-Assyrien unterworfen, desgleichen die Nach- barländer bis zum Indus. (Sagen von Ninus und Semiramis). Um 800 ward das alte Regentenhaus gestürzt, und ein neues kam auf den Thron; das Reich hieß jetzt Neu-Assyrien, das seine Herrschaft bis ans mittel- ländische Meer auszubreiten suchte. Salmanassar zerstörte 722 v. Chr. das Reich Israel, bevölkerte Palästina mit assyrischen Kolonisten (Sama- riter) und führte die 10 Stämme in die assyrische Gefangenschaft, d. h. er versetzte sie als Kolonisten in ferne Gegenden seines Reiches, wo sie sich mit anderen Völkern vermischten und um so leichter aufhörten ein Volk zu sein, als durch die Entfremdung von dem religiösen Leben im Reiche Israel das nationale Band gelockert war. Sie sind verschollen. Unter Sanherib befreite sich Medien (714) und Juda; er verlor sein ganzes Heer und wurde ermordet. Kurz vor 600 v. Chr. befreite sich

5. Weltkunde - S. 59

1876 - Hannover : Helwing
59 Städte: Tr ebisonde (Trapezunt) am schw. Meere, 50000 E., Haupt- einfuhrhasen europäischer Waren in das südwestliche Asien. Skutari, 25 000 E., Constantinopel gegenüber. Jsnik, das alte Nicäa (Concil 325), ist jetzt ein kleines Städtchen. Smyrna, 150 000 E., erste Seehandelsstadt Kleinasiens (Rosinen, Feigen, Seide). Ruinen von Milet, Ephesus und Troja. Tarsus, 15 000 E., Pauli Geburtsort. — Die Insel Lypern ist fruchtbar, aber sehr verödet. 2. Armenien und Kurdistan. Waldlose Höhen und fruchtbare, weidenreiche Thäler. Ein Theil des armenischen Hochlandes ge- hört zu Rußland und Persien; der Ararat liegt auf der Grenze von drei Reichen. Erzerum 60 000 E., Haupthandelsstadt an der Karawanenstraße zwischen Persien und Trapezunt. — Kurdistan ist das alte Assyrien. 3. Mesopotamien (Babylonien und Chaldäa). Im oberen Theile Steppen mit plündernden Ränberhorden, im untern Theile fruchtbarer Marschboden. Dattelpalmen. Bagdad, 60 000 E., — Ruinen von Ninive und Babylon. Die Grundmauern des babylonischen Turms stehen noch. 4. Das nördliche Syrien mit Phönizien. Der Libanon (— weißes Gebirge, wegen des Schnees, der fast das ganze Jahr seine Gipfel bedeckt, und wegen der weißen Farbe seiner Kalkselsen so genannt) und A n t i l i b a n o n mit dem großen H e r m o n (3150 m), zwischen beiden das fruchtbare Thal Cölesyrien. Der Libanon (3000 m) ist nur 2 Meilen vom Meere entfernt (Cedern). Phönizien, ein schmales Küstenland, hatte gute Häfen. Die einst reichen Städte Tyrus und Sidon sind jetzt erbärmliche Flecken. Aleppo, 75 000 E. — B e y r u t, 80 000 E., Hafenstadt. — D a m a s - cus, 150 000 E., mitten in Obst- und Orangenhainen („Auge des Ostens"); Damascenerklingen. 5. Palästina (gelobtes Land, heiliges Land, Kanaan). 1. Der südliche Theil des jetzigen Syriens, begrenzt im R. vom Libanon, im O. von dem wüsten Arabien, im S. vom steinigen (peträischen) Arabien, im W. vom Mittelmeer. So ist es von den umliegenden gebildeten Völkern abgeschlossen. Länge etwa 40 M., Breite 10 bis 14 M., Größe (zur Zeit Christi) 450 Hj-M. — 2. Am Mittelmeere eine 2 — 4 M. breite fruchtbare Ebene (durch das Gebirge Karmel in eine kleinere nördliche und größere südliche Hälfte getheilt), aus der sich dann der Boden allmählich bis zur Höhe von 600—900 m erhebt. Dann senkt er sich plötzlich zum Jordanthal, das tiefer liegt als der Spiegel des mittelländischen Meeres, um sich dann ebenso steil wieder zu erheben. — 3. Der Jordan hat seine Quellflüsse auf dem Antilibanon und Hermon, durchfließt den See Merom (18 m über dem Meere) und er- reicht dann nach einem Laufe von 3 Meilen den See Liberias (Genezareth), 6 Stunden lang, 3 Stunden breit, 200 m unter

6. Weltkunde - S. 58

1876 - Hannover : Helwing
58 fruchtbar. Producte: Getreide, Obst, Rosenöl, Perlen, Seide.— Die Perser gehören dem indogermanischen Stamme an, sind auf- fallend schön, lebhaft und thatkräftig. Die Sprache ist wohlklin- gend (inadar — Mutter, padar, duchtar, bradar). Im Osten Wanderstämme, im W. seßhafte Völker. Staatsreligion ist der Islam (Inden, Christen). Der Regent heißt „Schah" und herrscht despotisch. Teheran, 85 000 E., Residenz. Jsfahan 60000 E., früher^ Mill. Hamadan, das alte Ekbatana, 50 000 E. Schiras, 30 000 E., hier die Gegend sehr fruchtbar; in der Nähe die Ruinen von Persepolis. Täbrts, 110 000 E., wichtige Handelsstadt, Mittelpunkt des Verkehrs zwischen Persien und Europa. 2. Belu-fchiftan ist (wie Afghanistan) theils Sandwüste, theils hohes und rauhes Gebirgsland. Die Beludschen sind räuberische Nomaden. 3. Afghanistan hat in den fruchtbaren Thälern die Producte des südlichen Europa. Kabül, 60 000 E., am Flusse gleiches Namens, durch dessen Thal eine uralte Handelsstraße führt. 1. Gieb die Grenzen von Iran an! — 2. Welche Tiefländer grenzen an Iran? —' 3. Weshalb sind in Iran keine großen Flüsse? — 4. Welche Länder verbindet die Handelsstraße von Kabul? — 5. Vgl. die Größe a. von Iran, b. von Persien mit der Deutschlands! §. 51 Turkestan c^er Turan, 36 000 (H-M., 41/ß äkili. E., liegt zwischen dem kaspischen Meere, Sibirien, der Mongolei und Iran. Der Osten Hochebene und fruchtbares Alpenland; der Westen Tiefland, meist Wüste und früher Meeresboden (Steppen, Salzseen, Muscheln). Heimat der Türken. Mehrere „Khanate" (Fürstenthümer), theils unabhängig, theils unter russischer Botmäßigkeit. —Im O.: D s n n g a r e ilzum Theil russisch) und die kleine Buchar ei (Thianschan-Nanlu oder Kaschgarien), gehörten beide früher zu China. Kaschgar, 60000 E. Aarkand, 100 000 E., bedeutender Han- del mit Rußland. — Im W.: Buchara, 70000 E., bedeutende Handels- stadt. — Chiwa, 12000 E. 1. Gieb Turans Grenzen an? — 2. Nach welcher Seite dacht sich das Land ab? — 3. Nenne die Hauptslüsse! §. 52. Asiatische Türkei. Sie umfaßt die Länder west- lich von Iran bis an das mittelländische und schwarze Meer und den Küstenstrich Westarabiens, 35 000 Q®., 1375 Mill. E. Herrschende Religion ist der Islam, doch auch Christen und Juden in ziemlicher Anzahl. Es gehören dazu folgende Länder: 1. Kleinasien (Natolien), 10 000 Usim., ist durchweg Hoch- land mit Randgebirgen. Der Westen am fruchtbarsten, in der Mitte viele Steppen. Mehrere Vulcane, häufige Erdbeben. — Heimat der Kirsche. Meerschaum. — Alte Landschaften: Cilicien, Pamphhlien und Lhcien im S., Carien, Lydien und Mysien im W., Bithynien, Paphlagonien und Pontus im N., Cappadocien, Galatien, Lycaonien, Pisidien und Phrygien im Innern.

7. Weltkunde - S. 95

1874 - Hannover : Helwing
95 schickte ein Land- und ein Seeheer gegen Athen; lenes wird unter- weges geschlagen, dieses wird von den Wellen begraben. Ein neues Heer wird von Miltiades bei Marathon (490, nordöstlich v. Athen) geschlagen. 480 kam Xerxes mit l'/s Mill. Kriegern nach Griechenland, baute eine Schiffsbrücke über den Hellespont, besiegte nur mit Mühe und Verrath den spartanischen König Leoni das bei Thermopylä (Gebirgspaß zwischen Nord- und Mittelgriechenland); seine Flotte wurde bei Salamis (Insel in der Nähe Athens) ge- schlagen, er verließ Griechenland. (Themistokles.) Das Landheer erleidet beiplatäa in Hellasund die Seemacht an der kleinasiatischen Küste eine Niederlage. Persien ist besiegt, selbst die Griechen in Kleinasien sind befreit, Athen hat den Vorrang, die Obergewalt erlangt und erhebt sich unter Perikles zur höchsten Macht und Blüte (Seeherrschaft). — Athen misbrauchte seine Macht, Sparta war eifersüchtig, die übrigen Griechen waren unzufrieden. Im pelopönnesischen Kriege (431 — 404 v. Chr.), der erst Griechenland verwüstet, dann Sicilien und endlich Athen, wird dieses niedergeworfen; die Obergewalt (Hegemonie) kommt erst an Sparta, dann an Theben (Hellas). — (Pelopidas und Epami- nondas, Schlachten bei Leuktra und Mantinea 371 und 362.) Durch die fortwährende Uneinigkeit wird Griechenland zu Grunde gerichtet und verliert endlich seine Freiheit an den schlauen König Philipp von Macedonien (nördlich von Griechenland ge- legen). Z. 13. Alexander der Große, Philipps Sohn (geb. 356 in derselben Nacht, als der Dianatempel in Ephesus abbrennt, Schüler des weisen Griechen Aristoteles, schon als Knabe ruhm- begierig und kühn — Bucephalus) wird 335 König von Mace- donien und Oberfeldherr der Griechen, zieht nach Asien, besiegt am Granicus (der in welches Meer geht?) die Perser. Gordischer Knoten. Erkrankung. Siege bei Jssus (am Mittelmeer und Klein- asien), Zerstörung von Tyrus, Alex, besucht den Tempel in Jerusalem, bewilligt den Juden Abgabenfreiheit im Sabbathjahr und Religions- freiheit, erobert Aegypten und gründet Alexandrien (8.7), besucht den Ammonstempel in der libyschen Wüste. Darauf wendet er sich nach Osten gegen den Euphrat und dringt bis in das heutige Turan und bis jenseit des Indus vor, 600 Meilen von Mace- donien*). Hier muß er umkehren und beherrscht nun von der *) Das Alles geschah in gar kurzer Zeit, daß kaum ein einzelner Absender m so kurzer Zeit diese großen Länderstrecken dürfte durch- wandern können.

8. Weltkunde - S. 57

1874 - Hannover : Helwing
57 Einw. Schiras, 30000 Einw., hicr die Gegend sehr fruchtbar; in der Nähe die Ruinen von Persepolis. 2. Beludschistan ist zum größten Theile Sandwüste. Die Beludschen sind räuberische Nomaden. 3. Afghanistan hat die Producte des südlichen Europa. Kabul, 80 000 Einw., am Flusse gleiches Namens, durch dessen Thal eine uralte Handelsstraße führt. 1. Gieb die Grenzen von Iran an! —2. Welche Tiefländer grenzen an Iran? — 3. Weshalb sind in Iran keine großen Flusse? — 4. Welche Länder verbindet die Handelsstraße von Kabul? — 6. Vgl. die Größe a) von Iran, b) von Persien mit der Deutschlands! Z. 51. Turau oder Turkcstan, 22 Ooo m>-M., 8 Mill. E., liegt zwischen dem küspischcn Meere, Sibirien und dem Hochlande von Hinterasien und Iran. Der Osten fruchtbares Alpenland; der Westen Tiefland., meist Wüste und früher Meeresboden (Steppen, Salzseen, Muscheln). Heimat der Türken. Die meisten „Khanate" des Landes stehen unter russischer Botmäßigkeit. Buchara, 150000 Einw., bedeutende Handelsstadt. Samarkand, früher prachtvolle Residenz Timurs, jetzt verfallen. Khokand, 100000 Einw. 1. Gieb Turans Grenzen an? — 2. Nach welcher Seite dacht sich das Land ab? — 3. Nenne die Hauptflüsse! ß. 52. Asiatische Türket. Sie umfaßt die Länder westlich von Iran bis an das mittelländische und schwarze Meer. 32 000 Os-M., 16 Mill. Einwohner. Herrschende Religion ist der Islam, doch auch Christen und Juden in ziemlicher Anzahl. Es gehören dazu folgende Länder, die in 16 Statthalterschaften zerfallen: 1. Kleinasien (Natolien, Levante), 10 000 ld-M., ist durchweg Hochland mit Randgebirgen. Der Westen am frucht- barsten, in der Mitte viele Steppen. Mehrere Vulcane, häufige Erdbeben. — Heimat der Kirsche. Meerschaum. — Alte Land- schaften : Cilicien und Pamphylien im S., Lydien und Myfien im W., Bithynien und Pontus im N., Capadocien, Galatien, Lycaonien, Pifidien und Phrygien im Innern. Städte: Trebisonde (Trapezunt) am schw. Meere, 50000 E., Haupteinfuhrhafen europäischer Waren in das südwestliche Asien. Skutari, 100 000 Einwohner, Constantinopel gegenüber. Jsnik, das alte Nicäa (Concil 325), ist jetzt ein kleines Städtchen. Smyrna, 150000 Einwohner, erste Seehandelsstadt Kleinasiens (Rosinen, Feigen, Seide). Ruinen von Milet, Ephesus und Troja. Tarsus, 30000 Einw., Pauli Geburtsort. — Die Insel Cypern ist fruchtbar, aber sehr verödet. 2. Armenien und Kurdistan. Waldlose Höhen und fruchtbare, weidenreiche Thäler.

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 4

1884 - Hannover : Helwing
4 Das Altertum. Zur Sttze ihres Handels legten sie an den Ksten und auf fast allen Inseln des Mittelmeeres Kolonieen an. Auch im Bergbau waren sie Meister und verstanden es vortrefflich, die gewonnenen Metalle, sowie auch Bernstein, Holz und Elfenbein zu verarbeiten. Die Phnicier sollen auch die Buchstabenschrift, das Glas und die Purpur-frb er ei, d. i. das Frben von Geweben durch Schneckensaft, erfunden haben. c. Religion. Die Phnicier verehrten neben anderen Gttern Baal als den Gott des Himmels, der sich durch den Sonnenschein offenbarte, und Asch era als die Gttin, welche der Erde Fruchtbarkeit verlieh. Beiden Gottheiten diente man auf Hhen unter grnen Bumen; aber dieser Gottesdienst war mit Festen voll ausschweifender Sinnlich-feit verbunden. Auch im gewhnlichen Leben lieen sich die Phnicier durch ihren Reichtum zu ppigkeit und Genusucht fortreien. Die zerstrenden Krfte der Sonne und des Feuers wurden durch Moloch versinnlicht; ihm wurden Menschenopfer dargebracht. d. Geschichte. Unter dem König Hiram, einem Zeitgenossen Salomos, erlebte Phnicien seine hchste Blte; er baute Neu - Tyrus. Als Salmanassar das Reich Israel eroberte, unterwarf er auch Phnicien; nur Tyrus blieb selbstndig. Dagegen vermochte diese Stadt dem Könige Nebukadnezar, nachdem dieser das Reich Iuda zerstrt hatte, nicht zu widerstehen. Spter wurde ganz Phnicien eine Beute des persischen und danach des macedonischen Reiches. 3) Afsyrer und Babylonier. a. Land und Volk. Zwischen dem Euphrat und Tigris lag Mesopotamien. Sobald auf dem Hochlande Armeniens der Schnee schmolz, traten beide Flsse der ihre User; durch Kanle und Dmme wurde das befruchtende Wasser schon in alter Zeit durch das ganze Land geleitet. Daher trug der Boden in Mesopotamien fast: dreihundertfltige Frucht, die Bltter des Weizens wurden vier Finger breit; die edelsten Obstsorten gediehen daselbst. Nach der Sndflut stiegen die Chalder von den armenischen Bergen herab, nahmen das Tiefland ein und grndeten am Euphrat Babylon (Babel) , nach welcher Stadt das Land am Unterlauf der beiden Flsse den Namen Babylonien erhielt. Der heutigen Stadt Mosul gegenber, auf dem stlichen Ufer des Tigris, lag die Stadt Ninive, die Hauptstadt Assyriens; sie hatte drei Tagereisen im Umfang. Beide Städte waren mit groartigen Bauwerken geschmckt. Die Religion der Assyrer und Babylonier war der der Phnicier hnlich. Ihr oberster Gott war Baal; ihre Priester trieben bei ihrem

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 4

1917 - Hannover : Helwing
558 529 521 Gewerbefleiß: Purpurfärberei (Purpurschnecke), Weberei, Glasbereitung, Bergbau, Bearbeitung der Metalle zu kunstvoll gegossenen Gefäßen; Schiffbau. Die Phönizier förderten den Verkehr unter,den einzelnen Völkern, sie entwickelten aus der Bilderschrift der Ägypter die Buchstabenschrift und verbreiteten die Kenntnis der Münzen, Maße und v. Ehr. Gewichte der Babylonier. Um ---------- 1000 Blüte der phönizischen Macht unter König Hiram von Tyrus, dem Freunde Salomos. 538 Die Phönizier unterwerfen sich nach dem Fall Babylons freiwillig dem Perserkönig Cyrus. 332 Tyrus wird nach siebenmonatiger Belagerung durch Alexander den Großen erobert und zerstört. Karthago wird die Erbin von Tyrus. 4. Die Meder und Perser. Sa- Land. Meder und Perser bewohnten das vom Indus bis znm Stromgebiet des Tigris sich ausdehnende Hochland von Iran: die Meder hatten den Westrand, das linke Tigrisufer, besetzt, die Perser wohnten auf dem Südrande, am Persischen Meerbusen. Bte Seniohner. Meder und Perser waren Arier (Jndogermanen). Despotisches Königtum: Drückende Hofhaltung in Ekbätana, Susa und Babylon. Satrapien (Verwaltung?- und Steuerbezirke. Ausgebildetes Heerweseu.) Religion: Um 1000auftreten desreligionsstifterssarathüftra (Zoroäster). Seine Lehre ist aufgezeichnet in dem Religionsbuch Avästa, enthaltend 21 Bücher (Zend, Zendsprache, Zendvolk): Vorstellung von einem fortwährenden Kampfe der guten Geister (Ahnramasda-Ormnzd, der Lichtgott) mit den bösen Geistern (Angramanjn-Ahriman, Geist der Finsternis). Verehrung des Feuers, dessen Glanz die bösen Geister der Nacht verscheucht, des Wassers, der Erde. Großer Einfluß der Priester, der Magier Kunst: Die Ruinen von Persspolis. Die Iraner (Meder und Perser) standen lange unter der Herrschaft der Assyrer. Die Meder machten sich frei und selbständig durch Cyäxares, der 606 Ninive zerstören hilft. Die Meder verweichlichen, und 558 erliegt der König Ast)'ages dem Perser Cyrus. Cyrus, der Gründer des persischen Reiches. Er unterwirft Astyages, Krösus vou Lydien, die griechischen Städte Kleinasiens und 538 Babylon. Kaurbyses, der Sohn des Cyrus, erobert Ägypten durch Besiegung des Königs Psammemt bei Pelusiurn 525. Darius, Sohn des Hystäspes. Er schlägt mehrere Aufstände in den Provinzen nieder und teilt das ungeheure Reich in 20 Statthalterschaften (Satrapien). 515 Erfolgloser Zug des Darius gegen die Scythen, nördlich von der Donau. Thr. -529 -522 -485
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