206
Iii. Westasien. Arabien.
Produkte sind vorzüglich: die edelsten Pferde, fett,
schwänzige Schafe, Kameele (das unentbehrlichste Haus,
thier), viele Raublhrere (worunter Hyänen, Löwen,
Panther), Fische, deren Fang für die Küstenbewohner
wichtig ist, Zugheuschrecken, die hier gegessen werden,
Perlenmuscheln, Kaffee von der besten Sorte, Datteln,
ein Hauptnahrungsmittel der Einwohner, da nicht viel
Getreide gezogen wird, Manna, Senesblatter, Süd-
früchte, Balsam, Baumwolle, Salz. Metalle sind
vorhanden, es wird aber wenig darauf gebaut.
Die Einwohner, 10 bis 12 Millionen an der
Zahl, sind meistens Araber, welche eine eigene in Asien
weit verbreitete Sprache reden, und sich in viele Stäm-
me theilen. Ein Theil der Araber lebt ansässig, ein
Theil nomadisch, jene heißen Fellahs, diese Beduinen.
Ackerbau und Industrie sind unbedeutend, wichtiger die
Viehzucht und der Kaffeebau. Der Handel ist bedeutend,
aber größtentheils in den Händen der Banianen (Indi,
schen Kaufleute). Die Einwohner bekennen sich zur
Muhamedanischen Religion; doch hat ein Theil sich
von derselben getrennt, und erkennt die göttliche Sen-
dung Muhameds nicht an, welche Parthei sehr zahl-
reich ist und den Namen der Wahabiten oder Wechabi,
ren führt. Außer den in patriarchalischer Unabhängig-
keit lebenden Nomaden-Stämmen, giebt es verschiedene
Staaten, besonders in den Küstenländern, unter eige,
neu Fürsten, auch steht jetzt ein Theil Arabiens, vor-
züglich die Küste längs des rothen Meeres, unter der
Herrschaft des Pascha von Aegypten.
Mekka, heilige Stadt der Muhamedaner, südwestlich von
Wassora, östlich vom rothen Meere, in einer unfruchtbaren Ge-
gend, ist der Geburtsort des Muhamcd und enthalt die heilige
Kaaba oder das Gotteshaus, welches von Abraham erbaut seyn
soll, daher Mekka von vielen Pilgrimmen besucht wird, indem
§eder Muhamedaner verpflichtet ist, wenigstens einmal in seinem
Leben hierher zu wallfahrten. — Medina, heilige Stadt der
Muhamedaner, nordwestlich von Mekka, mit dem Grabe Muha-
rncds, und daher aucb ein besuchter Wallfahrtsort. — Mas tä-
te, Hauptstadt des Imam von Maskatc, eines der mächtigsten
Arabischen Fürsten, südöstlich von Basra, am Arabischen Meere,
ist ein wichtiger Sechandelsplatz und hat einen Hafen. — Die
südöstlich von Maskate, unweit des Afrikanischen Vorgebirges
Gardafui gelegene und daher richtiger zu Afrika gerechnete In-
sel Socotorah, gehört auch dem Imam von Maskate, ist aber
jetzt von den Britten besetzt.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Personennamen: Abraham
Extrahierte Ortsnamen: Westasien Asien Arabiens Mekka Mekka Medina Mekka Basra Afrika
90
Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
84
555 Italien wird Provinz des griechischen Kaiser-tums. Erarchatzuravenna. Narses ersterexarch. 568 Albuin grndet das langobardischc Reich in Italien. Die Langobarden hatten mit Hilfe der Avaren das Reich der Gepiden an der Donau erobert, muten es jenen aber bald berlassen. Darauf zogen sie im Bunde mit 20000 Sachsen nach Italien'), welches sie den Griechen fast ganz entrissen. Pavia, erst nach dreijhriger Belagerung erobert, wurde Hauptstadt des neuen Reiches.
Alboins Gemahlin, Rosamunde. Tochter des Gepiden-knigs Knnimund. Auf einem Gastmahl der Schdel des Vaters als Trinkgef; Ermordung Alboins2).
Das Langobardenreich bestand etwa 200 Jahre lang (bis 774).
622 Mohammeds Flucht von Mekka nach Medma (Hedschra).
Begrndung des Islam.
Mohammed in Mekka in Arabien geboren, aus dem Stamme Koreifch. Sein Oheim Abu Taleb. Aufseher der Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Witwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d.i. glubige Ergebung; die Anhnger Moslemin, d.i. Glubige. Es giebt nur einen Gott und Mohammed ist sein Prophet"^).
622 Flucht von Mekka nach Medina (Hedschra, mohammedanische Zeitrechnung). 630 Eroberung von Mekka, 631 Angriff gegen das byzantinische Reich, 632 Tod Mohammeds, sein Grab in Medina. Der Koran, d.i. Schrift. Sekten der Schiiten und Sunniten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren Abu Bekr, Omar, Othman und Ali. Omar eroberte Pal-stina, S.yrien und Persien, während sein Feldherr Amru gypten unterwarft). Bald wurde auch Afrikas Nordkste erobert.
711 Tank setzt nach Spanien der; Schlacht bei Xerez
de la Frontera.
Gibraltar Gebel al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der letzte Westgotenknig Roderich verliert die Schlacht bei Xerez de la Frontera, Musa vollendet die Eroberung Spaniens. Nur in den asturischen Gebirgen behauptet sich ein kleines westgotisches Reich. Von hier aus kmpften die Christen fortwhrend gegen die Mauren
1) Angeblich durch den von der Kaiserin Sophia beleidigten Narses gerufen. ,
2) Tod der Rosamunde und des Helmichis durch Gift.
3) Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgnger.
*) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der groen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König]]
Extrahierte Personennamen: Erarchatzuravenna Alboins Mohammeds Mohammed Abu_Taleb Kadidscha Mohammed Hedschra Mohammeds Abu_Bekr Omar Omar Gibraltar__Gebel Roderich Musa Sophia Jesus M.
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
65
-—^
§ 53. Arabieu und die Halbinsel Sinai. 1. Arabien
ist an 6 mal so groß als Deutschland und hat etwa 5 Mill. E.
Das Innere ist dürr und wasserarm, von räuberischen Nomaden
(Beduinen — Kinder der Wüste) durchzogen. Kamele und edle
Pferde.
An der Ostküste Om Ln die Stadt Maskat, 20000 E., lebhafter
Handelsplatz. — Im persischen Busen die perlenreiche Inselgruppe Bahrein.
— An der Westseite Jemen mit Mokka (Kaffee, Datteln); türkisch.
Weiter nördlich Hedschas (türkisch); Mekka. 45000 E., Geburtsort
Mohammeds; im Hofe der Hanptmoschee die heilige Ka-aba, ein würfel-
förmiges Gebäude, in desfen einer Wand der abgöttisch verehrte schwarze
Stein eingemauert ist; jährlich Hunderttausendc von Pilgern. Medina,
20000 E. Mohammeds Grab, Wallfahrtsort. — Aden (äb’n), 24 000 E.,
engl. Freihafen und Festung. — Sueskanal.
2. Sinai-Halbinsel zwischen den Busen von Sues und
Akaba. Das Gebirge erhebt sich schroff vom Meere aus bis
2800 ru; Berge Sinai, Horeb; Wallfahrtsort für Juden, Christen,
Mohammedaner.
1 Such Ähnlichkeit Zwischen Arabien und der pyrenäischen Halb-
insel! — 2. Reise von Kalkutta nach Konftantinopel zu Wasser! —
3. Nenne alle dir bekannten Orte, Flüsse, Halbinseln, Inseln und Meeres-
glieder an der Südküste Asiens! — 4. Versetze dich in Gedanken auf das
Pamir-Plateau und gieb an, nach welcher Himmelsgegend a) die genannten
Länder, b) die Flüsse Asiens liegen! — 5. Zeichne Asien!
Y. Afrika.
(30 Mill. qkm, etwa 200 Mill. E.)
§ 54. Lage, Gliederung, Bewässerung. 1. Afrika
ist durch das rote Meer und den 160 km langen Sues-
kanal *) von Asten, durch das mittelländische Meer von
Europa getrennt. Es liegen 2/3 des Erdteils nördl., 7.3 südl. vom
Äquator, 4/5 Wischen den Wendekreisen. Die größte Ausdehnung
von N. nach S. (Kap Blanco bis Nadelkap) beträgt 8000 kni,
die von O. nach W. (K. Guardafui bis zum grünen Vorgeb.)
7500 kni. — 2. Afrika ist sehr wenig gegliedert. Merke im N.
die große und kleine Syrte, im W. den Vuseu von Guinea
mit der Bai von Biafra. Eine Linie von der Biafrabai
bis zum Busen von Aden zerlegt A. in ein südl. Dreieck und ein
nördl. Viereck. — 3. A. ist vorherrschend Hochland. Das südl.
Dreieck, im Innern nur von verhältnismäßig niedrigen Bergzügen
durchschnitten, hat 1000—1600 m hohe Hochflächen und ist an
den Küsten von Randgebirgen umsäumt. Die höchsten Erhebungen
sind im O. (Kilima-Ndscharo, 5700 111). Das nördl. Viereck hat
in der Mitte die Wüste Sahara und an 3 Ecken ausgedehnte
) Die Landenge von Sues ist an der fchmalsten Stelle nur
'115 kni breit.
Wcltkunde. r
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Ili
vielfälügung der Bücher und durch ihre Schulen Pflegestätten
der Bildung. Am nachhaltigsten hat W i n f r i e d oder B o n i f a c i u s
gewirkt: 1. als Missionar in Mitteldeutschland (wo er die
Eiche des Donnergottes bei Fritzlar fällte) und bei den Friesen
(zu denen er zweimal ging und wo er auch 755 den Märtyrer-
tod fand). — 2. Als Ordner der deutschen Kirche, die er in feste
Verbindung mit dem römischen Stuhl setzte. Als Erzbischof von
Mainz sorgte er für kirchliche Ordnung (Bischöfe, Geistliche), kirch-
liche Zucht (damals gab es viele Unwürdige), hielt Synoden ab
und stellte die deutsche Kirche unter den Papst. So brachte er
in die vielfach verworrenen Zustände Zusammenhang und Ordnung.
b) Mohammed wurde 571 zu Mekka in Arabien geboren. Anfangs
war er Kaufmann, später trat er als Prophet auf, mußte aber 622 von
Mekka nach Medina fliehen, breitete nun seine Lehre mit dem Schwerte
aus und starb 632. Seine Lehre ist ein Gemisch aus christlichen, jüdischen
und heidnischen Elementen. Die Hauptlehre Mohammeds ist: „Es giebt
nur einen Gott, und Mohammed ist sein Prophet." Moses und Christus
sind weniger als jener. Mohammed lehrte ein unvermeidliches Schicksal
und ein sinnliches Leben nach dem Tode. Er verlangte von seinen An-
hängern, Moslemin genannt, Beten, Fasten, Almosengeben und Ausbreitung
seiner Lehre durchs Schwert. Das heilige Buch der Araber ist der Koran,
ihre Bethäuser heißen Moscheen, ihr Feiertag ist der Freitag. Seine Nach-
folger, die Kalifen, stürmten mit den Scharen der Moslemin zu Eroberungen
und unterwarfen rasch Syrien, Ägypten, Kleinasien, Nordafrika. Das ost-
römische Reich widerstand ihnennoch, aber sie eroberten Spanien,
machten dem Westgotenreich'ein Ende und griffen dann das
Frankenreich an. Es handelte sich jetzt darum, ob arabisch-mohamme-
danisches, ob germanisch-christliches Wesen den Sieg davon tragen sollte.
Es geschah das Letztere. Karl Martell schlug 732 die Mauren bei Poitiers.
§ 32. Zur Wiederholung und Übung. — i.
folgende Zeittafel auswendig:
Lerne
b. Chr.
113. Kimbern und Teutonen.
60—50. Cäsar am Rhein.
12—9. Drusus.
n. Chr.
9. Hermannsschlacht.
14—17. Germanikus.
200. Völkerbündnisse.
375. Anfang der Völkerwanderung.
395. Teilung des römischen Reiches.
410. Manch stirbt.
429. Vandalen in Afrika.
n. Chr.
449. Angelsachsen in Britannien.
451. Schlacht b. Chalons a.d.marne.
452. Attila in Italien.
476. Odoaker.
500. Theodorich d. Große. Chlodwig.
555. Justinian.
622. Mohammeds Flucht.
732. Schlacht bei Poitiers u. Tours.
752. Pipin der Kleine wird König.
755. Bonifacius ch
768. Karl der Große.
2. Welche deutsche Stämme kennst du? Nenne ihre Wohnplätze!
Welche Stämme haben ihre Wohnplätze verändert, welche nicht? — 3. Er-
kläre folgende Wörter: Heerbann, Gefolgschaften, Volksstamm, Gau. Ge-
memdeversammlung, Graf, König, Lehen, Völkerwanderung, Islam, Mission,
Truchseß, major domus, Pfalz, Marschall, Pfalzgraf. Odin, Walhalla! —
4. Inwiefern haben die Römer auf die deutsche Kultur Einfluß gehabt? —
5. Nenne Städte in Deutschland, die römischen Ursprunges sind! — 6. Wer
waren: Drusus, Germanikus, Hermann, Marbod, Manch, Attila, Boni-
facms, Karl Martell, Varus, Pipin der Kleine, Theodorich (2 mal), Ju-
fhmatt, Odoaker, Mohammed? — 7. Gieb die Einteilung der deutschen
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TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius]]
Extrahierte Personennamen: Mohammed Mohammeds Mohammed Christus Mohammed Karl_Martell Karl Cäsar Drusus Germanikus Chalons Attila Chlodwig Mohammeds Karl Drusus Germanikus Hermann Attila Karl_Martell Karl Varus Mohammed
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
110
die Ritter und Lehen beaufsichtigte). März- und Maifelder, d. i.
große Versammlungen der Lehensleute, bald auch der Freien.
Wanderungen des Fürsten, um Gericht zu halten rc. (Vergl. §. 57.
Entstehung geschriebener Gesetze, theilweise in lateinischer Sprache
und vom röm. Recht beeinflußt, doch nach Stämmen verschieden.)
Pfalzen (königliche Krongüter mit Burgen oder Wohnungen der
Fürsten) und Pfalzgrafen (Aufseher und Richter in den Pfalzen).
§. 31* Religion* a. Christenthum. Welcher Bischof
war unter den Gothen? — Während der Völkerwanderung waren
viele deutsche Stämme schon Christen geworden, aber Arianer.
-196 ließ sich der Frankenköuig Chlodwig taufen, die Franken
wurden Christen (katholisch), was großen Einfluß auf die
undern Stämme hatte. Das eigentliche innere Deutschland wurde
durch irische und angelsächsische Mission bekehrt vom sechsten Jahr-
hundert an. (Kirchen, Bischofssitze, Klöster, deren Einfluß (von
ihnen aus verbreitete sich die Cultur des Bodens weit umher, sie
waren Stützen der Armut, die gastlichen Herbergen für Pilger
und Wanderer, Asyle für Verfolgte, vor allem aber durch Ab-
schreiben und Vervielfältigung der Bücher und durch ihre Schulen
Pflegestätten der Bildung^). Am nachhaltigsten hat Winfried
oder Bonifacius gewirkt: 1. als Missionar in Mittel-
deutschland und bei den Friesen (Eiche zu Fritzlar, sein Tod 755).
— 2. Als Ordner der deutschen Kirche, die er in feste Ver-
bindung mit dem römischen Stuhl setzt. Erzbischof zu Mainz,
kirchliche Ordnung (Bischöfe, Geistliche), kirchliche Zucht (damals
viele Unedle), Synoden, Abhängigkeit von Rom, was die deutsche
Kirche unter den Papst stellte, aber auch in die vielfach ver-
worrenen Zustände Zusammenhang und Ordnung brachte. Aus-
gabe: Erzähle, was dein Lesebuch über Bonifacius sagt!
b. Der Islam. Muhamed, 571 zu Mekka in Arabien geboren, 622
Flucht (vergl. §. 1) von Mekka nach Medina, f 632. Seine Lehre ist ein
Gemisch aus christlichen, heidnischen und jüdischen Elementen und heißt Islam
^Korln—heilige Urkunde, Moslemin—anhänger Muhameds, Moscheen—bet-
häuser; „Es giebt nur einen Gott, und Muhamed ist sein Prophet," Moses
und Christus sind weniger als jener, unvermeidliches Schicksal, sinnliches Le-
den nach dem Tode, häufige Waschungen, Gebete, Fasten, Almosen; Frei-
tag-Feiertag ; Ausbreitung der Religion durchs Schwert). Seine Nachfol-
ger, die Kalifen, stürmten mit den Scharen der Moslemin zu Eroberungen
und unterwarfen rasch Syrien, Aegypten, Kleinasien, Nordafrika. Das
vströmische Reich widerstand ihnen noch, aber sie eroberten Spanien,
machten dem We st gothen reich ein Ende, griffen dann das
Frankenreich an. Es handelte sich jetzt darum, ob arabisch-muhamedani-
sches, ob germanisch-christliches Wesen den Sieg davon tragen sollte. Es
geschah das Letztere. Wer hat die Mauren bei Poitiers geschlagen, und
tvann?
§. 32* Zur Wiederholung und Uebung. — i) Lerne
folgende Zeittafel auswendig:
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern]]
TM Hauptwörter (200): [T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T10: [Sachsen Karl Franken König Land Jahr Chlodwig Reich Krieg Volk]]
Extrahierte Personennamen: Chlodwig Winfried Winfried Bonifacius Muhamed Muhamed Christus
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Fritzlar Mainz Rom Mekka Mekka Medina Syrien Kleinasien Nordafrika Spanien
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
60
dem Spiegel des Meeres. Der See ist klar und fischreich, von
schönen Bergen umgeben; zu Christi Zeit waren seine Ufer sehr
belebt, jetzt sind sie öde. Das Jordanthal von hier bis zum
todten Meere ist 15 M. lang, 1 — 2 M. breit und wird von
schroffen, kahlen Felswänden begrenzt; es ist äußerst fruchtbar
(Palmen, Feigen, Trauben); an der Mündung die Gefilde Mo ab
und Jericho. Nebenflüsse: Hiromap und Jabock. — Das
todte Meer, dessen Spiegel 400 m unter dem des Mittelmeeres
liegt, ist 10 M. lang, 2x/2 M. breit, im nördlichen Theile an
300 m tief; es hat salzig-bitteres Wasser, in dem kein Thier
leben kann (Asphalt). — 4. Palästina ist ein fruchtbares Land
(Acker-, Wein-, Obst- und Oelbau; Viehzucht); im October
(Saatzeit) und März (Erntezeit) Regen, starker Thau im Sommer.
— Früher hatte Palästina an 5 Mill. E., jetzt etwa 600 000.
Eintheilung zur Zeit Christi.
A. Das We st jordanland:
a. Galiläa: Gebirge Karmel und Gilboa, Berg Tabor; Ebene
Jesreel. Städte: Nazareth (schöne Kirche), Nain (Dorf), Kaper-
naum (jetzt ein Trümmerhaufen), Liberias.
b. Samaria: Sichein, 15000 E., zwischen den Bergen Ebal und
Garizim. Samaria.
6. Judäa: Jerusalem, 25 000 E., (7000 Juden, 10 000 Muha-
medaner, 8000 Christen); Bach Kidron im O., Gihon im W.
und S.; auf Moria steht eine prachtvolle Moschee; im Nordwesten
der Stadt die Kirche des heil. Grabes. Oestlich der Oelberg,
64 m höher als Zion (Gethsemane, Bethanien). — Bethlehem,
3000 E., mit einer Prächtigen Kirche an der Geburtsstätte des Hei-
landes. Jericho, Joppe, Askalon.
8. Das O st jordanland:
ä. Peräa: Am todten Meere die Berge Pisga und Nebo, weiter-
nördlich das Gebirge Gilead. In Peräa lagen Cäsarea, Be-
thabara, Machärus, Gadara.
6. Der Küstenstrich Westsrabiens. (S. §. 53.)]
1. Gieb die Grenzen der von 1—5 genannten Länder an! — 2. Welche
europäische Halbinsel hat mit Kleinasien ungefähr gleiche Größe? — 3. Welche
Orte Kleinasiens kommen in der biblischen Geschichte vor? — 4. Welcher
Berg liegt in Armenien? — 5. An welchem Flusse liegt Ninive, Babylon?
— 6. Was weißt Du von den alten Phöniziern? — 7. Erkläre die Namen
des jüdischen Landes! — 8. Deute durch eine Linie die Erhebung Palästinas
in der Richtung von W. nach O. an! — 9. Nenne die Berge in Palästina!
— 10. Versuch, ob du bei jedem genannten Orte Palästinas etwas aus der
biblischen Geschichte angeben kannst? — 11. Vgl. Palästina mit der Provinz
Hannover hinsichtlich a. seiner Größe, b. seiner frühern und jetzigen Volks-
dichtigkeit! — 12. Wodurch erhielt Palästina seine abgeschlossene Lage? —
13 Versuch, Palästina zu zeichnen! — 14. Zeichne das Jordanthal besonders!
§. 53. Arabien und die Halbinsel Sinai. 1. Arabien,
56 000 jh-M., 5 Milk. E. Das Innere dürr und wasserarm,
von räuberischen Nomaden (Beduinen — Kinder der Wüste) durch-
zogen. Kameele und edle Pferde.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
92
bopolassar zusammen Babylon zerstört. Der letzte medische König,
Astyages, wird durch seinen Enkel Cyrus (Sagen oon seiner
Jugend) entthront. Medien wird eine Provinz des großen
persischen Weltreiches. Kores oder Cyrus (Dan. 10., 2. Chron.
36, 22. 23) regierte von 558 bis 529 v. Chr., eroberte Asien
vom Mittelmecr bis Iran, erlaubte den gefangenen Juden die
Heimkehr (536 v. Chr.) und starb in einem Kriege gegen die
östlichen Völker. Sein Sohn Kambyses eroberte Aegypten.
Einer der Nachfolger, Ahasveros oder Aerxes, führte die Kriege
mit Griechenland. Unter ihm hat sich wahrscheinlich die Geschichte
des Buches Esther zugetragen. In die Zeit seines Sohnes Arta-
xerxes (Arthasastha) fällt die Sendung Esras und Nehemias.
330 wird dem persischen Reiche durch Alexander den Großen ein
Ende gemacht. — Die Perser glaubten an zwei Gottheiten, welche
einander feindlich gegenüber standen. Diese waren der gute Gott
des Lichts und der böse der Finsterniß. Jener wird unter dem
Bilde des Lichtes und Feuers verehrt. Beide streiten um die
Herrschaft in der Welt und im Menschen.
Ii. Das Abendland.
1. Gricchenlaüd.
§♦ 8. Das alte Griechenland. Zeige auf der
Karte die Balkanhalbinsel! Welche Länder sind dort jetzt? Wie
ist das Land beschaffen? — Das alte Griechenland umfaßte das
Gebiet des jetzigen Griechenlands und einen Theil der Türkei.
Ziehe eine Linie vom Eingänge des Hellespont quer durch die
Halbinsel. Was südlich davon liegt, ist etwa das alte Griechen-
land. Es zersiel in folgende Theile: 1. Nordgriechenland mit
dem Olymp. 2. Mittelgriechenland oder Hellas mit Delphi.
3. Südgriechenland oder Peloponnes. 4. Die ionischen (westlichen)
und aegeischcn (östlichen) Inseln.
§. 9. Die alten Griechen. Die Griechen bildeten
nicht ein Reich, sondern lebten in vielen Staaten und Städten,
die von einander unabhängig waren. Die Sprache, die Religion,
die Orakel, die öffentlichen Volksfeste mit den Spielen (1. Cor.
9, 24—27) und religiöse Gerichte bildeten die Vercinigungspnnkte
sämmtlicher Staaten. — Die Religion war Vielgötterei. Ihre
Götten dachten sie sich menschlich. Der oberste Gott ist Zeus,
der aber dem Schicksal unterworfen ist. — Die Griechen hatten
in den. Nachbarländern viele Colonien angelegt, wodurch ihre
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Extrahierte Personennamen: Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Kambyses Alexander Alexander Gricchenlaüd
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 2
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
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letzte Reise, Gefangenschaft und sein und Petri Tod), Vespasian
(Jerusalems Zerstörung). Vom Ende des zweiten Jahrhunderts
an wurde der Thron meistens durch Soldatenrcvolutionen gewonnen
und verloren; die Provinzen sanken durch Bürgerkrieg, Unord-
nung in der Verwaltung, Pest und andere Unglüclssälle in namen-
loses Elend. Endlich kam Constantin der Große auf den
Thron (306—337), der seine Residenz nach Byzanz (regierungs-
seitig Neurom, vom Volke Constantinopel, von den Türken
Stambul genannt, am schwarzen Meere) verlegte und das Christen-
thum zur Staatsreligion erhob. Theodosius der Große theilte
das Reich unter seine Söhne (395 nach Chr.). So entstanden
zwei Kaiserthümer: das morgenländische oder griechische
mit der Hauptstadt Constantinopel und das abendländische
mit der Residenz Rom. Dieses wurde 476 durch Deutsche ge-
stürzt, jenes fast 1000 Jahre später durch die Türken, die sich in
Europa festsetzten.
§. 19. Das Christenthum. — Wie hießen die Apostel?
(Apostelgesch, 1, 13. 26. Cap. 9). Wie stark war die erste Ge-
meinde in Jerusalem? (Apostelgesch. 2, 41). Was wird von dem
Leben der ersten Christen gesagt in v. 42—47? Wie viel sind
nach Cap. 4, 4 bekehrt? Wer nach Cap. 5, 14? nach 8,26 — 40?
Wer waren die Diakonen Apostelgesch. 6, 1 — 7? Was wurde
nach Cap. 15 auf der Apostel-Versammlung in Jerusalem be-
schlossen? Wo kam zuerst der Name „Christen" auf? (Cap. 11,
26). Welche Landschaften bereiste Paulus und wo waren demnach
damals schon Christengemeinden? Woran mag es gelegen haben,
daß das Christenthum sich so schnell verbreitete? — Die öfteren
Zusammenkünfte (anfangs Sonnabends, später Sonntags — wes-
halb?) weihte man durch Gesang (Psalmen), Gebet, Schriftvor-
lesung und -Auslegung (wie Episteln und Evangelien), Liebes-
mähler (Agapen), Abendmahl. Allgemeine Feste waren schon früh
Ostern und Pfingsten, später Weihnachten (zuerst im Abend-
lande) und Himmelfahrt. Gottesdienste: anfangs im Tempel,
später in Privathäusern, während der Verfolgungen in Höhlen ec.,
endlich in Kirchen. -- Presbyter (Aelteste), Bischöfe (Aufseher),
Diakonen (Helfer, Almosenpfleger), Diakonissen, Lcctoren (Vor-
leser), Katechumenen (junge Christen, die zum h. Abendmahle vor-
bereitet wurden). Die Kindertaufe wurde im zweiten Jahrhun-
dert eingeführt. — Christenverfolgungen: durch die Juden,
dann durch die Heiden, später durch die Muhamedaner und durch
die Christen selbst. 1. Verfolgungen durch die Juden: 34—44
n. Chr. (Apostelgesch. 4. 5. 7. 12); dann 66 n. Chr. Jacobus
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Vespasian Constantin Theodosius_der_Große Apostel
Extrahierte Ortsnamen: Petri Jerusalems Byzanz Constantinopel Rom Europa Jerusalem Jerusalem
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
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vielfältigung der Bücher und durch ihre Schulen Pflegestätten der
Bildung^). Am nachhaltigsten hat Winfried oder Bouisacius
gewirkt: 1. als Missionar in Mitteldeutschland und bei den
Friesen (Eiche zu Fritzlar, sein Tod 755). — 2. Als Ordner
der deutschen Kirche, die er in feste Verbindung mit dem römischen
Stuhl setzt (Erzbischof zu Mainz, kirchliche Ordnung (Bischöfe,
Geistliches, kirchliche Zucht (damals viele Unedles, Synoden, Ab-
hängigkeit von Nom, was freilich den römischen Einflüssen die
Thür öffnete, aber augenblicklich das einzige Mittel war, in die
vielfach verworrenen Zustände Zusammenhang und Ordnung zu
bringen). Aufgabe: Erzähle, was dein Lesebuch über Boni-
facius sagt!
b) Der Islam. Muhamcd, 571 zu Mekka in Arabien geboren,
622 Flucht (vergl. §. 1) von Mekka nach Medina, f 632. Seine Lehre
ist ein Gemisch aus christlichen, heidnischen und jüdischen Elementen und
heißtjslämskorln — heilige Urkunde, Moslemin—anhänger Muhameds,
Moscheen — Bethäuser; „Es giebt nur einen Gott, und Muhamed ist
sei» Prophet," Moses und Christus sind weniger als jener, unvermeid-
liches Schicksal, sinnliches Leben nach dem Tode, häufige Waschungen,
Gebete, Fasten, Almosen; Freitag—feiertag; Ausbreitung der Religion
durchs Schwert). Seine Nachfolger, die Kalifen, stürmten mit den
Scharen der Moslemin zu Eroberungen und unterwarfen rasch Syrien,
Aegypten, Kleinasien, Nordafrika. Das oströmische Reich widerstand
ihnen noch, aber sie eroberten Spanien, machten dem Wcst-
gothenreich ein Ende, griffen dann das Frankenreich
an. Es handelte sich jetzt darum, ^ob arabisch - muhamcdanisches,
ob germanisch-christliches Wesen den Sieg davon tragen sollte. Es
geschah das Letztere. Wer hat die Mauren bei Poitiers geschlagen, und
wann?
Z. 32. Zur Wiederholung und Uebung. —
1) Lerne folgende Zeittafel auswendig:
113 v. Chr. Kinibern und Teutonen.
zw. 60—50. Cäsar am Rhein.
12—9. Drusus.
9 n. Chr. Hermannsschlacht.
14 — 17. Germaniens.
200. Völkerbündnisse.
375. Anfang der Völkerwanderung.
395. Theilung des römischen Reiches.
410. Alarich stirbt.
429. Vandalen in Afrika.
449. Angelsachsen in Britannien.
451. Schlacht bei Chalons a. d. Marne.
452. Attila in Italien.
476. Odoaker.
500. Theodorich der Große. Chlodwig.
555. Justinian.
622. Muhamed's Flucht.
732. Schlacht bei Tours.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern]]
TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester]]
Extrahierte Personennamen: Winfried Winfried Christus Cäsar Drusus Attila Chlodwig