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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

2. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 19

1910 - Hannover : Helwing
— 19 - Hildesheims Geschichte geht bis in die Zeiten Ludwigs des Frommen zurück. Hier, so erzählt die Sage, jagte der Kaiser einst im Walde und verirrte sich. Da nahm er von seiner Brust ein Reliquiengefäß, hing es an einen Rosenstock und betete inbrünstig zur Mutter des Heilandes, daß sie ihu hier in der Wildnis nicht umkommen lassen möge. Dan« schlief er ein. Als er erwachte, sah er mit Verwunderung den Rosenstock mit frisch gefallenem Schnee bedeckt, während rings umher alles grünte wie zuvor. Der Kaiser wurde gerettet und baute au dieser Stelle ein Gotteshaus. Aus dem anfänglich kleinen Kirchlein ist später im 11. Jahrhundert ein großer Dom geworden. An seiner Rückwand grünt und blüht aber noch immer der wunderbare Rosenstock, und wohl 8 m hoch zieht er sich an der Mauer empor, jeden Sommer mit Tausenden von Blüten beladen. Über dem Chore des Domes erhebt sich eine vergoldete Knppel; vor dem Chore in dem Dome Neues Rathaus in Hannover. steht die (unechte) Jrminsänle, die der Sage nach anf der Eresburg gestanden haben soll, bei deren Zerstörung durch Karl d. Gr. von den Sachsen aber heimlich ver- graben, später wieder aufgefunden und auf Befehl Ludwigs des Frommen hierher gebracht fein soll. Mit besonderem Glänze tritt Hildesheim um das Jahr 1000 unter dem Bischof Bernward in die Geschichte ein. Durch ihn wurde die Stadt die bekannteste Pflanzstätte der Kunst in Niedersachsen. Nach Bernwards An- Weisungen entstanden die beiden berühmtesten Werke des deutschen Erzgnsfes jener Zeit, die große Doppeltür am Haupteingange des Domes und die Beruwardssänle. Auf der 4 m hohen Säule, die iu dem Dome jetzt Platz gefunden hat, ist in einer Reihe vou hervortretenden Bildern das Leben Jesu dargestellt. Vou deu beideu gewaltigen Türen (4,72 m hoch, 1,15 m breit) zeigt die eine in acht Bildern ans dem Alten Testamente den Fall des menschlichen Ge- schlechts und die andere in derselben Weise in Bildern aus dem Neuen Testamente die Erlösung. Durch diese dick aus den Türen hervortretenden Bilder (Reliefs) 2*

3. Weltkunde - S. 104

1886 - Hannover : Helwing
104 1 v. Chr. 60—44. Erstes Trium- virat. 43. Zweites Trium- virat. 31-14. n. Chr. Au- gustus, Kaiser. n. Chr. 70. Jerusalem zerstört. 333. Konstantin d. Gr. 395. Teilung des röm. Reiches. 476. Ende des weström. Reiches. v. Chr. 264—241. Erster puni- scher Krieg. 218—201. Zweiter pu- nischer Krieg. 149—146. Dritter fin- nischer Krieg. 146. Griechenland von Rom unterworfen. 2. Welches sind die vier alten Weltreiche? — 3. Wodurch sind für die Welt wichtig: die Römer, die Juden, die Griechen? — 4. Inwiefern haben Alexander und Augustus Bedeutung für das Reich Gottes? — 5. Wie unterscheiden sich hinsichtlich der Beschäftigung die Ägypter und Phönizier? — 6. Wie unterschied sich die spartanische Verfassung von der athenischen? — 7. Wer waren folgende Männer: Hannibal, Cäsar, Ca- millas, Rinus, Salmanassar, Qctavian, Pompejus, Miltiades, Themi- stokles, Numa Pompilius, Alexander der Große, Xerxes, Ancus Marcius, Perikles, Cyrus, Konstantin? Wann lebten sie? — 8. Was haben die Phönizier erfunden? — 9. Erkläre folgende Wörter: Periöken, Heloten, Patrizier, Plebejer, Kapitol, Katechumenen,,, Septuaginta, Diakonen, Trium- virat, Ära, Augustus, Konsul, Prätor, Ädil, Tribun, Censor, Quästor, Diktator, Presbyter, Kanon! — 10. Welche Schlachten kennst du aus den Perserkriegen, aus den punischen Kriegen? — 11. Was geschah: 490, 390, 555, 444, 333 v. Chr. ? 8. Deutsche Geschichte. § 21. Einteilung. Die deutsche Geschichte läßt sich in fol- gende Abschnitte zerlegen: 1. Stammesgeschichte. Vom ersten Auf- treten der Deutschen in der Geschichte bis auf Karl den Großen oder bis zur Bildung des Reiches. 113 v. Chr. bis 800 n. Chr. — 2. Kaiser- geschichte. Von der Bildung des Reiches bis zum großen Interregnum. Blüte des Reiches. 800 bis 1254. — 3. Fürsten- und Länder- geschichte. Vom großen Interregnum bis zur Reformation. Zerfall des Reiches, Bildung der österreichischen Großmacht. 1254 bis 1517. — 4. Reformationsgeschichte. Vom Beginn der Reformation bis zum westfälischen Frieden. Auflösung des Reiches, Beginn eines neuen geistigen Lebens, religiöse Kümpfe, 1517 bis 1648. — 5. Nationalgeschichte. Vom westfälischen Frieden bis zur Gegenwart. Bildung der preußischen Großmacht, Blüte des deutschen Geisteslebens, Freiheitskriege, neues Kaisertum. 1648 bis jetzt. (Vergleiche die Einteilung in 8 2!) 1. Stammesgeschichte. a) Urgeschichte. § 22. Land und Leute. Altdeutschland (Germanien) umsaßte zur Zeit Christi alle Länder von dem Wasgenwalde und der Maas bis zur Weichsel, und von der Donau bis zur Nord- undostsee. Die Lande rechts vom Rhein hießen Großgermanien, links Kleingermanien. Vor zweitausend Zähren war unser Vaterland an manchen Stellen ein beinah undurchdringlicher Ur- wald. Die Waldungen bestanden aus ungeheuren Eichen, Buchen, Birken und Nadelholz. Bären, Wölfe, Auerochsen, Eber und

4. Weltkunde - S. 92

1886 - Hannover : Helwing
Zweite Abteilung. Keschichle. Allgemeines. § 1. Zeitrechnung. Es giebt verschiedene Zeitrechnungen (Aren oder Jahreszählungen). Bei der christlichen Zeitrechnung dient das Geburtsjahr Jesu Christi als Anfangsjahr. Die Jahre vor demselben zählen wir rückwärts, die nach demselben vorwärts. Die mohamme- danische Zeitrechnung zählt von der Flucht Mohammeds an (Hedschra 622 n. Chr.), die römische von der Erbauung Roms (753 v. Chr.), die jüdische von der Erschaffung der Welt. Zu beachten ist das Jahrhundert, welchem eine Jahreszahl angehört. Das erste Jahrhundert begann mit dem Jahre 1 und endigte mit dem Jahre 100, das zweite begann 101 und endete 200 rc. 1. Welches Jahrhundert haben wir jetzt? — 2. In welchem Jahr- hundert kam Karl der Große zur Regierung? (768). In welchem wurde Jerusalem zerstört? (70). In welchem Jahrhundert v. Chr. war die assyrische Gefangenschaft? (722). § 2. Einteilung. Die Geschichte zerfällt in drei Teile: 1. Die alte Geschichte reicht von der Erschaffung der Welt bis zum Untergange des weströmischen Reiches, also von etwa 4000 v. Chr. bis 476 n. Chr. (Altertum). — 2. Die mittlere Geschichte reicht von der Auflösung des weströmischen Reiches bis zur Entdeckung Amerikas, also von 476 bis 1492 n. Chr. (Mittel alt er). Einige nehmen auch den Anfang der Reformation (1517 n. Chr.) als Ende an. — 3. Die neue Geschichte umfaßt den Zeitraum von der Entdeckung Amerikas oder von der Reformation bis jetzt. Sie wird zuweilen wieder in zwei Teile ge- schieden: a) die neuere Geschichte, von der Entdeckung Amerikas oder von der Reformation bis zur französischen Revolution (1517 bis 1789 n. Chr.), b) die neueste Geschichte (von 1789 bis zur Gegenwart). — Der Schauplatz der alten Geschichte ist-Msien, Nordafrika und Süd- europa; im Mittelalter kommt das übrige Europa, in der Neuzeit treten auch die übrigen Erdteile hinzu. A. Einiges aus der alten Geschichte. I. Dcrs Morrgent'and. § 3. Weltreiche. In der alten Geschichte kommen vier Welt- reiche vor ld. i. solche, die einen sehr großen Teil der Erde beherrschten); diese sind: das assyrisch-babylonische, das me di sch-persische, das griechisch-makedonische und 'as römische. Merke dir für je eins vorläufig folgende Namen und Zahlen: 1. Salmanasser und Nebukadnezar 722 und 588 v. Chr. — 2. Cyrus 536 v. Chr. — 3. Alexander der Große

5. Weltkunde - S. 90

1876 - Hannover : Helwing
Zweite Abtheilung. Geschichte. 8- 1 Zeitrechnung. Es giebt verschiedene Zeitrechnungen (Aeren oder Jahreszählungen). Bei der christlichen Zeitrechnung dient das Geburtsjahr Jesu Christi als Anfangsjahr. Die Jahre vor demselben zählen wir rückwärts, die nach demselben vorwärts. Die muh ame- dänische Zeitrechnung zählt von der Flucht Muhameds an (Hedschra 622 n. Chr.), die römische von der Erbauung Roms (753 v. Chr.), die jü- dische von der Erschaffung der Welt. Zu beachten ist das Jahrhundert, welchem eine Jahreszahl angehört. Das erste Jahrhundert begann mit dem Jahre 1 und endigte mit dem Jahre 100, das zweite begann 101 und endete 200 re. — Aufgabe: 1. Welches Jahrhundert haben wir jetzt? — 2. In welchem Jahrhundert kam Karl der Große zur Regierung? (768). In wel- chem wurde Jerusalem zerstört? (70). In welchem Jahrhundert v. Chr. war die assyrische Gefangenschaft? (722). — 3. Welches Jahr ist das lausende nach unserer, nach der jüdischen und muhamedanischen Zeitrechnung? §. 2 Eintheilmig. Die Geschichte zerfällt in drei Theile: 1. Die alte Geschichte geht von der Erschaffung der Welt bis zum Unter- gänge des weströmischen Reiches, also von etwa 4000 v. Chr. bis 476 n. Chr. (Alterthum.) — 2. Die mittlere Geschichte geht von der Auflösung des weströmischen Reiches bis zur Entdeckung Amerikas, also von 476 bis 1492 n. Chr. (Mittelalter.) Einige nehmen auch deu Anfang der Reformation (1517 u. Chr.) als Ende an. — 3. Die neue G eschi chte umfaßt den Zeitraum von der Entdeckung Amerikas oder von der Reforma- tion bis jetzt. Sie wird zuweilen wieder in zwei Theile geschieden: a. Die neuere Geschi chte, von der Entdeckung Amerikas oder von der Reformation bis zur französischen Revolution (1517 bis 1789 n. Chr.), b. Die neueste Geschichte (von 1789 bis zur Gegenwart). — Die alte Geschichte geht in Asien, Nordafrika und Südeuropa vor sich. Im Mittelalter kommt das übrige Europa hinzu, in der Neuzeit auch die übrigen Erdtheile. A. Einiges aus der alten Geschichte. I. Das Morgenland. §. 3. Weltreiche. Merke: In der alten Geschichte kom- men vier Weltreiche vor (d. i. solche, die einen sehr großen

6. Weltkunde - S. 92

1874 - Hannover : Helwing
92 bopolassar zusammen Babylon zerstört. Der letzte medische König, Astyages, wird durch seinen Enkel Cyrus (Sagen oon seiner Jugend) entthront. Medien wird eine Provinz des großen persischen Weltreiches. Kores oder Cyrus (Dan. 10., 2. Chron. 36, 22. 23) regierte von 558 bis 529 v. Chr., eroberte Asien vom Mittelmecr bis Iran, erlaubte den gefangenen Juden die Heimkehr (536 v. Chr.) und starb in einem Kriege gegen die östlichen Völker. Sein Sohn Kambyses eroberte Aegypten. Einer der Nachfolger, Ahasveros oder Aerxes, führte die Kriege mit Griechenland. Unter ihm hat sich wahrscheinlich die Geschichte des Buches Esther zugetragen. In die Zeit seines Sohnes Arta- xerxes (Arthasastha) fällt die Sendung Esras und Nehemias. 330 wird dem persischen Reiche durch Alexander den Großen ein Ende gemacht. — Die Perser glaubten an zwei Gottheiten, welche einander feindlich gegenüber standen. Diese waren der gute Gott des Lichts und der böse der Finsterniß. Jener wird unter dem Bilde des Lichtes und Feuers verehrt. Beide streiten um die Herrschaft in der Welt und im Menschen. Ii. Das Abendland. 1. Gricchenlaüd. §♦ 8. Das alte Griechenland. Zeige auf der Karte die Balkanhalbinsel! Welche Länder sind dort jetzt? Wie ist das Land beschaffen? — Das alte Griechenland umfaßte das Gebiet des jetzigen Griechenlands und einen Theil der Türkei. Ziehe eine Linie vom Eingänge des Hellespont quer durch die Halbinsel. Was südlich davon liegt, ist etwa das alte Griechen- land. Es zersiel in folgende Theile: 1. Nordgriechenland mit dem Olymp. 2. Mittelgriechenland oder Hellas mit Delphi. 3. Südgriechenland oder Peloponnes. 4. Die ionischen (westlichen) und aegeischcn (östlichen) Inseln. §. 9. Die alten Griechen. Die Griechen bildeten nicht ein Reich, sondern lebten in vielen Staaten und Städten, die von einander unabhängig waren. Die Sprache, die Religion, die Orakel, die öffentlichen Volksfeste mit den Spielen (1. Cor. 9, 24—27) und religiöse Gerichte bildeten die Vercinigungspnnkte sämmtlicher Staaten. — Die Religion war Vielgötterei. Ihre Götten dachten sie sich menschlich. Der oberste Gott ist Zeus, der aber dem Schicksal unterworfen ist. — Die Griechen hatten in den. Nachbarländern viele Colonien angelegt, wodurch ihre

7. Weltkunde - S. 89

1874 - Hannover : Helwing
Zweite Abtheilung. Geschi ch t e. Allgemeines. D. 1. Zeitrechnung. Es giebt verschiedene Zeitrech- nungen (Acren oder Jahreszählungen). Bei der christlichen Zeitrechnung dient das Geburtsjahr Jesu Christi als Anfangsjahr. Die Jahre vor demselben zählen wir rückwärts, die nach demselben vorwärts. Die muhamedanische Zeitrechnung zählt von der Flucht Muhameds an (Hedschra 622 n. Chr.), die römische von der Erbauung Roms (753 v. Chr.), die jüdische von der Erschaffung der Welt. Zu beachten ist das Jahrhundert, welchem eine Jahreszahl angehört. Das erste Jahrhundert begann mit dem Jahre 1 und endigte mit dem Jahre 100, das zweite begann 101 und endete 200 rc. — Aufgabr: 1. Welches Jahrhundert haben wir jetzt? — 2. In welchen! Jahrhundert wurde Luther geboren? (1483). In welchem wurde Jerusalem zerstört? (70). In welchem Jahrhundert v. Chr. war die assyrische Ge- fangenschaft? (722). — 3. Welches Jahr ist jetzt nach unserer, nach der jüdischen und muhamedanischen Zeitrechnung? §♦ 2. Einteilung. Die Geschichte zerfällt in drei Theile: 1. Die alte Geschichte geht von der Erschaffung der Welt bis zum Untergange des weströmischen Reiches, also von etwa 4000 v. Chr. bis 476 n. Chr. (Alterthum.) — 2. Die mittlere Geschichte geht von der Auflösung des weströmischen Reiches bis zur Entdeckung Amerikas, also von 476 bis 1492 n. Chr. (Mittelalter.) Einige nehmen auch den Anfang der Reformation (1517 n. Chr.) als Ende an. — 3. Die neue Geschichte umfaßt den Zeitraum von der Reformation bis jetzt. Sie wird zuweilen wieder in zwei Theile ge- schieden:^ a) Die neuere Geschichte, von der Reformation bis zur französischen Revolution (1517 bis 1789 n. Chr.). 6. Die neueste Geschichte (von 1789 bis zur Gegenwart). — Die alte Geschichte geht in Asien, Rordafrika und Südeuropa vor sich. Im Mittelalter konimt das übrige Europa hinzu, in der Neuzeit auch die übrigen Erdtheile. A. Einiges ans der allen Geschichte. I. Das Morgenland. 8» 3. Weltreiche. Merke: In der alten Geschichte kommen vier Weltreiche vor (d. i. solche, die einen sehr großen Theil der Erde beherrschten); diese sind: das asshrisch-baby-

8. Weltkunde - S. 101

1874 - Hannover : Helwing
101 letzte Reise, Gefangenschaft und sein und Petri Tod), Vespasian (Jerusalems Zerstörung). Vom Ende des zweiten Jahrhunderts an wurde der Thron meistens durch Soldatenrcvolutionen gewonnen und verloren; die Provinzen sanken durch Bürgerkrieg, Unord- nung in der Verwaltung, Pest und andere Unglüclssälle in namen- loses Elend. Endlich kam Constantin der Große auf den Thron (306—337), der seine Residenz nach Byzanz (regierungs- seitig Neurom, vom Volke Constantinopel, von den Türken Stambul genannt, am schwarzen Meere) verlegte und das Christen- thum zur Staatsreligion erhob. Theodosius der Große theilte das Reich unter seine Söhne (395 nach Chr.). So entstanden zwei Kaiserthümer: das morgenländische oder griechische mit der Hauptstadt Constantinopel und das abendländische mit der Residenz Rom. Dieses wurde 476 durch Deutsche ge- stürzt, jenes fast 1000 Jahre später durch die Türken, die sich in Europa festsetzten. §. 19. Das Christenthum. — Wie hießen die Apostel? (Apostelgesch, 1, 13. 26. Cap. 9). Wie stark war die erste Ge- meinde in Jerusalem? (Apostelgesch. 2, 41). Was wird von dem Leben der ersten Christen gesagt in v. 42—47? Wie viel sind nach Cap. 4, 4 bekehrt? Wer nach Cap. 5, 14? nach 8,26 — 40? Wer waren die Diakonen Apostelgesch. 6, 1 — 7? Was wurde nach Cap. 15 auf der Apostel-Versammlung in Jerusalem be- schlossen? Wo kam zuerst der Name „Christen" auf? (Cap. 11, 26). Welche Landschaften bereiste Paulus und wo waren demnach damals schon Christengemeinden? Woran mag es gelegen haben, daß das Christenthum sich so schnell verbreitete? — Die öfteren Zusammenkünfte (anfangs Sonnabends, später Sonntags — wes- halb?) weihte man durch Gesang (Psalmen), Gebet, Schriftvor- lesung und -Auslegung (wie Episteln und Evangelien), Liebes- mähler (Agapen), Abendmahl. Allgemeine Feste waren schon früh Ostern und Pfingsten, später Weihnachten (zuerst im Abend- lande) und Himmelfahrt. Gottesdienste: anfangs im Tempel, später in Privathäusern, während der Verfolgungen in Höhlen ec., endlich in Kirchen. -- Presbyter (Aelteste), Bischöfe (Aufseher), Diakonen (Helfer, Almosenpfleger), Diakonissen, Lcctoren (Vor- leser), Katechumenen (junge Christen, die zum h. Abendmahle vor- bereitet wurden). Die Kindertaufe wurde im zweiten Jahrhun- dert eingeführt. — Christenverfolgungen: durch die Juden, dann durch die Heiden, später durch die Muhamedaner und durch die Christen selbst. 1. Verfolgungen durch die Juden: 34—44 n. Chr. (Apostelgesch. 4. 5. 7. 12); dann 66 n. Chr. Jacobus

9. Weltkunde - S. 90

1874 - Hannover : Helwing
90 Ionische, das medisch-persische, das griechisch - mace- donische und das römische. Merke dir für je eins vorläufig folgende Namen und Zahlen: 1. Salmanasser und Nebucadnezar 722 und 588 v. Chr. — 2. Cyrus 536 v. Chr. — 3. Alexander der Große 333 v. Chr. — 4. Augustus (Jesu Geburt). Erzähle, was Daniel Cap. 2 von diesen Reichen steht! — Drei Völker sind im Alterthum wichtig: 1. Das Volk der Religion oder die Juden; 2. das Volk der Cultur (Bildung) oder die Grie- chen; 3. das Volk der Gesetzgebung oder die Römer. 8. 4. Zu 1. Mos. 12. Aegypten. Wo liegt dies Land? Zeige die Grenzen auf der Karte! Es ist Wüste bis auf das Thal des Nil, seines einzigen Flusses; Ueberschwemmungen desselben, Fruchtbarkeit, die dadurch bewirkt wird. — Cultur: Ackerbau (Nil), Viehzucht (erzähle Pharaos Träume), Geometrie, Sonnenuhren, Hieroglyphenschrift, Byssus (Luc. 15, 19). Bau- werke: Pyramiden, Obelisken, Paläste, Tempel rc. — Religion: Osiris (Sonne und Nil), Isis (fruchtbare Erde), Typhon (heißer Wüstenwind), Todtengericht, Seelenwanderung, Mumien, Thier- dienst: Apis (2. Mos. 32), Ibis, Krokodil rc. — Von 1500 bis 1300 v. Chr. war Aegypten erste Macht der alten Welt (Se- sostris). — Um 500 v. Chr. wird Aegypten durch den Perser Kambyses, 333 von Alexander erobert; dann wird es eigenes Reich (Ptolemäer — griechische Bibelübersetzung oder Septuaginta), unter Augustus römische Provinz. — Inwiefern steht Aegypten mit der biblischen Geschichte in Verbindung im alten wie im neuen Testamente? D. 5. Zu 1. Köil. 5. Phönizier: war ein schmales sandiges Küstenland am Mittelmeer und Libanon, nördlich von Palästina. Wenig Getreide, günstige Lage für Schiffahrt und Handel (warum?); oie Phönizier holten aus Spanien Silber, von England Zinn, vielleicht von der Ostseeküste Bernstein. Küstenschiffahrt, Handel, Gewerbe (Gewebe, Purpur, Glas, Geld mit Thierzeichen), Colonien (Gades in Spanien 1100 v. Chr., Karthago in Nordafrika 888 v. Chr.). — Götzendienst, Baal und Moloch. (Wo kommen diese in der biblischen Geschichte vor?) — Was wird 1. Kön. 5 von Salomo und Hiram erzählt? — Haupt- städte: Tyrus und Sidon. Vergl. Hes. 26. 27. Seit Cyrus gehörte Phönizicn zu Persien. Alexander zerstörte 333 v. Chr. Tyrus; von da ab geht der Welthandel auf Alexandrien in Aegypten über. " 8. 6. Zu 2. Kön. 17. 25. Zeige auf der Karte die Euphrat- und Tigrislarrder: 1. Mesopotamien

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 72

1887 - Hannover : Helwing
Die Provence wird fränkisch; das Herzogtum Bayern unter den Agilolfingern wird abhängig. 558—561 Chlotar 1. vereinigt das Frankenreich in einer Hand. Die neue Teilung unter seine Söhue — Stuft rasiert, Neustrien, Burgund — ist die Veranlassung blutiger Familien-kriege der Meroviuger (Fredeguude und Brun Hilde), in welchen die Sitteu verwildern, die königliche Gewalt geschwächt und das Herrschergeschlecht ausgerottet wird bis auf 613—628 Chlotarh., Chlotarsi. Enkel, Beherrscher des gesamten F r a n k e n r e i ch e s. c) Die Herrschaft der Hausmeier. Die Rettung und Neugrüuduug des Reiches geht aus von den Hau8ntciern aus dem Geschlecht der P i p-piue, welche die Hansnictertoiirde in Anstrasien erblich bekleideten. Sie führen an Stelle der unfähigen Könige die Regierung. Der Stammvater dieses,, Geschlechts ist Pippin der Ältere, der mit Bischof Arnulf von Metz — Pippin und Arnulf finb die Stammväter des karolingischen Hanfes — gemeinsam die Regierung für Dagobert 628—638 führt. 687 Pippin der Mittlere besiegt bei Testri (unweit St. Quentin) den Hausmeier (Majordomus) von Neustrien und wird dadurch Majordomus des gesamte» Frankenreiches (dux et princeps Francorum). Seiu Sohu Karl Martell 714—741 behauptet sich durch viele Kämpfe (widerspenstige Herzöge, Friesen — Radbod —, die Sachsen) in derselben Stellung. Er rettet die christliche abendländische Kultur durch feinen 732 Sieg bei Tours und Poiüers über die Araber. 737 Nochmaliger Sieg bei Narbonne, Gallien ist gesichert. d) Die Araber und der Islam. Mohammed 571 — 632 war bei den Arabern der Prophet einer neuen Religion geworden, des Islam, d. H. Ergebung in den Willen Gottes, dessen Bekenner sich Moslemin, Gottergebene, nennen. Die Grundlage des Islam bildet der Korkn, der aus den Aus-sprüchen Mohammeds besteht und in 114 Suren eingeteilt ist; er ist Religions- und Gesetzbuch: Es ist kein Gott außer Allah, und Mobammed ist sein Prophet; Gebet, Fasten, Almosen, Waschmtgen, Wallfahrten, Kampf für den Glauben, Fatalismus, Freude im Paradies. Bei feinem Auftreten findet Mohammed Widerstand bei den Vornehmen seines Stammes, den Koreischiten, die sich in ihrem einträglichen Verdienst als Hüter der Kaaba beeinträchtigt sehen.
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