8
Erstes Kapitel.
kälte sehr heftig ist. Die heiße und die zwei kalten
Zonen nehmen nicht völlig die Hälfte von der Ober-
fläche der Erde ein, während über die Hälfte dersel-
den zu den zwei gemäßigten Zonen gehört.
Länge der Tage und Nächte.
§. 16. Unter dem Aequator sind die Tage und
Nächte das ganze Jahr hindurch gleich lang, weil
man die Sonne im O. oder nicht weit davon aufge-
hen, und im W. oder nicht weit davon untergehen
sieht. Ze weiter man sich vom Aequator entfernt,
desto größer ist die Abweichung der Sonne vom Ost-
und Westpunkte bei ihrem Auf- und Untergange, und
desto ungleicher die Länge der Tage und der Nächte.
So nimmt der längste Tag von einem Grade der
Breite zum andern zu, bis er unter den Polarkreisen
24 Stunden lang wird. Noch weiter gegen die Pole
nimmt er um Monate zu, und unter den Polen dauert
sowohl der Tag als die Nacht sechs Monate.
Globus. Landcharten.
§. 16. Zur Beförderung der geographischen Kennt-
nisse dienen der Globus und die Landcharten. Der
Globus ist eine im Kleinen nachgebildete Erdkugel,
wo man, ohne Rücksicht auf die durch Berge und Thä-
ler verursachte Verschiedenheiten der Höhe und Tiefe,
weil sie gegen das Ganze gering sind, die Erde als
eine vollkommne Kugel darstellt. Man findet hier die
auf der Erde angenommenen Linken und Punkte, als
den Aeqautor, die Wende- und Polarkreise, die Pole,
mehrere Meridiane rc. und eine Abbildung der Erd-
theile mit ihren Ländern, so wie der Meere und der
darin gelegenen Inseln. Der Globus giebt von der
Erde, als einem Ganzen die deutlichste Vorstellung.
Landcharten sind Abzeichnungen entweder der gan-
zen Erde (Weltcharten, Planigloben) oder
von größern und kleinern Theilen derselben (Uni-
versal., General- und Specialcharten) auf
einer Fläche und zwar nach einem verkleinerten Maaß-
stabe. Die Weltcharten oder Planigloben enthalten
eine Abbildung der ganzen runden Erdoberfläche, und
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Peru.
273
schiedenen Ketten der Anden, und aus den Pampas,
unermeßlichen, zum Theil mit großen Waldungen be-
deckten Ebenen, die sich vom östlichen Fuße der Anden
nach Brasilien zu ausdehnen, der Aufenthalt unabhän,
giger Indianerstämme und überhaupt wenig bekannt
sind. Das einzige Gebirge des Landes sind die An-
den oder Cordilleren, die aus Bolivia hieher kom-
men, wo sie das erhabenste Hochthal oder Hochebene
bilden, worin der See Titicaca liegt, und sich nörd-
lich in mehrere Zweige vertheilen, von welchen der west-
lichste das Küstenland begränzt. Viele Gipfel überschrei-
ten eine Höhe von 18,000 Fuß. Die Flüsse in dem
Küstenstriche sind klein und vertrocknen zum Theil in
der trocknen Jahreszeit; aber das Innere enthält große
Flüsse, worunter vorzüglich den Ap urimac, welcher
für den Quellenfluß des Maranhon oder Amazo-
nenflusses gehalten wird. Der Apurimac entspringt
hier in dem Gebirgsstriche der Cordilleren, nimmt her-
nach den Namen Ucayala, und nach der Aufnahme des
Tunguragua, den man sonst für den Quellenfluß des Ama-
zonenfluffes hielt, den Namen Maranhon auf, und
geht nach Brasilien über, wo ihm noch mehrere in Pe-
ru entsprungene große Flüsse zufallen. Der größte Land-
see ist der schon erwähnte Titicaca, von dem jedoch ein
Theil zu Bolivia gehört.
Peru liegt in der heißen Zone, hat aber nur in
dem Küstenstriche und in den Niederungen ein heißes
Klima, hingegen in der Hochebene eine sehr gemäßigte
Wärme. Erdbeben sind häufig. Die Produkte sind
ohngefähr dieselben wie in den Colombischen Republi-
ken, auch ist das Mineralreich mit vielen Schätzen ge-
segnet, worunter vorzüglich viel Silber, Gold und an-
dere Metalle. Unter den Thieren sind hier noch zu be-
merken, Llamas und Pacos, welche als Hausthiere zum
Lasttragen gebraucht werden, Guanakos mit einem Hök-
ker auf dem Rücken und Vicugnas, so groß wie eine
Ziege und die höchsten unzugänglichen Gebirge bewoh-
nend, mit der feinsten Wolle. Auch ist Peru das Va,
rerland der Kartoffel und unter den übrigen Gewächsen
sind die Cocabäume, deren Blätter in einigen Gegenden
(wie in Südasien der Betel) gekauet werden, die Chi-
riwopas, deren Früchte wegen des außerordentlichen Wohl-
12
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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Extrahierte Ortsnamen: Brasilien Bolivia Brasilien Peru
278
Iii. Südamerika.
und Araguay gebildet) ein gleichfalls großer Fluß, der
hierauf unter dem Namen Para oder Gran Para
bekannt ist; 2) der Nio St. Francisco, welcher sei-
nen Lauf von Südwesten gegen Nordosten nimmt; 3)
der Paraguay, Parana und Uruguay, welche
alle drei im Lande entspringen und durch ihre Vereini-
gung den Rio de la Plata bilden, der jedoch Bra-
silien nicht berührt Unter den Seen ist der mit dem
Meere in Verbindung stehende dos Patos, ein groß-
ßer Slrandsee zu bemerken. Der Tarayes aber, der
schon oben bei Bolivia erwähnt worden ist, besteht aus
einer großen Niederung voll von Seen und Sümpfen, wel-
che die Ueberschwemmungen des Puraguav verursachen.
Mit Ausnahme eines kleinen südlichen Theiles liegt
Brasilien ganz in der heißen Zone, und hat daher ein
heißes Klima, doch wird die Hitze an den Küsten
durch die Land- und Seewinde und im Innern durch
die hohe Lage des Landes gemildert. Zu den zahlrei-
chen Produkten gehören vorzüglich große Heerden von
Rindvieh, das hauptsächlich der Häute wegen geschlach-
tet wird, und andere Hausthiere, die gewöhnlichen Süd-
amerikanischen Raub« und wilden Thiere, Walisische,
deren Fang wichtig ist, vielerlei durch die Schönheit
seines Gefieders ausgezeichnetes Gesiügel, (Papageien,
Kolibris, rosenrothe Löffelreiher rc.), Kaimans und viele
giftige Schlangen, Schildkröten, Fische und Schaal»
thiere, Cochenille, Bienen, prachtvolle Schmetterlinge
und Käfer, aber auch mancherlei lästige und beschwerliche
Insekten, Europäische und tropische Getreidearten und
Nahrungspflanzen, Tabak, Baumwolle, Indigo, Kaf-
fee, Zucker, Cacao, Paraquaythee in den südlichsten
Gegenden, Gewürze (z. B. Vanille, Ingwer, Piment),
edle Süd, und tropische Fruchtbäume, Kokos - und an-
dere Palmenarten, Arzneigewächse (auch Chinarinde),
Balsam- und Gummi-Bäume, die schönsten Tischler,
und Färbehölzer (Brasilien- oder Fernambukholz), die
sich in den unermeßlichen Urwaldungen finden, und
endlich einen großen Reichthum von Gold und Edel,
steinen, worunter vorzüglich Diamanten (woran kein an-
deres Land jo reich ist); auch andere Metalle, beson-
ders Eisen in ungeheurer Menge, desgleichen Salpeter,
Schwefel, Salz. Und welche große Mineralschätze lie-
+
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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24
Erste- Kapitel.
Theil der Erde fallen, desto größer ist die Wörme der
Luft; daher haben die Länder zwischen den Wendekrei-
sen, wo die Sonne die Erde senkrecht bescheint, im All-
gemeinen eine größere Wärme, als die den Polen nä-
her liegenden, und darauf gründet sich die schon oben
angeführte Eintheilung der Erde in die heiße Zone, die
gemäßigten und kalten Zonen. Doch wären die Son,
nenstrahlen die einzige Ursache von der Erwärmung der
Luft, so würde die Wärme und Kälte jedes einzelnen
Ortes von seiner geographischen Breite abhängen; allein
die Erfahrung lehrt, daß dies der Fall nicht ist. Es
giebt nämlich außer der Sonne noch andere Ursachen,
von denen die Wärme und Kälte abhängen, z. D. die
Höhe und Lage eines Landes, hohe Gebirge, die Nach-
barschaft des Meeres, der Seen und großer Flüsse, die
Beschaffenheit der Kultur des Bodens, die herrschenden
Winde rc. Vorzüglich haben die hohe Lage eines Lan-
des und hohe Gebirge, insbesondere wenn sie ewigen
Schnee tragen, großen Einfluß auf die Verminderung
der Wärme und Vermehrung der Kälte; denn der Luft»
kreis wird immer kälter, je mehr er über die Erdober«
stäche erhöhet ist. Ueber jedem Ort der Erdoberfläche
muß es also eine Luftgegend geben, in welcher der Grad
der Kälte so stark ist, daß der auf einem in jene Luft
emporragenden Berge liegende Schnee nicht schmilzt,
sondern beständig liegen bleibt. Diese Höhe, auf wel-
cher der beständige oder ewige Schnee anfängt, heißt
die Schneeltnte, ist um den Aequator am höchsten,
und senkt sich immer mehr, je näher sie den Polen
kommt, bis sie sich endlich an den Polen zur Meeres-
fläche herabsenkt, und alles mit ewigem Schnee und Eise
bedeckt.
Naturprodukte. Mineral- und Pflanzen-
reich.
§. 44. Das Klima hat auf die Natur «Erzeug-
nisse, Naturprodukte, großen Einfluß. Unter Na-
turprodukten versteht man alle von der Natur selbst
hervorgebrachten Körper, die wir auf und in der Erde an-
treffen, sie mögen empfinden, leben und sich willkührlich
bewegen, oder nicht. Es giebt derselben eine sehr große
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Vereinigte Provinzen am la Piata. 281
Anden gebildet, die auch hier auf ihren höchsten Bergs
gipfeln ewigen Schnee tragen, und von da sich auch
noch mehrere aber weit niedrigere Bergketten östlich in
das Innere ziehen. Der östliche weit größere Theil des
Landes hingegen besteht aus großen Ebenen, die sich
nach dem Atlantischen Ozeane zu immer mehr verflächen,
und davon man diejenigen weit ausgedehnten Flächen,
welche Steppen gleichen, reich an Salz und Salpeter,
arm aber an Wasser und Baumwuchs sind, Pampas
nennt. Diese erstrecken sich vornehmlich südwestlich vom
la Piata bis nach Patagonien hinein. Der Haupt-
fluß, wovon diese Staaten auch den Namen ange-
nommen haben, ist der la Piata, welcher diesen Na-
men, nach Aufnahme des Uruguay erhält, indem er vor-
her Parana heißt, und sich an der nördlichen Gränze
dieser Staaten mit dem Paraguay vereinigt. Mit
einer einem Meerbusen gleichen Mündung ergießt sich
der la Plara in den Atlantischen Ozean. Weit südli,
cher als dieser ergießt sich der Desaguedaro oder
Colorado in denselben Ozean und noch südlicher der
Rio negro oder Cusu Leuwu, welcher die Gränze
gegen Patagonien macht. Viele Flüsse des Pampas er-
reichen das Meer nicht, sondern verlieren sich entweder
in Salzseen oder werden in der Hitze ausgetrocknet.
Es giebt viele Salzseen im Lande, und an der südöst-
lichen Gränze ist der große Sumpfsee Ubera. Das
Klima dieser Staaten, die in der südlichengemäßigten
Zone liegen, ist warm; doch in den nördlichen Gegen-
den, die sich dem südlichen Wendekreise nähern, ist die
Hitze drückend und hier kommen auch noch tropische Ge-
wächse fort. Je weiter nach Süden wird das Klima
gemäßigt, so daß selbst im Winter Schnee und Ers,
wenigstens auf einige Tage, sich zeigen.
Unter den Produkten sind vornehmlich Rind-
vieh und Pferde in ungeheurer Menge, Maulthiere, die
Südamerikanischen Raub- und wilden Thiere (darunter
die in großen Schaaren zusammenlebenden Biscachos,
welche die Pampas bewohnen, auch Guanacos, Vicu-
guas und Llamas), Wallfische an den Küsten, mancher-
lei Geflügel, wovon eine große Menge von Schwänen
und Rebhühnern in den Pampas sich aufhält, Fische,
Cochenille, Bienen; Europäische Getreidearten und Ge-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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283
Chile.
Chile.
Dieses lange und schmale Küstenland, das im Nor-
den durch die Wüste Atacama von Bolivia und im Osten
durch die Anden von den la Platastacuen und Patago-
nien geschieden wird, stößt im Westen und Süden an
das stille Meer, welches hier den Busen von Guai-
teca bildet, in welchem die zu Chile gerechnete große
Insel Ehiloe liegt. Mit Einschluß dieser Insel be-
trägt der Flächeninhalt von Ckile 6600 Qmeilen.
In der Nähe des Meeres besteht Chile aus einem ebe-
nen Küstenstriche, der im nördlichsten Theile dem Kü-
stenlande Perus gleicht; hingegen im Innern aus einem
Gebirgslande mit schönen fruchtbaren Thälern von
den Anden oder Cvrdilleren gebildet, welche die
Gränze von Chile gegen die la Platasiaaten und Pa,
tagonien bilden, und viele noch thätige Vulkane enthal-
ten. Nur durch äußerst beschwerliche Gebirgspässe hat
Chile mir den östlich gelegenen Ländern Verbindung.
Unter den zahlreichen Flüssen, welche alle von den
Anden kommen und ihre Mündung in das stille Meer
nehmen, ist keiner bedeutend groß. Das Klima dieses
Landes, welches in der südlichen gemäßigten Zone liegt,
ist warm und trocken in Nordchile, gemäßigt und feuch-
ter in Südchile; aber überhaupt gesund und angenehm,
da auch die Nähe der Cordilleren und die Seewinde
die Sommerhitze mäßigen. Nur giebt es öfters Orka-
ne und Erdbeben.
Die Produkte stnd ohngefähr dieselben wie in
den la Platastaaten; doch hat Chile einen größern Reich-
thum an edlen und unedlen Metallen und an andern
Mineralien. Europäische Getreide- und Gemüsearten
kommen gut fort, 'aber für tropische Gewächse, z. B. Kaffee,
Zucker rc. ist das Klima nicht warm genug. Die Zahl
der Einwohner, gleichfalls aus Weißen und Kreolen,
Indianern und Mischlingen bestehend, mag vielleicht
kaum eine Million betragen, wobei jedoch die Araa-
canen oder Araucos, Indianer, die sich stets bei
ihrer Unabhängigkeit behauptet haben, und Südchile
bewohnen, nicht gerechnet stnd. Diese letztern, tapfere
und gut bewaffnete Krieger, bilden einen unabhängigen
Indianer-Freistaat, welcher den Namen Arauco führt
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
284 Ui. Südamerika. Patagonien.
und Südchile begreift. Nordchile, früher eine Besitzung
der Spanier, ist jetzt ein republikanischer Staat, mit
einem Präsidenten an seiner Spitze.
Sank jag o, Hauptstadt, nordwestlich von Mendoza, in einer
schönen Ebene, am westlichen Fuße der Anden, hat 60,000 Ein-
wohner und treibt vermittelst der 18 Meilen entfernten Hafen-
stadt Valparaiso, die an einer Bai des stillen Meeres liegt,
einen bedeutenden Handel. — Valdivia, Stadt, im Umfange
des Araucancn-Landes, südwestlich von Santjago, mit einem '6%
Meile davon entfernten vortrefflichen und stark befestigten Hafen.
— Chiloe, große Insel, südlich von Valdivia, liegt in dem
Meerbusen von Guaiteca, und wird nördlich durch einen schma-
len Meereskanal vom Festlande der Araucanen oder von Südchile
getrennt.
Patagonien.
Dieses südlichste Land des Kontinentes von Ame-
rika gränzt im Norden an die la Platastaaten, im
Osten an den Atlantischen Ozean, im Süden an die
Magellansstraße, wodurch cs von Feuerland geschieden
wird, und gegen Westen an das stille Meer und Süd-
chile oder Arauco und hat eine Größe von mehr als
22,000 Qmeilen. Die Westküste, an welcher die Halb-
insel de tres Montes hervorspringt, ist felsig und
längs derselben liegen viele Inseln; die Osiküste läuft
mehr in tiefe Buchten und Busen aus. Im westlichen
Theile erstreckt sich längs der Küste die Kette der Cor-
dilleren oder Anden, mit hohen Bergen und Vul-
kanen und dem in die Magellansstraße auslaufenden
Vorgebirge Froward, dem südlichsten Punkte des Ame-
rikanischen Festlandes. Das Innere des Landes ist noch
den Europäern, die bloß die Küsten besucht haben, un-
bekannt. Unter den Flüssen ist der Rio negro oder
Cusu-Leuwu, an der Gränze der la Platastaaten, der
größte. Patagonien liegt in der südlichen gemäßigten
Zone, hat aber schon ein rauhes Klima, vorzüglich
im Süden, wo die Winter sehr strenge sind. Die Pro-
dukte bestehen vorzüglich in Pferden und Rindvieh, die
sich hier verwildert und sehr vermehrt haben, in mehreren
Arten der Amerkanischen Raubthiere, Guanakos, Wall,
fischen, Seelöwen, See-Elephanten, allerlei Geflügel,
sworunterflmerikanische Strauße, Rebhühner in den Pam-
pas sehr häufig), Schildkröten, Fischen, Honig und Wachs.
Das Pflanzenreich ist arm, und das Mineralreich ganz
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
73
von den Europäern und Negerinnen. Die Nachkommen romanischer
Einwanderer der Kolonieen werden besonders in Westindien und
Südamerika Kreolen genannt.
1. Vergl. nach der Karte die Größe der Gebiete in den einzelnen
Zonen? — 2. Woher mag es kommen, daß Amerika ein kühleres und
feuchteres Klima hat als die alte Welt? — 3. Welchen Rassen gehört die
Bevölkerung an? — 4. Berechne die Volksdichtigkeit und vergl. damit die
der alten Welt!
§ 63. Bodenbeschaffenheit Südamerikas. — I.die
Gebirge: a) Die Anden liegen nahe und parallel der Westküste
von der Südspitze bis zum karibischen Meer; sie sind an 7500 km
lang, 100 bis 750 km breit. Die Gipfel ragen vielfach in die
Schneeregion. Man zählt über 50 Vulkane. Die einzelnen Teile
werden nach den Küstenländern benannt. Im Süden ist die
Kette einfach, weiter nördlich 2 bis 3 Ketten, zwischen welchen
Hochthäler sich befinden. Als höchster Berg gilt jetzt der Acon-
cagua, 6834 m. — b) Das brasilische Bergland. — c) Das
Berglaud von Guyana. — cl) Das Küstengebirge von Venezuela.
In der Mitte zwischen S. und N. erreichen die Anden ihre größte
Breite. Hier befindet sich in einer Höhe von über 3800 m der Titi-
cacasee, 8300 gllm; er hat süßes Wasser und baumlose Ufer. Im O.
desselben erhebt sich der Jllampu bis über 6500 m. Auf der Hochebene
von Quito (Kito) liegt der Chimborazo (Tschimborasso), 6300 m,
und der stets rauchende Cotopaxi, 6000 m. Die Gipfel dieser Berge
find mit ewigem Schnee bedeckt. Infolge der kalten Humboldtströmung
ist das Küstengebiet vom 30/' südl. Br. bis nahe zum Äquator) regenarm,
sandig und nur in den Flußthälern fruchtbar. (Wüste Atacama, reich
an Salpeter und Silber). In den Stufenländern gedeihen europäische
Kulturpflanzen, und auf den Hochebenen, wo ein ewiger Frühling herrscht,
finden sich vortreffliche Wiesen. Der regenreichere Ostabhang hat eine
üppige Vegetation inutzhölzer; Chinarinde). Lama und Kondor sind die
charakteristischen Tiere des metallreichen Hochgebirges.
2. Flüsse und Tiefebenen: a) Der Magdalenen-
strom durchfließt eine kleine, heiße Ebene. — b) Der Orinoko
steht in Bezug auf Länge und Gebiet hinter der Donau etwas
zurück, übertrifft sie aber an Wasserreichtum; sein Delta ist fast
so groß wie die Rheinprovinz. Die Ebenen des O. heißen Llanos
(Ljanos). — c) Der Amazonenstrom (5700 km lang, Gebiet
an 7 Mill. gkm) ist der größte Strom der Erde. Seine Quellen
liegen nur etwa 120 km vom großen Ozean entfernt. Er hat
gegen 100 schiffbare Nebenflüsse, von denen 20 so groß oder noch
größer als der Rhein sind. Sein nördlicher Mündungsarm ist
an 80 km, der südliche an 50 km breit. Durch den Kasi-
guiare steht sein Nebenfluß Negro mit dem Orinoko in Ver-
bindung. — d) Der Parana, mit den Nebenflüssen Paraguay und
Uruguay, heißt im Mündungsgebiete La Plata, d. h. Silberstrom.
Die Llanos ld. h. Ebenen) sind Steppen, welche sich während der
Regenzeit (April—oktober) mit mannshohem Graswuchs bedecken; die
niedriger liegenden Teile verwandeln sich in unabsehbare Seeen. Mächtig
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Die meisten haben einen üppigen Pflanzenwuchs (Kokospalmen,
Brotbauin) und ein gesundes Klima; die Tierwelt ist arm.
Auf den Inseln im N.-O. des Festlandes (Melanesien) wohnen die
dunkelfarbigen, kraushaarigen Papuas, auf den östlichen Inseln die
intelligenten, seetüchtigen, hellfarbigen Malayen (Polynesier); sie sind
zum Teil zivilisiert und zum Christentum bekehrt, zum Teil noch Men-
schenfresser. — Wichtige Inseln und Inselgruppen:
a) Neuseeland (engl.) ist eine schöne, gesunde Doppelinsel mit
Vulkanen und heißen Quellen (Gold). — b) Neuguinea (786 000 qkm)
ist die größte Insel der Erde und die Heimat mehrerer Paradiesvögel
iberge über 4000 m hoch); der nordöstl. Teil derselben, das Kaiser-
Wilhelms-Land, und die östl. davon liegenden Inseln, der Bismarck-
Archipel mit den Inseln Neu-Mecklenburg und Neu-Pommern, sind
deutsches Besitztum, ein Gebiet über 228 000 qkm. — c) Neu-
kaledonien (franz.; Verbaunuugsort), Fidschi- (englisch), Samoa-
oder Schiffer-Inseln mit deutschen Niederlassungen, Gesellschafts-
(Tahiti), Sandwich-Inseln (ßändwitsch). Letztere Inselgruppe bildet
ein Königreich mit der Hauptstadt Honolulu. Auf der Insel Hawaii
sind über 4000 m hohe Vulkane.
I. Woher die Unterscheidung: alte und neue Welt? — 2. Zwischen
welchen Breiten- und Längengraden liegt das Festland von Australien? —
3. In welche Monate fallen Frühling. Sommer rc. in Melbourne? —
4. Welcher Weg von Bremen nach Sydney ist weiter, der um das Kap
Hoorn oder der um das Kap der guten Hoffnung? — 5. Welche Inseln
liegen südlich, welche nördlich vom Äquator?
Viii. Die Erde al$ Weltkörper. (Astrono-
mische oder mathematische Geographie).
§ 69. Wiederholungsfragen (vergl. § 1 und 7):
1. Was ist der Gesichtskreis oder Horizont? — 2. Wie heißen
die Haupt- und Nebenhimmelsgegenden? — 3. Zeichne eine Wind-
rose, d. i. einen Kreis, in den die Himmelsgegenden gezeichnet
sind! — 4. Gieb die Gründe für die Kugelgestalt der Erde an!
— 5. Wie groß ist a) der Durchmesser, b) der Umfang, c) die
Oberfläche, d) der Kubikinhalt der Erde? — 6. Wie viel beträgt
die Abplattung der Erde? — 7. Erkläre: Erdachse, Pole, Äquator,
Wendekreise, Polarkreise, Breiten- und Längenkreise (Gradnetz), Zonen!
Anmerkung. Eine in unserem Standpunkte errichtete senkrechte
Linie trifft das Himnielsgewölbe in unserm Zenith (Scheitelpunkt).
Denken wir uns die Linie durch die Erde bis an die entgegengesetzte
Seite des Himmelsgewölbes verlängert, so treffen wir das Nadir (Fuß-
vunkt). Unterscheide Osten und Ostpunkt, Westen und Westpunkt! Ein
Kreisbogen vom Südpunkte durch das Zenith bis zum Nordpunkte ist der
Mittagskreis oder Meridian.
§ 70. Achsendrehung (Rotation) der Erde.
1. Die Sonne geht morgens im O. auf, erreicht mittags
ihren höchsten Stand im Meridian (Kulminationspunkt, kulmi-
nieren) und geht abends im W. unter. Den Bogen, den sie tags
beschreibt, nennen wir Tagebogen; nachts durchläuft sie den
Nachtbogen, der mit dem Tagebogen zusammen einen Kreis
Weltkunde. ß
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
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Extrahierte Ortsnamen: Melanesien Christentum Neuseeland Neuguinea Neu-Mecklenburg Honolulu Hawaii Australien Melbourne Bremen Sydney
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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Golfstrom begleitet die Küste Amerikas bis etwa New-York, dann wendet er
sich östlich und theilt sich bald in einen südöstlichen und nordöstlichen Arm.
Letzterer berührt Irland, Schottland, Norwegen, Island und dringt bis Spitz,
bergen und Nowaja-Semlja. Durch sein warmes Wasser mildert er das
Klima an der ganzen West- und Nordküste Europas.
1. Wodurch sind Klippen- und Flachküsten der Schiffahrt gefährlich?
— 2. Was versteht man unter Wellenberg und -thal? — 3. Welchen Ein-
fluß haben die Bewegungen des Meeres und die Beschaffenheit des Meer-
waffers auf die Schiffahrt? — 4. Gieb deu Kreislauf des Wassers an!
§. 11. _ Luft. Klima, Produkte. 1. Die Luft (Atmo-
sphäre) umgiebt die Erde wie eine Hohlkugel in einer Höhe von
mindestens 10 Meilen. Ihre Dichtigkeit nimmt ab von unten
nach oben. Unter Klima versteht man die Beschaffenheit der
Lust nach Temperatur (Wärme), Bewegung und Feuch-
tigkeit. — 2. Die Erwärmung eines Landes ist abhängig
a. von der geographischen Breite; b. von der Höhe des Landes
(die Temperatur vermindert sich bei einer Erhebung von 200 m
um etwa 1°. Die Schneegrenze liegt etwa hoch: unter dem
Aequator 5000 m, 20° = 4500 m, 40° = 3000 m, 60° =
1500 m); c. von der Richtung und Höhe der Gebirge, die auf
der einen Seite die kalten, aus der anderen die warmen Winde
abhatten; d. von der größeren oder geringeren Nähe des Meeres
(Küsten- oder oceanisches Klima feucht, kühle Sommer und milde
Winter; Continentalklima trocken, heiße Sommer und strenge
Winter); 6. von der Beschaffenheit des Bodens und dem Pflanzen-
wuchs.
Die Orte unter gleicher Breite können daher nicht gleiche Wärme haben.
Linieli, welche Orte von gleicher mittlerer Jahrestemperatur verbinden, heißen
Isothermen. Sie laufen nicht mit den Breitenkreisen parallel; an der
Westküste Nordamerikas und Europas springen sie z. B. weit nach Norden
vor. (Mittlere Jahrestemperatur von Berlin 8,g ° 6., Wien 10° 6., London
10,4o 0., Moskau 4,i° 6., New-York 10,9° 6.). Die Isotheren verbinden
die Punkte von gleicher mittlerer Sommer-, die Iso chi menen die von
gleicher mittlerer Wintertemperatur.
3. Die Bewegung der Luft, bewirkt durch die ungleiche Er-
wärmung derselben, heißt Wind. Die Winde werden unter-
schieden a. nach der Richtung, aus der sie wehen, in Ost-,
Süd- rc. Winde; b. nach der Stärke in leichte, mäßige und
schwere Winde (Brisen), Geschwindigkeit 1—8 Meilen in der
Stunde, in Stürme (8—14 Meilen) und Orkane (14—25
Meilen); c. nach der Regelmäßigkeit in Passatwinde, Land- und
Seewinde, Monsune und veränderliche Winde.
In der heißen Zone steigt die warme Luft beständig nach oben und
fließt nach den Polen hinab (Äequatorialstrom oder oberer Passat);
dagegen strömt an der Erdoberfläche die dichtere Luft der kalten Zonen nach
dem Aequator hin (Polarstrom oder unterer Passat). Weil Eroe
und Luft sich am Aequator in Folge der Achsendrehung der Erde viel rascher
von W. nach O. bewegen, als weiter nach den Polen hin, so geht auf der
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas New-York Irland Schottland Norwegen Island Nowaja-Semlja Europas Wellenberg Nordamerikas Europas Berlin Wien London Moskau New-York