Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 273

1836 - Eisleben : Reichardt
Peru. 273 schiedenen Ketten der Anden, und aus den Pampas, unermeßlichen, zum Theil mit großen Waldungen be- deckten Ebenen, die sich vom östlichen Fuße der Anden nach Brasilien zu ausdehnen, der Aufenthalt unabhän, giger Indianerstämme und überhaupt wenig bekannt sind. Das einzige Gebirge des Landes sind die An- den oder Cordilleren, die aus Bolivia hieher kom- men, wo sie das erhabenste Hochthal oder Hochebene bilden, worin der See Titicaca liegt, und sich nörd- lich in mehrere Zweige vertheilen, von welchen der west- lichste das Küstenland begränzt. Viele Gipfel überschrei- ten eine Höhe von 18,000 Fuß. Die Flüsse in dem Küstenstriche sind klein und vertrocknen zum Theil in der trocknen Jahreszeit; aber das Innere enthält große Flüsse, worunter vorzüglich den Ap urimac, welcher für den Quellenfluß des Maranhon oder Amazo- nenflusses gehalten wird. Der Apurimac entspringt hier in dem Gebirgsstriche der Cordilleren, nimmt her- nach den Namen Ucayala, und nach der Aufnahme des Tunguragua, den man sonst für den Quellenfluß des Ama- zonenfluffes hielt, den Namen Maranhon auf, und geht nach Brasilien über, wo ihm noch mehrere in Pe- ru entsprungene große Flüsse zufallen. Der größte Land- see ist der schon erwähnte Titicaca, von dem jedoch ein Theil zu Bolivia gehört. Peru liegt in der heißen Zone, hat aber nur in dem Küstenstriche und in den Niederungen ein heißes Klima, hingegen in der Hochebene eine sehr gemäßigte Wärme. Erdbeben sind häufig. Die Produkte sind ohngefähr dieselben wie in den Colombischen Republi- ken, auch ist das Mineralreich mit vielen Schätzen ge- segnet, worunter vorzüglich viel Silber, Gold und an- dere Metalle. Unter den Thieren sind hier noch zu be- merken, Llamas und Pacos, welche als Hausthiere zum Lasttragen gebraucht werden, Guanakos mit einem Hök- ker auf dem Rücken und Vicugnas, so groß wie eine Ziege und die höchsten unzugänglichen Gebirge bewoh- nend, mit der feinsten Wolle. Auch ist Peru das Va, rerland der Kartoffel und unter den übrigen Gewächsen sind die Cocabäume, deren Blätter in einigen Gegenden (wie in Südasien der Betel) gekauet werden, die Chi- riwopas, deren Früchte wegen des außerordentlichen Wohl- 12

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 281

1836 - Eisleben : Reichardt
Vereinigte Provinzen am la Piata. 281 Anden gebildet, die auch hier auf ihren höchsten Bergs gipfeln ewigen Schnee tragen, und von da sich auch noch mehrere aber weit niedrigere Bergketten östlich in das Innere ziehen. Der östliche weit größere Theil des Landes hingegen besteht aus großen Ebenen, die sich nach dem Atlantischen Ozeane zu immer mehr verflächen, und davon man diejenigen weit ausgedehnten Flächen, welche Steppen gleichen, reich an Salz und Salpeter, arm aber an Wasser und Baumwuchs sind, Pampas nennt. Diese erstrecken sich vornehmlich südwestlich vom la Piata bis nach Patagonien hinein. Der Haupt- fluß, wovon diese Staaten auch den Namen ange- nommen haben, ist der la Piata, welcher diesen Na- men, nach Aufnahme des Uruguay erhält, indem er vor- her Parana heißt, und sich an der nördlichen Gränze dieser Staaten mit dem Paraguay vereinigt. Mit einer einem Meerbusen gleichen Mündung ergießt sich der la Plara in den Atlantischen Ozean. Weit südli, cher als dieser ergießt sich der Desaguedaro oder Colorado in denselben Ozean und noch südlicher der Rio negro oder Cusu Leuwu, welcher die Gränze gegen Patagonien macht. Viele Flüsse des Pampas er- reichen das Meer nicht, sondern verlieren sich entweder in Salzseen oder werden in der Hitze ausgetrocknet. Es giebt viele Salzseen im Lande, und an der südöst- lichen Gränze ist der große Sumpfsee Ubera. Das Klima dieser Staaten, die in der südlichengemäßigten Zone liegen, ist warm; doch in den nördlichen Gegen- den, die sich dem südlichen Wendekreise nähern, ist die Hitze drückend und hier kommen auch noch tropische Ge- wächse fort. Je weiter nach Süden wird das Klima gemäßigt, so daß selbst im Winter Schnee und Ers, wenigstens auf einige Tage, sich zeigen. Unter den Produkten sind vornehmlich Rind- vieh und Pferde in ungeheurer Menge, Maulthiere, die Südamerikanischen Raub- und wilden Thiere (darunter die in großen Schaaren zusammenlebenden Biscachos, welche die Pampas bewohnen, auch Guanacos, Vicu- guas und Llamas), Wallfische an den Küsten, mancher- lei Geflügel, wovon eine große Menge von Schwänen und Rebhühnern in den Pampas sich aufhält, Fische, Cochenille, Bienen; Europäische Getreidearten und Ge-

3. Weltkunde - S. 137

1876 - Hannover : Helwing
137 Münster und Osnabrück der westfälische Friede ge- schlossen. 1648. — (Aufgabe: Beschreib nach deinem Lese- buche: 1. Gustav Adolf. — 2. Tilly. — 3. Wallenstein. — 4. Die Eroberung von Magdeburg. — 5. Die Schlacht von Lützen.) §. 65. c. Folgen. 1. Die Reformation blieb besteben, und Katholiken und Protestanten erhielten gleiche Rechte; aber das deutsche Reich lag darnieder, und die Kaiserwürde hatte alle Bedeutung verloren, der Wohlstand war vernichtet, Sittenlosigkeit und Roheit allenthalben eingerissen (2/s der Bewohner todt, Städte und Dörfer verwüstet, Räuber, Hexenprocesse). Deutschland war ein Bund von 300 sogenannten Reichsständen, denen die that- sächliche Souveränetät (Landeshoheit) eingeräumt war. Sie konnten unter sich und sogar mit fremden Mächten Bündnisse schließen (freilich vorbehaltlich der Rechte des Kaisers, wie nutzlos hinzu- gefügt war); damit war die letzte Besiegelung der innern Auf- lösung des Reiches und seiner Dhumacht gegeben. Es wurde ein Spott fremder Völker und der Deutschen selbst und reifte lang- sam dem Tode zu, nicht einmal zur Vertheidigung mehr tauglich. Die Habsburgischen Kaiser konnten nichts mehr ausrichten und folgerichtig nur an die Stärkung ihrer Hausmacht denken. — 2. Wichtige Grenzländer waren dem Reiche entrissen. Schweden erhielt Vorpommern, Rügen, einen Theil von Hinterpommern, die Bisthümer Bremen und Verden; an Frankreich wurden Metz rc. (§. 62), der Elsaß (außer Straßburg und 10 Reichsstädten), einige Festungen wie Breisach abgetreten; die Schweiz und die Nieder- lande wurden aus dem deutschen Reichsverbande entlassen. So wurde Deutschland abhängig von Schweden und Franzosen. — 3. Das deutsche Volk war also beinahe am Ende seiner Tage angekommen: doch waren noch zwei Lebenselemente vorhanden: die zähe Kraft des deutschen Volkes, die durch das in allen Eou- fessionen neu erwachte religiöse Leben besonders aufgefrischt ward, und der k u r b r a n d e n b u r g i s ch e Staat, der einst Deutsü)- lands fester Halt werden sollte. (Als Entschädigung für das ihm durch Erbrecht zustehende Pommern fvon dem es nur den größeren Theil H i n t e r p o m m e r n s erhält^ erlangt Branden- burg Halberstadt, Minden, Ca min, Magdeburg. Zu welchen Provinzen ist hierdurch der Grundstock gelegt?) §. 66. Verlauf der Reformation. Allgemeines. Die Reformation hatte auch in Dänemark Eingang gefunden. — Seit 1397 herrschten die dänischen Könige auch über Norwegen und Schweden (kalmarische Union). Gustav Wasa befreite S ch w ed e n, wurde 1523 König und führte die Reformation ein. — In Frankreich führte der Haß zwischen Reformierten (Hugenotten) und Katholiken zu Kriegen und zu der sogenannten Bartholomäusnacht oder Pariserbluthochzeit 1572
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 1
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 2
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 0
30 2
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 8
1 4
2 0
3 1
4 5
5 0
6 1
7 23
8 5
9 29
10 1
11 5
12 0
13 2
14 0
15 0
16 5
17 28
18 0
19 1
20 16
21 7
22 0
23 5
24 0
25 4
26 3
27 22
28 0
29 1
30 1
31 0
32 0
33 3
34 43
35 1
36 1
37 33
38 22
39 1
40 0
41 8
42 3
43 4
44 12
45 3
46 9
47 1
48 14
49 1
50 27
51 1
52 0
53 0
54 0
55 0
56 3
57 4
58 9
59 5
60 0
61 4
62 4
63 0
64 19
65 9
66 1
67 7
68 7
69 8
70 5
71 9
72 0
73 3
74 14
75 1
76 2
77 4
78 6
79 7
80 10
81 0
82 4
83 33
84 8
85 40
86 56
87 2
88 2
89 4
90 17
91 1
92 3
93 0
94 5
95 12
96 28
97 3
98 5
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 4
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 0
11 0
12 6
13 1
14 2
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 41
25 0
26 0
27 1
28 31
29 0
30 1
31 1
32 2
33 0
34 7
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 13
43 0
44 0
45 0
46 65
47 2
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 9
76 0
77 0
78 0
79 0
80 1
81 4
82 0
83 8
84 65
85 0
86 0
87 2
88 0
89 3
90 0
91 1
92 0
93 0
94 0
95 4
96 0
97 0
98 0
99 0
100 1
101 3
102 1
103 1
104 1
105 0
106 0
107 20
108 0
109 6
110 0
111 0
112 0
113 7
114 5
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 1
122 0
123 0
124 165
125 7
126 0
127 3
128 0
129 0
130 0
131 33
132 0
133 5
134 0
135 0
136 2
137 23
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 1
145 0
146 1
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 25
153 0
154 0
155 0
156 1
157 0
158 0
159 1
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 1
167 0
168 3
169 0
170 1
171 0
172 0
173 1
174 0
175 16
176 1
177 0
178 2
179 0
180 1
181 0
182 0
183 6
184 1
185 1
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 1
192 0
193 1
194 0
195 14
196 0
197 0
198 1
199 0