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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 34

1910 - Hannover : Helwing
— 34 - Das Wendland. Den Namen Wendland trägt das Gebiet von seinen Bewohnern, welche Reste des großen, in alter Zeit den Deutschen feindlichen Wenden- Volkes sind. Den Laus der in der Altmark entspringenden Jeetze begleiten auf der zu unserem Lande gehörenden 80 km langen Laufstrecke grüne Wiesen, die weiter ab vom Flusse moorig werden. Den mittleren Teil unseres Wendlandes nimmt östlich von der Jeetze eine sumpfige, aber mit schönem Wald bestandene Niederung ein, während nördlich und südlich davon guter Ackerboden, aus Lehm und Sand gemischt, sich findet. Das Wendland westlich von dem Flnsse ist ein welliges Hügelland, das im Norden zur Göhrde ansteigt. Die südlichen Hügel, der Drawän genannt, enthalten zwar große Wälder und Heiden, sind aber doch nicht schwach bewohnt. „Das ganze dorsreiche Wendland bietet dem Besucher noch manche Besonder- Helten, die sich ans die wendische Abstammung seiner Bewohner zurückführen lassen. Die Ortschaften sind fast alle um einen kreisrunden Platz gebaut, zu dem nur ein Eingang offen gelassen ist (Rundlinge); auch sind sie durchweg vou einem dichten Baumkrauze von Eichen, Birken und Eschen nmgeben, so- daß man bei der Annäherung statt des Dorfes einen lichten Wald vor sich zu sehen glaubt. Die Bauernhäuser sind in niedersächsischer Bauart errichtet; aber das Holzwerk ist mit blauer, roter oder grüner Farbe grell bemalt. Auf den Giebeln sieht man hier und da plumpe Wolfsköpfe oder die niedersächsischen Pferdeköpfe. Hinter jedem Hanse liegt die „Klanzei" (Obstgarten) und der „Priessiug" (Schweiue- weide). Alle Felder und Wiesen der Dörfer umsäumt der Weidenbaum, der recht eigentlich der wendische Lieblingsbaum ist. Heute herrscht iu diesem Weud- laude, deren verachtete Bewohner mau früher faul und verkommen nannte, ein durch rastlosen Fleiß erworbener Wohlstand. Der Wende, der als gedrückter Knecht verschlagen und heimtückisch war, kommt heute als freier Mann dem Fremden offen und freundlich eutgegeu. Seine Sprache, die schon seit fast 1000 Jahren plattdeutsch ist, zeigt uoch slavifche Anklänge. Charakteristisch ist für den sonst einfach lebenden Wendländer der ungeheure Aufwaud bei Hochzeiteu und sonstigen Festen." (Beuermauu, Provinz Hannover.) Die eigentliche Lüne bürg er Heide. Aussehen. In dem welligen Hügellande der eigentlichen Lüne- burger Heide ragt an der Nordwestecke der Wilselder Berg (171 m) als die bedeutendste Erhebung unseres gesamten hannoverschen Flachlandes auf. Von seiner breiten, kahlen Kuppe können wir am besten Umschau über die weite Heide halten. Sie bedeckt einen Flächeninhalt von 11000 qkrn. Der"heideboden besteht aus dürrem, weißem Sande, der mit Feuersteinen untermischt und ab und zu mit mächtigen Granitblöcken übersäet ist, die in einer früheren Zeit der Erde mit dem Gletschereise von Skandinavien herbeigetragen wurden. Eine ausfällige Erscheinung in der Heide sind anch die häufig vorkommenden Hünengräber, das sind einzelne Steinhügel, welche die Grabstätten alter germanischer Helden umschließen. Hin und wieder zeigen sich einzelne Dörfer, von Roggen-

2. Weltkunde - S. 2

1886 - Hannover : Helwing
2 § 3. Der Wohnort. 1. Zeichne im Maßstabe von 1 : 1000 (d. h. für 1 in setze 1 nnn) das Schulhaus! Was liegt nördlich, südlich, östlich, westlich von demselben? — 2. Welche Richtung hat die Straße, die an der Schule vorbeiführt? Zeichne diese und die übrigen Straßen des Ortes! — Wo liegt das Nachbarhaus? Euer Haus? Die Kirche? rc. ic. Welche Richtung hat der Vach (Fluß)? Zeichne ihn! — 3. Unterscheide Dorf (Bauerschaft), Kirchdorf, Flecken, Stadt, Stadt- und Landgeineinde, Bürgermeister, Gemeindevorsteher rc. — Die Bewohner teilt man nach der Beschäftigung ein in Beamte, Kaufleute, Hand- werker und Landleute (Bauern). — Lehr-, Wehr- und Nährstand. 1. Wie viel Schritt ist dein Ort lang und breit? Wie viel m sind das? (1 Schritt etwa 3/4 ™) — 2. Suche Inschriften an den Wohnhäusern, auf den Denkmälern 2c.! — Erzähle, was du von ihnen weißt! 2c. — 3. Wie hoch ist der Turm? Vergleiche die Höhe der Wohnhäuser damit! — 4. Was ist in deinem Orte noch sonst bemerkenswert? — 5. Womit be- schäftigen sich die Bewohner hauptsächlich? Weshalb? — 6. Zeichne die Karte deines Wohnortes! § 4. Die Umgebung. 1. Das Land. Ein Landstrich ohne merkliche Erhebungen ist eine Ebene (Tief- und Hochebene (Plateaus wellenförmige Ebene). Kleine Erhebungen des Bodens heißen Hügel (Anhöhe), bedeutendere nennt man Berge. Zu- fantinenhängende Berge (Hügel) bilden eine Bergkette (Hügel- kette) oder Berggruppe; eine Anhäufung zusammengehöriger Berge, Bergketten oder Berggruppen ist ein Gebirge. Den untersten Teil (den Anfang der Erhebung) eines Berges oder Gebirges nennt man Fuß, die höchsten Punkte Gipfel; da- zwischen liegt der Abhang. Die Linie, welche die höchsten Er- hebungen einer Gebirgskette verbindet, bezeichnet den Kamm (Rücken, Grat); die gangbaren Einschnitte im Kamme heißen Pässe. Thal ist der tiefe Raum zwischen zwei Höhen (Längen- und Querthäler). Die Gipfel eines Gebirges werden nach ihrer Form verschieden be- nannt: Kopf (Kuppe, Koppe), Spitze, Kegel, Horn 2c. Die Höhe wird gewöhnlich vom Meeresspiegel an gerechnet (absolute Höhe). Gebirge, welche Hochebenen einschließen, heißen Randgebirge, z B. der Himalaja. Kettengebirge haben eine bestimmte Längsrichtung, indem die einzelnen Berge und Berggruppen ähnlich den Gliedern einer Kette zu eiuer langen Reihe vereinigt sind, z. B. Thüringer Wald; Massengebirge sind wenig und unregelmäßig in einzelne Berge gegliedert, z. B. Harz. Den Neigungswinkel des Abhangs pflegt das Auge meist zu überschätzen; er be- trägt selten über 30°. Die Vulkane (feuerspeiende Berge) gehören zu den steilsten Bergen; sie haben gewöhnlich die Gestalt eines Kegels; die Öffnung an der Spitze (oder der Seite) heißt Krater. Marschland ist fetter, niedrig liegender Thonboden (besonders an Küsten und Flüssen); der daneben liegende magere Sandboden heißt Geest. Eine unfruchtbare, meist sandige und vorwiegend mit Heidekraut bewachsene Gegend wird Heide genannt; sumpfige Gegenden, welche Torf liefern, heißen Moor, nasse Niederungen auch Bruch. Steppe ist eine bäum-

3. Weltkunde - S. 2

1876 - Hannover : Helwing
2 letzte Bank? Wohin die Thür, die Fenster rc.? — 3. An der senkrecht stehenden Schultasel kommt die Nordseite unsers Zim- mers oben zu liegen. Wohin kommt die südliche, östliche, westliche Seite? Gehe vom Mittelpunkte unserer Zeichnung aus nach N.-O, Sr., N. rc. — Unsere Zeichnung ist der Grundriß (die Karte) der Schulstube. — Grundriß des Schulhauses. 1. Zeichne die Schnlstube ab, achte aber dabei genau auf die Längen- verhältnisse! — 2. Zeichne eure Wohnstube! — 3. Wie viel someter sind diese groß? — 4. Zeichne den Grundriß eures Wohnhauses! §. 3. Der Wohnort. 1. Zeichne im Maßstabe von 1 : 1000 (d. h. für 1 m setze 1 mm) das Schulhaus! Was' liegt nördlich, südlich, östlich, westlich von demselben? — 2. Welche Richtung hat die Straße, die an der Schule vorbei- führt? Zeichne diese und die übrigen Straßen des Ortes! — Wo liegt das Nachbarhaus? Euer Haus? Die Kirche? rc. rc. Welche Richtung hat der Bach (Fluß)? Zeichne ihn! — 3. Unterscheide Dorf (Bauerschast), Kirchdorf, Flecken, Stadt! Was ist dein Wohnort? Warum? — Die Bewohner theilt man nach der Beschäftigung ein in Beamte, Kaufleute, Handwerker und Landleute (Bauern). — Lehr-, Wehr- und Nährstand. 1. Wie viel Schritt ist dein Ort lang und breit? Wie viel m sind das? (1 Schritt = 2/3 m) — 2. Berechne den Quadratinhalt! Wie viel Einwohner kommen durchschnittlich auf 1 Ar? — 3. Suche Inschriften an den Wohnhäusern, auf den Denkmälern rc.! — Erzähle, was du von ihnen weißt! rc. — 4. Wie hoch ist der Turm? Vergl. die Höhe der Wohnhäuser damit! — 5. Was ist in deinem Orte noch sonst bemerkenswertst? — 6. Zeichne die Karte deines Wohnortes! §. 4. Die Umgebung. 1. Wo finden sich in deiner Umgebung Gärten, Felder, Wiesen, Weiden, Wälder; Bäche, Flüsse; Hügel, Berge, Gebirge? Was findet sich hiervon in deiner Gegend nicht? — Vergleiche und unterscheide: Garten und Feld, Berg und Gebirge rc. — 2. Bei einem fließenden Wasser ist zu merken: Quelle, Mündung, Lauf, gerader Abstand zwischen Quelle und Mündung, Entwickelung, rechtes und linkes Ufer, Bett; Wasserscheide, Flußgebiet (vergl. §. 17). — Stehendes Wasser: Teich, See (Meer). — Insel, Halbinsel. — 3. Nach der geringeren oder größeren Höhe heißen die einzelnen Erhebungen des Bodens Anhöhe, Hügel, Berg. An einem Berge (Hügel) unterscheide: -Fuß, Abhang (Abdachung, Bö- schung), Gipfel (nach seiner Form verschieden benannt: Kopf, skuppe, Koppes, Spitze, Kegel, Horn rc.). Gebirge sind Berg- ketten oder Berggruppen von ansehnlichem Umfange und beträcht- licher Höhe, die festes Gestein (Felsen) zur Grundlage haben (Ketten- und Massengebirge). Die Linie, welche die höchsten Er-
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