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Chile.
Chile.
Dieses lange und schmale Küstenland, das im Nor-
den durch die Wüste Atacama von Bolivia und im Osten
durch die Anden von den la Platastacuen und Patago-
nien geschieden wird, stößt im Westen und Süden an
das stille Meer, welches hier den Busen von Guai-
teca bildet, in welchem die zu Chile gerechnete große
Insel Ehiloe liegt. Mit Einschluß dieser Insel be-
trägt der Flächeninhalt von Ckile 6600 Qmeilen.
In der Nähe des Meeres besteht Chile aus einem ebe-
nen Küstenstriche, der im nördlichsten Theile dem Kü-
stenlande Perus gleicht; hingegen im Innern aus einem
Gebirgslande mit schönen fruchtbaren Thälern von
den Anden oder Cvrdilleren gebildet, welche die
Gränze von Chile gegen die la Platasiaaten und Pa,
tagonien bilden, und viele noch thätige Vulkane enthal-
ten. Nur durch äußerst beschwerliche Gebirgspässe hat
Chile mir den östlich gelegenen Ländern Verbindung.
Unter den zahlreichen Flüssen, welche alle von den
Anden kommen und ihre Mündung in das stille Meer
nehmen, ist keiner bedeutend groß. Das Klima dieses
Landes, welches in der südlichen gemäßigten Zone liegt,
ist warm und trocken in Nordchile, gemäßigt und feuch-
ter in Südchile; aber überhaupt gesund und angenehm,
da auch die Nähe der Cordilleren und die Seewinde
die Sommerhitze mäßigen. Nur giebt es öfters Orka-
ne und Erdbeben.
Die Produkte stnd ohngefähr dieselben wie in
den la Platastaaten; doch hat Chile einen größern Reich-
thum an edlen und unedlen Metallen und an andern
Mineralien. Europäische Getreide- und Gemüsearten
kommen gut fort, 'aber für tropische Gewächse, z. B. Kaffee,
Zucker rc. ist das Klima nicht warm genug. Die Zahl
der Einwohner, gleichfalls aus Weißen und Kreolen,
Indianern und Mischlingen bestehend, mag vielleicht
kaum eine Million betragen, wobei jedoch die Araa-
canen oder Araucos, Indianer, die sich stets bei
ihrer Unabhängigkeit behauptet haben, und Südchile
bewohnen, nicht gerechnet stnd. Diese letztern, tapfere
und gut bewaffnete Krieger, bilden einen unabhängigen
Indianer-Freistaat, welcher den Namen Arauco führt
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
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Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
'
..... 43 —
23 000 E., Krönungsstadt. Hammerfest. 2000 E., nördlichste Stadt
der Erde; der längste Tag dauert hier 2^2 Monate.
I. Gieb die Grenzen von Dänemark. Schweden und Norwegen an! —
2. Nenne die Meeresglieder bei den nordischen Königreichen! — 3. Zwischen
welchen Breitengraden liegt Skandinavien? — 4. Berechne die Ausdehnung
desselben von S. nach N. ! — 5. Wodurch ist die schwache Bevölkerung
begründet? — 6. Bergen hat 4 mal mehr Regen als Christiania. Wie
mag das kommen?
tz 36. Königreich Großbritannien und Irland.
1. .Die beiden größten Znseln des britischen Reiches sind Groß-
britannien (mit England, Wales suehlsf und Schottland) und
Irland. Kleinere: die Hebriden, die Shetlands- und
Orkneys- (nis) Znseln, Man (ä) und An g lese a (Ängl'ßih)
in der irischen See, Wight (ueit) im Kanal. — Größe dieser
Znseln 315000 qkm, 362/g Mill. E. — 2. Die Znsel Groß-
britannien ist reich gegliedert, hat viele Buchten und sichere
Häfen. Zm W. und N. ist sie gebirgig (Gebirge von Wales
und das schottische Hochland; höchster Berg 1350 m). Die zahl-
reichen, doch nicht großen Flüsse (Themse, Severn re.) sind infolge
der tief eindringenden Meeresflut weit hinauf schiffbar; ein großes
Netz von Kanälen verbindet alle schiffbaren Flüsse, alle Haupt-
handelsplätze und die gegenüber liegenden Meere (kaledonischer
und Glasgow-Kanal in Schottland). — Irland ist eben, nur
an den Küsten hat es einzelne Berggruppen; reiche Bewässerung.
— 3. Das Klima ist milde und feucht, die Winter sind wärmer,
die Sommer kühler als in Norddeutschland (viel Nebel). Myrte
und Lorbeer gedeihen im S. im Freien; Wein reift selten. Üppige
Wiesen, fruchtbare Äcker, daher Viehzucht und Getreidebau in
hoher Blüte. Großbritannien hat einen unerschöpflichen Reichtum
an Steinkohlen und Eisen, (es liefert fast 3mal so viel Eisen
und Steinkohlen als Deutschland), daher auch ein großartiges
Fabrikwesen (Baumwollen-, Wollen-, Leinen-, Stahlwaren re.); die
großen Jndustriebezirke liegen überall über großen Steinkohlen-
lagern. In der Ausdehnung der Schiffahrt und des Handels
übertrifft England alle Staaten der Erde. — 4. Die Engländer
(Germanen) sind ernst, wortkarg und stolz. Die herrschende
Kirche i)t in England die bischöstiche, in Schottland die presby-
terianische, in Irland die katholische. — Neben unermeßlichem
Reichtum findet sich auch viel Armut. — 5. Die Thronfolge
umfaßt auch die weibliche Linie. Einteilung und Städte des
Landes:
a) England und Wales, doppelt so groß, aber fast 5 mal
so t)te[ Einwohner als das Königreich Bayern. England ist
vorherrschend wellenförmige Tiefebene. Im O. und S.-Ö. reiches
Getreideland, im W., N. und N.-O. die Hauptbezirke der Eisen-
und Kohlenlager und der Fabriken (Ackerbau treibendes und ge-
werbliches England). Wales hat zwischen nackten Bergkuppen
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Ortsnamen: Hammerfest Norwegen Skandinavien Christiania Irland England Wales Schottland Irland Wales Schottland Irland Norddeutschland Deutschland England England Schottland Irland England Wales Bayern England England
Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
16
im S. durch die Gebirge. West-Europa Hai ein feuchtes, Ost-
Europa ein trockenes Klima; W.- und S.-W.-Winde sind feucht
und bringen Regen, N.-O.- und O.-Winde sind trocken und kalt.
Zm S. und W. sind Regen und Gewitter häufiger als im O. und N.
— 2. Die Produkte des Erdteils sind sehr mannigfaltig und
reichen im allgemeinen für den Bedarf aus. Pflanzenreich:
im S. immergrüne Laubwälder, Palmen, Baumwolle, Südfrüchte
(Apfelsinen, Zitronen, Mandeln, Feigen); in Mittel-Europa Wein,
Obst, Getreide, viele Laubhölzer (Buchen, Eichen, Linden) und
Wiesen; int R. Gerste und Hafer, Nadelhölzer, Moose und Flechten.
Tierreich: weniger wilde Tiere als in den übrigen Erdteilen
(Bär, Wolf, Luchs :c.). Dem N. sind Renntiere und Eisbären
eigentümlich; im S. erinnern Schlangen und viele Insekten an
die Nähe der Tropenwelt. Zm wesentlichen finden sich überall
dieselben Haustiere. Die kalten Gewässer des Nordens sind fisch-
reicher als die südlichen. Mineralreich: edle und unedle Metalle,
Kohlen, Salz rc. re. — 3. In Europa wohnt fast ein V4 der
ganzen Menschheit (335 Mill.). Die Volksdichtigkeit ist am
geringsten im höchsten N. und O., an: größten im W. (Belgien,
England).
Die Bevölkerung Zerfällt in drei Hauptstämme: a) Germanen, an
110 Mill., größtenteils protestantisch (Deutsche, Holländer, Engländer,
Dänen, Skandinavier). — b) Romanen, etwa 100 Mill., meist römisch-
katholisch (Franzosen, Spanier, Italiener, Rumänen). — o) Slaven, etwa
"94 Mill., meist griechisch-katholisch (Russen, Polen (katholisch), Tschechen,
Serben n. a.). — d) Ungarn, Finnen, Türken, Griechen, Juden u. a.,
etwa 31 Mill. — Fast die Hälfte der Bewohner Europas sind römische
Katholiken lim W. und S.), etwa V4 griechische Katholiken (im O.) und
etwa V4 sind Protestanten (in der Mitte und im N.); Juden etwa 6 Mill.,
Mohammedaner an 61/2 Mill., Heiden nur Hs Mill.
1. Welchen Einfluß haben Klima und Produkte auf die Beschäftigung
der Bewohner? — 2. Was erhalten wir aus dem S., was erhält der S.
von uns? — 3. Woher beziehen wir: Feigen, Baumöl, Apfelsinen, Lein-
samen, Talg, Wein?
§ 19. Staaten Mitteleuropas.
1. Welche Staaten liegen in Mitteleuropa? Präge dir nach der
Karte Namen und Lage derselben fest ein! Gieb (nach den §§ 24—34)
von jedem die Hauptstadt an! — 2. Nach welchen Himmelsgegenden liegen
die einzelnen Staaten (die Provinzen Preußens) von deinem Wohnorte
aus? Von Baden, Sachsen, Bremen aus? — 3. Versuche sie zu zeichnen!
§ 29. Die Alpen. 1. Die Alpen, in welchen sich die
höchsten Berge Europas befinden, liegen in der Mitte zwischen
Pol und Äquator. Sie beginnen am Miitelmeer, laufen etwa
250 km in nördlicher Richtung bis zum Montblanc; hier wenden
sie sich nach Osten, bis sie jenseit des Brenner-Passes in einen
nordöstlichen und südöstlichen Flügel sich teilen. Ihre Höhe
nimmt von W. nach O. hin ab, ihre Breite hingegen zu; nach
Italien hin haben sie den steilsten Abhang. Die ganze Länge
beträgt etwa 1000 km, die Breite 100—300 km, die Fläche an
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Extrahierte Personennamen: Wolf
Extrahierte Ortsnamen: West-Europa Europa Mittel-Europa Europa Belgien England Polen Ungarn Europas Mitteleuropas Mitteleuropa Baden Sachsen Bremen Europas Brenner-Passes Italien
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
15
Flüsse ein Delta haben! — 5. Ordne die genannten Seen nach der Größe!
— 6. Mach eine Karte von Europa und zeichne darauf die Meeresglieder,
die Inseln, die Gebirge, die Flüsse, die Umrisse der Staaten!
§. 18. Klima, Producte, Bewohner Europas.
1. Europa liegt fast ganz in der gemäßigten Zone, daher das
Klima gemäßigt. Die Wärme nimmt ab von Süden nack Norden
und von Westen nach Osten. Das Klima wird beeinflußt im
O. durch den Zusammenhang mit Asien, im W. durch das viel-
fach eindringende Meer, durch den Golfstrom bis in die Polar-
gegend, im S. durch die Gebirge. — West - Europa hat ein
feuchtes, Ost-Europa ein trockenes Klima; W. und S.-W.-Winde
sind feucht und bringen Regen, N.-O.- und Ost-Winde sind
trocken und kalt. Im S. und W. mehr Regen und Gewitter
als im O. und N. — 2. Die Products des Erdtheils sind sehr
mannigfaltig und reichen für den Bedarf aus. Pflanzenreich:
Im S. immergrüne Laubwälder, Palmen, Baumwolle, Südfrüchte
(Apfelsinen, Citronen, Mandeln, Feigen); in Mittel-Europa Wein,
Obst, Getreide, viele Laubhölzer (Buchen, Eichen, Linden) und
Wiesen; im N. Gerste und Hafer, Nadelhölzer, Moose und
Flechten. — Th ierreich: Weniger wilde Thiere als in den
übrigen Erdtheilen (Bär, Wolf, Luchs rc.). Dem N. Rennthiere
und Eisbären eigenthümlich; im S. erinnern Schlangen und viele
Jnsecten an die Nähe der Tropenwelt. Im Wesentlichen überall
dieselben Hausthiere. Die kalten Gewässer des Nordens fisch-
reicher als die südlichen. Mineralreich: edle und unedle
Metalle, Kohlen, Salz rc. rc. — 3. In Europa wohnt etwa 1/±
der ganzen Menschheit (303 Mill.). Die Volksdichtigkeit
ist am geringsten im höchsten Norden und Osten, am größten im
Westen (Belgien, England). Die Bevölkerung zerfällt in drei
Hauptstämme:
a. Germanen, etwa 93 Mill., größtentheils protestantisch
(Deutsche, Holländer, Engländer, Dänen, Skandinavier).
b. Romanen, etwa 97 Mill., meist römisch - katholisch
(Franzosen, Spanier, Italiener, Griechen).
e. Slaven,- etwa 82 Millionen, meist griechisch-katholisch
(Russen). — Nach dem religiösen Bekenntnisse vertheilt zählt
Europa 150 Mill. römische Katholiken (im W. und S.), 70 Mill.
griechische Katholiken (im O.), 71 Mill. Protestanten (in der
Mitte und im N.); 4x/2 Mill. Juden, 61/2 Mill. Muhamedaner,
Vs Mill. Heiden.
1. Welchen Einfluß haben Klima und Prodncte auf die Beschäftigung
der Bewohner? — 2. Was erhalten wir aus dem Süden, was der Süden
von uns? — 3. Welche der genannten Producte beflnden sich bei uns? —
4. Woher beziehen wir: Feigen, Baumöl, Apfelsinen, Leinsamen, Honig,
Talg, Wein'-'
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Wolf
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Europa Asien Europa Ost-Europa Mittel-Europa Europa Belgien England Europa
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
15
der Minho (spr. Minjo), der Dudro, der Tajo (spr. Tacho), der
Guadalquivir, der Ebro; die Tiber. — 5. Landseen: Das
kaspische Meer, 7509 O-Meilen; sehr starke Verdunstung,
der Spiegel liegt 25 m. unter dem des schwarzen Meeres. —
Seen rings um die Ostsee, z. B. der Ladogasee, 336 sz-Meilen,
Onegasee 159 Lh-Meilen. — Viele Alpenseen, z. B. der Boden-
see, 10 (Z-Meilen, Vierwaldstädtersee, 2,3 Oj-Meilen, Genfersee,
11,5 ldmeilen, Coinersee, 3,5 tli-Meilen, Gardasee, 6,5
Lh-Meilen.
1. In welche Meere oder Meeresglieder fließen die Flüsse? Ordne
sie danach! — 2. Ordne die Flüsse nach ihrer Richtung!'— 3. Welchen
Ländern gehören die genannten Flüsse an? — 4. Gieb nach der Karte
an, welche Flüsse ein Delta haben! — 5. Ordne die genannten Seen
nach der Größe!'—6. Mach eine Karte von Europa und zeichne darauf
die Meeresglieder, die Inseln, die Gebirge, die Flüsse, die Umrisse
der Staaten!
§♦ 18, Klima, Produkte, Bewohner Europas.
1. Europa liegt fast ganz in der gemäßigten Zone, daher das
Klima gemäßigt. Die Wärme nimmt ab von Süden nach Norden
und von Westen nach Osten. Das Klima wird beeinflußt im O.
durch den Zusammenhang mit Asien, im W. durch das vielfach
eindringende Meer, durch den Golfstrom bis in die Polargegend,
im S. durch die Gebirge. — West-Europa hat ein feuchtes, Ost-
Europa ein trockenes Klima; W.- und S.-W.-Winde sind feucht
und bringen Regen, N.-O.- und Ost-Winde sind trocken und kalt.
Im S. und W. mehr Regen und Gewitter als im O. und N.—
2. Die Products des Erdtheils sind sehr mannigfaltig und reichen
für den Bedarf aus. Pflanzenreich: Im S. immergrüne
Laubwälder, Palmen, Baumwolle, Südfrüchte (Apfelsinen, Ci-
tronen, Mandeln, Feigen, Orangen); in Mittel-Europa Wein,
Obst, Getreide, viele Laubhölzer (Buchen, Eichen, Linden) und
Wiesen; im N. Gerste, und Hafer, Nadelhölzer, Moose und
Flechten. — Thierreich: Im N. Rennthiere und Eisbären, im
S. Schlangen und viele Infecten. Tie kalten Gewässer des
Nordens fischreicher als die südlichen. Mineralreich: edle und
unedle Metalle, Kohlen, Salz rc. rc. — 3. In Europa wohnt
etwa V» der ganzen Menschheit (302 Mill.). Die Volksdich-
tigkeit ist am geringsten im höchsten Norden und Osten, am
größten im Westen (Belgien, England). Die Bevölkerung zerfällt
in drei Hauptstämme:
a. Germanen, etwa 93 Mill., größtentheils protestantisch
(Deutsche, Holländer, Engländer, Däu.en, Skandinavier).
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Ostsee Onegasee Coinersee Europa Europas Europa Asien West-Europa Europa Mittel-Europa Europa Belgien England
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
67
Welches sind die 3 Spitzen, in welchen Nord-Amerika nach Süden endet?
Vgl. in dieser Hinsicht Europa und Asien! — 10. Vgl. Süd-Amerika
und Afrika hinsichtlich der Lage und der wagerechten Gliederung! —
1l) Nenne a) Meeresglieder, b) Halbinseln, c) Inseln bei Amerika! —
12. Wie viel Q.-M. kommen aus 1 Meile Küstcnlänge a) bei Nord-
Amerika, !>) bei Süd-Amerika, c) bei ganz Amerika? (Nord-Amerika =
413 000 Q.-M., 6000 Meilen Küste; Süd-Amerila = 327 000 Q.-M.,
3800 Meilen Küste). — 13. Vergl. in dieser Hinsicht Asien, Afrika und
Europa! (s. 8. 15. 43. 54).
Z. 6ä. Senkrechte Gliederung, Klium, Pro-
ducto, Bevölkerung. — 1. Nahe der Westküste Amerikas
zieht sich ein über 2000 Meilen langes Hochgebirge; die Ostseite
"des Erdtheils ist vorherrschend eben, nur geringe Erhebungen.
Vs Hochland, a/s Tiefland. — 2. Das Klima ist sehr verschieden-
Jm allgemeinen ist Amerika unter gleichen Breiten kühler und
feuchter als die alte Welt; besonders gilt dies von Nordamerika.
(Hier harte Winter und heiße Sommer.) — Die Pstanzenwelt Ame-
rikas ist üppig und mannigfaltig. Kartoffeln, Taback, Mais
und Chinarinde sind ein Geschenk Amerikas; alle Getreidearten,
ferner Reis, Zucker, Kaffee, Balkmwolle haben in Amerika eine
neue Heimat gefunden. — Die großen und starken asiatischen
und afrikanischen Saugethiere fehlen. Den Ureinwohnern war
Viehzucht unbekannt, weil keine zähmbaren Thiere vorhanden.
Alle europäischen Hausthiere sind eingeführt, die sich stellenweise
ungeheuer vermehrt haben. Lama, Bisonbüffel, Jaguar, Faul-
thier, Kondor, Kolibri, Klapperschlange u. a. sind Amerika eigen-
thümlich. Viele prachtvolle aber auch lästige Infecten. Prächtige
Vögel. — 3. Die Bewohner Amerikas schätzt man auf 85 Mill.
Die Ureinwohner (Indianer) zerfallen in zahlreiche Stämme von
verschiedener körperlicher und geistiger Bildung. Ihre Zahl
nimmt stetig ab, jetzt kaum noch 2 Millionen. — In Süd- und
Mittelamerika die Ro in anen (besonders Spanier und Portu-
giesen), in Nordamerika die Germanen (Engländer und Deutsche)
vorherrschend. Katholisches und protestantisches Amerika. —
Etwa 9 Mill. Neger; Chinesen in Californien. — Mestizen
heißen die Kinder von Europäern und den Indianern, Mulatten
die von Europäern und Negerinnen. Die Nachkommen romani-
scher Einwanderer der Colonien werden besonders in Westindien
und Südamerika Creolen genannt.
1. In welchen Zonen liegt Amerika? — 2. Vergl. nach der Karte
die Größe der Gebiete in den einzelnen Zonen? — 3. Woher mag es
kommen, daß Amerika ein kühleres und feuchteres Klima hat als die
alte Welt? — 4. Nenne Pflanzen und Thiere, die nach Amerika einge-
führt sind! — 5. Welchen Rassen gehört die Bevölkerung an? — 6.
Berechne die Volksdichtigkeit! — 7. Vergl. damit die der alten Welt!
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Nord-Amerika Europa Asien Süd-Amerika Afrika Amerika Süd-Amerika Amerika Nord-Amerika Asien Afrika Europa Klium Westküste_Amerikas Amerika Nordamerika Amerika Bisonbüffel Amerika Amerikas Süd- Mittelamerika Nordamerika Amerika Californien Westindien Amerika Amerika Amerika
Autor: Renner, August, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F., Feddeler, Gustav, Marten, Adolf
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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ïanbê! 5. Wie verhält sich die Bevölkerung Chinas der Zahl nach zu der
der ganzen Erde? — 6. Gieb Seewege von Bremen nach Hongkong an!
§ 46. Das Kaisertum Japan umfaßt mehrere ge-
birgige und vulkanische Inseln ; Je so undnipon (oder Ho nd 6)
sind die größten. Das Klima ist gesund, der Boden vortrefflich
angebaut. Hauptnaturerzeugnisse sind: Reis. Thee, Baumwolle:
Seide: Gold, Silber, Kupfer, Kohlen. Die Japanesen sind den
Chinesen verwandt und ebenso kunstfertig wie diese. Früher war
ein geistlicher und weltlicher Herrscher, jetzt hat der Kaiser (Mikado)
beide Gewalten in seiner Hand vereinigt. Seit 1854 ist Japan
dem Verkehre mit Amerika und Europa eröffnet, und überraschend
schnell hat das thätige und geweckte Volk europäische Einrichtungen
angenommen (Kriegs- und Unterrichtswesen; Eisenbahnen und
Telegraphen), auch das Christentum hat hier manche Anhänger
gewonnen.
Tokio, früher Jedo genannt, sehr weitläufig gebaut, 1 200 000 E., die
östliche Residenz. Kioto, früher Miako genannt, 310 000 E, die westliche
Hauptstadt, Mittelpunkt japanischer Industrie und Gelehrsamkeit. Osaka,
480000 E., Nagasaki und Dokohlma (144 000 E.). Häfen. — Die
fruchtbaren Liukiu-Inseln bilden jetzt eine Provinz Japans.
1. Vergl. Größe und Bevölkerung Japans mit der des Deutschen Reichs!
— 2. Worin stimmen Großbritannien und Japan überein?
§ 47. Hinterindien. Fünf Gebirgszüge und 4 große
Flüsse durchziehen die Halbinsel von N. nach S. Das heißfeuchte
Klima erzeugt eine üppige Pflanzenwelt. Die Höhen sind gut
bewaldet (Tiekholzi, und in den fruchtbaren Flußdeltas finden sich
unabsehbare Reisfelder. Malakka ist reich an Zinn; seine Be-
wohner sind Malayen; die übrige Bevölkerung gehört zu den
Mongolen (Buddhisten).
Birma mit dem Reishafen Rangun, 180 000 E., ist britischer Schutz-
staat. Ferner besitzen die Briten an der Westküste Malakkas mehrere „Straßen-
Nicderlassungen" und auf einer kleinen Insel an der Südspitze derselben den
Freihafen Singapur (d. b. Löwenstadt), Handclsmittelpunkt Südostasiens.
Von den bunt zusammengesetzten 184 000 E. sind die meisten Chinesen. —
Das Königr. Siam mit der Hptst. Bangkok, ff, Mill. E. (?) (Stadt im
Wasser wie Venedig), ist selbständig; der König führt den Titel: „Herr des
weißen Elefanten". — Der östl. Teil Hinterindiens: Kambodscha, Cochin-
china mit der wichtigen Verkehrsstadt Saigon (65 000 E.), die Reiche
Annam und Tongking sind im Besitze oder unter dem Schutze Frankreichs.
I. Unter welchem Breiten- und Längenkreise liegt Singapur? — 2. Gieb
den kürzesten Weg zu Wasser von London aus dahin an! — 3. Vergl. nach
Größe, Gliederung und Bevölkerung Hinterindien mit der Balkanhalbinsel!
§ 48. Vorderindien, über 7 mal so groß, fast 6 mal
so viele Einwohner als Deutschland, umfaßt den südlichen Abhang
das Himalaja, das indische Tiefland, die Hochebene Dekan, die
Insel Ceylon und mehrere kleinere Inseln. Die Monsune (§ 11)
haben bedutenden Einfluß auf das Klima, das in den Küsten-
ebenen sehr ungesund ist (Cholera, Gesundheitsstationen in den
Gebirgen). Das Tiefland zerfällt in die fruchtbare Ebene des
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Extrahierte Ortsnamen: Bremen Hongkong Japan Japan Amerika Europa Tokio Kioto Osaka Japans Japans Japan Hinterindien Rangun Westküste_Malakkas Singapur Bangkok Venedig Hinterindiens Kambodscha Saigon Frankreichs Singapur London Hinterindien Deutschland Ceylon
Autor: Renner, August, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F., Feddeler, Gustav, Marten, Adolf
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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(Solano, ein heißer S.-O.-Windl, doch durch die Seewinde ge-
mildert; hier gedeihen Zuckerrohr, Baumwolle, Dattelpalmen,
Korkeichen, Wein. Die Hochebene hat heiße Sommer, kalte Winter,
wenig Regen, fast immer tiefblauen Himmel, ist waldarm und
vielfach steppenartig (Merinoschafe». Der Bergbau (Silber,
Quecksilber, Blei, Eisen k.) ist sehr ergiebig, aber ebenso wie
Industrie und Handel nicht bedeutend; Landbau und Viehzucht
sind die Hauptnahrungsquellen. (Maultiere: spanische Fliegen).
a) Das Königreich Spanien umfaßt (mit den Kanarischen
Inseln) über 500 000 qkm, hat aber wenig mehr als 17 Mill. E.
Die Spanier, ernst, stolz und leidenschaftlich (Stiergefechte), sind
Romanen und meist katholisch. Die Geistlichkeit ist zahlreich und
besitzt viele Klöster; der Volksunterricht ist vernachlässigt. Revo-
lutionen und Bürgerkriege haben das Land häufig heimgesucht.
Madrid, mit den Vorstädten an 500 000 E., die am höchsten gelegene Hptst.
Europas (650 irr), liegt im Mittelpunkte Spaniens in öder Umgebung. Etwas
südlicher die alte Hauptstadt Tolodo. Am Guadalquivir liegen Córdoba,
56 000 einst glanzvolle Residenz maurischer Herrscher, und die lebhafte
Fabrik- und Handelsstadt Sevilla (ßewilja), 143 000 E. Cadiz (kldiß),
62 000 E., ist ein stark befestigter und wichtiger Seehafen. Auf fruchtbarer
Hochebene (Erdbeben!) liegt Granada, 73000 E., mit der Alhambra,
einem großartigen maurischen Königsschloß. Málaga, an der Südküste,
134 000 E., in lieblicher Fruchtcbene, ist der bedeutendste Weinausfuhrhafen.
An der Ostküste liegen: Cartagena, 84000 E., von Karthagern gegründet
(Kriegshafen). Valencia, 171 000 E., in fruchtbarer, trefflich bebauter Um-
gebung (die viereckigen, von Kanälen durchzogenen Feldstücke heißen Vegas
oder Huertas), und Barcelona, 212 000 E, Zaragoza (ßaragossa),
92 000 E., liegt am Ebro. Santander, 42 000 E., ist der erste Handels-
hafen an der Nordküste. — Die wichtigste Insel der Balearen ist Mallorka
(-lj-) mit der Stadt Palma. — Die Felsensestung Gibraltar ist englisch.
b) Das Königreich Portugal ist mit den Azoren und Ma-
deira etwa so groß wie Bayern und Sachsen zusammen und hat
reichlich 41/2 Mill. E. Die Portugiesen, lebhaft und gutmütig,
sind Romanen und katholisch. Wein und Korkholz sind Haupt-
ausfuhrprodukte.
Die Hauptstadt Lissabon, 243 000 E.. hat eine herrliche und günstige
Lage an der weiten Mündung des Tajo. (Erdbeben 1155). Die zweite Handels-
stadt ist Porto, 106 000 E. (Portwein), die dritte Sc tu bal (Seesalz).
Anmerk. Die außereuropäischen Besitzungen Spaniens umfassen an
i/2 Mill. qkm mit etwa 10 Mill. E., die Portugals über 2 Mill. qkm mit
vielleicht 15 Mill. E.
1. Zwischen welchen Längen- und Breitenkreisen liegt die Halbinsel? —
2, Welches ist die Grundgestalt derselben? — 3. Gieb Richtung und Mündung
der Flüsse an! — 4. Woher rührt die große Verschiedenheit im Klima? —
5. Welche Stelle nehmen Spanien und Portugal unter den europäischen Staaten
ein a) nach der Größe, b) nach der Bevölkerung, c) nach der Volksdichtigkeit?
§ 39. Königreich Italien. 1. Es umfaßt die Apen-
nin en-Hal bin sel, die beiden größeren Inseln Sizilien
und Sardinien und mehrere kleinere Inseln, ist kleiner als
Preußen, hat aber mehr Einwohner als dieses. — 2. Die etwa
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Málaga Mallorka
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Madrid Europas Spaniens Sevilla Cadiz Granada Cartagena Valencia Barcelona Zaragoza Portugal Sachsen Lissabon Spaniens Spanien Portugal Italien Sizilien Sardinien
Autor: Renner, August, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F., Feddeler, Gustav, Marten, Adolf
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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in Halbwüsten übergehen. Die Prärieen sind meist wellige Wiesenflächen
mit einer reichen Fülle schön blühender Kräuter. Bäume und Sträucher treten
nur vereinzelt aus. Sie waren srüher das unbestrittene Gebiet der Jagd der
Indianer auf Büffel, beide aber find von der stets fortschreitenden Kultur
mehr und mehr verdrängt (Präriehunde; Präriebrand). Im S.-W. reicht die
Mississippi-Ebene bis an den Rio Grande del Norte; im S.-O. geht sie
über in die atlantische Küstenebene, die nach N. hin immer schmaler
wird, hier aber vortreffliche Häfen hat. Wichtigster und volkreichster Teil
von N.-A. Flüsse: Delaware (däläwehrs, Hudson shöd'ßn). — Die
nördli che Tiefebene hat viele große Seeen (Bären-, Sklaven-, Winni-
pegsee u. a.). in der Mitte Waldland, im S. Prärieen.
1. Bergl. die Kordilleren mit den Anden hinsichtlich der Länge, Breite
und Höhe! — 2. Welchem Gebirge Südamerikas entsprechen die Allcghanies?
— 3. Gieb Quelle, Richtung und Mündung der Flüsse Nordamerikas an und
vergl. sie mit denen Südamerikas!
§ 67. Staaten Nordamerikas. 1. Die Republik
Mexiko, fast 4mal so groß wie Deutschland mit etwa
12 Mill. E., lst reich an edlen Metallen (Silber!) und feinen
Hölzern, Tabak, Kaffee, Kakao rc. Das Klima ist an den Küsten
heiß und ungesund, am Abhange der Gebirge und auf der Hoch-
ebene herrscht ewiger Frühling mit gesundem Klima. Die meisten
Bewohner sind Indianer und Mischlinge. Die spanische Sprache
ist vorherrschend.
Mexiko, 330 000 E., Hauptstadt, in einer herrlichen, bergumsäumten
Ebene gelegen. Baracruz (z — s), Hafen, sehr ungesund.
2. Die Vereinigten Staaten voa Nordamerika,
r fast so groß wie ganz Europa mit etwa 67 Mill. E., sind
die mächtigste Republik und nach England die erste Handels-
macht der Erde, deren Bevölkerung (besonders infolge der
starken Einwanderung) stetig rasch wächst. Das Land (mit Aus-
nahme von Alaska) liegt in der gemäßigten Zone, hat fast
überall ein gesundes Klima und ist ungemein reich an Natur-
produkten aller Art. Die nördlichen Staaten kann man als Korn-
region (besonders Weizen und Mais», die mittleren als Baum-
wollenregion, die südlichen als Zuckerregion bezeichnen; in den
beiden letzten Regionen sind auch Tabak und Reis Haupterzeug-
nisse. Die Viehzucht (Schweine, Rinder, Schafe) ist sehr bedeutend;
der Reichtum an nutzbaren Mineralien (Gold, Silber, Quecksilber,
Kupfer, Eisen, Steinkohlen, Petroleum) außerordentlich groß; die
Industrie sehr lebhaft und leistungsfähig. Der Handel wird be-
günstigt durch die Lage des Landes zwischen 2 Weltlneeren, durch
gute Häfen (besonders an der Oftküste), durch viele schiffbare
Wasserstraßen, durch ein großes Eisenbahnnetz (über 280 000 1cm;
fünf Hauptlinien spacisic-Bahnen) verbinden den Atlantischen mit
dein Großen Ozean) und durch den außerordentlichen Reichtum
an Naturprodukten. Die Mehrzahl der Bewohner ist europäischer
Abkunft (Engländer, Deutsche [über 7 Mill.), Franzosen im S.,
Spanier im S.-W.); Neger über 6^ Mill., Indianer etwa noch
300 000. Die englische Sprache ist vorherrschend.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerikas Nordamerikas Mexiko Deutschland Mexiko Nordamerika Europa England Alaska
Autor: Renner, August, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F., Feddeler, Gustav, Marten, Adolf
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
— °16
daher ist das Klima desselben gemäßigt. Die Wärme nimmt ab
von Süden nach Norden und von Westen nach Osten. Das
Klima wird beeinflußt im O. durch den Zusammenhang mit Asien,
im W. durch das vielfach eindringende Meer, durch den Golfstrom
bis in die Polargegend, im S. durch die Gebirge. West-Europa
hat ein feuchtes. Ost-Europa ein trockenes Klima; W.- und S.-W.-
Winde sind feucht und bringen Regen. N.-O.- und O.-Winde sind
trocken und kalt. Im S. und W. sind Regen und Gewitter
häufiger als im O. und N. — 2. Die Naturerzeugnisse des
Erdteils sind sehr mannigfaltig und reichen im allgemeinen für den
Bedarf aus. Pflanzenreich: im S. finden sich immergrüne
Laubwälder. Palmen, Baumwolle, Südfrüchte (Apfelsinen, Zitronen.
Mandeln. Feigen); in Mittel-Europa Wein. Obst, Getreide, viele
Laubhölzer (Buchen, Eichen, Linden) und Wiesen; im N. Gerste
und Hafer, Nadelhölzer. Moose und Flechten. Tierreich:
Europa hat weniger wilde Tiere, als die übrigen Erdteile (Bär.
Wolf, Luchs rc.). Dem N. sind Renntiere und Eisbären eigen-
tümlich; im S. erinnern Schlangen und viele Insekten an die
Nähe der Tropenwelt. Im wesentlichen finden sich überall die-
selben Haustiere. Die kalten Gewässer des Nordens sind fischreicher
als die südlichen. Mineralreich: edle und unedle Metalle.
Kohlen. Salz rc. rc. — 3. In Europa wohnt fast */4 der ganzen
Menschheit (364 Mill.). Die Volksdichtigkeit ist am ge-
ringsten im höchsten N. und O., am größten in W. (Belgien.
England)
Die Bevölkerung zerfällt in drei Hauptstämme: a) Germanen, an
125 Mill., größtenteils protestantisch (Deutsche. Holländer. Engländer. Dänen,
Skandinavier). — b) Romanen, etwa 110 Mill., meist römisch-katholisch
(Franzosen. Spanier. Italiener, Rumänier). — c) Slaven, etwa 100 Mill.,
meist griechisch-katholisch (Russen. Polen (katholisch). Tschechen, Serben u. a.).
— d) Nicht zu diesen Stämmen gehören: die Ungarn, Finnen, Türken.
Griechen, Juden u. a.. etwa 32 Mill. — Fast die Hälfte der Bewohner
Europas ist römisch-katholisch (im W. und S.). etwa */4 griechisch-katholisch
(im O.) und etwa 1/4 protestantisch (in der Mitte und im N.); Juden sind
vorhanden etwa 6 Mill., Mohammedaner an 6^ Mill.
1. Welchen Einfluß haben Klima und Produkte auf die Beschäftigung
der Bewohner? — 2. Was erhalten wir aus dem S., was erhält der S. von
uns? — 3. Woher beziehen wir: Feigen. Baumöl, Apfelsinen, Leinsamen.
Talg, Wein?
§19. Staaten Mitteleuropas.
1. Welche Staaten liegen in Mitteleuropa? Präge dir nach der Karte
Namen und Lage derselben fest ein! Gieb (nach den §§ 24— 34) von jedem
die Hauptstadt an! — 2. Nach welchen Himmelsgegenden liegen die einzelnen
Staaten (die Provinzen Preußens) von deinem Wohnorte aus? Von Baden.
Sachsen, Bremen aus? — 3. Versuche sie zu zeichnen!
§ 20. Die Alpen. 1. Die Alpen, in welchen sich die
höchsten Berge Europas befinden, liegen in der Mitte zwischen
Pol und Äquator. Sie beginnen am Mittelmeer, laufen etwa
250 km in nördlicher Richtung bis zum Montblanc; hier wenden
sie sich nach Osten, bis sie jenseit des Brenner-Passes in einen
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Extrahierte Ortsnamen: Asien West-Europa Ost-Europa Mittel-Europa Europa Europa Belgien England Ungarn Europas Mitteleuropas Mitteleuropa Baden Sachsen Bremen Europas Brenner-Passes