Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 221

1836 - Eisleben : Reichardt
V, Ostasten. Lieukieu- Inseln rc. 221 nesischen Festlandes getrennt, mit mehreren großen Städten; und Formosa, oder Taiwan, große Insel, durch die breite Straße von Formosa von der Ostküste des Festlandes getrennt, liegt nordöstlich von Macao, gerade unter dem nördlichen Wen- dekreise. Nur die Westseite gehört den Chinesen, die Ostseit^ aber wird von unabhängigen Eingebornen bewohnt. Die Lieukieu - oder Liqueos- Inseln. Diese Inseln liegen nordöstlich von Formosa, sind fruchtbar, haben ein schönes Klima und sehr gutartige Einwohner, die zu den gebildetsten Asiens gehören, sich zur Religion des Fo bekennen, und unter einem eige- nen Fürsten stehen, welcher dem Chinesischen Kaiser zinsbar seyn soll. Korea. Dieses Land, welches eine 6 bis 7000 Qmeilen große Halbinsel zwischen dem gelben und dem Japani- schen Meere bildet, und nördlich durch ein hohes Gebir« ge von der angränzenden Mandschurei geschieden wird, ist größtentheils gebirgig, vorzüglich in dem nördlichen Theile, wo auch ein kaltes Klima herrscht; fruchtbarer und milder ist der südliche Theil. Die Einwohner sind eine Vermischung von Chinesen und Mandschu, beken- nen sich zur Religion des Fo, und stehen unter einem Regenten, der an China und Japan Tribut giebt. Ue- brigens ist dies Land den Europäern noch fester verschlos- sen als China, und daher ihnen noch unbekannter. Japan. Es besteht aus 4 großen und mehreren kleinen In« seln, die im Japanischen Meere, östlich von Korea und der Mandschurei liegen, und deren Größe zusammen auf 9 bis 12,000 Q.meilen geschätzt wird. Die Oberfläche ist gebirgig und sehr vulkanisch, so daß Erdbeben häufig sind. Große Flüsse fehlen. Nach der Lage der Inseln in dem südlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone sollte man ein warmes Kli- ma erwarten, aber die Gebirge, deren höchste Spitzen ewigen Schnee tragen, machen es sehr gemäßigt; ja die Winter sind mit strenger Kälte begleitet. Der Fleiß der Einwohner hat den von Natur wenig begünstigten

2. Weltkunde - S. 62

1886 - Hannover : Helwing
62 § 50. Jràn, 5 mal so groß als Deutschland, mit etwa 12 Mill. E., ist ein Hochland, durch aufgesetzte Gebirgszüge und muldenförmige Einsenkungen gegliedert und von Randgebirgen umgeben. Die Stufenländer der Randgebirge, an denen die vom Meere kommenden feuchten Winde ihren Regen größtenteils abgeben, haben fruchtbare Thäler; das Tafelland ist teilweise wüste (Salz- und Sandsteppen), wo aber Wasser, da sind liebliche Oasen. Die Flüsse sind nur unbedeutend und ergießen sich meist in Salzseeen oder verlieren sich im Sande. Die Winter sind kalt, die Sommer heiß und sehr trocken (Stahl rostet im Freien nicht), nur im Frühjahr etwas Regen. Hauptprodukte sind: Getreide, Obst (Pfirsiche), Wein, Rosenöl, Seide. Der Haupt- reichtum der Steppenbewohner (Nomaden) besteht in Pferden, Kamelen, Schafen und Ziegen. 1. Iran zerfällt in drei Staaten: I. Persien hat im Westen frnchtbares und schönes Terrassenland und hier eine ansässige Bevölkerung, in den Steppen des Ostens leben Nomaden. Die Perser, schön und lebhaft, sind Jndogermanen und haben eine wohlklingende Sprache (madar — Mutter, padar, duchtar, bradar); fast überall finden sich eingewanderte Türken. Die Industrie liefert vorzügliche Seidenstoffe und Teppiche. Der Regent heißt „Schah" und herrscht despotisch. Der Islam ist Staatsreligion. — Die wichtigsten Städte sind: Teheran, 200 000 E., Residenz am Südfuße des Elburs, in der Nähe des stets rauchenden Vulkans De- mavend, (5600 m). Hamadan, das alte Ekbatana, 35 000 E., Schiräs, 30 000 E., hier die Gegend sehr fruchtbar (Rosen- und Wein- gärten); in der Nähe die Ruinen von Persepolis. Täbrls, 165 000 E., wichtige Handelsstadt, Mittelpunkt des Verkehrs zwischen Persien und Europa. 2. Belutschistan ist teils Sandwüste, teils hohes und rauhes Gebirgs- land. Die Belutschen sind räuberische Nomaden. 3. Afghanistan hat in den fruchtbaren Thälern die Produkte des süd- lichen Europas. Kabul 60 000 E, am Flusse gleiches Namens; über diese Stadt führt eine uralte Handelsstraße. 1. Gieb die Grenzen von Iran an! — 2. Weshalb sind in Iran keine großen Flüsse? — 3. Welche Länder verbindet die Handelsstraße von Kabul? § 51. Turkestln oder Turàn liegt zwischen dem kaspischen Meere, Westsibirien, der Mongolei und Iran. Der Osten Hoch- ebene, teils fruchtbares Ackerland, teils Wüste und Steppe, der Westen Tiefland, meist Wüste und früher Meeresboden (Steppen, Salzseeen, Muscheln); an den Flußufern aber üppige Fruchtbar- keit. Heimat der Türken. Mehrere „Khanate" (Fürstentümer), teils unabhängig, teils unter russischer Botmäßigkeit. Im O.: Dsungarei (zum Teil russisch), mit vielen fruchtbaren Thälern, und die kleine Bucharei (Ostturkestan, Becken des Tarim), gehören wieder zu China. Kaschgar, 70000 E. Uarkand, 80 000 E., bedeutender Handel mit Rußland. Jm W.: Buchara, 70 000 E., bedeutende Handelsstadt. Chiwa, 12 000 E. Am kaspischen Meere das Land der Turkmenen, eines nomadischen Krieger- und Räubervolkes. 1. Nach welcher Seite dacht sich das Land ab? — 2. Nenne die Hauptflüsse!

3. Weltkunde - S. 63

1886 - Hannover : Helwing
63 § 52. Asiatische Türkei. Sie umfaßt die Länder westlich von Iran bis an das mittelländische und schwarze Meer und den Küstenstrich Westarabiens. Im Altertume waren hier blühende Staaten; jetzt sind die Länder meist verödet, und fast alle der einst großen Städten liegen in Trümmern oder sind zu elenden Dörfern herabgesunken. Herrschende Religion ist der Islam, doch auch Christen und Juden in ziemlicher Anzahl. Länder: 1. Kleinasien, so groß wie Deutschland, ist durchweg Hochland mit Randgebirgen. Der Westen am frnchtbarsten, in der Mitte viele Steppen. Häufige Erdbeben. Heimat der Kirsche. Meerschaum. _ Meist von Türken bewohnt; au der Küste viele Griechen. Städte: Trebisonde (Trapezunt) ain schwarzen Meere, 30 000 E., Haupteinfuhrhafen europäischer Waren in das südwestliche Asien. Skutari, 100 000 E., Konstantinopel gegenüber (türkischer Kirchhof). Jsnik, das alte Nicäa (Konzil 325), ist jetzt ein kleines Städtchen. Smyrna, 150 000 E., erste Seehandelsstadt Kleinasiens (Rosinen, Feigen, Seide). Ruinen von Milot, Ephesus und Troja. Tarsus, 10 000 E., Pauli Geburtsort. — Die Insel Cypern fruchtbar, aber sehr verödet, hat jetzt englische Besatzung und Verwaltung. 2. Armenien und Kurdistan. Waldlose Höhen und fruchtbare, weiden- reiche Thäler wechseln mit einander. Ein Teil des armenischen Hochlandes gehört zu Rußland und Persien; der Ararat liegt auf der Grenze von drei Reichen. Die Bevölkerung ist gemischt (Armenier, Türken) und zur Hälfte christlich. Erserüm, 60 000 E., Haupthandelsstadt an der Kara- wanenstraße zwischen Persien und Trapezunt. — Kurdistan ist das alte Assyrien. 3. Mesopotamien (Babylonien und Chaldäa). Im oberen Teile Steppen mit plündernden Räuberhorden, im unteren Teile fruchtbarer Marsch- boden. Dattelpalmen. Bagdad, 60000 E. — Ruinen von Ninive und Babylon. Die Grundmauern des babylonischen Turms stehen noch. 4. Das nördliche Syrien mit Phönizien. Der Libanon (—weißes Gebirge, wegen des Schnees, der fast das ganze Jahr seine Gipfel bedeckt, und wegen der weißen Farbe seiner Kalkfelsen so genannt) und Anti- libanon mit dem großen Hermon, zwischen beiden das fruchtbare Thal Cölesyrien. Der Libanon (bis 3000 m) ist nur zwei Meilen vom Meere entfernt (Zedern). Phönizien, ein schmales Küstenland, hatte gute Häfen. Die einst reichen Städte Tyrus und Sydon sind jetzt erbärmliche Flecken. Alepppo, 75000 E., Stapelplatz für den Handel mit den nördlichen Nachbarländern. Beirut, 70 000 E., wichtige Hafenstadt. Damaskus, 150 000 E., mitten in Obst- und Orangenhainen („Auge des Ostens"), Hauptplatz des syrischen Karawanenverkehrs (nach Bagdad und Mekka), Sammelplatz der syrischen und kleinasiatischen Pilger nach Mekka. 5. Palästina (gelobtes Land, heiliges Land, Kanaan.) 1. Der südliche Teil des jetzigen Syriens, begrenzt im N. vom Libanon, im O. von der syrischen Wüste, im S. vom steinigen (peträischen) Arabien, im W. vom Mittelmeer. So ist es von den umliegenden Ländern abgeschlossen. Zur Zeit Christi betrug die Größe etwa 25 000 qkm. — 2. Am Mittelmeere eine 15—30 km breite fruchtbare Ebene (durch das Gebirge Karmel in eine kleinere nördliche und größere südliche Hälfte geteilt), aus der sich dann der Boden allmählich bis zur Höhe von 600—900 m erhebt. Dann senkt er sich plötzlich zum'jordanthal, das tiefer liegt, als der Spiegel des mittelländischen Meeres, um sich dann ebenso

4. Weltkunde - S. 58

1876 - Hannover : Helwing
58 fruchtbar. Producte: Getreide, Obst, Rosenöl, Perlen, Seide.— Die Perser gehören dem indogermanischen Stamme an, sind auf- fallend schön, lebhaft und thatkräftig. Die Sprache ist wohlklin- gend (inadar — Mutter, padar, duchtar, bradar). Im Osten Wanderstämme, im W. seßhafte Völker. Staatsreligion ist der Islam (Inden, Christen). Der Regent heißt „Schah" und herrscht despotisch. Teheran, 85 000 E., Residenz. Jsfahan 60000 E., früher^ Mill. Hamadan, das alte Ekbatana, 50 000 E. Schiras, 30 000 E., hier die Gegend sehr fruchtbar; in der Nähe die Ruinen von Persepolis. Täbrts, 110 000 E., wichtige Handelsstadt, Mittelpunkt des Verkehrs zwischen Persien und Europa. 2. Belu-fchiftan ist (wie Afghanistan) theils Sandwüste, theils hohes und rauhes Gebirgsland. Die Beludschen sind räuberische Nomaden. 3. Afghanistan hat in den fruchtbaren Thälern die Producte des südlichen Europa. Kabül, 60 000 E., am Flusse gleiches Namens, durch dessen Thal eine uralte Handelsstraße führt. 1. Gieb die Grenzen von Iran an! — 2. Welche Tiefländer grenzen an Iran? —' 3. Weshalb sind in Iran keine großen Flüsse? — 4. Welche Länder verbindet die Handelsstraße von Kabul? — 5. Vgl. die Größe a. von Iran, b. von Persien mit der Deutschlands! §. 51 Turkestan c^er Turan, 36 000 (H-M., 41/ß äkili. E., liegt zwischen dem kaspischen Meere, Sibirien, der Mongolei und Iran. Der Osten Hochebene und fruchtbares Alpenland; der Westen Tiefland, meist Wüste und früher Meeresboden (Steppen, Salzseen, Muscheln). Heimat der Türken. Mehrere „Khanate" (Fürstenthümer), theils unabhängig, theils unter russischer Botmäßigkeit. —Im O.: D s n n g a r e ilzum Theil russisch) und die kleine Buchar ei (Thianschan-Nanlu oder Kaschgarien), gehörten beide früher zu China. Kaschgar, 60000 E. Aarkand, 100 000 E., bedeutender Han- del mit Rußland. — Im W.: Buchara, 70000 E., bedeutende Handels- stadt. — Chiwa, 12000 E. 1. Gieb Turans Grenzen an? — 2. Nach welcher Seite dacht sich das Land ab? — 3. Nenne die Hauptslüsse! §. 52. Asiatische Türkei. Sie umfaßt die Länder west- lich von Iran bis an das mittelländische und schwarze Meer und den Küstenstrich Westarabiens, 35 000 Q®., 1375 Mill. E. Herrschende Religion ist der Islam, doch auch Christen und Juden in ziemlicher Anzahl. Es gehören dazu folgende Länder: 1. Kleinasien (Natolien), 10 000 Usim., ist durchweg Hoch- land mit Randgebirgen. Der Westen am fruchtbarsten, in der Mitte viele Steppen. Mehrere Vulcane, häufige Erdbeben. — Heimat der Kirsche. Meerschaum. — Alte Landschaften: Cilicien, Pamphhlien und Lhcien im S., Carien, Lydien und Mysien im W., Bithynien, Paphlagonien und Pontus im N., Cappadocien, Galatien, Lycaonien, Pisidien und Phrygien im Innern.

5. Weltkunde - S. 57

1874 - Hannover : Helwing
57 Einw. Schiras, 30000 Einw., hicr die Gegend sehr fruchtbar; in der Nähe die Ruinen von Persepolis. 2. Beludschistan ist zum größten Theile Sandwüste. Die Beludschen sind räuberische Nomaden. 3. Afghanistan hat die Producte des südlichen Europa. Kabul, 80 000 Einw., am Flusse gleiches Namens, durch dessen Thal eine uralte Handelsstraße führt. 1. Gieb die Grenzen von Iran an! —2. Welche Tiefländer grenzen an Iran? — 3. Weshalb sind in Iran keine großen Flusse? — 4. Welche Länder verbindet die Handelsstraße von Kabul? — 6. Vgl. die Größe a) von Iran, b) von Persien mit der Deutschlands! Z. 51. Turau oder Turkcstan, 22 Ooo m>-M., 8 Mill. E., liegt zwischen dem küspischcn Meere, Sibirien und dem Hochlande von Hinterasien und Iran. Der Osten fruchtbares Alpenland; der Westen Tiefland., meist Wüste und früher Meeresboden (Steppen, Salzseen, Muscheln). Heimat der Türken. Die meisten „Khanate" des Landes stehen unter russischer Botmäßigkeit. Buchara, 150000 Einw., bedeutende Handelsstadt. Samarkand, früher prachtvolle Residenz Timurs, jetzt verfallen. Khokand, 100000 Einw. 1. Gieb Turans Grenzen an? — 2. Nach welcher Seite dacht sich das Land ab? — 3. Nenne die Hauptflüsse! ß. 52. Asiatische Türket. Sie umfaßt die Länder westlich von Iran bis an das mittelländische und schwarze Meer. 32 000 Os-M., 16 Mill. Einwohner. Herrschende Religion ist der Islam, doch auch Christen und Juden in ziemlicher Anzahl. Es gehören dazu folgende Länder, die in 16 Statthalterschaften zerfallen: 1. Kleinasien (Natolien, Levante), 10 000 ld-M., ist durchweg Hochland mit Randgebirgen. Der Westen am frucht- barsten, in der Mitte viele Steppen. Mehrere Vulcane, häufige Erdbeben. — Heimat der Kirsche. Meerschaum. — Alte Land- schaften : Cilicien und Pamphylien im S., Lydien und Myfien im W., Bithynien und Pontus im N., Capadocien, Galatien, Lycaonien, Pifidien und Phrygien im Innern. Städte: Trebisonde (Trapezunt) am schw. Meere, 50000 E., Haupteinfuhrhafen europäischer Waren in das südwestliche Asien. Skutari, 100 000 Einwohner, Constantinopel gegenüber. Jsnik, das alte Nicäa (Concil 325), ist jetzt ein kleines Städtchen. Smyrna, 150000 Einwohner, erste Seehandelsstadt Kleinasiens (Rosinen, Feigen, Seide). Ruinen von Milet, Ephesus und Troja. Tarsus, 30000 Einw., Pauli Geburtsort. — Die Insel Cypern ist fruchtbar, aber sehr verödet. 2. Armenien und Kurdistan. Waldlose Höhen und fruchtbare, weidenreiche Thäler.

6. Weltkunde - S. 56

1874 - Hannover : Helwing
56 10. Was beziehen wir aus Indien? — 11. Wodurch mag das Klima in Calcutta ungesund werden? ß. 49. Die ostittdischen Inseln. Diese liegen zu beiden Seiten des Aequators; ihr tropisches Klima wird durch das Meer gemildert. Alle Inseln sind gebirgig und reich an Vulcanen. Reiche Pflanzen- und Thierwelt. Bewohner sind größtentheils Malayen (8. 12) und noch Heiden. Die meisten Inseln gehören den Holländern. 1. Die vier großen Sunda - Inseln: a) Sumatra, 6500 Q.-M. Reich an Gold, Diamanten und tropischen Gewächsen (Pfeffer, Kampfer, Zucker, Kaffee, Reis rc.) ; reiche Thierwelt (Elephant, Tiger rc.). — Auf jdcn Hochebenen wohnen die Battas, Menschen- fresser, in den Sümpfen und Wäldern die Orang-Kubus, ganz be- haarte, wilde Menschen. — b) Java, 2500 Q.-M., 14 Mill. Einw., äußerst fruchtbar (Kaffee). Batavia, 150000 E., ungesund. — e) Bornao, 13 006 Q.-M.; Gold, Diamanten, Affen (Orangutan).—d) Colebes, in 4 Halbinseln zerrissen; eßbare Vogelnester. — 2. Die kleinen Sunda-Jnseln; vulcanisch. — 3. Die Molukken (Gewürzinseln); Muskatnüsse. — 4. Die Philippinen, spanisch. Größte Insel Luzon mit der Hauptstadt Manila, 160000 Einwohner; Taback und Cigarren. 1. Welche der genannten Inseln werden vom Aequator durch- schnitten? — 2. Welche liegen südlich, welche nördlich desselben? — 3. Vgl, die Größe von Sumatra, Java und Borneo mit der von Hannover ! — 4. Verfolge die Vulcanreihe von Kaintschatka an bis Sumatra! D. 50. Iran. Das Hochland von Iran, 45 000 llü-Meilen mit 11 Mill. Einwohnern, hat eine mittlere Höhe von 1250 m. und wird von Randgebirgen umgeben. Nur Steppen- flüsse. Salzseen. Die Stusenländer der Randgebirge haben fruchtbare Thäler; das Tafelland ist wüste, wo aber Wasser, da sind liebliche Oasen. Die künstliche Bewässerung sehr verfallen. Die Winter sind kalt, die Sommer heiß und sehr trocken (Stahl rostet im Freien nicht), nur im Frühjahr etwas Regen. Iran zerfällt in drei Staaten: 1. Persien, 28 000 Hi-M., 5 Mill. E. Der Osten ist wüste mit Flugsand, der Westen bewässert und daher fruchtbar. Producte: Getreide, Obst, Rosenöl, Perlen, Seide. — Die Perser gehören dem indogermanischen Stamme an, sind auffallend schön, lebhaft und thatkräftig. Die Sprache ist wohlklingend (madar = Mutter, padar, duchtar, bradar). Im Osten Wander- stümme, im W. seßhafte Völker. Staatsreligion ist der Islam (Juden, Christen). Der Regent heißt „Schah" und herrscht despotisch. Teheran, 100 000 Einwohner, Residenz. Jspahan, 70000 Einwohner, früher Vs Mill. Hamadan, das alte Ekbatana, 50 000

7. Weltkunde - S. 58

1874 - Hannover : Helwing
58 Erzerum, 100000 Einw., Haupthandelsstadt an der Karawanen- straße zwischen Persien und Trapezunt.—Kurdistan ist das alte Assyrien. 3. Mesopotamien (Babylonien und Chaldüa). Im oberen Theile Steppen mit plündernden Räuberhorden, im untern Theile fruchtbarer Marschboden. Dattelpalmen. Bagdad, 80000 Einw. — Ruinen von Ninive und Babylon. Die Grundmauern des babylonischen Turms stehen noch. 4. Das nördliche Syrien mit Phönizien. Der Li- banon ( — weißes Gebirge, wegen des Schnees, der fast das ganze Jahr seine Gipfel bedeckt, und wegen der weißen Farbe seiner Kalkfelsen so genannt) und Antilibanon mit dem großen Hermon (3150 m.), zwischen beiden das fruchtbare Thal Cöle- syrien. Der Libanon (3000 m.) ist nur 2 Meilen vom Meere entfernt (Cedern). Phönizien, ein schmales Küstenland, hatte gute Häfen. Die einst reichen Städte Tyrus und Sidon sind jetzt erbärmliche Flecken. Aleppo, 70000 Einw. — Damascus, 150000 Einw., mitten in Obst- und Orangenhainen („Auge des Ostens"); Damascenerklingen. 5. Palästina (gelobtes Land, heiliges Land, Kanaan). 1. Es wird begrenzt im R. von Syrien (Libanon), im O. von dem wüsten Arabien, im S. vom steinigen (peträischen) Arabien, im W. vom Mittelmeer. So ist es von den umliegenden gebildeten Völkern abgeschlossen. Länge etwa 40 M., Breite 10—14 M., Größe (zur Zeit Christi) 450 (Z-M. — 2. Am Mittelmeer eine 2—4 M. breite fruchtbare Ebene (durch das Gebirge Karmel in eine kleinere nördliche und größere südliche Hälfte getheilt), aus der sich dann der Boden allmählich bis zur Höhe von 600 bis 900 m. erhebt. Dann senkt er sich plötzlich zum Jordauthal, das tiefer liegt als der Spiegel des mittelländischen Meeres, um sich dann ebenso steil wieder zu erheben. — 3. Der Jordan hat seine Qmllslüsse auf dem Antilibanon. und Hermon, durchfließt den See Merom (18 in. über dem Meere) und erreicht dann nach einem Laufe von 3 Meilen den See Liberias (Genezareth), 6 Stunden lang, 3 Stunden breit, 200 in. unter dem Spiegel des Meeres. Der See ist klar und sischreich, von schönen Bergen umgeben; zu Christi Zeit waren seine User sehr belebt, jetzt sind ;e öde. Das Jordanthal von hier bis zum todten Meere ist 5 Meilen lang, 1 bis 2 Meilen breit und wird von schroffen, ahlen Felswänden begrenzt; es ist äußerst fruchtbar (Palmen, Feigen, Trauben); an der Mündung die Gefilde Moab und Jericho. Nebenflüsse: Hiromax und Jabock. — Das*todte Meer, dessen Spiegel 400 m. unter dem des Mittelmeers liegt, ist 10 Meil. lang, 2'/2 breit, im nördlichen Theile an 300 in.

8. Weltkunde - S. 63

1896 - Hannover : Helwing
63 — 35 000 E., Schirls, 32000 E., hier die Gegend sehr fruchtbar (Rosen- und Weingärten); in der Nähe die Ruinen von Persepolis. Täbris, 180000 ®., wichtige Handelsstadt. Mittelpunkt des Verkehrs zwischen Persien und Europa. 2. Belutschistän ist teils Sandwüste, teils hohes und rauhes Gebirgs- land. Die Belutschen sind räuberische Nomaden. 3. Afghanistan hat in den fruchtbaren Thälern die Produkte des südlichen Europas. Kabul, 60000 E, am Flusse gleiches Namens; über diese Stadt führt eine uralte Handelsstraße. l. Gieb die Grenzen von Iran an! — 2. Weshalb sind in Iran keine großen Flüsse? — 3. Welche Länder verbindet die Handelsstraße von Kabul? § 51. Turkemn oder Lu rill, heißt das Gebiet zwischen dem Kaspischen Meere, Westsibirien, der Mongolei und Iran. Durch das Pamir-Hochland wird es in West- und Ostturkestan ge- schieden; ersteres gehört größtenteils zu Rußland, letzteres zu China. Früher gab es hier mehrere selbständige Fürstentümer (Chanute). Westturkestan (§ 44,3) besteht in seinem westlichen Teile fast ganz aus Sandwüste und Flußoasen, im östlichen Teile aber aus prächtigen Stufen- landschaften. Auf dem berieselten Acker- und Gartenlande der Oasen werden reiche Ernten an Getreide und Baumsrüchten erzielt, und Baumwolle und Seide wird gewonnen und verarbeitet. Seit alter Zeit wohnen hier Jranier, nahe Verwandte der Perser, aber bereits im frühen Mittelalter drangen türkische Reitervölker ein und machten sich zu Herren des Landes. Die beiden noch bestehenden Fürstentümer Chiwa und Buchara mit den gleichnamigen Hauptst. sind von Rußland abhängig. Buchara, 70000 E., ist Mittelpunkt des Karawanenhandels zwischen Indien und Europa. — Ostturkestan (hohe Tartarei, kleine Bucharei), von türkischen Volksstämmen bewohnt, um- faßt das Becken des Tarim und ist fast ganz Wüste und Steppe, nur an den Gebirgsrändern und in den Flußthälern sind fruchtbare Gebiete. Die be- deutendsten Städte sind Kasch gar und Darkand, über welche die große Karawanenstraße von Westturkestan nach Ehina führt. l. Nach welcher Seite dacht sich das Land ab? — 2. Nenne die Haupt- flüsse! — 3. Desgl. die größten Städte im russischen Turkestan! § 42. Asiatische Türkei. Sie umfaßt die Länder west- lich von Iran bis an das Mittelländische und Schwarze Meer und den Küstenstrich Westarabiens. Im Altertum waren hier blühende Staaten; jetzt sind die Länder meist verödet, und säst alle der einst großen Städte liegen in Trümmern oder sind zu elenden Dörfern herabgesunken. Herrschende Religion ist der Islam, doch auch Christen und Juden in ziemlicher Anzahl. Länder: I. Kleinasien, so groß wie Deutschland, ist durchweg Hochland mit Randgebirgen. Das Innere ist größtenteils steppcnartig mit falzigem Boden, die Stufenlandschaften der Randgebtrge, besonders rm Westen, sind recht frucht- bar. Es wird meist von Türken bewohnt; an der Küste leben viele Griechen. Am Schwarzen Meere (hier die Heimat der Kirsche) ist T r a p e z u n t, 45 000 E., Hauptplatz des Handels zwischen Europa und Persien bis Täbris. Skutari, 100 000 E., ist Vorstadt und Bcgräbnisplatz für Konstantinopel. Isnik, das alte Nicäa (Konzil 325), ist jetzt ein kleines Städtchen (Meerschaum). Smyrna, 225000 E., ist erste Seehandelsstadt Kleinasiens (Seide, Bade- schwämme). Ruinen von Milet, Ephesus, Troja. Tarsus, 10000 E., Pauli Geburtsort. — Die Insel Cypern, fruchtbar, aber sehr verödet, hat jetzt englische Besatzung und Verwaltung.

9. Weltkunde - S. 64

1896 - Hannover : Helwing
64 2. Armenien und Kurdistan. Waldlose Höhen und fruchtbare, weidenreiche Thäler wechseln miteinander. Ein Teil des armenischen Hoch- landes gehört zu Rußland und Persien; der Ararat liegt auf der Grenze von drei Reichen. Die Bevölkerung ist gemischt (Armenier, Türken) und zur Hälfte christlich. Erjernm, 60 000 E., Hanpthandelsstadt an der Karawanenstraße zwischen Persien und Trapezunt. — Kurdistan ist das alle Assyrien. 3. Mesopotamien (Babylonien und Chaldäa). Im oberen Teile Steppen mir plündernden Räuberhorden, im unteren Teile fruchtbarer Marsch- boden. Dattelpalmen. Bagdad, 100 000 E. — Ruinen von Ninive und Babylon. Die Grundmauern des babylonischen Turms stehen noch. 4. Das nördliche Syrien mit Phönizien. Der Libanon (—weißes Gebirge, wegen des Schnees, der fast das ganze Jahr seine Gipfel bedeckt, und wegen der weißen Farbe seiner Kalkfelsen so genannt) und Antilibanon mit dem großen Herm on, zwischen beiden das fruchtbare Thal C öl e syrien. Der Libanon (bis 3000 in) ist nur zwei Meilen vom Meere entferirt (Zedern). Phönizien, ein schmales Küstenland, hatte gute Häfen. Die einst reichen Städte Tyrus und Sidon sind jetzt erbärmliche Flecken. Hulep (Aleppo), 110 000 E., Stapelplatz für den Handel mit den nördlichen Nachbarländern. Beirut, 85000 E., wichtige Hafenstadt. Damaskus, 150000 E., mitten in Obst- und Orangenhainen („Auge des Ostens"), Hauptplatz des syrischen Karawanenvcrkehrs (nach Bagdad und Mekka), Sammelplatz der syrischen und kleinasiatischen Pilger nach Mekka. 5. Palästina (gelobtes Land, heiliges Land, Kanaan). 1. Der südliche Teil des jetzigen Syriens, begrenzt im N. vom Libanon, im O. von der syrischen Wüste, im S. vom steinigen (peträischen) Arabien, im W. vom Mittelmeere. So ist es von den umliegenden Ländern abgeschlossen. Zur Zeit Christi betrug die Größe etwa 25 000 qkrn. — 2. Am Mittelmeere eine 15—30 km breite fruchtbare Ebene (durch das Gebirge Karmel in eine kleinere nördliche und größere südliche Hälfte geteilt), aus der sich dann der Boden allmählich bis zur Höhe von 600—900 m erhebt. Dann senkt er sich plötzlich zum Iordanthale, das tiefer liegt, als der Spiegel des Mittelländischen Meeres, um sich dann ebenso steil wieder zu'erheben. — 3. Der Jordan entspringt auf dem gegen 2900 m hohen Hermon, durchfließt den schlammigen, etwa in Meereshöhe liegenden See Merom und erreicht dann nach einem stürmischen Laufe von 16 km in einem engen, steinigen Thäte den etwas größeren See Tiberias (Genezareth), 200 m unter dem Spiegel des Meeres. Der See ist klar und fischreich, von schönen Bergen umgeben; zu Christi Zeit waren seine Ufer sehr belebt, jetzt sind sie öde. Das Iordanthal von hier bis zum toten Meere ist etwa 100 km lang, 5—20 km breit und wird von schroffen, kahlen Felswänden begrenzt; es ist äußerst fruchtbar (Palmen, Feigen, Trauben); an der Mündung die Gefilde Mo ab und Jericho. — Das Tote Meer, dessen Spiegel 400 m unter dem des Mittelmeeres liegt, ist 75 km lang, bis 18 km breit, im nördlichen Teile über 300 m tief; es hat salzig-bitteres Wasser, in dem kein Tier leben kann (Asphalt). — 4. Palästina war früher ein wohl angebautes Land (Acker-, Wein-, Obst- und Olbau; Vieh- zucht) und hatte etwa 2i/2 (5?) Mill. E.; jetzt liegt es zum größten
   bis 9 von 9
9 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 9 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 2
7 0
8 0
9 0
10 0
11 5
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 7
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 4
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 14
1 4
2 1
3 1
4 5
5 0
6 3
7 23
8 5
9 30
10 1
11 13
12 0
13 2
14 11
15 0
16 5
17 32
18 0
19 1
20 16
21 6
22 2
23 5
24 0
25 4
26 3
27 0
28 0
29 1
30 2
31 2
32 0
33 0
34 43
35 1
36 1
37 34
38 22
39 1
40 0
41 8
42 1
43 5
44 12
45 4
46 9
47 43
48 5
49 4
50 17
51 1
52 1
53 0
54 1
55 0
56 4
57 4
58 9
59 5
60 0
61 4
62 1
63 0
64 2
65 9
66 2
67 7
68 7
69 8
70 9
71 9
72 0
73 3
74 13
75 1
76 5
77 5
78 6
79 9
80 10
81 0
82 4
83 33
84 4
85 40
86 56
87 2
88 1
89 9
90 17
91 0
92 5
93 0
94 4
95 17
96 28
97 30
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 1
2 0
3 0
4 0
5 1
6 22
7 0
8 0
9 0
10 1
11 6
12 0
13 9
14 39
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 4
21 0
22 0
23 0
24 7
25 8
26 0
27 0
28 7
29 0
30 0
31 1
32 29
33 0
34 23
35 0
36 12
37 0
38 34
39 0
40 0
41 0
42 2
43 2
44 0
45 1
46 0
47 17
48 2
49 0
50 1
51 0
52 0
53 8
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 5
67 0
68 2
69 0
70 1
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 7
77 0
78 17
79 0
80 0
81 14
82 1
83 20
84 3
85 0
86 8
87 6
88 1
89 8
90 4
91 1
92 0
93 2
94 3
95 20
96 2
97 0
98 0
99 5
100 0
101 5
102 0
103 0
104 13
105 1
106 0
107 9
108 2
109 13
110 3
111 0
112 0
113 5
114 2
115 0
116 0
117 3
118 0
119 40
120 1
121 0
122 4
123 1
124 6
125 3
126 0
127 1
128 0
129 0
130 7
131 3
132 0
133 83
134 9
135 9
136 0
137 2
138 13
139 25
140 0
141 1
142 12
143 0
144 2
145 1
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 1
152 0
153 12
154 1
155 0
156 0
157 0
158 0
159 19
160 16
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 2
167 0
168 1
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 8
175 2
176 0
177 0
178 5
179 0
180 4
181 0
182 0
183 3
184 13
185 6
186 8
187 1
188 16
189 3
190 0
191 0
192 1
193 33
194 0
195 7
196 0
197 0
198 0
199 1