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1. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 166

1890 - Leipzig : Reichardt
166 10.Mai Der Friede von Frankfurt. Die schon zu Versailles vom Reichskanzler aufgestellten Forderungen wurden beim endgltigen Abschlu des Frie-dens besttigt: Frankreich tritt an das Deutsche Reich Elsa (mit Ausnahme von Belfort), sowie Deutsch-Lothringen mit den Mosel-Feftungen Metz und Thionville (Dudenhofen) ab und verpflichtet sich zurzahlung von fnf Milliarden Franks Kriegs--kosten, bis zu deren Erlegung gewisse Gebiete von Frank-reich durch deutsche Truppen besetzt bleiben. 21. Mrz Erffnung des ersten deutschen Reichstages in Berlin durch Kaiser Wilhelm. 187778 Russisch-trkischer Krieg. Nach anfnglichen Erfolgen der Trken dringen die Russen siegreich bis in die Nhe Konstantinopels vor;. Nach einem unter Leitung des Fürsten Bismarck abgehaltenen Kongre kommt der Berliner Friede zustande, in welchem die Trkei einige Gebiete an der Donau und in Kleinasien an Ru-land abtritt; die bedeutend vergrerten Vasallenstaaten Rumnien, Serbien und Montenegro werden unab-hngig; Bulgarien ein Frstentum unter.trkischer Ober-hoheit; Bosnien und Herzegowina von Osterreich besetzt. 1881 (13./1. Mrz) Kaiser Alexander Ii. von Rußland durch nihilistische Verschwrer ermordet. 1884 u. 1885 Deutsche Kolonieen. Der Anfang einer deutschen Kolonialmacht wird begrndet, indem Gebiete in West-Afrika (Kamerun, Togo, Angra-Pequena) und in Ost-Afrika (die unter dem Sultan von Zanzibar stehende Kste des afrikanischen Festlandes) unter deutschen Schutz treten; auch ein groer Teil der Insel Neu-Guinea und andere Inseln treten unter deutschen Schutz. Ein gefhrlicher Aufstand der Araber an derzanzi-barkste durch Major Wimann 18891890 unterdrckt ^). 1888 Tod der Kaiser Wilhelm I. und Friedrich Iii. Kaiser Wilhelm I. regierte noch 17 Jahre nach dem Friedensschlu, eifrig darauf bedacht, die Wohlfahrt des Deutschen Reiches nach innen und auen zu sichern. 1878 wird sein Leben zweimal von Mrderhand bedroht, beim 2. Attentat wird er schwer verwundet. Nach seiner Wiederherstellung umfassende Gesetzgebung zur Verbesse- i) Ein 1890 abgeschlossener Vertrag regelt die Besitzverhltmsfe m Afrika zwischen Deutschtand und England. Vom 1. Januar 1891 an steht Deutsch-Ost-Afrika (westlich bis zu den groen Seeen) unmittelbar unter der Reichsregicrung.

2. Weltkunde - S. 47

1874 - Hannover : Helwing
bb. Mittelbare Besitzungen (diese Länder haben eigene Fürsten, stehen aber unter der Oberherrschaft des Sultans und müssen ihm Tribut zahlen): — Fürstcnthum Serbi en: Belgrad, 25000 E., Festung. Rumänien (die Donaufürstenthümer Moldau und Walachei): Meist Tiefebene, reich bewässert; fruchtbare Wiesen und Aecker; Obst, Wein, Viehzucht. Die Mehrzahl der Bewohner stammen von römischen Militärcolonien her und sprechen noch heute ein mit slavischen Elementen vermischtes verdorbenes Latein. Bucharest (ch — k), 112 000 Einw., Hauptstadt. Jassy, 90 000 E. Galacz (cz — !;), 30000 E. — Furstcuthum Montenegro, ein schwcrzugängliches Bergland, bewohnt von einem kühnen, raubsüchtigen, armen Volke. Anmerk. Das gesammte türkische Reich umfaßt an 90000 Q.-M. mit 42 Mill. Einwohner. 1. Zwischen welchen Längen- und Breitengraden liegt die Balkan- Halbinsel? — 2. Nach welcher Himmelsgegend von Berlin aus? — 3. Gieb die Grenzen derselben an! — 4. Nenne die Mecresgliedcr daselbst! — 5. In welcher Richtung laufen die Gebirge? (Vgl. in dieser Hinsicht die beiden andern südlichen Halbinseln!) — 6. Welches öster- reichische Land gehört noch zur Balkan-Halbinsel und welches der ge- nannten Länder nicht? — 7. Wo liegt die Mehrzahl der türkischen Festungen und warum wohl? — 8. Welche der genannten Orte sind dir aus der biblischen Geschichte bekannt? — 9. Wodurch sind bemerkens- werth der Olymp, die Thermopylen, die Insel Salamis? — 10. Welche der drei südeuropäischen H.-J. dringt am weitesten nach N., welche am weitesten nach S. vor? — 11. Welche ist am meisten gegliedert? — 12. Wie folgen sie a) der Größe, b) der Volksdichligkcit nach aufein- ander? — 13. Addiere die Einwohnerzahl der 5 größten Städte jeder der drei H.-J. und vgl. die Summen! — 8. 41. Europäisches Rußland. 1. Das Kaiserthum Rußland umfaßt nicht weniger als 380 000 Üh-M. mit 81 Mill. Einwohner. Hiervon kommen auf Europa etwa 100 000 lh-M. und 68 Mill. Einwohner. — 2. Das europäische Rußland ge- hört fast ganz dem sarmatischen Tieflande an, welches an 4 Gebirge und 4 Meere grenzt und an 3 Stellen in andere Tief- länder übergeht. — Gebirge: der Ural, 300 Meilen lang, mittlere Höhe 1000 na., Spitzen bis 2000 na. Der nördliche Theil ist rauh und wüst, der mittlere sehr erzreich (Eisen, Kupfer, Gold, Platina; Edelsteine; Marmor), der südliche reich bewaldet. Der uralisch-baltische Landrücken ist ein mit Seen und Sümpfen bedeckter Höhenzug; in Rußland befinden sich auf ihm ungeheure Tannenwälder; höchste Erhebung im Waldal-Ge- birge, 325 in. Der uralisch-karpathische Landrücken hat große, nieist baumlose Weideflüchen. Die Erhebung in Finnland (150 in.) ist ein wirres Durcheinander von Seen, Feld, Heide und Moor. — 3. Rußland ist reich an schiffbaren Flüssen §• *7)/ die durch zahlreiche Canäle verbunden sind. Ihre Schiffbarkeit wird aber beeinträchtigt a) durch das Eis (9—10

3. Weltkunde - S. 101

1874 - Hannover : Helwing
101 letzte Reise, Gefangenschaft und sein und Petri Tod), Vespasian (Jerusalems Zerstörung). Vom Ende des zweiten Jahrhunderts an wurde der Thron meistens durch Soldatenrcvolutionen gewonnen und verloren; die Provinzen sanken durch Bürgerkrieg, Unord- nung in der Verwaltung, Pest und andere Unglüclssälle in namen- loses Elend. Endlich kam Constantin der Große auf den Thron (306—337), der seine Residenz nach Byzanz (regierungs- seitig Neurom, vom Volke Constantinopel, von den Türken Stambul genannt, am schwarzen Meere) verlegte und das Christen- thum zur Staatsreligion erhob. Theodosius der Große theilte das Reich unter seine Söhne (395 nach Chr.). So entstanden zwei Kaiserthümer: das morgenländische oder griechische mit der Hauptstadt Constantinopel und das abendländische mit der Residenz Rom. Dieses wurde 476 durch Deutsche ge- stürzt, jenes fast 1000 Jahre später durch die Türken, die sich in Europa festsetzten. §. 19. Das Christenthum. — Wie hießen die Apostel? (Apostelgesch, 1, 13. 26. Cap. 9). Wie stark war die erste Ge- meinde in Jerusalem? (Apostelgesch. 2, 41). Was wird von dem Leben der ersten Christen gesagt in v. 42—47? Wie viel sind nach Cap. 4, 4 bekehrt? Wer nach Cap. 5, 14? nach 8,26 — 40? Wer waren die Diakonen Apostelgesch. 6, 1 — 7? Was wurde nach Cap. 15 auf der Apostel-Versammlung in Jerusalem be- schlossen? Wo kam zuerst der Name „Christen" auf? (Cap. 11, 26). Welche Landschaften bereiste Paulus und wo waren demnach damals schon Christengemeinden? Woran mag es gelegen haben, daß das Christenthum sich so schnell verbreitete? — Die öfteren Zusammenkünfte (anfangs Sonnabends, später Sonntags — wes- halb?) weihte man durch Gesang (Psalmen), Gebet, Schriftvor- lesung und -Auslegung (wie Episteln und Evangelien), Liebes- mähler (Agapen), Abendmahl. Allgemeine Feste waren schon früh Ostern und Pfingsten, später Weihnachten (zuerst im Abend- lande) und Himmelfahrt. Gottesdienste: anfangs im Tempel, später in Privathäusern, während der Verfolgungen in Höhlen ec., endlich in Kirchen. -- Presbyter (Aelteste), Bischöfe (Aufseher), Diakonen (Helfer, Almosenpfleger), Diakonissen, Lcctoren (Vor- leser), Katechumenen (junge Christen, die zum h. Abendmahle vor- bereitet wurden). Die Kindertaufe wurde im zweiten Jahrhun- dert eingeführt. — Christenverfolgungen: durch die Juden, dann durch die Heiden, später durch die Muhamedaner und durch die Christen selbst. 1. Verfolgungen durch die Juden: 34—44 n. Chr. (Apostelgesch. 4. 5. 7. 12); dann 66 n. Chr. Jacobus

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 234

1917 - Hannover : Helwing
— 234 — 3912—1913 Kampf in einzelnen Gefechten Wechselseitige Erfolge. Unterstützung der Türken durch die Stämme der Eingeborenen. Flottenkampf im Agäischen Meere. Durch den Friedensschluss zu Ouchy-Lausanne (Okt. 1912) erhält Italien die Oberhoheit über. Tripolis und Cyrenaika und gibt die von ihm besetzten Inseln im Ägäischen Meere wieder heraus. Die Türkei erhält für die durch den Friedenschluss an Italien gefallenen Staatsdomänen eine entsprechende Geldentschädigung. Sturz der Mandsclin-Dynastie in China. Einführung der Republik. Juanschikai erster Präsident. Der Balkankrieg zwischen der Türkei und den 4 verbündeten Balkankönigreichen Bulgarien, Serbien, Griechenland und Montenegro. (Balkanbund) Ziel: Aufteilung der europäischen Türkei. Kriegsvorwand: Befreiung der christlichen Bewohner der Türkei. Beginn der Feindseligkeiten durch den Einfall der Montenegriner in das türkische Gebiet. Allseitige Bemühungen der europäischen Grossmächte, den Krieg auf die Balkanhalbinsel zu beschränken. Montenegriner und Serben kämpfen auf dem nordwestlichen Kriegsschauplätze Sechsmonatliche Belagerung Skutaris. Die Griechen erobern Saloniki. Hauptkämpfe in Thrazien zwischen Bulgaren und Türken bei Kirkkilisse, Lüle-Burgos, Adrianopel und Tscha-taldscha. Erfolgreiches Vordringen der Verbündeten auf allen Seiten. Zusammenbruch des türkischen Heeres. Friedensunterhandlungen in London. Nach Abbruch derselben neue Kämpfe an der Tschataldscha-Linie. 30. Mai Friede zu London. Die Türkei verliert den grössten Teil ihres europäischen Besitzes. Unzufriedenheit der verbündeten Staaten mit den Gebietserweiterungen. Deshalb 2. Balkankrieg (Mazedonischer Krieg) der Bulgaren gegen die Serben und Griechen. Diesen schliefsen sich Rumänien und die Türkei an. Adrianopel durch die Türken unter Enver-Bay zurückerobert. Bulgarien unterliegt. 10. August 1913 Friede zu Bukarest. Die Bulgaren müssen einen Teil des eroberten Gebietes zurückgehen. Albanien wird selbständiger Staat. 3916 Nov. Nach Franz Josephs Tode wird Karl I. Kaiser von Oesterreich.

5. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 116

1917 - Hannover : Helwing
— 116 — 1440-1493 1453 und Schlesien, Ungarn. Wohlgesinnt, gerecht und tatfräftiq, stirbt leider zu früh. Friedrich Iii. von Steiermark und Kärnten, Albrechts Vetter, schlasf, wenig begabt, hält aber zähe und unerschütterlich an dem Gedanken der Größe Österreichs fest, unterläßt jeden Versuch, das durch Fehden zerrissene Reich zu regieren, das unter ihm eint tiefsten sinkt. Koustantinopel wird von den Türken erobert. Konstantin Ix., der letzte griechische Kaiser, fällt im Kriege gegen Sultan Mohammed. Seit 1350 hatten die osmanischen Türken Angriffe auf das byzantinische Reich unternommen. Sie erobern 1361 Adrianopel und beherrschen Griechenland, Thrazien, Bosnien und Serbien. Ganz Europa ist beunruhigt. König Sigismund von Ungarn zieht mit einem großen Heer (französische, deutsche und böhmische Edle unterstützen ihn) gegen die Türken, wird aber in der Schlacht bei Nikopolis (1396) geschlagen. Das Oströmische Reich war nach und nach auf Konstantinopel beschränkt. 1. Unruhen in der Schweiz, in Böhmen und Ungarn und Fehden im Reich. Der Kaiser Friedrich ruft im Kampf gegen die Schweizer französische Söldner (die Armagnacs) gegen sie ins Land. Heldentod von 1600 Eidgenossen bei St. Jakob an der Birs (Basel) 1444. Seitdem macht sich die schweizerische Eidgenossenschaft unabhängig von Deutschland. Auch Böhmen und Ungarn vermag der Kaiser seinem Hanse nicht zu erhalten. Die Böhmen wählen den Tschechen und Hnsiten Podißbrad.zu ihrem Könige. ^ ^ // Der König der Ungarn wird Matthias Corvinus, der Sohn des Johann Hunmdes, des tapferen Bekämpfers der Urten. >W»y /f Auflösung aller^Ordyun^g im Reiche: Der sächsische Bruderkrieg zw'tmnj den Söhnen Friedrichs I. des Streitbaren, Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen und Herzog Wilhelm (1446—1451). Der Ritter Kunz von Kaufungen raubt später aus Privatrache Friedrichs des Sanftmütigen Söhne Ernst und Albert, die Stammväter der noch jetzt bestehenden beiden Linien der Wettiner. Die süddeutschen Städte im Kampfe mit dem Hohen-zollern Albrecht Achilles, seine Niederlage durch die Nürnberger.

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 231

1917 - Hannover : Helwing
— 231 — 3877—1878 1878 B. Min 1878 8884—1885 (-Nor.-Febr.) 1885 Sept. 8890 Nov. 1894 Nov. 1894-1895 1897 Der Rassisch-Türkische Krieg. Im Jahre 1875 erheben sich die Bewohner der Herzegowina, unterstützt von den Montenegrinern, gegen die Herrschaft der Türken; ihnen schliefsen sich Serben und Bulgaren an. Russland benutzt die Gelegenheit, um sein altes Streben nach Erweiterung seines Einflusses auf der Balkanhalbinsel wieder aufzunehmen, und erklärt als „Beschützer der Slaven“ 1877 der Türkei den Krieg. Nach blutiger Niederlage vor dem starkbefestigten Plewna (südwestlich von Nikopolis) erhalten die Russen Beistand durch die Truppen Rumäniens und erobern am 10. Dezember 1877 Plewifa. Darauf rücken die Russen vom Balkan bis nahe vor Konstantinopel. Der bedrängte Sultan muss mit den Russen den Friedensvertrag za San Stefano (unweit Konstantinopel) schliefsen. Dieser stöfst aber auf Österreichs und Englands entschiedenen Widerspruch, weil danach zu Gunsten Russlands und der frei gewordenen Vasallenstaaten die europäische Türkei völlig zerstückelt worden wäre. Russland nimmt des Fürsten Bismarcks Vermittelung an und willigt ein, mit den übrigen Grossmächten auf dem Kongress za Berlin zu unterhandeln: Europa bleibt der Frieden erhalten Die Donaufürstentümer werden souverän (nachher Königreiche). Bosnien und die Herzegowina kommen unter österreichische Verwaltung. Montenegro und Griechenland werden vergrößert. Bulgarien wird ein Fürstentum; der südliche Teil bleibt als Provinz Ostrumelien unter der Botmäfsigkeit des Sultans. Im Jahre 1879 wird Prinz Alexander von Battenberg (Hessen), ein Neffe des russischen Kaisers, zum Fürsten von Bulgarien gewählt. Konferenz zu Berlin über das Kongogebiet (erschlossen durch die Reise Stanleys 1876/77). Es wird ein neutraler Kongostaat unter Oberhoheit des belgischen Königs Leopold Ii. gegründet. In Ostramelien erhebt sich ein Aufstand gegen die Türkei. Ostrumelien und Bulgarien vereinigen sich, deshalb beginnt Serbien unter König Milan Krieg gegen Bulgarien, aber Fürst Alexander besiegt die Serben bei Slivnitza und Pirot (Nov. 1885). Österreich fordert den Abschluss des Friedens. Im Sept. 1886 wird Fürst Alexander von Bulgarien von der russischen Partei vertrieben. Sein Nachfolger wird (1887) Fürst Ferdinand I. von Koburg. Er stützt sich auf Österreich, wird aber erst 1896 von Russland anerkannt. Nach Erbrecht kommt nach dem Tode König Wilhelms Iii. der Niederlande das Grossherzogtum Luxemburg (gehört seit 1842 zum deutschen Zollverein) an den 1866 entthronten Herzog Adolf von Nassau. Luxemburg bleibt ein neutraler europäischer Staat. In Holland regiert seit 1898 König Wilhelms Iii. einzige Erbin, die Königin Wilhelmina. Seit 1900 vermählt mit dem Prinzen Heinrich von Mecklenburg. Kaiser Alexander Iii. von Russland (1881—1894) stirbt, ihm folgt sein Sohn Nikolaus Ii. Krieg Japans gegen China wegen der Schutzherrschaft auf Korea. Die Chinesen werden zu Lande und zu Wasser besiegt. Korea wird unabhängig, Japan gewinnt die Insel Formosa. Griechenlands Krieg gegen die Türkei, hervorgerufen durch einen auf Kreta gegen die türkische Herrschaft gerichteten Aufstand. Nachdem die Griechen in Thessalien und Epifiis zurückgeschlagen sind, werden sie zum Frieden gezwungen. Auf Geheiss der europäischen Grossmächte erhält Kreta eine selbständige Verwaltung unter Oberhoheit der Türkei. Im Jahre 1898 wird Prinz Georg von Griechenland Oberkommissar auf Kreta. — In Macedonien geht der Aufstand fort.

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 207

1917 - Hannover : Helwing
— 207 — (König Ludwig I. von Bayern, der Dichter Wilhelm Müller), Der englische Dichter Byron. 1825 — 1827 Ibrahim Pascha, Sohn des Vicekönigs Mehemed Ali von Ägypten, verwüstet Morea und erobert das tapfer verteidigte Missolunghi. England (Canning), Russland und Frankreich verbinden sich, um zu Gunsten der Griechen das Ende des Krieges herbeizuführen. Durch dieses gegen Metternichs Absichten zustande gekommene Bündnis wird die Heilige Allianz gesprengt. 1827 Seeschlacht bei Navariuo (in der Nähe des alten Pylos in Messenien): Die türkische Flotte wird vernichtet. 1825 — 1855 Nikolaus I. wird nach dem Tode seines Bruders Alexander Kaiser von Russland. 1828—1829 Der russisch-türkische Krieg. Der russische General Diebitsch geht über den Balkan und erobert Adrianopel. Friede zu Adrianopel: Griechenland wird unabhängig;. Moldau, Wallachei, Serbien kommen unter russischen Schutz; die Donaumündung wird russisch. Otto I (von Bayern) König der Griechen 1832—1862; Georg I. (von Dänemark) 18(>2—1913; jetzt Konstantin. 1830 28.—30. Juli b) Die Julirevolution 1830 und die Februarrevolution 1848 in Frankreich und ihre Wirkungen. 181 t —1824 Ludwig Xviii., König von Frankreich, hatte dem Lande eine englischen Einrichtungen nachgebildete Verfassung, die sogenannte Charte, gegeben. Blutige Verfolgung der Republikaner und Anhänger des Kaiserreichs. Ihm folgt sein Bruder 1824 —1880 Karl X., der wieder nach absoluter Herrschaft strebt. 1830 Eroberung Algiers durch die Franzosen (Abd-el-Kader). 1830, Juli. Karl X. erlässt die drei Ordonnanzen: 1. Auflösung der neu gewählten Kammer, 2. Neuwahlen auf Grund eines willkürlich abgeänderten Wahlgesetzes, 3. Aufhebung dor Pressfreiheit. Die Pariser Julirevuliition: Karl X. dankt ab zu Gunsten seines Enkels, des Grafen von Chambord, aber zu seinem Nachfolger wird gewählt 1830 —184louis Philipp von Orleans, der „Bürgerkönig“, aus der jüngeren Linie des Hauses Bourbon. Folgen der Julirevolution in Belgien und Polen. 1. Belgien. Gegensatz zwischen den protestantischen Holländern und den katholischen, von französischer Bildung beherrschten Belgiern. Infolge der Pariser Julirevolution 1830 Aufstand in Brüssel und ganz Belgien. Belgien reifst sich von Holland los. 18o 1—1865 Leopold von Koburg wird König der Belgier. Freie Verfassung. Leopold Ii. 1865- 909. Jetzt Albert I. 2. Polen. Aufstand in Warschau (Nov. 1830). Befreiung Polens. Der russische General Diebitsch schlägt die Polen bei Ostrolenka; Paskiewitsch erobert Warschau. Polen verliert die ihm von Alexander I. verliehene Verfassung, nach der es ein fast selbständiges Königreich war, und wird aisrussische Provinz mit Strenge regiert.

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 203

1887 - Hannover : Helwing
203 England (Canning), Rußland und Frankreich verbinden sich, um zu Gunsten der Griechen das Ende des Krieges herbeizuführen. 1827 Seeschlacht bei Navarino: Die türkische Flotte wird vernichtet. 1825—1855 Nikolausi. wird nach dem Tode seines Bruders Alexander Kaiser von Rußland. 1828—1829 Der russisch-türkische Krieg. Der russische General Diebitsch geht über den Balkan und erobert Adrianopel. \ Friede zu Adrianopel: Griechenland wird unabhängig; Moldau, Wallachei, Serbien kommen unter russischen Schutz; die Donaumündung wird russisch. Otto von Bayern wird König der Griechen (1832—1862). In England führt für den wahnsinnigen Georg Iii. sein Sohn Georg die Regierung als Prinzregent. 1820—1830 Georg Iv. (Ehescheidungsprozeß mit seiner Gemahlin Karoline von Braunschweig.) Sein Minister Canning. 1830—1837 Wilhelm Iv., Georgs Iv. Bruder. 1814—1824 Ludwig Xviii., König von Frankreich, hatte dem Lande eine englischen Einrichtungen nachgebildete Verfassung, die sogenannte Charte, gegeben. Blutige Verfolgung der Republikaner und Anhänger des Kaiserreichs. Ihm folgt sein Bruder 1824—1830 Karl X., der wieder nach absoluter Herrschaft strebt. 1830 Eroberung Algiers durch die Franzosen (Abd-el-Kader). 1830, Juli. Karl X. erläßt die drei Ordonnanzen: 1) Auflösung der neu gewählten Kammer, 2) Neuwahlen auf Grund eines willkürlich abgeänderten Wahlgesetzes, 3) Aufhebung der Preßfreiheit. 1830 Die Pariser Julirevolution: Karl X. wird gestürzt, sein Nach-28.-30. Juli folget wird 1830—1848 Louis Philipp von Orleans, der „Bürgerkönig." Folgen der Julirevolution in Belgien und Polen. 1) Belgien. Gegensatz zwischen den protestantischen Holländern und den katholischen, von französischer Bildung beherrschten Belgiern. Infolge der Pariser Julirevolution 1830 Ausstand in Brüssel und ganz Belgien. Belgien reißt sich von Holland los. 1831 Leopold von Koburg wird König der Belgier. Freie Verfassung. Nov. 1830 2) Polen. Ausstand in Warschau. Befreiung Polens. Der russische General Diebitsch schlägt die Polen bei Ostro-lönka; Paskiewitsch erobert Warschau. Polen verliert die ihm von Alexander I. verliehene Verfassung, nach der es ein fast selbständiges Königreich war, und wird als russische Provinz mit Strenge regiert. In England wird unter Wilhelm Iv. 1830—1837, Bruder Georgs Iv., die Gärung des Volkes durch eine Parlamentsreform beruhigt. Die Sklaverei wird in den Kolonieen 1833 aufgehoben. 1837 Viktoria, seit 1840 vermählt mit Albert von Koburg, besteigt den englischen Thron. Die Personalunion Hannovers mit England wird aufgelöst. In Hannover folgt nach dem falifchen Gesetz der Herzog von Cumberland, der Oheim der Königin Viktoria, als König Ernst August (1837—1851). In Spanien wird von Ferdinand Vii. das salische Gesetz aufgehoben, um feiner Tochter Jfabella gegen seinen Bruder Don

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 202

1887 - Hannover : Helwing
202 Ankunft der Monarchen. - Die heilige Allianz wird durch Alexander I., Franz I. und Friedrich Wilhelm Iii. zu Paris gestiftet (26. Sept.): Die drei Monarchen verpflichten sich, nach den Grundsätzen der christlichen Religion sich gegenseitig brüderlich Beistand zu leisten und ihre Völker, die so vieles gethan und erlitten, fortan mit Liebe und Gerechtigkeit zu regieren. Alle Staaten, mit Ausnahme Englands, des Papstes und des Sultaus treten bei. 20. Nov. Der zweite Pariser Friede: Frankreich erhält im allgemeinen die Grenzen von 1790, es muß einen Grenzstreifen ein die Niederlande, Saarbrücken und Saarlouis an Preußen, Landau an Bayern, Savoyen an Sardinien abtreten. Außerdem bezahlt es 700 Millionen Francs Kriegskosten und muß alle geraubten Kunstschätze zurückgeben. Im Norden und Osten Frankreichs bleiben 17 Festungen mit 150000 M. verbündeter Truppen auf drei Jahre besetzt. Der Wunsch deutscher Patrioten, den Franzosen die geraubten Vorlande des deutscheu Reiches, Elsaß-Lothriugeu, wieder abzunehmen, bleibt unerfüllt. 1815—1861 C. Woin Wiener Kongreß öis zur Fhrouöesteigung Wilhelms I. Die Zeit revolutionärer Bewegungen und nationaler Kampfe. I. Die außerdemen Staaten. 1810—1825 Die spanisch en und portugiesischen Kolonieen in Mittel- und Südamerika machen sich unabhängig: Brasilien reißt sich als ein Kaisertum von Portugal, die spanischen Kolonieen werden Republiken (Venezuela, Neu-Granada, Equador, Peru, Bolivia, Chile). Der Kreole Bolivar ist der Befreier. 1820—1830 Revolutionäre Bewegungen in den katholischen Ländern Süd-Europas: Spanien, Portugal, Neapel, Piemont. Infolge der Kongresse zu Troppau 1820, Laibach 1821 und V e r o n a 1822 werden die Unruhen in Neapel und Sardinien durch die Österreicher, in Spanien durch die Franzosen gedämpft. 1821—1829 Der Freiheitskampf der Griechen. Bildung einer geheimen Verbindung zur Abschüttelung der türkischen Herrschaft (Hetärie). 1821 Der Aufstand in der Moldau und Wallachei unter dem Fürsten Alexander Dpsilanti wird niedergeworfen. (Apsilanti wird von den Österreichern 6 Jahre in Munkacs gefangen gehalten.) Aufstand in Morea und auf den Inseln; Wüten der Türken gegen die Griechen in Konstantinopel, in Chios u. s. w. Teilnahme für die Griechen in ganz Europa. Die deutschen Philhellenen (König Ludwig I. von Bayern, der Dichter Wilhelm Müller). Der englische Dichter Byron. 1825—1827 Ibrahim Pascha, Sohn des Vizekönigs Mehemed Ali von Ägypten, verwüstet Morea und erobert das tapfer verteidigte Missolunghi.
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