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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. III

1836 - Eisleben : Reichardt
vorrede ^)er erste Unterricht in der Geographie be- zweckt vorzüglich Anschauung des Räumlichen (Topischen), d. h. anschanliche Kenntniß der Stelle/ welche jeder Gegenstand des ersten geo- graphischen Wistens auf dem Erdraume einnimmt. Das Bild der Lage und Gestalt, sowohl der ganzen Erde und ihrer Haupttheile, als der ein- zelnen Länder, soll dem Lehrling so vergegenwär- tigt werden, daß er sich auf der Erdoberfläche orientiren lernt Zu Ankuüpfungspunkten der topischen Ver- hältnisse eignen sich vornehmlich Küsten, Vor- gebirge, Meerbusen, Halbinseln, Inseln, Ge- birge, Flüsse, große Seen, auch Städte, wo- bei aber immer darauf aufmerksam gemacht wer- den muß, nach welcher Himmelsgegend von den bereits aufgefaßten und bekannten Punkten die neu aufzufassenden liegen. Das Verhältniß des Weltmeeres zum Lande, der Ozeane zu den Kontinenten, der Meere zu den Ländern, die insularische Lage der Kontinente,

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 28

1836 - Eisleben : Reichardt
28 Erstes Kapitel. Hunden, über alle Zonen des Erdbodens verbreitet, doch hat auch das Klima sowohl an sich, als mittelbar durch Darbietung anderer Nahrungsmittel und dadurch herbeigeführte Verschiedenheit der Lebensweise, auf ihn einen großen Einfluß, und nur in dem gemäßigten Kli- ma schein: das körperliche und geistige Leben des Men, schen auf eine seiner Bestimmung völlig genügende Weise zu gedeihen. Die Anzahl der Menschen auf der ganzen Erde wird auf 800 bis 900 Millionen geschätzt. Sie sind einander zwar in den Hauptkennzeichen gleich, doch findet eine große Verschiedenheit Statt in Rücksicht der Farbe, der Sprache, der Lebensart, der körperlichen und geistigen Bildung, der Religion und der Religions- Verfassung. Verschiedenheit der Menschen in Farbe und Sprache. §. 47- In Rücksicht der Verschiedenheit der Farbe des Menschen giebt es: 1) Weiße, nämlich die Euro- päer, und die westlichen Asiaten bis zum Ob, Kaspi- schen Meere und dem Ganges, nebst den Nordafrika- nern bis zum Senegal und Niger; 2) gelbbraune, nämlich die übrigen Asiaten und die nördlichen Ameri- kaner; 3) Schwarze, Neger und Negerar ti ge, nämlich die übrigen Afrikaner; 4) kupferrothe, die übrigen Amerikaner; und 5) Schwarzbraune, die Australier. — Sehr verschieden sind auch die Menschen in Hinsicht der Sprachen. Man theilt diese unter an- dern in Haupt- oder Mutter, und Neben- oder Töchtersprachen. Unter jenen versteht man solche, die ihren eigenen Ursprung haben, unter diesen solche, die ihre Entstehung einer andern Sprache verdanken. So ist z. D. die Deutsche eine Mutter, und die Hol- ländische eine Töchtersprache der Deutschen. Einige Sprachen sind ferner roh, andere gebildet, einige ein, sylbig, andere vielsylbig. Eine Menschen-Menge, die von einerlei Abstammung ist und einerlei Sprache re- det, heißt eine Nation oder ein Volk. Doch wird auch oft Nation und Volk unterschieden, und unter dem letzten eine Menschen - Menge verstanden, die un- ter einerlei Regierung steht.

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 249

1836 - Eisleben : Reichardt
Amerika. 249 die von Europäerinnen Gebornen und die, welche Euro- päer und Negerinnen zu Eltern haben, beißen Mulat- ren und die, welche von Europäern und Indianerinnen erzeugt wurden, heißen Mestizen. Von Europäischen Sprachen sind am meisten die Englische, Spanische und Portugiesische verbreitet. Die herrschende Religion ist die christliche; Herden finden sich nur unter den Einge- bornen (von welchen jedoch die meisten auch Christen sind) und unter den Negern, wovon auch viele sich zum Cbristenthum bekennen. Ueberhaupl haben die eingewan- derten Europäer Europäische Kultur mitgebracht, und in den von ihnen bewohnten Gegenden werden nicht allein Ackerbau, Gewerbe und Fabriken unterhalten, son- dern es wird auch für wissenschaftlichen Unterricht gesorgt, worin jedoch die Nordamerikaner den Vorzug vor den Südamerikanern baben. Der Handel ist wichtig, vor- züglich der Eeehandcl, der jedoch am meisten in den Händen der Europäer und Nordamerikaner sich befindet. Mit Ausnahme der noch im rohen Naturzustände leben, den Wilden, bestehen hier ordentliche Staaten fast durch- gehende mit republikanischer Verfassung; der übrige Theil bildet Kolonialbesitzungen der Europäer. Schon oben ist gesagt worden, daß Amerika von der Natur in zwei große, durch eine Landenge mit ein- ander zusammenhängende Halbinseln getheilt ist, die Nord, und Südamerika heißen Zwischen beiden, in dem großen Mexikanischen Meerbusen, liegen ansehn- liche Inselgruppen, welche man Westindien nennt. Zu Nordamerika gehören die Nordpolarlander, die Länder an der Bassins - und Hudsonsbai, die freien In- dianer-Länder, die Länder an der Nordwestküste, das Brittische Amerika, die vereinigten Nordamerikanischen, Mexikanischen und die Staaten von Mitselamerika; zu Weftin dien die großen und kleinen Antillen nebst den Dahama- Inseln, auch werden gewöhnlich, aber un- richtig, die Bermudischen Inseln dabin gerechnet; und zu Südamerika die Republiken Venezuela, Neugra- nada, Ecuador (diese 3 hießen sonst Colombia), Peru, Chile, Bolivia, Rio de la Plata und Uruguay, Pa- raguay, Brasilien, Guayana, Araukanien, Patagonien, Fruerlund, wozu noch die Südpolarläudrr kommen.

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 290

1836 - Eisleben : Reichardt
290 Australien. Wälder, 160 bis 180 Fuß in der Höhe), Platanen, Papiermaulbeerbäume, wovon die Einwohner feine Zeuge weben. Aus dem Mineralreich, das bis jetzt noch we- nig untersucht ist, hat man Spuren von Silber, Blei, Kupfer und Zinn, Eisenstein auf dem Kontinente in Menge, mancherlei nutzbare Steine und Erdarten, Stein- kohlen, Steinsalz, Mineralquellen, einige Arten von Edelsteinen gefunden. Unter allen Erdtheilen ist Australien, vorzüglich das eigentlich Kontinent, am wenigsten bewohnt, und man darf die Zahl sämmtlicher Einwohner wohl höchstens zu 2 Millionen annehmen, die bis auf eine geringe Zahl von Europäern, aus Eingebornen bestehen, die sich in L Hauptracen theilen, nämlich in negerartige, die Papuas genannt, und in die Malayische. Jene steht auf der untersten Stufe der Menschheit, und die meisten derselben leben im Zustande der Wildheit und Ungrselligkeit, ohne eigentlichen Staat und ohne Reli- gion. Die Malayische Race ist ein in körperlicher Bil- dung und Gestalt wenig von den Europäern abweichen- der Menschenstamm, zeichnet sich durch die schönsten re, gelmäßigsten Formen aus, hat eine Hautfarbe, die nicht dunkler als die der Südeuropäer ist, und erfreuet sich schon einer gewissen Kultur, indem Landbau, eine Art von Staatsverfassung und Religion unter demselben Statt finden; ja viele von diesem Stamme haben auch die christliche Religion angenommen, und in Verferti, gung von Kleidungsstücken, Fischereigeräthen, Fahrzeu- gen und Waffen zeigen sie eine bewundernswürdige Ge- schicklichkeit. Aus der Vermischung beider Stämme sind auch noch verschiedene Mittelracen erzeugt worden. Auf dem Kontinente haben die Engländer eine Ko, lotice gegründet, und einen Theil desselben in Besitz ge- nommen; und einige kleinere Inseln werden von den Spaniern als eine Besitzung angesehen. Alles Uebrige aber ist bis jetzt frei von Europäischer Herrschaft geblie- den. Australien theilt sich in das Kontinent oder Neu- holland und in die Inseln. A. Neuholland. Dieses Kontinent Australiens ist völlig vom Meere, nämlich im West«» und Norden vom Indischen und

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. V

1836 - Eisleben : Reichardt
r Vorrede. V Bei der besondern Beschreibung der einzel- nen Länder habe ich vornehmlich die Begrän- zung, den äußeren Umriß, die Ausdehnung, den Boden, die Gebirge und Flüsse, das Klima, die Hauptprodukte und den Zustand der Einwohner berücksichtigt. Um den Lehrling nicht mit zu viel Zahlen zu überladen, sind die Größe und Be- völkerung zwar von den Hauptländern, aber nicht von den einzelnen Provinzen angegeben. Bei der Topographie habe ich bloß die wichtigsten Städte, oder andere merkwürdige Ortschaften, in einer möglichst natürlichen Ordnung aufgeführt, mit Bezeichnung ihrer Lage gegen einander. Auch ist nur von den Hauptstädten oder andern durch ihre Größe sich auszeichnenden Städten die Ein- wohnerzahl bemerkt worden. Da kein geographischer Unterricht der Land- karten entbehren kann, wenn ein anschauliches Bild des Einzelnen und des Ganzen erworben werden soll, so wird in Kurzem ein wohlfeiler kleiner Atlas von etwa sieben Kartell folgen, die in genauer Beziehung auf diesen Leitfaden stehen. Uebrigens muß ich noch bemerken, daß ich zwar die einzelnen Länder nach einer gewissen Gleichförmigkeit und in einem gleichen Verhält- nisse beschrieben, aber dabei absichtlich Deutsch-

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 239

1836 - Eisleben : Reichardt
Hl. Süda fr ik a. Kapland oder Kap kolonie. 239 sien Norden das Mondsgebirge und südöstlich davon das Gebirge Lu pata genannt, ohne daß man jedoch etwas Näheres von diesen Gebirgen weiß. Die großen Ströme Afrikas Zambese, Kongo oder Zaire, Koanza und der Orange oder Gariep nehmen hier ihren Ursprung, von welchen der erstere in den Indischen Ozean sich mündet, die andern dem Aethiopischen Meere zufließen. Auch giebt es verschiedene große Seen, wor- unter der Marawt der größte, aber den Europäern noch ganz unbekannt ist. Der oben genannte Douville will einen großen See, Namens Q.uiffua oder Kuf» fua entdeckt haben, der an Beschaffenheit dem todten Meere gleichen soll. Die Produkte sind wahrscheinlich die gewöhnli- chen Afrikanischen. Daß diese Gegenden nicht so unbe- völkert sind, wie man sonst glaubte, beweist die Men- ge von Sklaven, die seit so vielen Jahren an die Kü- sten zum Verkauf gebracht werden. Im nördlichsten Theile wohnen die Gallas, ein rohes, wildes Volk, das auch viele Landstriche von Habeffinien an sich ge- rissen hat, im mittlern die Schaggas, die weniger roh als die Gallas sind und nebst diesen zu den Negern gehören; und im südlichen Theile bis zur Kapkolonie wohnen die Kaffern nebst den Hottentotten und Buschmännern, von welchen die Kaffern sich in viele Volksstämme theilen, als Halbnomaden von Vieh- zucht und einigem Ackerbau leben, sogar Arbeiten aus Eisen und Kupfer verfertigen, sehr kriegerisch sind und unter eigenen Oberhäuptern stehen Die Hottentotten, worunter hier die freien, nicht aber die in der Kapko- lonie in Dienstbarkeit stehenden, verstanden werden, sind ein friedliches Nomadenvolk, unter welchem, so wie auch unter den Kaffern, die Britten durch Missionäre das Christenthum zu verbreiten suchen; und die Buschmän- ner endlich sind noch ein sehr roher Volksstamm, der fast beständig in Fehden mit seinen Nachbarn lebt. Im Lande der Kaffern giebt es mehrere Städte, z. B. Ku- re echa ne, ohngcfähr 24 Grade südlich vom Aequator, wo die Britten eine Missions - Anstalt errichtet haben; Mas h ow, (spr. Mascho), südlich von Kureechane, und von den Marotzees, eine n der gebildetsten Kaffcrnstämme, bewohnt; und Kuruman oder Neu-Lattaku, noch weiter südlich, von einem Kaffeimstammcbe- wohnt, welcher den Namen Beetjuanen (spr. Bitschnanen) führt.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 76

1865 - Eisleben : Reichardt
¿\ tt I) a n i) Geographische Uebersicht des Schauplatzes der alten Geschichte. \ Asien. 1. Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris, das Stamm- land der Assyrier und, Babylonier. Städte Babylon und Ninive. Südöstlich davon die Landschaft Susiana mit Susa, der Hauptstadt des persischen Reiches. 2. Medien, östl. v. Mesop., südl. vom Hyrcanischen (Easpischen) Meere. Hptstdt. Ecbatana. Oestlich davon die Parther, die nach Alexander d. Gr. ein bedeutendes Reich gründeten. 3. Bactrien an Opus und Jaxartes^ wo auch das scythische Volk der Massageten wohnte. Hptst. Bactra. 4. Armenien, südl. vom Kaukasus. Berg Arürat. St. Artaxata und Tigranocerta. 5. Syrien, zwischen ob. Euphrat und Mittelmeer inaralnter- num). Alte Hptst. Damascus, später Antiochia. 6. Phönicien, schmaler Küstenstreif an der Ostküste des Mit telmeeres. Hptst. Tyrus. * 7. Palästina, kleines Küstenland au der Südostecke des Mittel- meeres. Hptst. Jerusalem, hebr. Jeruschalajim, röm. Hieroso- lyma. (Burg auf Zion, Tempel auf Morijah. j Zur Zeit Christi zerfiel das Land in Galiläa (im N.), Samaria und Judäa, woran sich im Süden Jdumäa anschloß. 8. Kleinasien (Asia minor). An der Westküste Mysien, Lydien und Carien; im' Süden Lycien, Pamphilien und Cilicien; im Norden Klei n-Phrygien, Bithy- nien, Paphlagonien und Pontus; in der Mitte Phry- gien, Galatien, Lycaonien und Cappadocien. Unter den Städten sind die bedeutendsten griechische Colo- nien, so an der Westküste Smyrna, Ephesus, Milet, Halicarnassus. Ferner zu merken sind: Sardes, Hptst.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1865 - Eisleben : Reichardt
126 gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen trachtete. 1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei M ü h l b e r g. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro- testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung, Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün- deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser. Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben; jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten- berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go- tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie) überlassen. Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten Joachim ll. 1548 Das augsburger Interim. Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß (hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan- ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei- sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me- lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter Vermittlungsversuch. 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver- trag. k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania! l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt. m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig. ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. 0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 127

1865 - Eisleben : Reichardt
127 Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefangen- haltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz des Kaisers Feind. Statt Magdeburg einzunehmen wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Al- brecht von Brandenburg-Culmbach) nach Süd- deutschland und überrascht den kranken Kaiser in Inns- bruck; doch gelingt es diesem noch, über das Gebirge nach Kärnthen zu entkonnnen. Die gefangenen Fürsten frei, Gewissensfreiheit gewährt. Leider aber hatte sich Moritz mit Frankreich verbündet welches Metz, Toul und Verdun besetzte und für im- mer behielt. (1553) Moritz von Sachsen fällt bei Sievershausen gegen den Markgrafen Albrecht. Dieser hatte (gegen den passauer Vertrag» die Bisthümer mit Krieg überzogen und wurde von Moritz und dem Herzog Heinrich von Braunschweig bei S. geschlagen; doch fiel ersterer, erst 33 Jahr alt. 1555 Der angsburger Religionsfriede Er kam besonders durch die Bemühungen des Königs Ferdinand zu Stande; doch waren Zwinglianer und Calvinisten in: Frieden nicht mit einbegriffen, und der „geistliche Vorbehalt" setzte fest, daß ein geistlicher katho- lischer Landesherr, der protestantisch würde, Amt und Land verlieren sollte. 1550 Karl V. legt bei Regierung nieder. Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste zurück p), wo er 1558 im 56. Lebensjahre stirbt. Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder 155 —1564 Ferdinand 1 Er war zugleich König von ll n g a r n u n d B ö h m e n. Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle Duldsamkeit dcu Frieden der Parteien. — Türkenkriege. ^ In Spanien, den Niederlanden, Neapel und Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn Philipp ll., ein mistrauischer ' und unduldsamer Regent. Unter ihm 1581 Abfall der vereinigten Niederlande Politische und religiöse Unterdrückung (Jnquisitiou). An die Spitze der Unzufriedenen k Geusen, d. i. Bettler) tre- ten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere p) Gartenbau. Uhren. Todtenmesse.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 130

1865 - Eisleben : Reichardt
130 16<9—1637 Ferdinand 11. Seine Wahl zum Kaiser wurde hauptsächlich dadurch be- wirkt, daß der Kurfürst von Sachsen von der katho- lischen Partei gewonnen wurde. 1619 Die Böhmen unter Matthias von Thurn vor Wien. v). Ferdinand abgesetzt w) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz zum König von Böh- men erwählt. Friedrich tder Winterkönig) nimmt die Würde an, haupt- sächlich durch seine stolze Gemahlin Elisabeth, eine englische Prinzessin, bewogen. Bon der evang. Union wurde er im Stiche gelassen, ja der Kurfürst von Sachsen schloß sich sogar der Liga an! Friedrichs Hanptvorkämpfer waren der Markgraf Frie- drich von Baden, der Herzog Christian von Braunschweig x) und der als Feldherr bedeutende Gras Ernst von Mansfeld. 1620 Friedrich wird ans dem weißen Berge bei Prag geschlagen. Prag erobert. Grausamkeiten. Der Majestätsbrief zer- schnitten und der Katholicismus gewaltsam eingeführt, y) Der nach Holland geflohene Friedrich und seine Anhän- ' ger werden in die Acht erklärt, welche durch Til ly voll- zogen wird. (Schlacht bei Wimpfen gegen Friedrich von Baden gewonnen, Christian bei Höchst und Stadt-Lohn besiegt.) Die pfälzische Kurwürde erhielt (í 623) Maxi- milian. z) (1625) Der durch Tilly bedrohte niedersächsische Kreisa) wählt den König Christian kv. von Dänemark zum Anführer. Albrecht von Wallenstein, Herzog von Fried- land, wirbt für den Kaiser unter der Bedingung eines unbeschränkten Oberbefehles ein Heer von 50000 Mann. 1626 Wallenstein schlägt den Grafen von Mansfeld an der dessaner Brücke, Tilly den König Chri- stian bei Lutter am Barenberge. v) Ferdinand durch Boucgnoi ans persönlicher Gefahr gerettet. <Um terschrift.) w) „Als Erbfeind der Gewissensfreiheit und Sklave der Jesuiten." x) Kühn und ritterlich. „Gottes Freund, der Pfaffen Feind" y) Der Jesuitenpaten Lamormain schürte den Eifer Ferdinands an. 7.) Die Heidelberger Bibliothek nach Rom. a) Nach der Besiegung Christians blieb Tilly in Westphalen und suchte das Land-zu katholisiren.
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