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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 40

1865 - Eisleben : Reichardt
40 dieselben in Ecbataua unter Aussicht des Hnrpalus zurück. 330 Darius durch Bessns ermordet. Der von Ecbatana weiter geflohene Darius war von Bessns, dem Satrapen Bactriens, gefangen genommen worden. Von Alexander verfolgte) tödtet er den Darius, dessen Leichnam Alexander zu Perscpolis ehrenvoll bestat- ten ließ. Bessns selbst wurde jenseit des Oxus gefangen und in Ecbatana gekreuzigt (329). Alexander zog noch bis an den Jaxartes. In Bactra vermählte er sich mit der in der sogdianischen Felsenburg gefangenen Fürsten- tochter Roxane. Alexanders Neigung für persische Sitten (Einführung des persischen Hofceremoniels) erzeugt bei den Macedo- niern Unzufriedenheit. Hinrichtung des Phil otas und seines Vaters Parmenio.li) Jähzornige Ermordung des Clitus bei einem Festgelage in Maracanda.i) 327 Feldzug nach Indien Alexander zog mit 120,000 Mann (Macedoniern, Grie- chen und Persern) über den Paropamisus, machte den Taxiles zum Bundesgenossen und fiel in das Pendschab (Fünfstromland) ein. Der mächtige Porns (Pnru) wurde in der großen Schlacht am Hpdaspes besiegt,k) doch königlich behandelt 1) und als Vasall im Besitze sei- nes Reiches gelassen. Immer weiter östlich drang Alexander vor, um auch die Gangesländer zu erobern, mußte jedoch am Hypha- sis (Sedledsch), ungern dem Willen der Truppen nachge- bend, umkehren, m) 326 Rückzug nach Persien. Alexander zog den Hyphasis und Indus hinunter, noch manche Kämpfe bestehend, z. B. mit den Mallern, n) An der Jndusmündung trennen sich Flotte und Landheer. Erstere fährt unter Nearchns bis zur Euphratmündung, letzteres zieht mit Alexander durch die schreckliche Gedrosi- g) Auf diesem Zuge war es, wo Alex, das ihm gereichte Wasser ausgoß. ll) Dieser durch Meuchelmörder in Ecbataua getödtet. i) Alexanders bittere Reue. k) Bucephalus fällt. Stadt Bucephala. l) Des Porus königliche Antwort. m) Nach dreitägigem Grollen. — 12 hohe Altäre gebaut. n) Alexander in Lebensgefahr bei Erstürmung der Mallerstadt.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 71

1865 - Eisleben : Reichardt
71 -- Der vor Jerusalem von Vespasian zurückgelassene Sohn Titus vollendet 70 Die Eroberung Jerusalems x) In der Stadt selbst wilde Parteiungen und schreckliche Hrmgersnoth. Endlich Erstürmung der Stadt, der Tem- pel verbrannt. Ueber eine Million Juden waren in die-- sem Kriege umgekommen, viele Tausende gefangen, y) Be- ginnende Zerstreuung des jüdischen Volkes über die ganze Erde. 79 81 Titus- Die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts. B Doch große Unglücksfälle: Feuersbrunst und Pest in Rom. 79 Herculanum und Pompeji durch einen Ausbruch des Vesuv verschüttet. 171 l fand man beim Graben eines Brunnens die ersten Spuren von Herculanum; jetzt steht der Flecken Por» tici darüber. Die Ausgrabungen von Pompejisehr wichtig für genaue Kenntniß des Alterthums. (Herrliche Wandmalereien.) 81—96 Domitianus Zwar des Titus Bruder, doch von grausamem Charakter. Er schließt einen schimpflichen Frieden mit Decebalus, dem Könige von Dacien, a) triumphirt aber doch. Läßt sich als Gott verehren.b> Zweite große Chri- stenverfolgung; der Apostel Johannes nach Patmos verbannt. Auf Anstiften seiner von ihm bedrohten Gemahlin wird Domitian vom Anführer der Leibwache ermordet. 96—98 Nerva Schon bejahrter Senator, wird durch die Verschworenen Kaiser, regiert mild, adoptirt den Spanier M. Ul Pius Trajanus, stirbt schon nach 16 Monaten. 98—117 Trajanus. Ein guter Kaiser.«) Macht Dacien, Armenien und Mesopotamien zu römischen Provinzen, stirbt nach glücklichem Kriege gegen die Parther in Cilicien. Er er- baute das prächtige forum Trajani. Die Trajanssäule (109 Fuß hoch) noch vorhanden. x) Zum Andenken daran der noch wohlerhaltene Triumphbogen des Titus errichtet. y) Darunter der in einer Höhle gefangene jüdische Geschichtsschreiber Josephus. z) Sein berühmtes „Diem perdidi! "pflegte er wann auszurufen? a) Oestl. Ungarn, Siebenbürgen, Moldau und Wallachei. d) „Unser Herr und Gott befiehlt." c) „Herrsche glücklicher, als Augustus, und besser, als Trajanus."

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 73

1865 - Eisleben : Reichardt
73 zunehmen, ertheilt er allen Einwohnern römischer Provin- zen das Bürgerrecht. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria.) Wird von Macrinus getöd- tet, der kurze Zeit den Thron inne hat. <218—222) Elagabalus. (Bassianus.) Erst 14 Jahr alt wird er < Priester der Tonne) von den syrischen Legionen als angeblicher Sohn des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet.— Elagabalus (Heliogabalus) war trotz seines Knabenalters einer der lasterhaftesten Menschen und ein unsinniger Verschwender ll). Er wurde von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Vetter und anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Durch seine edle Mutter Mammäa geleitet, regiert er streng und weise, stellt den tüchtigen Rechtsgelehrten Ulpianus an die Spitze des Staatsrathes. 227 wurde von Artaxerxes (Ardschir, Sohn des Sastan) nach dem Sturze des Partherreiches ein neu- persisches Reich gestiftet, welches die Sassaniden bis 65 l regierten, i) Alexander kämpfte gegen dasselbe nicht mit Glück. Als er von den Alemannen am Rhein den Frieden erkaufen mußte, wurde er von den aufrühre- rischen Soldaten bei Mainz erschlagen und der rohe - Maximinus Thrax zum Kaiser erhoben. 250—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auf- lösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen k) bis nach Grie- chenland , über den Rhein dringen Franken und Aleman- nen 1), über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte die mächtige Zenobia, Königin von Palmyra, die zweite Semiramis. Palmyra zerstört, m) Prächtiger Triumph.n) Aurelian nicht lmige daraus ermordet, als er gegen die Perser ziehen will (276—282) Pro bus. Der dritte Nachfolger Aurelianus, ein tapferer Pannomer. h) Läßt die Straßen mit Goldstaub bestreuen, versenkt reich beladene Schiffe in'o Meer, verspeist Nachtigallenzungen i) Im genannten Jahre wurde es eine Beute der Araber. k.) Sie wohnten an der unteren Donau und dem schwarzen Meere. l) Erstere am unteren, letztere am mittleren und oberen Rhein wohnhaft. m) Noch jetzt großartige Ruinen n) Zenobia in goldenen Ketten, Aurelian von 4 Hirschen gezogen.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 101

1865 - Eisleben : Reichardt
101 Heinrich gegen ihn auf. Letzterer nahm ihn treulos bei Kreuznach gefangen und zwang ihn zur Abdankung. Heinrich flieht nach Lüttich, wo er 1106 stirbt.6) 10h5— 121) 1 Die Zeit der Kreuzzüge. 1095 Die Kirchenversammlung z« Elermont. Die zum heiligen Grabe nach Jerusalem Pilgernden wur- den durch die seldschuckischeu Türken hart gedrückt. Peter von Amiens predigt den Kreuzzug. 1) Urban U. auf der Kirchenversammlung in Elermont. Große Be- geisterung: „Gott will es!" Rothes Kreuz auf die rechte Schulter geheftet. Peter von Amiens und Walther Habenichts ziehen voraus, doch werden ihre ungeordneten Schaaren bald aufgerieben. Zugleich Judenverfolgungen in den rheinischen Städten. 1096—1099 Der erste .Kreuzzug An der Spitze desselben stand Gottfried von Bouil- lon, Herzog von Rieder-Lothringen. Andere Führer wa- ren: Gottfrieds Bruder Balduin, Hugo von Bermandois .(Bruder des Königs v. Frankr.), Bo«mund von Tarent und sein Neffe Tankred, Robert von der Normandie Sohn Wilhelms des Eroberers), der reiche Raimund von Toulouse u. a. m. Der griechische Kaiser Alexius mistrauisch, Lehnseid^ dann erst über den Bosporus gesetzt. Einnahme von' Ricäalo und Sieg bei Dorpläum. Balduin von Flandern trennt sich vom Hauptheer und erobert E d e s s a (eigenes Fürstenthum). 1098 Eroberung von Antiochia (durch Berrath nach 9monatlicher Belagerung), aber die Kreuzfahrer werden von Kerboga, Sultan von Mossul, eingeschlossen. Hungersnoth, heilige Lanze, 1) Ausfall und Sieg über 200,000 Türken. Boi-mund wird F ü r st von Antiochien. 1099 15. Juli. Eroberung von Jerusalem Rach einer Belagerung von 99 Tagen und zweitägigem Sturm wird Jerusalem eingenommen, welches damals wieder seit 3 Jahren den ägyptischen (arabischen) Kalifen aus dem Gcschlechte der Fatimiden gehörte. Dreitägiges Morden, dann Dankfeier. Jerusalem ein christli- h Erst nach 5 Jahren zu Speier beigesetzt. Warum? i) Durch Christus im Traum aufgefordert. — Peters ärmlicher Aufzug. k) Welches durch eine List bloß von den Griechen besetzt wurde. l) Traumgesicht des frommen Einsiedlers Peter. Nachgrabung in der Kirche des heil. Petrus.

6. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 72

1890 - Leipzig : Reichardt
72 verbrannt. der eine Million Juden waren in diesem Kriege umgekommen, viele Tausende gefangen1). 7981 Titus. Die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts." Doch groe Unglcksflle: Feuersbrunst und Pest in Rom. 79 Herculaneum und Pompeji durch einen Ausbruch des Vesuv verschttet. 1711 fand man beim Graben eines Brunnens die ersten Spuren von Herculaneum; jetzt steht der Flecken Portici darber. Die Ausgrabungen von Pompeji seit 1748 sehr wichtig sr genaue Kenntnis des Altertums. (Herrliche Wandmalereien.) 8196 Domitianus. Des Titus Bruder, doch von grausamem''Charakter. Er schliet einen schimpflichen Frieden mit Deceblns, dem Könige von Dacien2), triumphiert aber doch. Lt sich als Gott verehren. Zweite groe Christen-Verfolgung; der Apostel Johannes nach Patmos ver-bannt. Auf Anstiften seiner von ihm bedrohten Gemahlin wird Domitian vom Anfhrer der Leibwache ermordet. 9698 9lcrbtt. Schon bejahrter Senator, wird durch die Verschworenen Kaiser, regiert mild, adoptiert den Spanier M. Ulpins Trajanns, stirbt schon nach 16 Monaten. 98117 Trajanus. Einer der besten Kaiser3). Macht Dacien, Armenien und Mesopotamien zu rmischen Provinzen, stirbt nach glcklichem Kriege gegen die Parther in Cilicien. Er erbaute das prchtige forum Trajani. Die Trajanssule (der 30 m hoch) noch vorhanden. 17138 Hadrianus. Ebenfalls ein Spanier, im ganzen tchtig, wenn auch nicht ganz frei vom Hang zu Grausamkeiten. Des Frie-dens wegen berlt er den Parthern die Lnder jenfeit des Euphrat. Als er aus den Trmmern Jerusalems die Kolonie lia Capitolina anlegte und an Stelle des Tempels einen Jupitertempel bauen lie, emprten sich die Juden unter dem falschen Messias Bar Kochba und wurden erst nach zwei Jahren besiegt und vllig zerstreut. Um Britannien gegen die Einflle der 1) Darunter der in einer Hhle gefangene jdische Geschichtsschreiber hus,. 2) Ostl. Ungarn, Siebenbrgen und Rumnien. 3) Herrsche glcklicher, als Augustus, und besser, als Trajanus."

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 74

1890 - Leipzig : Reichardt
74 222235 Severus Alexander. Vetter und anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Durch seine edle Mutter Mammaa geleitet, regiert er streng und weise, stellt den tchtigen Rechtsgelehrten Ulpianus an die Spitze des Staatsrates. _227 wurde von Artaxerxes (Ardschir, Sohn des Sassan) nach dem Sturze des Partherreiches ein neu-persisches Reich gestiftet, welches die Sassaniden bis 642 regierten ^). Alexander kmpfte gegen dasselbe nicht mit Glck. Als er von den Alemannen am Rhein den Frieden erkaufen mute, wurde er von den aufrhrerischen Soldaten bei Mainz erschlagen und der rohe Maximinus Thrax zum Kaiser erhoben. 250270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auf-lsung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich sr unabhngig. Einflle der Goten -) bis nach Griechenland, der den Rhein dringen Franken und Atemannen3), der den Euphrat die Perser. 270275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte die mchtige Zenobia, Knigin von Palmyra. Palmyra zerstrt*). Prchtiger Triumph. Aurelian nicht lange darauf ermordet, als er gegen die Perser ziehen will. (276282) Probus. Der dritte Nachfolger des Aurelianus, ein tapferer Pan-nonier. Er sichert die Rheingrenze und stellt den Grenz-wall zwischen Donau (Regensburg) und unterm Rhein wieder her. (Noch jetzt Reste desselben unter dem Namen Pfahlgraben" namentlich im Taunus vorhanden.) Lt am Rhein, in Frankreich und in Ungarn Wein anpflanzen. Da er die Soldaten zu ntzlichen Arbeiten anhielt, wurde er bei Sirmium von denselben ermordet. 284305 Dioeletianus. Er fhrte an Stelle der noch immer die alten republi-kanifchen Formen bewahrenden Verfassung des Augustus eine absolute Monarchie und ein strenges orientalisches Hofceremoniell ein. Um das Reich krftig zu schtzen, nimmt er den Maximianus zum Augustus (Mitkaiser) an, beide ernennen nach einigen Jahren den Galerius und Konstantins Chlorus zu Csaren, 1) Im genannten Jahre wnrde es eine Beute der Araber. 2) Sie wohnten an der unteren Donau und dem Schwarzen Meere. 3) Erstere am unteren, letztere am mittleren und oberen Rhein wohnhaft. *) Noch jetzt groartige Ruinen.

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 95

1890 - Leipzig : Reichardt
95 und Heinrich zum Abfall von ihm. Letzterer nahm ihn treulos bei Kreuznach gefangen, und zwang ihn zur Abdankung. Heinrich flieht nach Ltt ich, wo er 1106 stirbt'). 10951291 Die Zeit der Kreuzxge. 1095 Die Kirchenversammlung zu Clermont. Die zum heiligen Grabe nach Jerusalem Pilgernden wurden durch die seldschuckischen Trken hart ge-drckt. Peter von Amiens predigt den Kreuzzug mit dem Ziele, Palstina zu einem christlichen Staate zu machen. Urban Ii auf der Kirchenversammlung in Cler-mont. Groe Begeisterung: Gott will es!" Rotes Kreuz auf die rechte Schulter geheftet. Peter von Amiens und Walther Habenichts ziehen voraus, doch werden ihre ungeordneten Scharen bald aufgerieben. Zu derselben Zeit Judenverfol-gungen in den rheinischen Stdten. 10961099 Der erste Kreuzzug. An der Spitze desselben stand Gottfried v on Bouil-lon, Herzog von Nieder-Lothringen. Andere Fhrer waren: Gottfrieds Bruder Balduin, Hugo von Berman-dois (Bruder des Knigs von Frankreich), Boemund von Tarent, Robert Guiscards Sohn, und sein Neffe Tankred, Robert von der Normandie (Sohn Wilhelms des Er-oberers), der reiche Raimund von Toulouse u. a. m. Der griechische Kaiser Alexius mitrauisch. Lehnseid, dann erst der den Bosporus gesetzt. Einnahme von Nica und Sieg bei Dorylum. Balduin von Flandern trennt sich vom Hauptheer und erobert Edesfa (eigenes Frstentum). 1098 Eroberung von Antiochia (durch Verrat nach neunmonatlicher Belagerung), aber die Kreuzfahrer werden von Kerboga, Sultan von Mofsul, eingeschlossen. Hungersnot, heilige Lanze2), Ausfall und Sieg der 200000 Trken. Boemund wird Fürst von Antiochien. 1099 15. Juli. Eroberung von Jerusalem. Nach einer Belagerung von 39 Tagen und zweitgigem Sturme wird Jerusalem eingenommen, welches damals wieder seit 3 Jahren den gyptischen (arabischen) Kalifen aus dem Geschlechte der Fatimiden gehrte. Dreitgiges Morden, dann Dankfeier. Jerusalem wurde ein christliches Knigreich unter Gottfried von Bouil- *) Erst nach 5 Jahren (nach Lsung vom Banne) in Speier beigesetzt. 2) Traumgesicht des frommen Einsiedlers Peter. Nachgrabung in der Kirche des heiligen Petrus.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 101

1890 - Leipzig : Reichardt
101 und Calabrien eroberte, traf ihn der Bann. Der 17jhrige Friedrich von Hohenstaufen wird vom Papst als Gegenknig aufgestellt. Durch die unglckliche Schlacht beibouvines, wo Philipp August von Frankreich siegt, verliert Otto alles Ansehen in Deutschland, und Friedrich wird 1215 in Aachen gekrnt. Otto stirbt 1218 auf der Harzburg. 12021204 Vierter Kreuzzug. Lateinisches Kaisertum gegrndet. Auf des Papstes Betrieb besonders von franzsischen Baronen unternommen. Durch groe Versprechungen be-wogen, ziehen sie, von Venedig (Heinrich Dandolo) unter-sttzt, gegen Konstantinopel, wo sie den vertriebenen und geblendeten Kaiser Isaak Angelus und al? Mitkaiser seinen Sohn Alexius Iv. auf den Thron setzen. Als neue Streitigkeiten ausbrechen, erobern sie Kon st an-tinopel und grnden das lateinische Kaisertum, welches aber nur 57 Jahre lang bestand1). Balduin von Flandern erster Kaiser. Die Venetianer er-halten bedeutende Besitzungen auf der griechischen Halbinsel. Ein Kinderkreuzzug (1212) endete klglich. 1215-1250 Friedrich Ii. Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben mssen. Da er wegen seiner Streitigkeiten in Italien mit demselben zgerte und dann kurz nach seiner Abfahrt wegen einer Seuche2) umkehren mute, wurde er von Gregor Ix. in den Bann gethan. 12281229 Fnfter Kreuzzug. Friedrich Ii. unternahm ihn gegen den Willen des Papstes, gewann vom gyptischen Sultan Kamel durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem und Nazareth Friedrich krnt sich selbst zum Könige von Jerusalem. Doch schon 1243 ging es (durch die Chowaresmier) den Christen fr immer verloren. Zwei Kreuzzge Ludwigs des Heiligen von Frankreich blieben erfolglos ^), und 1291 fiel Ptolemais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hnde der Ma-melucken. Ende der Kreuzzge. *) Michael Palologus, Kaiser von Nica, nimmt es 1261 wieder ein und erneuerte das byzantinische Reich. 2) Ihr erlag auch der Landgraf Ludwig von Thringen, Sohn des kunstliebenden Landgrafen Hermann (Sngerkrieg auf der Wartburg 1207) und Gemahl der Herl. Elisabeth. 3) Wird 1250 in gypten gefangen, stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 39

1890 - Leipzig : Reichardt
39 kniglich behandelt und als Vasall im Befitze seines Reiches gelassen. Immer weiter stlich drang Alexander vor. um auch die Gangeslnder zu erobern, mute jedoch am Hyphans, ungern dem Willen der Truppen nachgebend, umkehren. 326 Rckzug nach Persien. t , Alexander zog den Hyphafis und ^ndus hmunter, noch manche Kmpft bestehend, 3. mit den Mallem > An der Jndusmudung trennen sich Flotte und Landheer. Erstere fhrt unter Nearchus bis zur upfytataunbung, letzteres zieht mit Alexander durch die schreckliche Gedrome Wste der Persepolis nach Susa. Bestrafung schlechter Statthalter'). Groe Hochzeitsfeier ^). Aufstand im Lager zu Opis gedmpft. 10000 Veteranen unter Kraterus nach Macedonien zurckgeschickt. 323 Alexander stirbt in Babylon. , Kurz zuvor war sein Freund Hephastwn m Ekbatana ge-storben. Prchtige Leichenseier ) in Babylon. Mit einem Feldzugsplane gegen.arabien beschftigt, starb Alexander, 32 Jahre alt. Sem Feldherr Perdikkas wird Reichsverweser. . 323322 Lamischer Krieg. Schlacht bei Krannom Griechenland. Athen an der Spitze, will sich befreien, unterliegt aber im lamischenkriege den macedomschen Feldherren Antipater und Kraterus. Der von den Feinden verfolgte Demosthenes ttet sich (322) auf der Insel Kalauria durch Gift. Das Weltreich Alexanders zerfiel nach dessen Tode. Sein junger Sohn Alexander, ebenso Roxane und Olym-pias wurden nach einigen Jahren durch den Herrschluch-tigen Kassander (Antipaters Sohn) ermordet. Alexanders Feldherren (die Diadochen, d. t. Nachfolger, genannt), welche die einzelnen Teile des Reiches an sich rissen, kmpften lange gegeneinander. Es bildeten stch nach der Schlacht bei Jpsus (301) drei groe Knigreiche- Macedonien unter denantigoniden, gypten unter den Ptolemern, Asien (spter Syrien genannt) 1) Alexander in Lebensgefahr bei Erstrmung der Mallerstadt. 2) der die Hlfte des Heeres kam um. , nyl, . 3) Auch Harpalus war mit ungeheuren Schtzen nach Athen geflohen. Er kam heiratet die Tochter des Darms, 10000 Macedonier neh- me" ^^De?^kunswolle Scheiterhaufen kostete 12000 Talente.
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