4
Erste- Kapitel.
sie nicht trifft. Auf diese Weise hat die Erde immer
halb Tag und halb Nacht. Weil die Erde sich beständig
dreht und keinen Augenblick still steht: so tritt immer
ein Theil aus der Finsterniß in das Licht und ein an-
derer aus dem Lichte in die Finsterniß. Wenn wir
aus der Finsterniß in das Licht treten, so sagen wir,
wir haben den Morgen oder die Sonne geht auf;
umgekehrt nennen wir es den Untergang der Sonne.
Also geht auf der Erde die Sonne beständig auf und
unter; es ist beständig Morgen und Abend. Eben so
ist es beständig Mittag und Mitternacht.
Erdpole. Erdachse.
§ 8. Bei dieser Nadbewegung der Erde um sich,
finden sich zwei Punkte auf derselben, die keinen Kreis
beschreiben und immer eine gleiche Richtung behalten.
Sie werden Erd pole genannt. Die gerade Linie,
die man sich von einem Pole zum andern durch den
Mittelpunkt der Erde denkt, und um welche diese Be-
wegung geschieht, heißt Erdachse, ihr äußerster Punkt
gegen N. Nordpol und gegen S. Südpol.
Kreis und dessen Theile.
§. 9. Wenn eine gerade Linie in einer Ebene
um einen von ihren Endpunkten sich so bewegt, daß
dieser immer an derselben Stelle bleibt, der andere aber
so lange nach einerlei Richtung fortgeht, bis er wieder
in seine erste Lage gekommen ist: so beschreibt sie einen
Kreis. Die gerade Linie heißt der Halbmesser
des Kreises; die Stelle des unbeweglich gebliebenen
Punktes der Mittelpunkt, Centrum; die Kreisli-
nie der Umkreis oder die Peripherie, und eine
gerade von einem Punkte des Umkreises bis zu einem
andern durch den Mittelpunkt gezogene Linie der Durch-
messer. Jede Kreislinie wird in 360 gleiche Theile
oder Grade eingetheilt.
Aequator.
§ 10. Rings um jeden der erwähnten Pole her-
um kann man sich auf der Erdkugel eine zahllose Menge
Kreise denken, welche alle den Pol zu ihrem gemein-
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22
Erstes Kapitel.
einem geringen Wärmegrade diewassertheilchen einer Wol-
ke gefrieren, und bald kleinere und größere Nadeln oder
Flocken von einer regelmäßigen, gewöhnlich sternförmi-
gen Gestalt bilden. Der Hagel ist eine Anhäufung
von Regentropfen, die in der obern Luft oder auch erst
im Niederfallen gefrieren. Unter Thau versteht man
Wassertropfen, die sich oft nach Untergang der Sonne
und vor Aufgang derselben an Pflanzen und andern
der freien Luft ausgesetzten Körpern ansetzen, ohne daß
man dergleichen, wie den Regen aus der Luft, herabfalr
len sieht. Reif ist gesrorner Thau.
luftzeichcn oder Meteore. Fortsetzung.
§. 41. Zu den feurigen Lufterscheinungen gehört
der Blitz, welcher gewöhnlich mit einem Donner be,
gleitet ist. Zu den glänzenden Lufterscheinungen ge-
hören: die Irrlichter, Irrwische, »klammen von
verschiedener Größe, die man über sumpfige Gegenden
zur Nachtzeit in der Luft schweben und sich hin und
her bewegen sieht; die Sternschnuppen, kleine leuch-
tende Körper, die man bet heitern Nächten am Him,
mel plötzlich entstehen, sich eine Strecke fortbewegen
und dann eben so plötzlich wieder verschwinden sieht; die
Feuerkugeln, eine ähnliche Erscheinung wie die Stern-
schnuppen, nur größer und seltner; der Regenbogen,
ein bogenförmig gekrümmter Streifen, in welchem man
7 Farben unterscheidet, und der in einer der Sonne
gegenüberstehenden Regenwolke erscheint; die Höfe um
die Sonne oder den Mond, helle Ringe, welche zuwei
len diese umgeben und mit weichen auch manchmal die
Erscheinung von Nebensonnen und Neb e nmon den
oder von Bildern der Sonne und des Mondes, die sich
neben und über diesen Himmelskörpern zeigen, verbun-
den ist; die Morgen« und Abendröthe, eine solche
Brechung und Zurückwerfung des Sonnenlichts, wobei
nur die rothen Strahlen in unser Auge gelangen; und
die Dämmerung, oder das Licht, welches einige Zeit
vor dem Aufgange und nach dem Untergange der Sonne
in der Atmosphäre wahrgenommen wird.
Zufterschcinultgen. Fortsetzung.
§- 42. Eine merkwürdige Lofterscheinung sind auch
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2
Erstes Kapitel.
eben diesen Jahreszeiten untergeht, Abend oder West.
Stellt man sich so, daß man Ost links und West rechts
hat, so blickt man gerade nach der Himmelsgegend
hin, wo sich die Sonne Mittags befindet; sie heißt da,
her auch Mittag oder Süd. Die bei dieser Stel-
lung im Rücken sich befindende Gegend, dem Mittage
gerade gegenüber, ist Mitternacht oder Nord.
Stellt man sich umgekehrt, daß man den Norden im
Gesichte hat, so ist Süd im Rücken, Ost rechts und
West links. Zu den Nebengegendengehören N ordo st,
in der Mitte zwischen Norden und Osten; Nord west,
in der Mitte zwischen Norden und Westen; Südost,
in der Mitte zwischen Süden und Osten; und Süd-
west, in der Mitte zwischen Süden und Westen.
Kugelgestalt der Erde.
§. 4. Die Erde erscheint dem bloßen Auge als
eine unbewegliche Scheibe und der Himmel darüber als
ein blaues Gewölbe, das bei Tage von der Sonne
durchlaufen, und bei Nacht von unzähligen flimmern-
den Lichtern geschmückt wird; und es giebt viele Men,
schen, die sich keine andere Vorstellung von der Erde
machen, als daß sie eine große, rings umher von dem
Gewölbe des Himmels begränzte Fläche sey, wo nur
Berge und Thäler Ungleichheiten verursachen. Allein
diese Vorstellung ist nicht richtig, sondern die Erde hat
eine kugelförmige Gestalt *).
Sterne.
§. 5. Was uns des Nachts am Himmel als un-
zählige flimmernde Lichter erscheint, sind Sterne,
d. h. Körper, Weltkörper gleich unserer Erde,
die auch ein Stern ist, und uns so erscheinen würde,
wenn wir sie von einem andern Weltkörper aus b?ob-
achten könnten. Von diesen Sternen, wovon viele die
*) Für den ersten geographischen Unterricht ist es hinreichend,
die Kugelgestalt der Erde, als einen bloßen Glaubenssatz zu
lehren und die gewöhnlichen Beweise dafür zu übergehen,
weil das Kind, so viel man sich auch bemühen mag, ihm
die Kugelgestalt der Erde zu beweisen, doch nur glauben
wird, ohne überzeugt zu seyn.
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19
Vorbegriffe.
geblrgen, die auf eine beträchtliche Weite ins Meer
vorspringen — oder sehen auch oft noch auf den nahen
Inseln fort, indem das Meer zwischen dem festen Lan-
de und den Inseln nur eine durchbrochene Stelle über-
fließt. — Vulkane oder feuerspeiende Berge
heißen solche, welche von Zeit zu Zeit glühende Steine,
geschmolzene Massen (Lava), Feuer, Rauch, Asche rc.
mit Gewalt ausstoßen. Die Oeffnungen, aus welchen
diese Ausbrüche kommen, heißen Krater. Gegenden,
in deren Nähe Vulkane sind, werden öfters von Erd-
beben heimgesucht, worunter man gewaltsame Erschüt,
terungen und Bewegungen einer kleinern oder größer»
Strecke Landes versteht, wodurch zuweilen ganze Städte
zu Grunde gehen.
Thäler. Schluchten. Pässe.
§. 84. Die langgestreckten Vertiefungen, durch wel-
che nicht nur die einzelnen Berge, sondern auch ganze
Bergketten und Gebirge von einander abgesondert wer-
den, heißen Thäler, und enthalten gewöhnlich das
Berte der Ströme, Flüsse und Bäche. Man unter-
scheidet Haupt - und Nebenthäler. Jene laufen
vom hohen Gebirgsrücken bis zum Fuße des Gebirges
hinab; diese fangen meistens nicht an dem Hauptgebirgs-
rücken, sondern an niedrigern Theilen des Gebirges an,
und öffnen sich in die Hauptthäler. Sehr enge Thäler
nennt man Schluchten und wenn sie steil und tief
sind, Klüfte. Im Allgemeinen erweitert sich ein That
immer mehr, je tiefer es im Gebirge herunter steigt, und
je mehr Nebenthäler sich mit vereinigen. Jedoch ist oft
auch der Ausgang eines Thales schmäler und enger als
die Mitte, und bildet dann einen Paß oder ein Thor.
Erdrücken. Vergebenen.
§. 35. Die niedrigsten Theile des Landes sind die
Küsten oder Meeresufer, von wo es nach und nach im-
mer höher wird, so daß die Berge und Gegenden sich
meistens im Innern des Landes befinden, wiewohl es
auch hiervon Ausnahmen giebt. Die höchste Gegend
des Landes ist nicht immer ein wirkliches Gebirge, son-
dern auch zuweilen eine weniger merkliche Erhabenheit,
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Vorbegriffe.
21
welch« die letzten Zweige weit von einander entfernter
Gebirge verknüpfen. Dieser Zusammenhang der Gebirge
erstreckt sich auch über die Meere vermittelst der Grup-
pen und Reihen von Inseln, welche als die Spitzen
der auf dem Seegrunde fortstreichenden Gebirgszüge zu
betrachten sind.
Atmosphäre oder Dunstkreis.
§. 89. Die Erde ist ringsum mit Luft umgeben.
Der Theil derselben, in welchen die Ausdünstungen der
Körper von der Erde aufsteigen, heißt die Atmvsphä«
re, der Dunstkreis, die Dunstkugel. Wie hoch
sich dieselbe über die Oberfläche der Erde erstrecke, läßt
sich nicht mit Zuverlässigkeit bestimmen. Gewöhnlich wird
die Höhe derselben auf 7 bis 8 Meilen angenommen.
Luftzeichen oder Meteore.
H. 40. Unaufhörlich steigen von dem Lande und
Wasser, von Pflanzen und Thieren, Theilchen als Dün-
ste und Dämpfe in die Atmosphäre, und verursachen
mancherlei und merkwürdige Lufterscheinungen, die man
Luftzeichen oder Meteore nennt, und gewöhnlich
in wässerige, glänzende und feurige eintheilt.
Zu den ersten gehören: Nebel, Wolken, Thau, Reif,
Regen, Schnee und Hagel. Sobald die in der Luft
vorhandenen Wasserkünste anfangen in tropfbar flüssiges
Wasser überzugehen, so werden sie sichtbar. Die ersten
Erscheinungen, welche hieraus entstehen, sind der Jee-
bel und die Wolken. Unzählige äußerst kleine Was-
serbläschen bilden den Nebel, der sich in der untern Luft
verweilt, während die Wolken, welche ihrer Beschaffen,
heit nach nicht wesentlich von dem Nebel verschieden sind,
sich in einer höhern Luftgegend erhalten. So bald die
in tropfbar flüssiges Wasser verwandelten Wasserbläschen
der Molken sich ihrer Schwere wegen nicht mehr in der
Luft schwebend erhalten können, sondern zur Erde herab,
fallen: so nennt man diese Erscheinung Regen. Fällt
bei einem Regen das Wasser nicht mehr tropfenweise,
sondern gleichsam in Strömen oder in zusammenhängen-
der Masse herab, so nennt man diese Erscheinung einen
Wolkenbruch. Der Schnee entsteht, wenn bei
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
40
dieselben in Ecbataua unter Aussicht des Hnrpalus
zurück.
330 Darius durch Bessns ermordet.
Der von Ecbatana weiter geflohene Darius war von
Bessns, dem Satrapen Bactriens, gefangen genommen
worden. Von Alexander verfolgte) tödtet er den Darius,
dessen Leichnam Alexander zu Perscpolis ehrenvoll bestat-
ten ließ. Bessns selbst wurde jenseit des Oxus gefangen
und in Ecbatana gekreuzigt (329). Alexander zog noch
bis an den Jaxartes. In Bactra vermählte er sich mit
der in der sogdianischen Felsenburg gefangenen Fürsten-
tochter Roxane.
Alexanders Neigung für persische Sitten (Einführung
des persischen Hofceremoniels) erzeugt bei den Macedo-
niern Unzufriedenheit. Hinrichtung des Phil otas und
seines Vaters Parmenio.li) Jähzornige Ermordung
des Clitus bei einem Festgelage in Maracanda.i)
327 Feldzug nach Indien
Alexander zog mit 120,000 Mann (Macedoniern, Grie-
chen und Persern) über den Paropamisus, machte den
Taxiles zum Bundesgenossen und fiel in das Pendschab
(Fünfstromland) ein. Der mächtige Porns (Pnru)
wurde in der großen Schlacht am Hpdaspes besiegt,k)
doch königlich behandelt 1) und als Vasall im Besitze sei-
nes Reiches gelassen.
Immer weiter östlich drang Alexander vor, um auch
die Gangesländer zu erobern, mußte jedoch am Hypha-
sis (Sedledsch), ungern dem Willen der Truppen nachge-
bend, umkehren, m)
326 Rückzug nach Persien.
Alexander zog den Hyphasis und Indus hinunter, noch
manche Kämpfe bestehend, z. B. mit den Mallern, n) An
der Jndusmündung trennen sich Flotte und Landheer.
Erstere fährt unter Nearchns bis zur Euphratmündung,
letzteres zieht mit Alexander durch die schreckliche Gedrosi-
g) Auf diesem Zuge war es, wo Alex, das ihm gereichte Wasser
ausgoß.
ll) Dieser durch Meuchelmörder in Ecbataua getödtet.
i) Alexanders bittere Reue.
k) Bucephalus fällt. Stadt Bucephala.
l) Des Porus königliche Antwort.
m) Nach dreitägigem Grollen. — 12 hohe Altäre gebaut.
n) Alexander in Lebensgefahr bei Erstürmung der Mallerstadt.
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Extrahierte Personennamen: Darius Ecbatana Darius_war_von
Bessns Darius Bactriens Alexander Alexander Darius Darius Alexander_zu_Perscpolis Alexander Bessns Alexander Alexander Roxane Alexanders Alexanders Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexanders Alexander Alexander
71
-- Der vor Jerusalem von Vespasian zurückgelassene Sohn
Titus vollendet
70 Die Eroberung Jerusalems x)
In der Stadt selbst wilde Parteiungen und schreckliche
Hrmgersnoth. Endlich Erstürmung der Stadt, der Tem-
pel verbrannt. Ueber eine Million Juden waren in die--
sem Kriege umgekommen, viele Tausende gefangen, y) Be-
ginnende Zerstreuung des jüdischen Volkes über die ganze
Erde.
79 81 Titus-
Die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts. B Doch
große Unglücksfälle: Feuersbrunst und Pest in Rom.
79 Herculanum und Pompeji durch einen Ausbruch
des Vesuv verschüttet.
171 l fand man beim Graben eines Brunnens die ersten
Spuren von Herculanum; jetzt steht der Flecken Por»
tici darüber. Die Ausgrabungen von Pompejisehr
wichtig für genaue Kenntniß des Alterthums. (Herrliche
Wandmalereien.)
81—96 Domitianus
Zwar des Titus Bruder, doch von grausamem Charakter.
Er schließt einen schimpflichen Frieden mit Decebalus,
dem Könige von Dacien, a) triumphirt aber doch.
Läßt sich als Gott verehren.b> Zweite große Chri-
stenverfolgung; der Apostel Johannes nach Patmos
verbannt.
Auf Anstiften seiner von ihm bedrohten Gemahlin
wird Domitian vom Anführer der Leibwache ermordet.
96—98 Nerva
Schon bejahrter Senator, wird durch die Verschworenen
Kaiser, regiert mild, adoptirt den Spanier M. Ul Pius
Trajanus, stirbt schon nach 16 Monaten.
98—117 Trajanus.
Ein guter Kaiser.«) Macht Dacien, Armenien und
Mesopotamien zu römischen Provinzen, stirbt nach
glücklichem Kriege gegen die Parther in Cilicien. Er er-
baute das prächtige forum Trajani. Die Trajanssäule
(109 Fuß hoch) noch vorhanden.
x) Zum Andenken daran der noch wohlerhaltene Triumphbogen des
Titus errichtet.
y) Darunter der in einer Höhle gefangene jüdische Geschichtsschreiber
Josephus.
z) Sein berühmtes „Diem perdidi! "pflegte er wann auszurufen?
a) Oestl. Ungarn, Siebenbürgen, Moldau und Wallachei.
d) „Unser Herr und Gott befiehlt."
c) „Herrsche glücklicher, als Augustus, und besser, als Trajanus."
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel]]
Extrahierte Personennamen: Vespasian Titus Titus_Bruder Apostel Johannes Domitian Nerva
Schon Josephus Gott Augustus
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalems Rom Pompeji Armenien Mesopotamien Cilicien Ungarn
73
zunehmen, ertheilt er allen Einwohnern römischer Provin-
zen das Bürgerrecht. Läßt 20000 Römer ermorden.
(Blutbad zu Alexandria.) Wird von Macrinus getöd-
tet, der kurze Zeit den Thron inne hat.
<218—222) Elagabalus. (Bassianus.)
Erst 14 Jahr alt wird er < Priester der Tonne) von den
syrischen Legionen als angeblicher Sohn des Caracalla
zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet.—
Elagabalus (Heliogabalus) war trotz seines Knabenalters
einer der lasterhaftesten Menschen und ein unsinniger
Verschwender ll). Er wurde von den Prätorianern
ermordet.
222—235 Alexander Severus.
Vetter und anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Durch
seine edle Mutter Mammäa geleitet, regiert er streng
und weise, stellt den tüchtigen Rechtsgelehrten Ulpianus
an die Spitze des Staatsrathes.
227 wurde von Artaxerxes (Ardschir, Sohn des
Sastan) nach dem Sturze des Partherreiches ein neu-
persisches Reich gestiftet, welches die Sassaniden
bis 65 l regierten, i) Alexander kämpfte gegen dasselbe nicht
mit Glück. Als er von den Alemannen am Rhein
den Frieden erkaufen mußte, wurde er von den aufrühre-
rischen Soldaten bei Mainz erschlagen und der rohe
- Maximinus Thrax zum Kaiser erhoben.
250—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auf-
lösung des Reiches.
Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich
für unabhängig. Einfälle der Gothen k) bis nach Grie-
chenland , über den Rhein dringen Franken und Aleman-
nen 1), über den Euphrat die Perser.
270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches.
Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte die
mächtige Zenobia, Königin von Palmyra, die zweite
Semiramis. Palmyra zerstört, m) Prächtiger Triumph.n)
Aurelian nicht lmige daraus ermordet, als er gegen die
Perser ziehen will
(276—282) Pro bus.
Der dritte Nachfolger Aurelianus, ein tapferer Pannomer.
h) Läßt die Straßen mit Goldstaub bestreuen, versenkt reich beladene
Schiffe in'o Meer, verspeist Nachtigallenzungen
i) Im genannten Jahre wurde es eine Beute der Araber.
k.) Sie wohnten an der unteren Donau und dem schwarzen Meere.
l) Erstere am unteren, letztere am mittleren und oberen Rhein wohnhaft.
m) Noch jetzt großartige Ruinen
n) Zenobia in goldenen Ketten, Aurelian von 4 Hirschen gezogen.
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Extrahierte Personennamen: Macrinus Elagabalus Elagabalus Alexander_Severus Alexander Artaxerxes Alexander Alexander Zenobia Zenobia
74
Er sicherte die Rheingrenze, legt einen Pfnhlgraben (Teu-
felsmauer) vom Taunus bis Regensburg an, läßt am
Rhein, in Frankreich und in Ungarn Wein anpflanzen.
Da er die Soldaten zu nützlichen Arbeiten anhielt, wurde
er bei Sirmium von denselben ermordet. 0)
384—305 Diocletianus
Er führte orientalischen Despotismus und Hofhaltung
ein, ließ sich „Herr und Gott" nennen. Um das Reich
kräftig zu schützen, nimmt er der: Maximianus zum Au-
gustus (Mitkaiser) an, beide ernennen nach einigen Jah-
ren den Galerius und Constantius Ehlorus zu Cäsaren
Thronfolger und Mitregenten). Das Reich in 4 Theile
getheilt. p)
305 Diocleti an und Maximian legen die Herrschaft
nieder. '
Ersterer zog sich in's Landleben zuriick und starb zu Sa-
lona in Dalmatien. Letzterer warf sich bald wieder in
Rom zum Herrscher auf, ebenso sein Sohn Maxentius.
306- 337 Conftantinus (der Große).
Sohn des Constantius Chlorus und der frommen
Helena. Er folgte seinem Vater als Cäsar zu einer Zeit,
in welcher das Reich 6 einander bekriegende Kaiser hatte,
die sich theils unter einander aufrieben, theils von Con-
stantin besiegt wurden.
312' Maxentius von Constantin an der Milvischen
Brücke besiegt.q)
Bald waren von den 6 Kaisern nur noch Constantin
und sein mächtiger Schwager Licinius übrig. In dem
Mailänder Edict gewährten sie (313) dem Chri-
st enthuine Duldung im ganzen Reiche.
324 Rach Besiegung des Licinius r) wird Constantin
Alleinherrscher.
Das Christenthum wird zur Staatsreligion
erhoben. 325 Das große Concil zu Ricäa, bei
welchem 300 Bischöfe zusammenkamen, s)
Byzanz, jetzt Constantinopel genannt, wird Re-
sidenz, das Reich in die 4 Präfekturen Italien, Jüyrien,
o) Beim Austroctnen eines Sumpfes.
p) Diocletian residirt in Nicomedia, Maximian in Mediolanum, Gale-
rius in Sirmium, Constantius in Augusta Trevirorum (Trier).
q) Wunderbare Erscheinung des Kreuzes: „In diesem Zeichen wirst du
siegen!" Das „Labarum" als Feldzeichen.
r) Bei Adrianopel und bei Chatcedon.
8) Die Lehre des Arius verdammt, die des Athanasius für die
wahre erklärt. — Die Deutschen waren lange Zeit Arianer.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel]]
Extrahierte Personennamen: Constantius_Ehlorus Helena Cäsar Constantin Constantin Constantin
Alleinherrscher Constantin Maximian Constantius
Extrahierte Ortsnamen: Taunus Regensburg Rhein Frankreich Ungarn Galerius Dalmatien Rom Maxentius Maxentius Byzanz Constantinopel Italien Nicomedia Mediolanum Sirmium
75
Gallien und Orient getheilt.
Nach einer despotischen Regierung und manchen Frevel-
thaten t) ließ sich Constantin kurz vor feinem Tode > der
in Nicomedia erfolgte, durch den Bischof Eusebius taufen.
337 Aus Constantin folgen seine Söhne Constantin
Ii, Constantius und Con st ans.
Sie führen blutige Kriege um die Herrschaft, worauf der
grausame Constantius ibis 36!» allein regiert.
361-363 Flavius Julianus (Apostata, d. i. der Ab-
trünnige.)
Dieser hatte die Franken über den Rhein zurückgedrängt
und die Alemannen bei Straßburg besiegt. Er wnrdx
daraus in Paris (Lutetia Parisiorum) vom Heere zum
Kaiser ausgerufen, und Constantius starb a'uf dein Zuge
gegen ihn.
Julimtus war ein Mensch von edlen Anlagen, wollte
aber, da er dem Christenthum abhold war, das Heiden-
thum wieder Herstellen; doch verfolgte er die Christen
nicht. Er fiel gegen die Perser, u -
(363—364) Jovianus.
Er machte das Christenthum wieder zur Staatsreligion,
die es seitdem ohttc Unterbrechung geblieben ist.
364—375 Valentinianuö, Kaiser des Westens.
(364—378) Valens. Kaiser des Ostens.
375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen gehen
über die Aholga.
t) So ließ er seine Frau Fausta und seinen Sohn Crispus tödten.
u) „Endlich hast du doch gesiegt, Galiläer!"
-Si—te
: ■
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Constantin Eusebius Constantin Constantin Constantius Constantius Fausta
Extrahierte Ortsnamen: Nicomedia Rhein Paris Lutetia_Parisiorum Heiden-