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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 43

1865 - Eisleben : Reichardt
43 Krieg mit Alba. Kampf der «römischen) Hora lier und der i albanischen) Curia lier. Schwestermord des sieg- reich heimkehrenden Horatius. z) Alba Longa unter- worfen, nach dem vereitelten Verrath des Mettius Fuf- fetius a) zerstört. Die Albaner werden nach Rom ver- pflanzt, siedeln fick auf dem cölischen Berge an. — Tul- lns vom Blitz erschlagen. (640 — 616) Ancus Marcius (Enkel des Numa.) Der von ihm unterworfene Theil der Latiner wird auf den aventinischen Berg verpflanzt und bildet den Kern des Plebejerstandes. Der Hafen Ostia gegründet. (616—578) Tarquinius Priscuö. Er war aus der etrurischen Stadt Tarquinii mit seiner Gemahlin Tanaq uil in Rom eingewandert,d) wird Vor- mund der Söhne des Ancus; doch behielt er die Herr- schaft bei. Er kämpft glücklich gegen Sabiner, Latiner und Etrusker, von denen er die Abzeichen der könig- lichen Würdee) annimmt. Den bereits 200 Mitglie- der zählenden Senat vermehrt er noch um 100 Senato- ren. Bau der Cloaken begonnen, das Forum (Markt- platz) und der Circus maxi mus (Rennbahn) angelegt. Er wurde durch die Söhne des Ancus ermordet. (578—534) Servius Tullius. Er war der Sohn einer gefangenen latinischen Fürstin und von Tanaquil begünstigt, à > — Durch seine Ein theilung des ganzen Volkes in 6 Vermögensklassen und 193 Centuri en bekamen auch die Plebejer, indem sie in dm Centuriatcomitien e) mitstimmten, einigen Antheil an der Regierung.f) Er vergrößerte das Weichbild der Stadt durch Hinzuziehung des quirinalischen, viminalischen und esquilinischen Berges (die servifche Mauer) und umchte Rom zum Haupt des latinischen Städtebundes. Er wurde durch seinen Schwiegersohn L. Tarquinius, mitzustim- z) Durch welche List hatte er die Curiatier besiegt? a) Welches war seine schreckliche Strafe? b) Unter welchem günstigen Omen? (Adler.) v) Diadem, Purpur, elfenbeinerner Thron und die 12 Lictoren mit Ruthenbündeln, in welchen Beile steckten. d) Welche List rieth sie ihm zur Erlangung der Königswürde? o) Außer diesen das gesammte Volk umfassenden Versammlungen gab es noch Curiatcomitien für die Patricier und Tributcomitien für die Plebejer. k) Sein Hauptzweck war wohl zunächst die Heranziehung des Plebs zum Kriegsdienst. Verpflichtung jedes Ansässigen, vom 17ten bis zum 60sten Jahre zu dienen.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 45

1865 - Eisleben : Reichardt
45 der zu gewinnen. Diese werben aber vom Dictator Au- lus Posthumius am See Re gilt ns völlig geschlagen. Tarquinius begibt sich nach Cumä, wo er stirbt. 494 Auswanderung a_itf den heiligen Berg. Das drückende Schulbrecht veranlaßt die Plebejer, den Kriegsbienst zu verweigern, Nach Zusage der Verbesse- rung ihres Looses, ziehen sie in den Krieg gegen dievols- ker. Als die Patricier wieberholentlich ihr Wort nicht hielten, wanbern die Plebejer, l8000 Mann stark, auf den heiligen Berg, l) um bort eine selbstständige Rieder- lassung zu grünben. Men en ins Agrippa bewegt sie zur Rückkehr, m) und sie erhalten das Recht, zu ihrem Schutze 2 Volkstribunen zu erwählen, die durch ihr Veto jebes volksfeinbliche Gesetz verhinbern und diecon- sule zur Recheuschast ziehen konnten. Ihre Zahl stieg balb aus 5, enblich aus lo. Auch Aebilen eingesetzt. 49t Marcius Cvriolanusu) geht zu den Volskern. Er hatte den Rath gegeben, währenb einer Hungersuoth die Plebejer nur dann zu unterstützen, wenn sie ihre Rechte aufgäben. Deshalb würde er von den Tribunen vor die Tributcomitieu gefordert und flieht. 488 (^ortolan belagert Rom. An der Spitze der Volsker bedrängt er Rom, bis Mut- tev Veturia) und Gemahlin (Volumina > ihn zum Ab- züge bewegen. Er soll dafür getödtet worden sein. 4*6 Ackergesetz des Sp. Cas fins Vis cell in us. Cassins wurde-hingerichtet, der Tribun Genucius, der das Ackergesetz durchführen wollte, ermordet. 477 Untergang der Fabier an der Cremera. Das Fabische Geschlecht, 30t> Männer mit ihren 4000 Clienten (Hörigen), befehdete die Vejenter auf eigene Hand o)'von einem Castell aus. In einen Hinterhalt ge lockt (Viehheerde», fielen sie sämmtlich. Nur ein in Rom zurückgebliebener Knabe soll das Geschlecht fortgesetzt haben. (462) Der Tribun Terentillus Arsa fordert geschrie- bene Gesetze. Die Patricier widersetzten sich hartnäckig. Es kam zu Ge- waltthätigkeiteu, bei denen sich der stolze Käso Qüinc- tius besonders hervorthat. Vor das Volksgericht geladen 0 Etne Meile nordostlich uon Rom getegeu. m) Angeblich durch Erzàhìung der Fabel vom Alaqeii imb den Glicdern. n) So ffenaunt vou jeitiem Heldeumuthe bei der Einnahme Don Corioli. o) Man batte sie beschuldigt, den Krieg atlr> Hah gegen das Boll muth- willig veranlaht zu haben.

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 47

1865 - Eisleben : Reichardt
47 Nur das erftere Gesetz geht durch. Um das zweite zu verhindern, bewirken die Patrieier, daß statt der Cousuln mehrere Kriegstribuneu mit konsularischer Ge- walt (tribuni militum consulari potestate) gewählt werden. Hierzu waren auch Plebejer wählbar. Doch wurde das^Amt der Ceusur hiervon abgesondert und zwei Censoren gewählt, welche alle fünf Jahre (lnstruml die Bürger nach ihrem Vermögen zu schätzen, bald auch eine Art Sittenaufsicht zu führen hatten. 396 Eroberung von Veji. Während der Belagerung dieser Stadt wurde zum ersten- mal ein Winterlager bezogen und Sold für das Fußvolk eingeführt. Nach zehnjähriger, öfters unterbro- chener Einschließung wurde die Stadt von M. Fnrius Camillus vermittelst eines unterirdischen Ganzest) er- obert. Camillus trinmphirt mit 4 weißen Rossen, macht sich beim Volke verhaßt u) und wird von den Tribunen angeklagt, daß er sich widerrechtlich L-tücke von der vejen- tischen Beute angeeignet habe. Er geht in's Exil nach Ardea. 390 Schlacht an der Allia. Die Gallier verbrennen Rom. Gesandte von Clusium baten um Hilfe gegen die senoni- schen Gallier (Anführer Brennus). Die Römer schicken 3 Fabier hin, um mit den Galliern zu verhandeln. Als die Gesandten am Kampfe gegen die Gallier theilnehmen, fordern diese die Auslieferung der Fabier. Die Römer aber wählten sie vielmehr zu Kriegstribuneu. Die Gallier siegen am Flüßchen Allia, die meisten Bewohner Roms flüchten nach benachbarten Städten, be- sonders nach Veji; doch blieb ein Theil auf dem Capitol zurück. Nach der Verbrennung Romsv) belagerten die Gallier das Capitol, welches durch die heiligen Gänse und den tapferen M. Manlius (Capitolinus gerettet wurde. Unterhandlungen. Während das Lösegeld (1000 Pfund Gold) abgewogen wirdn), soll der in Best zum Diktator ernannte Camillus die Gallier überfallen und vertrieben haben, x) t) Der in den Tempel der Juno mündete. u) So hatte er sich einer Vertheilnng des vejentischen Ackers widersetzt und Falerii ibestrafung des treulosen Schulmeisters) der Plün- derung nicht Preis gegeben. v) Ermordung der 80 Greise aus dem Forum. (M. Papirius.) w) Welche Gewaltthat beging Brennus hierbei? (Vas viotis 0 x) Sie kehrten in ihre durch die Veneter bedrohte Heimath zurück. Uebrigens erschienen auch noch später gallische Schaaren, wurden aber von den Römern zurückgeschlagen.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 50

1865 - Eisleben : Reichardt
50 Auch Etrusker und Gallier wurden zur Niederleguug der Waffen gezwungen. 29n Die Samuiter unterwerfen sich. Hierzu zwang sie besonders M.' Curi us Den tat u sä) durch Verwüstung^ ihres Landes. (Die Städte werden Municipien ohne Stimmrecht.) 281 — 272 Der tarentinische Krieg Durch Wegnahme von 5 römischen Schiffen, Einnahme des von Rom unterstützten Thurii, endlich durch Beschim- pfung der römischen Gesandtschaft e) reizten die Tarenti- ner die Römer zum Kriege. Sie machten gemeinsame Sache mit den Samniten, Brnttiern und Lucanern und riefen den König Pyrrhns von Epirns zu Hilfe. 280 Schlacht bei Heraclea. Hier siegte Pyrrhns besonders.durch seine Elephauten.f) Eineas- unterhandelt vergebens in Rom. (Der blinde Appins Claudius im Senat.) C. Fabricius Lus ein ns widersteht dem Golde und dem Elephanten des Pyrrhns. g) Beurlaubung der römischen Gefangenen zur Feier der Saturnalien. 279 Schlacht bei Aöculum. Die Römer unterlagen zwar endlich, doch auch Pyrrhns hatte bedeutende Verluste, h) Durch des Fabricius Edelmnthi) gerührt, gab er die röm. Gefangenen ohne Lösegeld frei. Bald darauf ging Pyrrhns, von den Griechen geru- fen, nach Sicilien und kämpfte dort erfolglos gegen die Carthager. 'Nach 3 Jahren kehrte er nach Italien zurück. 275 Schlacht bei Beneventum. Pyrrhns wurde von M.' Curius Dentatus völlig geschlagen und verließ Italien. (Sein Tod in Argos.) 272 Einnahme von Tarent. Milo, der zurückgelasfene Feldherr des Pyrrhns erhält für sich und die Seinen freien Abzug. — Auch die Sam- mler, Lucaner und Bruttier wurden völlig unterworfen. d) Seine stolze Antwort an die samnitischen Gesandten. e) Namentlich des L. Posthumius. Besudelung der Toga. f) „Mit solchen Soldaten wollte ich die Welt erobern!" g) „Eher wird die Sonne aus ihrer Bahn weichen" u. s. iv. h) „Noch ein solcher Sieg und ich bin verloren!" i) Auslieferung des treulosen Arztes.

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 53

1865 - Eisleben : Reichardt
53 Die Römer hatten mit Hasdrubal den Vertrag geschlossen, daß die Carthager nicht den Ebro überschreiten und nicht Sagnnt angreifen sollten. Der Verletzung dieses Vertrages folgte die Kriegserklärung.- (Q. Fabius im carthagischen Senat.) 218— 201 Zweiter pnniscber Krieg 2il^ Schlachten am Ticinus und an der Trebia. Die Römer schickten den Consnl P. Cornelius Scipio und seinen Bruder -En. nach Spanien. Gleichzeitig zog Hannibal über die Pyrenäen nach Gallien, um von Nor- den her in Italien einzufallen. Als P. Scipio dies er- fuhr, kehrte er bei Massilia um und schickte den Cn. mit einem Theil des Heeres nach Spanien: Hannibal zog mit Reiterei und Stephanien über die Alpen r) und er- schien in Ober-Italien. Am Ticinus wird P. Sci- pio geschlagen und verwundet, s) Bald darauf stieß Tlb. Sempronius Longus zu ihm, ließ sich an der Trebia (gegen des Scipio Rath) in eine Schlacht ein ünd wurde geschlagen. 217 Schlacht am trasimenischen See. Hannibal zog durch Etrurien (Sumpfgegenden t) ). Der Consnl C. Fla mini ns folgt ihm, ohne die Ankunft seines Amtsgenossen abzuwarten, und wird geschlagen. '(Gleichzeitig ein Erdbeben.) Jetzt wird Q. F a b i u s M a x i m n s zum Dictator ernannt. Der Zögerer, ouuotntor, genannt, auch der „S-child Roms."u) Sein Reiteroberst Minucius er- langt gleichen Antheil am Oberbefehl, wird aber geschla- gen und nur durch Fabius gerettet, v) 216 Schlachl bei Cannä. Der nnbedachtsame C. Terentins Varro ließ sich trotz der Warnung seines Amtsgenossen L. Aemilius Paulus in eine Schlacht ein. Aemilius und fast das ganze 60,000 Mann starke Heer kam uni. Allge- meine Trauer in Rom. w> Hannibal bezieht in Capua Wint erquartiere.x- r) Wahrscheinlich über den kl St. Bernhard. Unter welchen Schwie- rigkeiten ? s> Sein 16 jähriger, nachmals berühmter Sohn Publius rettet ihn. t) Perlust eines Auges u) Durch welche List entrann ihm einst Hannibal? (Ochsen.) v) „Endlich hat die Wolke von den Bergen doch ein Gewitter qe- bracht!" \v) „Hannibal ante portas!“ x) Schädlicher Einfluß derselben.

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 80

1865 - Eisleben : Reichardt
80 (Piacenza) nicht weit vom Einfluß der Trebia in den Padus, Bononia (Bologna). 2) Galliatranspadana, nördlich vom Padus. Städte: Verona a. Athesis (Etsch), Mantua, Cremona, Mediola- num «Mailand), Augnsta Tanrinornm i Turin), Vercellä. Fluß Ticinus. 3) Liguria, im Westen. Stadt Genua. 4) Venetia, im Osten. Städte: Patavium (Padua) und Aquileja. b) Mittel-Italien. Darin folgende 6 Landschaften, 3 an der Westseite und 3 an der Oftseite: t) Etrurien mit l2 Städten, darunter Clusium und Beji. 2» Latium, von vcrschiedenenen Völkerschaften bewohnt: Latiner, Sabiner, Aeqner, Marser, Volsker. Städte: Rom (die Siebenhügelstadt am Tiberis), Hafen Ostia, Minturnä, Arpinum. 3) Campanien, fruchtbares Land: Capua, Neapolis, Pompeji. Herculanum, Cumä, Nola. Berg Vesuv. 4) Umbrien. Flüßchen Metaurus. 5) Picennm. Städte Ancona und Asculum. 0) Samninm, Gebirgsland. Städte: Beneventum (frü- her Maleventum), Candium, Corftninm. c) Unter-Italien. Von defl 4 Landschaften desselben liegen zwei auf der West- seite, zwei ank der Ostseite: k) Lucanien. Stadt Heraclea. 2) Bruttii (das jetzige Calabrien). Städte Thurii (Sy- baris), Croton (Pythagoras), Rhegium am Fretum Sicu- lnm, der jetzigen Sir. v. Btessina (Scylla und Cha- rybdis). 3) Calabrien (das jetzige Apulien). Städte: Tarentum (Taras) und Brundusium (Ueberfahrtsort nach Griechen- land». 4» Apulien. Städte: Cannä, Lnceria, Asculum. Die italischen Inseln 1) Sicilien (Kornkammer Rom's) mit vielen griechischen Co- lonien: Syracus, Messana, Agrigent (Acragas), Panormns.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1865 - Eisleben : Reichardt
126 gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen trachtete. 1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei M ü h l b e r g. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro- testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung, Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün- deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser. Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben; jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten- berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go- tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie) überlassen. Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten Joachim ll. 1548 Das augsburger Interim. Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß (hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan- ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei- sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me- lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter Vermittlungsversuch. 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver- trag. k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania! l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt. m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig. ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. 0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 127

1865 - Eisleben : Reichardt
127 Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefangen- haltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz des Kaisers Feind. Statt Magdeburg einzunehmen wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Al- brecht von Brandenburg-Culmbach) nach Süd- deutschland und überrascht den kranken Kaiser in Inns- bruck; doch gelingt es diesem noch, über das Gebirge nach Kärnthen zu entkonnnen. Die gefangenen Fürsten frei, Gewissensfreiheit gewährt. Leider aber hatte sich Moritz mit Frankreich verbündet welches Metz, Toul und Verdun besetzte und für im- mer behielt. (1553) Moritz von Sachsen fällt bei Sievershausen gegen den Markgrafen Albrecht. Dieser hatte (gegen den passauer Vertrag» die Bisthümer mit Krieg überzogen und wurde von Moritz und dem Herzog Heinrich von Braunschweig bei S. geschlagen; doch fiel ersterer, erst 33 Jahr alt. 1555 Der angsburger Religionsfriede Er kam besonders durch die Bemühungen des Königs Ferdinand zu Stande; doch waren Zwinglianer und Calvinisten in: Frieden nicht mit einbegriffen, und der „geistliche Vorbehalt" setzte fest, daß ein geistlicher katho- lischer Landesherr, der protestantisch würde, Amt und Land verlieren sollte. 1550 Karl V. legt bei Regierung nieder. Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste zurück p), wo er 1558 im 56. Lebensjahre stirbt. Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder 155 —1564 Ferdinand 1 Er war zugleich König von ll n g a r n u n d B ö h m e n. Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle Duldsamkeit dcu Frieden der Parteien. — Türkenkriege. ^ In Spanien, den Niederlanden, Neapel und Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn Philipp ll., ein mistrauischer ' und unduldsamer Regent. Unter ihm 1581 Abfall der vereinigten Niederlande Politische und religiöse Unterdrückung (Jnquisitiou). An die Spitze der Unzufriedenen k Geusen, d. i. Bettler) tre- ten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere p) Gartenbau. Uhren. Todtenmesse.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 130

1865 - Eisleben : Reichardt
130 16<9—1637 Ferdinand 11. Seine Wahl zum Kaiser wurde hauptsächlich dadurch be- wirkt, daß der Kurfürst von Sachsen von der katho- lischen Partei gewonnen wurde. 1619 Die Böhmen unter Matthias von Thurn vor Wien. v). Ferdinand abgesetzt w) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz zum König von Böh- men erwählt. Friedrich tder Winterkönig) nimmt die Würde an, haupt- sächlich durch seine stolze Gemahlin Elisabeth, eine englische Prinzessin, bewogen. Bon der evang. Union wurde er im Stiche gelassen, ja der Kurfürst von Sachsen schloß sich sogar der Liga an! Friedrichs Hanptvorkämpfer waren der Markgraf Frie- drich von Baden, der Herzog Christian von Braunschweig x) und der als Feldherr bedeutende Gras Ernst von Mansfeld. 1620 Friedrich wird ans dem weißen Berge bei Prag geschlagen. Prag erobert. Grausamkeiten. Der Majestätsbrief zer- schnitten und der Katholicismus gewaltsam eingeführt, y) Der nach Holland geflohene Friedrich und seine Anhän- ' ger werden in die Acht erklärt, welche durch Til ly voll- zogen wird. (Schlacht bei Wimpfen gegen Friedrich von Baden gewonnen, Christian bei Höchst und Stadt-Lohn besiegt.) Die pfälzische Kurwürde erhielt (í 623) Maxi- milian. z) (1625) Der durch Tilly bedrohte niedersächsische Kreisa) wählt den König Christian kv. von Dänemark zum Anführer. Albrecht von Wallenstein, Herzog von Fried- land, wirbt für den Kaiser unter der Bedingung eines unbeschränkten Oberbefehles ein Heer von 50000 Mann. 1626 Wallenstein schlägt den Grafen von Mansfeld an der dessaner Brücke, Tilly den König Chri- stian bei Lutter am Barenberge. v) Ferdinand durch Boucgnoi ans persönlicher Gefahr gerettet. <Um terschrift.) w) „Als Erbfeind der Gewissensfreiheit und Sklave der Jesuiten." x) Kühn und ritterlich. „Gottes Freund, der Pfaffen Feind" y) Der Jesuitenpaten Lamormain schürte den Eifer Ferdinands an. 7.) Die Heidelberger Bibliothek nach Rom. a) Nach der Besiegung Christians blieb Tilly in Westphalen und suchte das Land-zu katholisiren.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*
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