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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 22

1865 - Eisleben : Reichardt
22 kel, daß das Volk siegen werde, dessen König fiele. Da- her sucht und findet Codrus den Tod, als Landmann verkleidet. Die Königswürde abgeschafft, f) An des Königs Stelle trat ein den Eupatriden verantwortlicher lebenslänglicher Archon. Erster Archon war Medon, Sohn des Codrus. g) 1060 —1040 Gründung der 12 äolischen, der 12 ioni- schen und der 6 dorischen Städte an Kleinasiens Westküste. 888 Gesetzgebung des Lycurgus in Sparta. Er war der Bruder des Königs Po ly dect es und über- nahm auf kurze Zeit die vornmndschaftliche Regierung für dessen Sohn Ch aril a u s.ll) Danu unternahm er große Reisen, namentlich nach Creta, Kleinasien und Aegypten. Zurückgekehrt gab er seinen Mitbürgern Gesetze. Auch wird ihm und seinem Freunde, dem Eleer Jphitus, die Einrichtung (oder nur Erneuerung) der olympi- pischen Spiele zugeschrieben. — Er starb in freiwilli- ger Verbannung i) wahrscheinlich in Creta. Die Spartanischen Gesetze. Obgleich zum groß- ßen Theil altdorischen Ursprungs, werden doch alle auf den Namen des Lycurg zurückgeführt. Die eigentlichen Spartiaten (der dorische Adel» waren in 3 Tribus (<pv\cu) getheilt: Hylleer, Dymanen, Pamphyler. Um Sparta herum wohnten die P e r i ö k e n, die unterworfenen, doch persönlich freien achäischen Lace- dämonier, deren Städte durch spartanische Harmosten (Aufseher) regiert wurden. Die Helotenlr) waren Staatssklaven und mußten den Acker bebauen. — An der Spitze des Staats standen zwei Könige,!) deren Macht durch den Rath der Alten (die Gerusia)m) und die Volksversammlung (die Halia) sehr beschränkt war. Außerdem hatten über die Staatsverfassung 5 jähr- lich vom Volke gewählte Ephoren <Aufseher) zu wachen, die später sogar Könige absetzen konnten. — Die Lände- f) Angeblich aus welchem Grunde? g) Bon 752 an wurden die Archonten nur auf 10 Jahre gewählt, von 682 an 9 einjährige Archonten, und diese Einrichtung wurde die bleibende, b) Der böse Rath der Königswittwe. 1) Welchen Eid soll er sich vom Volke vorher haben schwören lassen? kr) Der Name wird abgeleitet von der Stadt Helos, die bei der Ero- berung den hartnäckigsten Widerstand leistete. (Wahrscheinlich --- Gefangene.) l) Aus der Familie des Procles und Eurysthenes. m) Bestehend aus 28 Greisen (Geronten) und den beiden Königen.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 23

1865 - Eisleben : Reichardt
23 reten wurden in 9000 größere (für die Spartiaten) und 30000 kleinere Besitzungen (für die Lacedämonier) getheilt. Zur Unterdrückung jedes Aufwandes waren gemeinsame Mahlzeiten (Syssitien) n) und eisernes Geld eingeführt, fremdländischer Handel und Reisen in's Ausland verboten. Die Erziehung der Kinder übernahm vom siebenten Jahre an der Staat, o) Sie war lediglich auf Abhärtung x) und Kräftigttng des Körpers abgesehen. Die geistige Bil- dttng beschränkte sich auf Einübung kräftiger Lieder und Gewöhnung an markige Kürze des Ausdrucks. 776 Die erste Olympiade. Man fing jetzt an, die vierjährige Wiederkehr der dem Zeus geheiligten olympischen Spiele gl als Zeitmaaß zu gebrauchen. (Sieg des Coröbns). 743—724 Der erste messenische Krieg. Er begann mit wechselseitigen Plünderungen. Die Haupt- stadt Steuyelgrus Preis gebend schließen sich die Messe- nier in die Bergveste Jthome ein. Um das Orakel zu erfüllen, tobtet Aristodemus seine Tochter. Nach des Ettphaes Tode König geworden, schlägt erzwar die Spar- taner bei Jthome. Da er aber dem ungeachtet r) sein Baterland nicht retten zu können glaubt, tobtet er sich auf dem Grabe seiner Tochter. Bald darauf wird Jthome übergeben und zerstört, Messenien unterworfen. Biele Messenier wandern nach Rhegium in Italien ans. 685—668 Der zweite meffenische Krieg. Aristo men es versucht sein Vaterland zu befreien, schlägt anfangs die Spartaner. Diese wenden sich an die Athener um Hülfe, bekommen den blinden Sänger Tyr- täus zugeschickt. Durch seine Schlachtlieder angefeuert siegen die Spartaner. Aristomenes schließt sich in der Bergveste Ira ein, von wo ans er Streifzüge unter- nimmt. Oesters gefangen entkommt er glücklich.«) Dock wurde endlich Ira eingenommen. Aristomenes mit der Be- n) Hauptgericht war hierbei die schwarze Suppe, Bapha genannt, be- stehend aus Schweinefleisch in Blut gekocht und mit Essig und Salz gewürzt. o) Misgestaltete oder schwächliche Kinder wurden ausgesetzt. p) Was fand jährlich am Altäre der Artemis statt? ' q) Laus (Stadium = 300 Schritt», Sprung, Ringkampf, Faustkampf, Werfen mit dem Diskus und dem Sperre, Wagenrennen. Sie- gespreis ein Olivenkranz. r) Erzähle das von den Spartanern erfüllte Orakel von den 100 Dreifüßen. «) Wie löste er einmal seine Bande? — Wie entkam er aus dem Erd- schlunde, in welchen die Spartaner ihn gestürzt hatten? /■

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 27

1865 - Eisleben : Reichardt
27 dessen Flottensührer Aristides und Cimon (des Mil- tiades Sohn) waren. Einige Jahre später wird Pausanias endlich seiner Berrätherei überführt i) und verhungert zu Sparta im Tempel der Athene. 476 Die Hegemonie zur See geht von den Spar- tanern auf die Athener über. Den Spartanern bleibt die Landhegemonie. Die Athener übernahmen die Verpflichtung, ihre Bundes- genossen gegen die Perser zu schützen. Diese müssen (nach des Aristides Anordnung) jährlich 460 Talente k) aufbringen. Schatzkammer in Delos, später in Athen selbst. Das Verhältnis der Symmachie (Bundesgenossen- schaft) wurde aber bald ein sehr drückendes, und die Steuer aus 600 Talente erhöht. 468 Tod des Aristides. Neben Cimon tritt Pericles als Volkssüh^er auf. Etwa um dieselbe Zeit starb Themistocles.' Durch den Ostracismus verbannt wird er beschuldigt, an des Pausanias Verrath Theil gehabt zu haben. Deshalb flieht er von Argos zum Admet, König der Molosser, 1) auch dort nicht sicher zum Könige von Persien, der ihm 3 Städte gibt. Er starb zu Magnesia, m) Während Ci- mon an der Spitze der Aristokraten (der ngirrroi stand, sucht sich Pericles beim Volke (dem dij/xog beliebt zu machen, z. B. durch Einführung des Theatergeldes und durch Bezahlung des Besuches der Volksversammlungen. Unter ihm Blüthe der Demokratie, welche jedoch bald zur Ochlokratie ausartete. — Die Tribute der Bundes- genossen verwendet er zur Verschönerung Athens: Das Parthenon (Tempel der Athene) auf der Acro- *polis,n) deren Eingang die Propyläen bildeten. «Phidias, berühmter Bildhauer.)o> Das Odeum, für die musikalischen Aufführungen an den Panathenäen. Das Thesen in, prächtiger Tempel des Theseus. Neben Baukunst und Bildhauerei blüht auch die Poesie. i) Wodurch erhielten die Ephoren den sichern Beweis seiner Schuld? K) Ein Talent betrug 1375 Thaler. l) Wodurch erregte Themistocles das Mitgefühl des Admet? . m) Nach der gewöhnlichen, doch zweifelhaften Sage soll er sich selbst getödtet haben, um nicht die dem Perserkönig in Betreff Grie- chenlands gemachten Versprechungen erfüllen zu müssen. ii) Hier befand sich auch die Koloffal-Statue der Schutzgöttin Athene _ aus Elfenbein und Gold. (Phidias angeklagt). o) Sein Hauptwerk war die 40 Fuß hohe sitzende Statue des Zeus zu Olympia.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 33

1865 - Eisleben : Reichardt
33 und floh nach dem Chersones auf seine Besitzungen. s) Die Athener wählten jetzt 10 Feldherrn, darunter C on o n. 400 Schlacht bei den Arginussen.t) Die spart. Flotte unter Callicratidas schließt den Conon bei Mitylene ein, doch wird er durch die sieg- reiche Schlacht bei den Arginussen von den andern Feld- herrn befreit. 8 derselben werden in Athen verklagt, daß sie die Schiffbrüchigen und Todten nicht gesammelt hät- ten. u) 2 entkommen, 6 werden hingerichtet. 405 Schlacht bei Aegospotami. v) Die sorglosen, vergebens durch Alcibiades gewarntm Athe- ner werden plötzlich von Lg fand er angegriffen u. völlig geschlagen. Conon entkam mit ö Schissen nach Chpern. 3000 gefangene Athener zu Lmnpsacus hingerichtet. 404 Einnahme Athen s Zu Wasser und zu 'Lande belagert, wehrte sich Athen möglichst lange, mußte aber endlich, durch Hunger ge- zwungen, sich ergeben. w) Es durfte nur 12 Schisse be- halten und mußte die langen Mauern und die Befesti- gungen des Piräus niederreißen, x) Als Regierung wur- den die 30 Tyrannen eingesetzt, darunter Critias und der bald darauf zum Giftbecher verurtheilte Theramenes. ' 1 403 Vertreibung der 30 Tyrannen. Thrasybul siegt an der Spitze der Verbannten bei Acharnä, nimmt den Piräus ein und liefert bei Munychia ein siegreiches Tressen, in welchen: Critias, das Haupt der Dreißig, fällt. Diese werden vertrieben und mit Hilfe des dem Lysander feindlichen Königs Pansanias die demokratische Verfassung Athens wiederhergestellt. 401 Zug des jüngern Cyrus. Er will seinen Bruder Artaperpes Mnemon vom Throne stoßen, y) Als Statthalter von Kleinasien sammelt er Truppen, angeblich gegen die Pisi dier. Der Spartaner 8) Nach Beendigung des pctop. Krieges sich vor den Spartanern hier nicht sicher fühlend, ging er zum persischen Satrapen Pharnm bazus nach Phrygien. Dieser aber ließ ihn auf Ausiorderung der Spartaner tobten Ans welche Weise gelang dies endlich den Mördern? t) Kleine Inseln in der Nähe von Lesbos. »O Wodurch verhindert? v) Der „Ziegenfluß" ans dem thrac. Chersones. w) Zweideutige Vermittlerrolle des Theramenes. x) Dem Anträge Corinths und Thebens, Athen zu zerstören, wider- sprachen die Lacedämonier selbst. y) Begünstigt von seiner Mutter Parysatis. 3

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 64

1865 - Eisleben : Reichardt
64 schwörung wurden sofort hingerichter v), Catilina selbst, bei Pistoria besiegt, fällt nach verzweifeltem Kampfe. Cicero „Vater des Vaterlandes" genannt. 60 Erstes Triumvirat: Cäsar, w) Pompejus und Crafsus Diese drei Männer verbanden sich zu dem Zwecke, den Staat nach ihren Interessen zu lenken, und "stützten sich vorzugsweise auf die Volksgemeinde. (Pompejus heirathet Cäsars Tochter Julia.) Cäsar wurde für das Jahr '9 Cónsul und ließ sich vom Volke das diesseitige und jenseitige Gallien als Pro vinz übertragen, gegen das Gesetz auf 5 Jahre. Cicero wurde f581 ans Betrieb Cäsars durch Clo- di ns verbannt, aber schon im folgenden Jahre auf An- stiften des Pompejus zurückgernfen. Clodins wurde nach einiger Zeit bei einem Straßengefechte außerhalb Roms durch seinen Feind Milo ermordet. 58—50 Cäsar erobert (Hallia transalpina. Der letzte große Entscheidnngskampf wurde bei Alesia gekämpft wo Vercingetorix besiegt wurde. In Ger manien und Britannien hatte Cäsar keine Erfolge. (Cäsars „Lelluin Gallicum.“) (55) C onsulat des Pompejus und Crassns. x) Pompejus erhielt Spanien «welches er aber nicht selbst verwaltete), Crassns Syrien als Provinz auf 5 Jahre. Dem Cäsar wird Gallien auf weitere 5 Jahre zuertheilt. (53) Crassns fällt gegen die Parther. Von einem arabischen Häuptling in die Smndsteppen M e- sopotamiens gelockt wird Crassns von den Parthern überfallen und flieht nach Carrhä. Ein erkaufter griechi- scher Wegweiser führt ihn in sumpfige Gegenden, und als er mit dem parthischen Feldherrn einen Vertrag schließen will, wird er verrätherisch ermordet. 49 Cäsar geht über den Rnbicon y) und erobert in zwei Monaten Italien Cäsar sollte nach der Eroberung Galliens sein Heer ent- lassen, wogegen sein Freund, der Tribun Curio, prote- stirte. Antonius fordert, daß dann auch Pompejus seine v) Trotz Cäsars Fürsprache, auf den Rath des Cato, v) Geboren 100, Neffe des Marius. — Züge aus seinem früheren Leben: Unter den Seeräubern, verwaltet Spanien (Schulden 830 Tal.), sein Ausspruch in der kleinen Stadt. x) In Folge der Zusammenkunft in Lucca, wo das Triumvirat er- neuert wurde (56t. y) „Alea est jacta!“

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 66

1865 - Eisleben : Reichardt
—' 66 — einen Purpurmantel f), verschönerte Rom, verbesserte den Kalender.g) — Die Republik „nur noch ein Name". Dem Volke giebt er „Brot und Spiele". 44 Lasars Ermordung am 1 5. März. An der Spitze der Verschwörung standen die Republikaner C. Cassius und der von Cäsar geliebte M. Junius Brutus, h) der Schwiegersohn des Cato Uticensis. Cäsar wollte binnen kurzem in den Krieg gegen die Par- ther ziehen. "Es hieß, der Senat wolle ihm für die außer- italischen Provinzen den Königstitel verleihen. Trotz mancherlei Warnungen i) geht Cäsar an den Iden des März in den Senat. ' Cimber bittet für seinen Bruder, die Verschwornen umdrängen ihn, Casca führt den ersten Dolchstoß, Cäsar stirbt (mit 23 Wunden bedeckt» an der Bildsäule des Pompejus. („Auch du, mein Brutus?!") Bei der Leichenfeier erregt M. Antonius das Volk gegen die Mörder Cäsars. (Testament.) Diese verlassen Rom, und Brutus, Cassius und Decimus Bru- tus begeben sich in ihre ihnen vom Senat verliehenen Provinzen Macédonien, Syrien und das cisalpi- nische Gallien. 43 Zweites Triumvirat: Antonius, Octavianus, Le- vidus. Der ehrgeizige Antonius wollte sich in den Besitz Ober- Italiens setzen, »vurde aber auf Cicero's Betrieb (dessen Philippische Reden) für einen Feind des Vaterlandes er- klärt und von dem jungen Octavian k) in Verbindung mit den Consuln Hirtius und Pansa bei Mutina fwo er den Decimus Brutus belagerte) besiegt und floh zu Lepidus, dem Statthalter Galliens, mit wel- chem vereinigt er wieder siegreich gegen Decimus Brutus vordrang und denselben tödtete. Vom Senat zurückgesetzt, erzwang Octavian das Con- , sulat, statt aber den Antonius und Lepidus zu bekämpfen, k) Die von M. Antonius angebotene Krone aus Klugheit zurückge- wiesen. 8) Durch den Astronomen Sosigeues. Dieser nahm aber das Jahr zu 365 Tagen und 6 Stunden an, während es etwa 11 Minu- ten weniger beträgt. Daher 1582 neue Verbesserung des Ka- lenders durch Papst Gregor Xiii. (Der gregorianische Kalender zum Unterschiede vom julianischen.) h) Wie nöthigte mau ihn zur Theilnahme? i) Die Träume der Calpurnia. Der Wahrsager. k) Cäsars Großneffe und Adoptivsohn, kommt nach Cäsars Ermordung aus Apollonia, wo er studirte, nach Rom. Streit mit Antonius wegen der Erbschaft.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1865 - Eisleben : Reichardt
126 gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen trachtete. 1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei M ü h l b e r g. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro- testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung, Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün- deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser. Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben; jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten- berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go- tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie) überlassen. Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten Joachim ll. 1548 Das augsburger Interim. Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß (hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan- ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei- sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me- lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter Vermittlungsversuch. 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver- trag. k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania! l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt. m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig. ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. 0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 127

1865 - Eisleben : Reichardt
127 Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefangen- haltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz des Kaisers Feind. Statt Magdeburg einzunehmen wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Al- brecht von Brandenburg-Culmbach) nach Süd- deutschland und überrascht den kranken Kaiser in Inns- bruck; doch gelingt es diesem noch, über das Gebirge nach Kärnthen zu entkonnnen. Die gefangenen Fürsten frei, Gewissensfreiheit gewährt. Leider aber hatte sich Moritz mit Frankreich verbündet welches Metz, Toul und Verdun besetzte und für im- mer behielt. (1553) Moritz von Sachsen fällt bei Sievershausen gegen den Markgrafen Albrecht. Dieser hatte (gegen den passauer Vertrag» die Bisthümer mit Krieg überzogen und wurde von Moritz und dem Herzog Heinrich von Braunschweig bei S. geschlagen; doch fiel ersterer, erst 33 Jahr alt. 1555 Der angsburger Religionsfriede Er kam besonders durch die Bemühungen des Königs Ferdinand zu Stande; doch waren Zwinglianer und Calvinisten in: Frieden nicht mit einbegriffen, und der „geistliche Vorbehalt" setzte fest, daß ein geistlicher katho- lischer Landesherr, der protestantisch würde, Amt und Land verlieren sollte. 1550 Karl V. legt bei Regierung nieder. Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste zurück p), wo er 1558 im 56. Lebensjahre stirbt. Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder 155 —1564 Ferdinand 1 Er war zugleich König von ll n g a r n u n d B ö h m e n. Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle Duldsamkeit dcu Frieden der Parteien. — Türkenkriege. ^ In Spanien, den Niederlanden, Neapel und Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn Philipp ll., ein mistrauischer ' und unduldsamer Regent. Unter ihm 1581 Abfall der vereinigten Niederlande Politische und religiöse Unterdrückung (Jnquisitiou). An die Spitze der Unzufriedenen k Geusen, d. i. Bettler) tre- ten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere p) Gartenbau. Uhren. Todtenmesse.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 130

1865 - Eisleben : Reichardt
130 16<9—1637 Ferdinand 11. Seine Wahl zum Kaiser wurde hauptsächlich dadurch be- wirkt, daß der Kurfürst von Sachsen von der katho- lischen Partei gewonnen wurde. 1619 Die Böhmen unter Matthias von Thurn vor Wien. v). Ferdinand abgesetzt w) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz zum König von Böh- men erwählt. Friedrich tder Winterkönig) nimmt die Würde an, haupt- sächlich durch seine stolze Gemahlin Elisabeth, eine englische Prinzessin, bewogen. Bon der evang. Union wurde er im Stiche gelassen, ja der Kurfürst von Sachsen schloß sich sogar der Liga an! Friedrichs Hanptvorkämpfer waren der Markgraf Frie- drich von Baden, der Herzog Christian von Braunschweig x) und der als Feldherr bedeutende Gras Ernst von Mansfeld. 1620 Friedrich wird ans dem weißen Berge bei Prag geschlagen. Prag erobert. Grausamkeiten. Der Majestätsbrief zer- schnitten und der Katholicismus gewaltsam eingeführt, y) Der nach Holland geflohene Friedrich und seine Anhän- ' ger werden in die Acht erklärt, welche durch Til ly voll- zogen wird. (Schlacht bei Wimpfen gegen Friedrich von Baden gewonnen, Christian bei Höchst und Stadt-Lohn besiegt.) Die pfälzische Kurwürde erhielt (í 623) Maxi- milian. z) (1625) Der durch Tilly bedrohte niedersächsische Kreisa) wählt den König Christian kv. von Dänemark zum Anführer. Albrecht von Wallenstein, Herzog von Fried- land, wirbt für den Kaiser unter der Bedingung eines unbeschränkten Oberbefehles ein Heer von 50000 Mann. 1626 Wallenstein schlägt den Grafen von Mansfeld an der dessaner Brücke, Tilly den König Chri- stian bei Lutter am Barenberge. v) Ferdinand durch Boucgnoi ans persönlicher Gefahr gerettet. <Um terschrift.) w) „Als Erbfeind der Gewissensfreiheit und Sklave der Jesuiten." x) Kühn und ritterlich. „Gottes Freund, der Pfaffen Feind" y) Der Jesuitenpaten Lamormain schürte den Eifer Ferdinands an. 7.) Die Heidelberger Bibliothek nach Rom. a) Nach der Besiegung Christians blieb Tilly in Westphalen und suchte das Land-zu katholisiren.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*
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