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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 220

1836 - Eisleben : Reichardt
220 China. Chinesen gehören zu den gebildetsten Völkern Asiens, und treiben Ackerbau mit musterhafter Sorgfalt, Kunst- fleiß, der in manchen Gegenständen ausgezeichnet ist, mehrere Künste und Wissenschaften; nur steht ihrem Fortschreiten der Hauptzug des Chinesischen National- charakters, nämlich ihre hartnäckige Anhänglichkeit an das einmal eingeführte Herkommen sehr entgegen. Der Landhandel ist weit blühender als der Seehandel, wel, cher letztere fast ganz in den Händen der Ausländer ist, da die Chinesen mit ihren der Verbesserung noch sehr bedürftigen Schiffen, Zanken genannt, sich nicht weit in das Meer wagen. China steht unter der Herrschaft eines Kaisers, welcher auch die oben angeführten Länder, die Mand- schurei, Mongolei und die kleine Bucharei beherrscht, und unter dessen Schutze Tibet, Korea und dielieukieu- Inseln stehen, so daß nach dem Russischen Reiche, das Chinesische das größte, und in Hinsicht der Volksmenge, das erste auf der Erde ist. Zn der Chinesischen Spra, che wird der Kaiser Chuandi, (d. i. Höchstweiser Kai- ser) und in der Mongolischen Sprache Bogdochan td. i. geheiligter König) genannt. China enthält eine Menge großer Städte, von welchen hier nur einige folgen. Peking, Haupt-- und Residenzstadt im nördlichen Tbeile des Landes und 28 Meilen von der großen Mauer, die größte Stadt auf der Erde, mit vielen Tempeln, vielen Pallasten der Großen, der kaiserlichen Hofburg von einem großen Umfange, einer kaiserlichen Universität und 2 Millionen Einwohner. — Nanking, Stadt, südöstlich von Peking, am Pang-tse-Kiang, mit dem bekannten Porzcllanthurme, wichtigen Fabriken und 1 Million Einwohner. — Sutscheu- fu, eine der größten und schönsten Städte in China, südöstlich von Nanking, am Kaiser- oder großen Kanäle, mit wichtigen Fabriken und von den reich- sten Kaufleuten bewohnt. — Hang-tscheu-fu, große Stadt, südwestlich von Nanking, hat viele Fabriken und soll 1 Million Einwohner haben. — Canton, wichtige Handelsstadt an der Südküste, unweit der Mündung des schiffbaren Flusses Pckiang, hat 800,000 Einwohner, wovon ein großer Theil auf Schiffen lebt, und ist der Mittelpunkt des Europäisch-Chinesischen Han- dels , indem die Europäer bei dieser Stadt allein landen und Handels-Niederlassungen unterhalten dürfen. — Don den hieher gehörigen Inseln sind zu bemerken: Ma- cao, südlich von Canron, im Meerbusen von Eanton, gehört nebst der Stadt gleiches Namens den Portugiesen, unter Chine- sischer Oberherrschaft; Hai na n, große Insel, südwestlich von Macao, durch eine Meerenge von der südlichsten Spitze des Chi-

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 204

1836 - Eisleben : Reichardt
204 Asiatische Türkei. Armenier mit Handel, und sind die reichsten Kaufleute in West-Asten. Der Seehaudel ist meistens in den Händen der Ausländev. Künste und Wissenschaften ste- hen auf einer sehr niedrigen Stufe, so wie in der Europäischen Türkei. Die Astatische Türkei hat mit der Europäischen einerlei Beherrscher, doch behauptet über einen Theil derselben, welcher die Provinz Syrien heißt, und worin die unten aufgeführten Städte Haleb, Damast und Jerusalem nebst Bethlehem liegen, der Pa« scha oder Vizekönig von Aegypten jetzt die Oberherrschaft. Skutari, große Stadt am Bosporus, Constantinopcl ge- genüber, von dem sie eine Vorstadt bildet, und wo die meisten vornehmen Osmanen zu Constantinopcl ihre Familien-Gräber haben. — Bursa oder Brussa, große Stadt, südlich von Skutari, am Fuße des hohen Berges Olympus, mit 100,000 Einwohnern, vielen Fabriken und einem lebhaften Handel. — Smyrna, die reichste und wichtigste Handelsstadt der Levante, südwestlich von Brussa, an einem Busen des Griechischen Meeres, hat einen Hafen und 120,000 Einwohner, worunter viele Euro- päische Kaufleute. — Kiutahya oder Kutaje, die eigentliche Hauptstadt von Natolien, liegt nordöstlich von Smyrna und südöstlich vou Brussa. — Angora, wichtige Handelsstadt im Innern Natolicns, nordöstlich von Kiutahya, berühmt wegen der Angorischen Ziegen, (hier Kamel genannt), aus deren seidenarti- gen Haaren das sogenannte Kämelgarn (gewöhnlich, aber unrich- tig Kamcelgarn genannt) gesponnen wird. — Haleb oder Aleppo, wichtige Handels• und Fabrikstadt, südöstlich von An- gora, mit 150,000 Einwohnern, ist im ganzen Lande wegen ihrer vielen Gärten berühmt. —• Damast, große Handelsstadt, südwestlich von Haleb, hat wichtige Fabriken und 200,000 Ein- ' wohncr, und ist von lauter Garten umgeben. Hier versammlet sich die große oft 40,000 Mann starke heilige Karawane, die nach Mekka zieht. — Jerusalem, Soliman, merkwürdige Stadt in Palästina, südwestlich von Damast und westlich vom todten Meere, einst die Hauptstadt des jüdischen Reichs, wo Jesus Christus gekreuzigt wurde, enthält das Grab Christi, wohin viele Christen wallfahrten. Ocstlich von der Stadt liegt der aus der biblischen Geschichte bekannte Oelberg. — Bethlehem, Dorf, nahe bei Jerusalem, südwestlich von dieser Stadt, berühmt als der Geburtsort von Jesus Christus. — Diarbekr, große Stadt, nordöstlich von Haleb, am Tigris, mit lebhafter Industrie und Handel. — Erzerum, große und lebhafte Handelsstadt, nordöstlich von Diarbekr, zwischen dem Quellenflüssen des Eu- phrat. — Mossul, sehr große Stadt, südöstlich von Erzcrum und östlich von Haleb, am rechten Ufer des Tigris, von welcher der Musselin seinen Namen hat. — Bagdad, wichtige Handels- stadt, südöstlich von Mossul, am linken Ufer des Tigr, über welchen eine Schiffbrücke führt, hat 80,000 Einwohner. — Bas- ra oder B assora, Handelsstadt und südlichste Stadt der Afia- >

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 222

1836 - Eisleben : Reichardt
222 V. Ostasien. Japan. Boden sehr fruchtbar gemacht, so daß derselbe viele Produkte erzeugt, die größtenrheils dieselben wie in Chi, na sind. Auch ist das Land reich an Mineralien, wor- unter viel Gold und Silber, das feinste und geschmei- digste Kupfer, treffliche Porzellanerde, Salz, Mineral- quellen. Die Einwohner, deren Zahl beträchtlich ist, und auf mehr als 25 Millionen, von Andern nur auf 16 Millionen geschäht wird, sind Japaner, ein eigenes un- vermischres Volk, und meistens Bekenner der Sinto- und der Buddhistischen Religion, so wie es auch An- hänger der Lehre des Confucius giebt. Sie gehören zu den gebildesten Völkern Asiens, bei welchen Landbau, Gartenkulrur, Industrie und Bergbau im blühenden Zustande sich befinden. Auch giebt es unter ihnen Ge- lehrte, die sich mir den Wissenschaften beschäftigen, und zahlreiche Unterrichts-Anstalten. Der innere Handel ist blühend, aber der auswärtige äußerst beschränkt, indem von Ausländern nur Chinesen und Niederländer nach einem einzigen Hafen des Landes kommen dürfen. Die höchste Macht besaß ursprünglich ein Kaiser, der Dairi genannt, der sie aber schon seit einigen Jahrhunderten verloren und bloß die Ehre als Kaiser behalten hat, indem der Seogun oder Kubo (Oberfeldherr) sich im Besitze der höchsten Macht befindet, unter welchem auch die Vasallenfürsten stehen, deren es eine große Menge auf diesen Inseln giebt. ■ 1) auf Niphon oder Nipón, der größten unter den Ja- panischen Inseln, die im Norden von der Insel Icsso und im Süden von den zwei andern großen Inseln durch Meerengen ge- trennt ist: Ieddo, Haupt- und Residenzstadt des Kubo, an einem Meerbusen der Ostküste, soll über 1 Million Einwohner haben. — Miako, große <Btabt und Residenz des Dain, süd- westlich von Ieddo, soll fast eben so groß als Ieddo seyn. — Osacca, große Stadt, südlich von Miako, an einem Meer- busen der Südküste, mit einem Hafen. 2) Xi ko ko oder Sikof, eine fast ganz unbekannte Insel, südlich von Niphon, und bloß durch einen schmalen Kanal davon getrennt. 3) Kinsin oder Ximo, südlich von Xikoko und Niphon und von diesen beiden Inseln durch Meerengen getrennt, enthalt die Handelsstadt Nanga sacki mit einem Hafen, dem einzigen, der von den Chinesen und Niederländern besucht werden darf. 4) Icsso, die 4tc große Insel, nördlich von Niphon, und davon durch eine Meerenge getrennt, mit der Hauptstadt Mats-

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 228

1836 - Eisleben : Reichardt
128 í. Nordafrika. Berberei. digo, edle Südfrüchte, mehrere ?lrzneigewächse, Dattel: palmen, Johannisbrot,- und Gummibäume; aber an Brennholz ist Mangel, so wie auch das Mineralreich ganz arm an Metallen, desto reicher aber an Salzen verschiedener Art ist. Die Einwohner, deren Zahl 2-f Millionen be- trägt , sind Kopten, Türken, Araber, sowohl Fellahs (Ackerbauer) als Beduinen (herumziehende Nomaden), Armenier, Griechen, Juden und Europäer. Die herr- schende Religion ist die Muhamedanische, außer welcher auch Anhänger des Christenthums und der Mosaischen Religion vorhanden sind. Nebst der Viehzucht und dem Ackerbau wird auch einige Industrie, die sich in neuern Zeiten mehr erweitert hat, und ein starker Handel ge- trieben, theils zur See, theils zu Lande durch Kara- wanen. Aegypten ist eigentlich eine Besitzung des Türki- schen Kaisers, die durch einen Pascha oder Vicekönig re, giert wird. Der jetzige aber hat sich fast ganz unab- hängig von der Türkischen Herrschaft gemacht. Alexandria, Handelsstadt, südöstlich von der Insel Can- dka, auf einer Erdzunge zwischen dem Meere und einem Sec, und an einem aus dem 10 Meilen entfernten Nile hieher geführ- ten Kanäle, hat 2 Häfen und viele Alterthümer, worunter die hohe sogenannte Pompejussaule. — Roset te und Damiette, 2 Handelsstädte, jene am westlichen und diese am östlichen Mün- dungsarme des Nils. — Kairo oder Kahira, Hauptstadt von Aegypten und Residenz des Pascha, wichtige Handelsstadrund die größte Stadt in Afrika, südöstlich von Alexandria, liegt V2 Stunde vom rechten Ufer des Nils, und hat mit ihren zwei am Nil selbst gelegenen Vorstädten 30,000 Häuser und 220,000 Einwohner. Es sind hier viele Moscheen und öffentliche Schulen, sogar eine öf- fentliche Bibliothek und mehrere Fabriken. Kairo gegenüber, am linken Ufer des Nils, erheben sich die 4 großen, von vielen Rei- senden besuchten Pyramiden, von welchen die höchste selbst den Straß- burger Münster noch an Höhe übertrifft. — Assuan, die süd- lichste Stadt Aegyptens, an der Gränze Nubiens, südöstlich von Kairo, am Nil, der hier einen Wasserfall und die wegen ihrer Schönheit berühmte Insel Elephantine bildet. Die Berbcrei. Die Gränzen sind gegen Norden das Mittellän- dische Meer, welches hier den Meerbusen von Sydra und die Meerenge von Gibraltar macht; gegen Osten

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 230

1836 - Eisleben : Reichardt
230 I, Nordafrika. Sah ara. Muhamedaner, doch giebt es auch Bekenner der christ, lichen und Mosaischen Religion. Die Berberei besteht auf einem Kaiserthume und zwei andern in einer geringen Abhängigkeit von dem Türkischen Sultan stehenden Staaten mit eigenen Ober- häuptern, die von den Soldaten gewählt werden und unumschränkt herrschen, wozu jetzt noch die Französische Kolonie Algier kommt. Tripoli, Hauptstadt des gleichnamigen Staates, unter einem Bey oder Pascha, am Mittelländischen Meere, südlich von ©teilten, hat einen befestigten Hafen und ein Kastell, worin der Pascha sich aufhält. — B a rka, eine am Mittelländischen Meere, zwischen Aegypten und Tripoli gelegene große Landschaft, nur an der Küste des Anbaues fähig und im Innern Sandwüstcn ent- haltend, steht in Abhängigkeit von Tripoli. — Tunis, Haupt- stadt des gleichnamigen Staates, unter einein Bey, nordwestlich von Tripoli und südwestlich von Sicilie», an einem mit dem Meere in Verbindung stehenden See, hat einen Hafen, eine Citadelle, ansehnliche Fabriken, starken Karawancnhandel und 150,000 Ein- wohner. Der Bey hat seine Residenz in einem festen Schlosse, 1 Stunde von Tunis. — Kairwan, große Handelsstadt im In- nern, mit einer großen Moschee, welche für die heiligste in ganz Nordafrika gehalten wird. — Die im engeren Sinne B il e d-ul- Gerid oder Dattelland fini weiteren verstehen die Geogra- phen darunter das ganze Land vom Südabhange des Atlas bis zur Sahara), genannte Landschaft steht in einer gewissen Abhängig- keit von Tunis, — Algier, feste Hauptstadt der gleichnamigen Französischen Kolonie, westlich von Tunis und südlich von der Spanischen Insel Mallorca, an einem Bey des Mittelländischen Meexes, hat einen Hafen und verschiedene Fabriken, und ohne die Besatzung 25,000 Einwohner, — Fez, Hauptstadt des Kaiserthums Fez und Marokko, wo zuweilen der Sultan restdirt, liegt südwestlich von Algier, am Fuße des Atlas und hat 90,000 Einwohner. — Marokko, Stadt, südwestlich von Fez, gehört gleichfalls zu dem Kaiserthum Fez und Marokko, und ist die ge- wöhnliche Residenz des Sultan, aber nicht so groß als Fez. Die Sahara (oder die Wüste). Sie wird im Norden von der Berberei, im Osten pon Aegypten und Nubien, im Süden von Nigritien und im Westen von dem Atlantischen Meere begränzt, und das eine Größe von etwa 60,000 bis 80,000 Qmeilen. Der Boden besteht aus einer Ebene, welche mit bewegli- chem Sande und Kieselsteinen bedeckt, und nur selten mit Gebüsch, Farrenkraut und wenigen Palmen bewach- sen ist. An Flüssen und Trinkwaffer fehlt es ganz.

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 13

1865 - Eisleben : Reichardt
13 Ein Gleiches räch Miltiades, Beherrscher des Eherso- nes; Histiäus aber, der Tyrann von Milet, widersetzt sich, und die Brücke bleibt bis zu des Darius Rückkehr stehn. Dafür wird Histiäus mit reichen Ländereien am Strymon in Thracien belohnt l), dann aber vom mis- trauisch gemachten Könige nach Susa an den Hof genommen. Zoo Aufstand der ionischen Griechen in Kleinasien. Die kleinasiatischen Griechen waren gleichzeitig mit Lydien unter pers. Herrschaft gekommen. Angezettelt wurde der Aufstand durch den misvergnügten H i st i ä u s m) und den Aristagoras, der wegen eines verunglückten Zugesn) gegen Naxos die Rache des Königs fürchtete. Reise des Aristagoras nach Griechenland: Von den Spartanern zurückgewieseno,) erhält er 20 Schiffe von Athen, 5 Schiffe von Eretria. Der Krieg beginnt mit der Einnahme und Verbren- nung von Sardes; doch hält sich Arthaphernes auf der Akropolis. Die Besiegung der griech. Flottex» bei der Insel Lade und die Einnahme von Milet ma- chen dem Aufstand ein Ende, 495. Histiäus gekreuzigt, Aristagoras kommt in Thra- cien um. 492 Anfang der Perserkriege gegen Griechenland. Rache gegen Athenq) und Eretria bewog den Da- rius zu diesen Feldzügen. Den Verlauf derselben sie- he bei der griechischen Geschichte. Auf Darius folgt Xerxes (485—465). 2. Aegypten. 3000 Menes, Erb'auer von Memphis, r> erster König von Aegypten. Das Mllands) zerfiel in Oberägypten (Hauptstadt Theben), Mittelägypten (Hptstdt. Memphis» und Unterägypten (Hptstdt. Sais). Das Volk l) In Milet setzt er seinen Schwiegersohn Aristagoras als Statt- halter ein. m) 2n welcher Weise schickte er dem Aristagoras die Aufforderung zur Empörung- (Sklave.) n) In Folge der rachsüchtigen Verrätherei des Megabates. °) Die versuchte Bestechung des Cleomenes wird durch die kleine Gorgo vereitelt. P) Der bedeutendste Held derselben war Dionysius von Phocäa. <0 Wie lieg sich Darius stets daran mahnen? r) Er leitete zu diesem Zwecke den Nil etwas ostwärts ab. s) Von den Einwohnern Chemi genannt, d. i. schwarzes Land, im Gegensatz zur weißen Wüste. Hebräisch Mizrajim.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 25

1865 - Eisleben : Reichardt
\ - 25 — delphischen Orakels) den Spartauerkönig Cleomenes, ein Heer gegen Hippias zu führen. Letzterer floh nach dem Hellespont. Nach Herstellung der Republik traf Clisthe- nes emige demokratische svolksfrenndliche) Abänderungen der Verfassung; so z. B. erhöhte er den Rath auf 500 und führte den Ostracismus (das Scherbengericht) ein. z) 492 Verunglückter Zug des Mardouius gegen Grie- chenland. Um au Athen und Eretria Rache 511 nehmen, u) schickt Daring den Alnrdonins mit Flotte und Landheer ge- gen Griechenland. Erstere scheitert am Vorgebirge Athos, letzteres wird in: Kampfe mit den Vrygern, einer thraci- schen Völkerschaft, fast aufgerieben. 490—431 3 Die Jkit der Dlnlhe Griechenlands. 490 Erster persischer Krieg. Schlacht bei Maratbon Athen und Sparta todten die persischen Gesandten, b> welche^Erde und Wasser fordern. Darins schickt auf 600 Schiffen ein Heer von 200,000 Alaun unter Anfüh- rung des Datis und Art ap Hern es. Nach der Zerstörung Eretna's landet die Flotte ans des Hippias Rath bei der marathonischen Ebene. Athen, von Sparta im Stich gelassen, erhält Hilfe von Platää. Unter An- führung des Aciltiades ieines der 10 Feldherrn> sie- gen 1o0oo Griechen über die Perser. Auch Hippias fiel. Das persische Lager erobert. Miltiades, gegen Paros unglücklich, soll im Schuldge- fängniß gestorben sein, da er 50 Talente Kriegskosten nicht bezahlen konnte. 480 Zweiter persischer Krieg. Schlacht bei Salamis. Terpes, Sohn des Darins n. der Atossa, rüstet gegen die Griechen ein Heer von 1,700000 Soldaten zu Fuß und 80000 Reitern. Sammelplatz in Sardes. Der Uebergang über den Hellespont «ans 2 parallelen Schiffs- brücken) dauert 7 Tage und Nächte Längs der Küste <die Halbinsel Athos dnrchqraben» segelt eine Flotte von 1200 Schiffen. ■¿) Zu welchem Zwecke? (Gleichheit'. a) Waun^ hatten sich ihm diese Städte feindlich erwiesen? b) Die Spartaner warfen sie in einen Brunnen, die Athener in einen Abgrund.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 27

1865 - Eisleben : Reichardt
27 dessen Flottensührer Aristides und Cimon (des Mil- tiades Sohn) waren. Einige Jahre später wird Pausanias endlich seiner Berrätherei überführt i) und verhungert zu Sparta im Tempel der Athene. 476 Die Hegemonie zur See geht von den Spar- tanern auf die Athener über. Den Spartanern bleibt die Landhegemonie. Die Athener übernahmen die Verpflichtung, ihre Bundes- genossen gegen die Perser zu schützen. Diese müssen (nach des Aristides Anordnung) jährlich 460 Talente k) aufbringen. Schatzkammer in Delos, später in Athen selbst. Das Verhältnis der Symmachie (Bundesgenossen- schaft) wurde aber bald ein sehr drückendes, und die Steuer aus 600 Talente erhöht. 468 Tod des Aristides. Neben Cimon tritt Pericles als Volkssüh^er auf. Etwa um dieselbe Zeit starb Themistocles.' Durch den Ostracismus verbannt wird er beschuldigt, an des Pausanias Verrath Theil gehabt zu haben. Deshalb flieht er von Argos zum Admet, König der Molosser, 1) auch dort nicht sicher zum Könige von Persien, der ihm 3 Städte gibt. Er starb zu Magnesia, m) Während Ci- mon an der Spitze der Aristokraten (der ngirrroi stand, sucht sich Pericles beim Volke (dem dij/xog beliebt zu machen, z. B. durch Einführung des Theatergeldes und durch Bezahlung des Besuches der Volksversammlungen. Unter ihm Blüthe der Demokratie, welche jedoch bald zur Ochlokratie ausartete. — Die Tribute der Bundes- genossen verwendet er zur Verschönerung Athens: Das Parthenon (Tempel der Athene) auf der Acro- *polis,n) deren Eingang die Propyläen bildeten. «Phidias, berühmter Bildhauer.)o> Das Odeum, für die musikalischen Aufführungen an den Panathenäen. Das Thesen in, prächtiger Tempel des Theseus. Neben Baukunst und Bildhauerei blüht auch die Poesie. i) Wodurch erhielten die Ephoren den sichern Beweis seiner Schuld? K) Ein Talent betrug 1375 Thaler. l) Wodurch erregte Themistocles das Mitgefühl des Admet? . m) Nach der gewöhnlichen, doch zweifelhaften Sage soll er sich selbst getödtet haben, um nicht die dem Perserkönig in Betreff Grie- chenlands gemachten Versprechungen erfüllen zu müssen. ii) Hier befand sich auch die Koloffal-Statue der Schutzgöttin Athene _ aus Elfenbein und Gold. (Phidias angeklagt). o) Sein Hauptwerk war die 40 Fuß hohe sitzende Statue des Zeus zu Olympia.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 29

1865 - Eisleben : Reichardt
- 29 welcher, vor kurzem aus der Verbannung zurückgekehrt, den Krieg gegen Persien erneuern will. 449 Cimon stirbt. Sein Heer siegt über die Perser bei Salamis auf Cypern. Cimon starb an der Verwundung, die er bei der Belage- rung von Cittium erhalten hatte. — Bei Salamis wurde erst zu Wasser, dann zu Lande gekämpft. 447 Schlacht bei Coronea Die den Athenern feindliche Partei drohte das Ueberge- wicht in Böotien zu bekommen. Tolmides zog den Böotern entgegen, wurde bei Coronea besiegt und siel. 445 Pericles schließt einen dreißigjährigen Frieden Mit Sparta. Außer Böotien fielen auch Megara und Euböa von Athen ab. Der Spartanerkönig Pleistoanax fällt in Attica ein, zieht sich aber bei Eleusis, von Pericles bestochen, w) zurück. In dein darauf abgeschlossenen Frieden verzichtet Athen auf die Hegemonie zu Lande. 434 — 432 Krieg zwischen Corinth und Corcyra wegen Epidamnus. x» 1 Epidamnus, von den vertriebenen Aristokraten beunruhigt, wendet sich vergebens an Corcyra, dann aber mit Erfolg an Corinth um Hilfe. Nun unterstützt Corcyra die Ari- stokraten und schlägt die Corinth er bei Actium. Athen schloß mit Corcyra ein Schutzbündniß (bu- lia%ia), und als die Corcyräer in der Schlacht bei Sybota (482) schon wichen, halfen ihnen die Athener gegen die Corinther. 432 Potidäa y) fällt von Athen ab. Dies geschah auf Anreizen Corinths, der Mutterstadt von Potidäa. Die Athener schicken ein Heer, schlagen ei neu pelopounesischen Heerhaufen und schreiten zur Belage- rung der Stadt. Die Peloponnesier, Sparta an der Spitze, beschließen den Krieg gegen Athen, welches die übermüthigen Anforderungen Sparta's zurückweist, z) w) Wie wurde er bestraft? — Rathgeber Cleandridas. x) In Jllyrien am adriatischen Meere gelegen, das spätere Dyrrha> chinm. y) Aus der Halbinsel Chalcidice gelegen. z) So z. B. sollten sie Potidäa und Aegina aufgeben.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 31

1865 - Eisleben : Reichardt
3i riet, die von 420 spartanischen Hopliten besetzt ist. Eine spartanische Flotte wird geschlagen und Sphacteria bela- gert. g) Erst nach der Ankunft des Cleon wurde die Insel eingenounnen, h) die noch übrigen 290 Spartaner ergaben sich und wurden gefangen nach Athen geführt. 424 Nicias besetzt Cythera. Brasidas nimmt Amphi- polis. Schlacht bei Delium Die Athener waren in Böotien eingefallen und hatten Delium besetzt. Als das Hauptheer die Stadt eben ver- lassen hat, geräth es in Kampf mit den Böotiern. Letz- tere siegen. Der athenische Feldherr Hippocrates und über 1000 Athener kamen um i). Delium geht wieder verloren. 422 Schlacht bei Amphipolis Cleon wird nach Dhracien geschickt, um die Spartaner zu vertreiben und namentlich Amphipolis wieder ju ge- winnen. Er sinnt gleich anfangs auf Flucht, wird ge- tödtet, und die Schlacht geht für die Athener völlig ver- loren. k) Aber auch Brasidas fiel. 421 Der 50sährige Friede des Nicias Nach dem Tode des Cleon und Brasidas gewann die Friedenspartei die Oberhand. Uebrigens dauerte der Friede nur 6 Jahre, mehr dem Namen als der Sache nach; denn die Feindseligkeiten hörten auch setzt nicht ganz auf. «Athens Gündniß mit Argos.) 415—413 Der Kampf in Sicilien Egesta bat Athen um Hilfe gegen Selinns und Syracus. Durch Alcibiades überredet schickt das Volk 100 treff- lich ausgerüstete Kriegsschiffe nach Sicilien. Anführer waren Alcibiades, Nicias und Lamachus. Der wegen religiöser Frevel von seinen Feinden angeklagte Alci- biades wird znrückbernfen, entflieht bei Thurii in Süd- Italien und geht zu den Spartanern. Auf seinen Rath schicken dieselben den Gylippus nach Sicilien. Nach seiner Ankunft wendet sich das Glück von den Athenern, trotzdem sie unter Demosthenes neuen Zuzug erhal- ten. I) Zn Wasser und zu Lande geschlagen, m) müssen g) Vergebens boten jetzt die Spartaner Frieden an. Cleon dagegen. h) Ein Waldbrand hatte dies begünstigt. i) Auch Socrates und Alcibiades nahmen Theil an der Schlacht. k) Die Athener verloren 600 Mann, die Spartaner nur 7. l) Der nächtliche Angriff auf Epipolä misglüctt. Nicias widersetzt sich dem Abzüge (Mondfinsternis;.) m) Zuerst die Nachhut unter Demosthenes, dann das Hanpthccr unter Nicias am Flusse Assinarus.
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