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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 93

1836 - Eisleben : Reichardt
Mitteleuropa. Könige. Sardinien. 93 der Produkts des Landes von Bedeutung, aber mehr in den Händen der Ausländer. Zn den schönen Kün> sten hat Italien sich von jeher ausgezeichnet und Mei- ster darin hervorgebracht. Auch die Wissenschaften wer- den mit Erfolg betrieben, wiewohl im Ganzen hierin die Italiener mehrere andere Europäische Völker nicht erreichen. Italien steht nicht unter einem einzigen Fürsten, und bildet also nicht Einen Staat, sondern besteht aus 3 Königreichen, einem geistlichen Staate, einem Groß- herzogthum, 3 Herzogthümern und einer kleinen Re- publik. Auch gehören einige Theile des Landes zu andern nicht Ztalienischen Staaten. Die einzelnen Theile sind: 1. Das Königreich Sardinien. Es gehören dazu die Insel Sardinien, und vom Festlande der westlichste Theil des nördlichen Italien. Die Gränzen dieses letzkern sind gegen Westen Frank- reich, gegen Norden die Schweiz, gegen Osten das Lombardisch-Venezianische Königreich und das Herzog- thum Parma, und gegen Süden das Mittelländische Meer, welches hier den Meerbusen von Genua macht. Die Größe beträgt über 1300 Qmeilen, wor, auf 44 Millionen Menschen leben. Der Boden ist theils gebirgig, theils eben. Von Gebirgen gehören die Lepontischen, Penninischen, grauen, Cot- tischen und die See- Alpen und die Apenninen hieher. Der höchste Berg der Alpen, der Montblanc, erhebt sich im Umfange desselben, und zwar südlich vom Genfersee und in der Nähe der Schweizerischen Gränze. Der Po nimmt hier seinen Ursprung, und ist der Hauptfluß. Von dem Genfersee gehört der süd- liche und vom. Lago maggioro der westliche Theil hieher. Aus diesem letzten See fließt der Ticino (spr. Tikschino) und geht in den Po. Sardinien hat einen eigenen König, jetzt Karl Emanuel V. (Albert). Turin, die Hauptstadt des ganzen Staates und Residenz des Königs, östlich von den Cottischen und nördlich von den Meer- alpen, südöstlich von Genf, am linken Ufer des Po, in einer schönen Ebene, eine der schönsten und regelmäßigsten Städte, hat ein großes königliches Schloß, eine Universität und 120,000 E n- wohner. — Alessandria, große Stadt südöstlich von Turin,

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 94

1836 - Eisleben : Reichardt
94 Mitteleuropa. Lomb. Venez. Könige. wo berühmte Messen gehalten werden. — Genua, die vornehm- ste Handelsstadt des Staates, südöstlich von Turin, am südlichen Abhange der Apenninen und am Meerbusen von Genua, ist groß und befestigt, und hat einen Hafen, eine Universität, viele Pal- läste, bedeutende Fabriken und 80,000 Einwohner. -— Nizz a, Seestadt am Mittelländischen Meere, südwestlich von Genua, ist wegen ihres milden Klimas berühmt, und treibt lebhaften Han- dels— Die Insel Sardinien, südlich von Corsica, im Mit- telländischen Meere gelegen, mit der Hauptstadt Cagliari, (spr. Kaljiaro, an der Südküste der Insel und an einem Meer- busen, hat einen Hafen und eine Universität. 2. Das lombardisch-Venezianische Königreich. Es begreift den nordöstlichen Theil des Festlands von Italien, und gränzt gegen Westen an das König- reich Sardinien, gegen Norden an die Schweiz und Deutschland; gegen Osten an Deutschland und das Adria- tische Meer, welches hier den Meerbusen von Venedig bildet und gegen Süden an den Kirchenstaat, Modena und Parma. Der kleinere nördliche Theil ist gebirgig, der größere südliche Theil eine sehr fruchtbare und wohl angebaute Ebene. Die Hauptflüsse sind der Po, wel- cher die südliche Gränze des Landes macht, und sich hier in das Adriatische Meer mündet, und die Etsch, welche in dasselbe Meer ihre Mündung hat. Der Ti- cino, ein Nebenfluß des Po, ist als Gränzfluß ge- gen Sardinien zu bemerken. Von großen Landseen ge- hören der östliche Theil des Lago maggiore, der Comersee und der Gardasee hieher; dessen südliche Spitze aber zu Deutschland gerechnet wird. Dieses Kö- nigreich. welches 850 Qmeilen mit 4s- Millionen Ein- wohnern enthält, gehört dem Kaiser von Oesterreich, der es durch einen Vicekönig regieren läßt. Mailand, Hauptstadt und Residenz des Viceköm'gs, nörd- lich von Genua und südlich vom Comersee, an einem kleinen Ne- benflüsse des Po, in einer großen herrlichen Ebene, hat eine prachtvolle Domkirchc und 140,000 Einwohner. — Brescia, Stadt, westlich vom Gardasee und nordöstlich von Mailand, mit berühmten Metallwaarcnfabriken und starkem Handel. ■— P avia, (spr. Pawia), Stadt, südlich von Mailand, am Ticino, unweit seiner Mündung in den Po, hat eine berühmte Universität. — Mantua, Stadt und starke Festung, südlich vom Gardasee und östlich von Pavia, liegt in einem See. — Verona, große Stadt, nordöstlich von Mantua und östlich von der Südspitze des Gardasees, zu beiden Seiten der Etsch, hat ein merkwürdiges

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 95

1836 - Eisleben : Reichardt
Mitteleuropa. Herzogth. Modena. 95 Römisches Amphitheater und 53,000 Einwohner. — Padua, alte Stadt, östlich von Verona und nördlich vom Po, liegt in der Nähe des Flusses Brenta, und hat eine Universität. — Vene- dig, große und berühmte Stadt, sonst eine der wichtigsten Han- delsstädte, etwas nordöstlich von Padua, in einem Busen des Adriatischcn Meeres, auf 60 Inseln erbaut, daher Kanäle die Stelle der Straßen vertreten, hat 100,000 Einwohner. Unter ihren Gebäuden ist die St. Markuskirche am merkwürdigsten. 3. Das Herzogthum Modena. Ein kleines Land, das nicht völlig 100 O.meilen mit 400,000 Menschen in sich faßt, südlich vom Po und von dem Lombardischen Königreiche, wird von die- sem letztern, von dem Kirchenstaate, den Herzogthü- mern Lucca und Parma eingeschlossen, und stößt auch an das Mittelländische Meer, ist im nördlichen Theile eben, im südlichen von den Apenninen durchzogen, wird vom Po an der Nordgränze berührt und steht unter einem eignen Herzog. Modena, Hauptstadt und Residenz des Herzogs, südlich von Mantua und vom Po, zwischen 2 Nebenflüssen des Po, ist schön gebaut und hat ein prächtiges herzogliches Schloss, eine Universität und 27,000 Einwohner.— Carrara, kleine Stadl, südwestlich von Modena und unweit des Mittelländischen Meeres, mit den berühmtesten Marmorbrüchen. 4. Da6 Herzogthum Parma. Dieses kleine Land, südlich vom Po, der die nördr liche Gränze desselben gegen das Lombardisch - Venezia- nische Königreich macht, gränzt aus den übrigen Seiten an Modena, das ihm östlich liegt, an einen getrennten Theil von Toscana und an das Königreich Sardinien, hat 100 Qmeilen mit 460,000 Einwohnern, ist sehr fruchtbar, und nur im südlichen Theile von einigen Zwei- gen der Apenninen durchzogen. Der Po, der Haupt- fluß des Landes, berührt dasselbe nur als Gränzstrom. Es gehört bis jetzt einer Erzherzoginn von Oestreich, welche die Gemahlinn des vormaligen Kaisers von Frank- reich Napoleon war, und fällt nach ihrem Tode an den Herzog von Lucca. Parma, Hauptstadt und Residenz, nordwestlich von Mo- dena und südlich vom Po, an einem Nebenflüsse desselben und in einer schönen Ebene, hat eine Universität und 30,000 Einwohner.

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 96

1836 - Eisleben : Reichardt
96 Mitteleuropa. Herzogth. Lucca. 5. Das Herzogthum Lucca. Noch kleiner als die Herzogthümer Modena und Parma, indem es nur 20 Qmeilen mit 150,000 Ein- wohner enthält, gränzt nördlich an Modena, und wird auf den übrigen Seiten von Toscana und vom Mit-' telländischen Meere umgeben. Es ist fruchtbar und wohlangebaut, hat nur an der Nordseite, wo die Apen- ninen durchstreichen, einen bergigen Boden, und steht unter einem eignen Herzog. Lucca, Haupt- und Residenzstadt, an einem kleinen Flusse, östlich vom Meere und südöstlich von Carrara, hat eine Universität, bedeutende Fabriken, in der Nähe besuchte warme Bäder und 22,000 Einwohner. 6. Das Herzogthum Toskana. Es liegt am Mittelländischen Meere, das hier das Tyrrhenische oder Toscanische heißt, gränzt an Lucca und Modena und an den Kirchenstaat, der es auf der gan- zen Ost- und zum Theil auf der Nordseite umgiebt, ent- hält 400 Qmeilen mit 1,400,000 Einwohnern, und hat im Ganzen einen fruchtbaren wohlangebauten Boden;, nur die Sumpfgegend längs der Küste macht davon eine Ausnahme. Der nördliche und östliche Theil des Lan- des ist ein von den Apenninen gebildetes Gebirgöland, wo die Tiber und der Arno entspringen, von wel- chen der letztere der Hauptfiuß ist, und nach einem west- lichen Laufe, südwestlich von Lucca, in das Toscanische Meer sich mündet. Toscana wird von einem eigenen Großherzoge regiert. Florenz, Haupt- und Residenzstadt, südlich von Modena und östlich von Lucca, eine große und berühmte Stadt, in einer schönen Gegend, am schiffbaren Zlrno, hat eine Universität, eine prachtvolle Domkirche, ein großes Residcnzschloß, eine der merk- würdigsten Kunstsammlungen und 93,000 Einwohner. — Pisa, Stadt, westlich von Florenz und südlich von Lucca, am Arno, mit dem bekannten hängenden Thurme, einer Universität und berühmten warmen Bädern, die aber 3 Stunden von der Stadt liegen. — Livorno, große, blühende und zum Theil regelmäßig gebaute Handelsstadt, südwestlich von Pisa, am Toscanische» Meere, hat einen Hafen und unter ihren 70,000 Einwohnern viele Juden, die sehr reich sind. — Elba, kleine an Eisen reiche Insel, südlich von Livorno, zwischen der Westküste von Toscana und der Insel Corsica, wo Napoleon, nachdein er dem Französi- schen Throne entsagt hatte, sich von 1814 bis 1815 aufhielt.

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 98

1836 - Eisleben : Reichardt
98 Ii. Mitteleuropa. Rep. San. Marino, rc. Nähe des Küstenflusses Reno, hat eine Universität, viele Pallaste und 70,000 Einwohner, welche sich durch ihre Industrie auszeich- nen. — Ravenna, Stadt, südöstlich von Bologna, unweit des Adriatischen Meeres. -— Ferrara, wohlgebaute Stadt, nordöstlich von Bologna, an einem Arme des Po, mit einer Universität. 8. Die Republik San Marino. Sie liegt im Umfange des Kirchenstaates, in der Nähe des Adriatischen Meeres, südöstlich von Ravenna, begreift nur die Stadt San Marino und 4 Dörfer, zusammen mit 7000 Ein- wohnern, und steht unter padstlichcm Schutze. 9. Das Königreich beider Sicilien. Es begreift die ganze südliche Hälfte der Halbinsel Italien oder das Königreich Neapel und die Insel Si- cilien nebst mehreren dazu gehörigen kleinern Inseln; wo- von Neapel gegen Nordwesten an den Kirchenstaat gränzt und auf den übrigen Seiten von dem Adriatischen, Io, nischen und Mittelländischen Meere umgeben wird; und Sicilien südwestlich vom Festlande liegt, nur durch die schmale Meerenge von Messina davon getrennt. Der ganze Staat enthält 2000 Qmeil. mit 7,800,000 Einwohnern. Der Boden ist sowohl in Neapel als in Sicilien meistens gebirgig und zwar von großer Frucht/ barkeit. In Neapel sind die Apenninen das Haupt- gebirge, welche daselbst ihre größte Höhe erreichen und an der Eüdküsie in die Vorgebirge Leuca und Spar- t ivento auslaufen. Sicilien wird gleichfalls von Berg- ketten durchzogen, die gleichsam als Fortsetzung der Apen- ninen angesehen werden können, und sich an den Kü- sten dieser dreieckig gestalteten Insel in Vorgebirge endi- gen, davon Peloro den nordöstlichsten, Passaro den südöstlichsten und Boeo den westlichsten Punkt Sici- liens macht. In Neapel ist der Vulkan oder feuerspeien- de Berg Vesuv und in Sicilien der weit höhere Aetna. Große Flüsse haben weder Neapel noch Sicilien. Erd- beben sind häufig und zuweilen sehr verheerend. Der äußerst fruchtbare Boden ist reich an köstlichen Erzeug- nissen, wird aber von den Einwohnern zu wenig ange- baut. Der jetzige König heißt Ferdinand Ii. t

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 9

1865 - Eisleben : Reichardt
9 Ninus lernt bei der Belagerung von Bactra die kühne, Semiramis kennen < Tochter der Fischgöttin Derketo, von Tauben ernährt) und erhebt sie zur Königin. Tie soll ihn durch List getödtet Habeno) und folgte ihm in der Regierung. Semiramis führt großartige Bauten aus: Py- ramidenartiges Grabmal des Ninus in Niniveh, die hän- genden Gärten in Babylon (terassenartige Waldaulagen;f) Mauern, Kanäle, Brücken im ganzen Reiche. Sie herrscht kräftig, macht Eroberungen bis au Asrika's Nordküste und den Kaukasus, wird aber von dem indischen Könige Stabrobates am Indus geschlagen und flieht. Bald dar- aus durch ihren weibischen Sohn Ninyas ermordet, mit , dem eine Reihe schwacher Könige beginnt. Doch neuer Aufschwung des Reiches unter Phul und Tiglat Pilesar. 721 Salmanassar erobert das Reich Israel, g) Außerdem Phönicien bis auf das mächtige Tyrus Un- ter seinem Sohn Sanherib beginnt der Verfall des Reiches. Er zieht erfolglos gegen Aegypten und den ab gefallenen Hiskias. h) 712 Medien reißt sich von Assyrien los. 708 Dejoces wird König von Medien und erbaut die Hauptstadt Ecbatana. Die Meder waren Arier und gehörten, wie die Perser, zum Zendvolke. Religion: Licht und Feuerdienst; Ormuzd, Gott des Lichtes; Ahriman, böser Gott der Finsterniß; die Jzeds gute, die Dews böse Geister. Der Kampf des Lichtes und der Finsterniß endigt dereinst mit dem Siege des Ormuzd. Die heilige Schrift des Zendvolkes, der Zen da Vesta (b. i. lebendiges Wort), stammt von Zoroaster (Zarathustra). Priesterstand der Magier. — Ecbatana am Orontes-Gebirge war ring- förmig gebaut und mit 7 verschiedenfarbigen Mauern um- geben. In der Mitte, am höchsten, tag die Königsburg und das Schatzhaus. 625 Babylonien unter Nabopolassar macht sich unab- hängig v on Assyrien. 006 Niniveh durch Nabopolassar und Cyaxares, Kö- nig von Medien,1) zerstört. Ende des assyrischen Reiches. e) Wie lautet die Sage darüber? k) Wahrscheinlicher freilich ist es, daß sie erst von Nebucaduezar für seine Gemahlin Nitocris angelegt wurden. g) Der letzte König? h) Wodurch wird er zur Umkehr gezwungen? i.) Besieger der Scythen. Welche Pölker nannte man so?

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 11

1865 - Eisleben : Reichardt
11 Letzter König war Belsazar oder Nabonnedus.u) Die Eroberung der Stadt geschah durch Ableitung des Eu- phrat während eines Bolksfestes. — Den Inden juiib Rückkehr in ihr Baterland gestattet. (Serubabel, Esra, Nehemia.) 52!) Unglücklicher Zug gegen die Massageten am Ja- zartes, und Tod des Cyrus. Königin Tomyris.v) Cyrus schlagt anfangs einen durch List trunken gemachten Haufen der Scythen unter An- führung des Sohnes der Tomyris;^v) als diese aber ihre Hauptmacht gegen ihn führt, unterliegt und fallt Cy- rus.x) Sein Grabmal zu Pasargadä. 52!)—522 Cambyses (Kabuja), kriegerisch und grau- sam. 525 Cambyses erobert Aegypten durch die Schlacht bei Pelusium. Er hatte die Tochter des Pharao Ama sis zur Gemah- lin begehrt, dieser aber schickte ihm die Tochter seines ge- stürzten Vorgängers Apries. Als ihm dieselbe den Be- trug verräth, beschließt er Rache zu nehmen, y) Inzwi- schen war Amasis gestorben. Sein Sohn Psammenit, bei Pelusium besiegt, schließt sich in Menrphis ein, wel- ches auch erobert wird. Hinrichtungen. Zwar wird dem Psammenit das Leben geschenkt, z) doch versucht er eine Empörung und wird (durch Trinken von Stierblut) ge- tödtet. — Das gegen 21 mm onturna) gesandte Heer wird durch Wüstenstürme vernichtet. Gleichzeitig zieht Cambyses selbst gegen Aethiopien,b) wird aber durch Hunger zur Umkehr gezwungen. Tödtung des neugebo- renen Stieres Apis in Memphis, Verspottung der ägyp- tischen Religion. Nachricht, daß sich ein falscher Smer- dis in Medien zum Könige aufgeworfen hat. Seinen wahren Bruder Smerdis (Bartja) hatte Cambyses durch Prez-aspes tödten lassen. Im Begriff, gegen den Empö- rer zu ziehen, verwundet sich Cambyses und stirbt. u) Wie lautet die biblische Erzählung von der Schrift au der Wand? v) Wodurch soll sie Veranlassung zum Kriege gegeben haben? w) Erzähle den heldenmüthigen Tod desselben. x) Worin soll die blutige Rache der Tomyris bestanden haben? 7) Er machte großartige Rüstungen. Auch Polycrates von Samos un- terstützt ihn. z) Wodurch soll Cambyses gerührt worden sein? a) Große Oase westlich von Aegypten mit dem berühmten Tempel und Orakel des Jupiter Ammon. bs Erzähle die Geschichte vom Bogen.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 13

1865 - Eisleben : Reichardt
13 Ein Gleiches räch Miltiades, Beherrscher des Eherso- nes; Histiäus aber, der Tyrann von Milet, widersetzt sich, und die Brücke bleibt bis zu des Darius Rückkehr stehn. Dafür wird Histiäus mit reichen Ländereien am Strymon in Thracien belohnt l), dann aber vom mis- trauisch gemachten Könige nach Susa an den Hof genommen. Zoo Aufstand der ionischen Griechen in Kleinasien. Die kleinasiatischen Griechen waren gleichzeitig mit Lydien unter pers. Herrschaft gekommen. Angezettelt wurde der Aufstand durch den misvergnügten H i st i ä u s m) und den Aristagoras, der wegen eines verunglückten Zugesn) gegen Naxos die Rache des Königs fürchtete. Reise des Aristagoras nach Griechenland: Von den Spartanern zurückgewieseno,) erhält er 20 Schiffe von Athen, 5 Schiffe von Eretria. Der Krieg beginnt mit der Einnahme und Verbren- nung von Sardes; doch hält sich Arthaphernes auf der Akropolis. Die Besiegung der griech. Flottex» bei der Insel Lade und die Einnahme von Milet ma- chen dem Aufstand ein Ende, 495. Histiäus gekreuzigt, Aristagoras kommt in Thra- cien um. 492 Anfang der Perserkriege gegen Griechenland. Rache gegen Athenq) und Eretria bewog den Da- rius zu diesen Feldzügen. Den Verlauf derselben sie- he bei der griechischen Geschichte. Auf Darius folgt Xerxes (485—465). 2. Aegypten. 3000 Menes, Erb'auer von Memphis, r> erster König von Aegypten. Das Mllands) zerfiel in Oberägypten (Hauptstadt Theben), Mittelägypten (Hptstdt. Memphis» und Unterägypten (Hptstdt. Sais). Das Volk l) In Milet setzt er seinen Schwiegersohn Aristagoras als Statt- halter ein. m) 2n welcher Weise schickte er dem Aristagoras die Aufforderung zur Empörung- (Sklave.) n) In Folge der rachsüchtigen Verrätherei des Megabates. °) Die versuchte Bestechung des Cleomenes wird durch die kleine Gorgo vereitelt. P) Der bedeutendste Held derselben war Dionysius von Phocäa. <0 Wie lieg sich Darius stets daran mahnen? r) Er leitete zu diesem Zwecke den Nil etwas ostwärts ab. s) Von den Einwohnern Chemi genannt, d. i. schwarzes Land, im Gegensatz zur weißen Wüste. Hebräisch Mizrajim.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 15

1865 - Eisleben : Reichardt
15 1600—1200 Blüthezeit des ägyptischen Reiches mit der Hauptstadt Theben. Großartige Bauten in Theben: Paläste, Tempel, Säulengänge, Sphinxalleen. Kolossalstatue des Ame- nophis(Memnon). x) Ruinen bei Karnaks) u. Luxor. (1400) Sesostris der Große lramses». Er machte bedeutende Eroberungen in Asien und Ae- • thiopien und beginnt den B erbindnn g skanal zwischen dem mittelländischen und rothen Meere. Un- ter seinen Bauwerken zeichnet sich das Ramesseum aus mit der größten Kolossalstatue Aegyptens, dem Bildp des Ramses. z) Auch bei Memphis liegt noch eine gestürzte Statue desselben. — Tempel zum Theil in den Fels gearbeitet. 700 Nach Vertreibung einer äthiopischen Dyna- stie tritt eine Zwölfherrschaft (Dodekarchie» ein. Die Dodekarchen erneuerten das Labyrinth, ihren gemein- samen Reichspalast. Unter ihnen befand sich Psam- metich, Beherrscher des Nil-Delta mit der Hauptstadt Sais.lt) Mit Hilfe carischer und ionischer Söldner besiegt er seine Mitregenten bei Momemphis. 070—616 Psammetich König von Aegypten. Sais wird Residenz. Durch Heranziehung griechischer Truppen beleidigt Ps. die einheimische Kriegerkaste, so daß nach einem fast erfolglosen Feldzuge gegen Syrien 300000 Krieger nach Aethiopien answandern. — Neue Kaste der Dolmetscher. 616—600 Necho. Er dringt bis zum Euphrat vor,e) verliert aber die Schlacht bei Circesiu m. Den ^L>uez-Kanal führt er bis über die Bitterseen hinaus, ll) läßt durch Phöni- cier Afrika umschiffen. x) Erzähle die griechische Sage von der klingenden Memnonssäule. Noch jetzt läßt das Gestein, von der Morgensonne nach kalter Nacht erwärmt, ein feines Knistern und Klingen hören. y) Der Hauptsaal ruht auf 134 gewaltigen Säulen. z) Auf einem Postament von 18 F. Höhe erhob sich die 54 F hohe Ttatue, deren Schulterbreite 21 F. betrug. Noch jetzt in Trümmern vorhanden. a) Erzähle das Orakel von der ehernen Opferschale und dessen Erfüllung. b) Welches Orakel hatte Psammetich in Betreff ihrer zu Buto erhalten? v) Den Judenkönig Josias besiegt er bei Megiddo. 4) Vollendet wurde derselbe erst unter Darius und war lange Zeit fahrbar, bis er durch Vernachlässigung völlig versandete,

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 17

1865 - Eisleben : Reichardt
17 4. Das jüdische Volk.*)' 2000 Abraham, Stammvater des Volkes. (1625) Moses führt die Kinder Israels aus Aegypten und giebt ihnen am Sinai das göttliche Ge- setz. Vierzigjähriges Hernmziehen in der Wüste. (>585) Die Kinder Israel ziehen in Palästina ein. Josua. (1585—1096) Richter über Israel. Theokratie. Gideon, Jephta, Simson, Samuel. — Kämpfe. 1096—1056 Daul, erster König. 1056 — 1016 David. Hauptstadt Jerusalem. Größte Ausdehnung des Reiches: Vom rothen Meer (Ezeon Geber) bis über Damascns hinaus. Bündniß mit - Hiram, König von Tyrns. 1016—976 Salomo. Tempelbau. Beginnender Verfall. Damascns fällt ab. 976 Theilung des Reiches. Reich Juda unter Rehabeam, Reich Israel unter Je- robeam, Hauptstadt Samaria. 721 Zerstörung des Reiches Israel durch Salmanas- ■ sar. (L. K. Hosea.) 587 Zerstörung des Reiches Juda durch Rebucadne- za r. (L. K. Zedekia.) 538 Cyrus ertheilt den Juden die Erlanbniß zur Rückkehr. Durch Cyrus kamen die Juden statt der babyloni- schen unter persische Herrschaft. Dann gehörten sie zum Reich Alexanders des Großen, kamen hierauf unter ägyptische und dann unter syrische Herrschaft. Religiöser Druck unter Antiochüs Epiphanes. 167 Die Juden befreien sich unter Anführung der Maccabäer von der syrischen Herrschaft. Ueber 100 Jahre blieben sie frei, bis sie in Abhängigkeit von Rom kamen. *) Wir geben hier nur die nothwendigsten Data, da das Speciellere aus der biblischen Geschichte hinreichend bekannt ist. 2
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