Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 22

1865 - Eisleben : Reichardt
22 kel, daß das Volk siegen werde, dessen König fiele. Da- her sucht und findet Codrus den Tod, als Landmann verkleidet. Die Königswürde abgeschafft, f) An des Königs Stelle trat ein den Eupatriden verantwortlicher lebenslänglicher Archon. Erster Archon war Medon, Sohn des Codrus. g) 1060 —1040 Gründung der 12 äolischen, der 12 ioni- schen und der 6 dorischen Städte an Kleinasiens Westküste. 888 Gesetzgebung des Lycurgus in Sparta. Er war der Bruder des Königs Po ly dect es und über- nahm auf kurze Zeit die vornmndschaftliche Regierung für dessen Sohn Ch aril a u s.ll) Danu unternahm er große Reisen, namentlich nach Creta, Kleinasien und Aegypten. Zurückgekehrt gab er seinen Mitbürgern Gesetze. Auch wird ihm und seinem Freunde, dem Eleer Jphitus, die Einrichtung (oder nur Erneuerung) der olympi- pischen Spiele zugeschrieben. — Er starb in freiwilli- ger Verbannung i) wahrscheinlich in Creta. Die Spartanischen Gesetze. Obgleich zum groß- ßen Theil altdorischen Ursprungs, werden doch alle auf den Namen des Lycurg zurückgeführt. Die eigentlichen Spartiaten (der dorische Adel» waren in 3 Tribus (<pv\cu) getheilt: Hylleer, Dymanen, Pamphyler. Um Sparta herum wohnten die P e r i ö k e n, die unterworfenen, doch persönlich freien achäischen Lace- dämonier, deren Städte durch spartanische Harmosten (Aufseher) regiert wurden. Die Helotenlr) waren Staatssklaven und mußten den Acker bebauen. — An der Spitze des Staats standen zwei Könige,!) deren Macht durch den Rath der Alten (die Gerusia)m) und die Volksversammlung (die Halia) sehr beschränkt war. Außerdem hatten über die Staatsverfassung 5 jähr- lich vom Volke gewählte Ephoren <Aufseher) zu wachen, die später sogar Könige absetzen konnten. — Die Lände- f) Angeblich aus welchem Grunde? g) Bon 752 an wurden die Archonten nur auf 10 Jahre gewählt, von 682 an 9 einjährige Archonten, und diese Einrichtung wurde die bleibende, b) Der böse Rath der Königswittwe. 1) Welchen Eid soll er sich vom Volke vorher haben schwören lassen? kr) Der Name wird abgeleitet von der Stadt Helos, die bei der Ero- berung den hartnäckigsten Widerstand leistete. (Wahrscheinlich --- Gefangene.) l) Aus der Familie des Procles und Eurysthenes. m) Bestehend aus 28 Greisen (Geronten) und den beiden Königen.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 23

1865 - Eisleben : Reichardt
23 reten wurden in 9000 größere (für die Spartiaten) und 30000 kleinere Besitzungen (für die Lacedämonier) getheilt. Zur Unterdrückung jedes Aufwandes waren gemeinsame Mahlzeiten (Syssitien) n) und eisernes Geld eingeführt, fremdländischer Handel und Reisen in's Ausland verboten. Die Erziehung der Kinder übernahm vom siebenten Jahre an der Staat, o) Sie war lediglich auf Abhärtung x) und Kräftigttng des Körpers abgesehen. Die geistige Bil- dttng beschränkte sich auf Einübung kräftiger Lieder und Gewöhnung an markige Kürze des Ausdrucks. 776 Die erste Olympiade. Man fing jetzt an, die vierjährige Wiederkehr der dem Zeus geheiligten olympischen Spiele gl als Zeitmaaß zu gebrauchen. (Sieg des Coröbns). 743—724 Der erste messenische Krieg. Er begann mit wechselseitigen Plünderungen. Die Haupt- stadt Steuyelgrus Preis gebend schließen sich die Messe- nier in die Bergveste Jthome ein. Um das Orakel zu erfüllen, tobtet Aristodemus seine Tochter. Nach des Ettphaes Tode König geworden, schlägt erzwar die Spar- taner bei Jthome. Da er aber dem ungeachtet r) sein Baterland nicht retten zu können glaubt, tobtet er sich auf dem Grabe seiner Tochter. Bald darauf wird Jthome übergeben und zerstört, Messenien unterworfen. Biele Messenier wandern nach Rhegium in Italien ans. 685—668 Der zweite meffenische Krieg. Aristo men es versucht sein Vaterland zu befreien, schlägt anfangs die Spartaner. Diese wenden sich an die Athener um Hülfe, bekommen den blinden Sänger Tyr- täus zugeschickt. Durch seine Schlachtlieder angefeuert siegen die Spartaner. Aristomenes schließt sich in der Bergveste Ira ein, von wo ans er Streifzüge unter- nimmt. Oesters gefangen entkommt er glücklich.«) Dock wurde endlich Ira eingenommen. Aristomenes mit der Be- n) Hauptgericht war hierbei die schwarze Suppe, Bapha genannt, be- stehend aus Schweinefleisch in Blut gekocht und mit Essig und Salz gewürzt. o) Misgestaltete oder schwächliche Kinder wurden ausgesetzt. p) Was fand jährlich am Altäre der Artemis statt? ' q) Laus (Stadium = 300 Schritt», Sprung, Ringkampf, Faustkampf, Werfen mit dem Diskus und dem Sperre, Wagenrennen. Sie- gespreis ein Olivenkranz. r) Erzähle das von den Spartanern erfüllte Orakel von den 100 Dreifüßen. «) Wie löste er einmal seine Bande? — Wie entkam er aus dem Erd- schlunde, in welchen die Spartaner ihn gestürzt hatten? /■

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 27

1865 - Eisleben : Reichardt
27 dessen Flottensührer Aristides und Cimon (des Mil- tiades Sohn) waren. Einige Jahre später wird Pausanias endlich seiner Berrätherei überführt i) und verhungert zu Sparta im Tempel der Athene. 476 Die Hegemonie zur See geht von den Spar- tanern auf die Athener über. Den Spartanern bleibt die Landhegemonie. Die Athener übernahmen die Verpflichtung, ihre Bundes- genossen gegen die Perser zu schützen. Diese müssen (nach des Aristides Anordnung) jährlich 460 Talente k) aufbringen. Schatzkammer in Delos, später in Athen selbst. Das Verhältnis der Symmachie (Bundesgenossen- schaft) wurde aber bald ein sehr drückendes, und die Steuer aus 600 Talente erhöht. 468 Tod des Aristides. Neben Cimon tritt Pericles als Volkssüh^er auf. Etwa um dieselbe Zeit starb Themistocles.' Durch den Ostracismus verbannt wird er beschuldigt, an des Pausanias Verrath Theil gehabt zu haben. Deshalb flieht er von Argos zum Admet, König der Molosser, 1) auch dort nicht sicher zum Könige von Persien, der ihm 3 Städte gibt. Er starb zu Magnesia, m) Während Ci- mon an der Spitze der Aristokraten (der ngirrroi stand, sucht sich Pericles beim Volke (dem dij/xog beliebt zu machen, z. B. durch Einführung des Theatergeldes und durch Bezahlung des Besuches der Volksversammlungen. Unter ihm Blüthe der Demokratie, welche jedoch bald zur Ochlokratie ausartete. — Die Tribute der Bundes- genossen verwendet er zur Verschönerung Athens: Das Parthenon (Tempel der Athene) auf der Acro- *polis,n) deren Eingang die Propyläen bildeten. «Phidias, berühmter Bildhauer.)o> Das Odeum, für die musikalischen Aufführungen an den Panathenäen. Das Thesen in, prächtiger Tempel des Theseus. Neben Baukunst und Bildhauerei blüht auch die Poesie. i) Wodurch erhielten die Ephoren den sichern Beweis seiner Schuld? K) Ein Talent betrug 1375 Thaler. l) Wodurch erregte Themistocles das Mitgefühl des Admet? . m) Nach der gewöhnlichen, doch zweifelhaften Sage soll er sich selbst getödtet haben, um nicht die dem Perserkönig in Betreff Grie- chenlands gemachten Versprechungen erfüllen zu müssen. ii) Hier befand sich auch die Koloffal-Statue der Schutzgöttin Athene _ aus Elfenbein und Gold. (Phidias angeklagt). o) Sein Hauptwerk war die 40 Fuß hohe sitzende Statue des Zeus zu Olympia.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 33

1865 - Eisleben : Reichardt
33 und floh nach dem Chersones auf seine Besitzungen. s) Die Athener wählten jetzt 10 Feldherrn, darunter C on o n. 400 Schlacht bei den Arginussen.t) Die spart. Flotte unter Callicratidas schließt den Conon bei Mitylene ein, doch wird er durch die sieg- reiche Schlacht bei den Arginussen von den andern Feld- herrn befreit. 8 derselben werden in Athen verklagt, daß sie die Schiffbrüchigen und Todten nicht gesammelt hät- ten. u) 2 entkommen, 6 werden hingerichtet. 405 Schlacht bei Aegospotami. v) Die sorglosen, vergebens durch Alcibiades gewarntm Athe- ner werden plötzlich von Lg fand er angegriffen u. völlig geschlagen. Conon entkam mit ö Schissen nach Chpern. 3000 gefangene Athener zu Lmnpsacus hingerichtet. 404 Einnahme Athen s Zu Wasser und zu 'Lande belagert, wehrte sich Athen möglichst lange, mußte aber endlich, durch Hunger ge- zwungen, sich ergeben. w) Es durfte nur 12 Schisse be- halten und mußte die langen Mauern und die Befesti- gungen des Piräus niederreißen, x) Als Regierung wur- den die 30 Tyrannen eingesetzt, darunter Critias und der bald darauf zum Giftbecher verurtheilte Theramenes. ' 1 403 Vertreibung der 30 Tyrannen. Thrasybul siegt an der Spitze der Verbannten bei Acharnä, nimmt den Piräus ein und liefert bei Munychia ein siegreiches Tressen, in welchen: Critias, das Haupt der Dreißig, fällt. Diese werden vertrieben und mit Hilfe des dem Lysander feindlichen Königs Pansanias die demokratische Verfassung Athens wiederhergestellt. 401 Zug des jüngern Cyrus. Er will seinen Bruder Artaperpes Mnemon vom Throne stoßen, y) Als Statthalter von Kleinasien sammelt er Truppen, angeblich gegen die Pisi dier. Der Spartaner 8) Nach Beendigung des pctop. Krieges sich vor den Spartanern hier nicht sicher fühlend, ging er zum persischen Satrapen Pharnm bazus nach Phrygien. Dieser aber ließ ihn auf Ausiorderung der Spartaner tobten Ans welche Weise gelang dies endlich den Mördern? t) Kleine Inseln in der Nähe von Lesbos. »O Wodurch verhindert? v) Der „Ziegenfluß" ans dem thrac. Chersones. w) Zweideutige Vermittlerrolle des Theramenes. x) Dem Anträge Corinths und Thebens, Athen zu zerstören, wider- sprachen die Lacedämonier selbst. y) Begünstigt von seiner Mutter Parysatis. 3

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1865 - Eisleben : Reichardt
126 gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen trachtete. 1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei M ü h l b e r g. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro- testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung, Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün- deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser. Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben; jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten- berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go- tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie) überlassen. Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten Joachim ll. 1548 Das augsburger Interim. Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß (hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan- ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei- sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me- lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter Vermittlungsversuch. 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver- trag. k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania! l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt. m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig. ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. 0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 127

1865 - Eisleben : Reichardt
127 Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefangen- haltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz des Kaisers Feind. Statt Magdeburg einzunehmen wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Al- brecht von Brandenburg-Culmbach) nach Süd- deutschland und überrascht den kranken Kaiser in Inns- bruck; doch gelingt es diesem noch, über das Gebirge nach Kärnthen zu entkonnnen. Die gefangenen Fürsten frei, Gewissensfreiheit gewährt. Leider aber hatte sich Moritz mit Frankreich verbündet welches Metz, Toul und Verdun besetzte und für im- mer behielt. (1553) Moritz von Sachsen fällt bei Sievershausen gegen den Markgrafen Albrecht. Dieser hatte (gegen den passauer Vertrag» die Bisthümer mit Krieg überzogen und wurde von Moritz und dem Herzog Heinrich von Braunschweig bei S. geschlagen; doch fiel ersterer, erst 33 Jahr alt. 1555 Der angsburger Religionsfriede Er kam besonders durch die Bemühungen des Königs Ferdinand zu Stande; doch waren Zwinglianer und Calvinisten in: Frieden nicht mit einbegriffen, und der „geistliche Vorbehalt" setzte fest, daß ein geistlicher katho- lischer Landesherr, der protestantisch würde, Amt und Land verlieren sollte. 1550 Karl V. legt bei Regierung nieder. Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste zurück p), wo er 1558 im 56. Lebensjahre stirbt. Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder 155 —1564 Ferdinand 1 Er war zugleich König von ll n g a r n u n d B ö h m e n. Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle Duldsamkeit dcu Frieden der Parteien. — Türkenkriege. ^ In Spanien, den Niederlanden, Neapel und Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn Philipp ll., ein mistrauischer ' und unduldsamer Regent. Unter ihm 1581 Abfall der vereinigten Niederlande Politische und religiöse Unterdrückung (Jnquisitiou). An die Spitze der Unzufriedenen k Geusen, d. i. Bettler) tre- ten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere p) Gartenbau. Uhren. Todtenmesse.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 130

1865 - Eisleben : Reichardt
130 16<9—1637 Ferdinand 11. Seine Wahl zum Kaiser wurde hauptsächlich dadurch be- wirkt, daß der Kurfürst von Sachsen von der katho- lischen Partei gewonnen wurde. 1619 Die Böhmen unter Matthias von Thurn vor Wien. v). Ferdinand abgesetzt w) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz zum König von Böh- men erwählt. Friedrich tder Winterkönig) nimmt die Würde an, haupt- sächlich durch seine stolze Gemahlin Elisabeth, eine englische Prinzessin, bewogen. Bon der evang. Union wurde er im Stiche gelassen, ja der Kurfürst von Sachsen schloß sich sogar der Liga an! Friedrichs Hanptvorkämpfer waren der Markgraf Frie- drich von Baden, der Herzog Christian von Braunschweig x) und der als Feldherr bedeutende Gras Ernst von Mansfeld. 1620 Friedrich wird ans dem weißen Berge bei Prag geschlagen. Prag erobert. Grausamkeiten. Der Majestätsbrief zer- schnitten und der Katholicismus gewaltsam eingeführt, y) Der nach Holland geflohene Friedrich und seine Anhän- ' ger werden in die Acht erklärt, welche durch Til ly voll- zogen wird. (Schlacht bei Wimpfen gegen Friedrich von Baden gewonnen, Christian bei Höchst und Stadt-Lohn besiegt.) Die pfälzische Kurwürde erhielt (í 623) Maxi- milian. z) (1625) Der durch Tilly bedrohte niedersächsische Kreisa) wählt den König Christian kv. von Dänemark zum Anführer. Albrecht von Wallenstein, Herzog von Fried- land, wirbt für den Kaiser unter der Bedingung eines unbeschränkten Oberbefehles ein Heer von 50000 Mann. 1626 Wallenstein schlägt den Grafen von Mansfeld an der dessaner Brücke, Tilly den König Chri- stian bei Lutter am Barenberge. v) Ferdinand durch Boucgnoi ans persönlicher Gefahr gerettet. <Um terschrift.) w) „Als Erbfeind der Gewissensfreiheit und Sklave der Jesuiten." x) Kühn und ritterlich. „Gottes Freund, der Pfaffen Feind" y) Der Jesuitenpaten Lamormain schürte den Eifer Ferdinands an. 7.) Die Heidelberger Bibliothek nach Rom. a) Nach der Besiegung Christians blieb Tilly in Westphalen und suchte das Land-zu katholisiren.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 131

1865 - Eisleben : Reichardt
131 Mansfeld wandte sich nach Schlesien und Ungarn zu Bethlen Gabor von Siebenbürgen; als er aber dessen Un- zuverlässigkeit erkannt, entließ er sein Heer und wollte nach Venedig und von da nach England gehen. Im Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien ereilte ihn aber der Tod. 1»> In demselben Jahre stirbt auch sein Freund Christian von Braunschweig. — Ver- wüstung von Holstein, Schleswig und Jütland. 1628 Wallenstein, nunmehr auch Herzog von Mecklen- burg und Admiral des baltischen Meeres, bela- gert Stralsund vergeblich.c) 1629 Das kaiserl. Restitutionsedikt verlangt die Her» ausgabe sämmtlicher seit dem passauervertrage eingezogenen Kirchengüter. Wegen der feindlichen Haltung Schwedens wurde mit Dänemark zu Lübeck Friede geschlossen. Wallenstein blieb eigenmächtig in Norddentschland, welches er schrecklich verheerte. Da auf Betrieb der Reichsfürsten 1630 Wallerifteinö Absetzung aus dem Reichstage zu Re g e ns b u r g. Auch Mecklenburg verlor Wallenstein und zog sich ans seine Güter in Böhmen zurück. Prächtige Hofhaltung. Gustav Adolph, König von Schweden-, landet mit 15000 Mann auf Usedom. Gustav Adolph hatte sein Heer in mehrjährigem Kriege mit Polen ausgebildet. Er erschien theils zum Schutze des bedrückten Protestantismus, theils, um seine Macht zu vergrößern. Pommern und Brandenburg, letzteres unter dem schwachen Georg Wilhelm, ck) muß erzwingen, sich ihm anznschließen. e) Während er noch mit Johann Georg von Sachsen verhandelt, erfolgt 1631 Die Eroberung Magdeburgs durch Tilly. io. Mai In Magdeburg befehligte der schwedische Oberst Falken- stein. Erstürmung durch Tilly und den kühnen Reiter- general P a p p e n h e i m. Mord, Brand und Plünderung. Zerstörung Magdeburgs bis auf den.domt) und etwa 150 Gebäude. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 1>) Er starb stehend, in kriegerischer Rüstung. c) Wallensteins vermessene Worte? d) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzenbergs. e) Kanonen vor Berlin ausgefahren. 0 Die in denselben Gestächteten von Tilly begnadigt. 9*

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 132

1865 - Eisleben : Reichardt
132 übrig.g) Gustav Adolph gelobt, das Schicksal Magde- burgs au Tilly zu rächen. Dieser bedrängte nun den Kurfürsten von Sachsen, der sich jetzt uothgedrungeu mit Gustav Adolph verbindet. 1631 Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von ■ Gustav Sep. Adolph geschlagen. Gegen Tilly's Rath wurde die Schlacht von Pappen- heim eröffnet. 6- Zwar wichen die Sachsen den Kaiser- lichen, desto tapferer die Schweden. Tilly verwundet nach Halle gebracht. Nun nahmen die Sachsen Prag, und Gustav Adolph zog siegreich durch Franken bis an den Rhein, dann gegen Baiern. 1632 Tilly fällt am Lech^gegen Gustav Adolph. Durch diese siegreiche Schlacht erzwang G. A. den lieber - gang über den Lech und zog in München ein. Nun wandte sich Ferdinand Ii. wieder an Wallenstein, der nach langem Bitten den Oberbefehl übernahm; doch forderte er zur Belohnung ein östreichisches Erbland, sowie die Oberlehnsherrlichkeit über die zu erobernden Länder. Schnell wirbt er 40000 Mann, vertreibt die Sachsen aus Böhmen und bezieht dann Gustav Adolph gegenüber ein befestigtes Lager bei Nürnberg. Der Versuch, es zu er- stürmen, mislingt, und Gustav Adolph folgt dem nach Sachsen ziehenden Wallenstein. 1632 Schlacht bei Lützen. Gustav Adolph fällt. 16. Nov. Wegen dichten Nebels beginnt die L-chlacht erst gegen Mit- tag. Anfangs wirft G. A. Wallenstein, dann Pappenheim die Schweden. Nun stellt sich G. A. selbst an die Spitze eines Regiments, geräth zu nah an die kaiserlichen Reiter. Zwei Schüsse strecken ihn nieder, die Reiter über ihn hin- weg. Die Schweden unter Bernhard von Weimar siegen. P a p p e n h e i m fällt. ' Wallenstein nach Böhmen, nimmt gegen den Kaiser eine verdächtige Haltung an. 1) An die Spitze der Kriegsführung trat der schwedische Kanzler Axel Oxenstierna und Bernhard von Weimar, die sich leider mit den Franzosen (Kardinal Richelieu, der g) Pappeuheim meldet an den Kaiser, seit Troja's und Jerusalems Eroberung sei keine große Victoria erfahren und erhöret worden. h) Feldgeschrei der Kaiserlichen: ,^esus Maria!" Der Protestanten: „Gott mit uns!" i) So ließ er (1633) Regensburg durch Bernhard von Weimar ero- bern und Baiern verheeren.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.
   bis 10 von 212 weiter»  »»
212 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 212 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 5
2 63
3 3
4 9
5 1
6 0
7 0
8 2
9 3
10 10
11 5
12 3
13 2
14 43
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 1
24 0
25 19
26 23
27 29
28 3
29 0
30 0
31 27
32 0
33 4
34 24
35 10
36 4
37 15
38 1
39 2
40 6
41 0
42 6
43 9
44 0
45 12
46 42
47 43
48 10
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 26
3 1
4 3
5 0
6 0
7 23
8 5
9 30
10 1
11 1
12 0
13 5
14 3
15 0
16 5
17 34
18 0
19 1
20 16
21 2
22 5
23 6
24 0
25 8
26 4
27 0
28 1
29 1
30 1
31 31
32 0
33 0
34 43
35 3
36 3
37 33
38 22
39 4
40 0
41 14
42 1
43 5
44 12
45 3
46 9
47 0
48 1
49 0
50 0
51 1
52 1
53 0
54 0
55 1
56 3
57 4
58 9
59 5
60 0
61 0
62 0
63 18
64 1
65 9
66 3
67 6
68 9
69 8
70 0
71 23
72 4
73 3
74 13
75 2
76 0
77 7
78 6
79 1
80 10
81 0
82 4
83 33
84 0
85 40
86 56
87 4
88 5
89 5
90 17
91 0
92 3
93 0
94 9
95 1
96 28
97 2
98 5
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 26
1 14
2 4
3 40
4 41
5 19
6 52
7 35
8 9
9 106
10 80
11 22
12 41
13 23
14 66
15 43
16 56
17 8
18 88
19 79
20 24
21 72
22 50
23 17
24 107
25 32
26 24
27 54
28 156
29 23
30 47
31 15
32 59
33 63
34 60
35 45
36 24
37 55
38 90
39 34
40 77
41 6
42 75
43 12
44 91
45 15
46 80
47 75
48 42
49 25
50 7
51 11
52 10
53 18
54 32
55 70
56 27
57 22
58 54
59 49
60 13
61 60
62 57
63 14
64 18
65 26
66 21
67 61
68 18
69 0
70 14
71 32
72 40
73 35
74 13
75 96
76 40
77 33
78 51
79 49
80 65
81 89
82 6
83 105
84 166
85 49
86 30
87 46
88 35
89 25
90 27
91 60
92 1
93 30
94 27
95 57
96 14
97 57
98 24
99 32
100 63
101 57
102 10
103 63
104 55
105 17
106 12
107 123
108 40
109 83
110 30
111 20
112 17
113 60
114 19
115 27
116 8
117 22
118 40
119 95
120 38
121 24
122 27
123 4
124 269
125 25
126 16
127 36
128 41
129 4
130 22
131 155
132 53
133 123
134 58
135 21
136 14
137 59
138 40
139 49
140 28
141 44
142 61
143 25
144 46
145 79
146 53
147 21
148 26
149 13
150 65
151 37
152 54
153 34
154 10
155 22
156 53
157 80
158 52
159 84
160 65
161 45
162 35
163 40
164 47
165 42
166 25
167 13
168 17
169 9
170 53
171 124
172 21
173 40
174 50
175 63
176 78
177 38
178 38
179 22
180 71
181 41
182 23
183 85
184 78
185 18
186 36
187 34
188 75
189 54
190 22
191 55
192 63
193 176
194 22
195 106
196 12
197 59
198 66
199 38