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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 43

1865 - Eisleben : Reichardt
43 Krieg mit Alba. Kampf der «römischen) Hora lier und der i albanischen) Curia lier. Schwestermord des sieg- reich heimkehrenden Horatius. z) Alba Longa unter- worfen, nach dem vereitelten Verrath des Mettius Fuf- fetius a) zerstört. Die Albaner werden nach Rom ver- pflanzt, siedeln fick auf dem cölischen Berge an. — Tul- lns vom Blitz erschlagen. (640 — 616) Ancus Marcius (Enkel des Numa.) Der von ihm unterworfene Theil der Latiner wird auf den aventinischen Berg verpflanzt und bildet den Kern des Plebejerstandes. Der Hafen Ostia gegründet. (616—578) Tarquinius Priscuö. Er war aus der etrurischen Stadt Tarquinii mit seiner Gemahlin Tanaq uil in Rom eingewandert,d) wird Vor- mund der Söhne des Ancus; doch behielt er die Herr- schaft bei. Er kämpft glücklich gegen Sabiner, Latiner und Etrusker, von denen er die Abzeichen der könig- lichen Würdee) annimmt. Den bereits 200 Mitglie- der zählenden Senat vermehrt er noch um 100 Senato- ren. Bau der Cloaken begonnen, das Forum (Markt- platz) und der Circus maxi mus (Rennbahn) angelegt. Er wurde durch die Söhne des Ancus ermordet. (578—534) Servius Tullius. Er war der Sohn einer gefangenen latinischen Fürstin und von Tanaquil begünstigt, à > — Durch seine Ein theilung des ganzen Volkes in 6 Vermögensklassen und 193 Centuri en bekamen auch die Plebejer, indem sie in dm Centuriatcomitien e) mitstimmten, einigen Antheil an der Regierung.f) Er vergrößerte das Weichbild der Stadt durch Hinzuziehung des quirinalischen, viminalischen und esquilinischen Berges (die servifche Mauer) und umchte Rom zum Haupt des latinischen Städtebundes. Er wurde durch seinen Schwiegersohn L. Tarquinius, mitzustim- z) Durch welche List hatte er die Curiatier besiegt? a) Welches war seine schreckliche Strafe? b) Unter welchem günstigen Omen? (Adler.) v) Diadem, Purpur, elfenbeinerner Thron und die 12 Lictoren mit Ruthenbündeln, in welchen Beile steckten. d) Welche List rieth sie ihm zur Erlangung der Königswürde? o) Außer diesen das gesammte Volk umfassenden Versammlungen gab es noch Curiatcomitien für die Patricier und Tributcomitien für die Plebejer. k) Sein Hauptzweck war wohl zunächst die Heranziehung des Plebs zum Kriegsdienst. Verpflichtung jedes Ansässigen, vom 17ten bis zum 60sten Jahre zu dienen.

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 50

1865 - Eisleben : Reichardt
50 Auch Etrusker und Gallier wurden zur Niederleguug der Waffen gezwungen. 29n Die Samuiter unterwerfen sich. Hierzu zwang sie besonders M.' Curi us Den tat u sä) durch Verwüstung^ ihres Landes. (Die Städte werden Municipien ohne Stimmrecht.) 281 — 272 Der tarentinische Krieg Durch Wegnahme von 5 römischen Schiffen, Einnahme des von Rom unterstützten Thurii, endlich durch Beschim- pfung der römischen Gesandtschaft e) reizten die Tarenti- ner die Römer zum Kriege. Sie machten gemeinsame Sache mit den Samniten, Brnttiern und Lucanern und riefen den König Pyrrhns von Epirns zu Hilfe. 280 Schlacht bei Heraclea. Hier siegte Pyrrhns besonders.durch seine Elephauten.f) Eineas- unterhandelt vergebens in Rom. (Der blinde Appins Claudius im Senat.) C. Fabricius Lus ein ns widersteht dem Golde und dem Elephanten des Pyrrhns. g) Beurlaubung der römischen Gefangenen zur Feier der Saturnalien. 279 Schlacht bei Aöculum. Die Römer unterlagen zwar endlich, doch auch Pyrrhns hatte bedeutende Verluste, h) Durch des Fabricius Edelmnthi) gerührt, gab er die röm. Gefangenen ohne Lösegeld frei. Bald darauf ging Pyrrhns, von den Griechen geru- fen, nach Sicilien und kämpfte dort erfolglos gegen die Carthager. 'Nach 3 Jahren kehrte er nach Italien zurück. 275 Schlacht bei Beneventum. Pyrrhns wurde von M.' Curius Dentatus völlig geschlagen und verließ Italien. (Sein Tod in Argos.) 272 Einnahme von Tarent. Milo, der zurückgelasfene Feldherr des Pyrrhns erhält für sich und die Seinen freien Abzug. — Auch die Sam- mler, Lucaner und Bruttier wurden völlig unterworfen. d) Seine stolze Antwort an die samnitischen Gesandten. e) Namentlich des L. Posthumius. Besudelung der Toga. f) „Mit solchen Soldaten wollte ich die Welt erobern!" g) „Eher wird die Sonne aus ihrer Bahn weichen" u. s. iv. h) „Noch ein solcher Sieg und ich bin verloren!" i) Auslieferung des treulosen Arztes.

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 52

1865 - Eisleben : Reichardt
52 lns wegen Auswechselung der Gefangenen nach Rom. l^ein ehrenhaftes Benehmen, Rückkehr und Tod.» <249) P. Claudius Pülcher bei Drepanum geschla- genoj (247—242» Hamilcar Barcas behauptet sich ans Sici- lien. ^ Namentlich ans dem Berge Ercte, bei Panormus, und am Abhange des Erpx zwischen römischen zwei Heeren.— Beide Theile erschöpft. 242 Schlacht bei den äqatischen Inseln Da der Landkrieg zu keiner Entscheidung führte, erbauten die Römer p) eine neue Flotte von 200 Schiffen. Mit ihr erfocht L. Luctatins Ca tu lus einen glänzenden Sieg über die Carthager. 24t Friede zwischen Rom und Carthago. Hamilcar Barcas, der- sich noch auf dem Eryp hielt, er- hielt Lotlmacht zum Friedensschlüsse. Die Carthager ver- loren Sicilien (erste römische Provinz), mußten 3200 Talente Kriegskosten bezahlen und die Gefangenen ohne Lösegeld frei geben. 238 Die Römer nehmen Sardinien und Gorsica. Die Carthager hatten einen gefährlichen Krieg gegen ihre eigenen schlecht bezahlten Miethstruppen zu bestehen, welche auch africanische Völkerschaften gegen sie aufreizten. Auch die Söldner auf Sardinien empörten sich und wurden von den Römern unterstützt. Als die Carthager ein Heer rüsteten, erklärten die Römer den Krieg, als ob jene Rüstungen ihnen gälten. Carthago konnte den Frieden nur durch Abtretung von Sardinien und Corsica erhalten. (237) Hamilcar Barcas geht nach Spanien. Durch Eroberung dieses silberreichen Landes wollte er sein Vaterland wieder kräftigen. Sein neunjähriger Sohn , Hannibal begleitet ihn. g» — Hasdrubal, sein Schwiegersohn und Nachfolger im Oberbefehl, gründet (228) das wichtige Neu - Carthago. Nach seiner Ermor- dung wird Hannibal Feldherr. 222 Das cisalpinische Gallien wird unterworfen. Nach mehrjährigem blutigen Kriege wird endlich die Zn- s ubrer - Hauptstadt Mediolannm durch C n e j u s Corne- lius Scipio erstürmt. 2t9 Hannibal erobert Sagunt o) Wodurch soll er bei der Abfahrt den Zorn der Götter erregt haben? p> Meist aus Privatbeiträgen, qj Welchen Eid ließ er ihn leisten?

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 53

1865 - Eisleben : Reichardt
53 Die Römer hatten mit Hasdrubal den Vertrag geschlossen, daß die Carthager nicht den Ebro überschreiten und nicht Sagnnt angreifen sollten. Der Verletzung dieses Vertrages folgte die Kriegserklärung.- (Q. Fabius im carthagischen Senat.) 218— 201 Zweiter pnniscber Krieg 2il^ Schlachten am Ticinus und an der Trebia. Die Römer schickten den Consnl P. Cornelius Scipio und seinen Bruder -En. nach Spanien. Gleichzeitig zog Hannibal über die Pyrenäen nach Gallien, um von Nor- den her in Italien einzufallen. Als P. Scipio dies er- fuhr, kehrte er bei Massilia um und schickte den Cn. mit einem Theil des Heeres nach Spanien: Hannibal zog mit Reiterei und Stephanien über die Alpen r) und er- schien in Ober-Italien. Am Ticinus wird P. Sci- pio geschlagen und verwundet, s) Bald darauf stieß Tlb. Sempronius Longus zu ihm, ließ sich an der Trebia (gegen des Scipio Rath) in eine Schlacht ein ünd wurde geschlagen. 217 Schlacht am trasimenischen See. Hannibal zog durch Etrurien (Sumpfgegenden t) ). Der Consnl C. Fla mini ns folgt ihm, ohne die Ankunft seines Amtsgenossen abzuwarten, und wird geschlagen. '(Gleichzeitig ein Erdbeben.) Jetzt wird Q. F a b i u s M a x i m n s zum Dictator ernannt. Der Zögerer, ouuotntor, genannt, auch der „S-child Roms."u) Sein Reiteroberst Minucius er- langt gleichen Antheil am Oberbefehl, wird aber geschla- gen und nur durch Fabius gerettet, v) 216 Schlachl bei Cannä. Der nnbedachtsame C. Terentins Varro ließ sich trotz der Warnung seines Amtsgenossen L. Aemilius Paulus in eine Schlacht ein. Aemilius und fast das ganze 60,000 Mann starke Heer kam uni. Allge- meine Trauer in Rom. w> Hannibal bezieht in Capua Wint erquartiere.x- r) Wahrscheinlich über den kl St. Bernhard. Unter welchen Schwie- rigkeiten ? s> Sein 16 jähriger, nachmals berühmter Sohn Publius rettet ihn. t) Perlust eines Auges u) Durch welche List entrann ihm einst Hannibal? (Ochsen.) v) „Endlich hat die Wolke von den Bergen doch ein Gewitter qe- bracht!" \v) „Hannibal ante portas!“ x) Schädlicher Einfluß derselben.

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 69

1865 - Eisleben : Reichardt
69 kerfürst Arminius bringt ein Bündniß der Cherusker, Bructerer und Marser zu Stande und entwirft den Plan der Befreiung des Vaterlandes. Der verräterische Legest, dessen Tochter Thusnelda Armin entführte und heirathete, warnt den Varus vergeblich. Ein Auf- stand lockt ihn in's Innere Deutschlands. Ueberfall im Teutoburger Walde o), 3 Tage lang. Das Heer vernichtet und gefangen p) Varus stürzt sich in sein Schwert. Des Augustus Verzweiflung. 14- 37 Tiberius. Mißtrauisch und grausam, doch nicht ohne Sllaatsklugheit. Sein Günstling Sejanus wüthet in Rom, während der alternde Tiberius in C a p r e ä feinen Lüsten lebt. Gerichte über' Mafestätsverbrechen. Endlich ließ Tiberius deu Sefan tobten, da er offenbar nach der Herrschaft strebte. — Tiberius durch Macro erstickt. >4—i6 Germanicus in Deutschland. Er war ein Sohn des Drusus und versuchte wieder in Deutschland einzudringeu. Den von Hermann eingeschlos- senen Segest befreite er, g) siegte auch bei Jdistavi- sus a. d. Weser r) und am Stein hu der Meer, er- litt aber bei der Rückfahrt in der Nordsee große Ver- luste.— Vom eifersüchtigen Tiberius abberufen, wird er bald darauf in Syrien durch P i s o vergiftet. Arminius kämpft glücklich gegen den Marcomannem könig Marbod, kommt aber bald darauf um's Leben. Marbod wurde vom Gothenfürsten Katualda in Böh- men überfallen, begab sich in den Schutz der Römer und endete rühmlos in Ravenna. 37—41 Caligula Er war ein Sohn des Germanicus, verfiel bald in eine Krankheit, die ihn den Verstand raubte. Er wüthet gegen die reichen und angesehenen Bürger („ocker-iut, dum metuant!“), verschwendet in einem Jahre 135 Millionen ^haler, macht sein Lieblingspferd zum Eonsul, unternimmt lächerliche Feldzüge gegen Deutsche und Briten, wird end- lich vom Präfekten der Leibwache ermordet. 41—54 Claudius. 7^heim des Ca lig.ula, von den Prätorianern zum Kai- ser gemacht. Kränklich und halb blödsinnig wird er von seiner schaamlofeu Gemahlin Messaliua beherrscht. Als °) 7111 Fürsteuthum Lippe-Detmold. (Hermannsdenkmal.) P' Aache der Deutschen, besonders an den römischen Advokaten, q 1 Gesangennehmung der Thusnelda. Ihr Sohn Thumelicus. ,-) Armins Unterredung mit seinem Bruder Flavius vor der Schlacht. i

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 55

1865 - Eisleben : Reichardt
55 überzusetzen. Er Innbetc bei Utica, wo sich ihm der Kö- nig Masinissa anschloß,ei während König Syphap von Numidien (Gemahl der Sophonisbe» die Carthager unterstützte. M a g o hatte sich von den Balearen aus im cisalpini- Gallien festgesetzt (Genua). 203 Hannibal verläßt Italien. Scipio bringt seinen Feinden durch nächtlichen Ueberfall (Verbrennung des Lagers! einen empfindlichen Verlust bei und besiegt dieselben darauf in einer Schlacht, wobei Syphap gefangen wird.ä, Jetzt rufen die Carthager den Mago und den Hannibal zurück. Ersterer starb auf der Fahrt an seinen Wunden. 202 Schlacht bei Zama Nack erfolgloser Unterredung des Scipio und Harn nibal beginnt die Schlacht, welche Carthago's Macht brach. 201 Friede zwischen Rom und Carthago. Die "Carthager werden auf Africa beschränkt, müssen ihre Kriegsschiffe bis auf 10 ausliefern und 10,000 Talente bezahlen. Masinissa erhielt das Reich des Syphax. Au- ßerdem muß Carthago geloben, ohne Roms Einwil ligung keinen Krieg anzufangen. 200 !97 Zweiter makedonischer Krieg Philipp in. hatte den Plan, mit Antiochus von Sy- rien das ägyptische Reich zu theilen und die Seeherrschast auf dem ägeischen Meere zu gewinnen. Dadurch gerieth er in Krieg mit Attalus von Perganmm und mit Rho dus. Die Angegriffenen begehrten und erhielten Unter- stützung vou Rom. In Griechenland trat der ätolische und der achäische Bund (Feldherr Philopömen) auf Seite der Römer. Der Consul T. Quinctius Fla- mininus beendet den Krieg durch 107 Die Schlacht bei Cynoscepbalä Friede. Philipp mußte die eroberten Städte freigeben, ä) fein Heer auf 5000 Mann beschränken u. s. w. — Den Griechen auf dem Isthmus die Freiheit verklindigt. 102—180 Syrischer Krieg Antiochus der Große war bis über den Hellespont vorgedrungen. Vergebens mahnten ihn die Römer ab und es kam zum Kriege. Hannibal war zu ihm geflohen; c) Welchen die Carthager wodurch gekränkt hatten? ä) L>ophonisbe durch Masinissa in Cirta vergiftet, um sie der Schmach der Gesangenschaft zu entziehen.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 71

1865 - Eisleben : Reichardt
71 -- Der vor Jerusalem von Vespasian zurückgelassene Sohn Titus vollendet 70 Die Eroberung Jerusalems x) In der Stadt selbst wilde Parteiungen und schreckliche Hrmgersnoth. Endlich Erstürmung der Stadt, der Tem- pel verbrannt. Ueber eine Million Juden waren in die-- sem Kriege umgekommen, viele Tausende gefangen, y) Be- ginnende Zerstreuung des jüdischen Volkes über die ganze Erde. 79 81 Titus- Die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts. B Doch große Unglücksfälle: Feuersbrunst und Pest in Rom. 79 Herculanum und Pompeji durch einen Ausbruch des Vesuv verschüttet. 171 l fand man beim Graben eines Brunnens die ersten Spuren von Herculanum; jetzt steht der Flecken Por» tici darüber. Die Ausgrabungen von Pompejisehr wichtig für genaue Kenntniß des Alterthums. (Herrliche Wandmalereien.) 81—96 Domitianus Zwar des Titus Bruder, doch von grausamem Charakter. Er schließt einen schimpflichen Frieden mit Decebalus, dem Könige von Dacien, a) triumphirt aber doch. Läßt sich als Gott verehren.b> Zweite große Chri- stenverfolgung; der Apostel Johannes nach Patmos verbannt. Auf Anstiften seiner von ihm bedrohten Gemahlin wird Domitian vom Anführer der Leibwache ermordet. 96—98 Nerva Schon bejahrter Senator, wird durch die Verschworenen Kaiser, regiert mild, adoptirt den Spanier M. Ul Pius Trajanus, stirbt schon nach 16 Monaten. 98—117 Trajanus. Ein guter Kaiser.«) Macht Dacien, Armenien und Mesopotamien zu römischen Provinzen, stirbt nach glücklichem Kriege gegen die Parther in Cilicien. Er er- baute das prächtige forum Trajani. Die Trajanssäule (109 Fuß hoch) noch vorhanden. x) Zum Andenken daran der noch wohlerhaltene Triumphbogen des Titus errichtet. y) Darunter der in einer Höhle gefangene jüdische Geschichtsschreiber Josephus. z) Sein berühmtes „Diem perdidi! "pflegte er wann auszurufen? a) Oestl. Ungarn, Siebenbürgen, Moldau und Wallachei. d) „Unser Herr und Gott befiehlt." c) „Herrsche glücklicher, als Augustus, und besser, als Trajanus."

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 72

1865 - Eisleben : Reichardt
— 72 — 117-138 Hadrianus. Ebenfalls ein Spanier, im Ganzen tüchtig, wenn auch nicht ganz frei von Hang zu Grausamkeiten. Des Frie- dens wegen überläßt er den Parthern die Länder jenseit des Euphrat. Als er auf den Trümmern Jerusalems die Colonie Aelia Capitolina anlegte und an Stelle des Tempels einen Jupiterstempel bauen ließ, empörten sich die Inden unter dem falschen Messias Bar Ch o chba und wurden erst nach zwei Jahren besiegt und völlig zer- streut. — Um Britannien gegen die Einfälle der in Caledonien (Schottland) wohnenden Picten und Scoten zu schützen, ließ er den Pictenwa ll anlegen. ä) ^Hadrian bereiste das römische Reich meist zu Fuß. Tein Grabmal die Moles Hadriani, die jetzige Engels- burg in Rom. Er adoptirte den 138—161 Äntoninus Pius Unter diesem edlen Kaiser blühte das Reich bei fast nie unterbrochenem Frieden. Es folgt sein Adoptivsohn 161—180 M Aurelins (Antoninus Philosophus). Stoischer Philosoph e), gerecht und mild. Sein Mitre- gent war der ausschweifende Lucius Berus. Ein Krieg gegen die, Marcomannen an der Donau f) glücklich geendet. Marc. Aurel stirbt zu Vindobona(Wien). 180—192 Commodus. Der entartete Sohn des Vorigen. Grausam, der römi- sche Hercules, tritt als Gladiator auf. Mit den Deut- schen" schloß er Frieden. Er fällt durch eine Palast- verschwörnng. (193) Pertinap. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, wo- raus letzterer den Thron meistbietend ersteht, um ihn kurz darauf wieder zu verlieren. (193—211) Septimius Severus. Bon den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kaiser erhoben, Julianus hingerichtet, mehrere Nebenkaiser besiegt. Er war ein grausamer, doch tapferer Kriegsmann. Stirbt in Britannien. (211—217) Caracalla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta in den Ar- men seiner Mutter ermorden g). Um mehr Steuern ein- d) Zwischen Newcastle und dem Solwalchusen. e) Sein griechisch geschriebenes Werk „Unterhaltungen mit sich selbst" noch vorhanden. O Die beiden Löwen. g) „Sit divus, dum non sit vivus.“ Hinrichtung des Rechtsgelehrten Papinianus.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 73

1865 - Eisleben : Reichardt
73 zunehmen, ertheilt er allen Einwohnern römischer Provin- zen das Bürgerrecht. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria.) Wird von Macrinus getöd- tet, der kurze Zeit den Thron inne hat. <218—222) Elagabalus. (Bassianus.) Erst 14 Jahr alt wird er < Priester der Tonne) von den syrischen Legionen als angeblicher Sohn des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet.— Elagabalus (Heliogabalus) war trotz seines Knabenalters einer der lasterhaftesten Menschen und ein unsinniger Verschwender ll). Er wurde von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Vetter und anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Durch seine edle Mutter Mammäa geleitet, regiert er streng und weise, stellt den tüchtigen Rechtsgelehrten Ulpianus an die Spitze des Staatsrathes. 227 wurde von Artaxerxes (Ardschir, Sohn des Sastan) nach dem Sturze des Partherreiches ein neu- persisches Reich gestiftet, welches die Sassaniden bis 65 l regierten, i) Alexander kämpfte gegen dasselbe nicht mit Glück. Als er von den Alemannen am Rhein den Frieden erkaufen mußte, wurde er von den aufrühre- rischen Soldaten bei Mainz erschlagen und der rohe - Maximinus Thrax zum Kaiser erhoben. 250—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auf- lösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen k) bis nach Grie- chenland , über den Rhein dringen Franken und Aleman- nen 1), über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte die mächtige Zenobia, Königin von Palmyra, die zweite Semiramis. Palmyra zerstört, m) Prächtiger Triumph.n) Aurelian nicht lmige daraus ermordet, als er gegen die Perser ziehen will (276—282) Pro bus. Der dritte Nachfolger Aurelianus, ein tapferer Pannomer. h) Läßt die Straßen mit Goldstaub bestreuen, versenkt reich beladene Schiffe in'o Meer, verspeist Nachtigallenzungen i) Im genannten Jahre wurde es eine Beute der Araber. k.) Sie wohnten an der unteren Donau und dem schwarzen Meere. l) Erstere am unteren, letztere am mittleren und oberen Rhein wohnhaft. m) Noch jetzt großartige Ruinen n) Zenobia in goldenen Ketten, Aurelian von 4 Hirschen gezogen.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1865 - Eisleben : Reichardt
126 gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen trachtete. 1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei M ü h l b e r g. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro- testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung, Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün- deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser. Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben; jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten- berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go- tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie) überlassen. Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten Joachim ll. 1548 Das augsburger Interim. Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß (hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan- ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei- sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me- lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter Vermittlungsversuch. 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver- trag. k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania! l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt. m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig. ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. 0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.
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