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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. III

1836 - Eisleben : Reichardt
vorrede ^)er erste Unterricht in der Geographie be- zweckt vorzüglich Anschauung des Räumlichen (Topischen), d. h. anschanliche Kenntniß der Stelle/ welche jeder Gegenstand des ersten geo- graphischen Wistens auf dem Erdraume einnimmt. Das Bild der Lage und Gestalt, sowohl der ganzen Erde und ihrer Haupttheile, als der ein- zelnen Länder, soll dem Lehrling so vergegenwär- tigt werden, daß er sich auf der Erdoberfläche orientiren lernt Zu Ankuüpfungspunkten der topischen Ver- hältnisse eignen sich vornehmlich Küsten, Vor- gebirge, Meerbusen, Halbinseln, Inseln, Ge- birge, Flüsse, große Seen, auch Städte, wo- bei aber immer darauf aufmerksam gemacht wer- den muß, nach welcher Himmelsgegend von den bereits aufgefaßten und bekannten Punkten die neu aufzufassenden liegen. Das Verhältniß des Weltmeeres zum Lande, der Ozeane zu den Kontinenten, der Meere zu den Ländern, die insularische Lage der Kontinente,

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 6

1836 - Eisleben : Reichardt
6 Erstes Kapitel. kugeltheilen, heißen Meridiane, Mkttagskreise, weil sie den Mittag bezeichnen, da alle Punkte, wel- che unter der einen Hälfte eines Meridians liegen, bei der Bewegung der Erde um sich selbst, zu gleicher Zeit Mittag haben, während alle unter der entgegengesetzten Hälfte eines solchen Meridians gelegenen Punkte zu gleicher Zeit Mitternacht haben. Es giebt so viele Meridiane oder Mittagskreise, als Punkte in einem mit dem Aequator parallel laufenden Kreise sind. Einen der Meridiane sieht man willkührlich als den ersten an, oder als den Anfangs-Meridian, von welchem aus man die andern zählt. Geographische lange und Breite. §. 13. Durch die geographische Länge und Breite wird die Lage eines Ortes auf der Oberfläche der Erde genau bezeichnet. Die Entfernung eines Or, tes vom Aequator nach N. oder S., oder die Grade des Meridians von dem Aequator an gezählt, giebt seine geographische Breite, die entweder nördlich oder südlich ist, je nachdem er auf der nördlichen oder südlichen Halbkugel liegt. Dadurch erfährt man, in welchem-Parallelkreise ein Ort liegt. Dies ist aber noch nicht hinreichend für die Bestimmung der geogra- phischen Lage eines Ortes, sondern man muß auch wis- sen, wo sich der Parallel- und der Mittagskreis eines Ortes durchschneiden. Um die Lage dieses Durchschnitts- punkts zu finden, sucht man die Entfernung desselben von dem Durchschnittspunkte eines andern bekannten Meridians mit demselben Parallelkceise, und dies nennt man die geographische Länge eines Ortes. Man muß also irgend einen Meridian als den ersten anneh- men, von welchem an die Grade der Länge entweder immer ostwärts rings um die ganze Erdkugel gezählt werden— oder man unterscheidet östli che und westliche Länge, indem man ost- oder westwärts bis zu 180 Graden, als der Hälfte einer Kreislinie zählt. Uebri- gens ist es willkührlich, welchen von den unzähligen Meridianen man als den ersten ansieht. Die Grade der Länge, welche an den Parallelkreisen gezählt wer- den, von welchen nur der Aequator eine größte Kreis- linie der Erde ist, die übrigen aber nach den Polen zu

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 8

1836 - Eisleben : Reichardt
8 Erstes Kapitel. kälte sehr heftig ist. Die heiße und die zwei kalten Zonen nehmen nicht völlig die Hälfte von der Ober- fläche der Erde ein, während über die Hälfte dersel- den zu den zwei gemäßigten Zonen gehört. Länge der Tage und Nächte. §. 16. Unter dem Aequator sind die Tage und Nächte das ganze Jahr hindurch gleich lang, weil man die Sonne im O. oder nicht weit davon aufge- hen, und im W. oder nicht weit davon untergehen sieht. Ze weiter man sich vom Aequator entfernt, desto größer ist die Abweichung der Sonne vom Ost- und Westpunkte bei ihrem Auf- und Untergange, und desto ungleicher die Länge der Tage und der Nächte. So nimmt der längste Tag von einem Grade der Breite zum andern zu, bis er unter den Polarkreisen 24 Stunden lang wird. Noch weiter gegen die Pole nimmt er um Monate zu, und unter den Polen dauert sowohl der Tag als die Nacht sechs Monate. Globus. Landcharten. §. 16. Zur Beförderung der geographischen Kennt- nisse dienen der Globus und die Landcharten. Der Globus ist eine im Kleinen nachgebildete Erdkugel, wo man, ohne Rücksicht auf die durch Berge und Thä- ler verursachte Verschiedenheiten der Höhe und Tiefe, weil sie gegen das Ganze gering sind, die Erde als eine vollkommne Kugel darstellt. Man findet hier die auf der Erde angenommenen Linken und Punkte, als den Aeqautor, die Wende- und Polarkreise, die Pole, mehrere Meridiane rc. und eine Abbildung der Erd- theile mit ihren Ländern, so wie der Meere und der darin gelegenen Inseln. Der Globus giebt von der Erde, als einem Ganzen die deutlichste Vorstellung. Landcharten sind Abzeichnungen entweder der gan- zen Erde (Weltcharten, Planigloben) oder von größern und kleinern Theilen derselben (Uni- versal., General- und Specialcharten) auf einer Fläche und zwar nach einem verkleinerten Maaß- stabe. Die Weltcharten oder Planigloben enthalten eine Abbildung der ganzen runden Erdoberfläche, und

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 31

1836 - Eisleben : Reichardt
Vorbegriffe. Si Negierung entweder in den Händen der Vornehmsten oder des gesummten Volks sich besindet. Eine Anzahl von Menschen, unter einerlei Gesez- zen und unter einer gemeinschaftlichen Oberregierung, zu Einer bürgerlichen Gesellschaft verbunden, bildet ei« nen Staat, und die Art und Weise, wie ein Staat regiert wird, heißt seine Verfassung. Die Regenten oder höchsten Oberhäupter eines monarchischen Staates heißen Kaiser, Könige, Großherzoge, Her- zog e, F ü r st e n rc. rc.; die Mitglieder eines Staates wer- den Staatsbürger genannt, die sich in gewisse Stände theilen, nämlich in den Adel«, Bürger-und Dauer, stand, wozu noch der geistliche und Lehr stand, der obrigkeitliche und der Wehr- oder Militär, stand (Stand der Krieger oder Soldaten) kommen. In manchen Staaten giebt es leider noch Sklaven, d. h. Menschen, die nicht einmal über ihre eigene Per- son verfügen können, sondern gleich einer Waare, bloß das Eigenthum anderer Menschen sind. Lander- und Staaten«Eintheilung. §. 60. Daß die ganze Landoberfläche der Erde in 5 große Theile, die man Erd« oder Welttheile nennt, eingetheilt wird, ist oben gesagt worden. Diese Erd- theile theilt man nun wieder in Länder ein. Unter einem Lande versteht man gewöhnlich einen Erdstrich, der von Einem Volke oder Einer Nation bewohnt ist, und dessen Gränzen entweder die Natur (durch Gebir- ge, Meere, Seen, große Ströme) oder die Sprache seiner Einwohner, von welchen auch das Land gemeinig- lich benannt wird, bestimmen. Verschieden von dieser Eintheilung in Länder ist die Eintheilung in Staaten; denn die Gränzen eines Staates dehnen sich so weit aus, als seine Oberherrschaft reicht, und oft gehören mehrere Länder zu Einem Staate; es können aber auch in Einem Lande wieder mehrere Staaten seyn. Theilt man die Erdtheile nach den Ländern, so hat man eine geographische Eintheilung, und theilt man sie nach den Staaten, so hat man eine politische oder sta- tistische Eintheilung.

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 257

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 257 e) Ncu-Braunschweig, durch eine Landenge mit Neu- Schottland zusammenhangend, ist an den andern Seiten von der Fundybai, den bereinigten Nordamcrikanischen Staaten, dem St. Lorenz-Strom und St. Lorenzbusen umgeben. s) Canada, ein großes Land, nördlich von den vereinigten Nordamerikanischen Staaten, von welchen cs durch den St. Lo- renz und die oben genannten 4 großen Seen, die nur zum Theil hieher gehören, geschieden wird, stößt auf den übrigen Seiten an die Hudsonsbai-Länder und an die Binnenländer der freien In- dianer, wo die Gränzen unbestimmt sind, ist größer als ganz Deutschland und theilt sich in Ober- und Unter-Canada, wovon das letztere am meisten angebaut und bevölkert ist, und die an- sehnlichsten Städte: Quebec, feste Hauptstadt des ganzen Brit- tischen Nordamerikas und Sitz des General-Gouverneurs, am St. Lorenz und mit 30,000 Einwohnern, und Montreal, auf einer Insel des St. Lorenz, enthält. Beide Städte haben Hä- fen und treiben starken Handel. — In Obercanada heißt die Hauptstadt Uork, jetzt Toronto genannt, welche am Om- tariofee liegt und klein ist. Die vereinigten Staaten von Nordamerika. Sie gränzen gegen Norden an die Binnenlän- der der freien Indianer und an das Britlische Nord- amerika; gegen Osten an das Atlantische Meer; gegen Süden an den Mexikanischen Meerbusen und gegen Westen an Mexiko und an das stille Meer oder den großen Ozean. Seine größte Breite hat dieses Land im Norden, von wo es nach Süden zu schmäler wird, und in die Halbinsel Florida ausläuft, welche den Meer- busen von Mexiko auf seiner Ostseite begränzt. Die Größe dieser Staaten beträgt an 100,000 Qm. Ein großer Theil des Landes ist eben; vorzüglich findet man im nordwestlichen Theile unermeßliche Flä- chen, bekannt unter dem Namen von Savannen; der andere Theil ist mit Gebirgen bedeckt, worunter das eine Hauptgebirge, das Felsengebirge, im Westen des Missisippi und Missouri mit einzelnen Gipfeln von 11,000 F. Höhe sich erhebt und das andere im Osten des Misstsiopi, zwischen diesem Strome und dem Atlan- tischen Ozeane sich ausbreitet, Alleghanygebirge, auch Apalachen genannt wird, weniger hoch als das Felsengebirge ist und sich in zwei Ketten theilet, von welchen die östliche unter dem Namen der blauen -Berge bekannt ist, und die westliche eine Strecke den Namen der Cumberlandsberge führt. Von den 17

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. IV

1836 - Eisleben : Reichardt
Iv Vorrede. die Erweiterung und Verengung der Meeres - und Landmaffen, das Einschnciden des Meeres in das land, das Vorspringen des letzter» in das erstere rc. müssen so viel als möglich vor das Auge des Lehrlings treten. Daher muß ein Uebcr- blick der Meere nebst den darin gelegenen Inseln, der Flüsse, Seen, Gebirge, Vorgebirge gegeben werden, ehe zur besondern Beschreibung der Erd- theile und ihrer Länder übergegangen wird. Von dieser Ansicht bin ich bei Ausarbeitung gegenwärtigen Leitfadens ausgegangen, indem ich zugleich das Unbekannte an das Bekannte knüpfte und nichts folgen ließ, was nicht schon durch das Vorhergehende erklärt war. Ich habe zuerst einige allgemeine Begriffe vorausgeschickt, daun das Verhältniß der Mecresmasse zu der Landmasse, die Kontinente nach ihrer Lage und Gestalt, eine Uebersicht der Meere und der darin belegenen Inseln, ohne dabei anfangs darauf zu sehen, zu welchem Erdtheile sie gezogen werden, ferner der Hauptströme, der großen Landseen, Ge- birge und Vorgebirge zugleich mit ihrer Lage ge- gen schon bekannte Punkte folgen lassen, damit der Lehrling erstlich ein Gesammtbild der Erde in sich auffassen könne, ehe er zu der Kenntniß des Einzelnen übergeführt werde.

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. V

1836 - Eisleben : Reichardt
r Vorrede. V Bei der besondern Beschreibung der einzel- nen Länder habe ich vornehmlich die Begrän- zung, den äußeren Umriß, die Ausdehnung, den Boden, die Gebirge und Flüsse, das Klima, die Hauptprodukte und den Zustand der Einwohner berücksichtigt. Um den Lehrling nicht mit zu viel Zahlen zu überladen, sind die Größe und Be- völkerung zwar von den Hauptländern, aber nicht von den einzelnen Provinzen angegeben. Bei der Topographie habe ich bloß die wichtigsten Städte, oder andere merkwürdige Ortschaften, in einer möglichst natürlichen Ordnung aufgeführt, mit Bezeichnung ihrer Lage gegen einander. Auch ist nur von den Hauptstädten oder andern durch ihre Größe sich auszeichnenden Städten die Ein- wohnerzahl bemerkt worden. Da kein geographischer Unterricht der Land- karten entbehren kann, wenn ein anschauliches Bild des Einzelnen und des Ganzen erworben werden soll, so wird in Kurzem ein wohlfeiler kleiner Atlas von etwa sieben Kartell folgen, die in genauer Beziehung auf diesen Leitfaden stehen. Uebrigens muß ich noch bemerken, daß ich zwar die einzelnen Länder nach einer gewissen Gleichförmigkeit und in einem gleichen Verhält- nisse beschrieben, aber dabei absichtlich Deutsch-

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 9

1836 - Eisleben : Reichardt
Vorbegriffe. 9 stellen insgemein die Erdkugel so vor, als ob ste mi» ten durchschnitten wäre, in zwei Halbkugeln oder Hemisphären neben einander liegend. Nimmt man an, daß dieser Durchschnitt der Erdkugel dem ersten Meridiane folge: so heißt die Halbkugel, auf welcher die Grade des Aequators ostwärts zu zählen begon- nen sind, eine östliche, die andere eine westliche. Folgt aber jener Durchschnitt der Erdkugel dem Aequa- tor, so heißt die Halbkugel, welche den Nordpol ent- hält, eine nördliche, die andere mit dem Südpol eine südliche. Die Univ ersal charlen enthal- ten die Abzeichnung eines ganzen Erdtheiles, die Ge, neralcharten die Abzeichnung eines ganzen Landes und die Specialcharten die Abzeichnung eines Landestheiles. Eine Sammlung von Landcharlen heißt Atlas. Maaße. Meilen. §.17. Um kleinere Flächen zu messen, bedient man sich als Maaßes, des Fußes, der Klafter und der Ruthe. Sechs Fuß machen eine Klafter, und 10 auch 12 Fuß eine Ruthe; bei größeren Flächen bat man zum Maaße Meilen, deren jedoch eine große Verschiedenheit ist. In der Geographie gebraucht man gewöhnlich geographische Meilen, deren 15 auf einen Grad des Aequators gerechnet werden, und deren Größe fast 24,000 Fußen oder 12,000 Schrillen gleich ist, so daß ein Mensch, bei einem gewöhnlichen Schritte einen solchen Raum etwa in zwei Stunden Zeit zurücklegen kann. Eine Fläche, die eine Meile lang und eine Meile breit ist, heißt eine Quadrat- meile. „ Größe der Erde. §. 18. Die Erde hat um den Aequator herum einen Umfang von 6400 Meilen. Wer also in gera, der Linie um dieselbe herum reisen wollte, und alle Tage 5 Meilen zurücklegte, würde 1080 Tage oder beinahe 8 Jahre brauchen. Die ganze Oberfläche der Erde beträgt nicht völlig 9 Millionen 300 tausend Ouadratmeilen.

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 162

1836 - Eisleben : Reichardt
162 Schweden. klchen Pvtarzone stegi und Finnmarken helsit, tebcn kapplän- der, und sind das Nordcap, als die nördlichste Svitze von Europa und das kleine Städtchen Vardöe, bloß als nördlichste Stadt Europas merkwürdig. Schweden. Es macht den östlichen Theil der großen Skandi- navischen Halbinsel aus, und gränzt gegen Norden an Norwegen, gegen Osten an Rußland, den Botbnr- sschen Meerbusen und die Ostsee; gegen Süden an die Ostsee, gegen Südwesten an den Sund, das Kattegat, auch die Nordsee und gegen Westen an Norwegen. Am schmälsten ist seine südlichste vom Sunde bespülte Spitze, von da es bis zu seinem nördlichsten Ende eine ziem- lich gleiche Breite behält. Seine Größe beträgt an 8000 O.meilen. Schweden ist ein Gebirgsland, wo nur geringe Ebenen, am meisten in dem kleinen längs des Sundes gelegenen Theile und auf der Nordseite der großen Seen Mälar und Hjelmar sich finden. Dasselbe Gebirge, wel- ches oben bei Norwegen beschrieben worden ist, und un- ter dem Namen Kjölen die Gränze zwischen dem nörd- lichen Theile von Norwegen und Schweden macht, ver» breitet sich auch mit seinen Zweigen über Schweden, indem es an der Norwegischen Gränze seine größte Höhe hat, und je näher den Meeresküsten, desto mehr in niedrige waldige Berge sich verläuft. Die Hauptabda- chung Schwedens geht gegen den Bothnischen Meerbu» busen und gegen die Ostsee, wo die vom Meere äußerst zerschnittene Küste von einer Kette unzähliger Inseln und Klippen (Skären, Scheeren genannt), welche die Annäherung an das Land gefährlich machen, einge, faßt ist. Große Flüsse kann Schweden nach der Beschaf, fenheit seines Bodens nicht haben. Die bedeutendsten sind: 1) der Tornea im hohen Norden, eine Strecke Gränzfluß zwischen Schweden und Rußland; 2) der Angermannfluß, welche beide in den Bethnischen Meerbusen sich münden, und 3) die Gotha, Elf, vor- her Clara-Elf genannt, kommt aus Norwegen, er, hält nach ihrem Austritte aus dem Wenecsee erst den Namen Gotha > Elf, macht große Wasserfälle, zu de.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1865 - Eisleben : Reichardt
126 gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen trachtete. 1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei M ü h l b e r g. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro- testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung, Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün- deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser. Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben; jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten- berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go- tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie) überlassen. Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten Joachim ll. 1548 Das augsburger Interim. Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß (hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan- ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei- sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me- lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter Vermittlungsversuch. 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver- trag. k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania! l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt. m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig. ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. 0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.
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