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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 187

1836 - Eisleben : Reichardt
187 Iii. Osteuropa. Türkei. bei den Osmanen und auch bei den übrigen Volksstäm- men äußerst gering. Die Türkei bildet mit der Asiatischen Türkei und Aegypten eine unumschränkte Monarchie, an deren Spitze ein Sultan, jetzt Mahmud Ii. steht, der mit despo- tischer Gewalt über seine Unterthanen herrscht. Nach ihm hat der Groß-Vezier die höchste Macht, und ist der Stellvertreter des Sultans. a) in der eigentlichen Türkei, welche auf der Südseite der Donau liegt: Constantinopel, Hauptstadt und Residenz des Sultans, eine der größten Städte Europas, südwestlich von Odessa, in einer herrlichen Lage am Meere von Marmora und an der Meerenge von Constantinopel (Bosporus'!, Asien gegen- über, auf 7 Hügeln, mit weitläuftigen Vorstädten, worunter Galata und Pera vorzüglich von Christen bewohnt werden, ist schlecht gebaut und hat ohne die Vorstädte, von welchen einige auf der Asiatischen Küste liegen, 3 Meilen im Umfange, einen vortrefflichen Hafen, einen starken Handel, viele Moscheen, 88,000 Häuser und gegen eine halbe Million Einwohner. Zu den merk- würdigsten Gebäuden gehören das Serail, die Residenz des Sul- tans, von einem großen Umfange, aus vielen Gebäuden und Gärten bestehend und die Sophien - Moschee, die vornehmste und berühmteste unter allen, einst eine christliche Kirche. —• Die Dardanellen, 4 feste Schlösser, südwestlich von Constantino- pel, welche den Hcllespont und also den südlichen Zugang von der Sceseite zur Hauptstadt vertheidigen, und von welchen 2 auf der Europäischen und 2 auf der Asiatischen Küste liegen. — Adrianopel, nach Constantinopel die größte Stadt in der Euro- päischen Türkei, und nordwestlich von dieser Stadt gelegen, an der schiffbaren Maritza, mit Fabriken, wichtigem Handel, vielen Moscheen, worunter die Moschee Selim Ii. von den Türken für die erste und schönste in der Welt gehalten wird, einem Pallaste des Sultans und 130,000 Einwohner.— Philippopel, gleich- falls große Stadt, nordwestlich von Adrianopel, an der Maritza, wo viel Reiß gebaut wird, hat viele Fabriken, ansehnlichen Han- del und 120,000 Einwohner (nach Andern nur 30,000), worunter die Hälfte Griechen sind. — Sophia, große Stadt, nordwest- lich von Philippopel, mit Fabriken und Handel, hat 50,000 Ein- wohner. — Seres, Stadt, südlich von Sophia, in einer durch ihre Baumwollenkultur berühmten Ebene, treibt beträchtlichen Handel mit Baumwolle. •— Saloniki oder Tessalonich, eine der wichtigsten Handelsstädte der Türkei, südwestlich von Seres, an einem Meerbusen des Aegeischen Meeres, hat einen Hafen, vielerlei Fabriken und unter ihren 70,000 Einwohnern viele Juden, die hier eine hohe Schule haben. — Ianina, be- festigte Stadt, südwestlich von Tessalonich, ,an einem großen See, ist jetzt sehr verödet. ■— Bosna Serai oder Serajewo, große Stadt, nordöstlich von Ragusa, wo viele Mctallwaaren verfertigt werden, soll 65,000 Einwohner haben. — Belgrad,

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 206

1836 - Eisleben : Reichardt
206 Iii. Westasien. Arabien. Produkte sind vorzüglich: die edelsten Pferde, fett, schwänzige Schafe, Kameele (das unentbehrlichste Haus, thier), viele Raublhrere (worunter Hyänen, Löwen, Panther), Fische, deren Fang für die Küstenbewohner wichtig ist, Zugheuschrecken, die hier gegessen werden, Perlenmuscheln, Kaffee von der besten Sorte, Datteln, ein Hauptnahrungsmittel der Einwohner, da nicht viel Getreide gezogen wird, Manna, Senesblatter, Süd- früchte, Balsam, Baumwolle, Salz. Metalle sind vorhanden, es wird aber wenig darauf gebaut. Die Einwohner, 10 bis 12 Millionen an der Zahl, sind meistens Araber, welche eine eigene in Asien weit verbreitete Sprache reden, und sich in viele Stäm- me theilen. Ein Theil der Araber lebt ansässig, ein Theil nomadisch, jene heißen Fellahs, diese Beduinen. Ackerbau und Industrie sind unbedeutend, wichtiger die Viehzucht und der Kaffeebau. Der Handel ist bedeutend, aber größtentheils in den Händen der Banianen (Indi, schen Kaufleute). Die Einwohner bekennen sich zur Muhamedanischen Religion; doch hat ein Theil sich von derselben getrennt, und erkennt die göttliche Sen- dung Muhameds nicht an, welche Parthei sehr zahl- reich ist und den Namen der Wahabiten oder Wechabi, ren führt. Außer den in patriarchalischer Unabhängig- keit lebenden Nomaden-Stämmen, giebt es verschiedene Staaten, besonders in den Küstenländern, unter eige, neu Fürsten, auch steht jetzt ein Theil Arabiens, vor- züglich die Küste längs des rothen Meeres, unter der Herrschaft des Pascha von Aegypten. Mekka, heilige Stadt der Muhamedaner, südwestlich von Wassora, östlich vom rothen Meere, in einer unfruchtbaren Ge- gend, ist der Geburtsort des Muhamcd und enthalt die heilige Kaaba oder das Gotteshaus, welches von Abraham erbaut seyn soll, daher Mekka von vielen Pilgrimmen besucht wird, indem §eder Muhamedaner verpflichtet ist, wenigstens einmal in seinem Leben hierher zu wallfahrten. — Medina, heilige Stadt der Muhamedaner, nordwestlich von Mekka, mit dem Grabe Muha- rncds, und daher aucb ein besuchter Wallfahrtsort. — Mas tä- te, Hauptstadt des Imam von Maskatc, eines der mächtigsten Arabischen Fürsten, südöstlich von Basra, am Arabischen Meere, ist ein wichtiger Sechandelsplatz und hat einen Hafen. — Die südöstlich von Maskate, unweit des Afrikanischen Vorgebirges Gardafui gelegene und daher richtiger zu Afrika gerechnete In- sel Socotorah, gehört auch dem Imam von Maskate, ist aber jetzt von den Britten besetzt.

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 27

1865 - Eisleben : Reichardt
27 dessen Flottensührer Aristides und Cimon (des Mil- tiades Sohn) waren. Einige Jahre später wird Pausanias endlich seiner Berrätherei überführt i) und verhungert zu Sparta im Tempel der Athene. 476 Die Hegemonie zur See geht von den Spar- tanern auf die Athener über. Den Spartanern bleibt die Landhegemonie. Die Athener übernahmen die Verpflichtung, ihre Bundes- genossen gegen die Perser zu schützen. Diese müssen (nach des Aristides Anordnung) jährlich 460 Talente k) aufbringen. Schatzkammer in Delos, später in Athen selbst. Das Verhältnis der Symmachie (Bundesgenossen- schaft) wurde aber bald ein sehr drückendes, und die Steuer aus 600 Talente erhöht. 468 Tod des Aristides. Neben Cimon tritt Pericles als Volkssüh^er auf. Etwa um dieselbe Zeit starb Themistocles.' Durch den Ostracismus verbannt wird er beschuldigt, an des Pausanias Verrath Theil gehabt zu haben. Deshalb flieht er von Argos zum Admet, König der Molosser, 1) auch dort nicht sicher zum Könige von Persien, der ihm 3 Städte gibt. Er starb zu Magnesia, m) Während Ci- mon an der Spitze der Aristokraten (der ngirrroi stand, sucht sich Pericles beim Volke (dem dij/xog beliebt zu machen, z. B. durch Einführung des Theatergeldes und durch Bezahlung des Besuches der Volksversammlungen. Unter ihm Blüthe der Demokratie, welche jedoch bald zur Ochlokratie ausartete. — Die Tribute der Bundes- genossen verwendet er zur Verschönerung Athens: Das Parthenon (Tempel der Athene) auf der Acro- *polis,n) deren Eingang die Propyläen bildeten. «Phidias, berühmter Bildhauer.)o> Das Odeum, für die musikalischen Aufführungen an den Panathenäen. Das Thesen in, prächtiger Tempel des Theseus. Neben Baukunst und Bildhauerei blüht auch die Poesie. i) Wodurch erhielten die Ephoren den sichern Beweis seiner Schuld? K) Ein Talent betrug 1375 Thaler. l) Wodurch erregte Themistocles das Mitgefühl des Admet? . m) Nach der gewöhnlichen, doch zweifelhaften Sage soll er sich selbst getödtet haben, um nicht die dem Perserkönig in Betreff Grie- chenlands gemachten Versprechungen erfüllen zu müssen. ii) Hier befand sich auch die Koloffal-Statue der Schutzgöttin Athene _ aus Elfenbein und Gold. (Phidias angeklagt). o) Sein Hauptwerk war die 40 Fuß hohe sitzende Statue des Zeus zu Olympia.

4. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 29

1865 - Eisleben : Reichardt
- 29 welcher, vor kurzem aus der Verbannung zurückgekehrt, den Krieg gegen Persien erneuern will. 449 Cimon stirbt. Sein Heer siegt über die Perser bei Salamis auf Cypern. Cimon starb an der Verwundung, die er bei der Belage- rung von Cittium erhalten hatte. — Bei Salamis wurde erst zu Wasser, dann zu Lande gekämpft. 447 Schlacht bei Coronea Die den Athenern feindliche Partei drohte das Ueberge- wicht in Böotien zu bekommen. Tolmides zog den Böotern entgegen, wurde bei Coronea besiegt und siel. 445 Pericles schließt einen dreißigjährigen Frieden Mit Sparta. Außer Böotien fielen auch Megara und Euböa von Athen ab. Der Spartanerkönig Pleistoanax fällt in Attica ein, zieht sich aber bei Eleusis, von Pericles bestochen, w) zurück. In dein darauf abgeschlossenen Frieden verzichtet Athen auf die Hegemonie zu Lande. 434 — 432 Krieg zwischen Corinth und Corcyra wegen Epidamnus. x» 1 Epidamnus, von den vertriebenen Aristokraten beunruhigt, wendet sich vergebens an Corcyra, dann aber mit Erfolg an Corinth um Hilfe. Nun unterstützt Corcyra die Ari- stokraten und schlägt die Corinth er bei Actium. Athen schloß mit Corcyra ein Schutzbündniß (bu- lia%ia), und als die Corcyräer in der Schlacht bei Sybota (482) schon wichen, halfen ihnen die Athener gegen die Corinther. 432 Potidäa y) fällt von Athen ab. Dies geschah auf Anreizen Corinths, der Mutterstadt von Potidäa. Die Athener schicken ein Heer, schlagen ei neu pelopounesischen Heerhaufen und schreiten zur Belage- rung der Stadt. Die Peloponnesier, Sparta an der Spitze, beschließen den Krieg gegen Athen, welches die übermüthigen Anforderungen Sparta's zurückweist, z) w) Wie wurde er bestraft? — Rathgeber Cleandridas. x) In Jllyrien am adriatischen Meere gelegen, das spätere Dyrrha> chinm. y) Aus der Halbinsel Chalcidice gelegen. z) So z. B. sollten sie Potidäa und Aegina aufgeben.

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 33

1865 - Eisleben : Reichardt
33 und floh nach dem Chersones auf seine Besitzungen. s) Die Athener wählten jetzt 10 Feldherrn, darunter C on o n. 400 Schlacht bei den Arginussen.t) Die spart. Flotte unter Callicratidas schließt den Conon bei Mitylene ein, doch wird er durch die sieg- reiche Schlacht bei den Arginussen von den andern Feld- herrn befreit. 8 derselben werden in Athen verklagt, daß sie die Schiffbrüchigen und Todten nicht gesammelt hät- ten. u) 2 entkommen, 6 werden hingerichtet. 405 Schlacht bei Aegospotami. v) Die sorglosen, vergebens durch Alcibiades gewarntm Athe- ner werden plötzlich von Lg fand er angegriffen u. völlig geschlagen. Conon entkam mit ö Schissen nach Chpern. 3000 gefangene Athener zu Lmnpsacus hingerichtet. 404 Einnahme Athen s Zu Wasser und zu 'Lande belagert, wehrte sich Athen möglichst lange, mußte aber endlich, durch Hunger ge- zwungen, sich ergeben. w) Es durfte nur 12 Schisse be- halten und mußte die langen Mauern und die Befesti- gungen des Piräus niederreißen, x) Als Regierung wur- den die 30 Tyrannen eingesetzt, darunter Critias und der bald darauf zum Giftbecher verurtheilte Theramenes. ' 1 403 Vertreibung der 30 Tyrannen. Thrasybul siegt an der Spitze der Verbannten bei Acharnä, nimmt den Piräus ein und liefert bei Munychia ein siegreiches Tressen, in welchen: Critias, das Haupt der Dreißig, fällt. Diese werden vertrieben und mit Hilfe des dem Lysander feindlichen Königs Pansanias die demokratische Verfassung Athens wiederhergestellt. 401 Zug des jüngern Cyrus. Er will seinen Bruder Artaperpes Mnemon vom Throne stoßen, y) Als Statthalter von Kleinasien sammelt er Truppen, angeblich gegen die Pisi dier. Der Spartaner 8) Nach Beendigung des pctop. Krieges sich vor den Spartanern hier nicht sicher fühlend, ging er zum persischen Satrapen Pharnm bazus nach Phrygien. Dieser aber ließ ihn auf Ausiorderung der Spartaner tobten Ans welche Weise gelang dies endlich den Mördern? t) Kleine Inseln in der Nähe von Lesbos. »O Wodurch verhindert? v) Der „Ziegenfluß" ans dem thrac. Chersones. w) Zweideutige Vermittlerrolle des Theramenes. x) Dem Anträge Corinths und Thebens, Athen zu zerstören, wider- sprachen die Lacedämonier selbst. y) Begünstigt von seiner Mutter Parysatis. 3

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 34

1865 - Eisleben : Reichardt
34 Clearchus führt ihm 10000 Griechen zu, darunter £ e n o * Phon und Chirisophus. Der Zug ging zunächst von Sardes nach Tarsus, dann weiter über den Euphrat z) in die babylonische Ebene. 400 Schlacht bei Cunaxa Rückzug der 10 000 Kriechen. Obwohl die Griechen auf dem, rechten Flügel siegten, ging doch durch den Fall des Cyrus die Schlacht verloren. Tissaphernes verspricht den Griechen, sie'sicher zurück zu leiten, tödtet aber dann durch Berrath ihre Anführer. Da ermuthigt sie Lenophon, stellt sich mit Chirisophus an ihre Spitze und beginnt einen geordneten Rückzug. Derselbe bewegte sich nach Norden, und nach vielen Mühsalen und Kämpfen a> erreichten die Griechen bei Trapezunt das Meer, noch 8600 Mann stark. Darauf traten Spaltun- gen unter'ihnen ein; doch konnte Lenophon noch 6000 Mann dem spartanischen Feldherrn Thimbron zum Kriege gegen die Perser zuführen.d) 390 Tod des Socrates.«) Sein Hauptgrundsatz war die Selbsterkenntniß, seine Hauptfeinde die Sophisten. Unter seinen Schülern sind zu merken: Lenophon, Platon,ä) Alcibiades, Critias, Euclides aus Megara. e) Von seinen Fein- den angeklagt, daß er die Jugend verführe und neue Göt- ter lehre, wurde er als 70jähriger Greis zum Giftbecher verurtheilt, den er, die Flucht verschmähend, trank. f) (396—394) König Agesilauö in Kleinasien kämpft sieg- reich gegen die Prrser. Tissaphernes bedrohte nach des Cyrus Besiegung die kleinasiatischen Griechen. Agesil au s^, § > vor kurzem durch Lysander König geworden, siegt bei sardes über Tis- saphernes, wofür dieser auf Anstisten der Parysatis hingerichtet wird. Darauf Feldzug in Phrygien, der nach großer Verwüstung durch einen Waffenstillstand mit dem Satrapen Pharnabazus beendet wird.ll) Eben im * 1 z) Der bei Thapsacus überschritten wurde. a) Kampf gegen die Karduchen (Kurden). Winter in Armenien. b) Lenophon selbst nahm unter Agestlaus an demselben Theil, lebte dann lange zu Scillus in Elis (bei Olympia) und starb hoch- betagt zu' Corinth. Ju der „Anabasis" hat er selbst den Feld- zug des Cyrus und die Rückkehr der 10000 beschrieben. c) Vater Bildhauer, Mutter Hebamme, seine Frauxanthippe. ck) Von diesen beiden besitzen wir Schriften über Socrates. e) Wodurch bewährte er seine Anhänglichkeit an Socrates? 1) Weshalb verzögerte sich seine Hinrichtung um einen Monat? g) Klein und lahm, von altspartanischer Einfachheit der Sitten, b) Gegensatz der persischen und spartanischen Sitten bei der Zusam- ' menkunft.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 35

1865 - Eisleben : Reichardt
35 Begriff, m's Innere Asiens vorzudringen, wird Agesilaus abberufen; denn 395—387 Der corinthiscke Krieg, i) Vom lydischm Satrapen Tithraustes gereizt, hatten sich Theben, Corinth, Argos und Athen gegen Sparta, dessen Hegemonie sehr drückend war, verbündet. 394 Schlacht beicniduö. bei Haliartus und beicoronea. Ly fand er war in der unglücklichen Schlacht bei Ha- liartus gefallen, der zurückgerufene Agesilaus siegte zwar bei Coronea, zog sich jedoch nach dem Pelopon- nes znrück, wo der Krieg weiter fortgeführt wird. Auf athenischer Seite führte der Feldherr Jp hi erat es seine militärischen Neuerungen ein. k) Inzwischen hatte Conon, an die Spitze der persischen Flotte gestellt, bei Cnidus die spartanische vernichtet und benutzte die Beute zur Wiederherstellung der Mauern Athens. Sparta trat darauf in Unterhandlungen mit dem Perserkönig und es erfolgte 873 Der Antalcidiscke Friede Dieser schmachvolle Friede, von Artaxerxes vorgeschrieben, brachte die ionischen Griechen wieder unter die persische Herrschast. Sparta behielt die Hegemonie in Griechenland. 383 Die Spartaner besetzen Theben. Ph ö bi das sollte eine Heeresabtheilung nach Olynth führen, welches danmls von den Spartanern belagert, auch nach 3 Jahren erobert wurde. Unterwegs besetzte er Theben im Einverständnis mit der oligarchischen Par- tei, an deren Spitze Leontiades, Arch'ias und Phi- lippus standen. Biele Flüchtlinge gehen nach Athen. 379 Befreiung Thebens. Pelopidas und Epaminondas. Pelopidas begibt sich mit 12 Genossen aus Attica nach Theben.i) Mit Hilfe des Charon und des Ge- heimschreibers Phyllidas werden die Oligarchen ermor- det. m) Ep amin ondas erhielt die Ordnung in der Stadt aufrecht. Die spartanische Besatzung auf der Burg ergibt sich. 378___362 Der thebaniscbe Krieg Thebens Hegemonie. Dieser Krieg wurde von den Spartanern gegen die Theba- ner und deren Bundesgenossen, wozu anfangs auch die i) So genannt, weit Corinth der Ausgangspunkt für die Unternehmun- gen des Bundes wurde. k) Verkleinerung des Schildes, Verlängerung der Lanzen. l> In welchem Aufzuge betraten sie die Stadt? in) Archias und Philippus beim Gastmahl, Leontiades in seinem Hause durch. Pelopidas. . 3*

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 36

1865 - Eisleben : Reichardt
36 Athener gehörten, unglücklich geführt. Zweimal zog Age- silaus vergeblich gegen Thebaner und Athener, letztere waren unter den Feldherren Jp hi erat es, Timotheus (Sohn des Conon) und Ehabrias auch zur See sieg- reich und schlossen dann (37 l) Frieden mit Sparta. 371 Schlacht bei Leuctra Epaminondas siegt (durch die schiefe Schlachtordnung) über den Spartaner Cleoinbrotns, welcher fällt. Pelopidas war Führer der „heiligen Schaar." Die Thebaner machen darauf Einfälle in den Pelopon nes, Sparta selbst wird nur durch des Agesilaus Ent schlossenheit gerettet. Messenien durch Epaminon- das wiederhergcstellt (Hauptstadt Messene). Dieser bei seiner Rückkehr angeklagt, n) 3g4 Pelopidas siegt und fällt bei Cynoseephalä. Pelopidas machte den thebauischeu Entfloß im Norden Griechenlands geltend. Er war Schiedsrichter bei einer Thronstreitigkeit in Macedonien«) und unterstützte mehr- fach die thessalischen Städte gegen den Tyrannen Alexan- der von Pherä.p) Gegen ihn siel er in der Schlacht bei Cynoseephalä, wo jedoch seine 300 Reiter siegten. 36s. Schlacht bei Mautinea. Tod des Epaminondas. Epaminondas fiel wieder in den Peloponnes ein, wollte Sparta überrumpeln , tvelches wieder durch Agesilaus ge rettet wurde, und lieferte den Spartanern die Schlacht bei Mantinea; in welcher er siegte und fiel, g) Alle Staaten waren erschöpft und wünschten den Frieden, welchen Persien vermittelte. Messenien blieb unabhängig. (361) Tod des Agesilaus. Er war nach Aegypten gegangen, um den Eutpörer Neetana bis gegen Persien zu unterstützen. Dian schickte ihn aber bald wieder zurück, und unterwegs starb er in Libyen, 80 Jahr alt. (359) Philipp wird König von Macedonien Er hatte 3 Jahre laug als Geisel in Theben gelebt und den Umgang und die Unterweisung des Pelopidas und Epaminondas genossen. Sein Charakter schlau und tren- nt Weswegen? Wie vertheidigte er sich? o) Nimmt den jungen Philipp als Geisel mit nach Theben. p) Einmal hatte Epaminondas ihn aus der Gcsangenschast desselben befreit. g) Erzähle die näheren Umstände seines Todes und seine letzten Worte. ^Die 2 Töchter.)

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 38

1865 - Eisleben : Reichardt
38 durch die nun unbesetzten Thermopylcn v) in Phocis ein. Phaläcus mit seinen 8000 <L>öldnern erhält freien Abzug. Die Phocenser aber werden aus dem Amphiktyonenbunde ausgestoßen und Philipp erhält ihre 2 Stimmen im Am- phiktponengericht. Ihre Städte werden zerstört, und sie müssen als Entschädigung jährlich 60 Talente an den del- phischen Tempel zahlen. 33!)—338 Zweiter heiliger Krieg. Die Stadt Amphissa wird auf Philipps Veranlassung durch Aeschines im Amphiktyonengericht wegen Bebauung heiligen Landest» angeklagt. Um sie zu strafen, wird Philipp an die Spitze des Bundesheeres berufen, der die Amphissäer trotz Athens und Thebens heimlicher Un- terstützung bald überwand. 338 Schlacht bei Chäronea. Mitten im Frieden besetzte Philipp Elatea. Theben und Athen x> schicken ein Heer gegen ihn, bei welchem sich auch Demosthenes befand. Trotz tapferen Kampfes wer- den die Griechen bei Chäronea besiegt^); doch trat Philipp in Griechenland milde auf,?) namentlich gegen Athen. Im folgenden Jahre berief er eine Versammlung der Griechen nach C orinth und ließ sich dort zum Dberfeld- Herrn gegen Persien ernennen. Pas Reich Alexanders des Großen. 336- 323 Alexander der Große Philipp wurde bei der Hochzeit seiner Tochter Cleopa- tra durch den Leibtrabanten Pausanias zu Aegä ermordet. Sein Sohn Alexander folgt, erst 20 Jahr alt. Seine Mutter die stolze Olympias. Sein Lehrer der Philo- soph Aristoteles, a) In der Schlacht bei Chäronea zeichnet er sich aus. v) Die Athener waren durch Aeschines sicher gemacht, daß sie keine Gegenmaaßregeln trafen. w) Im Gebiete von Cirrha. x) Durch Demosthenes verbündet. y) Das Schlachtdenkmal, ein kolossaler Löwe, noch jetzt in Trümmern vorhanden. — Demosthenes hielt die Leichenrede. z) Angeblich durch den athenischen Redner Demades bewogen. a) Erzähle Züge aus Alexanders Jugend. (Ilias. Bucephalus.) d

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 126

1865 - Eisleben : Reichardt
126 gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen trachtete. 1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei M ü h l b e r g. Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro- testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung, Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün- deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser. Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben; jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten- berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go- tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie) überlassen. Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten Joachim ll. 1548 Das augsburger Interim. Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß (hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan- ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei- sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me- lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter Vermittlungsversuch. 1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver- trag. k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania! l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt. m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig. ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht von einiger Gefängniß frei zu lassen. 0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.
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