I. Nordamerika.
255
auf der Insel Sitka gelegen, die zu den König Georg Hi.
Sn ft ln gehört. Weiter gegen Norden ist der hohe Berg St.
Elias; westlich von da der Pei n z-Wilh elms - Sund mit
vielen Inseln; und zwischen diesem Lunde und der Eeoks-
E in fahrt ist die Halbinsel der T sch u ga t sch en. Süvlich von
dieser liegt die große Insel Kodiak, auf welcher die Russische
Niederlassung Alexandria oder St. Paul, der Sitz des Gou-
verneurs , mit einem Hafen ist. Westlich von da springt die lan-
ge schmale Halbinsel Alaschka oder Aliaschka vor; und west-
lich von derselben liegen in einem Bogen bis in die Nähe von
Kamtschatka die schon oben unter Asien angeführttn Aleuten,
eme Inseln-Gruppe. An der Beringsstraße ist das Prinz-
Wales-Kap, der westlichste Punkt Amerikas, auf einer zwi-
schen dem Nortons- und dem Kotzebu e-S unde befindlichen
Halbinsel, und am nördlichen Eismeere liegt das Eiskap, der
nördlichste Punkt der Nordwestküste Amerikas.
Da6 Brittische Nordamerika.
Außer den oben angeführten Ländern, in welchen
die Dritten einzelne Niederlassungen haben und sich als
Besitzer derselben ansehen, ohne daß jedoch daselbst eine
ordentliche Negiecungsversassung Statt findet, besitzen
die Dritten auch noch einen großen Landstrich von Nord-
amerika, wo eine förmliche Regierung mit Gouverneurs
eingerichtet ist, welchen wir unter den Brittischen Nord-
amerika verstehen.
Die Gränzen sind gegen Norden die Hudsons,
bai-Länder; gegen Osten das Atlantische Meer; gegen
Süden die vereinigten Nordamerikanischen Staaten und
gegen Westen die Binnenländer der feeien Indianer.
Die Größe beträgt an 16,000 Qmeilen. Der Bo-
den wechselt mit Bergen, dock nur von mittelmäßiger
Höhe, Thälern und Ebenen, und ist im Ganzen frucht-
bar, und am meisten an den Flüssen angebaut.
An der Gränze gegen die vereinigten Nordameri-
kanischen Staaten sind die großen Landfeen: der Ober-
see, der Huronfee, der Erie und der Ontario,
deren Abfluß den großen St. Lorenz, einen der Haupt-
ströme Nordamerikas, bildet, und von dem See Erie
bis in den Ontario die Straße Niagara heißt, unter
welchem Namen er lange bei dem Fort Niagara den
berühmten großen Wasserfall macht, wo der Fluß in
einer beträchtlichen Breite 150 bis 160 Fuß hoch her-
abstürzt, mit einem solchen Getöse, daß man es 4 Mei-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Personennamen: Georg_Hi Elias Alaschka Aliaschka Lorenz
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Sitka Kamtschatka Prinz-
Wales-Kap Amerikas Nortons- Amerikas Brittische_Nordamerika Ontario Nordamerikas Ontario
304 Australien. Sandwichinseln.
schaft eines Königs stehen. Die Hauptinffl heißt
Owaihi oder Hawaii, die östlichste, größte und der
Völkerteste mit dem höchsten aller Australischen Berge,
dem Mouna Noa, der noch höher als der Montblanc
ist und auf seinem Gipfel ewigen Schnee trägt und
mit dem feuerspeienden Berge Kirauea oder Pele
(spr. Pili), aus dem fast immer Steine, Asche, Lava,
Rauchsäulen und Flammen emporsteigen. Cook, der
Entdecker der Sandwichinseln, wurde auf Owaihi den
14. Februar 1779 von den Einwohnern getödtet. Nach
Owaihi ist Owahu oder Oahu, die wichtigste Znsel,
mit der Stadt Honoruru, welche einen von vielen
Schiffen besuchten Hafen, lebhaften Handel, eine hüb-
sche christliche Kirche, ein Liebhabertheater, einen könig.
lichen Residenzpallast von großem Umfange, ein großes
Missionshaus, ein starkes mit vielen Kanonen besetztes
Fort und 7000 Einwohner hat.
Halle, Druck von Heinrich Ruff jun.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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Extrahierte Personennamen: Cook Owaihi Heinrich_Ruff Heinrich
268
Iii. Südamerika.
Niederländern: außer mebrern kleinern Inseln, Curassas,
in der Nähe des Festlandes von Südamerika.
Noch liegen im Atlantischen Meere, weit von der Ostküste
Nordamerikas und östlich von Charleston, die kleinen Bermüdi-
schen oder Sommers-Inseln, die aber nicht zu Westindien
gehören, und deren Besitzer die Britten sind. Die Einwohner
nähren sich am meisten von Schifffahrt, Fischerei und Scesalzge-
winnung.
Hl. Südamerika.
Die drei Colombischen Republiken.
Sie gränzen gegen Norden an das Earaibische
Meer, gegen Osten an den Atlantischen Ozean und an
das Brittische und Französische Guayana, gegen Süden
an Brasilien und Peru und gegen Westen an das stille
Meer, welches hier auf der Südseite der Nord- und
Südamerika verbindenden Landenge den Meerbusen von
Panama macht, und an die vereinigten Staaten von
Mittelamerika (Guatemala), und enthalten gegen 60,000
Qmeilen.
Das, Land ist seiner natürlichen Beschaffenheit nach
sehr verschieden, indem der westliche Theil aus einem
hohen Gebirgslande, der östliche hingegen meistens aus
großen Flächen, hier Llanos genannt, -besteht, die in
der Regenzeit mit schönem Pflanzengrün bedeckt stnd,
in der trocknen Jahreszeit aber einer Wüste gleichen.
Das Hauptgebirge sind die hohen Cordilleras
de los Andes, die aus Peru hieher gelangen, mit
ihren verschiedenen Ketten schöne Hochebenen einfassen,
und zuletzt mit ihrer westlichen Gebirgsreihe nach Gua«
temale übergehen, während die östliche, längs der nörd,
lichen Küste, gleich einer steilen Wand gegen das Ca-
raibische Meer gewendet, bis der Insel Trinidad gegen,
über sich hinzieht. Viele Berge der Cordillrren haben
mit ewigem Schnee bedeckte Gipfel, speien zum Theil
noch Feuer, und erheben sich bis zu 20,000 Fuß Höhe
über der Meeresfläche. Der höchste Berg ist der Chim-
borazo (spr. Tschimborasso) südlich von der Stadt
Quito und in der Nähe des Aequators. wo überhaupt
die Cordilleren dieses Landes ihre höchsten Gebirgsmas«
sen auftbürmen. Die vornehmsten Flüsse sind: der
Orinoco, welcher hier entspringt, und sich in vielen
Mündungen, Trinidad gegenüber, in einen Meerbusen
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Extrahierte Personennamen: Niederländern
Extrahierte Ortsnamen: Curassas Südamerika Nordamerikas Charleston Westindien Französische_Guayana Brasilien Peru Panama Mittelamerika Guatemala Peru Quito Trinidad
294
Australien. Neuseeland.
liegt von der südlichsten Spitze des Continents südlich,
und wird von demselben durch die Baßstraße getrennt.
Sie ist theils eben, theils bergig, gut bewässert und hat
bei ihrer Lage in der gemäßigten Zone ein angenebmes
* Klima, das jedoch nicht so warm als in Neuholland
ist, und daher keine edlen Südfrüchte erzeugt. Unter
den Produkten sind auch Europäische Gekreidearten
und Hausthiere, die hier sehr gut fortkommen und von
den Britten, welche daselbst eine blühende Kolonie an-
gelegt haben, dahin gebracht worden sind. Auch besitzt
das Land einen großen Schatz von Elsen und Stein-
kohlen. Die Eingebornen gehören zu der negerartigen
Race und sind noch roher als die Neuholländer. Die
Hauptstadt der jetzt 32,000 Einwohner enthaltenden
Brittischen Kolonie heißt Hobart-Town, liegt an
der Südküste der Insel, und har 10,000 Einwohner.
Neuseeland.
Dies besteht aus zwei östlich von Van »Diemens,
Land gelegenen großen Inseln, die durch die Cookstraße
von einander getrennt und zusammen fast 3000 Q.mei-
len groß sind. Die südliche Insel ist zwar größer, als
die nördliche, aber sehr gebirgig und wenig bevölkert,
wo zum Theil die Gipfel der Berge Schnee tragen und
schroffe Felsen sich bis an die Küsten erstrecken. Die
nördliche Insel zwar auch mit Bergen bedeckt, worun-
ter der hohe Eg montsberg einer der höchsten inauñra,
lien und von gleicher Höhe mit dem Montblanc in Ica,
lien ist, hat ein freundlicheres Ansehen. Neuseeland in
der südlichen gemäßigten Zone gelegen, genießt eines ge-
mäßigten gesunden Klimas. Unter den Produkten
sind vorzüglich der Neuseeländische Flachs, welcher einen
vortrefflichen Faden giebt, und der Jade oder Orienta-
lische Nierenstein, woraus die Einwohner ihre Waffen
bereiten, zu bemerken. Auch giebt es das herrlichste
Schiffsbauholz, z. B. dir zu Schiffsmasten sehr nützli-
che Bergfichte, die bisweilen über 100 Fuß wächst, ehe
sie Zweige verbreitet. Europäische Haustbiere und Ge-
wächse kommen hier ebenfalls gut fort. Die Einwoh-
ner gehören zur Malayischen Hauptrace, sind kriegerisch
und roh, indem sie sogar die erschlagenen Feinde ver-,
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
76
haben ein ozeanisches, an den Küsten ungesundes Klima; im
Herbste treten häufig furchtbare Orkane auf. Kaffee, Zucker und
Tabak sind Hauptprodukte. Die Mehrzahl der Bewohner sind
Neger und Mulatten.
Kuba, die „Perle der Antillen", mit der blühenden Hafen- und
Handelsstadt Havana, 200 000 E. (Zigarren), und die gesunde Insel
Portorico sind spanisch. Auf der sehr gebirgigen Insel Haiti, einst
der Garten Westindiens genannt, jetzt teilweise verödet, sind zwei Repu-
bliken: Haiti (Neger) und St. Domingo (Mulatten). Jamaika ist
englisch (Rum). — Die kleinen Antillen, meist gebirgig und vulkanisch,
fruchtbar und dicht bevölkert, gehören den Briten. Franzosen, Niederländern
und Dänen. Die wichtigste Insel ist Trinidad. — Die Bahamä-
Jnseln sind kleine, flache, fruchtbare, aber an Trinkwasser arme Korallen-
inseln (englisch). Auf Guanahani landete Kolumbus am 12. Okt. 1402.
I. Woher der Name Westindien? — 2. Vergl, die westindischen
Inseln mit den ostindischen nach Lage, Größe, Bevölkerung, Produkten!
tz 66. Bodeubeschafsenheit Nordamerikas.
1. Gebirge: a) Die Kordilleren von Nordamerika sind
an 7500 km lang, bis 1600 km breit, vulkanisch und reich an
Metallen. Nach der Senkung bei Tehuantepek erreichen sie rasch
ihre größte Erhebung in dem Hochlande von Mexiko (Popocatopetl,
5400 m; Vulkan). Nördlich vom 35.° treten sie in 2 Haupt-
zügen auf: östlich das Felsengebirge mit über 4000 m hohen
Spitzen, westlich die Sierra Nevada (— Schneekette), das
Kaskaden-Gebirg e und die Seealpen (Eliasberg, 6000 [?] m,
Vulkan). — b) Unfern der Ostküste liegen die Alleghanis
(Älligehnis); sie bestehen aus mehreren Ketten mit Gipfeln bis
2000 m, sind reich an Wald, Eisen, Kupfer und Steinkohlen.
Zwischen den genannten Gebirgen an der Westküste, denen teilweise
noch eine niedrige Küstenkette vorgelagert ist, und dem Felsengebirge be-
findet sich ein ausgedehntes, meist pflanzenarmes, stellenweise völlig wüstes
Hochland, das von niedrigen Bergketten, die reich an Gold und Silber
sind, durchzogen wird. Der mittlere Teil desselben ist ein abflußloses
Gebiet, in dem der große Salzsee liegt; den nördlichen Teil entwässert
der Kolnmbia, welcher in einer engen Schlucht das Kaskadengebirge
durchbricht; den südöstlichen und südlichen Teil durchfließt in einem teil-
weise schauerlich engen und tiefen Thale (Canon) der Kolorado. Die
Gebirge des Westens sind ungemein waldreich (die Wellingtonia wird bis
100 m hoch).
2. Flüsse und Tiefebenen. Das Tiefland von Nord-
amerika erstreckt sich vom Busen von Mexiko bis zum Eis-
meer und wird durch niedere Höhenrücken in die Ebene des
Mississippi und die nördliche Tiefebene geteilt. Der
Mississippi (d. h. großer Fluß) ist der zweitgrößte Strom
Amerikas und eine bedeutende Verkehrsader. Von der Quelle des
Missouri an gerechnet hat er eine Länge von 6500 km; sein
Gebiet umfaßt über 3 Mill. qkm. Das ungesunde Delta des
Stromes vergrößert sich stetig. Nebenflüsse: Missouri (Missüri)
und Arkansas r., Illinois (Jllineus) und Ohio (Oheio) l. —
Der Mackenzie (Mäckonsi), der größte Fluß der nördl. Ebene, ist
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Kolumbus
Extrahierte Ortsnamen: Kuba Haiti Westindiens Haiti Jamaika Niederländern Trinidad Westindien Nordamerikas Nordamerika Mexiko Kaskaden-Gebirg Eliasberg Kolnmbia Mexiko Amerikas Arkansas Illinois Ohio
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
72
Nach der Senkung bei Tehuantepek erreichen sie rasch ihre größte
Erhebung in dem Hochlande von Mexico (Popocatepetl, 5400 m;
Vulcan). Nördlich vom 35? treten sie in 2 Hauptzügen auf:
östlich das Felsengebirge (Rocky Mountains, spr. Mauntins)
mit 4—5000 m hohen Spitzen, westlich (von Calisornien bis
Aljaska) die mehrfach unterbrochene, waldreiche (hier die 100 m
hohe Welling tonia) Küstenkette (Sierra-Nevada, Cascaden-
Geb., Seealpen) mit Bergen über 4000 m Höhe (Eliasberg,
4500 m, Vulc.). Zwischen beiden Zügen befindet sich ein aus-
gedehntes, meist pflanzenarmes Hochland, das durch niedrige Berg-
ketten, die reich an Gold und Silber sind, in drei Becken getheilt
wird. Das mittlere Becken enthält den großen Salzsee, das
nördliche entwässert der Columbia, das südliche der Colo-
rado; beide Flüsse durchbrechen in engen Schluchten die Küsten-
kette. — b. 30 bis 40 Meilen von der Ostküste liegen die
Alleghanies (Älligehnis). Mehrere Ketten, 1—2000 na hoch;
reich an Wald, Eisen, Kupfer, Steinkohlen und Petroleum.
2. Flüsse und Tiefebenen: a. Der Mississippi
(= Vater der Gewässer), 750 Meilen lang, Gebiet 54000
Meilen. Zweitgrößter Strom Amerikas. Bedeutende Verkehrs-
ader. Das Delta vergrößert sich fortwährend. Nebenflüsse:
Missouri (Missüri) und Arkansas rechts, Illinois
(Jllineus) und Ohio (Oheio) links. — Die Tiefebene des
Mississippi hat im Osten cultivierten Boden und große Wälder,
im Westen weite Grasebenen (Prärien; Büffelherden). Die
Ebene ist durchweg sehr fruchtbar (große wüste Strecken an der
Ostseite der Felsengebirge), im S. aber ungesund. Im S.-W.
reicht die Tiefebene bis zum Rio Grande del Norte (300
Meilen lang) und im S.-O. geht sie über in die atlantische
Küsten ebene, die nach N. hin immer schmaler wird, hier aber
vortreffliche Häsen hat. (Wichtigster und volkreichster Theil von
N.-A.). Flüsse: Delaware (Dsläwehr), Hudson (Höd'ßn), Con-
necticut (Konnektiköt). — b. Die nördliche Tiefebene,
nur durch einen niedrigen Landrücken von der vorigen getrennt,
ist an 100 000 ^-Meilen groß. Die nördliche Lage und die
vorherrschende -Felsbildung des Bodens erschweren den Anbau.
Im N. kalte Einöden, in der Mitte Waldland, im S. Prärien.
Biele große Seen: Bären-, Sclaven-, Winipegsee u. a.; die fünf
großen Seen: Oberer, Huronen-, Michigan (Mitschigän)-, Erie
(Jhri)-'und Ontariosee (Onterio-). Zwischen den letzten beiden
der Niagarafall, 52 ru hoch, 20 Minuten breit. Flüsse: Ma-
ckenzie (Mackenfih), 450 Meilen lang, mehr als 6 Monate
des Jahres zugefroren, und St. Lorenz, 460 Meilen lang
(Abfluß der 5 großen Seen), sind die bedeutendsten.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Mexico Welling Lorenz
Extrahierte Ortsnamen: Aljaska Eliasberg Columbia Amerikas Arkansas Illinois Ohio Rio_Grande_del_Norte Winipegsee Michigan
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
76
staaten an! — 12. Welche Staaten gehören der Kornregion, welche der
Baumwollenregion, welche der Zuckerregion an? — 13. In welchen Staaten
sind bedeutende Petroleumquellen? - 14. Was weißt dn von der Gewinnung
des Petroleums? — 15. Welche Staaten durchschneidet die Pacific-Eisen-
bahn? — 16. Welchen Umständen verdankt Califoruieu sein rasches Auf-
blühen ?
Vii. Australien.
§. 68. Australien, im 16. Jahrhundert von Franzosen
entdeckt (Holländer 1606), 161 000 □=!. 41/* Mill. E. — Es
umfaßt das Festland (das eigentliche Australien oder Neuholland)
und viele Inseln (Océanien oder Polynesien).
1. Das Festland, 140 000 (H.-M Gestalt 6eckig. Von
Hamburg aus ist das Festland mit einem Segelschiffe in 3 bis
4 Monaten zu erreichen. Carpentaria-Golf, Austral-Bai; Torres-
straße (Perlenfischerei), Baßstraße. — An der Ostlüste gebirgig
(Blaue Berge, bis 2200 in hoch, reich au Kupfer, Gold,
Blei und Eisen). Das Innere größtentheils ein heißes, wüstes
Flachland (Steppen), aus dem sich hie und da einzelne Berge
und kurze Felsgebirge erheben. Im N. stellenweise fruchtbare
Ebenen, in der westl. Hälfte bedecken hartes, stacheliges Gras
und niedriges Buschwerk Tausende von Quadratmeilen, der Rand
der Austral - Bai ist eine Sandwüste. Unbedeutende Flüsse,
die im Sommer austrocknen, nur der Murrah (spr. Mörreh)
hat immer Wasser. — Das Meer bewirkt eine gewisse Gleich-
förmigkeit in der Temperatur. Im Norden nur 2 (Regen
der Monsune von October bis April), im Süden 4 Jahres-
zeiten. — Pflanzen einförmig; viele Bäume wechseln statt der
Blätter jährlich die Rinde. Arm an Säugethieren, kein Haus-
thier (Hund, wild unv unzähmbar, das größte Raubthier;
Känguruh, Schnabelthier, Gürtelthier). — Die Urbewohner (Austral-
neger) stehen auf sehr niedriger Bildungsstufe, sie sind ohne
Religion, ohne feste Wohnplätze und leben nackt; ihre Zahl wird
immer geringer. Die eingewanderten Colonisten (besonders Eng-
länder und Deutsche) haben europäische Pflanzen und Thiere ein-
geführt. Die Colonien sind englisch.
a. Neu-Süd-Wales (Uehls) : Bedenkende Viehzucht (Schafe, Rinder,
Pferde); Gold. Sidney (Sidni), 134 000 E., europäisch eingerichtet. —
b. Victoria: Ackerbau und Viehzucht blühend; reich au Gold und Kupfer.
Melbourne (Mellbörn), 194000e., Universität. — e. Süd-Australien :
Viel Kupfer, Getreide und Wein. Mehrere Seen. Telegraphenlinie von
hier quer durch den Continent. Adelaide, 40 000 E., — ck. West-
australien: Nur an der Küste Ansiedelungen. — e. Queensland
(Kwinsländ), liefert Wolle und Steinkohlen. — Die Insel Tasmanien
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]