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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 1

1836 - Eisleben : Reichardt
o V - -..— i — Erstes Kapitel, r b e g ri ffe. Begriff der Erdbeschreibung. §. 1. Kenntniß der Erde, welche Gott dem Menschen zum Wohnplatz angewiesen hat, ist eben so nützlich als angenehm. Die Geographie oder Erdbe- schreibung führt zu einer nähern Kenntniß derselben. Horizont oder Gesichtskreis. §. 2. Die Erde ist zu groß, als daß wir sie ganz übersehen könnten. Wir mögen auf einem noch so ho- hen Orte derselben stehen, von da unsern Augen die weiteste Aussicht sich darbietet: so erblicken wir doch immer nur einen sehr kleinen Theil davon; und allent, halben im Freien sehen wir den Himmel rund um uns her einen Kreis auf der Erde bilden, in dessen Mittel- punkte wir zu stehen scheinen, und welcher der Ge- sichtskreis oder Horizont heißt. Er ist um desto größer, je freier und ungehinderter die Aussicht und je höher der Standpunkt des Beobachters ist. Ueberall aber erstreckt er sich nur über einen geringen Theil der Erde, und der übrige weit größere wird vom Horizont abgeschnitten, und bleibt unsichtbar. Jeder Ort hat seinen eignen Horizont. Welt - oder Himmelsgegenden. §. 3. An dem Horizonte werden die Welt- oder Ihimmelsgegenden unterschieden, die sich in Haupt- und Nebengegenden theilen. Hauptge- genden sind: Ost oder Morgen, West oder Abend, Süd oder Mittag und Nord oder Mitternacht. Die Gegend, wo im Frühlinge und Herbste die Sonne aufgeht, heißt Morgen oder Ost; die, wo sie in 1

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 4

1836 - Eisleben : Reichardt
4 Erste- Kapitel. sie nicht trifft. Auf diese Weise hat die Erde immer halb Tag und halb Nacht. Weil die Erde sich beständig dreht und keinen Augenblick still steht: so tritt immer ein Theil aus der Finsterniß in das Licht und ein an- derer aus dem Lichte in die Finsterniß. Wenn wir aus der Finsterniß in das Licht treten, so sagen wir, wir haben den Morgen oder die Sonne geht auf; umgekehrt nennen wir es den Untergang der Sonne. Also geht auf der Erde die Sonne beständig auf und unter; es ist beständig Morgen und Abend. Eben so ist es beständig Mittag und Mitternacht. Erdpole. Erdachse. § 8. Bei dieser Nadbewegung der Erde um sich, finden sich zwei Punkte auf derselben, die keinen Kreis beschreiben und immer eine gleiche Richtung behalten. Sie werden Erd pole genannt. Die gerade Linie, die man sich von einem Pole zum andern durch den Mittelpunkt der Erde denkt, und um welche diese Be- wegung geschieht, heißt Erdachse, ihr äußerster Punkt gegen N. Nordpol und gegen S. Südpol. Kreis und dessen Theile. §. 9. Wenn eine gerade Linie in einer Ebene um einen von ihren Endpunkten sich so bewegt, daß dieser immer an derselben Stelle bleibt, der andere aber so lange nach einerlei Richtung fortgeht, bis er wieder in seine erste Lage gekommen ist: so beschreibt sie einen Kreis. Die gerade Linie heißt der Halbmesser des Kreises; die Stelle des unbeweglich gebliebenen Punktes der Mittelpunkt, Centrum; die Kreisli- nie der Umkreis oder die Peripherie, und eine gerade von einem Punkte des Umkreises bis zu einem andern durch den Mittelpunkt gezogene Linie der Durch- messer. Jede Kreislinie wird in 360 gleiche Theile oder Grade eingetheilt. Aequator. § 10. Rings um jeden der erwähnten Pole her- um kann man sich auf der Erdkugel eine zahllose Menge Kreise denken, welche alle den Pol zu ihrem gemein-

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 5

1836 - Eisleben : Reichardt
Vorbegriff-. 5 schaftlichen Mittelpunkt haben, und immer größer wer- den, je weiter sie sich von den Polen nach der Mitte der Erdkugel entfernen; und unter allen diesen Kreisen muß derjenige, welcher die Mitte der Kugel umschließt, der größte seyn. Er ist natürlich von den Polen gleich weit (90 Grade) entfernt, und theilt die Erdkugel in zwei gleiche Hälften, die nördliche und südliche Halbkugel. Daher wird er mit einem lateinischen Worte Aequator, d. h. Gleichmacher oderglei- cher genannt. Er heißt auch, weiter gerade die Mitte der Erde einnimmt, die Mittellinie, oder schlecht- weg die Linie. Parallelkreise. §. 11. Me diese Kreise, die entweder auf der nördlichen Halbkugel den Nordpol, oder auf der süd, lichen den Südpol zum Mittelpunkte haben, laufen nicht nur mit dem Aequator, sondern auch mit einan- der in gleichem Abstande oder parallel. Man nennt daher alle diese Kreise zwischen dem Aequator und den Polen Parallelkreise, die entweder nördliche oder südliche Parallelkreise sind. Unter diesen sind vorzüglich zu bemerken: die beiden Wende- und Polarkrei- se*), wovon der nördliche Wendekreis 23; Grade vom Aequator gegen N. und der südliche eben so viele Grade vom Aequator gegen S. entfernt ist. Von den beiden Polarkreisen ist der nördliche 43 Grade vom nördlichen Wendekreise gegen N- und 23; Grade vom Nordpole südlich; und der südliche Polarkreis 43 Grade vom südlichen Wendekreise gegen S. und 23; Grade vom Südpole nördlich entfernt. Meridiane oder Mittagskreise. §. l£. Die von N. nach S. oder umgekehrt durch den Aequator und die beiden Pole gezogenen Kreisli, nie», welche die Erde in die östliche und westliche Halb« *) Auch an der Himmelskugcl henkt man sich die bei der Erde angeführten Kreise, und nennt Wendekreise die beiden Parallelkreise des Himmels, welche die Gränzen des jährli- chen Sonnenlaufs bilden, indem die Sonne von da sich wie- der zum Himmels-Aequator zurück zu wenden scheint.

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 6

1836 - Eisleben : Reichardt
6 Erstes Kapitel. kugeltheilen, heißen Meridiane, Mkttagskreise, weil sie den Mittag bezeichnen, da alle Punkte, wel- che unter der einen Hälfte eines Meridians liegen, bei der Bewegung der Erde um sich selbst, zu gleicher Zeit Mittag haben, während alle unter der entgegengesetzten Hälfte eines solchen Meridians gelegenen Punkte zu gleicher Zeit Mitternacht haben. Es giebt so viele Meridiane oder Mittagskreise, als Punkte in einem mit dem Aequator parallel laufenden Kreise sind. Einen der Meridiane sieht man willkührlich als den ersten an, oder als den Anfangs-Meridian, von welchem aus man die andern zählt. Geographische lange und Breite. §. 13. Durch die geographische Länge und Breite wird die Lage eines Ortes auf der Oberfläche der Erde genau bezeichnet. Die Entfernung eines Or, tes vom Aequator nach N. oder S., oder die Grade des Meridians von dem Aequator an gezählt, giebt seine geographische Breite, die entweder nördlich oder südlich ist, je nachdem er auf der nördlichen oder südlichen Halbkugel liegt. Dadurch erfährt man, in welchem-Parallelkreise ein Ort liegt. Dies ist aber noch nicht hinreichend für die Bestimmung der geogra- phischen Lage eines Ortes, sondern man muß auch wis- sen, wo sich der Parallel- und der Mittagskreis eines Ortes durchschneiden. Um die Lage dieses Durchschnitts- punkts zu finden, sucht man die Entfernung desselben von dem Durchschnittspunkte eines andern bekannten Meridians mit demselben Parallelkceise, und dies nennt man die geographische Länge eines Ortes. Man muß also irgend einen Meridian als den ersten anneh- men, von welchem an die Grade der Länge entweder immer ostwärts rings um die ganze Erdkugel gezählt werden— oder man unterscheidet östli che und westliche Länge, indem man ost- oder westwärts bis zu 180 Graden, als der Hälfte einer Kreislinie zählt. Uebri- gens ist es willkührlich, welchen von den unzähligen Meridianen man als den ersten ansieht. Die Grade der Länge, welche an den Parallelkreisen gezählt wer- den, von welchen nur der Aequator eine größte Kreis- linie der Erde ist, die übrigen aber nach den Polen zu

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 7

1836 - Eisleben : Reichardt
Vorbegriffe. 7 immer kleiner werden, nehmen an Größe ab, je mehr sie sich vom Aequator entfernen. Zonen oder Erdstriche. §. 14. Vermittelst der zwei Wende, und der zwei Polarkreise wird auch die Erde in fünf Zonen, Erd- striche getheilt, nämlich: 1) in die heiße Zone, die den Theil der Erdkugel begreift, welchen die bei« den Wendekreise, mit dem Aequator in der Mitte, einschließen. Wegen der daselbst entweder ganz oder fast senkrecht fallenden Sonnenstrahlen herrscht in die- ser Zone die größte Hitze; auch finden nur zwei Iah, reszeiten, die nasse und die trockene Statt, wovon jene die Stelle des Winters, diese die des Sommers vertritt; 2) in die zwei gemäßigten Zonen, welche zwischen den Wende- und Polarkreisen sich befinden, und davon eine die nördliche, die andere die süd- liche gemäßigte Zone heißt. Denn in diesen liegenden Gegenden steht die Sonne niemals senkrecht, sondern sie sendet ihnen immer ihre Strahlen in schräger Rich- tung, und zwar desto schräger, je mehr sie sich von den Gränzen der heißen Zone entfernen; daher findet auch in Hinsicht der Wärme ein großer Unterschied Statt; denn in der Nähe der heißen Zone ist die Hitze, und gegen die Polarkreise hin ist die Kälte sehr groß, so daß nur in den mittleren Gegenden eigentlich eine gemäßigte Hitze und Kälte herrscht. Auch haben diese Zonen in der Nähe der heißen, gleich dieser nur zwei Jahreszeiten; und erst weiterhin zeigt sich der Unter- schied der vier Jahreszeiten; und 3) in die zwei kal, ten Zonen, die nördliche und südliche, vyn den Polarkreisen bis zu den Polen, wo wegen der bestän- dig sehr schräg fallenden Sonnenstrahlen die Kälte äußerst groß ist, Frühling und Herbst allmählig im- mer kürzer werden und eigentlich wieder, wie in der heißen Zone, zwei Jahreszeiten eintreten; denn der kurze Sommer und der lange Winter gränzen so nahe an einander, daß in Zwischenräumen von wenigen Tagen alles von Schnee und Eis starret, dann grünet und blühet, hierauf wieder in Schnee und Eis be- graben ist. Der Sommer kommt sehr spät, bringt aber äußerst heiße Tage; dagegen auch die Winter-

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 8

1836 - Eisleben : Reichardt
8 Erstes Kapitel. kälte sehr heftig ist. Die heiße und die zwei kalten Zonen nehmen nicht völlig die Hälfte von der Ober- fläche der Erde ein, während über die Hälfte dersel- den zu den zwei gemäßigten Zonen gehört. Länge der Tage und Nächte. §. 16. Unter dem Aequator sind die Tage und Nächte das ganze Jahr hindurch gleich lang, weil man die Sonne im O. oder nicht weit davon aufge- hen, und im W. oder nicht weit davon untergehen sieht. Ze weiter man sich vom Aequator entfernt, desto größer ist die Abweichung der Sonne vom Ost- und Westpunkte bei ihrem Auf- und Untergange, und desto ungleicher die Länge der Tage und der Nächte. So nimmt der längste Tag von einem Grade der Breite zum andern zu, bis er unter den Polarkreisen 24 Stunden lang wird. Noch weiter gegen die Pole nimmt er um Monate zu, und unter den Polen dauert sowohl der Tag als die Nacht sechs Monate. Globus. Landcharten. §. 16. Zur Beförderung der geographischen Kennt- nisse dienen der Globus und die Landcharten. Der Globus ist eine im Kleinen nachgebildete Erdkugel, wo man, ohne Rücksicht auf die durch Berge und Thä- ler verursachte Verschiedenheiten der Höhe und Tiefe, weil sie gegen das Ganze gering sind, die Erde als eine vollkommne Kugel darstellt. Man findet hier die auf der Erde angenommenen Linken und Punkte, als den Aeqautor, die Wende- und Polarkreise, die Pole, mehrere Meridiane rc. und eine Abbildung der Erd- theile mit ihren Ländern, so wie der Meere und der darin gelegenen Inseln. Der Globus giebt von der Erde, als einem Ganzen die deutlichste Vorstellung. Landcharten sind Abzeichnungen entweder der gan- zen Erde (Weltcharten, Planigloben) oder von größern und kleinern Theilen derselben (Uni- versal., General- und Specialcharten) auf einer Fläche und zwar nach einem verkleinerten Maaß- stabe. Die Weltcharten oder Planigloben enthalten eine Abbildung der ganzen runden Erdoberfläche, und

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 12

1836 - Eisleben : Reichardt
12 Erstes Kapitel. läuft, wo man sein Ende bis jetzt nicht genau kennt. Südlich vom Aequator erstreckt es sich nicht bis zum südlichen Polarkreise, sondern bleibt etwa 11 Grade von demselben entfernt. Erd theile. §. 23. Theilt man die Erde in die östliche und westliche Halbkugel, so sieht man, daß jene weit mehr von dem Lande als diese enthält- Bei der Eintheilung der Erde in die nördliche und südliche Halbkugel wird sichtbar, daß das meiste Land auf die erstere, das we, nigste aber (die ganze neueste Welt und die südlichen Theile der alten und neuen Welt nebst den meisten und größten Inseln) auf die südliche Halbkugel fällt. Australien, Amerika, Afrika, Asien und Europa sind die fünf Erd - oder Welt theile, worein die Geo, graphen die Erde eingetheilt haben; doch ist dabei nicht zu vergessen, daß zu jedem dieser Erdtheile auch noch die in der Nähe gelegenen Inseln gerechnet werden. Weltmeer, Ozean. §. 24. Das Gesummt- oder Weltmeer, auch der Ozean genannt, läßt sich in das innere und äußere Weltmeer theilen, indem der kleinere Theil desselben zwischen der Nord , und Westseite der alten Welt liegt, und also von diesen beiden Kontinenten größtentheils umgeben ist, und daher wegen dieser ein, geschlossenen Lage das innere Weltmeer heißen kann; hingegen der weit größere Theil des Gesammtmeeres die alte Welt auf der Ost- und Südseite, die neue Welt auf der West- und Südseite, und die neueste Welt auf allen Seiten umgiebt, und eben deswegen das äußere Weltmeer genannt werden kann. Diese Eintheilung des Gesammtmeeres ist aber nicht so gewöhnlich, als eine andere in fünf große Haupt, theile, die man auch Weltmeere, Ozeane zu nen- nen pflegt, nämlich in 1) das nördliche Eismeer, welches ganz in der kalten Zone liegt, den Nordpol zum Mittelpunkte hat, die Nordküsten der alten und neuen Welt bespület, südlich an den westlichen oder Amerikanischen und großen Ozean stößt, und mehrere

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 39

1836 - Eisleben : Reichardt
Uebersicht der Meere rc. 39 Osten, aus welchem im Südost die Straße von Malacca zwischen der Südspitze der Hinterindischen Halbinsel und einer langen Insel führt, .in 4) das Chir ne si sche Meer, welches sich vom Aequator bis zum nördlichen Wendekreise erstreckt, auf der Westseite von der Südostküste Asiens und auf der Ostseite von vielen Inseln umgeben. Auf der Südseite desselben führen einige Meerengen in 5) den Theil des Indischen Ozeans, der auf beiden Seiten des Aequators sich ausbreitet, mit unzähligen Inseln angefüllt ist, und nach seinen beson- dern Abtheilungen verschiedene Namen führt, als die Celebes-See auf der Nordseite, und die Sun dar und Danda-See auf der Südseite des Aequators; 6) der Meerbusen von Carpentaria, zwischen zwei von der Nordküste des Festlands Australiens her- vorspringenden Halbinseln, und von Norden gegen Sü- den tief in das Land eindringend. Inseln des Indischen Ozeans. §■ 6. Die bemerkenswcrthesten Inseln sind: r) Madagascar, die größte Insel dieses Ozeans, an der Ostseite des Kanales von Mozambik, und vom süd- lichen Wendekreise berührt; 2) die Maskarenischen Inseln, nördlich vom südlichen Wendekreise und östlich von Madagascar; 3) die Maldiven, südwestlich von der Vorderindischen Halbinsel, erstrecken sich bis zum Aequator; 4) Ceylon, östlich von der Südspitze der Vorderindischen Halbinsel, nordöstlich von den Maldi- ven, am Eingänge des Bengalischen Meerbusens, in welchen hier die Palksstraße zwischen dieser Insel und dem Festlande Asiens führt, ist ziemlich groß; 5) die Andamanen, im Meerbusen von Bengalen, nord- östlich von Ceylon und westlich von der Hinterindischen Halbinsel, sind klein; 6) die Sundischen In- seln, welche unter dem Aequator und zu beiden Seiten desselben, südlich vom Chinesischen Meere liegen und sich in die großen und kleinen Sundischen Inseln «heilen. Zu den erster» gehören folgende 4, nämlich: Sumatra, südlich von den Andamanen, westlich von der Hinterindischen Halbinsel, zwischen welcher und Su- matra die Malacca-Straße aus dem Bengalischen

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 59

1836 - Eisleben : Reichardt
Sechstes Kapitel. 59 den Chimborazo (spr. Tschimborasso), in der Nähe des Aequators, für den höchsten Berg der Erde, allein neuere Untersuchungen haben ergeben, daß der Sorata und Zl lim ani, die sich in der Andenkelte, östlich vom Titicacasee, erheben, den Chimborazo um einige tau- send Fuß an Höhe übertreffen, ohne jedoch die höchsten Berge der Erde zu seyn, da auch diese niedriger als der Dhawalagiri oder Dholagir sind. (Siehe das Hi- maleh-Gebirge im §. 2. dieses Kapitels.) Auf der Ostseite Nordamerikas ist das Gebirge der Apalachen oder Alleghanv zu bemerken, welches südlich vom St. Lorenzstrom anfängt, und nach einem südwestlichen Laufe, indem es im Osten den Atlanti- schen Ozean und im Westen den Missisivpi hat, etwa 4 Grade nördlich vom Mexikanischen Busen stch endigt. Zn Australien, dessen Gebirge noch sehr unbe» kannr sind, bemerken wir die blauen Berge, die auf der Südostküste von Neuholland in einer südlichen Richtung laufen, und sich an der südlichsten Spitze die« ses Kontinents, der Insel Van Diemens-Land gegen- über, endigen. Sechstes Kapitel. Uebersicht der vornehmsten Vor- gebirg e. Vorgebirge in Europa. §. 1. Daselbst sind folgende die bemerkenswer- thesten Vorgebirge: 1) Emtn eh, am schwarzen Meere, bildet das östlichste Ende des Balkans; 2) M ata pan, am Mittelländischen Meere, nordwestlich vomjende der Insel Candia, macht die südlichste Spitze der Griechi- schen Halbinsel und einen der südlichsten Punkte des Europäischen Festlandes; 3) Spart ivento, am Io- nischen Meere, östlich vom südlichen Ende der Straße von Messina, bildet den südlichsten Punkt der Italir scheu Halbinsel; 4) Passaro, am Mittelländischen Meere, macht die südlichste Spitze der Insel Sicilten;
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