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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. III

1836 - Eisleben : Reichardt
vorrede ^)er erste Unterricht in der Geographie be- zweckt vorzüglich Anschauung des Räumlichen (Topischen), d. h. anschanliche Kenntniß der Stelle/ welche jeder Gegenstand des ersten geo- graphischen Wistens auf dem Erdraume einnimmt. Das Bild der Lage und Gestalt, sowohl der ganzen Erde und ihrer Haupttheile, als der ein- zelnen Länder, soll dem Lehrling so vergegenwär- tigt werden, daß er sich auf der Erdoberfläche orientiren lernt Zu Ankuüpfungspunkten der topischen Ver- hältnisse eignen sich vornehmlich Küsten, Vor- gebirge, Meerbusen, Halbinseln, Inseln, Ge- birge, Flüsse, große Seen, auch Städte, wo- bei aber immer darauf aufmerksam gemacht wer- den muß, nach welcher Himmelsgegend von den bereits aufgefaßten und bekannten Punkten die neu aufzufassenden liegen. Das Verhältniß des Weltmeeres zum Lande, der Ozeane zu den Kontinenten, der Meere zu den Ländern, die insularische Lage der Kontinente,

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 16

1836 - Eisleben : Reichardt
16 Erstes Kapitel. Strandseen; niedrige stehende Gewässer mit einem tief erweichten Boden heißen Sümpfe und Moräste, und wenn diese mit einer schwankenden Erdrinde über- zogen sind, die nicht selten mit Holz, Nohr oder Ge- sträuch bewachsen ist, Moore oder Brüche. Quellen. Bache. Flüsse. Ströme. Minera- lische Wasser. §. 28. Quellen sind die Ausgänge oder Aus, bräche des unter der Erdoberfläche befindlichen Wassers, dessen weiteres Fortsirömen nach tiefer gelegenen Punk- ten der Umgebung einen Bach bildet. Aus der Verei- nigung mehrerer Bäche entsteht ein Fluß, welcher, wenn er durch viele andere Flüsse ansehnlich vergrößert worden ist und zuletzt in's Meer sich ergießt, Strom genannt wird. Unter Küstenflüssen versteht man solche, welche in der Nähe der Meeresküsten entstehen, und nach einem kurzen Laufe in's Meer sich ergießen. Auch werden die Flüsse in Haupt- und Nebenflüsse eingetheilt. Hauptflüffe heißen diejenigen, in welche mehrere Flüsse laufen; Nebenflüsse sind die, welche hin» einfließen. Die Vertiefung, in welcher das Wasser ei- nes Flusses läuft, wird das Bette, sein Boden der Grund, seine Ränder oder Seitenwände die Ufer (rechtes Ufer, welches von der Quelle an gesehen zur Rechten, und linkes, welches zur Linken liegt), und sein Ausfluß in einen andern Fluß, See oder Meer, die Mündung genannt. Unter dem Gebiete eines Flusses oder Stroms versteht man den ganzen Landstrich, welcher von ihm und von allen seinen Nebenflüssen, so wie deren Nebenflüssen und Nebenbächen eingenommen wird. Theilt sich ein Fluß in mehrere Abflüsse, so hei» ßen diese Arme, und wenn sie nicht wieder mit dem- selben sich vereinigen, sondern ihre eigene Mündung ha- den, Mündungsarme. Wasser, in welchen minera- lische Stoffe aufgelöset sind, wodurch sie einen eigenen Geschmack annehmen, heißen mineralische Wasser, und wenn sie als Mittel gegen verschiedene Krankheiten gebraucht werden, Gesundbrunnen. Ebenen

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 17

1836 - Eisleben : Reichardt
17 Vorbegrtffe. Ebenen und Flächen des Landes. §. 29. Das Land besteht eben so wenig wie dev Grund des Meeres, aus einer Ebene, sondern erhebt sich an einigen Orten sehr wenig über das Meer und steigt dagegen an andern hoch auf, so daß Ebenen, Er, Höhungen und Vertiefungen mit einander abwechseln. Zu den Ebenen gehören auch die Steppen und die Wüsten, oder unfruchtbare und deswegen unangebaute ausgedehnte Flächen mit Mangel an süßem Wasser und mit einem sandigen, oft salzreichen Boden. Bekannt ist besonders die große Wüste oder Sahara in Nord» afrika, worin sich jedoch hier und da einzelne größere oder kleinere wasserhaltige fruchtbare Plätze finden, die man Oasen nennt. Die ungeheuren unangebauten Ebe- nen in Südamerika werden Llanos oder auch Pam- pas genannt, so wie in Nordamerika Savannen, die vorzüglich zu Viehweiden dienen. Erhöhungen des Landes. §. 30. Eine Erhabenheit über die Landoberfläche wird Anhöhe, Höhe genannt, ist sie gering, so heißt sie ein Hügel, ist sie beträchtlicher, so heißt sie ein Berg. Die Hügel und Berge liegen selten einzeln, sondern gewöhnlich in näherer oder entfernterer Verbin, düng mit einander, wodurch Hügel- und Bergreihen entstehen. Mehrere Dergreihen, die sich unter verschie- denen Richtungen an einander schließen und immer hö- her und höher werden, heißen eine Bergkette, ein Gebirge. Bei den einzelnen Bergen unterscheidet man den Fuß oder den untersten Theil, den Abhang und den Gipfel, oder den höchsten und obersten Theil der- selben. Zuweilen ragen aus dem Gipfel hohe Klippen oder Felsmassen hervor. Auf der Höhe eines Gebirges läuft nach der ganzen Erstreckung desselben ein zusam- menhängender, nur unmerklich unterbrochener und durch- schnittener Gebirgsrücken, der gewöhnlich die höch- sten Punkte des Gebirges enthält. Da wo sich das Gebirge von dem Rücken nach den Ebenen herabsenkt, sind die Abfälle des Gebirges, welche hie Breite des- selben bestimmen, während der Gebirgsrücken die Länge des Gebirges bezeichnet, die gewöhnlich weit beträchtu- 2

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 59

1836 - Eisleben : Reichardt
Sechstes Kapitel. 59 den Chimborazo (spr. Tschimborasso), in der Nähe des Aequators, für den höchsten Berg der Erde, allein neuere Untersuchungen haben ergeben, daß der Sorata und Zl lim ani, die sich in der Andenkelte, östlich vom Titicacasee, erheben, den Chimborazo um einige tau- send Fuß an Höhe übertreffen, ohne jedoch die höchsten Berge der Erde zu seyn, da auch diese niedriger als der Dhawalagiri oder Dholagir sind. (Siehe das Hi- maleh-Gebirge im §. 2. dieses Kapitels.) Auf der Ostseite Nordamerikas ist das Gebirge der Apalachen oder Alleghanv zu bemerken, welches südlich vom St. Lorenzstrom anfängt, und nach einem südwestlichen Laufe, indem es im Osten den Atlanti- schen Ozean und im Westen den Missisivpi hat, etwa 4 Grade nördlich vom Mexikanischen Busen stch endigt. Zn Australien, dessen Gebirge noch sehr unbe» kannr sind, bemerken wir die blauen Berge, die auf der Südostküste von Neuholland in einer südlichen Richtung laufen, und sich an der südlichsten Spitze die« ses Kontinents, der Insel Van Diemens-Land gegen- über, endigen. Sechstes Kapitel. Uebersicht der vornehmsten Vor- gebirg e. Vorgebirge in Europa. §. 1. Daselbst sind folgende die bemerkenswer- thesten Vorgebirge: 1) Emtn eh, am schwarzen Meere, bildet das östlichste Ende des Balkans; 2) M ata pan, am Mittelländischen Meere, nordwestlich vomjende der Insel Candia, macht die südlichste Spitze der Griechi- schen Halbinsel und einen der südlichsten Punkte des Europäischen Festlandes; 3) Spart ivento, am Io- nischen Meere, östlich vom südlichen Ende der Straße von Messina, bildet den südlichsten Punkt der Italir scheu Halbinsel; 4) Passaro, am Mittelländischen Meere, macht die südlichste Spitze der Insel Sicilten;

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 85

1836 - Eisleben : Reichardt
Delgisn. 85 größte Breite (m südlichen Theile; der nördlichste Theil wird durch die Zuydersee und den Dollart, zwei Meerbusen der Nordsee, zu zwei Halbinseln gebildet, wovon die westlichste an ihrem Nordende sehr schmal ausläuft und noch mit einigen Inseln fortsetzt, die zweite östliche aber breiter ist und an ihrer Nordseite auch mehrere Inseln hat. Die Größe des Landes be- trägt etwa 620 Qm-ilen. Die Niederlande bilden das niedrigste Land Euro- pas, so daß sie zum Theil niedriger als das angrän, zende Meer sind, und theils durch natürliche Sandhü- gel (Dünen genannt), theils durch künstliche Dämme oder Deiche gegen die Einbrüche des Meeres geschützt werden müssen. Diese in der Nähe des Meeres gele- genen Gegenden bestehen daher aus tiefen Ebenen mit einem sumpfigen, jedoch sehr fruchtbaren Boden; hinge- gen die vom Meere entfernten Gegenden sind zwar auch ganz eben, erheben sich aber mehr, und in dem dazu gehörenden, davon getrennt liegenden Großherzogthum Luxemburg finden sich sogar Berge, die zu dem sich da- hin erstreckenden Gebirge der Ardennen gehören. Die Hauplabdachung gehl gegen Westen. Die drei Hauptslüsse dieses Landes kommen aus den angränzenden beiden Ländern Deutschland und Bel- gien hieher, haben aber hier ihre Mündungen. Aus Deutschland kommt der Rhein, der sich hier in viele Arme unter verschiedenen Namen theilt, von welchen der den Namen Rhein behaltende Arm zuletzt als ein kleines Gewässer sich in die Nordsee ergießt. Aus Bel- gien kommen: l) die Maas, welche Anfangs in nord- östlicher Richtung die Niederlande durchfließt, dailn einen westlichen Lauf nimmt, und nachdem sie sich auch mehr- mals in Arme getheilt hat, in die Nordsee geht; und 2) die Schelde, welche Anfangs in nördlicher, her- nach mehr in westlicher Richtung läuft, und in 2 Haupt- arme getheilt, der Nordsee zufließt. Es giebt viele Ka> näle, worunter der große neue Nordholländische Kanal, welcher die nordwestliche unter dem Namen Nord- holland bekannte Halbinsel durchschneidet, der merkwür- digste ist. Unter den zahlreichen Seen ist das Haar- lem er Meer, zwischen der Zuidersee im Osten und der Nordsee im Westen der größte. Die Niederlande

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 255

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 255 auf der Insel Sitka gelegen, die zu den König Georg Hi. Sn ft ln gehört. Weiter gegen Norden ist der hohe Berg St. Elias; westlich von da der Pei n z-Wilh elms - Sund mit vielen Inseln; und zwischen diesem Lunde und der Eeoks- E in fahrt ist die Halbinsel der T sch u ga t sch en. Süvlich von dieser liegt die große Insel Kodiak, auf welcher die Russische Niederlassung Alexandria oder St. Paul, der Sitz des Gou- verneurs , mit einem Hafen ist. Westlich von da springt die lan- ge schmale Halbinsel Alaschka oder Aliaschka vor; und west- lich von derselben liegen in einem Bogen bis in die Nähe von Kamtschatka die schon oben unter Asien angeführttn Aleuten, eme Inseln-Gruppe. An der Beringsstraße ist das Prinz- Wales-Kap, der westlichste Punkt Amerikas, auf einer zwi- schen dem Nortons- und dem Kotzebu e-S unde befindlichen Halbinsel, und am nördlichen Eismeere liegt das Eiskap, der nördlichste Punkt der Nordwestküste Amerikas. Da6 Brittische Nordamerika. Außer den oben angeführten Ländern, in welchen die Dritten einzelne Niederlassungen haben und sich als Besitzer derselben ansehen, ohne daß jedoch daselbst eine ordentliche Negiecungsversassung Statt findet, besitzen die Dritten auch noch einen großen Landstrich von Nord- amerika, wo eine förmliche Regierung mit Gouverneurs eingerichtet ist, welchen wir unter den Brittischen Nord- amerika verstehen. Die Gränzen sind gegen Norden die Hudsons, bai-Länder; gegen Osten das Atlantische Meer; gegen Süden die vereinigten Nordamerikanischen Staaten und gegen Westen die Binnenländer der feeien Indianer. Die Größe beträgt an 16,000 Qmeilen. Der Bo- den wechselt mit Bergen, dock nur von mittelmäßiger Höhe, Thälern und Ebenen, und ist im Ganzen frucht- bar, und am meisten an den Flüssen angebaut. An der Gränze gegen die vereinigten Nordameri- kanischen Staaten sind die großen Landfeen: der Ober- see, der Huronfee, der Erie und der Ontario, deren Abfluß den großen St. Lorenz, einen der Haupt- ströme Nordamerikas, bildet, und von dem See Erie bis in den Ontario die Straße Niagara heißt, unter welchem Namen er lange bei dem Fort Niagara den berühmten großen Wasserfall macht, wo der Fluß in einer beträchtlichen Breite 150 bis 160 Fuß hoch her- abstürzt, mit einem solchen Getöse, daß man es 4 Mei-

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 261

1836 - Eisleben : Reichardt
1 I. Nordamerika. r- 261 Handelsstadt im Staate Ohio, nordöstlich von St. Lvuis und westlich von Washington, liegt am rechten Ufer des Ohio. Die vereinigten Mexikanischen Staaten. Sie sind, mit Einschluß der dazu gerechneten, von unabhängigen Indianern bewohnten nördlichen Wildnisse, 73,000 Qmeilen groß, und gränzen gegen Norden an die vereinigten Nordamerikanischen Staaten, gegen Osten an eben dieselben und den Mexikanischen Meer, busen, gegen Südosten an die vereinigten Staaten von Mittelamerika, gegen Südwesten und Nordwesten an das stille Meer. Das Land hat eine unregelmäßige Gestalt, indem es von Norden gegen Süden immer schmäler zuläuft, und auf der Westseite, die durch den tief eindringenden Californischen Meerbusen gebildete Halbinsel Californien, und auf der Ostseite die durch die Honduras' und Cam, pechebai des Mexikanischen Meerbusens gebildete Halb, insel Pucatan weit hervorspringen. Die Oberfläche be- steht größtentheils aus einer von den Cordilieren, die aus Mittelamerika hiereindringen, gebildeten Hoch, ebene, über welche sich mehrere hohe Bergspitzen erheben, die mit ewigem Schnee bedeckt und entweder erloschene oder noch thätige Vulkane sind. Von dieser Hochebene fällt das Land nach den Küsten, besonders nach der äußerst niedrigen Ostküste ab. Nördlich von der Hoch- ebene setzt das Gebirge der Cordilleren unter dem Na- men Sierra Madre fort, in drei Hauprkeiten sich theilend, die verschiedene Namen führen, und geht dann unter dem Namen des Felsengebirges in die verei- nigten Nordamerikanischen Staaten über. Große Flüsse finden sich nur in dem nördlichen Theile des Landes, worunter der in den Mexikanischen Meerbusen sich mün« bende Rio del Norte oder Rio Bravo, den läng- sten Lauf hat. Auch der in den Californischen Meer- busen laufende Rio Colorado ist beträchtlich. Fer- ner sind der Arkansas und der rothe Fluß, zwei Hauptnebenflüsse des Missisippi, welche hier entspringen und eine Strecke die Gränze gegen die vereinigten Nord- amerikanischen Staaten machen, zu bemerken. Unter den Landseen sind der Chapala im Süden und der Tejugo und Timpanogos, in den Indianer-Wild-

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 200

1836 - Eisleben : Reichardt
500 Ii, Mittel, oder Hochastsn. Tibet. Qmtilen. Es ist ein hohes Grbirgsland, gleichsam die Asiatische Schweiz, wo die Gebirge ewigen Schnee und Eis tragen und mit ausgedehnten Schneefeldern und furchtbaren Gletschern bedeckt sind. Besonders ist dies der Fall auf dem hohen Gränzgebirge gegen Vor, und Hinter-Indien, welches H imale h heißt und das höch- ste Gebirge nicht allein Asiens, sondern der Erde ist, indem der Dholagir, der höchste Berg dieses Gebir, ges, über 26,000 Fuß sich erhebt, und noch mehrere an« dere Berge diesem an Höhe fast gleich kommen. Auch der Kuen-lun oder Kulkun, welcher die Gränze gegen die kleine Ducharei bildet, ist ein sehr hohes Gebirge, das man aber noch fast gar nicht kennt, desgleichen er« heben sich in dem Innern Tibets hohe Gebirgsketten, worunter eine den Namen Kentaisse führt. Tibet giebt den größten Flüssen Südasiens, als dem Indus oder Sind, dem Ganges, Brama, putra, Irawaddy, Maykaung oder Men am» Kom, dem Vang , tse-Kiang und andern den Ur« sprung. Unter den Seen sind der Pamruk-Vund« so (Palte oder Iandro) und der Tengri,Nor (unrichtig Terkiri genannt) die größten. Das Kli- ma ist, wiewohl das Land in dem südlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone liegt, mehr gemäßigt als warm, und selbst in vielen Gebirgsgegenden kalt und rauh, mit einem strengen Winter. In den Thälern zieht man Getreide, Reiß und Obst; auch ist Tibet das Vaterland der ächten Rhabarber. Die Gebirge enthal- ten große Schätze von Mineralien, worunter auch edle Metalle, die aber noch fast gar nicht benutzt werden. Unter den Thieren sind besonders bemerkenswerth: der Pak oder der grunzende Büffel mit seidenartigen Schwän, zen, Schafe mit vortrefflicher Wolle, eine Art Bergzie- ge, von deren seidenartigen Haaren die feinsten Shawls verfertigt werden, das Moschusthier, wilde Pferde. Die Einwohner, deren Zahl ganz unbekannt ist, scheinen den Uebergang von den Hindus zu den Mongolen zu machen, beschäftigen sich mehr mit der. Viehzucht, als mildem Ackerbau, und unterhalten eini, gen Kunstflriß und Karawanenhandel mit China, der 1-doch durch die beschwerlichen Gebirgspässe sehr erschwert wird, sind ihrer Religion nach Heiden, und bekennen

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 304

1836 - Eisleben : Reichardt
304 Australien. Sandwichinseln. schaft eines Königs stehen. Die Hauptinffl heißt Owaihi oder Hawaii, die östlichste, größte und der Völkerteste mit dem höchsten aller Australischen Berge, dem Mouna Noa, der noch höher als der Montblanc ist und auf seinem Gipfel ewigen Schnee trägt und mit dem feuerspeienden Berge Kirauea oder Pele (spr. Pili), aus dem fast immer Steine, Asche, Lava, Rauchsäulen und Flammen emporsteigen. Cook, der Entdecker der Sandwichinseln, wurde auf Owaihi den 14. Februar 1779 von den Einwohnern getödtet. Nach Owaihi ist Owahu oder Oahu, die wichtigste Znsel, mit der Stadt Honoruru, welche einen von vielen Schiffen besuchten Hafen, lebhaften Handel, eine hüb- sche christliche Kirche, ein Liebhabertheater, einen könig. lichen Residenzpallast von großem Umfange, ein großes Missionshaus, ein starkes mit vielen Kanonen besetztes Fort und 7000 Einwohner hat. Halle, Druck von Heinrich Ruff jun.

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 14

1836 - Eisleben : Reichardt
14 Erstes Kapitel. bindung steht; südlich das südliche Eismeer; westlich die Ostküste von Australien, der Indische Ozean und die Nordostküste Asiens und östlich die Westküste Ame- rikas, und zwischen der Südspitze Amerikas und dem südlichen Eismere der westliche oder Atlantische Ozean. Das große Weltmeer heißt darum so, weil es unter den 5 Hauptmeeren das größte ist, indem unter dem Aequator seine Ausdehnung von Asien bis Amerika ge- gen 2400 Meilen beträgt. Der südliche Theil desselben, vom südlichen Wendekreise bis zum südlichen Eismeere, wird die Süd see genannt, so wie man auch den Theil desselben zwischen den beiden Wendekreisen insbesondere das stille Meer nennt, weil hier nur selten Stürme herr- schen, und das Meer meistens ein ruhiges Wasser hat. Kei- ner von diesen 5 Ozeanen enthält so viele Inseln, als das große Weltmeer, vornehmlich zwischen den beiden Wende- kreisen, wo sie größtentheiiö gruppenweise beisammen liegen. Meerbusen. Meerengen. Inseln. Halbinseln. Eisberge. §. 25. In vielen Gegenden dringt das Meer tief in das Land ein, und macht Einschnitte, welche Meer- busen, oder Baien, auch Buchten genannt werden, je nachdem sie größer oder kleiner sind. Verengungen des Meeres zwischen zwei Ländern heißen Meerengen, Straßen, Meereskanäle. Der Grund des Mee, res ist keine bloße Ebene, sondern wechselt mit Vertie- fungen und Erhöhungen, mit Thälern, Bergen und Bergketten. Ragen einzelne Berge oder ganze Bergket- ten über das Wasser empor, so bilden sie In sein, oder Klippen, wenn sie bloße Felsen sind. Halbinseln nennt man aus dem Meere hervorragende Gebirge, die aber auf der einen Seite mit einem Festlande zusam- menhängen. In den Meeresgegenden, in der Nähe der Pole, giebt es Massen von Eis, die oft ungeheuer groß sind und Eisberge oder Eisinseln und Eisfel- der genannt werden. Beschaffenheit des Meeres. Strömungen. Ebbe und Fluth. §. 26. Dir Tiefe des Meeres ist sehr verschieden
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