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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 5

1910 - Hannover : Helwing
Innerste fließt zur Leine; kein anderer Fluß ist dem Bergbau und dem Hütten- betriebe so dienstbar geworden wie die Innerste; mehrere Silberhütten und Poch- werke werden durch sie und ihre Nebenflüsse in Betrieb gehalten. Die Bode rauscht iu dem engsten und wildesten Tale des Gebirges herab (bei Rübeland die Baumanns- und die Bielshöhle mit massenhaften Überresten vorweltlicher Tiere und die am besten zugängliche und darum am meisten besuchte Hermannshöhle mit schönen weißen Tropfsteingebilden) und fließt durch das große Felsentor zwischen Hexentanzplatz und Roßtrappe (bei Thale) in das Tiefland zur Saale. Ihr Okertal. Nebenfluß, die Holtemme, stürzt in der „Steinernen Renne", fast zu Schaum aufgelöst, über Klippenmassen vom Brocken hinab und wird an Gefälle nur von ihrer Schwester Ilse übertroffen. Klima. Das Klima des Harzes zeigt manche Besonderheiten. In dem Tieflande und Hügellande unserer Provinz vertreibt der Frühling allmählich den Winter; diesen langsam heranziehenden Frühling kennt man im Harze nicht. Sobald Ausgangs Mai die eisigen Dämme im Harzgebirge gebrochen und die dicke» Schneemassen der Waldungen von den durchdringenden Sonnenstrahlen geschmolzen sind, tritt plötzlich starke Wärme ein, und ohne daß die Anmut des schaffenden Frühlings bemerklich gewesen wäre, tritt plötzlich der Sommer wunderbar rasch herein. Es ist eine herrliche Zeit, wenn der Sommer in den Harz zieht; die Kraniche, die Amseln, die Schnepfen sind seine Vorboten. Alle treuen Begleiter des Frühlings konnnen über Nacht angezogen, und auf eiumal lebt der Wald von buntem, singendem Gevögel. Der Schnee der höchsten Berge schwindet, die ge-

2. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 51

1910 - Hannover : Helwing
— 51 — Hunte- Aue- Sberre- Emmer— Diemel —Geeste —Lesum- -Aller- Nordsee Hamme Wümme Böhme, Oertze, Lachte, Ise Leine, Wietze, Fuse, Oker —Hamel —Schwülme (l.) Liebenflüsse (r.) In dem Wesergebiet liegen auch die beiden größten Seen der Provinz, das Steinhnder Meer (S. 30) und der Dümmer (S. 29). Die Elbe, unser östlichster Grenzfluß, empfängt aus unserer Pro- vinz wasserreiche Nebenflüsse, nämlich: Jeetze, Ilmenau, Luhe, Este, Schwinge, O st e. Die E m s entwässert den Westen des Landes. Von den 440 Km ihres Lauses gehören 330 km der Provinz Hannover; ihre beiden nennenswertesten Nebenflüsse sind die Hase und die Leda. ftlima. Die Witterung unseres Landes wird stark beeinflußt durch die Nähe der Nordfee. Die vom Meere kommenden Winde mildern die Sommerwärme und auch die Winterkälte und führen reichliche Nieder- fchläge herbei. Uufere Provinz verdankt diesen vom Meere her wehenden westlichen Luftströmungen, die vorherrschend sind, kühle, seuchte Sommer und milde Winter. Die durchschnittliche Jahreswärme beträgt auf dem Harze 4-6°, in dem Hügel- und Berglande 4-8,5°, in den Flachlands- mulden der Weser und Aller 4- 9° und an der Küste 4 8,4°; für die ganze Provinz beträgt sie 4 8,4°. Die Jahresniederschläge sind am höchsten im Harze (1368 mm), am niedrigsten im südlichen Berglande (542 mm); sie steigern sich bis zur Küste hin auf 750 mm. Der Durch- fchuitt für die Jahresniederschläge betrügt für die ganze Provinz 744 mm. Man rechnet im ganzen für das Jahr auf 174 Niederschlagstage; der April ist der trockeuste Monat und der Juli der regenreichste. Erzengnisse. Der Boden unseres Landes liefert reichen Ertrag und birgt im Innern manche Schätze. Die sanften Talmulden des Berglandes (Leiue, Nette, Wefer ?e>), der fette Landsaum vor dem Berglaude (Hildesheimer und Calenberger Land) und die üppigen Mar- fchen zeigen solch ergiebigen Ackerboden und saftige Viehweiden, wie sie nur weuige Gegeuden Deutschlands zu bieteu vermögen. Die Berghöhen und der dnstige Geestboden des Flachlandes tragen prächtige Wälder, und unter dem gänzlich armen Moorboden, ans welchem reiche Torflager 4* o

3. Heimatskunde der Provinz Hannover - S. 2

1885 - Hannover : Helwing
sterilsten Moor- und Sandboden aufzuweisen. Der südliche Teil — ungefähr % des Flächeninhalts — zeigt ein von zahlreichen Längs- und Querthälern durchfurchtes Gebirgs- und Hügelland. Der nördliche Teil, ungefähr 3/4 des Flächeninhalts, bildet ein weites Tiefland. In dem Tieflande legt sich zunächst an die Nordseite der Gebirge in wech- selnder Breite ein Gürtel fetten, tiefgründigen Weizenbodens. Es folgen dann weite ödere Striche, in denen Sand und Moor vorherrschen, die sog. Geest. Von der Geest senkt sich das Land allmählich zur Marsch, jenem angeschwemmten, fruchtbaren Lande, das sich wie ein grüner Saum an den Flüssen und an der Nordseeküste hinzieht. Von den Hauptströmen Deutschlands gehören unserer Provinz an: die Elbe mit ihrem unteren Laufe, die Weser fast mit ihrem ganzen Laufe, die Ems mit der unteren Hälfte ihres Laufes und die Vechte mit ihrem Mittellaufe. An größeren Seen finden wir den Dümmer und das Steiuhudermeer. 3. Klima und Erzeugnisse. So verschieden die Lage und der Boden der einzelnen Teile der Provinz sind, so verschieden ist auch das Klima. Die Hochebene des Harzes hat eine Mittelwärme von -j- 5 0 R. und gewöhnlich einen langen, strengen Winter, dagegen einen kurzen, heißen Sommer. Die Tiefebene hat eine Mitteltemperatur von -|- 7°; der Winter ist mild und der Sommer nicht übermäßig heiß (= See- klima, hervorgerufen durch die Nähe des Meeres). Die Feuchtigkeit der Atmosphäre und der Regenfall sind ziemlich groß. Unter den Winden sind die von dem Meere kommenden Westwinde vorherrschend. — Mit Ackerbau, Viehzucht und Forstwirtschaft beschäftigen sich 50 % der Be- wohner , während das gesamte Gewerbe- und Fabrikwesen, der Berg- Werks- und Hüttenbau nur 36 der Bevölkerung beschäftigt. Die hauptsächlichsten Produkte sind: Getreide, Hülsenfrüchte, Obst, Raps, Flachs; Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine, Gänse; Wolle, Honig und Wachs. Die Erzeugnisse des Mineralreiches bestehen teils in dem Ge- Winne, den die Bergwerke an Metallen, besonders an Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Schwefel !c. liefern, teils in Steinkohlen, Braunkohlen und Torf, sodann in Salz und endlich in nutzbaren Steinen und Thonerden. 4. Bewohner. Die Bewohner sind im Innern meist Sachsen im Wendlande an der Elbe Wenden und im Nw. Friesen. Ungefähr '/s der Bewohner bekennen sich zur lutherischen Kirche. Aus dem Lande hört man vorherrschend die plattdeutsche Mundart; in den Städten wird hochdeutsch gesprochen.
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