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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 142

1836 - Eisleben : Reichardt
142 Deutsche Länder des Königr. Preußen. schen Kanal im westlichen Theile. Von den zahlrei- chen Seen sind, außer den Strand - oder Binnenseen, welche mit der Ostsee in Verbindung stehen, worunter das Stettiner Haff und das Binnenwasser die größte Ausdehnung haben, der Damm sch e See, der Neuwarpsche See, die Madüe, der Draziger- see rc. am bedeutendsten. Das Klima dieser im nördlichen Theile der ge- mäßigten Zone gelegenen Ländern ist im Ganzen gemä« ßigt und gesund, nur rauher in den Gebirgsgegenden; veränderlicher und feuchter in den Küstenländern der Ost, see; am mildesten und angenehmsten in den Rheingegen, den, wo auch der Wein vortrefflich fortkommt. Wiewohl diese Länder in einem großen Theile einen von der Na- tur nicht begünstigten Sandboden haben, so fehlt es doch auch nicht an sehr ergiebigen Landstrichen; auch sind sie im Ganzen gut angebaut, so daß sie die ge- wöhnlichen Deutschen Produkte hinreichend und zum Theil in Ueberfluß erzeugen. Sie haben besonders viel Getreide von aller Art, Oelr und Gartengewächse, viel und guten Flachs, Tabak, Cichorien, Obst, Wein, an, sehnliche Waldungen, gute Viehzucht, besonders aus« gezeichnete Schafzucht, und in einigen Gegenden starke Rindvieh-, Schwein- und Geflügelzucht, Wild« pret, ansehnliche Fischerei und Bienenzucht, an Metal- len, Silber, Blei, Kupfer, Eisen in großer Menge und von vorzüglicher Güte, Galmei und Zink, woran Preu- ßen reicher ist, als jedes Europäische Land, Arsenik, Kobalt und von andern Mineralien vorzüglich Stein- und Braunkohlen, Torf, Schwefel, Salz, Alaun, Vi- triol, Schiefer, vortreffliche Mühl- und Quadersteine, auch Edelsteine, mancherlei nutzbare Erden und viele Mineralquellen, deren mehrere im großen Rufe stehen. Die Zahl der Einwohner beträgt 10,300,000, größteniheils Deutsche, denn die Polen auf der rechten Oderseite, die Wenden, Kassuben und Juden machen keine sehr beträchtliche Zahl gegen das Ganze aus. Die Evangelischen sind zahlreicher, als die Katholiken, de- ren Zahl doch auch ziemlich bedeutend ist. Die Ein- wohner dieser Länder gehören zu den gebildetsten Deutsch- lands, und betreiben nicht allein die Landwirthschaft mit allen ihren Zweigen und den Bergbau mit großer

2. Weltkunde - S. 290

1886 - Hannover : Helwing
290 Wasser von 8° C. Diese Thatsache ist für das Klima, für das Pflanzen- und Tierleben, für Handel und Verkehr rc. von der größten Wichtigkeit. 1. Weise das zuletzt Gesagte nach! — 2. Wie ist es zu erklären, daß das Wasser zuerst an der Oberfläche gefriert ? — 3. Warum hebt sich das sog. Grundeis von selbst empor? — 4. Wann hat das Wasser seine größte Dichtigkeit? — 5. Wie kommt es, daß Gefäße zerspringen, wenn das Wasser in ihnen gefriert? — 6. Warum wird gefrorener Ackerboden locker? Und inwiefern ist das wichtig? § 25. Strömungen in Wasser und Lust. 1. Be- obachte Wasser, in welches Sägespäne gestreut sind, beim Beginn des Kochens! — Schneide ein kreisrundes Stück Papier zu einem spiralförmigen Streifen (Schlange), faß das innere Ende und halt den Streifen so in die Nähe des geheizten Ofens! — Bring ein Thermometer erst an den Fußboden, dann an die Zimmer- decke! — 2. Erwärmte Luft und erwärmtes Wasser sind leichter, weil dünner, als kalte. Daher steigen sie empor. Die Wärme bewirkt also Strömungen im Wasser (Meeresströmungen, Golf- strom) und in der Luft. Durch ungleiche Erwärmung der Atmosphäre entsteht ungleiche Dichtigkeit der Luft und daher Luftzug, Wind. Beachte: Windstillen oder Kalmen; Ägua- to rialström oder oberen Passat; Polarstrom oder unteren Passat; Monsune; Land- und Seewinde; veränderliche Winde in höheren Breiten. Das Dovesche Drehungsgesetz der veränderlichen Winde lautet: Auf der n. Halbkugel dreht sich der Wind von S. nach W., N., O., S. I. Beschreib die Bewegung des Wassers beim Sieden! — 2. Wird die Thür eines geheizten Zimmers ein wenig geöffnet, so entsteht ein doppelter Luftstrom. Wohin ist er gerichtet? wie zu erklären? — 3. In jedem geheizten Zimmer findet eine Luftbcwegung statt. Beschreib dieselbe! — 4. Was weißt du von Luftheizung? — 5. Erkläre den Luftzug in der Nähe eines starken Feuers! -— 6. Worin besteht der Nutzen der Lampen- cylinder? — der hohen Schornsteine? — 7. Gieb die Entstehung der Winde an! — 8. Worin besteht der Nutzen, der Schaden des Windes? — 9. Erkläre die Entstehung der Land- und Seewinde! — 10. Gieb Auskunft über Polarströmnng, Äquatorialströmung, Kalmen oder Windstillen, oberen und unteren Passat! — 11. Weshalb weht der Äquatorialstrom auf der nördlichen Halbkugel von S.-W. nach N.-O., der Polarstrom von N.-O. nach S.-W.? — 12. Wie ist es zu erklären, daß in den gemäßigten Zonen nicht regelmäßige, sondern veränderliche Winde wehen? § 26. Das Schmelzen fester Körper durch die Wärme. 1. Eis, Butter, Wachs, Blei rc., der Wärme ausgesetzt, werden flüssig; sic schmelzen. Beachte die Temperatur, bei welcher jeder der eben erwähnten Körper schmilzt, seinen Schmelzpunkt! — Fülle zwei gleich große Töpfe — den ersten mit Schnee oder Eis von 00 Wärme, den zweiten mit Wasser von oo Wärme. Er- hitze sie beide gleichmäßig, bis das letzte Eis (Schnee) geschmolzen ist, und vergleiche die Temperatur beider Flüssigkeiten! — 2. a) Gesetz: Die Wärme verwandelt feste Körper in tropfbar-flüssige. — d) Bei starker Erwärmung eines festen

3. Weltkunde - S. 288

1886 - Hannover : Helwing
288 verbindet sich mit den kohlenhaltigen Stoffen (Fett, Zucker rc.) im Blute. Wir atmen Kohlensäure und Wasserdampf aus. Das Atmen ist die Hauptquelle unserer Eigenwärme. Die Blut- wärme unseres Körpers beträgt 36—37 0 C. 1. Feuchte Pflanzenstoffe: Heu, Klee, Getreide, gepulverte Kohle, Düngerhaufen, Sägespäne, desgleichen festgepreßte Wollstoffe entzünden sich zuweilen — wie mag das kommen? — 2. Warum können wir durch schnelles Atmen tz. K. bei raschem Gehen, körperlichen Arbeiten^ den Körper sogar in recht kalter Luft erwärmen? — 3. Weshalb genießen die Bewohner kalter Länder so fette Speisen? — 4. Weshalb fühlt man sich nach einer Mahlzeit wärmer, als vorher? § 21. Erregung der Wärme durch die Sonnen- strahlen. 1. Vergleiche die Wärme am Morgen mit der am Mittage, die des Winters mit der des Sommers! — 2. Gesetz: durch die Sonnenstrahlen wird Wärme erregt. Ze tnehr Sonnenstrahlen einen Körper treffen, d. i. je weniger schräg sie auffallen, desto mehr erwärmen sie ihn. Unabhängig von den Sonnenstrahlen besitzt unsere Erde eine Eigen- wärme. In einer Tiefe von 24 m beträgt dieselbe etwa 11° 6., von da ab auf je 24 m 1° C. zunehmend. Vulkanische Ausbrüche und heiße Quellen beweisen das. 1. Weshalb ist es bei uns im Sommer wärmer, als im Winter? nachmittags wärmer, als morgens? — 2. Warum schmilzt der Schnee an der Südseite eines Daches, Erdwalles, Gebirges re. eher, als an der Nord- seite? — 3. Warum kann man durch ein Brennglas trocknen Schwamm, Löschpapier re. entzünden? — 4. Weshalb muß es auf der Erde am Äquator wärmer sein, als an den Polen? Erkläre die verschiedene Wärme in unsern vier Jahreszeiten! — 5. Was sind Isothermen, Isotherm, Jsochimenen? § 22. Ausdehnung der Körper durch die Wärme. 1. Beachte: eine zugebundene, etwas Luft enthaltende Tierblase, wenn sie in Wärme gebracht wird; Milch beim Kochen; das Umlegen der Reifen um die Wagenräder! — 2. Gesetz: Wärme dehnt die Körper aus; in der Kälte ziehen sie sich zusammen. — Aus der Größe der Ausdehnung schließt man auf den Grad der Wärme; daher benutzt man die Ausdehnung zum Messen der Wärme. 1. Erkläre folgende Erscheinungen: Eine Öffnung, durch die ein kalter eiserner Topf sich bequem hindurchschieben läßt, ist für den heißen Topf zu klein; Plättbolzen sind in glühendein Zustande größer, als bei niedriger Temperatur; 100 Liter Spiritus im Winter sind im Sommer 104 Liter! — 2. Weshalb legt man die Enden der Eisenbahnschienen nicht so nahe aneinander, daß sie sich berühren? — 3. Weshalb werden die Zinkplatten auf den Dächern nicht mit Nägeln befestigt? — 4. Warum ziehen sich frisch eingebundene Bücher, Papier, das an einer Seite ange- feuchtet ist, in der Wärme leicht krumm? — 5. Warum springen gläserne Flaschen leicht, die man kalt auf den heißen Ofen setzt, oder in die man heißes Waßer gießt? § 23. Das Thermometer. 1. Ein Körper, der sich durch Wärme leicht, stark und regelmäßig ausdehnt, kann als Wärmemesser benutzt werden. Wieso? Unter den tropfbar-flüssigen Körpern besitzt diese Eigenschaften besonders das Quecksilber.

4. Weltkunde - S. 286

1876 - Hannover : Helwing
286 1. Erkläre folgende Bezeichnungen: 1° R. == 5/4° C. — 9/4° F ; 1° C. = 4/6° R. = V F.; 1° F. = */9° R. = 5/8° c. - 2. Wie viel Grad R. und C. find 113° F. ? — 3. Verwandle in Grade nach Celsius und Fahrenheit a. -J- 8° R., b. -j- 16° R.! — 4. Verwandle -fl 27° F., -f- 36° R. in Grade nach Celsius! — 5. Wer ist der Erfinder des Queck- silber-Thermometers? — 6. Gieb an, inwiefern das Thermometer nützt, dem Kunstgärtner, dem Arzt, dem Bierbrauer? — 7. Vergleiche und unterscheide Thermometer und Barometer! §. 24. Verhalten des Wassers gegen die Wärme. 1. Das Eis schwimmt aus dem Wasser; demnach muß es leichter sein als dieses. Was folgt daraus für die Dichtigkeit beider Körper? — 2. Das Eis besitzt eine geringere Dichtigkeit, als das Wasser. Letzteres besitzt die größte Dichtigkeit bei 4° C, Wird es kälter, so dehnt es sich wieder aus. Eis ist nicht dichter, als Wasser von 8° C. Diese Thatsache ist für das Klima, für das Pflanzen- und Thierleben, für Handel und Verkehr rc. von der größten Wichtigkeit. 1. Weise das zuletzt Gesagte nach! — 2. Wie ist es zu erklären, daß das Wasser zuerst an der Oberstäche gefriert? — 3. Warum hebt sich das sog. Grundeis von selbst empor? —» 4. Wann hat das Wasser seine größte Dichtigkeit? — 5. Wie kommt es, daß Gefäße zerspringen, wenn das Wasser in ihnen gefriert? — 6. Warum wird gefrorener Ackerboden locker? Und inwiefern ist das wichtig? §. 25. Strömungen in Wasser und Luft. 1. Beobachte Wasser, in welches Sägespäne gestreut sind, beim Beginn des Kochens! — Schneide ein kreisrundes Stück Papier zu einem spiralförmigen Streifen (Schlange), faß das innere Ende und halt den Streifen so in die Nähe des geheizten Ofens! — Bring ein Thermometer erst an den Fußboden, dann an die Zimmer- decke! — 2. Erwärmte Luft und erwärmtes Wasser sind leichter, weil dünner, als kalte. Daher steigen sie empor. Die Wärme bewirkt also Strömnngen im Wasser (Meeresströmungen, Golf- strom) und in der Lust. Durch ungleiche Erwärmung der Atmosphäre entsteht ungleiche Dichtigkeit der Luft und daher « Luftzug, Wind. — Windstillen oder Calmen; Aequatorial- strom oder oberer Passat; Polar ström oder unterer Passat; Monsune; Land- und Seewinde; veränderliche Winde in höheren Breiten. Drehungsgesetz der veränderlichen Winde, auf- gestellt von Dove. (Siehe Geogr. §. 11.) 1. Beschreib die Bewegung der Wassers beim Siedeu! — 2. Wird die Thür eiues geheizten Zimmers ein wenig geöffnet, so entsteht ein doppelter Luftstrom. Wohin ist er gerichtet? wie zu erklären? — 3. In jedem ge- heizten Zimmer findet eine Luftbewegung statt. Beschreib dieselbe! — 4. Was weißt du von Luftheizung? — 5. Erkläre den Luftzug in der Nähe eines starken Feuers! — 6. Worin besteht der Nutzen der Lampencylinder? — der hoben Schornsteine? — 7. Gieb die Entstehung der Winde an! — 8. Worin besteht der Nutzen, der Schaden des Windes? — 9. Erkläre die Entstehung der Land- und Seewinde! — 10. Gieb Auskunft über: Polar-

5. Weltkunde - S. 284

1876 - Hannover : Helwing
284 Die Verbindung ist sehr heiß. b. Gießt man Schwefelsäure in kaltes Wasser, so werven beide Körper ebenfalls chemisch ver- bunden, und es entsteht Wärme. (Milch und Wasser zusammen- gegossen, bilden keine chemische Verbindung, sondern ein mechanisches Gemenge). — 2. Gesetz: durch chemische Processe wird Wärme erregt. — Die bedeutendste irdische Wärmequelle ist die Verbrennung: Holz, Kohle rc. verbinden sich mit dem Sauerstoff der Luft (s. Chemie). Auch das Athmen ist ein Verbrennungsproceß. Der Sauerstoff der Luft verbindet sich mit den kohlenhaltigen Stoffen (Fett, Zucker rc.) im Blute. Wir athmen Kohlensäure und Wasserdampf aus. Das Athmen ist die Hauptquelle unserer Eigenwärme. Blntwärme 36—37° C. 1. Feuchte Pflanzenstoffe: Heu, Klee, Getreide, gepulverte Kohle, Düngerhaufen, Sägespäne, desgleichen festgepreßte Wollstoffe entzünden sich zuweilen — wie mag das kommen? — 2. Warum können wir durch schnelles Athmen (z. B. bei raschem Gehen, körperlichen Arbeiten) den Körper sogar in recht kalter Luft erwärmen? — 3. Weshalb genießen die Bewohner kalter Länder so fette Speisen? — 4. Weshalb fühlt man sich nach einer Mahlzeit wärmer, als vorher? §. 21. Erregung der Wärme durch die Sonnen- strahlen. 1. Vergleiche die Wärme am Morgen mit der am Mittage, die des Winters mit der des Sommers! — 2. Gesetz: durch die S o n n e n st r a h l e n wird Wärme erregt. Je mehr Sonnenstrahlen einen Körper treffen, desto mehr erwärmen sie ihn. Unabhängig von den Sonnenstrahlen besitzt unsere Erde eine Eigen- wärme. In einer Tiefe von 24 m beträgt dieselbe etwa 11° 6., von da ab <ruf je 24 in 1° 6. zunehmend. Vulkanische Ausbrüche; heiße Quellen. 1. Weshalb ist es bei uns im Sommer wärmer als im Winter? nach- mittags wärmer, als morgens? — 2.- Warum schnlilzt der Schnee an der Südseite eines Daches, Erdwalles, Gebirges rc. eher, als an der Nordseite? — 3. Warum kann man durch ein Brennglas trocknen Schwamm, Löscb- papier rc. entzünden? — 4. Weshalb muß es auf der Erde am Aequator wärmer sein, als an den Polen? Erkläre die verschiedene Wärme in unsern vier Jahreszeiten! — 5. Was sind Isothermen, Jsotheren, Jsochimenen? §. 22. Ausdehnung der Körper durch die Wärme. 1. Beachte: eine zugebundene, etwas Luft enthaltende Thierblase, wenn sie in Wärme gebracht wird; Milch beim Kochen; das Umlegen der Reifen um die Wagenräder! — 2. Gesetz: Wärme dehnt die Körper aus; in der Kälte ziehen sie sich zusammen. — Aus der Größe der Ausdehnung schließt man auf den Grad der Wärme. 1. Erkläre folgende Erscheinungen: Eine Oeffnung, durch die ein kalter eiserner Topf sich bequem hindurchschieben läßt, ist für den heißen Topf zu klein; Plättbolzen sind in glühendem Zustande größer, als bei niedriger Temperatur; 100 Liter Spiritus im Winter sind im Sommer 104 Liter. —

6. Weltkunde - S. 296

1874 - Hannover : Helwing
296 Land-- und Seewinde; veränderliche Winde in höheren Brei- ten. Drehungsgesetz der veränderlichen Winde von Dove. (Siehe Geogr. Z. 11.) 1. Beschreib die Bewegung des Wassers beim Sieden! — 2. Wird die Thitr eines geheizten Zimmers ein wenig geöffnet, so entsteht ein doppelter Luststrom. Wohin ist er gerichtet? wie zu erklären? — 3. In jedem geheizten Zimmer findet eine Luftbewegung statt. Beschreib dieselbe! — 4. Was weißt du von Luftheizung? — 5. Erkläre den Luftzug in der Nähe eines starken Feuers! — 6. Worin besteht der Nutzen der Lampencylinder? — der hohen Schornsteine? 7. Gieb die Entstehung der Winde an! — 8. Worin besteht der Nutzen, der Schaden des Windes? — 9. Erkläre die Entstehung der Land- und Seewinde I — 10. Gieb Auskunft über: Polnrströmung, Aequatorial- strömung, Calmen oder Windstillen, oberen und unteren Passat! — 11. Weshalb weht der Aequatorialstrom auf der nördlichen Halbkugel von nach N.-O., der Polarstrom von N.-O. nach S.-W. ? — 12. Wie ist es zu erklären, daß in den gemäßigten Zonen nicht regel- mäßige, sondern veränderliche -Winde wehen? — Wie lautet das Dove'sche Drehungsgesetz der veränderlichen Winde? Z. 26. Das Schmelzen fester Körper durch die Wärme. 1. Eis, Butter, Wachs, Blei rc., der Wärme aus- gesetzt, werden flüssig; sie schmelzen. Beachte die Temperatur, bei welcher jeder der eben erwähnten Körper schmilzt, seinen Schmelz- punkt! — Fülle zwei gleich große Töpfe — den ersten mit Schnee oder Eis von 0° Wärme, den zweiten mit Wasser von 0° Wärme. Erhitze sie beide gleichmäßig, bis das letzte Eis (Schnee) geschmolzen ist und vergleiche die Temperatur beider Flüssigkeiten! — 2. a) Gesetz: Die Wärme verwandelt feste Körper in tropf- bar-flüssige. — d) Bei starker Erwärmung eines festen Körpers schreitet die Ausdehnung (8. 22) so weit vor, daß die kleinsten Massentheile (Moleküle) nicht mehr durch die Cohäsion zusammen- gehalten werden können. Die Wärme wirkt der Cohäsion ent- gegen. e) Gesetz: Jeder Körper schmilzt, wenn er bis zu einem bestimmten Temperaturgrade erwärmt wird. Dieser Punkt heißt sein Schmelzpunkt. Während der Körper schmilzt, kann seine Temperatur nicht erhöht werden; alle ihm zngeführte Wärme dient dazu, das Schmelzen zu vollenden. Diese Wärme pflegt man gebundene (latente) Wärme zu nennen; sie wird eigentlicher mechanische Arbeit verwandelt. Um 1 Pfund Eis von 0° in 1 Pfund Wasser von 0° zu verwandeln, ist so viel Wärme nöthig, daß man mit derselben 1 Pfund Wasser um 80° erwärmen kann. Wird ein tropfbar-flüssiger Körper wieder fest (gefriert oder er- starrt er), so wird die gebundene Wärme frei; mechanische Arbeit verwandelt sich in Wärme,

7. Weltkunde - S. 331

1896 - Hannover : Helwing
331 es kälter, so dehnt es sich wieder aus. Eis ist nicht dichter als Wasser von 8° C. Diese Thatsache ist für die Eisbildung, das Klima, für das Pflanzen- und Tierleben, für Handel und Ver- • kehr rc. von der größten Wichtigkeit. 1. Weise das zuletzt Gesagte nach! — 2. Wie ist es zu erklären, daß das Wasser zuerst an der Oberfläche gefriert? — 3. Warum hebt sich das log. Grundeis von selbst empor? — 4. Wann bat das Wasser seine größte Dichtig- keit? — 5. Wie kommt es, daß Gefäße zerspringen, wenn das Wasser in ihnen gefriert? — 6. Warum wird gefrorener Ackerboden locker? und inwiefern ist das wichtig? § 23. Strömungen in Wasser und Lust. 1. Be- obachte Wasser, in welches Sägespäne gestreut sind, beim Beginn des Kochens! — Schneide ein kreisrundes Stück Papier zu einem spiralförmigen Streifen (Schlange), fasse das innere Ende und halte den Streifen so in die Nähe des geheizten Ofens!.— Bringe ein Thermometer erst an den Fußboden, dann an die Zimmer- decke! — 2. Erwärmte Luft und erwärmtes Wasser sind leichter, weil dünner, als kalte. Daher steigen sie empor. Die Wärme bewirkt also Strömungen im Wasser (Meeresströmungen, Golfstrom) und in der Luft. Durch ungleiche Erwärmung der Atmosphäre entsteht ungleiche Dichtigkeit der Luft und daher Luftzug, Wind. Beachte: Windstillen oder Kalmen; Aqua- torialström oder oberen Passat; Polarstrom oder unteren Passat; Monsune; Land- und Seewinde; veränderliche Winde in höheren Breiten. Das Dovesche Drehungsgesetz der veränderlichen Winde lautet: Auf der nördlichen Halbkugel dreht sich der Wind von S. nach W., N., O., S. I. Beschreibe die Bewegung des Wassers beim Sieden! — 2. Wird die Thür eines geheizten Zimmers ein wenig geöffnet, so entsteht ein doppelter Luftstrom. Wohin ist er gerichtet? wie zu erklären? — 3. In jedem geheizten Zimmer findet eine Lustbewegung statt. Beschreibe dieselbe! — 4. Was weißt du von Luftheizung? — 5. Erkläre den Luftzug in der Nähe eines starken Feuers! — 6. Worin besteht der Nutzen der Lampencylinder? — der hohen Schornsteine? — 7. Gieb die Entstehung der Winde an! — 8. Worin besteht der Nutzen, der Schaden des Windes? — 9. Erkläre die Entstehung der Land- und Seewinde! — 10. Gieb Auskunft über Polarströmung, Äquatorialströmung, Kalmen oder Windstillen, oberen und unteren Passat! — 11. Weshalb weht der Äquatorialstrom auf der nördlichen Halbkugel von S.-W. nach N.-O., der Polarstrom von N.-O. nach S.-W.? — 12. Wie ist es zu erklären, daß in den gemäßigten Zonen nicht regelmäßige, sondern veränderliche Winde wehen? § 20. Das Schmelzen fester Körper durch die Wärme. 1. Eis, Butter, Wachs, Blei rc., der Wärme ausge- setzt, werden flüssig; sie schmelzen. Beachte die Temperatur, bei welcher jeder der eben erwähnten Körper schmilzt, seinen Schmelz- punkt! — Fülle zwei gleich große Töpfe — den ersten mit Schnee oder Eis von oo Wärme, den zweiten mit Wasser von 0 o Wärme. Erhitze sie beide gleichmäßig, bis das letzte Eis (Schnee) geschmolzen ist, und vergleiche die Temperatur beider

8. Weltkunde - S. 329

1896 - Hannover : Helwing
329 den kohlenhaltigen Stoffen (Fett, Zucker reff im Blute. Wir atmen Kohlensäure und Wasserdampf aus. Das Atmen ist die Hauptquelle unserer Eigenwärme. Die Blutwärme unseres Kör- pers beträgt 36—37 v C. 1. Feuchte Pflanzenstoffe: Heu, Klee, Getreide, gepulverte Kohle, Dünger- hausen, Sägespäne, desgleichen scstgeprcßte Wollstoffe entzünden sich zuweilen — wie mag das kommen? — 2. Warum können wir durch schnelles Atmen tz. B. bei raschem Gehen, körperlichen Arbeiten) den Körper sogar in recht kalter Luft erwärmen? — 3. Weshalb genießen die Bewohner kalter Länder so fette Speisen? — 4. Weshalb fühlt man sich nach einer Mahlzeit wärmer als vorher? § 21. Erregung der Wärme durch die Sonnen- strahlen 1. Vergleiche die Wärme am Morgen mit der am Mittage, die des Winters mit der des Sommers! — 2. Gesetz: durch die Sonnenstrahlen wird Wärme erregt. Je mehr Sonnenstrahlen einen Körper treffen, d. i. je weniger schräg sie auffallen, desto mehr erwärmen sie ihn. Unabhängig von den Sonnenstrahlen besitzt unsere Erde eine Eigen- wärme. In einer Tiefe von 24 irr beträgt dieselbe etwa 11 0 C., von da ab nimmt sie durchschnittlich auf je 30 irr um 1 0 C. zu. Vulkanische Ausbrüche und heiße Quellen beweisen das. 1. Weshalb ist es bei uns im Sommer wärmer als im Winter? nach- mittags wärmer als morgens? — 2. Warum schmilzt der Schnee an der Südseite eines Daches, Erdwalles, Gebirges ec. eher als an der Nordseite? — 3. Warum kann man durch ein Brennglas trocknen Schwamm, Löschpapier ec. entzünden? — 4. Wcsbalb muß es auf der Erde am Äquator wärmer sein als an den Polen? Erkläre die verschiedene Wärme in unsern vier Jahres- zeiten? — 5. Was sind Isothermen? § 22. Ausdehnung der Körper durch die Wärme. 1. Beachte: eine zugebundene, etwas Luft enthaltene Tierblase, wenn sie in Wärme gebracht wird; Milch beim Kochen; das Umlegen der Reifen um die Wagenräder!— 2. Gesetz: Wärme dehnt die Körper aus; in der Kälte ziehen sie sich zusammen. — Aus der Größe der Ausdehnung schließt man auf den Grad der Wärme; daher benutzt man die Ausdehnung zum Messen der Wärme. t. Erkläre folgende Erscheinungen: Eine Öffnung, durch die ein kalter eiserner Topf sich bequem hindurchschieben läßt, ist für den heißen Topf zu klein; Plättbolzen sind in glühendem Zustande größer als bei niedriger Temperatur: 100 Liter Spiritus im Winter sind im Sommer 104 Liter! — 2. Weshalb legt man die Enden der Eisenbahnschienen nicht so nahe aneinander, daß sie sich berühren? — 3. Weshalb werden die Zinkplatten auf den Dächern nicht mit Nägeln befestigt? — 4. Warum ziehen sich frisch eingebundene Bücher, Papier, das an einer Seite angefeuchtet ist, in der Wärme leicht krumm? — 5. Warum springen gläserne Flascken leicht, die man kalt auf den heißen Ofen setzt, oder in die man heißes Wasser gießt? § 23. Das Thermometer. 1. Ein Körper, der sich durch Wärme leicht, stark und regelmäßig ausdehnt, kann
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