Vorbegriffe.
7
immer kleiner werden, nehmen an Größe ab, je mehr
sie sich vom Aequator entfernen.
Zonen oder Erdstriche.
§. 14. Vermittelst der zwei Wende, und der zwei
Polarkreise wird auch die Erde in fünf Zonen, Erd-
striche getheilt, nämlich: 1) in die heiße Zone,
die den Theil der Erdkugel begreift, welchen die bei«
den Wendekreise, mit dem Aequator in der Mitte,
einschließen. Wegen der daselbst entweder ganz oder
fast senkrecht fallenden Sonnenstrahlen herrscht in die-
ser Zone die größte Hitze; auch finden nur zwei Iah,
reszeiten, die nasse und die trockene Statt, wovon
jene die Stelle des Winters, diese die des Sommers
vertritt; 2) in die zwei gemäßigten Zonen, welche
zwischen den Wende- und Polarkreisen sich befinden,
und davon eine die nördliche, die andere die süd-
liche gemäßigte Zone heißt. Denn in diesen liegenden
Gegenden steht die Sonne niemals senkrecht, sondern
sie sendet ihnen immer ihre Strahlen in schräger Rich-
tung, und zwar desto schräger, je mehr sie sich von
den Gränzen der heißen Zone entfernen; daher findet
auch in Hinsicht der Wärme ein großer Unterschied
Statt; denn in der Nähe der heißen Zone ist die Hitze,
und gegen die Polarkreise hin ist die Kälte sehr groß,
so daß nur in den mittleren Gegenden eigentlich eine
gemäßigte Hitze und Kälte herrscht. Auch haben diese
Zonen in der Nähe der heißen, gleich dieser nur zwei
Jahreszeiten; und erst weiterhin zeigt sich der Unter-
schied der vier Jahreszeiten; und 3) in die zwei kal,
ten Zonen, die nördliche und südliche, vyn den
Polarkreisen bis zu den Polen, wo wegen der bestän-
dig sehr schräg fallenden Sonnenstrahlen die Kälte
äußerst groß ist, Frühling und Herbst allmählig im-
mer kürzer werden und eigentlich wieder, wie in der
heißen Zone, zwei Jahreszeiten eintreten; denn der
kurze Sommer und der lange Winter gränzen so nahe
an einander, daß in Zwischenräumen von wenigen
Tagen alles von Schnee und Eis starret, dann grünet
und blühet, hierauf wieder in Schnee und Eis be-
graben ist. Der Sommer kommt sehr spät, bringt
aber äußerst heiße Tage; dagegen auch die Winter-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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8
Erstes Kapitel.
kälte sehr heftig ist. Die heiße und die zwei kalten
Zonen nehmen nicht völlig die Hälfte von der Ober-
fläche der Erde ein, während über die Hälfte dersel-
den zu den zwei gemäßigten Zonen gehört.
Länge der Tage und Nächte.
§. 16. Unter dem Aequator sind die Tage und
Nächte das ganze Jahr hindurch gleich lang, weil
man die Sonne im O. oder nicht weit davon aufge-
hen, und im W. oder nicht weit davon untergehen
sieht. Ze weiter man sich vom Aequator entfernt,
desto größer ist die Abweichung der Sonne vom Ost-
und Westpunkte bei ihrem Auf- und Untergange, und
desto ungleicher die Länge der Tage und der Nächte.
So nimmt der längste Tag von einem Grade der
Breite zum andern zu, bis er unter den Polarkreisen
24 Stunden lang wird. Noch weiter gegen die Pole
nimmt er um Monate zu, und unter den Polen dauert
sowohl der Tag als die Nacht sechs Monate.
Globus. Landcharten.
§. 16. Zur Beförderung der geographischen Kennt-
nisse dienen der Globus und die Landcharten. Der
Globus ist eine im Kleinen nachgebildete Erdkugel,
wo man, ohne Rücksicht auf die durch Berge und Thä-
ler verursachte Verschiedenheiten der Höhe und Tiefe,
weil sie gegen das Ganze gering sind, die Erde als
eine vollkommne Kugel darstellt. Man findet hier die
auf der Erde angenommenen Linken und Punkte, als
den Aeqautor, die Wende- und Polarkreise, die Pole,
mehrere Meridiane rc. und eine Abbildung der Erd-
theile mit ihren Ländern, so wie der Meere und der
darin gelegenen Inseln. Der Globus giebt von der
Erde, als einem Ganzen die deutlichste Vorstellung.
Landcharten sind Abzeichnungen entweder der gan-
zen Erde (Weltcharten, Planigloben) oder
von größern und kleinern Theilen derselben (Uni-
versal., General- und Specialcharten) auf
einer Fläche und zwar nach einem verkleinerten Maaß-
stabe. Die Weltcharten oder Planigloben enthalten
eine Abbildung der ganzen runden Erdoberfläche, und
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
28
Erstes Kapitel.
Hunden, über alle Zonen des Erdbodens verbreitet,
doch hat auch das Klima sowohl an sich, als mittelbar
durch Darbietung anderer Nahrungsmittel und dadurch
herbeigeführte Verschiedenheit der Lebensweise, auf ihn
einen großen Einfluß, und nur in dem gemäßigten Kli-
ma schein: das körperliche und geistige Leben des Men,
schen auf eine seiner Bestimmung völlig genügende Weise
zu gedeihen. Die Anzahl der Menschen auf der ganzen
Erde wird auf 800 bis 900 Millionen geschätzt. Sie
sind einander zwar in den Hauptkennzeichen gleich, doch
findet eine große Verschiedenheit Statt in Rücksicht der
Farbe, der Sprache, der Lebensart, der körperlichen und
geistigen Bildung, der Religion und der Religions-
Verfassung.
Verschiedenheit der Menschen in Farbe und
Sprache.
§. 47- In Rücksicht der Verschiedenheit der Farbe
des Menschen giebt es: 1) Weiße, nämlich die Euro-
päer, und die westlichen Asiaten bis zum Ob, Kaspi-
schen Meere und dem Ganges, nebst den Nordafrika-
nern bis zum Senegal und Niger; 2) gelbbraune,
nämlich die übrigen Asiaten und die nördlichen Ameri-
kaner; 3) Schwarze, Neger und Negerar ti ge,
nämlich die übrigen Afrikaner; 4) kupferrothe, die
übrigen Amerikaner; und 5) Schwarzbraune, die
Australier. — Sehr verschieden sind auch die Menschen
in Hinsicht der Sprachen. Man theilt diese unter an-
dern in Haupt- oder Mutter, und Neben- oder
Töchtersprachen. Unter jenen versteht man solche,
die ihren eigenen Ursprung haben, unter diesen solche,
die ihre Entstehung einer andern Sprache verdanken.
So ist z. D. die Deutsche eine Mutter, und die Hol-
ländische eine Töchtersprache der Deutschen. Einige
Sprachen sind ferner roh, andere gebildet, einige ein,
sylbig, andere vielsylbig. Eine Menschen-Menge, die
von einerlei Abstammung ist und einerlei Sprache re-
det, heißt eine Nation oder ein Volk. Doch wird
auch oft Nation und Volk unterschieden, und unter
dem letzten eine Menschen - Menge verstanden, die un-
ter einerlei Regierung steht.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
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Uebersicht der Meere rc. 39
Osten, aus welchem im Südost die Straße von
Malacca zwischen der Südspitze der Hinterindischen
Halbinsel und einer langen Insel führt, .in 4) das Chir
ne si sche Meer, welches sich vom Aequator bis zum
nördlichen Wendekreise erstreckt, auf der Westseite von
der Südostküste Asiens und auf der Ostseite von vielen
Inseln umgeben. Auf der Südseite desselben führen
einige Meerengen in 5) den Theil des Indischen Ozeans,
der auf beiden Seiten des Aequators sich ausbreitet, mit
unzähligen Inseln angefüllt ist, und nach seinen beson-
dern Abtheilungen verschiedene Namen führt, als die
Celebes-See auf der Nordseite, und die Sun dar
und Danda-See auf der Südseite des Aequators;
6) der Meerbusen von Carpentaria, zwischen
zwei von der Nordküste des Festlands Australiens her-
vorspringenden Halbinseln, und von Norden gegen Sü-
den tief in das Land eindringend.
Inseln des Indischen Ozeans.
§■ 6. Die bemerkenswcrthesten Inseln sind: r)
Madagascar, die größte Insel dieses Ozeans, an
der Ostseite des Kanales von Mozambik, und vom süd-
lichen Wendekreise berührt; 2) die Maskarenischen
Inseln, nördlich vom südlichen Wendekreise und östlich
von Madagascar; 3) die Maldiven, südwestlich von
der Vorderindischen Halbinsel, erstrecken sich bis zum
Aequator; 4) Ceylon, östlich von der Südspitze der
Vorderindischen Halbinsel, nordöstlich von den Maldi-
ven, am Eingänge des Bengalischen Meerbusens, in
welchen hier die Palksstraße zwischen dieser Insel
und dem Festlande Asiens führt, ist ziemlich groß; 5)
die Andamanen, im Meerbusen von Bengalen, nord-
östlich von Ceylon und westlich von der Hinterindischen
Halbinsel, sind klein; 6) die Sundischen In-
seln, welche unter dem Aequator und zu beiden Seiten
desselben, südlich vom Chinesischen Meere liegen und
sich in die großen und kleinen Sundischen Inseln
«heilen. Zu den erster» gehören folgende 4, nämlich:
Sumatra, südlich von den Andamanen, westlich von
der Hinterindischen Halbinsel, zwischen welcher und Su-
matra die Malacca-Straße aus dem Bengalischen
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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42
Zweites Kapitel.
klein und fast gerade unter dem Aeguator gelegen; L)
die Inseln, Reihe unweit der Nordwestküste Amerikas,
südöstlich von der Halbinsel Alaschka, darunter Quadra
oder Vancouver die größte ist; 4) die Aleute n,
auf der Südseite des Meeres von Kamtschatka, reichen
von der Amerikanischen Halbinsel Alaschka im O. bis
zur Asiatischen Halbinsel Kamtschatka im W.; 6) die
Kurilen, welche von der Südspitze der Halbinsel
Kamtschatka in südwestlicher Richtung laufen, und die
Ostseite des Ochotskischen Meeres einschließen; 6) 6^
ch alin, eine lang ausgestreckte Insel ober vielleicht Halb-
insel im Ochotskischen Meere, die mit ihrer Nordseile
dem Festlands Asiens ganz nahe ist, auf ihrem fernern
südöstlichen Laufe aber sich immer mehr von dem Fest-
lande Asiens entfernt und den Kurilen sich nähert; 7)
die Japanischen Inseln, auf der Osiseite des Ja-
panischen Meeres, laufen von der Südspitze Sachalins
und den südlichsten Kurilen in einer südlichen Richtung,
durch die Straße von Korea von der Halbinsel Korea
getrennt, darunter vier, vorzüglich Niphon, sich durch
ihre Größe auszeichnen; 8) die Lie u kieu - I n sel n,
klein und dem nördlichen Wendekreise sich nähernd, süd-
lich von den Japanischen Inseln und nordöstlich von
Formosa gelegen; 9) die Mar i a ne n oder L ad r o n e n,
klein und südöstlich von den Lieukieus, und östlich von
den Philippinen; 10) die Carolinen, kleine Inseln,
südlich von den Marianen und westlich von Maginda-
nao, erstrecken sich von Westen gegen Osten; 11) Neu-
guinea, die größte Insel des großen Ozeans, in der
Nähe des Aeguators, östlich von Neuholland, zwischen
dessen nördlichster Spitze und der Südküste Neuguineas
die Torres, Straß e aus dem Indischen Ozean in
den großen Ozean führt; 12) dèe Adm ir alit äts - Z n-
se l n, im Nordost von Neuguinea und in der Nähe des
Aeguators; 13) der Archipel von Neubritannien,
südöstlich von den Admiralitäts. Inseln und östlich von
Neuguinea, gleichfalls in der Nähe des Aeguators; 14)
die Lo ui si ade, eine Gruppe von Inseln, südlich von
Neubritannien und östlich von Neuguinea; 15) die Sa,
lomons , Inseln, südöstltch von dem Archipel von
Neubritannien und nordöstlich von der Louisiade; 16) der
Archipel von Santo Cruz, im Osten von den süd-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Santo_Cruz
Extrahierte Ortsnamen: Amerikas Kamtschatka Asiatischen_Halbinsel_Kamtschatka Kamtschatka Asiens Sachalins Korea Korea Formosa Neuguineas Indischen_Ozean Nordost Neuguinea Neuguinea Neuguinea
Sechstes Kapitei.
61
kap oder Tschu?otskoi-Noß, zwei Vorgebirge an
der Westseite der Beringsstraße und der westlichsten Küste
Amerikas gegenüber, bilden die nordöstlichsten Punkte
des Astatischen Festlandes; 3) Lopatka, am Ochols-
kischen Meere, macht die südlichste Spitze der Halbinsel
Kamtschatka; Macartney, nordöstlich von der Mün-
dung des Hoangho und der Halbinsel Korea gegenüber,
ist der östlichste Punkt einer von der Ostküste Asiens in
das gelbe Meer vorspringenden Halbinsel; 5) Nomar
nia, an der Sincapor-Straße, einer aus der Straße
von Malacca in das Chinesische Meer führenden Meer,
enge, an der südlichsten Spitze der Hinterindischen Halb-
insel, etwas nördlich vom Acquator, östlich von Su-
matra und westlich von Borneo, ist der südlichste Punkt
des Asiatischen Festlandes; 6) Negrats, an der Ost-
seite des Bengalischen Meerbusens und westlich von der
Mündung des Irawaddy, liegt den Andamanischen In-
seln schräg gegenüber; 7) Com orin, am Indischen
Ozean und westlich von der Insel Ceylon, bildet die
südlichste Spitze der Vorderindischen Halbinsel; 8) Ras
el Hab, am Arabischen Meere und etwas südlich vom
nördlichen Wendekreise, ist der südlichste Punkt der
Arabischen Halbinsel; 9) Baba, am Aegeischen Meere
und südlich vom Eingänge in die Straße der Darda-
nellen, macht den westlichsten Punkt der Natolischen
Halbinsel und folglich des ganzen Asiatischen Festlan-
des; und 10) Kerempe, am schwarzen Meere und an
der Nordküste der Natolischen Halbinsel, ist der nörd-
lichste Punkt derselben.
Vorgebirge in Afrika.
§. 3. Die bemerkenswerthesten Vorgebirge sind:
1) Serrat, am Mittelländischen Meere und der In-
sel Sardinien gegenüber, ist der nördlichste Punkt des
Festlandes von Afrika; 2) Spartet, am westlichen
Ende der Straße von Gibraltar, liegt der Südspitze
von Spanien gegenüber; 3) Noon oder Nun, am
Atlantischen Meere und an der Westseite Afrikas, öst-
lich von den Kanarischen Inseln; 4) grünes Vorge-
birge, Cap Verde, am Atlantischen Meere, zwi-
schen den Mündungen der Flüsse Senegal und Gam-
bia, ist die westlichste Spitze des Afrikanischen Festlan-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
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Extrahierte Ortsnamen: Amerikas Kamtschatka Korea Asiens Malacca Borneo Indischen
Ozean Afrika Sardinien Afrika Spanien Afrikas Atlantischen_Meere Senegal
62 Ueb erficht der vornehmsten Vorgebirge.
des; 5) Sierra Leona, am Atlantischen Meere und
gleichfalls an der Westküste, 8 Grade nördlich vom
Aequator, macht das westliche Ende des, die Mitte
Afrikas von Westen gegen Osten durchschneidenden Gebir,
ges; 6) das Palmen-Kap und das Kap der drei
Spitzen, zwei Vorgebirge am Atlantischen Meere und
an der Südwestküste, liegen westlich vom Guinea-Bu-
sen, etwa 5 Grade nördlich vom Aequator; 7) Lopez,
am südöstlichen Ende des Meerbusens von Guinea- liegt
an der Südwestküste und einen Grad südlich vom Ae-
quator; 8) Volt-as, an der Südwestküste Afrikas und
am Aethiopischen Meere, liegt in der Nähe der Mün,
düng des Orange oder Gariep; 9) Vorgebirge der
guten Hoffnung, am Aethiopischen Meere und an
der Südküste, bildet den südwestlichsten Punkt von
Afrika; 10) das Nadeln - Vorgebirge, am Aethiopi-
schen Meere und östlich vom Vorgebirge der guten Hoff,
nung, macht den südlichsten Punkt des Afrikanischen
Festlandes; 11) Corrientes, am Indischen Ozean und
am Südende des Kanales von Mozambik, liegt etwas
südlich vom südlichen Wendekreise, an der Südostküste
Afrikas, und der Insel Madagascar gegenüber; 12)
Delgado, am Indischen Ozean und am nördlichen
Ende des Kanales von Mozambik, liegt an der Ostküste
Afrikas, etwa 10 Grade südlich vom Aequator; und
13) Guardafui, am Arabischen Meere und östlich
von der Straße Dab el Mandeb, der Südküste der
Arabischen Halbinsel gegenüber, macht die östlichste Spitze
des Afrikanischen Festlandes.
Vorgebirge der neuen Welk oder in Amerika.
H. 4. Die bemerkenswertbesten sind: 1) Fare-
well und Staatenhook, am Atlantischen Ozeane,
und östlich vom Eingänge der Davisstraße, sind die süd-
lichsten Punkte von Grönland; 2) Cod, an der Ost-
küste Nordamerikas, östlich vom See Erie, und unter
gleicher Breite mit demselben; 3) Ca loche, àm Mexi-
kanischen Meerbusen, der Südwestspitze von Cuba ge,
genüber, 2 Grade südlich vom nördlichen Wendekreise,
macht die nördlichste Spitze der Halbinsel Pukatan; 4)
Honduras und Gracias a Dies, zwei Vorgebirge
am Caraibischen Meere, der Südküste Cubas gegenüber,
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Extrahierte Personennamen: Lopez Mozambik
Extrahierte Ortsnamen: Afrikas Afrika Indischen_Ozean Mozambik Afrikas Indischen_Ozean Afrikas Amerika Atlantischen_Ozeane Nordamerikas Cuba Honduras Caraibischen Cubas
80
I, Westeuropa.
und besteht fast ganz, besonders im Norden, aus Ge,
birgslande. Merkwürdig an der Nordostküste Irlands
ist der sich ins Meer erstreckende Riesendamm, wel-
chen die Natur aus einer ungeheuren Menge von auf-
rechtstehenden Basaltsäulen gebildet hat. Ihre Haupt-
abdachung haben die Brittischen Inseln gegen Osten.
Große Ströme haben sie zwar nicht, doch sind viele
schiffbar und erweitern sich an ihrer Mündung ins Meer
sehr. Der bekannteste ist die Themse oder Thames,
welche den südlichen Theil Englands in einem östlichen
Laufe durchfließt, und in die Nordsee, nordwestlich von
der Meerenge von Calais, sich ergießt. Eine Menge
von Kanälen verbinden die schiffbaren Flüsse und da-
durch die Meere, welche diese Inseln umfließen, mit
einander. Auch giebt es viele Landseen, vorzüglich
in Schottland und Irland, wo auch die größten der-
selben sind.
Diese Znseln, welche im nördlichen Theile der
nördlichen gemäßigten Zone liegen, haben ein ge-
mäßigtes Klima, das in England und Irland
feucht und im nördlichen Theile Schottlands schon kalt
und rauh ist. Unter den Produkten dieser sehr
gut angebauten Länder sind vorzüglich vortreffliche
Pferde, Rindvieh und Schafe mit einer sehr veredel-
ten Wolle, ein großer Reichthum von Fischen und
Austern, auf den Schottischen Inseln Eidervögel, wel-
che die Eiderdunen liefern, das beste Zinn, vieles Blei
und Kupfer, der große Reichthum von Eisen und Stein-
kohlen, die beste Walkerde, viel Salz rc. zu bemerken.
Die gewöhnlichen Produkte der Landwirthschaft, die auf
einer hohen Stufe der Vollkommenheit steht, fehlen da-
bei nicht; nur mangeln die Waldungen und zum Wein-
bau ist das Klima nicht geeignet.
Die Zahl der Einwohner beläuft sich auf mehr
als 24 Millionen, wovon der größere Theil Engländer
sind und die Englische Sprache reden; die Irländer ha-
den ihre eigene Sprache, so wie die Bewohner von Hoch,
schottland, gewöhnlich Bergschotten genannt, auch ei,
neu eigenen Sprache sich bedienen. Merkwürdig sind
diese Bergschotten durch ihre eigenthümlichen, alten und
einfachen Sitten, Gebräuche und Kleidungsart. Zn
Großbritannien bekennen sich die meisten Einwohner
zur
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Die Schweiz.
89
Die Schweiz liegt ln dem südlichen Theile der nörd-
lichen gemäßigten Zone, und hat, mit Ausnahme der
hohen Gebirgsgegenden, ein mildes warmes Klima,
besonders in den tiefen Thälern an der Gränze von
Italien, wo die Luft im Sommer oft sogar drückend
heiß ist. Die Produkte dieses im Allgemeinen vor-
trefflich angebauten Landes, wo jedoch die Gebirgsge-
genden sich mehr von der Viehzucht, als von dem Acker-
bau nähren müssen, sind: vortreffliches Rindvieh, häu-
fige Ziegen, Gemsen und Steinböcke, die jedoch immer
seltner werden, etwas Seide, Getreide, wiewohl der
Ackerbau in den dazu passenden Gegenden mit der größ,
ten Einsicht und Fleiß betrieben wird, nicht hinreichend,
viel Obst, worunter auch einige edle Südfrüchte, Wein,
viel Flachs und Hanf, einige Metalle, doch in keiner
großen Menge, verschiedene andere nutzbare Mineralien;
Salz hingegen hat man bis jetzt nur wenig.
Die Zahl der Einwohner beträgt über 2 Mil-
lionen, größtentheils Deutsche, nur in einigen Gegen-
den wohnen Franzosen und Italiener. Der größere Theil
bekennt sich zur reformirten, der kleinere zur katholischen
Kirche. Außer der Viehzucht und dem Ackerbau betrei-
den die Einwohner viele Fabriken und liefern Fabrikate
von vorzüglicher Güte. Auch der Handel, die Künste
und Wissenschaften sind blühend.
Die Schweiz ist eine aus 22 besonderen Republi-
ken (Kantone werden sie genannt) bestehende Gesammt-
Republik, indem zwar jede dieser 22 Republiken für sich
bestehr und ihre eigene Verfassung hat, alle aber zu
wechselseitigem Schutz und Beistand mit einander ver-
bunden sind.
Zürich, Stadt im nördlichen Theile der Schweiz, südöstlich
von Straßburg und südlich vom Rhein, liegt an dem nördlichsten
Ende des Zürichersees, wo die Limmat herausflicßt, hat jetzt eine
Universität. — Schaffhausen, nördlichste Stadt der Schweiz,
nordöstlich von Zürich, liegt am rechten Ufer des Rheins und ist
durch den % Stunde davon entfernten Rheinfall berühmt, wo
das Wasser des Rheins 60 bis 80 Fuß über Felsen herabstürzt. —
Basel, Fabrik- und Handelsstadt, südwestlich von Schaffhausen,
an beiden Seiten des Rheins, der hier nach einem von Boden-
see an westlichen Laufe sich nördlich wendet, hat eine Universität. —
Bern, Stadt, südlich von Basel und östlich vom Neuenburger
See, an 3 Seiten von der Aar umflossen, ist die wohlgebauteste
Stadt der Schweiz, und hat jetzt eine Universität. — Lausanne,
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Ortsnamen: Italien Gesammt-
Republik Schweiz Straßburg Rhein Schaffhausen Schweiz Rheins Rheins Basel Schaffhausen Rheins Basel Neuenburger
See Schweiz Lausanne
216
Inseln bei Htnrerindien.
Von Europäern haben die Britten hier einige Be-
sitzungen, der größte Theil des Landes aber steht unter
eigenen Beherrschern, welche der Kaiser von Birma und
Anam und der König von Siam sind.
Ar a kan, Brittische Stadt, südöstlich von Calcutta, an der
Westküste, mit vielen Pagoden. — Ummerapura, Birmani-
sche große Stadt, nordöstlich von Arakan, am Jrawaddy, hat
viele reich verzierte Pagoden und war bisher die Residenz des
Kaisers, der aber jetzt in der nah gelegenen Stadt Ava seine
Residenz hat. — Ranguhn, Birmanische Stadt, südlich von
Ummerapura, an einem Mündungsarme des Jrawaddy, treibt
starken Handel. — P egu, Stadt, nordöstlich von Ranguhn, ge-
hört gleichfalls den Birmanen und ist wegen eines prächtigen
Tempels merkwürdig.— Bancasay, Bancock, jetzige Haupt-
stadt und Residenz des Königs von Siam, südöstlich von Pcgu,
an einem Mündungsarme des Menam, in einer von unzähligen
Kanälen durchschnittenen Gegend, hat 100,000 Einwohner und
treibt starken Scchandel.— Ayuthia, auch Uuthia genannt,
vormalige Hauptstadt von Siam, nordöstlich von Bancock, von
vielen Kanälen des Menam durchschnitten, daher die Häuser theils
auf Pfählen erbaut sind, theils auf Flößen ruhen, und man auf
Booten von einem Hause zum andern fährt, hat über 200 Tem-
pel, starken Handel und über 100,000 Einwohner. — Saigon,
große Handelsstadt im Reiche Anam, südöstlich von Bancock,
an der Südostküste, unweit des Chinesischen Meeres, soll 180,000
Einwohner haben. — Phuruan, auch Hue genannt, Haupt-
stadt von Anam und Residenz des Kaisers, nordöstlich von Sai-
gon und an der Ostküste, ist mit ungeheuren Festungswerken
umgeben.
Die bei Hinterindien gelegenen Inseln.
Sie liegen theils an der West-, theils an der Süd,
und theils an der Ostseite, sämmtlich in der heißen Zone,
und haben die dieser Zone eigenen Produkte. Einige die-
ser Inseln sind sehr groß, besonders die in der Nähe
des Aequators belegenen, und reich an Gold. Auf den
meisten wohnen Malayen.
1) der Archipel von Merguk, eine Gruppe von Inseln,
welche längs der Westküste Hinterindiens liegen und sehr men-
schenleer sind. Eßbare Vogelnester giebt es hier in großer Men-
ge. Die Britten sind die Herren dieser Inseln.
2) die Andamanen, westlich von der Mergui-Gruppe,
im Bengalischen Meerbusen.
3) die Ni ko baren, südlich von den Andamanen.
4) die Sunda-Inseln, welche ihren Namen von der
Meerenge Sunda zwischen Sumatra und Java haben, und sich
in die grdßern und kleinern Sunda-Inseln theilen. Zu den grö-
ßer» gehören:
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Bancasay Bancock Merguk Sunda
Extrahierte Ortsnamen: Birma Calcutta Jrawaddy Saigon Hinterindien Westküste_Hinterindiens Bengalischen_Meerbusen Sumatra