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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 75

1872 - Essen : Bädeker
75 59. Das Herzogthum Braunschweig. (18.) Braunschweig liegt zerstreut im südlichen Theile der Provinz Hannover und beträgt nur 73 Quadratmeilen, mit 281,000 größten- theils evangelischen Bewohnern. Der südliche Theil von Braunschweig begreift einen großen Theil des Harzgebirges in sich, und besteht daher meistens aus Bergen und Wäldern; nur an der Leine und Weser befindet sich bequemes Ackerland. Dagegen fehlt es nicht an Holz, an Eisenschmelz- und Glashütten, an Berg- und Salzwerken. In einem engen Thäte des Harzes finden sich hier merkwürdige, be- rühmte Höhlen, die Baumanns- und Bielshöhle, in welchen man die seltsamsten Figuren von Tropfstein sieht. In dem nördlichen Theile hingegen, wo flaches Land ist, baut man Flachs, Hanf und Getreide in Menge, und die Viehzucht ist ansehnlich. Die Weser, Leine, Ocker, Bode und andere kleine Flüsse durchströmen das Land und sind für die fleißigen Einwohner von großem Nutzen; denn diese treiben mit Hopfen, Wolle und Manufacturwaaren, so wie mit Mineralien einen guten Handel, der durch die braun- schweig er Messe sehr befördert wird. — Die Hauptstadt des Landes ist Braunschwcig, in dem nörd- lichen Theile gelegen, mit 44,000 Einwohnern. Sie ist eine sehr alte, aber durch Fabriken und Handel, besonders jedoch durch jährliche Messen belebte Stadt. Glieder aus der fürstlichen Familie Braun- schweigs waren jener edle Menschenfreund, Herzog Leopold von Braunschweig, welcher sein Leben bei Frankfurt an der Oder aufopferte, und Prinz Ferdinand, einer der Haupthelden Friedrichs des Großen. Die herzogliche Familie ist evangelisch. 60. Die Baumannshöhle liegt in dem Kalkfelscn des linken Bodeufers. Der Weg dahin führt, was ich nicht erwartet hatte, eine ziemliche Strecke weit bergauf. Vor dem Eingänge wölbt sich ein weiter, jedoch nicht sehr hoher Bogen, eine Art Thor darstellend, unter welchem Tische und Bänke für die Be- sucher der Höhle angebracht sind. Da der Tag ziemlich heiß war und die Ersteigung des Berges unser Blut etwas in Wallung gebracht, auch einige Schweißtropfen hervorgetrieben hatte, so ermahnten uns die Führer (wir hatten deren zwei), hier ein wenig Platz zu nehmen und uns ab- zukühlen, indem es in der Höhle weniger warm sei, als hier draußen. Sie selbst zündeten eine Reihe von Lampen an und überreichten dann jedem von uns eine. Mir wurde ein wenig unheimlich zu Muthe, als es hieß: „Nun kann's losgehen!" Der Vater faßte mich indeß bei der Hand, und so ging alles gut. Der eigentliche Eingang zur Höhle ist kaum etwas breiter, als eine gewöhnliche Hausthür und dabei so niedrig, daß große Leute sich bücken

2. Weltkunde - S. 137

1876 - Hannover : Helwing
137 Münster und Osnabrück der westfälische Friede ge- schlossen. 1648. — (Aufgabe: Beschreib nach deinem Lese- buche: 1. Gustav Adolf. — 2. Tilly. — 3. Wallenstein. — 4. Die Eroberung von Magdeburg. — 5. Die Schlacht von Lützen.) §. 65. c. Folgen. 1. Die Reformation blieb besteben, und Katholiken und Protestanten erhielten gleiche Rechte; aber das deutsche Reich lag darnieder, und die Kaiserwürde hatte alle Bedeutung verloren, der Wohlstand war vernichtet, Sittenlosigkeit und Roheit allenthalben eingerissen (2/s der Bewohner todt, Städte und Dörfer verwüstet, Räuber, Hexenprocesse). Deutschland war ein Bund von 300 sogenannten Reichsständen, denen die that- sächliche Souveränetät (Landeshoheit) eingeräumt war. Sie konnten unter sich und sogar mit fremden Mächten Bündnisse schließen (freilich vorbehaltlich der Rechte des Kaisers, wie nutzlos hinzu- gefügt war); damit war die letzte Besiegelung der innern Auf- lösung des Reiches und seiner Dhumacht gegeben. Es wurde ein Spott fremder Völker und der Deutschen selbst und reifte lang- sam dem Tode zu, nicht einmal zur Vertheidigung mehr tauglich. Die Habsburgischen Kaiser konnten nichts mehr ausrichten und folgerichtig nur an die Stärkung ihrer Hausmacht denken. — 2. Wichtige Grenzländer waren dem Reiche entrissen. Schweden erhielt Vorpommern, Rügen, einen Theil von Hinterpommern, die Bisthümer Bremen und Verden; an Frankreich wurden Metz rc. (§. 62), der Elsaß (außer Straßburg und 10 Reichsstädten), einige Festungen wie Breisach abgetreten; die Schweiz und die Nieder- lande wurden aus dem deutschen Reichsverbande entlassen. So wurde Deutschland abhängig von Schweden und Franzosen. — 3. Das deutsche Volk war also beinahe am Ende seiner Tage angekommen: doch waren noch zwei Lebenselemente vorhanden: die zähe Kraft des deutschen Volkes, die durch das in allen Eou- fessionen neu erwachte religiöse Leben besonders aufgefrischt ward, und der k u r b r a n d e n b u r g i s ch e Staat, der einst Deutsü)- lands fester Halt werden sollte. (Als Entschädigung für das ihm durch Erbrecht zustehende Pommern fvon dem es nur den größeren Theil H i n t e r p o m m e r n s erhält^ erlangt Branden- burg Halberstadt, Minden, Ca min, Magdeburg. Zu welchen Provinzen ist hierdurch der Grundstock gelegt?) §. 66. Verlauf der Reformation. Allgemeines. Die Reformation hatte auch in Dänemark Eingang gefunden. — Seit 1397 herrschten die dänischen Könige auch über Norwegen und Schweden (kalmarische Union). Gustav Wasa befreite S ch w ed e n, wurde 1523 König und führte die Reformation ein. — In Frankreich führte der Haß zwischen Reformierten (Hugenotten) und Katholiken zu Kriegen und zu der sogenannten Bartholomäusnacht oder Pariserbluthochzeit 1572

3. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Geschichte des Preußischen Staates - S. 20

1862 - Koblenz : Bädeker
20 Eroberung Preußens durch den deutschen Orden. §. 6. gestiftete katholische Liga, dieser die zahlreichen Reformirten im Jülich'- schen (und die Unterstützung der Holländer unter Moritz von Oranien) für sich gewann. Nach einer vorübergehenden Einigung (zu Dort- mund) zur gemeinschaftlichen Regierung der streitigen Länder und zur Behauptung derselben gegen andere Prätendenten (Sachsen und den Kaiser) kam es zum Kriege am Niederrhein. Der spanische Feldherr Spinola rückte zu Gunsten Pfalz-Neuburgs, Moritz von Oranien für Brandenburg in die jülich'schen Länder ein. Als aber der Pfalzgraf starb und sein Sohn Wolfgang ihm in der Regierung der Pfalz folgte, verglichen sich die beiden Hauptprätendenten („die possidirenden Fürsten", wie sie sich nannten) zu Xanten (1614), die gemeinschaft- liche Regierung aufzuheben und bis zur definitiven Entscheidung (die erst 1666 erfolgte) die gesummten Länder vorläufig so zu theilen, daß Cleve, Mark, Ravensberg und Ravenstein an Brandenburg, die Herzogthümer Jülich und Berg an Neuburg fallen sollten. B. Preußen bis 1618. S- 6. Eroberung Preußens durch den deutschen Orden Schon waren die Preußen, welche das Küstenland an der Ostsee zwischen Weichsel und Niemen einnahmen, auf allen Seiten von christ- lichen Völkern umgeben, als sie sich fortwährend der Einführung des Christenthums von Polen her widersetzten, weil die Polen mit der Bekehrung Eroberungsversuche verbanden. Der heil. Adalbert, Bischof von Prag, welcher Anfangs mit Erfolg das Evangelium bei den Preußen gelehrt hatte, fand unweit Pillau (?) den Märtyrertod (997). Der Herzog Boleslaw von Polen kaufte seine Leiche und ließ sie in Gnesen beisetzen, wo Kaiser Otto Iii. die Grabstätte seines Freundes besuchte und ihm zu Ehren ein Erzbisthum gründete. Gereizt durch mehrfache Angriffe drangen die Preußen unter fürchterlichen Ver- heerungen in das durch Theilungen und innern Zwist geschwächte Polen, insbesondere in das Gebiet des Herzogs Konrad von Maso- vien, zerstörten die Kirchen, plünderten die Städte und führten ganze Haufen gefangener Einwohner mit sich fort. Der Bernhardiner-Mönch Christian (aus dem Kloster Oliva bei Danzig), welcher unermüdlich in Bekehrungsversuchen und deshalb vom Papste Jnnonenz Iii. zum i) i) Voigt, Joh., Geschichte Preußens von den ältesten Zeiten bis zum Unter- gänge der Herrschaft des deutschen Ordens. 1827—39. 9 Bde.
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