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1. Die deutsche Geschichte - S. 450

1829 - Elberfeld : Büschler
450 Vi. Ztr. Karl V. bis zum weftph. Frieden. 1520—1648. #%/1/\'%/V*/Vww%'W%/W%/V%.'\/%/\/W1/W%,Wwwvww%íwvw*''W%/\/Ww%/\/Vww%/V1iv1l/* den Protestanten von Seiten der Ligue noch größere Gefahr zu drohen, als von der des Kaisers. 108. Wallensteins Abdankung. 1630. Die nächsten und lautesten Klagen jedoch, die von beiden Seiten erhoben wurden, und endlich mit unausw eichbarer Ge- walt auch des Kaisers Ohr trafen, waren über die unerträgliche Tyrannei des Wallensteinischen Heeres. Es verschonte weder be- freundete, noch feindliche, weder katholische noch protestantische Gegenden. Des Kaisers eigener Bruder Leopold machte diesem in einem Briefe die schauderhafteste Schilderung von dem Gelder- pressen der Befehlshaber, und dem Brennen , Morden und allen Schandthaten der Gemeinen gegen die friedlichen Einwohner. Solche Zeugnisse überwogen die Vertheidigung, welche Wallen- steins Freunde bisher mit Glück geführt hatten; und auf dem Churfürstentage zu Regensburg endlich, im Februar 1630, strömte eine noch größere Fluth von Klagen auf den Kai- ser ein. Die kaiserlichen Krieger, so klagten die pommerscben Ge- sandten, seyen als Freunde in Pommern ausgenommen, und dennoch hätten ste allein im Fürstenthum Stettin 10 Millionen an Brandschatzungen beigetrieben. Sieben pommersche Städte seyen durch ihren Muthwillen in Asche gelegt und ganze Land- striche verödet. Jeder kaiserliche Rittmeister lebe fürstlicher als der Herzog Bogislav. Dabei würden die Wirthe der Krieger täglich gemißhandelt, Menschen gemordet, und ihre Körper den Hunden vorgeworfen, und es sey fast kein Gräuel mehr zu denken, den sie nicht übten. Viele der verarmten Bürger ent- leibten sich selbst, um dem Schmerze und der Verzweiflung des Hungertodes zu entfliehen. Solche Schilderungen zeigen die Kriegsweise dieser geworbenen Schaaren und führen uns das unsägliche Elend jener Zeiten vor Augen. Sie waren wohl nicht übertrieben. Ernst von Mans- feld, der Erfinder dieser Kriegsführung, legt selbst Zeugniß da- von ab in einer Vertheidigung gegen ähnliche Beschuldigungen über die Ausschweifungen seines Heeres. „Wenn den Kriegern ihr Sold nicht wird, sagt er, so sind ste in keiner Kriegsdisciplin zu halten. Sie können ja wie auch ihre Pferde nicht von der Luft leben, und was sie antragen, seyen es Waffen oder Klei- dung, zerreißt und verbricht. Da nehmen ste es denn wo sie es finden, und zwar nicht nach dem Maaße dessen was man ihnen schuldig ist; denn sie zählen's nicht, so wiegen sie es auch nicht. Und wenn man ihnen also einmal das Thor öffnet, so rennen ste auf dem Plan ihrer Unbändigkeit immer fort; da hilft kein Zaum mehr und keine Schranke. Sie nehmen alles, ste zwingen alles, schlagen und zerschlagen alles, was ihnen Widerstand lei- sten will. In Summa, da ist keine Unordnung noch Unwesen zu erdenken, das sie nicht anstiften; denn durch die unterschied-

2. Die deutsche Geschichte - S. 462

1829 - Elberfeld : Büschler
462 Vi. Ztr. Karl V. bis zum westph. Frieden. '1520 — 1648. Vw/V% Vv1wil\ W^Wfc/Www V^1 V'vy'v t/W. W/Vvwvw V%/Ww Wvwwtk/V Www zu, denn sie hatte immer zu Glück und Beute geführt; und es war in dieser stürmischen Zeit leichter, im Kriege sein Besteben zu finden, als in der Werkstatt oder hinter dem Pfluge. Ein wallensteinischer schwerer Reiter erhielt 9 Gulden monatlichen Sold, der leichte sechs, der zu Fuß diente vier, außer der täg- lichen Kost an Fleisch, Brodt und Wein. — Schon im März des Jahres 1632 waren die 30,000 Mann zusammen; aber auch nur der, der sie geworben, vermochte sie zu führen. Das fühlte der Kaiser wohl, und ließ sich zu der unglaublichen Demüthigung herab, sich von Wallenstein folgende Bedingungen vorschreiben zu lassen: der Herzog von Friedland, Generallissimus des Kaisers, des ganzen Erzbauses und der Krone Spanien, erhält den Ober- befehl ohne alle Einschränkung; der Kaiser darf nie bei dem Heere selbst erscheinen; zur Gewißheit seiner verdienten Belohnung er- hält der Herzog ein östreichisches Erbland als 'Unterpfand, und dazu das Recht, allein über die Eroberungen im Reiche frei zu schalten, und allein Begnadigungen zu ertheilen. Beim Frie- den soll ihm Mecklenburg oder eine andere Entschädigung zuge- sichert werden, und während des Kriegs im Rothfall alle kaiser- lichen Erbländer offen stehen." Mit solcher, fast kaiserlichen, Gewalt ausgerüstet, trat Wal- lcnstein von Neuem auf den Schauplatz, vermehrte sein Heer bis auf 40,000 Mann, eroberte Prag schon im April dieses Jahres 1632 wieder und trieb die Sachsen mit leichter Mühe aus Böhmen. Das Lager bei Nürnberg. — Der, in seinem Lande hart bedrängte Churfürst von Baiern wandte sich mit den drin- gensten Bitten um Hülfe an Wallenstein; dieser, der sich an sei- ner Noth und Demüthigung zu weiden schien, zögerte lange; endlich, da der Chursürst sich unbedingt allen seinen Befehlen in Führung des Krieges zu unterwerfen versprach, lud er ihn zur Vereinigung nach Eger ein, um von da aus gegen Nürnberg, einen der wichtigsten Waffenplätze des Königs zu ziehen. Aber Gustav, der die Absicht merkte:, kam ihm zuvor und erschien un- vermutbet mit seinem Heere bei der Stadt, verschanzte sie mit Hülfe der für ihn begeisterten Einwohner, deren Jünglinge sein Heer vermehrten, und erwartete den Feind. Dieser zog heran, und verschanzte sich gleichfalls auf den Höhen von Zirndorf und Altenberg, im Angesichte des schwedischen Lagers. Beide Gegner batten den Plan, einander durch Mangel und Notb aus der fe- sten Stellung zu vertreiben; eilf Wochen lagen sie einander ge- genüber, und keiner wollte weichen. Aber die Noth des ganzen umliegenden Landes war sehr groß, es war Alles weit und breit ausgezehrt und fast verödet. In Wallensteins Lager waren, au- ßer dem großen Heere, an 15000 Troßbubcn und Bediente, und eben so viele Weiber, weil er ihnen erlaubte, ihren Männern nachzuziehen, und 30,000 Pferde, welche größtentheils zum Fort- bringen des unendlichen Gepäckes gebraucht wurden. Tie Verwil- derung dieser Menschenmenge stieg mit jedem Tage, denn sie lebte

3. Die deutsche Geschichte - S. 471

1829 - Elberfeld : Büschler
Dreißigjähriger Krieg. 471 ft v» ■% v» 'wwwvv%vww\w»'wwv» vva v\uv'i\i^vvvw\v\v\\\v\\uvv strebte. Mit französischem Gelde warb er bald ein ansehnliches Heer und ward den Kaiserlichen und Baiern ein furchtbarer Feind; die Rheingegenden aber wurden von nun an eben so von dem Fußtritte des Krieges niedergestampft, als vorher die der Oder, Elbe und Weser. — Auch die Schweden hatten an dem neuen Fcldherrn, dem Feldmarschall Banner, einen tapfern und schnellen Führer. Durch Schaaren aus Schweden verstärkt drang er rasch aus Pommern, wobin sich die Ueberbleibsel des Heeres nach der Nördlinger Schlacht geflüchtet batten, gegen die Sach- sen, jetzt des Kaisers Bundesgenossen vor, schlug sie zurück, und überzog das sächsische Land. Aber dieser Krieg bietet von nun an ein immer niederschla- genderes Bild dar, welchem die Erhabenheit großer Geister und eines würdigen Zweckes fehlt. Der Held, welcher Alle durch die Hoheit seiner Seele überstrahlte, der voll der Begeisterung für seinen Glauben und für den Ruhm und die Größe seines Volkes getragen wurde, ist abgeschieden; der dunkle geheimnißvolle, all- gewaltige Mann, welcher einzig wagen konnte, dem Könige ent- gegen zu treten, ist gleichfalls von seinem Verhängnisse sortge- rissen; die nun als die Führer der Heere auftreten, zum Theil tapfere, ungewöhnliche Männer, sind gleichwohl Geister des zweiten Ranges und nicht erfüllt von den höhern Ideen. Der Eigennutz treibt fortan in diesem Kriege; ihm sind die wirkenden Kräfte dienstbar geworden, und werden dadurch, wenn auch an sich bewundernswerth, in den Kreis des Gemeinen hinabgezogen. Auch Kaiser Ferdinand H., welcher in die Reihe der des- sern Geister der Zeit gehörte, schied aus dem großen Kampfe, ohne sein Ende gesehen zu haben; er starb, nachdem er noch die Befriedigung gehabt, seinen Sobn Ferdinand auf dem Churfür- stentage zu Regensburg allgemein anerkannt zu sehen, am 15. Februar 1637, im 59. Jahre seiues Alters. 115. Ferdinand Iii. 1037 — 1657. Fortsetzung des Krieges. Bernhard von Weimar. Banner. Torftenson. Wränget. In den Jahren 1637 und 38 verfolgte der Herzog Bern- hard von Weimar seine Siegesbahn am Rhein. Er überfiel das liguistische Heer bei Rh ein selben, schlug es und machte vier Heerführer zu Gefangenen, unter welchen auch der tapfere Johann de Werth war- Rheinfelden, Röteln und Freiburg mußten sich ergeben. Aber sein Ziel war die wichtige Festung Breisach, welche er zum Grundstein seiner Herrschaft am Rheine machen wollte. Er belagerte sie, schlug die zum Ersatz beran- rückenden Heere nochmals in die Flucht, und eroberte die Stadt, nachdem Mangel und Roth in derselben aufs Höchste gestiegen waren; dann ließ er sich von den Einwohnern feierlich huldigen.

4. Die deutsche Geschichte - S. 430

1829 - Elberfeld : Büschler
430 Vi. Ztr. Karl V. bis zum westph. Frieden. 1520—1648. Aay^Yavay Yayyayyyyy Ayyayyayyayaayyayyayayayaayayyayyyyyayy Ayyayyaay gemachter Sache, gemeinschaftlich verwalten wollten. Der Kaiser dagegen, mit dem eigenmächtigen Verfahren der beiden Fürsten unzufrieden, schickte den Erzherzog Leopold, Bischof zu Passau, ab, um das Land, als verfallenes Reichslehen, zu besetzen. Die- ser kam auch mit einigen Truppen; konnte aber nichts weiter vom Lande erhalten, als die Stadt und Festung Jülich, wo ihn der Amtmann einließ; indeß ließ er im Elsaß neue Haufen werben und dachte die Rechte des Kaisers mit Gewalt zu be- haupten. Diese Einmischung des östreichischen Hauses regte hin- wiederum die Union auf; sie versprach den beiden bedrohten Fürsten ihren Beistand und sing an zu rüsten; und überdies trat auch der französische König Heinrich Iv. mit ihnen in Unter- handlung und bestärkte sie in der Widersetzlichkeit gegen den Kai- ser. Es ist bekannt, wie dieser König mit großen Entwürfen zu einer Umgestaltung Europa's umging, wie er das östreichisch- spanische Haus zu verkleinern und' dann ans Europa eine Staa- ten - Republik zu bilden gedachte, welche ein gemeinschaftliches Heer zur Vertreibung der Türken in's Feld stellen sollte. Mit diesen Entwürfen hing auch seine Verbindung mit der Union in Deutschland zusammen; er hatte das Jahr 1610 bestimmt, um die Unternehmungen gegen das Hans Oestreich anzufangen, und wirklich rückte das Heer der Union im Frühling dieses Jahres in den Elsaß ein, zerstreute einige tausend Mann, welche der Erz- herzog Leopold hier werben ließ, und klagte den Kaiser, zur Ent- schuldigung dieser Gewalttbat, eines unrechtmäßigen Verfahrens in der Jülichschen Erbsache an. Der Kaiser hätte diesen Fall, sagten sie, den alten Reichsrechtcn gemäß, nicht allein, sondern mit Zuziehung einer Anzahl von Ehurfürsten und Fürsten ent- scheiden müssen. ^ ^ Die katholische Ligue. 1610. — Das rasche Ergreifen der Waffen, noch mehr aber das feindselige Verfahren der Unir- ten in allen Ländern geistlicher Fürsten, wohin ihr Heer kam, erbitterte die Katholiken; jene batten die Stifter am Rheine: Mainz, Trier, Köln, Worms, Speyer und andere, wie erober- tes Land, mit Brandschatzungen und aller Gewaltthätigkeit heim- gesucht. Da fingen die katholischen Stände auch an Zusammen- künfte zu halten, und schlossen zu Würzburg 1610 auf 9 Jahre einen Gegenbund, welcher den Namen der Ligue annahm. Es ; waren vorzüglich die geistlichen Fürsten und das Haus Baiern; ^-^und um Einheit in ihren Bund zu bringen, wurde dem Herzog Maximilian von Baiern der Oberbefehl gegeben. Dadurch erhielt dieser Bund so viel mehr Festigkeit, als die Union, welche Kriege kein beständiges Oberhaupt, sondern gewählte Anfüh- rer haben sollte; da sie aber aus lauter weltlichen Fürsten bestand, so strebte ein jeder nach dieser Ehre. Uebrigens wurde die Ligue ungefähr auf dieselben Grundlagen abgeschlossen, als die prote- stantische Union. Die Ligue waffnete nun gleichfalls; und da indeß Heinrich Iv.

5. Die deutsche Geschichte - S. 505

1829 - Elberfeld : Büschler
Der spanische Erbfolgekrieg. 505 iuwmwwmvwvuvtlmvwvuvwvwvvvwlwmiuuuwvwmw Joseph I. 1705 — 1711. Einen Augenblick zweifelte man, ob Joseph für seinen Bru- der Karl auch den Krieg mit gleichem Eifer fortsetzen werde; dieser war im Jabr 1704 selbst nach Spanien abgegaugen und in Arragonien, Katalonien und Valencia wirklich als König an- erkannt. Joseph indeß erklärte sich entschieden für die nachdrück- liche Fortsetzung des Krieges, und hielt Wort. Doch wurde in diesem Jahre 1705 allenthalben im Felde nichts Großes ausgeführt. Eugen war nach Italien geschickt, um das dortige, ganz niedergeschlagene Heer wieder aufzarichten; mehr konnte er aber auch in diesem Jahre nicht bewerkstelligen. Marlborough war in die Niederlande zurückgekehrt; und auch er mußte wieder frische Kräfte sammeln. In Baiern aber brach, der Bedrückungen der öftreichischen Beamten und Besatzungen wegen, ein heftiger Aufruhr aus. Mau zwang die Jugend des Landes zum östreichischen Dienste, und solche Gewaltsamkeit em- pörte das kräftige und selbstständige bairsche Volk. Es ergriff die Waffen, befreite die aufgehobene junge Mannschaft, überfiel ein- zelne östreichische Haufen, und durch das erste Gelingen ange- feuert, sammelten sich an 20,000 Landleute, unter Anführung eines Studenten Mainl. Sie konnten es wagen, sogar die Festungen Braunau und Schärding anzugreifen, und zwan- gen die kleinen Besatzungen zur Uebergabe. Die Oestreicher muß- ten mit ihnen unterhandeln und schloffen, nicht wie mit Aufrüh- rern, sondern wie mit einem selbstständigen Feinde, einen Waf- fenstillstand ; diesen aber benutzten sie, ein kleiues Reichsheer aus den benachbarten Kreisen zusammenzurufen; mit dessen Hülfe trieben sie die Haufen der Bauern in dieflucht, nahmen ihnen eine Stadt nach der andern wieder ab und stellten die Ruhe ei- nigermaßen her. Dabei geschahen viele harte Dinge, und die Erbitterung zwi- schen den beiden deutschen Nachbarvölkern wurde immer größer. Der Churfürst selbst wurde nun, als ein Reichsfeind, und weil er für den Urheber des Aufruhrs augesehen wurde, förmlich in die Acht erklärt, und sein Land als ein verfallenes Reichslehen betrachtet. Dem Churfürsten von der Pfalz gab der Kaiser, auf dessen dringliches Ersuchen, die Oberpfalz, die sein Haus im dreißigjährigen Kriege an Baiern verloren hatte, nebst dem alten Platze im Churfürstenrathe, wieder. Endlich gaben auch um diese Zeit die Fürsten, welche noch immer der haunöverschen Chur- würde widersprochen hatten, nach; sie wurde allgemein anerkannt, und Churpfalz trat das Erzschatzmeisteramt an Hannover ab. Die Schlachten bei Ra mil lies und Turin. ,!700. Frankreich hatte beschlossen, in dem folgenden Feldzuge seine Hauptkraft gegen die Niederlande zu kehren, um wo möglich in den: reichen Holland die Mittel zum fernern Kriege zu gewinnen.

6. Die deutsche Geschichte - S. 424

1829 - Elberfeld : Büschler
424 Vi. Ztr. Karl V. bis zum westph. Frieden. 1520— 1648. V\'V%/Vvvvvvvvwvwww%/Ww\}W\*/%/Wvvwt'wwwwwwtywt'vwwl/W/W%/4'V Kaisers; und durch solche seine wie seines Vaters Trefflichkeit geschah es, daß Deutschland in einer Zeit, da in den Niederlan- den und in Frankreich der Religion wegen das Blut in Strömen floß, da in dem letzteren Lande die schreckliche Bartholomäus- nacht oder Pariser Bluthochzeit, zur Schande der Menschheit, veranstaltet wurde, Deutschland im Ganzen einer Ruhe genoß, wie noch keiner seit der Religionstrennung. Auch das Neichskammergericht, ursprünglich zur völligen Auf- hebung des Faustrechts eingesetzt, gewann über die Neigung der rohen Gewalt nun gänzlich die Oberhand. Als das letzte Auf- brausen des Faustrechts in dieser Zeit können die Unruhen des Wilhelm von Grumbach, eines fränkischen Reichsritters, angesehen werden, welcher mit einem Ueberbleibsel der wilden Schwärme des Markgrafen Albrecht in Franken hausete. Vor- züglich verwüstete er das Gebiet des Bischofs von Würzburg und ließ diesen selbst endlich in seiner eigenen Stadt erschießen. Das Kammergericht sprach die Acht gegen den Mörder aus, und die, ser flüchtete sich nach Gotha, zu dem Sohne des unglücklichen Ehurfürsten Johann Friedrich. Er hatte den, beinahe schwachsin- nigen, Fürsten mit der Hoffnung zu bethören gewußt, daß er ihm das Churfürstenthum Sachsen wieder erobern wolle; darüber erfuhr der junge Herzog ein noch unglücklicheres Schicksal, als sein Vater. Moritzens Bruder, der Ehurfürst August, führte das Heer an, welches die Acht vollziehen sollte, belagerte den Herzog mit Grumbach in Gotba einen ganzen Winter hindurch und zwang sie durch Noch zur Uebergabe. Der junge Fürst wurde als Gefangener nach Wien, und dort auf einem offenen Wagen, mit einem Strohhut auf dem Kopfe, dem Volke zum Spott, durch die^ Straßen der Stadt geführt. Dann saß er 28 Jahre lang zu Steyer in Oestreich gefangen und starb im Gefängniß. Grumbach aber wurde nach grausamen Martern von Pferden geviertheilt. Statt des Faustrechts, welches die Ausartung des Kriegswe- sens in der Lehnsverfassung gewesen war, wurde Deutsch- land in dieser Zeit von denen, die den Krieg als ein Gewerbe trieben, mit anderer Plage heimgesucht; gleich als sollten die Nachtheile jeder Kriegsverfassung den Völkern fühlbar gemacht werden, welche nicht einen jeden freien Mann zum Krieger und Verfechter des Vaterlandes macht. Die Haufen von Miethssol- daten, welche allenthalben hauseten, seit die Krieger für Geld geworben wurden, die Werb- und Musterplätze, das Ab - und Zuziehen, die Quartiere und Durchzüge der, an keine Zucht ge- wöhnten, plötzlich zusammengelaufenen Schaaren, waren eine unerträgliche Landplage. Die Klagen aus Marimilians I. Zeit erneuerten sich. Kaiser Marimilian Ii. sagt in seinen Beschwer- den, die er dem Reichstage vorlegte: „Das jetzige Wesen des deutschen Kriegsvolks, welches ehemals vor andern Nationen wegen seiner Frömmigkeit, Zucht und Ehrbarkeit den Preis ge-

7. Die deutsche Geschichte - S. 544

1829 - Elberfeld : Büschler
544 Vh. Zeitr. Vom westph. Fried, bis jetzt. 1648—1829. der alten und erfahrenen bald mit dem rauhen Leben des Feld- lagers bekannt wurden. Bei der Starke der östreichischen Heere war, der blutigen Schlachten ungeachtet, doch ein beträchtlicher Kern alter Krieger übrig geblieben. In Friedrichs kleinerem Heere dagegen, welches, bald mit Oeftreichern, bald Russen, Fran- zosen, Schweden und Reichsvölkern kämpfen mußte, war die Zahl derer, die das Schwerdt und die Krankheiten übrig gelassen hatten, sehr gering; es bestand größtentheils aus Neugeworbenen. Und so schnell auch die Landeskiuder, die oft noch im Knaben- alter in die Reihen traten, den Geist und die Ebre des Krieges in sich aufnahmen, ja oft die alten in kühner Verachtung der Gefahr übertrafen, so war doch ihre Zahl zu klein gegen die, aus Sachsen, Anhalt, Mecklenburg Ausgehobenen und die vielen Geworbenen aller Nationen, die größtentheils aus Ueberläufern bestanden. So wendete sich wenn auch die Zahl hergestellt wurde, das Verhältniß der inneren Tüchtigkeit des Heeres immer mehr zum Nachtbeile des Königs Friedrich. Und seinem eigenen, so wie dem sächsischen und Mecklenburg-schwerinischen Lande, wur- den durch die drückenden Abgaben und das Ausheber» der jungen Mannschaft fast unheilbare Wunden geschlagen. Der Herzog von Mecklenburg war so unvorsichtig gewesen, auf dem Regensburger Reichstage sich an die Spitze der Fürsten zu stellen, welche Frie- drich am heftigsten anklagten und die Reichsacht über ihn aus- sprechen wollten; dafür wurde sein Land wie ein feindliches mit harter Strenge behandelt. Zu der Acht gegen den König kam es nicht; denn da dieselbe Strenge gegen den Churfürsten von Han- nover nöthig gewesen wäre, so widersetzten sich die meisten evan- gelischen Reichsstände der Verurteilung zweier ihrer bedeutendsten Glieder. Ueberdieß war dieses, in alter Zeit mit Schwerdtes- Schärfe schneidende, Wort nun leider schon lange ein leeres und nnkraftiges geworden, welches ausgesprochen die Auflösung des deutschen Reichsverbandes nur noch schmählicher an den Tag ge- bracht hätte. Viel wesentlicher, als durch das Aussprechen der Reichsacht geschehen wäre, wirkte Maria Theresia gegen den König durch den Ernst, welchen sie bei den Herrschern von Frankreich und Rußland für die Fortsetzung des Krieges zu erhalten wußte. Die russische Kaiserin, um den Flecken der Zorndorfer Schlacht aus- zutilgen, sendete neue Schaaren und in dem General S o ltik ow einen neuen tapfern Feldherrn. In Paris aber war der bisherige französische Gesandte in Wien, der Herzog von Choiseul, eine Haupttriebfeder des Krieges gegen Friedrich, erster Minister ge- worden, und bot noch einmal die Kräfte Frankreichs auf, um den Besitz von Westphalen, Hannover und Hessen mit Ueber- macht zu erzwingen. Diesen Ländern war ein hartes Schicksal bereitet, wenn die Absicht gelang; an Hannover wollte Frank- reich Rache nehmen für die großen Verluste, die es auf dem Meere und jenseits der Meere durch England erlitt. Durch glor-

8. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte für Volksschulen - S. 171

1822 - Elberfeld : Büschler
Der dreißigjährige Krieg. 171 und der Herzog C h r i >l t a n v o u B va u it sch wcig. Bei der Schnelligkeit, womit sie bald in diesem bald in jcttem Lande erschienen, vcrmogre das größere Heer der katholi- schen Ligc, unter dcrn baierschen General Tit.ly, ihren Verheerungen nicht Einhalt zu thun. Auf die Dauer zwar hätten sie den Krieg nicht fortführen können, denn ihre geworbenen Haufen, die nur dem glücklichen Anführer folgten, gingen auseinander, wenn cs keine Bente mehr gab; aber sie leisteten doch eine Zeitlang Widerstand, und als sic das Tillysche Heer bis an die Gränze des nieder- sächsischen Kreises gezogen hatten, erhob sich dieser Kreis, der größtentheilö ans evangelischen Ständen bestand, 1624 zum Kriege, und an die Spitze desselben stellte sich: Der König Christian kv. von Dänemark, als Kreks ob erster. — Da auf diese Weise der Widerstand der Crangclischen wieder stärker zu werden anfing, beschloß der Kaiser, ein eignes neues Heer aufzustellen; denn bis dahin war der Krieg hauptsächlich durch die Macht der Barern geführt morden. Er wählte zum Anführer Al- brecht v on Waltensteiit, Herzog von Ariedland in Böhmen, einen Mann, welcher in der Geschichte des dreißigjährigen Krieges sehr merkwürdig geworden ist. Sein feuriger, ehrgcitziger Sinn hatte ihn früh in die Kriegsdienste getrieben; er hatte dem kaiserlichen Hause wichtige Dienste^ in Ungarn und zuletzt in der Schlacht auf dem weißen Berge bei Prag geleistet und dafür von Ferdinand die Herrschaft Fricdland und den Fürstentitel erlangt. Sein Name war schon so berühtzu, unter den Kriegern, daß er in kurzer Zeit ein Heer von 50,000 M.' zum dänischen Kriege zusammenbringen tonnte; denn Alles drängte sich zu seinen Werbefahnen. Aber der Kaiser hatte ihm den unbedingten Oberbefehl und die Vollmacht, alle Anführer zu ernennen, zugestehen müssen. Im Herbst 1625 brach er mit diesem Heere nach Nie- dcrsachscn auf, hielt Winterquartiere in den reichen Gegen- den um Halberstadt und Magdeburg und griff im nächsten Frühjahr den Grafen Mansfeld an der Elbe an- Die- ser, zu schwach gegen Wallcnstein, wandte sich plötzlich ans Sachsen in die östreichschen Länder Schlesien und Un- garn und nöthigte Wallenstein, ihn zu verfolgen. Endlich, da er sich nicht länger halten konnte, entließ er in Ungarn seine Haufen, die sich wieder nach allen Gegenden zer- streuten, verkaufte Geschütz und Heer gern th und reiste selbst, mit- wenistyn Getreuen, hurch Bosnien und Dalma- tien nach Venedig zu. Unterwegs aber wurde er krank, und da er die Herannäherung des Todes fühlte, zog er

9. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 151

1837 - Elberfeld : Büschler
Der dreißigjährige Krieg. 15l die Macht der Baiern geführt worden. Er wählte zum Anführer Albrecht von Wallenftein, Herzog von Friedland in Böh- men, einen Mann, welcher in der Geschichte des dreißigjährigen Krie- ges sehr merkwürdig geworden ist. Sein feuriger, ehrgeiziger Sinn hatte ihn früh in die Kriegsdienste getrieben; er hatte dem kaiser- lichen Hause wichtige Dienste in Ungarn und zuletzt in der Schlacht _ auf dem weißen Berge bei Prag geleistet und dafür von Ferdinand' y -die Herrschaft Friedland und den Fürstentitel erlangt. Sein Name war schon so berühmt unter den Kriegern, daß er in kurzer Zeit ein Heer von 50,000 Mann zum dänischen Kriege zusammenbringen konnte; denn Alles drängte sich zu seinen Werbefahnen. Aber der Kaiser hatte ihm den unumschränkten Oberbefehl und die Voll- macht, alle Anführer zu ernennen, zugestehcn müssen. Im Herbst 1625 brach er mit dem Heere nach Niedersachsen auf, hielt Winterquartiere in den reichen Gegenden um Halberstadt und Magdeburg und griff im nächsten Frühjahr den Grafen Mans- feld an der Elbe an. Dieser, zu schwach gegen Wallenstein, wandte sich plötzlich aus Sachsen in die östreichischen Länder Schlesien und _ . Ungarn und nöthigte Wallenstein, ihn zu verfolgen. Endlich, da er' sich nicht länger halten konnte, entließ er in Ungarn seine Haufen, , / die sich wieder nach allen Gegenden zerstreuten, verkaufte Geschütz —— und Heergeräth und reiste selbst, mit wenigen Getreuen, durch Bos- nien und Dalmatien nach Venedig zu. Unterwegs aber, in dem Dorfe Urakowitz bei Zara in Dalmatien, wurde er krank, und da er die Herannäherung des Todes fühlte, zog er seine Rüstung an, gürtete seinen Degen um, und erwartete, auf zwei seiner Offiziere gestützt, stehend sein Ende. So trat dieser rastlose Mann, der eine Haupttriebfeder des Krieges gewesen war, von der Schaubühne ab; sein Freund, Christian von Braun schweig, starb in demselben Jahre 1626; und der König von Dänemark wurde von Lilly bei Lutter am Barenberge gänzlich geschlagen. Zum zweitenmale verließ das Glück in diesem langwierigen Kriege gänzlich die protestantische Parthei, und der König Christian Iv. mußte seine deutschen Länder: Holstein, e Schleswig und Jütland von Tilly's und Wallenstein's Heeren gänzlich verwüstet sehen. Er war froh, im I. 1629 einen erträglichen Frieden, welchen man den Frieden zu Lübeck nennt, zu erhalten, mußte aber versprechen, seine Bundesgenossen, die Herzoge, von Meklenburg, nicht ferner zu unterstützen. Diesen hatte näm- lich Ferdinand ihre Länder genommen und sie Wallenstein, zum Ersatz der Summen, die er aus seinem Vermögen für den Krieg aufgewen- det hatte, gegeben. So war nun der stolze Mann Herzog von f x Meklenburg und ein Fürst des deutschen Reiches. Er hatte auch ^ern noch Pommern dazu gehabt, um eine lange Strecke von a / der Küste der Ostsee im Besitz zu haben, — er hatte in seiner Zu- 1 verficht sogar schon den Titel eines Admirals der Nord- und Ostsee angenommen, und griff deßhalb die feste Stadt Stralsund in ^ Pommern an, die sich weigerte, kaiserliche Besatzung einzunehmcn. ' Aber die Bürger vertheidigten sich auf das Tapferste, schlugen alle -

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 88

1884 - Hannover : Helwing
88 Das Mittelalter. damals eine viel gewaltigere Waffe war als das strkste Kriegs-Heer. Als von dem hohenstaufischen Hanse nur noch ein unmndiger Knabe brig war, Konradin, d. i. der kleine Konrad, verschenkte der Papst dessen Erbland, das Knigreich Neapel, an den Bruder des Knigs von Frankreich. Zum Jngling herangewachsen, zog Konradin nach Italien, um sein vterliches Erbe wieder zu erobern; aber nach einer siegreichen Schlacht ward er unvermutet berfallen, gefangen genommen und wie ein Verbrecher hingerichtet (1268). Das war das Ende des so ruhmreichen Geschlechtes der Hohenstaufen. 21. Mittelalterliche Zustnde. 1) Das Rittertum. a. Die Erziehung des Ritters. Die Ritter bildeten im Mittelalter die Hauptstrke eines Heeres; denn sie waren den Fugngern nicht nur durch bessere Rstung berlegen, sondern auch dadurch, da sie fr den Kriegsdienst erzogen wurden. Schon mit dem siebenten Jahre ward der Knabe von adeliger Herkunft in das Schlo eines anderen Ritters gebracht, um hier als Edelknabe mit anderen Altersgenossen im Dienste seines Herrn und in ehrfurchtsvollem Umgange mit Edelfrauen die ersten Anfnge der Rittersitte zu lernen. Er wartete bei der Tafel auf, suberte seinem Herrn die Waffen und bte sich im Reiten, Fechten und Schieen; so hrtete er seinen Krper ab und lernte Gehorsam und Zucht. Mit dem vollendeten vierzehnten Jahre ward er durch Umgrtung mit einem vom Priester geweihten Schwerte wehrhaft. Er hie jetzt Knappe oder Junker (Iungherr) und lernte die Waffenkunst in strengen bungen. Er legte seinem Herrn die Waffen an und begleitete ihn zu jeder Zeit, zu der Lust der Jagd, der Feste und Waffenspiele, sowie in die ernste Schlacht. Treue Anhnglichkeit und Sorge fr seinen Herrn war seine hchste Pflicht; ihn in der Schlacht mit Schild und Schwert zu decken, ihm das Leben zu retten oder das eigene fr ihn hinzugeben, war der hchste Ruhm, den ein Knappe sich erwerben konnte: Treue war seine hchste Tugend. Hatte ein Knappe das 21. Lebensjahr erreicht, so konnte er in den Ritterstand aufgenommen, zum Ritter geschlagen werden. b. Die Turniere. Zur Erhaltung des ritterlichen Sinnes dienten vor allem die Turniere, das Hauptvergngen fr den Ritter, das ihm zugleich Gelegenheit gab, seine Kraft und Gewandtheit ffentlich zu zeigen und Ruhm und Beifall zu ernten. Die Kmpfer muten adelig und von unbescholtenen Sitten sein. Daher waren Turnierrichter eingesetzt,
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