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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 138

1865 - Eisleben : Reichardt
138 Unb.d) 1697 wurde August der Starke, Kurfürst von Sachsens) zum König von Polen gewählt. Der Kaiser war geneigt, Friedrich als König in Preu- ßen anznerkennen, weil er für den spanischen Erbfol- ge krieg seiner Hilfe bedurfte, die ihm Friedrich auch treulich leistete. (Fürst Leopold von Dessau.» j70o—17(4 Der spanische Erbfolgekrieq. Karl ll. von Spanien war kinderlos gestorben. Den spa- nischen Thron verlangte Ludwig Xiv. für seinen Enkel Philipp, Kaiser Leopold für seinen Sohn Karl. ' Er- sterer wird vom Kurfürsten von Baiern (dem Ludwig Aussicht auf die spanischen Niederlande gemacht hatte!, letzterer von England unterstützt. 1704 Marlborough und Eugen schlagen die Franzo- sen und Baiern bei Höchstädt. Der Sieg durch die preußische Infanterie unter Leo- pold von Dessau entschieden. Baiern eingenommeu- 1705—1711 Kaiser Joseph I. 1706 Eugen siegt bei Turin, Marlborough bei Ra- millies. 1711-1740 Kaiser Karl Vi. Trotz fortdauernder Sieget') schließt England (und Hol- land) mit Ludwig den Frieden zu Utrecht (1713), damit Karl durch die Erwerbung Spaniens nicht zu mäch- tig werde. Auch Preußen tritt diesen: Frieden bei. g) Erst nach unglücklichem Feldzüge schließt auch Kaiser Karl 1714 Friede zu Raftadt und Baden.h) Philipp V. behält Spanien, Karl bekommt die span. Niederlande, Mailand, Neapel und (statt Sicilien) Sardinien.!) England behielt das 1704 besetzte Gibraltar. Der Kurfürst von Baiern wieder eingesetzt. 6) 1714 begann in England mit dem Kurfürstelt Georg von Han- nover die Herrschaft des Hauses Hannover. Die Per- sonal-Union Großbritanniens und Hannovers dauerte bis 1837, bis zur Thronbesteigung der Königin Viktoria. 0) Verschwenderisch und sittenlos, wird katholisch Polens wegen. ff Engen und Maxlborough siegen noch 1708 bei Oudenarde, 1709 in der blutigen Schlacht bei Malplaquet. Trotzdem fällt Marlb. bei der Königin Anna in Ungnade. g) Jetzt allgemeine Anerkennung des Königreichs Preußen. Nur der Papst nicht. b) Dieses Baden liegt in der Schweiz. 1) Diese Insel kam aber schon 1720 an das Haus Savoyen, welches dafür Sicilien herausgeben mußte. Daher Königreich Sar- dinien.

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 132

1890 - Leipzig : Reichardt
132 seine Eroberungen auf dem rechten Rheinufer gab er heraus. Der Kurfürst von der Pfalz und der Herzog von Loth-ringen erhielten ihre Lnder wieder; doch sollte in der Pfalz die katholische Religion die herrschende bleiben. 16881713 Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg, nachmals König Friedrich I. von Preußen. Zwar prachtliebend und eitel, sorgt aber fr das Militr und die Wissenschaft. 1694 die Universitt Halle ge-grndet. 1700 Grndung der Akademie der Wissenschaften auf des berhmten Philosophen Leibnitz Veranlassung ^). 1701 Friedrich setzt sich und seiner Gemahlin Sophie l8.Jan. Charlotte zu Knigsberg die Knigskrone auf. Auch das Haus Wettin hatte kurz vorher die Knigswrde erlangt, indem 1697 August der Starke, Kurfürst von Sachsen^), zum König von Polen gewhlt worden war. Der Kaiser war geneigt, Friedrich als König von Preußen anzuerkennen, weil er fr den spanischen Erbfolge krieg seiner Hilfe bedurfte, die ihm Friedrich auch treulich leistete. (Fürst Leopold von Dessau.) 17011714 Der spanische Ertifolgekrieg. Karl Ii. von Spanien war kinderlos gestorben. Den spanischen Thron verlangte Ludwig Xiv. fr seinen Enkel Philipp, Kaiser Leopold fr feinen Sohn Karl3). Ersterer wird vom Kurfrsten von Bayern (dem Ludwig Aussicht auf die spanischen Niederlande gemacht hatte), letzterer von England, Holland und Preußen untersttzt. 1704 Marlborough und Eugen schlagen diefranzosen und Bayern bei Hchstdt. Ruhmvoller Anteil der preuischen Infanterie unter Leopold von Dessau. Bayern eingenommen. 17051711 Kaiser Joseph 1. 1706 Eugen siegt bei Turin (Preußen nehmen wiederum in hervorragender Weise unter Leopold von Dessau teil), Marlborough bei Ratnill ies4). Ludwig Xiv. auch in den folgenden Jahren durch schwere Niederlagen gedemtigt, erbot sich, Hilfsgelder zur Ver-treibung seines Enkels Philipp aus Spanien zu zahlen und den Elsa samt Straburg herauszugeben (1709). Als *) Dessen Verkehr mit der geistvollen Knigin Sophie Charlotte (in Charlottenburg). Sie war eine hannoversche Prinzessin. 2) Verschwenderisch und sittenlos, wird katholisch Polens wegen. 3) Siehe die Stammtafel der Habsburger. 4) Eugen und Marlborough siegen noch 1708 bei Dubenatbe, 1709 in der blutigen Schlacht bei Malplaquet. Trotzbem fllt Marlborough bei der Knigin Anna in Ungnade.

3. Die deutsche Geschichte - S. 500

1829 - Elberfeld : Büschler
500 Vii. Ztr. Vom westph. Fried, bis jetzt. 1648 — 1829. V\^\W\V'i\'V1 Vií\V\V\1\V1\\Ívví\\1\Vv\V\V11\V1vv'\Vv1\\'I\Ví\Vi/\V'\V^ ßen Versammlung des Hofes erklärte er seinen Enkel zum König von Spanien und beiden Indien. Als er, den Prinzen an der Hand, aus seinem Kabinette trat, so sprach er wie ein franzö- sischer Schriftsteller sich ausdrückt, mit der Miene eines Herrn des Weltalls: „Meine Herren, sie sehen hier den König von Spa- nien. Die Natur hat ihn dazu gemacht, der verstorbene König hat ihn ernannt, das Volk wünscht ihn, und Ich willige ein." Dieses war das Losungswort zu dem neuen furchtbaren Kampfe in Europa. — Deutschland war leider in sich selbst getheilt; Preu- ßen, Hannover, Pfalz und einige andere waren von Anfang an für den Kaiser; der Churfürst Maximilian Emanuel vonbaiern, zugleich Statthalter der spanischen Niederlande, war auf franzö- sischer Seite, und Ludwig batte ihm, seiner Ansprüche auf die spanische Erbschaft wegen, schon insgeheim die Niederlande ver- sprochen; ob im Ernst, mag schwer zu entscbeiden seyn. Der Bruder des Churfürstender Cburfürst von Köln, folgte seinem Bruder und nahm französische Truppen in sein Land auf, „zum Vesten und zur Erhaltung der Ruhe des deutschen Reiches (!)" wie es in den öffentlichen Erklärungen lautete. Anfang des Krieges 170j. Prinz Eugen. — Der Kaiser Leopold beschloß, ohne Verzug ein Heer nach Italien zu senden, die dortigen spanischen Länder Mayland und Neapel in Besitz zu nehmen. Zum Anführer derselben bestimmte er den Prinzen Franz Eugen von Savoyen, einen der ersten Feldherrn und Staatsmänner seiner Zeit, so wie der ganzen Ge- schichte. Er stammte- aus einer Seitenlinie des savoyschen Hau- ses her und war in feiner Jugend zum geistlichen Stande be- stimmt; aber sein Geist zog ihn zu der Betrachtung der Geschichte und ihrer großen Muster, und sie wieder trieben ihn in den raschen Strom des thätigen Lebens, wo die Kraft sich erprobt und dem nach Ruhme begierigen Manne der Lorbeer winkt. Als zwanzigjähriger Jüngling bot er seine Dienste dem König Ludwig an; dieser, der ihn wegen seiner Kleinheit nicht der Beachtung werth fand, wies ihn ab, und rieth ihm, im geistlichen Stande zu bleiben. Eugen wandte sich nach Ocstreich, wo der Türken- krieg ihm eine Bahn zu öffnen schien, und zeichnete sich bald so sehr aus, daß der Kaiser ihn; nach der Befreiung von Wien 1683, wobei er tapfer mitgefochten hatte, ein Reuter-Regiment verlieh. Der Herzog Karl von Lothringen erkannte den Helden schon da- mals in ihm und sagte es voraus, was er dem Kaiserhause einst seyn werde. Leopold ernannte ihn 1693 zum Feldmarschall, und nun hätte ihn der König Ludwig gern wieder für sich gewonnen; er ließ ihm die Statthalterschaft von Champagne und die Wurde eines Marschalls von Frankreich anbietcu; aber Eugen antwortete dem Abgeordneten: „Sagen Sie Ihrem Könige, daß ich kai- serlicher Feldmarschall bin, welches eben so viel werth ist, als der französische Marschallsstab."— Eugen war darin als Feld- herr so groß, daß er mit seinem Geiste sowohl das Große als

4. Die deutsche Geschichte - S. 503

1829 - Elberfeld : Büschler
Der spanische Erbfolgekrieg. L03 iv\v\v\vviivvvv\ ii\i\\mv\\vvvmvv\vv\vi\ivvvi'v ivwvvuwvvvvwvwn Im südlichen Deutschland ging es nicht so glücklich. Hier gelang es dem französischen Marschall V illars, über den Rhein zu dringen und sich mit dem Churfürsten von Baiern zu vereini- gen. Nun entwarf letzterer den Plan, einen Einfall in Tyrol zu machen und dieses, ihm so wohl gelegene, Gebirgsland zu er- obern. Er brach mit etwa 16,000 Mann der besten Krieger dahin auf und der französische Marschall blieb zur Dcckuug Baierns zurück. Durch einen unglücklich entstandenen Brand in Kufstein fiel diese wichtige Bergsestung sogleich in des Churfürsten Hände, und im ersten Schrecken ergaben sich mehrere andere Plätze, sogar Inspruck. Von da zogen die Baiern den Brenner hinan, um sich den Weg nach Italien zu öffnen. Hier aber warteten ihrer, durch einen Haufen östreichischer Krieger verstärkt, die tapfern Tyroler, die zu allen Zeiten für ihr geliebtes Land Leib und Leben gewagt haben, unter der Anführung des muthigen Amt- manns Martin Sterzing. Sie hatten die schroffen Höhen runden Seiten der Pässe erklommen, und stürzten Felsen und Bäume auf die gedrängt ziehende Feinde herab. Tw war keines Bleibens für diese; sie mußten zurückweichen. Auf den Churfür- sten selbst lauerte ein Tyroler Scharfschütze in einer Schlucht; aber durch die reiche Kleidung getäuscht, erschoß er statt seiner den Grafen von Arco. Auf dem Rückzuge litt das baiersche Heer noch größern Verlust, und nur mit der Hälfte derer, die ausgezogen waren, kam der Churfürst nach zwei Monaten zurück. Zu einigem Ersätze gelang es ihm noch im Winter dieses Jah- res, die reiche Stadt Augsburg, so wie Passau, die Gränz- festung von Oestreich, einzunehmen, und am Rhein hatten die Franzosen die wichtigen Festungen Breisach und Landau erobert. Die Schlacht bei Hochstädt 1704. — Gegen solche Ver- luste mußte den Verbündeten im nächsten Jahre mit gesammelter Kraft größerer Gewinn erkämpft werden, und nach dem Kriegs- plane sollten die drei Feldherrn, Marlborough, Eugen und Lud- wig von Baden vereint im südlichen Deutschland fechten; in Italien blieb der General Stahrenberg, um den Krieg vertheidi- gungsweise zu führen. Die drei Heerführer kamen zu Heilbronn am Neckar zusammen, und Marlborough mit dem Markgrafen von Baden wandte sich gegen die Donau, während Eugen an den Rbein zog. Die Baiern hatten einen Theil ihres Heeres auf dem Schellenberge bei Donauwerth in ein festes Lager ge- legt , um den Uebergang über die Donau zu erschweren; sie wur- den aber dort angegriffen und nach tapferer Gegenwehr in die Flucht getrieben; ihr Lager fiel in Feindes Hand. Nach diesem Treffen ließen die Verbündeten dem Churfürsten Friedensanträge machen, und boten ihm ansehnliche Vortheile an, wenn er von dem französischen Bündniß ablassen wollte. Er wankte schon und war im Begriff, den Vertrag der Aussöhnung zu unterschreiben, als ein Bote verkündete, der Marschall Tal- la rd )ey mit einem frischen Heere zu seiner Hülfe im Anzuge.

5. Die deutsche Geschichte - S. 511

1829 - Elberfeld : Büschler
Friede zu Utrecht und Nafta dt. 511 U\V\Vvvv%\Vvvvuvu\Vuiuivvuu^\V\Vu^ l\\ V\1vv\ Vw Vw Vw Www Vw» Feldherrn, den Herzog von Vendóme, wieder verloren,der seine Heere schlug und einen Landstrich nach dem andern für Philipp V* wieder eroberte. Der Utrechter Friede. 1713. — England hatte sich in- deß mit Frankreich in besondere Unterhandlungen eingelassen und bereits die vorläufigen Friedens-Bedingungen unterzeichnet; so wenig edel handelte die neue Parthei in England an den bisheri- gen Bundes-Genossen, die sich nun auch wohl zu Unterhandlun- gen, und zwar auf nicht sehr günstige Bedingungen, bequemen mußten. Zum Versammlungsorte wurde Utrecht gewählt. Ueber den Hauptpunkt, die spanische Erbschaft, war man, trotz des Widerspruchs von Seiten des Kaisers,^ bald einig; Phi- lipp V. sollte Spanien und Indien, Karl das übrige haben; zu- gleich mußte Philipp aber allen seinen Ansprüchen auf Frankreich entsagen, damit die Kronen von Frankreich und Spanien nie- mals auf einem Haupte vereinigt würden. An England trat Frankreich die Hudsonsbay und Neu- fundland ab, und schleifte ferner, auf Englands Verlangen, die Festungswerke von Dünkirchen. An Portugal wurden Besitzun- gen in Süd-Amerika abgetreten; an Preußen das Oberquar- tier von Geldern und die Landeshoheit über Neuschatel und Va- langin; auch erkannte Frankreich seine neue Königswürde an. Savoyen erhielt treffliche Festungen an der französischen Gränze und, weil es auch Ausprüche an die spanische Krone machen konnte, als Ersatz die Insel Sicilien- Holland, wel- ches am treuesten an dem Bündnisse gehalten und früher alle vorteilhaften Anträge zu einem besondern Frieden mit Frank- reich abgewiesen hatte, erhielt jetzt geringen Ersatz, es mußte die stärksten der eroberten Festungen berausgeben, und behielt eine Reihe der schwächern die ihm wenig genützt haben. — Spa- nien trat endlich an England noch die Festung Gibraltar und die Insel Minorka ab, und so hat England den größten Vortheil von diesem Frieden gezogen. Friede zu Rastadt und Baden. 1714. — Der Kaiser und das Reich, von ihren Bundes-Genossen verlassen, sollten nun allein unterhandeln oder den Krieg allein fortsetzen. Die Bedingungen, welche die Franzosen ihnen machten, waren die schimpflichsten; Ludwig verlangte nemlich, um sich gegen seinen Bundesgenossen, den Churfürsten von.baiern, recht großmüthig zu beweisen, völlige Wiedereinsetzung desselben in alle seine Län- der, und noch überdies die Verleihung der Grafschaften Burgau und Nollenburg und der Insel Sardinien, als eines Königreichs; eine königliche Belohnung für den, der der treue Freund eines Reichsfeindes gewesen war! — Auf solche Bedingungen einzuge- hen, wäre ehrlos gewesen, und der Krieg fing wieder an. Aber, mit welchem Glücke! der betrübte Eugen konnte mit dem kleinen Reichs-Heere gegen die ganze französische Macht unter Dillars nicht einmal die Ufer des Rheines vertheidigen; die angräuzenden

6. Die deutsche Geschichte - S. 502

1829 - Elberfeld : Büschler
502 Vh. Ztr. Vom westph. Fried, bis jetzt. 1648—1829. fwwwv%^ <‘Vvwvwwv%/W\W,Wv\\t/\/ivl v /W% (\\f% Y/Vvvvvvvvvvvv* 'X Vi sehr, daß der König Wilhelm statt 10,000, jetzt 40,000 Mann zu diesem Kriege vom Parlamente bewilligt erhielt. Er wählte den Grafen, nachherigen Herzog, von Marlborough zum Feld- herrn über sein Heer. Sein Auge batte gut gewählt, Marlbo- rough , der unter dem großen Tnreune den Krieg gelernt hatte, stand an Feldherrngröße keinem seiner Zeit nach. Er war ein geborner Heerführer; groß, schön, kraftvoll, von solchem An- stande und solcher geistigen Ucberlegenheit, daß sich die Gemüther unwillkübrlich vor ihm beugten. An menschlicher.würde stand er unter Eugen; es fehlte ihm die treue, edle Sinnesart, welche große Gedanken und Zwecke höher achtet, als das eigne Selbst; und er wird beschuldigt, mehr als billig dem äußern Gewinne nachgetrachtet zu haben. Marlborough ging im März 1702 nach den Niederlanden hinüber und stellte sich an die Spitze des englisch-holländischen Heeres; sein nächstes Ziel war, die Franzosen'aus dem Churfür- stenthum Köln zu vertreiben. Der König Wilhelm starb zwar in diesem selben Monate, aber seine Nachfolgerin, die Königin Anna, blieb ganz seinen Entwürfen getreu, und der Krieg nahm seinen Fortgang. Bei diesem Ernste der Fremden entschloß sich auch das deut- sche Reich zur Theilnahme an dem Rachekriege gegen seinen Erbfeind. Die Kriegs-Erklärung erfolgte den 6. Oktober 1702. Am Ende derselben beißt es: „Frankreich habe nichts unterlassen, was zur Beschimpfung und gänzlichen Unterdrückung deutscher Nation gereichen könne, um dadurch endlich die vorlängst so eifrig gesuchte Universal-Monarchie desto eher zu errichten." — Das Betragen des Churfürsten von Baiern hatte gleichfalls den Ent- schluß der übrigen Reichsglieder befördert; er, der hartnäckig an Frankreich feftbielt, batte eine ansehnliche Kriegsmacht versammelt und am 3. September plötzlich die freie Reichsstadt U l m überfallen und in Besitz genommen. Das mußte die übrigen Stände erbittern. Auch die Herzöge von Braunschweig, aus noch immer fortwährendem Unwillen über die bannöversche Chnrwürde, ver- gaßen sich so sehr, daß sie für Frankreich Werbungen anstellten. Da sie vielfältige Warnungen nicht achteten, wurden sie durch den Churfürften von Hannover in diesem Jahre 1702 mit Ge- walt entwaffnet, und mußten nun dem Willen des Kaisers und Reiches folgen. Ucbrigens wurde in dem Jahre weder am Rhein durch den kaiserlichen Feldherrn Ludwig von Baden, noch in Italien durch Eugen, etwas besonderes unternommen. Dieser war zu schwach dazu; und es schien, als wollten die Gegner überhaupt erst die Kräfte im Kleinen aneinander versuchen. Die Baiern in Tyrol 1703. — Das nächste Jahr war schon tbatcnreicher. Marlborough wandte dasselbe zur Eroberung fester Plätze an den Gränzen der Niederlande an; er nahm Bonn, Tongern, Huy, Limburg und Geldern weg.

7. Die deutsche Geschichte - S. 504

1829 - Elberfeld : Büschler
504 Vii, 3fr. Dom westph. Fried, bis jetzt. 1648 — 1829. W*‘Ww\/Vw* Wv'vwwyw* Uliluwvwl Vh Vh \W w/w.^ Da warf der Churfürst die Feder aus der Hand und Unterzeich- nete nicht. Der Marschall kam, aber zugleich mit ihm Eugen, der ihm gefolgt war und nun zu Marlborough stieß. Den alten unbiegsamen Prinzen von Baden sendeten sie zur Belagerung von Ingolstadt ab, damit er ihnen den Schlachttag nicht verderbe; mit dem bescheidenen Eugen dagegen focht der englische Heerfüh- rer gern zusammen, weil dieser für das Gelingen der Sache dem eigenen Ruhme willig entsagte. Am 12. August standen beide Feldherrn den Franzosen und Baiern bei dem. Flecken Hochstädt gegenüber; und am 13. be- gannen sie die Schlacht. Die Feinde hatten die größere Zahl und eine, durch Moräste sehr gut gedeckte, Stellung. Marlbo- rough führte den rechten Flügel, der aus Engländern und Hes- sen bestand, gegen die Franzosen, Eugen den linken gegen die Baiern. Die Schlacht war eine der heftigsten, und mehrmals wurden die Angreifenden durch das furchtbarste Feuer des Ge- schützes zurückgeworfen; endlich benutzte der Herzog einen Au- genblick der Unordnung und drang in die Franzosen ein; nun flohen sie, und der Chnrfürst, als er ihre Flucht sab, wich mit den Seinigen auch zurück. 28 Bataillone und 12 Geschwader Fran- zosen versuchten noch, sich im Dorfe Blindheim zu behaupten; sie wurden aber eiugeschlossen und gezwungen, sich zu Gefange- nen zu ergeben. Es war ein großer Sieg; 20,000 Franzosen und Baiern lagen auf dem Schlachtfelde, 15,200 waren gefan- gen, und unter diesen der Marschall Tallard selbst, mit seinem Sobne und 818 Offizieren. An Beute hatten die Sieger eine reiche Kriegskasse gewonnen, 117 Kanonen, 24 Mörser, und 300 Feldzeichen; überdieß 5000 Wagen,. 3600 Gezelte, und 2 Schiffbrücken. — Don diesem Tage an tönte Marlborougbs Na- me in Liedern durch ganz Deutschland; der Kaiser ernannte ihn zum Reichsfürsten. Der Churfürst von Baiern sab sich gezwungen, mit den Fran- zosen über den Rhein zu geben; sein Land wurde von den Kai- serlichen besetzt, und seine Gemahlin behielt zu ihrem Unterhalte nur die Stadt und das Rentamt München. — So unglücklich endigte für ihn dieser Feldzug von 1704. Im folgenden Jahre 1705 starb der Kaiser Leopold I. an der Brustwassersucht, wenig betrauert von den Seinigen; denn die Leutseligkeit, womit die Fürsten so leicht die Herzen derer ge- winnen, welche um sie sind, besaß er nicht. Das Hervorste- chendste in seinem Wesen war ein strenge Gottesfurcht, aber eine solche, welche ihn von dem Willen seiner Geistlichen ganz abhän- gig machte und gegen Andersdenkende in Unduldsamkeit ausartete. Sonst war er gewissenhaft und sehr mildthatig gegen Arme, letz- teres doch mit Schwäche, so daß der gröbste Mißbrauch damit getrieben wurde. So schweren Zeiten, wie er erlebte, und ei- nem Gegner, wie Ludwig Xiv., war Leopold nicht gewachsen. Ihm folgte sein ältester Sohn:

8. Die deutsche Geschichte - S. 507

1829 - Elberfeld : Büschler
Der spanische Erbfolgekneg. 507 gen zuerst die Preußen und bald auch die übrigen die Schanzen. Die Verwirrung der Feinde wurde um so größer, da ihnen die Besatzung von Turin in den Rücken fiel, und da ihre beiden obersten Feldherrn, der Herzog von Orleans und der Graf Mar- sin, verwundet das Schlachtfeld verlassen mußten. Marsin wurde gefangen und starb am folgenden Tage zu Turin; 5000 Todte und noch mehr Verwundete bedeckten das Schlachtfeld, und die übrigen flohen in solcher Verwirrung über die Gebirge nach Frankreich, daß von dem ganzen 80,000 Mann starken Heere kaum 16,000 zusammen blieben. Die großen Vorrathe, die zu der Belagerung zusammen gebracht waren, 213 Stuck Geschütz, 80,000 Fässer Pulver und eine Menge von Kugeln, fielen in di^e Hände der Sieger. Die Folgen der Schlacht waren noch größer, als dieser erste Gewinn; die Franzosen verloren schnell einen Platz in Italien nach dem aüdern und mußten eine sogenannte General-Kapitulation abschließen, nach welcher sie Jta- kien räumten und versprachen, während des ganzen Krieges kein Heer wieder dorthin zu schicken. So herrlich hatte Eugen seine Sachen hier ausgeführt, und fein Name erscholl nun noch lauter durch Europa, als vorher; der Kaiser schenkte ihm einen kostba- ren Degen und ernannte ihn zum Generalstatthalter in Mayland. Das Jahr 1707 brachte auch das dritte Land von der spa- nischen Erbschaft, Neapel, in des Kaisers Besitz; die Lombar- dei und die Niederlande waren ihm durch die beiden großen Schlachten des vorigen Jahres gewonnen. Neapel, wo nur ein geringer spanischer Heerhaufe war, wurde ohne Mühe einge- nommen, und Frankreich hatte nun die letzte Stütze in Italien verloren. Auch in den Niederlanden konnte dem Herzog von Marlborough nichts wieder abgewonuen werden. Nur am Ober- rhein fand der König Ludwig einigen Ersatz durch die Langsam- keit des Reichsheeres; der alte Reichs-Feldmarschall, Ludwig von Baden, starb 1707; ihm folgte der wenig unternehmende Markgraf von Baireuth, und durch dessen Unentschlossen- heit gelang es den Franzosen wieder, bei Straßburg über den Rhein zu gehen und in Franken und Schwaben das alte grau- same Raubspiel zu üben. Es ist berechnet worden, daß sic in Zeit von zwei Monaten an 9 Millionen Gulden durch Brand- schatzungen zusammengetrieben haben. Der neue Reichsfeldherr legte zwar, zu aller Freude, den Oberbefehl bald nieder, und an seine Stelle kam der fähigere Churfürst Georg Ludwig von Hannover; aber auch ihn verhinderte die schlechte Verfassung des Reichsheeres, etwas Bedeutendes vorzunehmen; er mußte zufrieden seyn, datz die Franzosen aus Mangel an Unterhalt, wieder über den Rhein zurückgingen, und daß er sie in den näch- sten Jahren jenseits halten konnte. Ein Zug, den der Prinz Eugen noch im Jahre 1707, auf Verlangen der Seemächte, von Italien aus ins südliche Frank- reich machen mußte, um Toulon zu erobern, mißlang wie die

9. Die deutsche Geschichte - S. 613

1829 - Elberfeld : Büschler
Preußen nach dem Tilsiter Frieden. 613 \\1,Vvwmvvww\'iv\Vivv\\V«V\'\\V>Vv'»V\\\\\\\lvnvvwt\\\t\Vv\«\U'xv ten, indem ohne sie oder wider ihren Willen kein Streit sich erheben dürfe. Also wurde in diesem Frieden von Rußland Cataro, Ragusa und die sieben Inseln an Frankreich abgetreten, und zum Ersatz 400,000 Seelen vom preußischen Polen angenommen. Friedrich Wilhelm aber, der von seinem Königreiche fast nichts mehr sein nennen konnte, mußte die härtesten Bedingungen eingehen. Er trat die Hälfte seines Reiches, mit 5 Millionen Men- schen ab. Zuerst seine polnischen Länder mit der Stadt Danzig; diese wurde für eine freie Stadt erklärt, das polnische Land aber zu einem Großherzogthum Warschau erhoben. Zum Großherzog erhielten die Polen den Herrscher Sachsens; das säch- sische Haus hatte Polen schon früher beherrscht. Friedrich August, der sich drei Tage nach der Jenaer Schlacht für neu- tral erklärt und bald mit Frankreich ein Bündniß geschlossen batte, war indeß König geworden und dem rheinischen Bunde beige- treten. Ferner verlor Preußen alle Länder zwischen der Elbe und dem Rheine. Aus dem größten Theile derselben bildete Napo- leon das neue Königreich Westphalen für seinen jüngsten Bruder Hieronymus. Er nahm dazu auch einen Theil des bannöverschen Landes, das Herzogtbum Braunschweig, weil des- sen Herzog die preußischen Heere geführt hatte, und das Chur- fürstenthum Hessen. Gegen das hessische Fürstenhaus erging gleichfalls sein Bann, daß es aufhören solle zu regieren, weil es sich immer feindlich gegen Frankreich bewiesen und bei dem preußischeu Kriege gleichfalls zweideutig dagestanden habe- Und doch hatte Hessen nur mit Bewilligung^ Frankreichs Neutralität gehalten. Dennoch wurde das Land plötzlich überfallen und der Churfürst wi' ein Flüchtling aus seinem Wohnsitze gejagt. In denselben zog der neue König, ein ausländischer, über deutsche Völker vom alten Urstamme der Sachsen und der Katten, mit einer Schaar französischer Beamten, zum Hohne sür ganz Deutsch- land, triumphirend ein. Der König Friedrich Wilhelm hatte nur ein kleines, aber treues und tüchtiges Volk übrig behalten. Auch die Freude wurde ihm zu Theil, daß drei seiner Festungen, Kolberg, Graudenz und Pillan, sich in keinen Vertrag mit dem Feinde eingelassen, und mehrere der schlesischen auf ehrenvolle Weise sich vertheidigt hatten; zwei von ihnen, Kosel und Glaz, waren gleichfalls noch nicht in Feindes Hand. In Graudenz befehligte der Greis Cour- biere, der, als die Franzosen ihn zur Uebergabe aufforderten und ihm meldeten, der König sey über den Niemen zurück und habe sein Königreich verloren, erwiederte: „Sv wolle er König in Graudenz seyn." Nach Kolberg aber batte der König den Ober- sten Gneisenau gesendet, schon damals erkennend daß er der Stadt in ihm einen starker Pfeiler sende, welcher nicht wanken werde. Und dazu hatte sich in dieser Gegend eine Freischaar

10. Weltkunde - S. 142

1886 - Hannover : Helwing
142 der Hugenotten. Zur Abwehr seiner maßlosen Übergriffe ver- banden sich endlich Brandenburg, Schweden und Holland. Nach beseitigter Türkengefahr schloß der deutsche Kaiser zu gleichem Zwecke mit dem Könige von Spanien, dem Kurfürsten von Bayern und Sachsen und den oberrheinischen Städten „das große Augsburger Bündnis". Demselben trat nachher auch noch der zum Könige von England erhobene Wilhelm Iii. von Oranien bei. Als Ludwig von den Rüstungen der Verbündungen hörte, brach er zuerst los, 1688. Zur Sicherung der Grenze ließ Ludwig die Pfalz auf eine Strecke von vielen Meilen furchtbar verheeren. Die blühenden Städte Heidelberg, Mannheim, Baden, Rastatt, Worms, Speyer, Oppenheim re. gingen in Flammen auf, die Einwohner wurden auf die schneebedeckten Felder gejagt und dem Hungertode preisgegeben, alle Kunstwerke auf bübische Art zerschlagen und selbst die Königsgräber in Speyer umgewühlt. Durch seine großen Feldherrn blieb Ludwig nach 10 jährigem Kampfe Sieger und behielt im Frieden zu Ryswick (1697) den ganzen Elsaß. „In allen drei Raubkriegen hatte Deutsch- land sich völlig ohnmächtig nach außen hin bewiesen und hatte gezeigt, wie leicht die Beute da ist, wo Gemeinsinn und nationale Ehre erloschen sind." § 70. Der spanische Erbsolgekrieg. In Spanien starb das von den Habsburgern stammende Königshaus aus. Da verlangte Ludwig Xiv. die Krone für seinen Enkel Philipp, der deutsche Kaiser für seinen Sohn Karl; beide waren Seitenverwandte. Die meiste Berechtigung hatte Leopold; da aber Frankreich nicht nachgeben wollte, entstand der sog. spanische Erb- folgekrieg (1701—1714). Mit Österreich waren England, Holland, Preußen und das deutsche Reich verbunden. Leider stellten sich zwei deutsche Fürsten, die Kurfürsten von Bayern und Köln, aus die Seite Frankreichs. Philipp ließ sich in Spanien huldigen, aber Karl konnte hier nur wenig Erfolge erringen. Die Hanptschauplätze des Krieges waren Italien, Deutschland und die Niederlande. Der kaiserliche Feldherr Eugen und der englische Führer Marlborough Mahlböro) warfen die Bayern und Franzosen ganz nieder, so daß Ludwig gern Frieden machen, ja selbst den Elsaß wieder herausgeben wollte. Als man aber verlangte, er solle seinen Enkel aus Spanien vertreiben, ging der Krieg weiter. Da starb Leopolds Nach- folger, Joseph I., und sein Bruder Karl wurde nun deutscher Kaiser, er mußte also Spanien verlassen. Auch der englische Feldherr wurde von seiner Königin plötzlich entlassen. Da erlahmte der Krieg. 1713 wurde zu Utrecht und 1714 zu Rastatt Frieden geschlossen unter folgenden Be- dingungen: Philipp erhielt von der spanischen Erbschaft das Königreich Spanien und die außereuropäischen Besitzungen; doch sollten die Kronen Spanien und Frankreich aus ewig getrennt bleiben. Englands behielt Gibraltar und empfing außerdem von Frankreich die Hudsonsbai, Nen- schottland und Ncufoundland in Amerika. Savoyen bekam eine Reihe von Festungen an der französischen Grenze und die spanische Insel Sizilien samt dem Königstitel. Holland erlangte auch einige Grenzfestungen und Handelsvorteile, Preußen ein Stück Land am Rhein (Geldern). Der Kaiser, der rechtmäßige Erbe, erlangte noch ziemlich viel davon: die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand und die Insel Sardinien. Die Kurfürsten von Bayern und Köln wurden wieder eingesetzt. Der Kaiser
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