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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 147

1865 - Eisleben : Reichardt
147 Netzdistrict. s) Oestreich erhielt Ostgalizien, Rußland den östlichen Theil von Litthauen. 1778—79 Der Bairische Erbfolgekrieg. Beim Aussterben der wittelsbachischen Linie in Bai er n besetzte Joseph dasselbe. Die Ansprüche, welche Karl Theodor von der Pfalz (ältere wittelsb. Linie) darauf hatte, wurden von Friedrich unterstützt, der im Spätsommer 1778t) ein Heer nach Böhmen schickt, welches zwar wegen Krankheiten bald wieder zurückging, doch trat 1779 im Frieden zu Teschen der Kaiser Joseph Baiern mit Ausnahme des Jnnviertels u) an Karl Theodor ab. 1786 Friedrich der Große stirbt in Potsdam., 17. Ang. Die Friedensjahre seiner Regierung widmete der große König der inneren Wohlfahrt des Landes, besonders der Gerechtigkeitspflege.v) Ausarbeitung des preußischen .Landrechtes. (Carmer und Suarez.) Friedrich starb an der Wassersucht auf dem Lieblings- schlosse Sanssouci. Sein Grab in der Potsdamer Garnisonkirche. Da er kinderlos war, folgte sein Reffe 1787—1797 Friedrich Wilhelm Ii. Nicht ohne gute Eigenschaften aber von schwachem Eha- rakter und genußsüchtig. Im Kriege gegen die französische Republik (s. u.) un-- glücklich, verliert im Basler Frieden das linke Rhein- ufer. Doch hatte er 1792 durch Aussterben der hohen- zollernschen Markgrafen von Ansbach und Baireuth diese Länder, erworben, w i Ferner erhielt Preußen bedeu- tenden Zuwachs durch 1793 n. 95 Die zweite und die dritte Theilnng Polens. Ende des Polenreiches. Die Polen hatten 1781 ihren Staat durch eine neue Ver- fassung x) zu kräftigen gesucht. Katharina ll. war dage- gen und Friedrich Wilhelm schloß sich ihr an. Ver- geblicher Widerstand der polnischen Patrioten unter K o s- ciusko. Bei der zweiten Theilnng Polens 1793 nahm Rußland halb Litthauen, Preußen erhielt s) Seitdem König „v o n " Preußen. t) Daher von F. selbst scherzweise der Kartoffetkrieg genannt, n) Das Gebiet zwischen Inn, Donau und Salza/ v) Beispiel seines gerechten Sinnes: Der.müller von Sanssouci. w) A. ging 1805, B. nach der unglücklichen Schlacht bei Jena 1806 für Preußen wieder verloren, ebenso Neu Ostpreußen. x) Polen sollte aushören, ein Wahlkönigthum zu sein und erbliche Kö- nige ans dem sächsischen Knrhause erhalten. 10*

2. Weltgeschichte in Lebensbildern für Mittelschulen, höhere Mädchenschulen und verwandte Anstalten - S. 215

1897 - Leipzig : Baedeker
— 215 — neigt, das Land als ein erledigtes Reichslehen an sich zu nehmen. Um dem vorzubeugen, vereinigten sich der Kursürst und der Psalzgras 1609 zu Dortmund dahin, einstweilen das ganze Land gemeinschaftlich zu regieren. Aber die Einigkeit währte nicht lange. Es wird darüber folgendes erzählt. Durch eine sehr unpassende Äußerung des jungen Psalzgrasen wurde der Kurfürst einst so erregt, daß er diesem eine — Ohrfeige gab. Voll Scham und Rache eilte der junge Pfalzgraf nach Bayern zu Maximilian, dem Oberhaupt der katholischen Fürsten, und trat selbst zur katholischen Religion über. Nun glaubte er natürlich kräftigen Beistand zu finden, und die Truppen der Liga und spanische Heerscharen rückten auch sür ihn in die jülichschen Lande ein (1613). In demselben Jahre trat der Kursürst zum reformierten Bekenntnis über, was aus seine lutherischen Unterthanen in Brandenburg einen sehr üblen Eindruck machte, die reformierten Bewohner aber in Jülich und Cleve mit großer Freude erfüllte. Ihm kamen nun die reformierten Holländer zu Hilfe. Drohend standen sich die fremden Kriegsvölker gegenüber und bedrückten die Länder entsetzlich. Da beschlossen der Kurfürst und der Pfalzgraf 1614 zu Xanten eine vorläufige Teilung, um die Bedrücker los zu werden. Brandenburg erhielt das Herzogtum Cleve und die Grafschaften Mark und Ravensberg. (Erst 1666 wurde die Teilung endgültig anerkannt.) b) Erwerbung Preußens. Eine zweite, noch größere Erbschaft stand dem Kurfürsten bevor. Der Herzog Albrecht Friedrich von Preußen hatte keine Söhne. Seine älteste Tochter war Johann Sigismunds Gemahlin, mithin war dieser auch Erbe von Preußen. Als nun der Herzog 1618 starb, wurde Preußen mit Brandenburg vereint. Johann Sigismund hatte sein Gebiet durch diese beiden Erbschaften verdoppelt; es zählte 1470 Quadratmeilen mit ca. einer Million Einwohnern. Schon dehnte der preußische Aar seine Schwingen weithin nach Ost und West aus, sein Haupt umleuchtet von protestantischem Lichte. 3>etr große Kurfürst. (1640—1688.) Friedrich Wilhelm der große Kurfürst ist als der eigentliche Gründer der brandenburgifchen Macht zu betrachten. Denn die drei verschiedenen Gebiete, welche er überkommen hatte (Kurfürstentum Brandenburg, Herzogtum Preußen, Herzogtum Cleve), waren selbständige Staaten, die nur den Fürsten gemeinschaftlich hatten. Er schuf hieraus einen einheitlichen Staat von bedeutender Macht und Ansehen. 1. Seine Jugend. Friedrich Wilhelm wurde am 16. Februar 1620 zu Berlin geboren. Er erlebte in feiner Jugend vollauf das Elend des dreißigjährigen Krieges. Sein Vater, Kurfürst Georg Wilhelm, dem für die schwere Zeit die rechte Thatkraft fehlte, mochte nicht gegen den Kaiser, feinen Herrn, streiten und konnte doch auch

3. Weltgeschichte in Lebensbildern für Mittelschulen, höhere Mädchenschulen und verwandte Anstalten - S. 179

1897 - Leipzig : Baedeker
— 179 — fielen alle au die Kniee und beteten den Teufel an. Nachher beginne ein wüstes, unzüchtiges Gelage. Sie schmausten nach Herzenslust, tränken aus Kuhklauen und Pserdeschädeln und tanzten ihre Hexentänze, bis der Morgen graute; dann flögen alle wieder heim. 3. Verfolgungen. Gegen solche Schändlichkeiten, deren Verübung fest geglaubt wurde, mußte natürlich mit aller Strenge ein- e chritten werden. Leider konnte aber jeder in den Verdacht der Hexerei kommen, denn Alles, Glück und Unglück, ließ sich auf eine Verbindung mit dem Teufel zurückführen. War jemand wohlhabend, so hieß es, der Teufel habe ihm in Gestalt eines senrigen Drachens Geld durch den Schornstein gebracht. Brach Feuer aus, wurden Menschen krank, starben Tiere, kam Dürre oder Hagel oder Wasserflut, so sollten das Hexen verursacht haben, und es wurde nun eifrig nach ihnen geforscht. Rote Augen galten als sehr verdächtig, weshalb viele alte Frauen für Hexen angesehen wurden. Wollte eine Person vor dem Untersuchungsrichter sich nicht als Hexe bekennen, so wandte man die Hexenprobe an. Man unterschied die Wasser-, Wage- und Thränenprobe. Die Wasserprobe bestand darin, daß man die Verdächtige, an Händen und Füßen gebunden, „V/a Ellen" tief ins Wasser hinabsenkte; erschien sie gleich wieder an der Oberfläche, so galt sie als Hexe, weil das Wasser (als durch die Taufe geweiht) sie nicht behalten wollte. Die Gewichtsprobe wurde nicht überall angewandt. Kaiser Karl V. hatte zu Utrecht eine Hexenwage aufstellen lassen; wer unter vierzig Kilogramm wog, wurde sreigesprochen. Die Thränenprobe gründete sich aus die Meinung, daß Hexen nicht weinen könnten. Wenn nun eine Angeklagte, bei allerlei Pein, die man ihr verursachte, nur schrie, ohne daß Thränen kamen, so galt sie als schuldig. Die Verurteilten wurden meistens lebendig verbrannt. Art drei Millionen sollen diesen schrecklichen Tod erlitten haben, meistens Frauen, aber auch Personen jeglichen Standes: Ritter, Bürgermeister, Rats- und Domherren, Weltgeistliche, Mönche und Nonnen, Studenten, selbst Kinder. Im Bistum Würzburg wurden in drei Jahren (1627—29) über 200 Personen wegen Hexerei hingerichtet. Eine so furchtbare Anzahl ist aber nicht lediglich aus Glaubenseifer, sondern leider auch aus Haß und Habsucht dem Tode überliefert worden. Denn jeder konnte seinen Feind bei Gericht verdächtigen, da letzterer nie erfuhr, wer sein Angeber gewesen war. Auch wurde das ganze Vermögen der Hexe oder des Zauberers eingezogen und einen Teil davon erhielt — der Richter. 4. Die Tortur. Um die Hexen und auch andere schwere Verbrecher besser zum Geständnis zu bringen, wandte man später die Tortur (Folterqualen) an. Die Angeklagten wurden in ein halbdunkles Zimmer, die „Marterkammer", geführt. Hier faßen an einer Tafel die Richter, meistens auch ein Geistlicher; im Hintergründe stand der Scharsrichter mit seinen Henkersknechten. Der Angeklagte wurde von 12*

4. Weltgeschichte in Lebensbildern für Mittelschulen, höhere Mädchenschulen und verwandte Anstalten - S. 194

1897 - Leipzig : Baedeker
— 194 — so wurde die Tortur angewandt. Selten kam einer frei, und die Schuldigbesundeuen traf ein schreckliches Los. Entweder wurden sie lebenslänglich in ein so enges Gesängnis gesperrt, daß sie sich kaum darin rühren konnten und so gut wie lebendig darin begraben waren, oder sie wurden lebendig verbrannt. Wer zum Feuerlode verurteilt war und sich reumütig zur katholischen Kirche bekehrte, erfuhr die Gnade, daß er vor dem Verbrennen erdrosselt wurde. Als die Reformation sich in den Niederlanden ausbreitete, wurde auch dort unter Karl V. die Inquisition eingeführt. Die Zahl der unglücklichen Opfer wird auf 100000 geschätzt. 2. Der Jesuitenorden. Die Hauptstütze erhielt der Papst in einem Orden, der sich die Zurücksührung der Protestanten zur katholischen Kirche als Ziel setzte. Der Stifter desselben ist ein spanischer Edelmann, Ignaz von Loyola. In einem Kriege schwer verwundet, las er auf seinem Krankenlager viele Legenden von Heiligen. Dadurch wurde er fo schwärmerisch erregt, daß er den Entschluß faßte, den Heiligen in ihrem frommen Wirken für die Kirche Christi nachzueifern. Als er genesen war, schenkte er sein ganzes Vermögen den Armen, entsagte allen weltlichen Vergnügungen und begann im Alter von 33 Jahren Theologie zu studieren. Bald fand er gleichgesinnte Männer, mit denen er eine religiöse Verbindung schloß. Die Mitglieder mußten das Mönchsgelübde ablegen und sollten außerdem die Ausgabe haben, die Ungläubigen zu bekehren und die Ketzer zur katholischen Kirche zurückzuführen. 1540 wurde der Orden vom Papste bestätigt. Dem Ordensgeneral, welcher seinen Sitz in Rom hat, find alle Glieder zu unbedingtem Gehorsam verpflichtet. Nur körperlich gesunde und geistig begabte Jünglinge finden Aufnahme. Durch Schenkungen und Vermächtnisse wurde der Orden sehr reich, und er entfaltete eine großartige Wirksamkeit. Seine Missions-anstalten blühten in Ostindien, China, Japan, Afrika und Amerika. In Europa suchten die Mitglieder an den Fürstenhöfen besonders als „Beichtväter" Einfluß zu gewinnen. Der Grundsatz: „Der Zweck heiligt die Mittel" ist zwar in ihren Schriften nicht zu finden, aber sie handelten darnach. In Deutschland gelang es ihnen, verschiedene Gebiete wieder zum Katholizismus zurückzuführen, so z. B. die Stifter Köln, Münster, Aachen, Würzburg, Salzburg u. a. m. Wegen seines verderblichen Einmischens in alle Staatsangelegenheiten wurde der Orden 1773 vom Papste aufgehoben, ist aber 1814 wieder hergestellt worden. Ordensniederlassungen sind feit 1872 in Deutschland nicht gestattet. 3. Die Pariser Bluthochzeit oder die Bartholomäusnacht. (24. Aug. 1572.) In Frankreich hatte die reformierte Lehre sehr viele Anhänger gefunden; selbst Glieder der königlichen Familie der Bourbonen gehörten dazu. Infolgedessen waren zwei Parteien entstanden, eine re-sormierte und eine katholische. An der Spitze der ersteren standen der Prinz Heinrich von Navarra, der Prinz (Sonde und der Admiral Coligny. Das Haupt der katholischen Partei war die ränkevolle Catha-

5. Weltgeschichte in Lebensbildern für Mittelschulen, höhere Mädchenschulen und verwandte Anstalten - S. 242

1897 - Leipzig : Baedeker
— 242 — so wurde Polen schließlich eine Beute seiner Nachbarn. Im Jahre 1772 teilten Rußland, Österreich und Preußen das polnische Mich. Friedrich erhielt Westpreußen (außer Thorn und Danzig) und nannte sich fortan nicht mehr König in Preußen, sondern König von Preußen. 7. Fürstenbund. Im Jahre 1777 war der Kursürst von Bayern kinderlos gestorben. Da suchte der deutsche Kaiser Joses Ii., der Sohn Maria Theresias, sich des Landes zu bemächtigen. Aber Friedrich trat für den rechtmäßigen Erben aus und ließ ein Heer in Böhmen einrücken. Doch kam es auf Betreiben Maria Theresias zu keiner Schlacht, sondern zu einem Frieden (zu Teschen), in dem Bayern dem rechtmäßigen Erben zuerkannt wurde. Friedrich nannte diesen bayrischen Erbfolgekrieg, der zu keiner Schlacht geführt hatte, scherzend den Kartoff elf rieg. Als nun später der Kaiser durch List und Tausch zu erreichen suchte, was ihm durch Gewalt nicht gelungen war, indem er den süddeutschen Fürsten für ihre deutschen Länder auswärtige Gebiete anbot, stiftete Friedrich zum Schutze Deutschlands gegen die Habs-burgifche Ländersucht im Jahre 1785 den deutschen Fürstenbund, welcher das Vertrauen der kleinen Fürsten zu Preußens Schutzherrschaft bekundete. 8. Lebensweise und Ende. Noch 23 Jahre war es ihm vergönnt, sein Preußen in fast ungestörter Rnhe zu regieren. Rastlos thätig blieb er bis an sein Ende. „Ich bin," sagte er, „des Staates erster Diener. Mein Stand verlangt Arbeit und Thätigkeit." Schon um vier Uhr des Morgens stand er aus und ging an den Arbeitstisch. Aus alle eingelaufenen Schreiben und Bittschriften erfolgte rasch der Bescheid. Die freien Stunden, welche ihm die Staatsgeschäfte übrig ließen, widmete er der Musik und wissenschaftlicher Beschäftigung. Bei Tische liebte er interessante Unterhaltung. Die gebildetsten seiner Offiziere und berühmte Gelehrte und Künstler bildeten daher seine Tischgesellschaft. Jedes Jahr bereiste er die Provinzen, um die Truppen zu mustern und zugleich nach allein in der bürgerlichen Verwaltung Zu sehen. Hohe und niedere Beamte mußten Rechenschaft über ihre Thätigkeit geben, und damit auch die Zeit, welche er auf der Landstraße zubrachte, nicht unbenutzt bliebe, mußten die Landräte und Amtleute neben feinem Wagen herreiten und ihm von ihren Kreisen und Ortschaften erzählen. Auch Kaufleute und Geschäftsmänner sprach er gerne, um von ihnen über den Gang des Handels und die gewerblichen Verhältnisse Auskunft zu erhalten. Jeder seiner Unterthanen fand Gehör beim Könige, und alle Stände erfreuten sich feiner uner-ntüdeten Fürsorge. In feiner Thätigkeit und strengen Pflichterfüllung ließ der König selbst dann nicht nach, als schon hohes Alter und Kränklichkeit ihn zu drücken begannen. „Mein Leib und Geist beugen sich unter ihre Pflicht," schrieb er. „Daß ich lebe, ist nicht notwendig, wohl aber, daß ich thätig bin." Das Volk kannte des Königs Fürsorge und ehrte und liebte ihn wie einen Vater. Stets lief eine jubelnde Volksmenge neben feinem Pferde her, so oft der „alte Fritz"

6. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 299

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
Das mittelalterliche Kloster, eine Pflanzstätte der Kultur. 299 jagd Erholung. Auch Ratbert kam hinzu, der erprobte Lehrer der Schule, der sich nur schwer von seinen Geschichtsbüchern trennte. Aus dem Dunkel im Saalesgrund ragte Sintram hervor, der unermüdliche Schönschreiber, dessen Schristzüge alle Welt bewunderte. Da stand auch Notker, der Arzt, und Engel- bert, der den Tiergarten zur Kurzweil der Brüder eingerichtet hatte; auch Ger- hard, der Prediger, und Folkard, der Maler, waren da. Die Brüder schickten sich an, den hohen Gast zu empfangen. Das schwere Tor knarrte auf; heraus schritt der Abt und paarweise folgten die Brüder lang- samen Ganges und Hymnen singend. Zwei der Brüder trugen eine kunstvoll geschnitzte Truhe herbei; aus der zog der Abt eine neue Kutte hervor, warf sie der Herzogin um und sprach: „So ernenne ich unseres Klosters erlauchten Schirmvogt zum Mitglied und schmücke ihn zum Zeichen dessen mit des Ordens Gewandung." Auch das Gefolge mußte sich einkleiden lassen. Gerold, der Schaffner, eilte inzwischen zum Wächter und sprach: „Ihr sollt auf den nächsten Meierhöfen ansagen, daß sie noch heute abend die schul- digen Hühner zur Ausschmückung der Mahlzeit schicken und sollt einen guten Bissen Wildbret beschaffen!" Frau Hedwig, die Herzogin in Schwaben, begehrte nun einen Rundgang durch das Kloster zu machen. Der Abt geleitete seine Gäste zuerst in die Kirche. Nachdem Frau Hedwig am Grabe des hl. Gallus ihre Andacht verrichtet, wünschte sie den Klosterschatz zu sehen. Herr Cralo ließ die gebräunten Schreine in der Sakristei öffnen. Da war viel zu bewundern an purpurnen Meßgewändern mit Stickereien und gewirkten Darstellungen aus der heiligen Geschichte. Hiernach wurden die Truhen aufgeschlossen. Da leuchtete es vom Schein edler Metalle; silberne Ampeln glänzten hervor und Streifen getriebenen Goldes zur Einfassung der Evangelienbücher, köstliche Gefäße in seltsamen Formen, Leuchter, Schalen und Weihrauchbehälter; auch ein Kelch von Bernstein war dabei. Abt Cralo schlug nun einen Gang in den Klostergarten vor. Der trug Kraut und Gemüse nach Bedarf der Küche, zudem nützliches Arzneigewächs und heilbringende Wurzeln. Nahe beim Baumgarten war ein großer Raum abgeteilt für allerlei wild Getier, wie solches in den nahen Alpen hauste oder als Geschenk von fremden Gästen verehrt war. Auf einem Apfelbaume saß ein dienender Bruder und pflückte die edeln Früchte. — Jetzt ertönte der Gesang zarter Knaben- stimmen; die Zöglinge der inneren Klosterschule kamen herbei, der Herzogin ihre Huldigung zu bringen. Wie die rotwangigen Mönche und Äbte der Zukunft daherzogen, den ernsten Blick niedergeschlagen, stieß Frau Hedwig einen Korb um, so daß die Äpfel lustig unter den Zug der Schüler rollten. Aber unbeirrt zogen sie ihres Weges; nur der Kleinsten einer wollte sich bücken nach der lockenden Frucht; doch streng hielt ihn sein Nebenmann am Gürtel. „Sind alle Eure Schüler so wohl gezogen?" fragte die Herzogin gerührt. „Gute Zucht unterscheidet den Menschen vom Tier," erwiderte der Abt. „Wenn Ihr Euch überzeugen wollt, die Großen in der äußeren Schule wissen nicht minder, was Gehorsam ist." Frau Hedwig nickte. Da führte sie Cralo in die äußere Schule, wo vornehmer Laien Söhne erzogen wurden, die sich dem weltgeistlichen Stande widmen wollten. In der Klasse der Ältesten stand Ratbert, der Viel-

7. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 300

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
800 Wie der Handwerkerstand selbständig wurde. gelehrte, und unterwies seine Jugend im Griechischen. Gebückt saßen die Schüler über ihren Pergamenten; kaum wandten sie die Häupter nach den Eintretenden hin. „Es erübrigt noch, Euch des Klosters Bücherei zu zeigen, das Zeughaus für die Waffen des Wissens," sagte der Abt im Hinaustreten. Aber Frau Hedwig war ermüdet, und Herr Cralo führte den Gast seinen Gemächern zu. Die Herzogin warf sich in einen Lehnstuhl, um auszuruhen von dem Wechsel des Erschauten. Es war noch eine halbe Stunde bis zum Abendimbiß. Wer jetzt einen Ruudgang durch die Zellen des Klosters gemacht, hätte sich überzeugen können, wie kein Bewohner unberührt vom Eindruck des vor- nehmen Besuches geblieben war. Alle rüsteten sich zur Mahlzeit. Dem grauen Tutilo war's schwer aufs Herz gefallen, daß den linken Ärmel seiner Kutte ein Loch zierte. Er besserte mit Nadel und Zwirn den Schaden; auch legte er auf seine Sandalen neue Sohlen und befestigte sie mit Nägeln. Jetzt läutete das Glöcklein zum Mahle, und Herr Cralo geleitete die Herzogin in den Speisesaal. Der Vorleser verlas einen Psalm, und die Mahl- zeit begann. Dem nach der Regel aufgetragenen Hirsebrei folgten heute dem hohen Gaste zu Ehren Hirschziemer und Bärenschinken, Fische, Geflügel und Früchte. Zuletzt holten einige Brüder Instrumente herbei, der eine ein Geiglein, auf dem nur eine Saite gespannt war, der andere eine Laute, wieder^ein anderer eine zehusaitige Harfe, Psalter geheißen. Nun ertönte Musik, und die Brüder ließen ihre Stimmen dazu erschallen. Die Herzogin war von allem, was sie im Kloster erlebt und wahrgenommen hatte, wohl befriedigt, und die Augen des Abtes leuchteten freudig. „Es ist Zeit, schlafen zu gehen!" sagte Frau Hedwig endlich, und Abt Cralo ließ sie mit ihrem Gefolge hinüber ins Schulhaus geleiten, wo ihr Nachtlager bereitet war. Nach Gust. Freytag und Jos. Viktor v. Scheffc. 13b. Wie der ßcmdwerkerifcmd selbständig wurde. Solange ein Volk einzig und allein vom Ackerbau lebt, kann von Arbeitsteilung, also auch von gesonderten Berufsständen kaum geredet werden. Bei den alten Deutschen bebauten die Unfreien oder Ls öri gen, welchen der Herr des Hofes gewöhnlich ein Stück Land zur Sonderwirt- schaft übergab, das Feld, und sorgten auch für die Befriedigung der wich. tigsten täglichen Bedürfnisse, für Wohnung und Kleidung der Herrschaft, für Waffen und Werkzeuge. Lin armer Freier aber, der keine Hörigen besaß, mußte Bauer und Zimmermann, Schmied und Weber in einer Person sein. Eigentliche Handwerker gab es nicht. Dadurch, daß die Verrichtung der handwerksmäßigen Arbeiten den Hörigen zugewiesen wurde, erlangten diese hierin eine größere Fertigkeit. Daher wurden in späteren Zeiten auf den großen Höfen der Ldelinge und begüterten Freien die Hörigen in zwei Klassen geteilt, in die Dienst- hörigen, die zu den handwerksmäßigen Arbeiten verpflichtet waren, und die Hofhörigen, die das Feld bestellen mußten. Auf den großen Gütern der Könige, Fürsten und Bischöfe schieden sich die Diensthörigen allmählich je nach ihrer Beschäftigung sogar in verschiedene Handwerksklassen, die in Ämtern oder Innungen vereinigt waren und je einen vom Herrn ernannten

8. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 248

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
248 Samariterdienste. Während meines mehrwöchentlichen Krankenlagers blieb mir Zeit genug, darüber nachzudenken, welche schlimmen Folgen sowohl der Mangel an ge- eigneten Beförderungsmitteln als auch das fehlende Verständnis für eine sach- gemäße erste Hülfeleistung bei Unglücksfällen für die Betroffenen im Gefolge haben kann. Deshalb nahm ich mir vor, nach meiner Genesung nach Kräften für die Förderung der deutschen Samaritervereine einzutreten, die durch den Professor von Esmarch in Kiel ins Leben gerufen worden sind. Fünf Jahre später zählte der Kölner Samariterverein aus allen Gesellschaftskreisen 3000 Mitglieder (2000 Männer und 1000 Frauen), die in der ersten Hülfe- leistung ausgebildet waren. An den verschiedenen Punkten der Stadt sind etwa 30 Samariterstationen ohne städtische Unterstützung vom Verein ein- gerichtet worden. Bequeme Tragbahren mit Verdeck und Verbandskasten stehen dort bereit und können bei Unglücksfällen von jedermann unentgelt- lich entnommen werden. Tausende von Hülfeleistungen und Hunderte von Lebensrettungen sind seitdem verzeichnet worden. 2. Der verdienstvolle Begründer der Samaritervereine, Professor von Esmarch in Kiel, sagt über die erste Hülfe bei Unglücksfällen: „Keines- wegs soll sie die Hülfe des Arztes unnötig machen, sondern nur den Helfenden in den Stand setzen, die richtige Hülfe anzuwenden, bis der Arzt kommt, damit nicht unterdessen unheilbarer Schaden angerichtet werde. Unzählige Male habe ich bedauert, daß so wenige Menschen wissen, wie bei plötzlichen Unglücks- fällen die erste Hülfe zu leisten sei. Das gilt vor allem auf den Schlacht- feldern, zu denen Tausende, von Menschenliebe gedrängt, eilen, aber eben- sowohl in großen Fabrikanlagen und sonstigen Betrifeben. Wie viele Ver- unglückte erleiden alljährlich einen elenden Tod, weil niemand da war, der die erste Hülfe zu leisten verstand! Es ist zahlenmäßig nachgewiesen, daß in Deutschland jährlich etwa 30000 Menschen infolge von Unglücksfällen sterben. Die Gesamtzahl der Unglücksfälle bei den Berufsgenossenschaften betrug 1907 über 660000. Den Drang, bei Unglücksfällen dem Neben- menschen Hülfe zu leisten, empfindet jeder gute Mensch; aber die meisten schrecken davor zurück, selbst Hand anzulegen, weil sie nicht wissen, ob sie nicht Verkehrtes beginnen und durch ihre Hülfe mehr Schaden als Nutzen stiften.“ In einer Holzbearbeitungsfabrik hatte ein Arbeiter das Unglück mit der rechten Hand einer Kreissäge zu nahe zu kommen, die sich mit rasender Geschwindigkeit drehte. Im Nu war der Vorderarm dicht oberhalb des Handgelenks durchschnitten, und aus den Pulsadern spritzte in weitem Strahl helles Blut. Man schrie nach Hülfe, man eilte zum nächsten Arzte, aber der war nicht zu Hause. Glücklicherweise befand sich unter den Arbeitern einer, der an einem Samariterkursus teilgenommen hatte. Schleunigst knöpfte er seinen Hosenträger ab, der eigens auf die Verwendung bei Ver- bänden hin eingerichtet war, löste die Schnallen los und schlang ihn so fest um den Oberarm des Verunglückten, daß die Blutung sogleich gestillt wurde. Alsdann befeuchtete er ein reines Linnentuch mit einer schwachen Karbol- lösung, verband damit die verletzte Hand und lagerte den ohnmächtig ge-

9. Weltkunde - S. 146

1876 - Hannover : Helwing
146 besetzte Friedrich ohne Schwertstreich Schlesien. Als die Oester- reicher dasselbe wieder gewinnen wollten, besiegte sie Schwerin bei Mollwitz, westlich von Brieg, am 10. April 1741. Nach vergeblichen Friedensunterhandlungen und nach der Erhebung der Ungarn (s. No. 3) zog Friedrich nach Böhmen und siegte hier am 18. Mai 1742 bei Chotusitz und Czaslau. Im Frieden zu Breslau erhielt er nun Schlesien. Die glänzenden Er- folge Oesterreichs im Erbfolgekriege bewogen Friedrich, der um den Besitz von Schlesien besorgt war, zu dem zweiten schle- sischen Kriege (1744. 45.). Er zog durch Sachsen nach Böhmen und nahm Prag ein, wurde aber dann nach Schlesien zurückgedrängt. Hier schlug er die Oesterreicher am 4. Juni 1745 bei Hohensriedberg, verfolgte sie nach Böhmen und schlug sie dann abermals bei Sorr im östlichen Böhmen am 30. September 1745. Als sie dann mit den Sachsen in Fried- richs Länder einzufallen suchten, schlug sie der alte Dessauer am 15. December bei Kesselsdorf unweit Dresden. Noch in demselben Monate wurde der Friede zu Dresden geschlossen. Friedrich behielt Schlesien und erkannte Maria Theresias Ge- mahl als Kaiser an. — 3. Gleichzeitig mit den beiden schlesischen Kriegen fand der österreichische Erbfolgekrieg (1741 bis 1748) statt. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern machte nämlich Ansprüche auf die Habsburgische Erbschaft. Gegen Oesterreich erhoben sich ferner Spanien, Frankreich, Sachsen rc. Franzosen, Bayern und Sachsen besetzten Oberösterreich und Böh- men, wo sich Karl Albrecht huldigen ließ. Karl Albrecht wurde unter dem Namen Karl Vii. in Frankfurt zum deutschen Kaiser gewählt. Maria Theresia suchte Hülfe bei den Ungarn; das österreichische Heer gewann alle Länder wieder und besetzte sogar Bayern; die pragmatische Armee (Engländer, Hessen, Hannover- aner) schlug die Franzosen bei Dettingen unweit Hanau (1743). Später eroberten die Franzosen und Bayern München wieder. Als im Januar 1745 Karl Vii. starb, schloß sein Sohn Maximilian Joseph mit Oesterreich Frieden, in welchem man gegenseitig auf alle Eroberungen verzichtete. Franz, Maria Theresia's Gemahl, wurde deutscher Kaiser (Habsburg- Lothringer Kaiser). Die Franzosen setzten den Krieg noch bis 1748 fort. — Bemerkung: 1744 fiel Ostfriesland an Preußen. §. 77a. Der siebenjährige Krieg. Maria Theresia konnte Schlesien nicht vergessen und verbündete sich mit Rußland (Elisabeth), Frankreich und Sachsen gegen Friedrich Ii. Dieser erlangte Kenntnis von dem heimlichen Vertrage und begann im Bunde mit England, das damals gerade wegen Grenzstreitigkeiten

10. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 299

1903 - Essen : Baedeker
Das mittelalterliche Kloster, eine Pflanzstätte der Kultur. 299 jagd Erholung. Auch Ratbert kam hinzu, der erprobte Lehrer der Schule, der sich nur schwer von seinen Geschichtsbüchern trennte. Ans dem Dunkel im Saalesgrund ragte Sintram hervor, der unermüdliche Schönschreiber, dessen Schristzüge alle Welt bewunderte. Da stand auch Notker, der Arzt, und Engel- bert, der den Tiergarten zur Kurzweil der Brüder eingerichtet hatte; auch Ger- hard, der Prediger, und Folkard, der Maler, waren da. Die Brüder schickten sich an, den hohen Gast zu empfangen. Das schwere Tor knarrte ans; heraus schritt der Abt und paarweise folgten die Brüder lang- samen Ganges und Hymnen singend. Zwei der Brüder trugen eine kunstvoll geschnitzte Truhe herbei; aus der zog der Abt eine neue Kutte hervor, warf sie der Herzogin um und sprach: „So ernenne ich unseres Klosters erlauchten Schirmvogt zum Mitglied und schmücke ihn znm Zeichen dessen mit des Ordens Gewandung." Auch das Gefolge mußte sich einkleiden lassen. Gerold, der Schaffner, eilte inzwischen zum Wachter und sprach: „Ihr sollt auf den nächsten Meierhöfen ansagen, daß sie noch heute abend die schul- digen Hühner zur Ausschmückung der Mahlzeit schicken und sollt einen guten Bissen Wildbret beschaffen!" Frau Hedwig, die Herzogin in Schwaben, begehrte nun einen Rnndgang durch das Kloster zu machen. Der Abt geleitete seine Gäste zuerst in die Kirche. Nachdem Frau Hedwig am Grabe des hl. Gallus ihre Andacht verrichtet, wünschte sie den Klosterschatz zu sehen. Herr Eralo ließ die gebräunten Schreine in der Sakristei öffnen. Da war viel zu bewundern an purpurnen Meßgewändern mit Stickereien und gewirkten Darstellungen aus der heiligen Geschichte. Hiernach wurden die Truhen aufgeschlossen. Da leuchtete es vom Schein edler Metalle; silberne Ampeln glänzten hervor und Streifen getriebenen Goldes zur Einfassung der Evangelienbücher, köstliche Gefäße in seltsamen Formen, Leuchter, Schalen und Weihrauchbehälter; auch ein Kelch von Bernstein war dabei. Abt Eralo schlug nun einen Gang in den Klostergarten vor. Der trug Kraut und Gemüse nach Bedarf der Küche, zudem uützliches Arzneigewächs und heilbringende Wurzeln. Nahe beim Baumgarten war ein großer Raum abgeteilt für allerlei wild Getier, wie solches iu den nahen Alpen hauste oder als Geschenk von fremden Gästen verehrt war. Auf einem Apfelbaume saß eiu dienender Bruder und pflückte die edeln Früchte. — Jetzt ertönte der Gesang zarter Knaben- stimmen; die Zöglinge der inneren Klosterschule kamen herbei, der Herzogin ihre Huldigung zu bringen. Wie die rotwangigen Mönche und Äbte der Zukunft daherzogen, den ernsten Blick niedergeschlagen, stieß Frau Hedwig einen Korb um, so daß die Äpfel lustig unter den Zug der Schüler rollten. Äber unbeirrt zogen sie ihres Weges; nur der Kleinsten einer wollte sich bücken nach der lockenden Frucht; doch streng hielt ihn sein Nebenmann am Gürtel. „Sind alle Eure Schüler so wohl gezogen?" fragte die Herzogin gerührt. „Gute Zucht unterscheidet den Menschen vom Tier," erwiderte der Abt. „Wenn Ihr Euch überzeugen wollt, die Großen in der äußeren Schule wissen nicht minder, was Gehorsam ist." Frau Hedwig nickte. Da führte sie Eralo in die äußere Schule, wo vornehmer Laien Söhne erzogen wurden, die sich dem wcltgeistlichen Stande widmen wollten. In der Klasse der Ältesten stand Ratbert, der Viel-
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