Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 220

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 220 — Das Andenken des ersten Kaisers ans dem Hause Hohenzollern wird im deutschen Volke nie erlöschen. So lang vom Berg zum Meere Durch Deutschland fließt der Rhein, Wird Kaiser Wilhelms Name Dem Deutschen heilig sein. Zur Hundertjahrfeier Kaiser Wilhelms am 22. März 1897 wurde in Berlin auf der „Schloßfreiheit" gegenüber der Kuppel des königlichen Schlosses in Gegenwart des Kaisers Wilhelm Ii. und vieler Bundesfürsten ein einzigartiges Reiterstandbild Wilhelms des Großen enthüllt. irr. Die Kaiserin Augufta. Die Kaiserin Augusta war 60 Jahre lang die treue Lebensgefährtin Kaiser Wilhelms. Sie wurde am So. September 1811 als Tochter des Erbprinzen Karl Friedrich von Sachsen-Weimar geboren. Unter der sorgfältigen Erziehung ihrer Mutter, die eine Tochter des Kaisers von Rußland war, wuchs sie zu einer dnrch Frömmigkeit und Mildthätigkeit gleich ausgezeichneten Prinzessin heran. Am Hofe zu Weimar erfreuten sich Kunst und Wissenschaft besonderer Fürsorge. Bedeutende Künstler, Gelehrte und Dichter hatten hier ihren Wohnsitz aufgeschlagen. Auch die Prinzessin Augusta zeigte bald Sinn und Neigung für Kunst und Wissenschaft. Vorzüglich widmete sie sich der Malerei und Musik und brachte es in beiden Künsten zu hoher Fertigkeit. Schon in früher Jugend erhielt sie aus dem Munde des großen Dichters Goethe das denkwürdige Lob: „Sie darf mitreden; denn sie hat etwas gelernt." Als der ritterliche Prinz Wilhelm von Preußen im Jahre 1829 die edle Prinzessin als seine Gemahlin heimgeführt hatte, gewann sie durch ihre Milde und Leutseligkeit int Fluge die Verehrung der Berliner Bürgerschaft. Während Prinz Wilhelm sich besonders mit militärischen Angelegenheiten befaßte, suchte Augusta ihr stilles Gluck in der sorgfältigen Erziehung ihrer beiden Kinder. Daß sie dem deutschen Volke einen Kaiser Friedrich geschenkt hat, das allein schon wird ihr Andenken bis in die fernsten Zeiten zu einem gesegneten machen. Erst in den fünfziger Jahren trat sie bedeutsamer in die Öffentlichkeit. Damals lebte sie mit ihrem zum Militärgouverneur von Rheinland und Westfalen ernannten hohen Gemahl sieben Jahre in Koblenz. Ihr herablassendes und liebenswürdiges Wesen ließ die Herzen der Rheinländer bald hoch für sie schlagen. Schon damals gründete sie zahlreiche wohlthätige Vereine und segensreiche Anstalten; auch die herrlichen Rheinanlagen verdankt Koblenz ihr. In diese schöne Zeit fällt außerdem die Verlobung ihrer beiden geliebten Kinder. In herrlicher Weise hat Augusta als Königin und Kaiserin die aus sie gesetzten Hoffnungen erfüllt. Als rechte Landesmutter stand sie während der Kriegszeiten an der Spitze der Vereine, die in großartiger Weise für die Truppen im Felde und für die Pflege der Verwundeten sorgten. Der von ihr 1866 gegründete „Vaterländische Frauen verein" soll nicht nur im Kriege, sondern auch in Friedens-

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 237

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 237 — So stehen am Anfange und Ende dieses thatenreichen Lebens die Jahrestage von zwei großen Siegen — Leipzig und Belle-Alliance; doppelt windet sich auch der Lorbeer des siegreichen Feldherrn um Kaiser Friedrichs Schläfe. Trotzdem wird sein Andenken weniger das eines ruhmreichen Feldherrn sein, als das eines Herrschers, der seinem Volke Treue um Treue, Liebe um Liebe in überreichem Maße entgegenbrachte. So lange deutsche Herzeu schlagen, werden sie nicht vergessen des königlichen Dulders, der einst als der glücklichste und frohmutigste der Deutschen erschien und nun in so tiefem Leiden enden mußte. 4. Die Kaiserin Viktoria. Am 21. November 1840 als älteste Tochter des englischen Königspaares geboren, zeigte Viktoria früh eine außergewöhnliche Begabung. Schon mit 3 Jahren verstand sie neben ihrer Muttersprache die französische Sprache. Gediegener Unterricht ließ ihre Talente zu glücklichster Entfaltung gelangen, und bald zeichnete sie sich durch hohe Bildung ans. Zeichnen und Malen war ihre Lieblingsbeschäftigung, und sie brachte es darin zu hervorragender Fertigkeit. Als der ritterliche Prinz Friedrich Wihelm von Preußen die anmutige Prinzessin heimführte, begannen für sie Jahre des reinsten Familienglückes. Aber auch in der Sorge für den Wohlstand des Volkes, für die Armen und Bedrängten stand sie ihrem Gemahl mit großer Aufopferung unablässig zur Seite. Ihr Walten in Bornstedt erinnert an das segensreiche Wirken der Königin Luise in den Tagen von Paretz. Da war sie nicht nur die treulich sorgende Hausmutter, sondern erschien auch als Engel der Barmherzigkeit trostspendend und hilfebringend in Krankenzimmern und in den Hütten der Armut. Während der großen Kriege übte die Kronprinzessin in Gemeinschaft mit der Kaiserin Augusta in noch größerem Maße aufopfernde Werke der Barmherzigkeit. Im Jahre 1870 erließ sie einen Aufruf an alle deutschen Frauen. „Möge wiederum," sagt sie darin, „freie Liebesthätigkeit alle vereinen, um die Angehörigen derer vor Entbehrung zu schützen, welche Gesundheit und Leben für uns hinzugeben bereit sind. Spenden wir schnell und reichlich, damit unsere Streiter für das heilige Recht mit dem tröstlichen Gedanken in den Kamps gehen, daß das Schicksal ihrer Lieben treuen Händen anvertraut ist." Und nun war sie selbst unermüblich bestrebt, biefe Worte wahr zu machen. Auch sehen wir sie persönlich in den Lazaretten, um sich von der Pflege der Verwundeten zu überzeugen. *) Im Jahre 1888, als Kaiserin Viktoria *) Sie teilte auch die warme Liebe ihres Gemahls für die Schulen. Ihre Bemühmtgeu um Verbesserung der Lage der Lehrerinnen und um Erhöhung der Erwerbsthätigkeit des weiblichen Geschlechts überhaupt sind vielfach von Erfolg gewesen.

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 29

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 29 — Herzogtum Preußen unumschränkter Herrscher, der wie ein König schalten und walten konnte und nur Gott als Herrn über sich hatte. Zwischen Polen und Schweden entstand im Jahre 1655 ein Krieg. Christine, die Tochter Gustav Adolfs, hatte die Krone Schwedens zu gunsten ihres Vetters Karl Gustav von Pfalz-Zweibrücken niedergelegt; König Johann Kasimir von Poleu behauptete, nähere Rechte auf den schwedischen Thron zu haben. Die Schweden hatten solchen Erfolg, daß in kurzer Zeit ganz Polen in ihre Gewalt kam. Nun forderte Polen den Kurfürsten zur Unterstützung ans. Friedrich Wilhelm wurde aber selbst von den Schweden so hart bedrängt, daß er notgedrungen Schwedens Oberhoheit über Preußen anerkennen mußte und ein Bündnis mit ihnen schloß. Über diesen Abfall geriet der Polenkönig in solche Entrüstung, daß er in prahlerischem Übermute drohte, „er werde dem Kurfürsten ein stilles Plätzchen anweisen, wo weder Sonne noch Mond hinscheine". Aber in der dreitägigen Schlacht bei Warschau (18.-20. Juli 1656) erlitten die Polen eine gänzliche Niederlage. Die strenge Zucht und Tapferkeit der brandenbnrgischen Truppen, die an der Seite des kriegsgeübtesten Heeres der Welt hier ihre Feuerprobe bestanden, hatte den Sieg hauptsächlich herbeigeführt. Das Beispiel des Kurfürsten, der den Seinen stets voran im Kampsgewühle war, riß die Brandenburger zu solchen Heldenthaten hin, daß der doppelt überlegene Feind in wilder Flucht zur Weichsel eilte. Mit Staunen vernahm Europa die Kunde von dieser Schlacht. Zum Lohne bewilligte der Schwedenkönig dem Kurfürsten im Vertrage zu L ab i a u (1656) völlige Unabhängigkeit als Herzog von Preußen. Damit die Schweden nicht zu mächtig würden, leistete der kluge Hohenzoller ihnen keine Hilfe mehr. Als dieselben in einen Krieg mit Dänemark verwickelt wurden, zog Karl Gustav mit seinen besten Truppen dahin ab. Die Lage des Kurfürsten war jetzt gefährdet. Die Polen hatten jedoch den Wert seiner Bundesgenossenschaft erfahren und waren geneigt, mit ihm Frieden und Freundschaft zu schließen. Es kam znm Vertrage von Weh lau (1657), in welchem auch Polen ihn als unabhängigen Herzog von Preußen anerkannte. Im Frieden zu Oliva (1660) mußten die Fürsten der ersten Mächte Europas diese Selbständigkeit anerkennen.') Gründung des brandenburgisch-preußischen Staates. Nun begann Friedrich Wilhelm das große Werk der Gründung des branden-burgisch-preußischen Staates. Sein Reich bestand aus 3 weit auseinander liegenden Teilen; spottend nannte man es „das Reich der langen Grenzen." Die Bewohner dieser Länder — Preußen, Brandenburger, Pommern, Westfalen und Rheinländer — standen sich ganz fremd gegenüber. Sie hatten gar nicht das Bewußtsein, daß sie alle Mitbürger eines einzigen Staates waren. Keine Provinz wollte der anderen helfen. Was kümmerte es die Brandenburger, ob Preußen unter polnischer Lehnshoheit stand oder nicht! Im fernen Preußen frug man nichts darnach, ob die Bewohner der Klevefchen Lande glücklich waren oder unter oerwüstenden Einfällen der Franzosen senszten. Da mußte Wandel geschaffen werden. Der große Kursürst suchte alle x) Der große Kurfürst verband sich zum Schutze gegen Schweden auch mit Österreich und Holland und errang gegen Karl Gustav bedeutende Erfolge. Nun legten sich Frankreich und England ins Mittel, um den Frieden herbeizuführen, der aber erst nach dem Tode Karl Gustafs für Polen, Brandenburg und Schweden zu Oliva, für Dänemark und Schweden zu Kopenhagen zustande kam.

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 32

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 32 — verübten in der Pfalz die empörendsten Grausamkeiten. Der Kaiser und die deutschen Fürsten ließen es anfangs ruhig geschehen. Friedrich Wilhelm von Brandenburg aber eilte an den Rhein und stellte sich mit 20 000 Streitern den raubsüchtigen Franzosen entgegen. Zwar bot nun auch das deutsche Reich ein kaiserliches Heer gegen die Franzosen auf; aber der Anführer hatte die Weisung, nichts Ernstliches gegen die Feinde zu unternehmen. Er führte den Krieg so lau und nachlässig, daß er gründlich geschlagen wurde. Infolge dessen zog sich Friedrich Wilhelm mit seinem Heere über den Rhein zurück, um am Main Winterquartiere zu beziehen (1674). Wie wenig den deutschen Fürsten das Wohl des Reiches am Herzen lag, sehen wir daraus, daß Ludwig Xiv. nach dem Tode des Kaisers Ferdinand (1657) sogar die Hand nach der deutschen Kaiserkrone ausstrecken konnte. Nur die ernste Mahnstimme des großen Kurfürsten wandte diese unerhörte Schmach von Deutschland ab. Krieg gegen Schweden. Ludwig Xiv. wollte deu thatkräftigen Kurfürsten zum Rückzüge nötigen und reizte deshalb die Schweden an, in fein Land einzufallen. Diese bemächtigten sich fast der ganzen Mark, plünderten die Dörfer, verwüsteten die Saaten und quälten die armen Bewohner aus die entsetzlichste Weise. Männern und Weibern schnitt man die Fußsohlen aus und marterte sie dann auf gräßliche Art; Lebendige wurden begraben, die Leichen aus deu Särgen gerissen und beraubt. Da rotteten sich die treuen Bauern der Mark zur Verteidigung zusammen und schrieben ans ihre Fahnen: „Wir sind Bauern vou geringem Gut und dienen unserem Fürsten mit Leib und Blut." Aber gegen die kampfgeübte Übermacht konnten sie mit ihren Heugabelu und Sensen wenig ausrichten. Mit Sehneu und Bangen sah das gemarterte Volk sich nach dem Retter um. Der Sommer nahte, und noch immer erschien er nicht. Dem schlimmen Gerüchte vom Tode des Kurfürsten, welches die Schweden mit Fleiß ausstreuten, schenkten die Märker keinen Glauben; sie beteten disio eifriger und inniger für ihren Herrn. — Mit blutendem Herzen vernahm der Kurfürst vou dieser harten Bedrückung seiner Unterthanen und sprach iu gerechtem Zorne: „Nun ist der Augenblick gekommen, mit Gottes Hilfe den Schweden ganz Pommern zu nehmen!" In aller Stille brach er Ende des Monats Mai auf und erschien plötzlich mit seinen tapferen Truppen iu Brandenburg, während die Schweden ihn noch in weiter Ferne wähnten. In der Nacht zum 13. Juni rückte er von Magdeburg aus mit 5600 Reitern, 1200 Mann Fußvolk auf Wagen und 13 Geschützen ans den Feind los. Schon am 15. Jnni stand er vor Rathenow, das von den Schweden besetzt war. Durch einen kühnen Handstreich gelang es seinem General Derfflinger, sich der Festung zu bemächtigen. Rhein. Die später anrückenden Kaiserlichen unter dem General Montecucnli blieben so zweideutige Bundesgenossen, daß der Kurfürst den Frieden zu Vossem bei Löwen einging. In diesem Friedensschlüsse verpflichtete er sich, den Holländern keinen Beistand zu leisten, behielt sich jedoch freie Hand vor für den Fall, daß das deutsche Reich von jemand angegriffen werden sollte.

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 221

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 221 - zeiten Hilfsbedürftige und Notleidende unterstützen und dabei seine Aufmerksamkeit besonders den Kindern der ärmeren Volksschichten zuwenden. Augusta zeigte solchen Eifer für die Thätigkeit dieses Vereins, daß Kaiser Wilhelm einst sagte: „Die Kaiserin möchte am liebsten jeden verwundeten Soldaten in ein Himmelbett gelegt haben." Im deutsch-französischen Kriege stellte sie eine Friedensarmee von 25 000 Mann freiwilligen Krankenpflegern; 54 Millionen Mark hat die Königin Augusta damals an freiwilligen Gaben für die Verwundeten zusammengebracht. Selbst besuchte sie die Lazarette und trat mit freundlichen und tröstenden Worten zu den Verwundeten und Sterbenden. „Thränen zu stillen, Wuuden zu heilen, Kummer zu lindern und frohe und glückliche Menschen zu machen,"!) sah sie überhaupt als ihre Lebensaufgabe an. Eine ganze Reihe von Wohlthätigkeits- und Erziehungsanstalten hat sie ins Leben gerufen und unterstützt. Dabei fragte sie nicht nach Stand und Glauben; ihre Besuche galten sowohl dem jüdischen Waisenhause, als dem katholischen Hospital und den evangelischen Krankenhäusern. Ihre stille Wirksamkeit als Trösterin und Helferin bei Kranken, Notleidenden und Bedrängten wird unvergessen bleiben. Am 11. Juni des Jahres 1879 feierte sie mit ihrem Gemahl das seltene Fest der goldenen Hochzeit unter dem Jubel des ganzen Volkes. Mit unbegrenzter Verehrung schaute ganz Deutschland auf seine mit dem goldenen Hochzeitskranze geschmückte, ehrwürdige Kaiserin. Wer konnte ahnen, daß ihr am Lebensabend noch Tage schwerster Trübsal beschiedeu sein sollten. „Kronen schützen nicht vor Thränen!" Der unerbittliche Tod raubte ihr nach einander den hohen Gemahl und den vielgeliebten, einzigen Sohn. Nur ihr unerschütterliches Gottvertrauen konnte die Dulderin in dieser Zeit des höchsten Schmerzes aufrecht erhalten. Zwei Jahre überlebte sie diese Schicksals-schläge. Am 7. Januar 1890 hat Kaiserin Augusta ihr müdes Haupt zur ewigen Ruhe niedergelegt; sie ruht an der Seite Kaiser Wilhelms. 14. Kaiser Wilhelms Ratgeber und Heerführer. Großen Scharfblick zeigte Kaiser Wilhelm in der Wahl seiner ersten Ratgeber; aus den Millionen „seiner Unterthanen wählte er die richtigen Männer für die wichtigsten Ämter aus. Otto von Bismarck wurde am 1. April 1815 zu Schönhausen in der Altmark geboren. Nachdem er seine Gymnasialbildung zu Berlin erhalten hatte,' studierte er auf der Universität Göttingen die Rechtswissenschaft. Nach der goldenen Zeit des Studentenlebens trat er in den Staatsdienst und wirkte zuerst als Referendar in Berlin, später bei den Regierungen zu Aachen und Potsdam. Aber schon nach einigen Jahren mußte er wegen Ablebens seines Vaters den Staatsdienst verlassen, um die Bewirtschaftung des väterlichen Gutes zu übernehmen. Im Jahre 1847 wurde er als Mitglied des „vereinigten Landtages" nach Berlin berufen und zog durch die Klarheit, Offenheit und Kühnheit seiner Reden bald die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. ') Worte des^Generalsuperintendenten Röhr zu Weimar bei Gelegenheit der Konfirmation der Prinzessin Augusta am 21. August 1827. _L

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 18

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 18 — über. Alle hohenzollernschen Fürsten Brandenburgs sind seit dieser Zeit protestantischen Glaubens gewesen. Ans friedlichem Wege suchte Joachim Ii. die Erweiterung seines Landes vorzubereiten. Jö?it dem Herzoge von Liegnitz, Brieg und Wohlan schloß er im Jahre 1537 wegen einer verabredeten Doppelheirat ihrer Kinder eine Erbverbrüdernng. Diese bestimmte, daß beim Aussterben des herzoglichen Hauses im Mannesstamme dessen Besitzungen, ein großer Teil von Schlesien, an Brandenburg kommen sollten?) Hierauf gründete nachmals Friedrich der Große seine Erb-ausprüche auf Schlesien. — Im Herzogtum Preußen — das heutige Ostpreußen — regierte ein Vetter Joachims Ii., Namens Albrecht. Er trug sei» Laud vom Könige von Polen als Lehen. Durch Überredung und reiche Geldgeschenke erhielt Joachim von Polen die Mit-belehnung über das Herzogtum Preußen (1569)?) Dadurch wurde es möglich, daß später Preußeu an Brandenburg siel. Dieses folgenschwere Ereignis der Mitbelehnung feierte Joachim durch ein glänzendes Freuden- und Dankfest in Berlin. Unter Joachims Ii. Regierung nahmen Handel und Gewerbe bedeutenden Aufschwung. Die Tuchwebereien,' besonders in Stendal, brachten reichen Gewinn, in Nensradt-Eberswalde standen Kupferhämmer, in Freienwalde Papiermühlen in Betrieb; der Hopfenhandel' blühte, neu entdeckte Salzquellen wurden ausgebeutet. Der vermehrte Wohlstand des Landes führte aber zu übermäßigem Prachtaufwaud. Die Männer trugen z. B. Plunderhosen, zu denen einige 100 Ellen Zeng erforderlich war. Obwohl Joachim durch Verordnungen gegen den Luxus^ einschritt, konnte er auf Erfolg kaum rechnen, da der kurfürstliche Hof selbst kein gutes Beispiel gab. Der prachtliebeude Fürst liebte über alles glänzende Feste mit Wettrennen und Tierkämpfen; gar häufig mußten die Städte ihm, da er selten aus Geldverlegenheiten hinauskam, Zuschüsse leisten. Sein Bruder Johann dagegen waltete still und haushälterisch in seinem kleinen Lande. Um die Gewissenhaftigkeit und Rechtlichkeit feiner Unterthanen anf die Probe zu stellen, bereiste er sein Gebiet manchmal in Verkleidung. Ackerbau und Gewerbe wurden auf jede Weise gehoben. „Vater der Armen" nannte ihn sein dankbares Volk. Beide Brüder, Joachim Ii. und Johann, starben im Jahre 1571. Da Johann keinen Erben hinterließ, kamen die Marken wieder unter ein Zepter und sind seitdem nicht mehr getrennt worden. Kurfürst Johann Georg. 1571—1598. Wahlspruch: Gerecht und milde. Johann Georg war mehr nach feinem Oheim Johann geartet als nach seinem Vater Joachim. Von großer Ordnungsliebe und Spar- *) Im Falle des früheren Aussterbens des hohenzollernschen Mannesstammes dagegen fielen die brandenburgischen Besitzungen in der Lausitz an die schlesischen Herzöge. ,) Schon bei seiner Vermählung mit der Tochter des Königs von Polen hatte Joachim Ii. diesen Plan im Auge; derselbe gewann aber erst greifbare Gestalt durch die Klugheit und Gewandtheit seines Kanzlers Lamprecht Distelmeier.

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 23

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 23 — Kurfürst Georg Wilhelm. 1619—1640. Wahlspruch: Anfang bedenk' das End'! In schwerer Zeit kam Georg Wilhelm zur Regierung. Der dreißigjährige Krieg (1618—1648) wütete in Deutschland. Durch diesen langen, blutigen Krieg zwischen den katholischen und protestantischen Fürsten wurde unser ganzes deutsches Vaterlaud verwüstet. Schon tm Anfange des Krieges hatte Brandenburg schrecklich zu leiden. Der Kurfürst Georg Wilhelm, ein schwacher und unentschlossener Mann, konnte sich weder für die Partei des Kaisers, dessen Soldaten für die katholische Sache fochten, noch für die Partei der protestantischen Fürsten entscheiden. Als nun im Jahre 1626 der kaiserliche General Tilly dem Könige von Dänemark bei Lutter am Barenberg im Braunschweigischen eine Niederlage beibrachte, und der kaiserliche General Wall enstein an der Elbbrücke bei Dessau den Grafen von Mansfeld in die Flucht schlug, da nahmen die geschlagenen Heereshaufen sowohl als die verfolgenden Sieger ihren Weg mitten durch die Mark. Die Soldaten Tillys hielten noch Mannszucht, um so schlimmer trieben es die Wallensteiner. Verwüstete Felder und rauchende Trümmerhaufen bezeichneten ihren Weg. Vergebens bat der kurfürstliche Kanzler Graf Adam von Schwarzenberg um Schonung der Bewohner. Unerschwingliche Abgaben wurden ihnen auserlegt, die Roheit der Soldaten kannte keine Grenzen. Am 24. Jnni 1630 landete der Schwedenkönig Gustav Adolf auf der Insel Rnden bei Usedom und unterstützte seine protestantischen Glaubensgenossen. Der Herzog von Pommern ging mit ihm ein Bündnis ein. Obwohl Gustav Adolf der Schwager des Kurfürsten Georg Wilhelm war. zeigte sich der Kurfürst nicht zu einem Bündnisse geneigt, weil er dem Schwedenkönige mißtraute und wegen seiner Ansprüche auf Pommern besorgt war. Allein Gustav Adolf zwaug ihn zum Bündnisse und schlug daun die Kaiserlichen in mehreren Schlachten. Am 6. November 1632 kam es zur mörderischen Schlacht bei Lützen, in welcher Gustav Adolf fiel. Als nun die Kaiserlichen bald bedeutende Vorteile errangen, schloß der Kurfürst Georg Wilhelm mit dem Kaiser Frieden (1635). Da bekam Brandenburg erst recht das Elend des Krieges zu kosten. Die Kaiserlichen zogen ungehindert durch die Marken; die Schweden fielen in grimmiger Wut über das Land her, um diese Abtrünnigkeit zu rächen. Sie hauseten gleich Unmenschen. Mit teuflischer Grausamkeit würden die armen Bewohner gemartert; sie, die nur noch ihr nacktes Leben besaßen, sollten angeben, wo sie ihre Kostbarkeiten verborgen hätten. In jener Schreckenszeit falteten die geängstigten Mütter die Hände ihrer unschuldigen Kleinen: „Bet', Kindlein, bet’, morgen kommt der Schwed', morgen kommt der Oxenstiern/) Der wird die Kinder beten lehr'n." !) Oxenstierna war der schwedische Kanzler, in dessen Händen nach dem Tode Gustav Adolfs die Leitung der schwedischen Angelegenheiten in Deutschland lag.

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 46

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 46 — Königin streute man unter die jubelnde Menge. Dazu wurde eiu mächtiger, gebratener Ochse, gefüllt mit Schafen, Rehen, Hasen, Hühnern ?c., dem Volke frei überlassen. Aus einem kunstvoll gearbeiteten schwarzen und roten Adler sprudelte als Labsal für alle ununterbrochen weißer und roter Wein. Zur bleibenden Erinnerung an diesen Tag stiftete der König in Königsberg ein Waisenhaus. Erst am 8. März trat er die Rückreise nach Berlin an. Glänzend war der Einzug in die Hauptstadt, und die Straße, durch welche er in Berlin einritt, heißt noch heute die Königsstraße. Zum Schlüsse aller Feierlichkeiten wurde im ganzen Lande ein Danksest abgehalten. Von jetzt an nannte Friedrich sich König in Preußen. König i n Preußen lautete sein Titel, weil er nicht über ganz Preußen herrschte, sondern nur über Ostpreußen. Der Königstitel galt jedoch für alle Gebiete seines Landes; sie erhielten oon nun an einen gemeinschaftlichen Namen — „Königreich Preußen", und alle Unterthanen, mochten sie am Rhein, in der Mark oder an der Memel wohnen, waren „Preußen". Mit der Königskrone gab Friedrich den kommenden Hohenzollern den Ansporn, Preußen einer noch größeren Zukunft entgegenzuführen. Er richtete nach den Worten Friedrichs des Großen die stille Mahnung an sie: „Ich habe Euch einen Titel erworben ; zeigt Euch dessen würdig! Ich habe den Grund zu Eurer Große gelegt; Ihr müßt das Werk vollenden!" S. Die Regierung des ersten Königs; seine Gemahlin Sophie Charlotte. Ruhm des Heeres. Der Ruhm des brandenburgischen Heeres hat unter der Regierung des ersten Königs nicht abgenommen. Als junger Kurfürst kämpfte er am Rheine gegen die in Deutschland eingefallenen Franzosen. Diese hatten auf ihrem Raubzuge in der Pfalz und am Mittelrhein die empörendsten Frevelthaten verübt. Heidelberg, Mannheim, Worms, Speier und viele andere Städte und Dörfer lagen in Asche. Glücklich eroberte Friedrich das vou den Franzosen besetzte Bonn und befreite das Gebiet des Niederrheins von dem Feinde (1689). Bei der Belagerung von Bonn flehte er in heißem Gebete zum Himmel, Gott möge ihn doch bei feinem ersten Unternehmen feinen Schimpf erleben lassen. Den Kaiser unterstützte er in den Türkenkriegen, und seine Truppen zeichneten sich in allen Schlachten durch Mut und Tapferkeit aus. Die Brandenburger entschieden nicht nur die furchtbare Schlacht bei Szalaukemeu (1691), sondern führten auch bei Zeuta (1697) einen so glänzenden Sieg herbei, daß Prinz Engen von Savoyen, der kaiserliche Befehlshaber, den brandenburgischeu General auf dem Schlachtfelde mit den Worten umarmte: „Lieber Herr General, Gott, Ihm und Seiner Truppen Tapferkeit haben wir diesen Sieg zu danken!" Auch im spanischen Erbfolgekriege bedeckten sich die preußischen Soldaten mit Ehren. Besondere Lorbeeren errangen sie in den Schlachten bei Höchstädt (1704, Bayern) und bei Turin (1706, Italien). Der König vermehrte ihre Zahl sogar bis auf 25 000 Mann. Prinz Eugen weiß ihre Tapferkeit nicht genug zu

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 52

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 52 — Jugend war sein Sinn dem Militärwesen zugewandt. Als lojähriger Knabe kommandierte er mit größter Freude eine kleine Kriegsschar von adeligen Knaben gleichen Alters. Als Jüngling pflegte er das Weidwerk besonders oom Jagdschloß zu Wnsterhansen (Mittelmark) aus. Die Treiber, 10—15jährige Burschen aus dem Dorfe, bildete er selbst militärisch aus. Alle erhielten statt der Stöcke, mit denen sie die Waldungen durchklapperten, kleine, hölzerne Gewehre. Nachlässigkeiten und andere Verstöße bestrafte er unnachsichtig mit dem Stocke. Schickte ihn sein Vater aus Reisen, so wohnte er aufmerksam den Paraden und militärischen Übungen bei. Als König gehörte seine ganze Liebe deu Soldaten; sie nannte er seine lieben blauen Kinder. Im Jahre 1711 hatte Friedrich Wilhelm die Russen und die Polen durch die Marken ziehen sehen; sehr richtig sagte er sich, daß die noch so hohen Kosten der Heeresverwaltung unendlich geringer seien, als der Schaden, den ein Einbruch fremder Heere über das unbewachte und unbeschützte Land bringen müsse. Darum spannte er seine Wehrkraft aufs höchste an, und das Heer erreichte unter ihm die Stärke von 83 000 Mann; nächst Rußland und Frankreich war Preußen jetzt die bedeutendste Militärmacht Europas. Die Soldaten gewann er teils durch Werbung, teils durch Aushebung. Im In- und Auslande zogen seine Werber umher, um gegen Zahlung eines Handgeldes Soldaten zusammenzubringen. Weil das aber nicht genügte, teilte er das Land in Bezirke (Kantone), und jedem Regiment wurde ein Bezirk zugewiesen, aus dem es junge Leute zum Militärdienste ausheben durfte. Alle dienstfähigen Leute des Kantons trug man in die Regimentsliste ein. Diejenigen von ihnen, welche noch nicht gleich zu den Fahnen genommen wurden, erhielten als äußeres Kennzeichen am Arme rote Militärbinden. Vom Waffendienst befreit waren die Söhne von Adeligen, reichen Bürgern und königlichen Beamten, ferner die einzigen Söhne und diejenigen, welche das Geschäft des Vaters übernehmen sollten. Die Potsdamer Riesen. Übertriebene Vorliebe hatte der König für große, schön gebaute Soldaten. Sein Leibregiment zu Potsdam zählte 3000 solcher Riesen. Manchem unter ihnen konnte ein gewöhnlicher Mensch mit ausgestrecktem Arm noch nicht bis zur Stirn reichen; denn das Mindestmaß eines Leibgardisten betrug 1,88 m. Der Flügelmann Jonas maß sogar 2,45 m. Kein Geld, keine List, keine Gewalt scheute der König, um einen Menschen zu bekommen, der zur Riesengarde paßte. Die Werbung eines einzigen Irländers von übermenschlicher Größe soll viele 1000 Mark gekostet haben. Kein hochgewachsener junger Mann war sicher vor seinen Werbern, selbst Mönche wurden ausgehoben und in die Garde gesteckt. Die Hamburger beschwerten sich einst über Gewaltmaßregeln der Werber. Das ärgerte den König. Als sie nun einen Berliner Geistlichen zu ihrem Pastor wählten und den König baten, ihn zu entlassen, schrieb er auf das Gesuch: „Platt abgeschlagen; die Hamburger wollen mir meinen besten Prediger aus dem Lande holen, und wenn ich einen Lumpenkerl anwerben lasse, wird ein Hallo darüber gemacht." Wollte ihm ein fremder Fürst eine besondere Freude machen, so

10. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 118

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 118 — die wenige Jahre später zur Rettung des Vaterlandes von ihm gebracht wurden. x) Steins Entlassung. Leider konnte Stein sein Werk nicht voll-enden; denn gegen ihn richtete sich bald der ganze Haß Napoleons. Ein Brief Steins, worin derselbe aus die Möglichkeit hinwies, daß es mit Frankreich bald zuin Bruch kommen könne, wurde von Napoleons Spähern aufgefangen. Nun verlangte der Gewalthaber, daß Stein entlassen werde. Er nannte ihn einen Verräter an der französischen Nation und befahl, ihn zu verhaften. Damit dem schwer bedrängten Lande nicht noch weitere Verlegenheiten bereitet würden, reichte Stein selbst seine Entlassung ein. Das kraftlose Preußen mußte sich fügen; mit den ehrendsten Beweisen der Anerkennung entließ ihn der König (Januar 1809). Sein Nachfolger, Graf Hardenberg, führte aber die Neugestaltung des Staates in demselben Sinne glücklich weiter.2) Die allgemeine Wehrpflicht. Die Neuordnung des Heeres unternahm der Kriegsminister Scharnhorst. Gebhard David Scharnhorst war ein hannoverscher Bauernsohn. Weil der Knabe Scharnhorst große Freude an militärischen Übungen hatte, nahm ihn der Graf Wilhelm von Schaumburg in die bückeburgische Militärschule auf. Wegen seiner ausgezeichneten Kenntnisse wurde er später Lehrer an der Kriegsschule zu Hannover und kam dann tu preußische Dienste. In Berlin hielt er Aufseher erregende Vorlesungen für Offiziere, um sie mit der durch Napoleon aufgekommenen neuen Kriegsführung vertraut zu machen, und wurde vom Könige in den Adelsstand J) Auch die obere Staatsverwaltung ordnete der König auf Steins Rat ganz neu. Die Kabinettsregierung wurde beseitigt; alle Zweige der Verwaltung vereinigten sich im Ministerium. An Stelle der besonderen Minister für die einzelnen Provinzen traten fünf Fachminister (für das Innere, die Finanzen, das Auswärtige, den Krieg und die Justiz). Die einzelnen Provinzen erhielten statt der Kriegs- und Domänenkammern „Regierungen" mit mehreren Abteilungen für die innere Verwaltung, die Domänen und Finanzen. Am 24. November 1808 bestätigte der König „die veränderte Verfassung der obersten Verwaltungsbehörden". Diese Verordnung bildete den Kern, aus dem sich fast alles entwickelt hat, was seit jener Zeit die Verwaltung in Preußen auszeichnet. 2) Auch die Staatsmänner von Schrotter, Stägemann, Niebuhr, von Alten-stein und von Schön arbeiteten in Steins Geiste fort. Stein selbst blieb fortwährend mit ihnen in geistigem Verkebr, hatte sogar eine geheime Zusammenkunft mit seinem Nachfolger, um ihn ganz in seine weiteren Ideen über die Staatsreform einzuweihen. So wurden alle bisherigen Steuerbefreiungen (des Gutsadels und mancher Städte), alle Natural-, Brot-, Korn- und Furagelieferungsverpflichtungen, sowie alle Vorspannspflichten aufgehoben. Es herrschte vollständige Gewerbefreiheit. Um die notwendigen neuen Mittel zu gewinnen, sollten die Klöster und geistlichen Stifte mit Ausnahme derjenigen, welche zur Erhaltung der Pfarreien, Schulen und frommen Stiftungen erforderlich waren, eingezogen werden. Eine Gestndeordnung verbesserte die Lage der dienenden Klaffen. Durch ein Edikt vom 11. März 1812 erhielten auch die Juden, die bisher nur als Fremde geduldet waren, staatsbürgerliche Rechte. — „Der Staat muß durch geistige Kräfte ersetzen, was er an physischen verloren hat." äußerte der König gegenüber einer Deputation Hallescher Professoren, welche statt der durch den Tilsiter Frieden verloren gegangenen Universität Halle die Gründung einer Hochschule in Berlin anregten. Auf Drängen des edlen Wilhelm von Humboldt, der an der Spitze des Unterrichtswesens stand, errichtete der König in bicfem Sinne die nach ihm benannte Friebrich-Wilhelms-Un'versität in Berlin, die am 3. August 1811 eingeweiht und balb mit hervorragenben Geistesgelehrten (Fichte, Schletermacher, Saviguy, Beyme u. a.) besetzt würde. Die ganz darniederliegende Universität Frankfurt a. d. Ober verlegte der König nach Breslau und ließ sie bebeutenb erweitern.
   bis 10 von 254 weiter»  »»
254 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 254 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 8
2 84
3 9
4 18
5 6
6 0
7 1
8 3
9 0
10 22
11 4
12 5
13 2
14 0
15 0
16 3
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 0
25 21
26 8
27 41
28 8
29 1
30 0
31 30
32 0
33 40
34 27
35 11
36 8
37 48
38 0
39 2
40 7
41 0
42 6
43 6
44 0
45 17
46 53
47 67
48 12
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 17
2 0
3 1
4 2
5 0
6 0
7 24
8 5
9 46
10 1
11 1
12 0
13 4
14 0
15 0
16 9
17 70
18 0
19 3
20 24
21 1
22 0
23 17
24 1
25 8
26 3
27 0
28 1
29 2
30 1
31 0
32 2
33 0
34 58
35 3
36 1
37 46
38 37
39 36
40 0
41 13
42 5
43 8
44 15
45 16
46 16
47 0
48 1
49 0
50 0
51 2
52 4
53 0
54 2
55 0
56 4
57 5
58 17
59 12
60 1
61 0
62 0
63 0
64 1
65 10
66 1
67 8
68 8
69 23
70 0
71 35
72 4
73 3
74 14
75 4
76 3
77 14
78 7
79 0
80 10
81 0
82 7
83 43
84 1
85 50
86 64
87 12
88 1
89 5
90 23
91 0
92 18
93 0
94 16
95 1
96 30
97 2
98 7
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 30
1 23
2 9
3 66
4 49
5 111
6 59
7 92
8 10
9 120
10 112
11 32
12 47
13 32
14 66
15 52
16 63
17 30
18 136
19 126
20 24
21 101
22 62
23 18
24 112
25 38
26 33
27 66
28 159
29 51
30 64
31 15
32 70
33 259
34 68
35 78
36 24
37 69
38 90
39 132
40 97
41 13
42 83
43 67
44 140
45 15
46 84
47 83
48 48
49 44
50 26
51 23
52 136
53 19
54 125
55 94
56 40
57 33
58 68
59 182
60 40
61 188
62 142
63 18
64 42
65 77
66 24
67 85
68 18
69 0
70 15
71 83
72 61
73 47
74 20
75 105
76 41
77 40
78 75
79 60
80 101
81 262
82 11
83 114
84 168
85 53
86 73
87 47
88 40
89 26
90 27
91 79
92 3
93 32
94 32
95 60
96 15
97 78
98 36
99 68
100 162
101 70
102 29
103 77
104 68
105 34
106 59
107 125
108 45
109 90
110 46
111 99
112 34
113 63
114 29
115 33
116 32
117 30
118 49
119 106
120 47
121 75
122 38
123 23
124 278
125 33
126 37
127 64
128 45
129 26
130 29
131 191
132 71
133 140
134 58
135 23
136 92
137 64
138 42
139 51
140 55
141 73
142 86
143 58
144 57
145 148
146 61
147 30
148 39
149 14
150 88
151 127
152 87
153 34
154 58
155 88
156 139
157 167
158 60
159 94
160 65
161 63
162 43
163 49
164 47
165 104
166 113
167 20
168 25
169 24
170 70
171 161
172 31
173 69
174 62
175 106
176 98
177 99
178 38
179 40
180 72
181 47
182 48
183 263
184 84
185 26
186 37
187 50
188 107
189 56
190 25
191 63
192 78
193 183
194 35
195 115
196 52
197 63
198 97
199 64