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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 82

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 82 — gelocktes Haar, einen goldenen Ring um das Haupt oder den Helm ans. Zu seiner persönlichen Bedienung bei feierlichen Gelegenheiten waren nach römischem Muster bestimmte Aemter eingerichtet: der Kämmerer, der Verschall, der Truchsess, Schenk. — Die Pfalzgrafen verwalteten die einzelnen Domänen oder Pfalzen, das Vermögen des königlichen Hauses dagegen der Majordomus, welcher zugleich das Gesolge des Königs anführte und auf Einziehung und Verleihung von Lehen einen großen Einfluss gewann. Iv. Das Mttcrthum und der Bauernstand. Neben dem hohen Adel, den Herzögen, den Grasen mit großen Besitzungen, den höchsten Vasallen finden wir viele solcher Edlen, deren Besitz nicht ausreichte, um sie zu irgend einer politischen Macht kommen zu taffen. Viele erreichten die Reichsunmittelbarkeit nicht, blos einige. Sie waren dann Ministerialen und gingen bei irgend einem hohen Geistlichen oder einem Fürsten zu Sehen. — Ost gingen solche Ministerialen ans hörigem Stande hervor, es waren vielleicht nur einfache Kriegsknechte, die baun für ihre Dienste im Aufträge eines Fürsten, Markgrafen, Bischofs, Erzbifchofs, Abts mit einem Lehen versorgt, besoldet wurden. — Sie waren besser daran, dünkten sich auch dann mehr als die freien Bauern, Gemeinfreien, die sich z. B. in Westphalkn, Frisland, Ditmarfen, Tirol, der Schweiz noch, lange erhielten. Im Herrndienste ging es ihnen besser als diesen. Ans solchen Ministerialen entstand der niedere Adel, die Ritterschaft. In den Städten, erst feit dem 11. oder 12. Jahrhundert, keimte ein Bürgerstand, der sich zu immer größerer Kraft entfaltete, während der Stand der Bauern in immer schlimmere Lage geriet. Alles geistige Leben, was noch sonst etwa im ersten Mittelalter vorhanden war, war bei dem Stande der Ritter zu finden (nach dem Aufblühen der Städte aber auch in diesen). Rechtgläubigkeit, Beschirmung der Schwachen, der Frauen und Waisen galt als Ritterpflicht. Dem Lehnsherrn Treue zu bewahren nicht minder. ^— Kein verabscheuungswürdigeres Verbrechen für einen Lehnsmann, als Verrath an feinem Herrn, Felonie; nicht einmal davor scheute er sich, für feinen Herrn oder feine Herrin ein Verbrechen (f. Hagen in den Nibelungen) zu begehen. Ans starkem Roß, in Wehr und Waffen, mit wehender Helmzier, Lanze und Schwert zog der Ritter einher. Seine Erziehung war folgende: bis zum siebenten Jahre lebte der Knabe in der Kemenate der Franen, dann kam er als Page, Jnnkerlein, Junker, an den Hof feines betreffenden Landesfürsten, bort belehrte man ihn in allen feinen Sitten, Gott ehren, die Frauen achten nnb sich in Waffen-hanbwerk üben. Vom 14. Jahre an folgte er als Knappe feinem Herrn, er trug ihm die Waffen nach, die Rüstung, und führte ihm fein Ross vor. Dann mit 21 Jahren erhielt er den Ritterschlag unter vielen Förmlichkeiten. Das Ebelfräulein kam ebenso an den Hof des Landessiirsten, um dort in feinen, höfischen Sitten, zumeist aber in der Zurückgezogenheit der Kemenate, unter Leitung der Fürstin weibliche Arbeiten und dergl. zu lernen, und im Benehmen sich zu vervollkommnen, bei feierlicher Gelegenbeit trat dann aucb die Jungfrau mit im Gefolge der Herrin auf.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 50

1875 - Braunschweig : Bruhn
den, stiegen die Haushofmeister (Majores domus), d. h. Verwalter der königlichen Privatgüter, zu bedeutendem Ansehen und brachten bald die ganze Regierungsgewalt an sich. 2. Pipin von Herista l (Enkel Pipins von Landen) wurde 687 Major domus des ganzen Reiches (Austrasien, Neustrieu, Burgund), nannte sich Herzog und Fürst und machte die Gro ßhosmeisterwü rde in seiner Familie erblich. Pipin richtete das Märzfeld (Heermusterung und Relchsversammluug) ein, stellte mit Kraft Ordnung im Lande her und verbreitete das Christenthum unter den noch heidnischen Germanenstämmen. Sein Sohn und Nachfolger Karl Martell (d. i. der Hammer) schlug die Mauren oder Araber, welche von Nordafrika aus die Meerenge von Gibraltar überschritten und das Reich der Westgothen 711 erobert hatten, in der Schlacht zwischen Tours und Poitierö 732 und erwarb sich den Ruhm, dadurch Frankreich und Deutschland von der Herrschaft der Mauren errettet zu haben. Der Sohn Karl Martells, Pipin der Kleine, setzte endlich den Schattenkönig Childeri ch Iii. ab (schickte ihn in ein Kloster) und wurde 752 zum König der Franken gewählt. (Der Papst Zacharias gab dazu seine Einwilligung, Pipin unterstützte dafür dessen Nachfolger Stephan Ii. gegen die Longobarden, zwang diese, die römische Landschaft abzutreten und gründete dadurch die weltliche Macht des Papstes, den Kirchenstaat. Später (768) theilte Pipin das vergrößerte Reich unter seine beiden Söhnen Karl und Karlmann. (Märzfelder, später Maifelder.) 13. Das Christenthum unter den Germanen. Vor der Völkerwanderung waren schon die Gothen zum Christenthum bekehrt und erhielten durch ihren Bischof Ulfilas (um 380) eine Übersetzung der Evangelien. Seit Chlodwig hatten auch die Franken das Evangelium angenommen. Eben so waren die Westgothen, Longobard en und Burgunder schon im 6. Jahrhundert Christen. Zu den nach England übergesiedelten Angelsachsen (§. 9) sandte Papst Gregor der Große am Ende des 6. Jahrhunderts Glaubensboten. Von der Insel Irland kamen dann im 7. und 8. Jahrhundert die ^Missionare nach Deutschland, um die Alemannen (Gallus), die Thüringer (Kilian), die Baiern (Emmeram) und die Schweizer (Columban) zu bekehren. Zu Anfang des 8. Jahrh, aber kam der Angelsachse Winfried, genannt Bomfaciuö (der Apostel der Deutschen), mit der Predigt des Evange- liums zu den Frisen, Hessen und Thüringern, errichtete Klöster, Kirchen und Schulen, gründete Bisthümer, wurde Erzbischof von Germanien und starb als Märtyrer unter den Frisen. Die Sachsen wurden erst am Ende des 8. Jahrhunderts durch Karl den Großen bekehrt.

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 54

1875 - Braunschweig : Bruhn
54 mtng zu bestätigen; dagegen nahmen die Kaiser das Recht in Anspruch, dass ohne ibre Zustimmung kem Papst gewählt werden dürfte.) ^ ' 9 9 .. Ulj Einheit im Reiche zu begründen, schaffte Karl die Macht der Her-zöge ab theilte das Reich in Gaue und setzte Grafen als die obersten Borsteher derselben ein. Zur Beaufsichtigung dieser ordnete er sogenannte Send grafen an. cm ^Grenzen oder Marken setzte er Markgrafen mit erweiterter Alcacht. to?r,^er Mittelpunkt der Regierungsgewalt, f ’it; ^rief er bei Abhaltung der Maifelder (Heermusterungen, früher Marzfelder) einen Reichstag, zu dem alle weltlichen und geistlichen Vasallen erschienen. Man berieth bei diesen Versammlungen über Gesetze und Staatsangelegenheiten. Da erschienen auch die Gesandten der unter- worfenen Völker mit ihren Tributen. Die Bildung des Volkes förderte Karl durch Berufung von tüchtigen Gelehrten (Alkum, Emhard oder Eginhard, Paulus Diakonus). —Von dem letzteren ließ er sich selbst noch in der griechischen Sprache unterrichten; auch lernte er noch als Kaiser das Schreiben) — und durch Gründung neuer Schulen und Verbesserung der bestehenden. Der Gottesdienst wurde gehoben, die Geistlichen erhielten bessere Vorbildun g, der Kirchengesang wurde gepflegt (die erste Orgel). ferner befördert Karl die Baukunst. Der Dom zu Aachen und mehrere Königshöfe oder Pfalzen entstanden durch ihn. Auch der Dichtkunst war er hold, indem er die Heldengesänge aufschreiben ließ. Den Handel beförderte er durch Anlegung von Handelsplätzen und durch Erbauung von Brücken und Kanälen. Durch Musterwirtschaften hob er den Ackerbau. Karls Häuslichkeit und Fam ili en le den war einfach, aber königlich Der Kaiser stand als Regent, Feldherr, Mensch und Christ über seinen Zeitgenossen. ' Sein Sohn Ludwig bekam von ihm das große Reich (die beiden älteren süchtigeren Söhne Karl und Pipin starben früh) und trat die Regierung nach des Vaters Tode (am 28. Januar 814) an. §. 17. Ludwig der Fromme (814—840). ßufcttug, ein schwacher, gutmütiger, von den Geistlichen beeinflusster Fürst, nicht kräftig genug die Großen des Reiches in den Schranken zu halten wurde schon 4 Jahre nach seinem Regierungsantritte gedrängt, das Reich unter seine 3 Söhne, Lothar, Pipin und Ludwig zu theilen. Eine spätere Theilung zu Gunsten seines 4. Sohnes (aus 2. Ehe), Karls des Kahlen, verursachte einen Krieg mit den ältesten Söhnen. Auf dem Lügenfelde bei Colmar (833) musste der verrathene und verlassene Vater sich seinen Söhnen ergeben und die frühere Reichstheiluna bestätigen. Auf Betrieb Lothars wurde er sogar zur Kirchenbuße und Thronentsagung genöthigt und in Gefangenschaft gehalten. Die anderen -örwer (besonders Ludwig) befreieten den Vater jedoch wieder, und Lothar

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 104

1875 - Braunschweig : Bruhn
tritt in die katholische Kirche, Einziehung kirchlicher Güter durch evangelische Fürsten.) Als der Kaiser den Religionsfrieden nicht bestätigte, schlossen die protestantischen Fürsten, Friedrich von der Pfalz an der Spitze, 1608 eine Union zum gegenseitigen Beistände wider Angriffe und Gewalt. Der Union stellte sich aber im nächsten Jahre 1609 die katholische Liaa entgegen unter dem Oberbefehl Maximilians von Baiern. , Ä^Aichschen Erbschaftsstreite traten beide Bündnisse gegen einander auf, schlossen ober 1610 schon Frieden, da sich die Beiden Erben, der Kurfürst vo n Brandenburg und der Pfalzgraf von Neuenbnrg, in Dortmund verglichen. (Steve, Mark und Ravensberg Bekam Brandenbnrg.) Rudolf gab sich ganz seinen Liebhabereien (Goldmacherei, Astrologie rc.) hin, so dass sogar seine Kammerdiener für ihn die Regierung führten. Er wurde deshalb von seinen Verwandten gezwungen an seinen Bruder Matthias rvi ^ksburgischen Länder, Ungarn und Böhmen abzugeben. Um sich Böhmen zu erhalten, gab Rudolf den dortigen Protestanten den sogenannten Majestätsbrief, wodurch ihnen freie Religionsübung gestattet wurde. Die katholische Reaktion machte unter ihm immer mehr Fortschritte. (Köln, Hildesheim, Münster und andere Stifter wurden wieder katholisch gemacht.) §. 18. Matthias (1612-1619). Mattbiaö, eben so unkräftig wie sein Bruder, verletzte den Majestäts-brtef, bestimmte seinen, den Protestanten feindlich gesinnten und den Jesuiten ergebenen Vetter Ferdinand, dem er Böhmen und Oesterreich gab, zu seinem Nachfolger. Die Erbitterung der Parteien wuchs immermehr und im Jahre 1618 kurz vor Matthias Tode, brach der 30jährige Krieg aus. Der dreißigjährige Krieg. 1618—1648, §. 19. 1. Wer böhmisch-pfähische Krieg (1618—1624). Die böhmischen Protestanten in Braunau und Kloster grab legten Kirchen an; es wurde besohlen, die eine zu schließen und die andere nieder zu reißen; obgleich der Majestätsbrief den Protestanten den Bau der Kirchen in Böhmen erlaubte. Unter Anführung des Grafen Matthias von Thurn erschienen am 23. Mai 1618 protestantische Abgeordnete auf dem Schlosse zu Prag, ergriffen die kaiserlichen Statthalter (Martiniz und Slavata), welche sie für schuldig erachteten, warfen sie zum Fenster hinaus, bemächtigten sich der Regierung in Böhmen und schlugen im Verein mit dem tapfern Grafen Ernst von Mansfeld die heranziehende kaiserliche Armee. Ferdinand Ii. (1619- 1637), der unterdessen Kaiser geworden war, wurde sogar in Wien von Thurn bedrohet, als Erzfeind des evangelischen Glaubens der böhmischen Krone für verlustig erklärt. Dafür wählten die Stände das Haupt der Union, Friedrich V, von der Pfalz, zum Könige

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 106

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 106 - vom Kaiser zum Herzoge von Mecklenburg erhoben, wollte auch Pommern erobern, belagerte deshalb Stralsund, musste aber mit großem Verluste wieder abziehen. Durch das vom Kaiser 1629 erlassene Restitutionsedikt, kraft dessen alle seit dem Pas sau er Vertrage eingezogenen Stiftungen und Kirchengüter von den Protestanten an die Katholiken wieder zurückgegeben werden sollten, wurde die Sache der Protestanten aufs äußerste bedroht. Magdeburg widersetzte sich und wurde von Wal len st ein, dessen Soldaten ganz Deutschland aufs schrecklichste verheerten, belagert, aber ohne Erfolg. Unterdessen wurde Wallenstein von Ferdinand abgesetzt (Reichstag zu Regensburg 1630), weil sich die Kurfürsten (besonders Maximilian von Baiern, welcher die erste Rolle gespielt hatte) sich in ihrer Fürstenfreiheit durch Wallenstein bedroht sahen, und weil seine Raubheere freundliche und feindliche Länder ohne Unterschied furchtbar bedrückten. Er zog sich auf seine Güter zurück und lebte in königlicher Pracht. Die Vollziehung des Restitutionsediktes wurde einstweilen eingestellt. §. 21. 3. Der schwedisch-deutsche Stieg (1630—1635). Der Schwedenkönig Gustav Adolf kam den deutschen protestantischen Glaubensbrüdern zu Hilse. Am 24. Juni 1630 landete er mit 15,000 Schweden an der pommerschen Küste. Schon 1629 schickte der Kaiser den Polen, welche sich mit Gustav Adolf im Kriege befanden, Hilfe, (Oberst Arnheim) und eröffnete so die Feindseligkeiten mit den Schweden. Den hochsinnigen, frommen König mit seinem in guter Zucht gehaltenen Heere nahm zwar das deutsche Volk als Befreier und Retter mit Freuden auf, aber die Fürsten wiesen aus Furcht vor dem Kaiser ein Bündnis mit ihm zurück. Nur die kleineren Länder: Hessen, Pommern, Lüneburg und Weimar, so wie die Stadt Magdeburg schlossen sich ihm an. Dennoch vertrieb er die Kaiserlichen, zwang den Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg zu einem Vertrage, konnte aber die Zerstörung der Stadt Magdeburg am 10. Mai 1631 nicht hindern, da ihm der Kurfürst von Sachsen den Durchzug durch sein Land nicht gestattete. Tillys Truppen hausten in dem unglücklichen Magdeburg wie die rohesten Barbaren. 30,000 Menschen wurden getödtet, weder Greise, noch Weiber, noch Säuglinge wurden verschont, und die ganze Stadt, mit Ausnahme des Domes und einiger kleiner Häuser, wurde ein Raub der Flammen. Doch die Vergeltung sollte nicht ausbleiben, Gustav Adolf, mit dem sich nun auch Sachsen verbunden hatte, traf bei Leipzig und Breitenfeld im Sept. 1631 mit Tilly zusammen und schlug ihn vollständig. Des Schwedenkönigs Zug durch Sachseu, Franken, die Rheinlande und Baiern war ein steter Siegeszug. (Unterdessen besetzte der Kurfürst von Sachsen die Hauptstadt Böhmens.)

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 108

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 108 — In dieser heillosen Unglückszeit starb Kaiser Ferdinand Ii., der durch seinen religiösen Fanatismus dem Vaterlande große Wunden geschlagen hatte. Sein Sohn: Ferdinand Iii. (1637—1657) führte die Regierung in des Vaters Sinne nur mit geringer Kraft fort. Bernhard von Weimar war am Rheine siegreich vorgedrungen, schlug das liguistische Heer bei Rhein feldeu, eroberte Elsass und starb Plötzlich, vielleicht an französischem Gifte. Die Franzosen nahmen einen Theil des Elsass, auch Metz, To ul und Verdun in Besitz zur Entschädigung für ihre Unterstützung und setzten mit Bernhards Truppen den Krieg fort. Die zurückgedrängten Schweden drangen 1639 mit neuen Kräften wieder nach Süden vor und verheerten Böhmen und Sachsen. Der talentvolle Zögling aus Gustav Adolfs Schule, General Torstenson, bekam nach Banners frühem Tode den Oberbefehl über die Schweden, trug den Krieg in die österreichischen Erbstaaten, gewann 1642 die Schlacht bei Leipzig, bedrohete, durch Mähren ziehend, Wien, gewann die Schlacht am Berge Tabor, belagerte Brünn und übergab endlich, durch Krankheit völlig erschöpft, den Oberbefehl an den tapfern Wran gel. Dieser schloss mit Brandenburg und Sachsen einen Waffenstillstand, verheerte im Verein mit dem französischen Feldherrn Türen ne Baiern; bis endlich nach langen Unterhandlungen das Friedenswort erscholl. Die Eroberung der Kleinseite von Prag war die letzte Waffenthat (1648). §. 23. Wer westfälische Friede 1648. Durch französische Ränke wurden die schon 1643 zu Münster und Osnabrück begonnenen Friedensunterhandlungen von Jahr zu Jahr aufgehalten und nur durch die Klugheit und Mäßigung des kaiserlichen Abgeordneten Grafen Trautmannsdorf kam endlich am 24. October 1648 der westfälische Friede zu Stande. Es erhielt 1. Frankreich: außer den Stiftern Metz, Toul und Verdun, den ö st erreich is che n Elsass, den Suudgau, Breisach und Philippsburg. '2. Schweden: Vorpommern, Rügen, einen Theil Hinterpommerns mit Stettin, Wismar, die Bisthümer Bremen und Verden und 5 Millionen Thaler. 3. Sachsen: die Lausitz und 4 magdeburgische Aemter. 4. Brandenburg: den größesten Theil von Hinterpommern, die Bisthümer Magdeburg, Minden, Halberstadt und Eammin. 5. Mecklenburg: die Bisthümer Ratzeburg und Schwerin. 6. Hessen: die Abtei Hersfeld und die Grafschaft Schaumburg. 7. Baiern: die Oberpsalz und die Kurwürde. 8. Die Unterpfalz wurde Friedrichs Sohne, Ludwig, wieder gegeben. 9. Schweiz und Niederlande wurden als selbständige Staaten anerkannt.

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 112

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 112 — mit der Einführung des Christenthums zugleich deutsche Kultur verbreitete (Anlegung deutscher Städte, wie Culm, Thorn, Elbing, Königsberg). 1309 wurde der Sitz des Hochmeisters von Venedig nach Marienburg verlegt und seitdem dehnte der Orden sein Gebiet mehr und mehr aus. bis die Niederlage bei Tannenberg 1410 gegen den König von Polen seine Macht brach. .Im Frieden zu Thorn 1466 verlor er Westpreußen an Polen und musste die polnische Lehnshoheit über Ostpreußen anerkennen. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg trat 1525 der Reformation bei und nahm Preußen als erbliches Herzogthum von Polen zu Lehen. Sein Sohn, der blödsinnige Herzog Albrecht Friedrich (1568—1618), hinterließ das Land seinem Schwiegersöhne, dem Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg. Zweiter Abschnitt. Vom westfälischen Frieden bis zum Anfange der französischen Revolution (1648-1789). §. 27. Ludwig Xiv. (1643-1715). Während Deutschlands Kraft nach dem 30jährigen Kriege völlig gebrochen war, erhob sich Frankreich zu einer bedeutenden Macht. Nach Ludwigs Xiii. Tode regierte dort dessen öjähriger Sohn Ludwig Xiv. Während seiner Minderjährigkeit leitete ein Italiener, Cardinal Maz arini, welcher der Schüler und Nachfolger Richelieu's war, die Regierung. (Aufruhr der Pariser, Krieg der Fronde, Prinz Conds.) Frankreich gewann unter Mazarin außer den Erwerbungen im 30jährigen Kriege auch einige spanische Besitzungen. Nach seinem Tode ergriff der 17jährige Ludwig Xiv. selbst die Zügel der Regierung als unumschränkter Selbstherrscher. Er war ein reichbegabter, aber rühm- und ländergieriger Fürst. Nachdem sein Finanzminister Colberl durch einsichtsvolle Verwaltung die Einnahmen des Staates vermehrt, und der Kriegsminister Flotte und Heer gerüstet hatte, begann er seine Raubkriege. 1. Zunächst (1666) erhob er, als sein Schwiegervater der König Philipp Iv. von Spanien gestorben war, ungerechte Ansprüche auf das spanische Flandern. Allein England, Holland und Schweden zwangen ihn im Frieden von Aachen (1668) mit nur 12 Grenzstädten fürlieb zu nehmen. 2. Dann begann er 1672 in Verbindung mit England und Schweden den Krieg mit Holland. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg, stand den Holländern bei, konnte aber nur wenig thun, da der Kaiser keine ernstliche Hilfe leistete. Als jedoch später England austrat, wurden die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt und die Schweden, durch Ludwig zu einem Einfalle in Brandenburg gereizt, in der Schlacht bei Fehrbellin 1675 vom großen Kurfürsten vollständig besiegt. Derselbe gewann dadurch Vorpommern, musste es aber wieder herausgeben, da der Kaiser die Vergrößerung Preußens fürchtete. Da auch der kaiserliche Feldherr Montecuculi die Franzosen am Rhein geschlagen hatte, schloss Ludwig den Frieden zu Nimwegen 1678 und erhielt die Franche Comte und 16 Städte in Flandern und im Hennegau.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 114

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 114 — Der tapfere Prinz Eugen, des Kaisers Feldherr, besiegte die Franzosen in Italien, vereinigte sich dann in Deutschland mit den Engländern unter Marlborough und beide schlugen die vereinigten Franzosen, Baiern und Preußen (letztere unter Leopold von Dessau) bei Hochstedt 1704. Die Franzosen gingen zurück und Baiern wurde von Eugen besetzt. Kaiser Leopold starb 1705 und sein Sohn Josef I. (1705—1711) setzte den Krieg fort. Er erklärte den Kur» fürsten von Baiern (der nach Frankreich geflohen war) für abgesetzt und gab die Oberpfalz an den Kurfürsten von der Pfalz. Marlborough siegte bei Ramillieö 1706 über die Franzosen und nahm die spanischen Niederlande ein. Prinz Eugen nahm in Folge des Sieges bei Turin, wo die Preußen unter Leopold von Dessau mit fochten, Mailand, Sardinien und Neapel in Besitz. In Spanien und Deutschland aber hatten die Franzosen mehr Glück. Nach der Vereinigung Marlboroughs und Eugens siegten dieselben zuerst bei Qudenarde (1708) und sodann bei Malplaquet (1709). Ludwig Xiv. wollte hierauf Frieden schließen und seine Ansprüche auf Spanien preisgeben. Aber als man verlangte, dass er seinen Enkel Philipp selbst aus Spanien vertreiben sollte, setzte er den Krieg fort. — Da wurde plötzlich Marlborough von der englischen Regierung abberufen , der Kaiser Josef starb und Karl, der bisherige Prätenbent der spanischen Krone, würde als Karl Vi. (1711—1740) Kaiser von Deutschland Aus Furcht, das Haus Oesterreich möchte zu mächtig werben, zogen sich die Verbüubeteu zurück und schloffen 1713 den Frieden zu Utrecht. Philipp V. (aus dem Hause Bourbon) wurde König von Spanien und Indien, England erhielt Gibraltar, N ensou udland und Neuschottland, und Preußen bekam Ober gelbe ru. Der Kaiser setzte ohne Erfolg den Krieg fort, schloss im nächsten Jahre (1714) zu Rastatt Friebe und erhielt die spanischen Nieberlanbe, Neapel, Mailaub und Sarbinien. Die Kurfürsten von Baiern und Köln bekamen ihre Länber wieber. Bald barauf, 1715, starb Ludwig Xiv. §. 29. Kaiser Karl Vi. (1711-1740). Schon im Jahre 1700 hatte zwischen Schweden unter Karl Xii. und Russland», Polen und Dänemark der nordische Krieg begonnen, welcher 1721 damit endete, dass Schweden seine deutschen Besitzungen verlor. Preußen bekam Pommern, und Hannover erhielt Bremen und Verden. Außer zwei Kriegen mit d en Türken, von denen der erste unter Eu gen glücklich, und der zweite unglücklich verlief, wurde Karl Vi. auch in den polnischen Erbfolgekrieg (1733—1738) verwickelt. August Ii., König von Polen, war gestorben, und Frankreich (Ludwig Xv.) wünschte den von den Polen gewählten Stanislaus Les-czinskh auf den Thron, während Oesterreich und Ru sslanb für A ugust Iii. von Sachsen stimmten.

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 14

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 14 — net- Weil er durch seine Leutseligkeit und Freundlichkeit beim Volke sehr beliebt war und wegen seiner Erfahrungen und seiner hohen Geburt beim Adel in hoher Achtung stand, weil er ferner sich auch durch die Eroberung der Insel Salamis um fein Vaterland verdient gemacht hatte, so wählte man ihn 3um ersten Archonten (594) und gab ihm deu Auftrag, ein neues Gesetz auszuarbeiten. (Als Grundlage des Gesetzes galt ihm der Grundsatz: nicht der kriegerischen Tüchtigkeit, sondern der allgemeinen Geistesbildung soll die erste Stelle gewidmet fein.) Zunächst versöhnte er die Parteien dadurch, dass er den Armen die Schulden erleichterte, dann theilte er die Bürger in 4 Klassen nach dem Ertrage ihres Grundbesitzes, ferner legte er die Regierung in die Hand der nenn Archonten (höchste obrigkeitliche Personen). Den Archonten, die immer nur ans ein Jahr gewählt wurden, zur Seite stand der Rath der 400; und alle wichtigen Beschlüsse (Krieg, Frieden, Bündnisse) übertrug er Der Volksversammlung, die aus allen über 20 Jahre alten Bürgern bestand. Der Areopag, das höchste Gericht, war aus den verdientesten Männern zusammengesetzt. Er forderte Rechenschaft von allen Beamten, führte öffentliche Aufsicht über die Sitten der Erwachsenen und überwachte auch die Erziehung der Jugend. Jeder Athener musste irgend ein Handwerk oder eine Kunst erlernen. Vom 7. Jahre an wurden die Knaben öffentlich erzogen und unterrichtet (Leibesübungen, Musik, Dichtkunst und Redekunst). Nach Vollendung der Verfassung ließ Solon die Athener schwören, binnen 10 Jahren nichts daran zu ändern und ging ins Ausland (nach Aegypten, Eypern, zu Krösus in Lydien). Als Solon wieder nach Athen zurückkehrte, waren die Athener in Parteien zerfallen (bte Vornehmen und die Volkspartei). Er versuchte die Eintracht wieber herzustellen, als es ihm aber nicht gelang, Zw er sich vom Staatsbienste und ans Athen gänzlich zurück und starb auf Cypern bei beut bortigen ihm befreundeten Herrscher. (Die Regierung des Tyrannen Pisistratuö und seiner Söhne Hippias und Hipparch). §. 13. Die Perserkriege (500 — 449 v. Chr.). 1. Miltrades. Einige Griechenstämme waren schon in alter Zeit nach Kleinasien ansgewanbert uttb hatten bort Mühenbe Städte gegrünbet. Durch Cyruö, den Perserkönig, verloren sie ihre Selbstänbigkeit und unter Darms würde den kleinasiatischen Griechen das Joch so brütfenb (der Tyrann von Milet reizte sie zum Ausstaube), bass sie es abzuschütteln beschlossen; bet ihnen bitbet die Athener beistanben, so rüstete Darius ein Heer, um ganz Griechenland zu unterwerfen. (Seine Gesandten^ die Erbe und Wasser als Zeichen der Unterwerfung forderten, würden in Sparta und Athen getöbtet). Der erste Versuch des Darius mislang gänzlich (Flotte von Sturm vernichtet, das Landheer durch Hunger ttnd Ueberfälle). Da fetzte das persische Heer auf 600 Schiffen nach Griechenland über, und sammelte sich bei Marathon. Neuntausend Athener und 1000 Platäer (die Spartaner sagten sie dürften vor dem Vollmond nicht ins Feld rücken, ihr Hauptgrund aber war Eifersucht), schlugen das zehnmal stärkere Heer der Perser vollständig (490). Der Anführer der Griechen war der tapfere Held Mtltiades. (Zehn Anführer,

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 16

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 16 — Die Griechen ehrten und priesen ihre beiden Helden Themistokles und Aristides. Aber der erstere wurde, nachdem er Athen wieder aufgebaut, dennoch durch das Scherbengericht verbannt (er habe sich wollen zum Könige machen) und starb in Kleinasien. Aristides blieb in Athen als Anführer der Flotte und starb zwar arm, aber mit dem Bewusstsein, stets das Beste des Volkes gewollt zu haben. Athen wurde nun die erste Macht in Griechenland (Hegemonie) und galt als erste Seemacht. 4. Cimon. Die Feindseligkeiten zwischen Persern und Griechen dauerten noch lange Jahre fort, bis endlich Cimon, der Sohn des Miltiades, die Perser in der Schlacht am Enrymedon (460) zu Lande und zur See schlug. Griechenland und auch das griechische Kleinasien wurde durch diese Siege von den Persern befreit. Cimon verwandte sein ganzes Vermögen zur Verschönerung der Stadt und trotzdem konnte auch er der Verbannung nicht entgehen, wennschon man ihn später wieder zurückrief. §. 14. perikles (444 v. Chr.). Perikles, der Sohn des Helden Xanthippus, hatte sich schon bei Lebzeiten des Cimon zu dem obersten Führer in Athen emporgeschwungen. In seiner Jugend suchte er sich bei den tüchtigsten Lehrern besonders in der Philosophie und Beredsamkeit auszubilden, und bald wurde er durch seine gediegene Bildung, seine großartige Beredsamkeit, sein Feldherrntalent der einflussreichste Mann. Neben diesen Eigenschaften zeigte er sich stets gerecht, wohlwollend, uneigennützig und liebevoll. Mit einer großen Einfachheit in der Lebensweise und unermüdlicher Arbeit sür das Wohl des Staates verband der reiche Perikles auch eine große Liebe zur Kunst. Perikles erhob die Hegemonie Athens zu einer fast unbeschränkten Herrschaft über die Bundesgenossen. Aus der gemeinsamen Kasse (Beiträge aller griechischen Staaten) ließ Perikles Schisse bauen, Niederlassungen gründen und besonders auch prächtige Bauten und Bildwerke ausführen. Unter Perikles erlangte Athen die höchste Macht und den höchsten Glanz. §. 15. Der peloponnesische Krieg (431—404 v. Chr.). 1. Kleon. Nikias (Nicias). Die Glanzzeit Athens dauerte nur kurze Zeit, denn noch bei Lebzeiten des Perikles begann ein säst 27jähriger Krieg, welcher Griechenland und besonders Athen furchtbar verheerte: der pelopomiesische Krieg. Die noch freien Staaten in Griechenland, Sparta an der Spitze, sahen mit Besorgnis die Macht Athens wachsen; als nun in einem Streite zwischen Korinth und Korcyra Athen für den letzteren Staat Partei genommen hatte, verband sich Korinth mit Sparta und anderen Staaten des Peloponnes gegen Athen, und es begann einer der verderblichsten Bruderkriege. Die Athener, welche zur See die Ueberrnacht hatten, verheerten mit ihrer großen Flotte die Küsten des Peloponnes und die Spartaner, zu Lande überlegen,
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