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1. Volksschulenfreund - S. 241

1819 - Leipzig : Dürr
Eefchichtederchristlichenkirche. 24t Worsteb er innen, Aebtissinnen odor Mütter. Das Kloster- lcb<»n fanp in vielen Ländern Beyfall. Manche Mönche beschäftigtem sich nützlich mit Abschreiben der heiligen Swà, .mjt dem Unterricht der Jugend, vor freylich dürftig -war. <lber die meisten lebten müßig, ober übten ftch', unaufhörlich in religiw'er Andockt. Es gab Mönche, die .Pag und Nacht abwechselnd Gottesdienst dielten oder Horns 'angcn. Bey der Unwiisen-heit der damaligen Chri- sten fand dieß alles zwar Bewunderung, aber die mensch- liche Gesellschaft verlor viele brauchbare Mitglieder, die Mönche entbehrten den unschuldigsten Lebensgenuß und geriethcn auf die tollsten Einfalle. So glarckte Antonius, dosten Körper und Seele durch die unnatzürlche Les'en^» weise zerrüttet war, er habe beständig Streit mit dem Teu- fel, der ihn prügele, und er schrie daher oft jämmerlich» Andre wechselten die Kleider nicht eher, bis sie vom Lerde faulten, bmip wurden dabey vyn oicletlcy Irrest,ckl und Würmern schrecklich gepeinigt. Ein gewisser Simon, der Stylite oder Saulensnher, wohnte meistens stebènd arrf einer Säule, die er von Zeit zu Zeit erhöhte, und betete auf derselben. An großen festen stand er ganze Nächte mit ansaest'eckten )(rmen und bnckce sich 104g Mal nach ein- ander bis ouf die Füße. Andre schlugen sich mit Ketten und Peitschen ganz blutig. Nun wurden immer mehrere Orden gestiftet, üno der Aberglaube machte sie in kurzer Zeit durch G,-schenke und Vermächtnisse reich, worauf sie bald von ihrer Strenge nochließen. Im Jahr 519 stiftete Bene- diktus in Italien, der drey Jahr in einer Höhle gelebt hatte, nur mit einem Fett b.-deckt war un> wie ein wildes Elster aussah, den Orden der Benediktiner, und er schrieb, zuerst Regeln vor, an die sich die Mönche Zeitlebens binden sollten» Dominikus aus Spanien und Franziskus üus Italien wollten die alte Strenge wieder herstellen und stifteten den Dominikaner/und Franziskaner-Orden. Beyden wurde die Armuth zur Pflicht gemacht; sie erwarben ihren Unter- halt durch Betteln und hießen daher Bettelmöuche; aber sie wurden auch bald reich und bettelten nur zum Sckein. Diese zwei) Orden wurden sehr mächtig, besonders die Domv nikaner, und sie waren vorzüglich bestimmt» die .Ketzer auf- zusuchen, und geuen sie zu predigen Jbnèn wurde das heilige oder vielmehr abscheuliche Blutgrricht, dìe Jnqurs

2. Geschichtliche Bilder und Vorträge - S. 130

1896 - Leipzig : Dürr
130 prfend und beobachtend. Schlielich berennen die Schweden die Schanzen des Feindes; sie werden jedoch blutig abgewiesen. Darauf nehmen sie scheinbar den Vormarsch gegen Wien selbst auf. Wallenstein lt sich indes in seinen Plnen nicht beirren; er wendet 'sich gegen den Norden von Deutschland, um sich auf die Verbndeten der Schweden zu werfen. In den schlachtenreichen Ebenen bei Leipzig vereinigt er seine ganze Heeresmacht. Damit zieht er auch die Schweden dorthin. Als nun Gustav Adolf heran-gezogen ist, begierig, die Scharte, die er vor Nrnberg erlitten, durch eine siegreiche Feldschlacht wett zu machen, da entscheidet man sich im Kriegsrat der Kaiserlichen zunchst nur dahin, der angestrebten Vereinigung der schwedischen und der schsischen Heerhauseu Hiuder-nisse in den Weg zu legen. Aus diesem Grunde wird Pappenheim (am 15. November) mit seinen Reitern und einem chaufen Fuvolk gegen Halle entsandt. Die Hauptmasse des kaiserlichen Heeres lagert dagegen zwischen Ltzen und Merseburg. Nun aber zieht Gustav Adolf mit ganzer Kriegsmacht gegen Ltzen heran. Am Abend des 15. November berzeugt sich Walleustein von der Unvermeidlichkeit des Kampfes. Kanonenschsse sind den in den Drfern bei Ltzen liegenden Scharen das Zeichen sich zu sammeln; Eilboten mssen die entfernteren herbeiholen. In der Nacht noch werden die Regimenter, wie sie ankommen, in die Gefechtsstellung eingeordnet. Wallensteins Gefechtslinie sttzt sich mit dem rechten Flgel auf Ltzen und die Windmhlen vor der Stadt. Die Ebene von Ltzen wird von der Landstrae, die nach Leipzig fhrt, und von einem kleinen Wassergraben zwischen Saale und Elster durchschnitten. Bauern hatten ehedem, um ihre Felder vor Fuhrwerken zu schtzen, zu beiden Seiten der Strae Grben gezogen. Diese werden von den Kaiserlichen noch in letzter Stunde erweitert und vertieft. Schtzen besetzen dieselben sodann, ebenso wie die Grten in der Nhe von Ltzen. Diese Kriegers Musketiere fgenomtij, waren meist in Leder ge-kleidet; ihre einzige Schutzwaffe war eine eiserne Pickelhaube. Sie schleppten eine schwere Muskete von sechs Fu Lnge, die beim Abfeuern auf eine nicht eben leichte Gabel gelegt wurde. Fertige Patronen wurden in dem kaiserlichen Heere nur bei der Reiterei angewandt. Die Musketiere trugen auer Pulverhorn und Kugel-beutel an einem Bandelier kleine Kapseln mit dem fr einen Schu abgemessenen losen Pulver nebst der Kugel. Beides wurde mit dem Ladstock in den Musketenlauf hineingeschoben. Dann wurde Pulver auf die Zndpfanne gelegt, welches mit einer Lunte, die der Soldat

3. Vaterländische Geschichte - S. 261

1912 - Leipzig : Dürr
— 261 — Sie haben einen förmlichen Feldzug mitgemacht, und mancher hoffnungsvolle junge Mann hat feinen Tod in dem schönen Beruf gefunden. Wenn man mich fragen sollte, wem ich in bezug auf Verwundetenpflege den Vorzug gebe, so würde ich unbedingt sagen: den grauen, den Diakonissen und den barmherzigen Schwestern! Das Weib entfaltet eine unendliche Geduld, Ausdauer und Sanftmut am Krankenbette. Ich habe gesehen, daß die Schwester unermüdlich den Verband bald so, bald anders anlegte, das Kissen bald hoch, bald niedrig ordnete. Weder durch Müdigkeit noch durch Hunger oder Durst läßt sie sich von der Sorgfalt über ihre Pflegebefohlenen abhalten, jeden einzelnen weiß sie entsprechend zu behandeln. Und wie wohl fühlt sich der Kranke unter der weiblichen Obhut! Die Hand ist leichter; die Wunde, welche die Schwester verbindet, schmerzt weniger. Der junge Soldat erinnert sich an die Pflege der Mutter in der Heimat, willig nimmt er Medizin und Labung aus dieser Hand. Der hoffnungsreiche Zuspruch aus sanftem Munde tröstet ihn wunderbar. Selbst der Tod ist dem Helden weniger schrecklich, wenn in den letzten Augenblicken die Träne des Mitleids aus den Augen der treuen Pflegerin den schweren Weg iltü dunkle vsenseity erleichtert. ©ümbel, (Erinnerungen eines freiwilligen Krankenpflegers. 6. Die Beschießung von Paris. Wie donnerte das um mich Her, während ich meinen Blick noch immer nicht von der Hauptstadt da drüben abwenden konnte. Die Batterien, die immer in einer bestimmten Entfernung voneinander liegen, sind an dem äußersten Hange des Berges eingegraben, von wo aus sie einen vollkommen freien Ausblick haben. Sie liegen nach außen so versteckt und in dem gleich-sarbenen Erdboden umher so unsichtbar, daß sich ihre Stellung nur durch das Aufblitzen der Geschütze und den nachher emporsteigenden Pulverrauch erkennen läßt. Es stehen dort 6 — 8 Geschütze nebeneinander, meist Vierundzwanzig-pfünder. „Bombe!" ertönt plötzlich der Ruf des wachhabenden Postens, der besonders aus die feindlichen Batterien aufzupaffen und sie im Auge zu halten hat. Die eben noch so ruhigen, fast regungslosen Soldaten heben sich und gewinnen Leben und Bewegung. Teils richten sie sich empor und spähen nach dem Feind hinüber, teils drücken sie sich hinter die schützende und fest aufgewallte Brust-wehr. Und jetzt kommt es durch die Luft mit dumpfem, unheimlichem Zischen und Rauschen, lauter und lauter mit jeder Sekunde. Und jetzt — ein bumpser schlag aus den Boben; in dem Augenblick fast ein dröhnender Knall, und nun kommt der gefährliche Augenblick; denn besonders nach vorn, aber auch etwas zur Seite spritzen die Stücke des gesprungenen Geschosses. Und wehe dem, den sie mit ihren fcharf gerissenen Kanten streisen oder treffen! Unmittelbar neben unserer Batterie hatte sie eingeschlagen. Mit lautem Schlagen, bei dem die kurzen Vierundzwanzigpsünder besonders eine nervenerschütternde Stimme haben, antworten unsere Bulldoggen. ©arteniaube.
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