Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 79

1847 - Leipzig : Engelmann
B. Die griechische Welt. 79 pelschätze in Jerusalem und faßte den Vorsatz die jüdischen Einrichtun- gen und denjehovahdienst aufzuheben und griech. Cultur mit kellenischem Heidenthum daselbst zu begründen. Der hartnäckige Widerstand der Juden führte so grausame Verfolgungen herbei, daß sich zuletzt das zur Verzweiflung gebrachte Volk erhob und unter der Anführung des Ho- henpriesters Matathias und seiner 5 heldenmüthigen Söhne (Ma cca- bäer) die Syrer muthig und erfolgreich bekämpfte. Der älteste Sohn Judas Maccabäus erzwang nach einigen glücklichen Gefechten einen Frieden, wodurch die Wiedereinführung des jüdischen Gottesdienstes gestattet wurde. Sein Bruder Simon befreite Judäa gänzlich von der syrischen Botmäßigkeit und Zinspflicht und verwaltete als Fürst und Hohepriester weise und gerecht das Land und den vaterländischen Cultus. Unter seinen Nachkommen wurden die Grenzen des Reichs erweitert und die Jdumäer (Edomiter) zur Annahme des jüdischen Gesetzes gebracht, so daß Aristobülus sogar wieder den Königs- titel annahm. Aber die durch die Heldenkämpfe der Maccabäer be- wirkte Blüthe des jüdischen Staats war nicht von Dauer. Innere Streitigkeiten und Sektenhaß lähmten die Kraft des Volks und führ- ten es endlich unter Roms Herrschaft. Der letzte Maccabäer wurde von dem Jdumäer Herodes ermordet, worauf dieser mit Hülfe der Römer sich auf Davids Stuhl setzte und als zinspflichtiger König (Te- trarch, Vierfürst) über Judäa regierte. Um sich die Juden, die ihn als Fremdling haßten, geneigt zu machen, ließ er den Salomon'schen Tempel vergrößern und verschönern, artete aber aus Mißtrauen am Ende seiner Regierung in einen blutdürstigen Wütherich aus, der selbst dem zur Erlösung der gesunkenen Menschheit gesandten Jesus von Nazareth nach dem Leben trachtete. — §. 113. Damals bestanden bei den Juden verschiedene Sekten oder Parteien, unter denen die Pharisäer und Sadducäer am be- rühmtesten sind. Die ersten hielten sich streng an das mosaische Gesetz, trafen durch willkürliche und gezwungene Auslegung desselben eine Menge äußerlicher kleinlicher Vorschriften und Bestimmungen, in deren genaue Be- obachtung sie großen Werth setzten, und gerieihen dadurch zur Heuchelei und Scheinheiligkeit, während die aus Reichen und Vornehmen bestehenden Sad- ducäcr das mosaische Gesetz weniger streng auffaßten und es mit griechi- scher Sitte, Lehre und Denkweise mehr in Einklang zu bringen suchten. Noch weiter gingen hierin die zahlreichen in Alexandria wohnenden Juden, die eine Vermischung jüdischer Weisheit mit griechisch-heidnischer Philoso- phie anstrebten und zuletzt auch die griech. Sprache redeten. Durch 72 Gelehrte dieser alexandrinisch - jüdischen Schule ließ Ptolemäus Phila- delphus die hebräischen Schriften der Bibel ins Griechische übersetzen und in seiner Bibliothek aufstellen. Diese unter dem Namen Septuaginta (142 — 135) 284.

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 572

1847 - Leipzig : Engelmann
572 Das achtzehnte Jahrhundert. giösen Gemüthlichkeit und in der traulichsten Liebe zum Heiland bestehen.— Glaubcnsboten (Missionare) trugen die Ansichten der Herrnhuter in'ö Aus- land und unter die Heiden Westindiens, Asrika's und Amerika's. Die Verfassung der Herrnhuter Kirchengemeinde ist den ersten Christengemein- den nachgebildet. Acltefte, Bischöfe und Diakonen bilden die Vorsteher der Gemeinde, die aus mehren (nach Alter, Geschlecht und ehelichem Stande ge- trennten) Chören besteht. Jeder Chor hat einen eigenen Chorherrn zur Leitung der Seelsorge und Andachtsübungen. Die ganze Brüder-Unität wird durch die von der Generalsynode ernannten und alle 4—lo Jahre ergänzten Aeltesten- Conferenz verwaltet. — Die Kirchenzucht wird strenge gehandhabt. Unsitt- liche werden zuerst durch ernste Vermahnungen zur Besserung aufgefordert, bleiben diese erfolglos, so erfolgt Ausschließung vom Abendmahl und endlich Ausstoßung aus dem Gemeindcvcrband. Strenge, auf häufiger Andachtsübung und Communion beruhende Kirchlichkeit, verbunden mit Arbeitsamkeit, Reinlichkeit und Fernhaltung weltlicher Mode- und Spielsucht und Lustbarkeit sind die Mittel zur Bewahrung des kirchlichen Sinnes und eines sittlichen Wandels. Die Geschlechter werden ge- trennt gehalten und die Ehen nur mit Billigung der Acltesten geschlossen. Handel, Gewerbfleiß und Sparsamkeit erzeugen Wohlstand. Eine unter der Leitung der Aeltestcnconferenz stehende Gemcindekasse dient zur Unterstützung der Missionen und zur Beförderung der Unitätsinteressen. — Für Erziehung der Jugend zu frommen, sittlichen und thätigen Menschen ist die Brüdergemeinde mehr bedacht als für wissen- schaftliche Ausbildung. Swedcn- Um dieselbe Zeit stiftete Emanuel von Swedenborg, ein vielseitiger, durch io>88 — gründliche Schriften über Mechanik und Bergbaukunde ausgezeichneter Gelehrter von 1//2* Stockholm, die Kirche des neuen Jerusalems. Tiefes Forschen nach den Geheimnissen der Natur, innere religiöse Kämpfe und das Studium der mystischen Schriften von Jakob Böhme und andern Geistesverwandten führten ihn zum Glauben „des Umgangs mit Geistern gewürdigt zu sein, zu denen er, wahrscheinlich in magnetischen Zuständen, bald in den Himmel, bald in die Hölle verzückt wurde." Das dort im Geiste Erschaute (Visionen) gab er der Welt sinnreich kund, ehe er sich durch eine vom Herrn selbst ausgehende Offenbarung berufen fühlte,,zur Ret- tung aus dem Verfalle des Christenthums seit der Synode von Nicäa, die Kirche des neuen Jerusalems zu gründen, als das dritte Testament und die geistige Wie- derkunft Christi." In Schweden sind seine Ansichten weit verbreitet, in Würtem- bcrg fand der nordische Seher einige eifrige Anhänger, in England und Nord- amerika bildeten sich einzelne Kirchengcmcinschaften nach seinen Grundsätzen, die auf einen ,,phantastischen Rationalismus hinausgehen, daher einige seiner Anhänger sich zu den geheimnißvollen Erscheinungen der Natur und des Geisterlebens hin- neigten, andere das Christenthum als Vcrnunftrcligion auffaßten." In der kathol. Kirche suchten neue Orden durch Erweckung der alten Ascctik und des strengen Ccnfesstonseifers der religiösen Er- schlaffung und Gleichgültigkeit (Jndifferentismus) entgegen zu tvirken. Der von dem franz. Abt La Ranee (ff 1700) in dcnl Kloster La Trappe gegründete Trappistcn - Orden war eine Wicderhcrstelluitg des ursprünglichen Cistercienserordens (ß. 292) mit erhöhter Enthaltsamkeit; denn selbst der Trost des Gesprächs und der Wissenschaft war ihnen versagt. — Für 1772. das in Frankreich vcrwahrlosete Volksschnlwesen gründete de la Salle

3. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

4. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 64

1858 - Leipzig : Engelmann
284. Antio- chus Epipha- nes 176— 164. 142 — 135. 04 Geschichte der alten Welt. des Euphrat am berühmtesten geworden. — In ähnlicher Lage befand sich Aegypten unter den Ptolemäern. Die drei ersten Könige*) gründeten eine große Militär- und Seemacht, mittelst welcher sie ihr Gebiet nach allen Seiten hin erweiterten. Handel und Verkehr brachten Reichthümer; Ver- waltung und Steuerwesen wurden in hohem Grade ausgebildet; Alexandria war der Sitz des Welthandels, der Mittelpunkt der griechischen Kunst, Literatur und Bildung; das weltberühmte Museum mit seinen zahl- reichen Bücherrollen und den Wohnungen für Gelehrte und Dichter stand mit dem königlichen Palast in Verbindung. Aber die Männer, die diese Blüthe bewirkten, waren, wie die Königsfamilie selbst, Fremdlinge, Griechen und Juden. Darum war auch der Glanz der ptolemäischen Herrschaft ohne Dauer, weil die alerandrinische Cultur keine Wurzeln im Volke hatte. Sie war eine fremde Pflanze, die nur die Oberfläche glättete, ohne das Herz zu veredeln. Der Hof in Alexandria zeichnete sich nicht minder aus durch arge Gräuel, Schwelgerei und Sittenlosigkeit wie durch Glanz, Reichthum und Bildung. *) Ptolemäus Toter (Lagi) f 280; Ptolemäus Philadelphus -j- 273; Ptolemäus Euer- getes (Wohlthäter) f 221. d) Die Juden unter den Makkabäern. §. 90. Judäa war lange der Gegenstand des Haders zwischen den Se- leueiden und Ptolemäern. Die letztern bemächtigten sich zuerst des Landes und machten es zinsbar, ließen aber die alten Einrichtungen bestehen und ge- statteten, daß der H oh ep riest er mit dem hohen Rath dersiebenzig (Synedrium) das Religionöwesen und die innern Angelegenheiten leitete. Viele Juden siedelten nach Alexandria über, wo sie zu Reichthum und Macht kamen, aber ihre vaterländischen Sitten, Sprache und Glauben allmählich verloren oder mit griechischem Wesen vermischten. Die auf Veranstaltung des zweiten ptolemäischen Königs von 72 alerandrinischen Juden angcfertigte Uebersetzungderhebräischenschriftenderbibelinsgriechische (die unter dem Namen Septuaginta bekannt ist) war in der Folge der Ver- breitung des Christenthums sehr förderlich. — Durch den syrischen König Anti och ns Iii. (den Großen) wurde Judäa den Seleueiden unterworfen und mit Steuern hart gedrückt. Sein zweiter Nachfolger Antiochus Epiphänes plünderte sogar die Tempelschätze in Jerusalem und faßte den Vorsatz, die jüdischen Einrichtungen und den Jehovahdienst aufzuheben und griechisches Hei- denthum daselbst zu begründen. Die Juden leisteten hartnäckigen Widerstand und zogen sich dadurch schwere Verfolgungen zu. Als diese alles Maaß über- schritten, erhob sich das zur Verzweiflung gebrachte Volk gegen seine Peiniger und bekämpfte unter der Anführung des Hohenpriesters Matathias und seiner fünf heldenmüthigen Söhne (Makkabäer) die Syrer .mit Muth und Erfolg. Der älteste Sohn Judas Makkabäus erzwang einen Frieden, wodurch die Wiedereinführung des jüdischen Gottesdienstes gestattet ward. Sein Bruder Simon befreite Judäa von der syrischen Botmäßigkeit und re- gierte als Fürst und Hohepriester weise und gerecht. Unter seinen Nachkommen wurden die Grenzen des Reichs erweitert und die Jdumäer (Edomiter) zur Annahme des jüdischen Gesetzes gebracht. Aber innere Streitigkeiten und Seetenhaß lähmten bald wieder die Kraft des Volkes. Die Pharisäer, die sich streng an das mosaische Gesetz und die Propheten hielten, legten auf die genaue Beobachtung kleinlicher Vorschriften und äußerlicher Gebräuche hohen Werth und geriethen dadurch zur Heuchelei und Scheinheiligkeit; die

5. Weltkunde - S. 92

1874 - Hannover : Helwing
92 bopolassar zusammen Babylon zerstört. Der letzte medische König, Astyages, wird durch seinen Enkel Cyrus (Sagen oon seiner Jugend) entthront. Medien wird eine Provinz des großen persischen Weltreiches. Kores oder Cyrus (Dan. 10., 2. Chron. 36, 22. 23) regierte von 558 bis 529 v. Chr., eroberte Asien vom Mittelmecr bis Iran, erlaubte den gefangenen Juden die Heimkehr (536 v. Chr.) und starb in einem Kriege gegen die östlichen Völker. Sein Sohn Kambyses eroberte Aegypten. Einer der Nachfolger, Ahasveros oder Aerxes, führte die Kriege mit Griechenland. Unter ihm hat sich wahrscheinlich die Geschichte des Buches Esther zugetragen. In die Zeit seines Sohnes Arta- xerxes (Arthasastha) fällt die Sendung Esras und Nehemias. 330 wird dem persischen Reiche durch Alexander den Großen ein Ende gemacht. — Die Perser glaubten an zwei Gottheiten, welche einander feindlich gegenüber standen. Diese waren der gute Gott des Lichts und der böse der Finsterniß. Jener wird unter dem Bilde des Lichtes und Feuers verehrt. Beide streiten um die Herrschaft in der Welt und im Menschen. Ii. Das Abendland. 1. Gricchenlaüd. §♦ 8. Das alte Griechenland. Zeige auf der Karte die Balkanhalbinsel! Welche Länder sind dort jetzt? Wie ist das Land beschaffen? — Das alte Griechenland umfaßte das Gebiet des jetzigen Griechenlands und einen Theil der Türkei. Ziehe eine Linie vom Eingänge des Hellespont quer durch die Halbinsel. Was südlich davon liegt, ist etwa das alte Griechen- land. Es zersiel in folgende Theile: 1. Nordgriechenland mit dem Olymp. 2. Mittelgriechenland oder Hellas mit Delphi. 3. Südgriechenland oder Peloponnes. 4. Die ionischen (westlichen) und aegeischcn (östlichen) Inseln. §. 9. Die alten Griechen. Die Griechen bildeten nicht ein Reich, sondern lebten in vielen Staaten und Städten, die von einander unabhängig waren. Die Sprache, die Religion, die Orakel, die öffentlichen Volksfeste mit den Spielen (1. Cor. 9, 24—27) und religiöse Gerichte bildeten die Vercinigungspnnkte sämmtlicher Staaten. — Die Religion war Vielgötterei. Ihre Götten dachten sie sich menschlich. Der oberste Gott ist Zeus, der aber dem Schicksal unterworfen ist. — Die Griechen hatten in den. Nachbarländern viele Colonien angelegt, wodurch ihre

6. Weltkunde - S. 101

1874 - Hannover : Helwing
101 letzte Reise, Gefangenschaft und sein und Petri Tod), Vespasian (Jerusalems Zerstörung). Vom Ende des zweiten Jahrhunderts an wurde der Thron meistens durch Soldatenrcvolutionen gewonnen und verloren; die Provinzen sanken durch Bürgerkrieg, Unord- nung in der Verwaltung, Pest und andere Unglüclssälle in namen- loses Elend. Endlich kam Constantin der Große auf den Thron (306—337), der seine Residenz nach Byzanz (regierungs- seitig Neurom, vom Volke Constantinopel, von den Türken Stambul genannt, am schwarzen Meere) verlegte und das Christen- thum zur Staatsreligion erhob. Theodosius der Große theilte das Reich unter seine Söhne (395 nach Chr.). So entstanden zwei Kaiserthümer: das morgenländische oder griechische mit der Hauptstadt Constantinopel und das abendländische mit der Residenz Rom. Dieses wurde 476 durch Deutsche ge- stürzt, jenes fast 1000 Jahre später durch die Türken, die sich in Europa festsetzten. §. 19. Das Christenthum. — Wie hießen die Apostel? (Apostelgesch, 1, 13. 26. Cap. 9). Wie stark war die erste Ge- meinde in Jerusalem? (Apostelgesch. 2, 41). Was wird von dem Leben der ersten Christen gesagt in v. 42—47? Wie viel sind nach Cap. 4, 4 bekehrt? Wer nach Cap. 5, 14? nach 8,26 — 40? Wer waren die Diakonen Apostelgesch. 6, 1 — 7? Was wurde nach Cap. 15 auf der Apostel-Versammlung in Jerusalem be- schlossen? Wo kam zuerst der Name „Christen" auf? (Cap. 11, 26). Welche Landschaften bereiste Paulus und wo waren demnach damals schon Christengemeinden? Woran mag es gelegen haben, daß das Christenthum sich so schnell verbreitete? — Die öfteren Zusammenkünfte (anfangs Sonnabends, später Sonntags — wes- halb?) weihte man durch Gesang (Psalmen), Gebet, Schriftvor- lesung und -Auslegung (wie Episteln und Evangelien), Liebes- mähler (Agapen), Abendmahl. Allgemeine Feste waren schon früh Ostern und Pfingsten, später Weihnachten (zuerst im Abend- lande) und Himmelfahrt. Gottesdienste: anfangs im Tempel, später in Privathäusern, während der Verfolgungen in Höhlen ec., endlich in Kirchen. -- Presbyter (Aelteste), Bischöfe (Aufseher), Diakonen (Helfer, Almosenpfleger), Diakonissen, Lcctoren (Vor- leser), Katechumenen (junge Christen, die zum h. Abendmahle vor- bereitet wurden). Die Kindertaufe wurde im zweiten Jahrhun- dert eingeführt. — Christenverfolgungen: durch die Juden, dann durch die Heiden, später durch die Muhamedaner und durch die Christen selbst. 1. Verfolgungen durch die Juden: 34—44 n. Chr. (Apostelgesch. 4. 5. 7. 12); dann 66 n. Chr. Jacobus

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 72

1887 - Hannover : Helwing
Die Provence wird fränkisch; das Herzogtum Bayern unter den Agilolfingern wird abhängig. 558—561 Chlotar 1. vereinigt das Frankenreich in einer Hand. Die neue Teilung unter seine Söhue — Stuft rasiert, Neustrien, Burgund — ist die Veranlassung blutiger Familien-kriege der Meroviuger (Fredeguude und Brun Hilde), in welchen die Sitteu verwildern, die königliche Gewalt geschwächt und das Herrschergeschlecht ausgerottet wird bis auf 613—628 Chlotarh., Chlotarsi. Enkel, Beherrscher des gesamten F r a n k e n r e i ch e s. c) Die Herrschaft der Hausmeier. Die Rettung und Neugrüuduug des Reiches geht aus von den Hau8ntciern aus dem Geschlecht der P i p-piue, welche die Hansnictertoiirde in Anstrasien erblich bekleideten. Sie führen an Stelle der unfähigen Könige die Regierung. Der Stammvater dieses,, Geschlechts ist Pippin der Ältere, der mit Bischof Arnulf von Metz — Pippin und Arnulf finb die Stammväter des karolingischen Hanfes — gemeinsam die Regierung für Dagobert 628—638 führt. 687 Pippin der Mittlere besiegt bei Testri (unweit St. Quentin) den Hausmeier (Majordomus) von Neustrien und wird dadurch Majordomus des gesamte» Frankenreiches (dux et princeps Francorum). Seiu Sohu Karl Martell 714—741 behauptet sich durch viele Kämpfe (widerspenstige Herzöge, Friesen — Radbod —, die Sachsen) in derselben Stellung. Er rettet die christliche abendländische Kultur durch feinen 732 Sieg bei Tours und Poiüers über die Araber. 737 Nochmaliger Sieg bei Narbonne, Gallien ist gesichert. d) Die Araber und der Islam. Mohammed 571 — 632 war bei den Arabern der Prophet einer neuen Religion geworden, des Islam, d. H. Ergebung in den Willen Gottes, dessen Bekenner sich Moslemin, Gottergebene, nennen. Die Grundlage des Islam bildet der Korkn, der aus den Aus-sprüchen Mohammeds besteht und in 114 Suren eingeteilt ist; er ist Religions- und Gesetzbuch: Es ist kein Gott außer Allah, und Mobammed ist sein Prophet; Gebet, Fasten, Almosen, Waschmtgen, Wallfahrten, Kampf für den Glauben, Fatalismus, Freude im Paradies. Bei feinem Auftreten findet Mohammed Widerstand bei den Vornehmen seines Stammes, den Koreischiten, die sich in ihrem einträglichen Verdienst als Hüter der Kaaba beeinträchtigt sehen.
   bis 7 von 7
7 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 7 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 6
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 2
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 1
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 19
2 17
3 4
4 6
5 0
6 0
7 17
8 10
9 42
10 0
11 0
12 0
13 5
14 99
15 2
16 22
17 78
18 0
19 4
20 11
21 2
22 5
23 41
24 0
25 10
26 7
27 0
28 1
29 1
30 0
31 23
32 0
33 2
34 77
35 7
36 1
37 8
38 7
39 2
40 0
41 14
42 3
43 20
44 3
45 5
46 4
47 7
48 1
49 0
50 1
51 0
52 14
53 1
54 0
55 18
56 4
57 2
58 8
59 6
60 0
61 0
62 0
63 1
64 3
65 16
66 1
67 1
68 10
69 19
70 0
71 39
72 1
73 4
74 5
75 2
76 0
77 9
78 6
79 0
80 17
81 0
82 7
83 46
84 0
85 61
86 59
87 2
88 24
89 8
90 7
91 0
92 19
93 0
94 6
95 4
96 21
97 2
98 72
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 1
3 0
4 5
5 0
6 3
7 0
8 0
9 0
10 7
11 1
12 0
13 1
14 0
15 0
16 2
17 0
18 0
19 11
20 0
21 0
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 1
30 0
31 2
32 1
33 11
34 3
35 0
36 0
37 1
38 1
39 0
40 2
41 1
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 5
48 29
49 0
50 1
51 2
52 0
53 0
54 5
55 0
56 2
57 0
58 19
59 7
60 0
61 0
62 0
63 4
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 4
73 0
74 1
75 1
76 0
77 4
78 0
79 0
80 1
81 11
82 0
83 0
84 0
85 3
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 8
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 1
100 20
101 1
102 2
103 0
104 5
105 0
106 2
107 0
108 3
109 5
110 0
111 0
112 0
113 1
114 0
115 3
116 5
117 0
118 2
119 0
120 3
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 2
127 11
128 6
129 0
130 0
131 0
132 1
133 0
134 0
135 0
136 10
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 1
143 4
144 0
145 2
146 0
147 0
148 2
149 0
150 0
151 0
152 1
153 0
154 1
155 2
156 2
157 0
158 1
159 1
160 0
161 0
162 0
163 2
164 0
165 3
166 2
167 8
168 0
169 2
170 0
171 0
172 0
173 1
174 0
175 8
176 1
177 21
178 0
179 19
180 0
181 8
182 0
183 1
184 0
185 0
186 6
187 28
188 1
189 37
190 0
191 0
192 6
193 2
194 8
195 1
196 0
197 0
198 0
199 0