366
Das Zeitalter der Reformation.
hoben. Wie Georg war auch Kurfürst Joachim von Brandenburg
ein eifriger Verfechter der alten Kirche. „Er brachte sein Weib zur Flucht,
weil sie ihres Glaubens leben wollte und nahm von seinen Söhnen einen
Eid, festzuhalten am alten christl. Glauben gegen die Neuerung." Aber
1538. von seinen beiden Söhnen trat zuerst Johann von der Neu mark
dem schmalkald. Bunde und der evang. Kirche bei und im nächsten Jahre
1539. empfing Kurfürst Joachim Ii., ein friedliebender, heiterer Mann, in
Spandau aus den Händen des Bischofs von Brandenburg das Abendmahl
unter Leider Gestalt. Freudig folgte das ganze Land dem Beispiele des
Herrn. Joachim behauptete jedoch eine unabhängige Stellung, indem er
sich nicht dem schmalkald. Bunde anschloß und die Würde der Bischöfe
so wie mehre Ceremonien ans der alten Kirche beibehielt. Der Uebertritt
von Sachsen und Brandenburg war für ganz Norddeutschland entscheidend.
Anhalt, Meklen bürg, die geistlichen Herrschaften schlossen sich der
neuen Kirche an, selbst der Erzbischof von Mainz ließ in seinem Stifte
Magdeburg und Halberstadt der Reformation freien Lauf, als die
Stände seine Schulden übernahmen. Bald nachher kam das Bisthnm
1541. Naumburg in Erledigung. Das Kapitel wählte den gelehrten und
milden Domprobft Julius Pflug, aber der Kurfürst von Sachsen setzte
den Wittenberger Theologen Amsdorf mit dem Gehalte eines Pfarrers
als Bischof ein, und übertrug die weltliche Verwaltung einem sächsischen
Beamten.
§. 451. Jetzt hielt sich nur noch Herzog Heinrich von Braun-
schwei g-W o l fenb ü ttel zur alten Kirche, weniger aus Ueberzeugung,
als ans Haß gegen den Landgrafen von Hessen, seinen ehemaligen Jugend-
freund. Heinrich war ein leidenschaftlicher, ruchloser und harter Mann,
der die Städte Braunschwcig und Goslar auf alle Weise drückte und die
katholischen Fürsten fortwährend gegen die Glieder des schmalkald. Bundes
aufreizte. Darüber kam cs zuerst zu einem heftigen alle Fürsten- und
Menschenwürde verletzenden Schriftwechsel zwischen Heinrich und den beiden
Bnndeöhanptleuten, denen sich auch Luther („wider Hans Worst") an-
schloß. Von Schmähungen ging man zu Waffen über. Sächsische und
1512. hessische Truppen rückten vor Wolfenbüttel, nöthigten die Stadt zur Ueber-
gabe und den Herzog zur Flucht, und unterstützten die von Bugenhagen
geleitete Reformation des Landes. Heinrichs Versuch, nach dem Abzug
der Feinde sich wieder in den Besitz seines Landes zu setzen, endigte mit
1545. seiner Niederlage und Gefangennehmung durch den Landgrafen. — Auch
im Süden und Westen des Reichs gewann die lnth. Lehre stets neue Be-
kenner. Die Herzoge von Bayern konnten nicht verhindern, daß die Reichs-
stadt Regensburg dem Beispiele von Augsburg folgte und daß ihr
eigener Vetter Otto Heinrich von der Oberpfalz (Neubnrg, Sulz-
bach, Amberg) dem schmalk. Bunde beitrat und durch den Prediger O st-
and er von Nürnberg den neuen Ritus in seinen Kirchen einführen ließ.
In der Nheinpfalz wurde die unter dem Volke schon längst verbreitete
evang. Lehre durch den Kurfürsten Friedrich Ii. begründet, nachdem die
in der heil. Geistkirche in Heidelberg zur Messe versammelte Gemeinde
das Lied: „Es ist das Heil uns kommen her!" angestimmt. Am 3. Jan.
1546. 1540 wurde das Abendmahl znm erstenmal unter beider Gestalt ausge-
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Extrahierte Personennamen: Georg Joachim_von_Brandenburg Johann Joachim_Ii Joachim Julius_Pflug Heinrich_von Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Hans_Worst" Heinrichs Heinrichs Otto Heinrich_von_der_Oberpfalz_(Neubnrg Heinrich Nürnberg Friedrich_Ii Friedrich Jan
368
Das Zeitalter der Reformation.
Febr.
1546.
Eisleben, wohin er zur schiedsrichterlichen Ausgleichung eines Streits
zwischen den Grafen von Mansfeld gerufen worden, starb, wurde
von Paul Hi. ein allgemeines Concilium nach Trident (in Tyrol)
ausgeschrieben. Aber die Protestanten, die voraussahen, daß auf einem
solchen unter dem Einfluß des Papstes gebildeten und handelnden Concil
ihre Grundsätze würden verdammt werden, verwarfen dasselbe als ein
unfreies und parteiisches und forderten eine Kirchenversammlung deutscher
Nation. Dies schlug die letzte Hoffnung des Kaisers auf eine fried-
liche Lösung der Streitigkeiten vollends nieder, zu einer Zeit, wo der
schmalkald. Bund durch die Verstimmung, Zwietracht und Lauheit
einzelner Glieder loser war als je und in der Umgebung des Kaisers
der Rath religiöser Eiferer großen Einfluß gewann. Durch ein Bünd-
niß mit dem Papst erhielt Karl beträchtliche Hülfsgelder, womit er in
Italien, Deutschland und den Niederlanden Werbungen und Kriegs-
rüstungen vornehmen ließ; der Herzog von Bayern wurde durch die
Aussicht auf die Pfälzer Kurwürde gewonnen, die geistl. Reichsfürsten
hielten ohnedieß zu dem Kaiser, der jetzt auch noch einen der bedeu-
tendsten prot. Fürsten — den Herzog Moritz von Sachsen auf
seine Seite brachte. Dieser junge, kluge und kriegskundige Fürst, seit
1541 Nachfolger seines Vaters Heinrich im albertinischen Sachsen,
hatte sich schon längst aus Neid und Haß gegen seinen Vetter Johann
Friedrich, mit dem er in stetem Hader lebte, von dem schmalk.
Bunde losgesagt und dem Kaiser angeschlossen, obschon Philipp von
Hessen sein Schwiegervater war. Auf dem Reichstag von Regens-
burg (bei dem sich außer Moritz und den brandenburg. Markgrafen
Johann von Küftrin und Albrecht von Bayreuth keine prot. Fürsten
persönlich eingefunden) wurde der ehrgeizige Moritz durch die Aussicht
auf Erweiterung seines Herzogthums und durch die Verleihung der
Schutzherrlichkeit über die Stifter Magdeburg und Halberstadt
(um die er mit dem Kurfürsten lange Streit geführt) bewogen, sich
von seinen Verwandten und von der Gemeinschaft mit den Evangelischen
loszusagen. In einem Vertrag versprach er dem Kaiser Gehorsam und
Ergebenheit und Anerkennung der Tridentiner Beschlüsse unter der ihm
und den beiden andern prot. Bundesgenossen mündlich gegebenen Zu-
sicherung, daß in den drei Hauptpunkten, Rechtfertigung durch den
Glauben, Kelch und Ehe der Geistlichen keine Aenderung in ihren
Ländern vorgenommen werden sollte.
§. 454. Der Feldzug an der Donau. Der Kaiser befand
sich noch in Regensburg, als der schmalk. Bund, aufgeschreckt durch
eine unbestimmte, drohende Antwort auf seine Anfrage über den Zweck
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Extrahierte Personennamen: Paul_Hi Karl Karl Moritz_von_Sachsen Heinrich Heinrich Johann
Friedrich Johann Friedrich Philipp_von
Hessen Philipp Moritz Johann_von_Küftrin Johann Albrecht_von_Bayreuth Albrecht Moritz
372
Das Zeitalter der Reformation.
ließ. Doch wagte Karl nicht zur Vollstreckung zu schreiten; er zog
vor, die Todesstrafe in ewige Gefangenschaft umzuwandeln,
unter der Bedingung, daß Ioh. Friedrich seine Festungen (namentlich
Wittenberg, das alle Anstalten zur Vertheidigung getroffen) dem Kaiser
übergebe, und sein Land nebst der Kurwürde an Moritz ab-
trete. Die dritte Bedingung, sich den Tridentiner Concil zu unter-
werfen, wieß er standhaft zurück. So ging der kurfürstl. Rang von
der Ernestinischen auf die Albertinische Linie in Sachsen über.
Jedoch ward Moritz verpflichtet, den Söhnen Ioh. Friedrichs ein ihrem Rang
entsprechendes Einkommen zu lassen. Aus den dazu bestimmten Aemtern Weimar,
Jena, Eisenach, Gotha u. a. sind später, nachdem Moritzens Nachfolger Au-
gust, Altenburg u. a. Distrikte wieder herausgegeben, die jetzigen Herzog-
thümcr Sachsen entstanden. Ioh. Friedrichs gleichnamiger Sohn konnte den
Verlust nicht verschmerzen. Er horchte auf die Einflüsterungen des unruhigen,
fehdelustigen Reichsritters Grumbach aus Franken, der ihm zur Wiedererwerbung
der verlornen Würde und Lande durch stanz. Hülse Hoffnung machte. Dies führte
die Grumbachischen Händel herbei. Als nämlich Grumbach wegen der
durch seine Leute vollbrachten Ermordung des Bischofs von Würzburg mit der
Reichsacht belegt wurde, gewährte ihm Ioh. Friedrich gegen des Kaisers Verbot
1566. Schuh. Da rückte ein Executionsheer vor Gotha und nahm beide gefangen, worauf
Grumbach geviertheilt wurde, der Herzog aber seine Leichtgläubigkeit mit ewiger
Gefangenschaft in Steyermark büßte.
8. 457. Karls Triumph. Nun sollte auch der Landgraf von
Hessen gezüchtigt werden. Moritz und Joachim von Brandenburg
(der gleichfalls dem Kaiser gehorsam geblieben, aber am Krieg keinen
Theil genommen) verwendeten sich für ihn und erlangten die Zusiche-
rung, „wenn er sich auf Gnade und Ungnade ergebe, Abbitte thue
und seine Festungen ausliefere, so solle er weder mit Leibesstrafe noch
mit ewigem Gefängniß belegt werden." Diese Bedingungen wurden
aber durch weitere mündliche Verhandlungen mit dem Kaiser dahin
gemildert, daß der Landgraf nach seiner Unterwerfung „weder an Leib
noch Gut geschädigt, auch nicht mit Schmälerung seines Landes oder
mit Gefängniß beschwert werde." Unter dieser von Moritz und Joachim
verbürgten Zusicherung nahm Philipp den Capitulationsentwurf
an und begab sich, von den beiden Kurfürsten mit einem „freien,
sichern, ehrlichen, ungefährlichen Geleit" versehen nach Halle, wo das
kaiferl. Feldlager war. Als er hier in feierlicher Versammlung fuß-
fällig Abbitte gethan, und dann, vom Herzog Alba zum Abend-
essen eingeladen sich aufs Schloß begeben hatte, wurde er allen Ein-
wendungen zum Trotz festgehalten. Der Kaiser hatte, gegen Ferdinands
Rath, diesen Schritt befohlen; er konnte sich den Triumph nicht ver-
sagen, seine beiden größten Gegner in seiner Gewalt zu haben. Den
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Friedrich Moritz Moritz Friedrichs Friedrichs Reichsritters_Grumbach Grumbach Friedrich Friedrich Grumbach Karls Moritz Joachim_von_Brandenburg Moritz Joachim Philipp Philipp Ferdinands
Rath Ferdinands
376 Das Zeitalter der Reformation.
Die Verstimmung erreichte den höchsten Grad, als Moritz, der ver-
haßte Verräther der prot. Sache und ihrer Führer, im Namen des
Kaisers die Vollziehung der Acht wider Magdeburg übernahm und
die Stadt ,,wo das lautere Wort des Evangeliums allein noch eine
Freistätte gefunden" zu belagern begann. Dieser Verstimmung kam
nur der Jubel gleich, mit dem man die heldenmüthigen Kriegsthaten
der von den Geistlichen angefeuerten Magdeburger Bürgerschaft ver-
nahm, die im zuversichtlichen Vertrauen auf den Beistand Gottes,
dessen Sache sie führte, alle Stürme zurückschlug. In Sachsen herrschte
große Aufregung; die Stande warfen bereits ihre Blicke auf Moritzens
Bruder August. Da gingen dem jungen Kurfürsten die Augen auf
über seine Stellung. Seine wiederholten Verwendungen für die Be-
freiung seines in Mecheln gefangen gehaltenen Schwiegervaters Phi-
lipp waren bisher ohne Erfolg geblieben, vielmehr dessen Haft, seit
einem gescheiterten Fluchtversuch, noch geschärft worden; das ver-
pfändete Wort des Kurfürsten schien bei dem Kaiser wenig Gewicht zu
haben. Moritzens Ehre war für immer dahin, wenn er sie nicht durch
eine That wieder herstellte; und wie konnte er die öffentliche Stimme,
gegen die kein bedeutender Mann gleichgültig ist, besser gewinnen, als
wenn er die Freiheit des Reichs und der Kirche mit einem Schlag
der Nation zurückgab? Zu dem Zwecke verband er sich zuerst mit dem
eifrigen Bundesgenossen der Magdeburger, dem unternehmenden Mark-
grafen Johann von Küstrin, mit dem er bisher manche Gefechte
bestanden. Dieser betrieb die Aussöhnung der beiden sächsischen Linien,
und die Beilegung des Streits mit Magdeburg. Bald traten der
Herzog von Meklenburg, die Söhne des Landgrafen u. a. dem Bunde
bei und der ritterliche Markgraf Albrecht von Brandenburg-
Culmbach verfolgte gleiche Zwecke. Dieser war es auch, der zuerst
eine Verbindung mit Frankreich bewirkte. In dem Vertrag, den
dann Moritz mit König Heinrich Ii. abschloß, wurde diesem gestattet,
für die den prot. Fürsten zu leistende Hülfe die Städte Metz, To ul,
Verdun und Cambray zu besetzen, mit Vorbehalt der Rechte des
Reichs.
§. 462. Jnsbruck und Passau. Während dieser Verhand-
lungen hatte Moritz zum Schein die Belagerung von Magdeburg
fortgesetzt. Kaum war aber der Vertrag mit Frankreich abgeschlossen,
so bot er der Stadt Gnade und Religionsfreiheit an und brachte sie
dadurch zur Huldigung und Anerkennung seiner Hoheitsrechte. Der
Kaiser befand sich ohne Truppen in Jnsbruck, mit dem Trident. Concil
und seinen Entwürfen beschäftigt. Umsonst kamen ihm Warnungen zu;
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Extrahierte Personennamen: Moritz August Johann_von_Küstrin Johann Albrecht_von_Brandenburg-
Culmbach Albrecht Moritz Heinrich_Ii Heinrich Cambray Moritz Concil
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Gottes Sachsen Mecheln Magdeburg Meklenburg Frankreich Verdun Magdeburg Frankreich
378
Das Zeitalter der Reformation.
mit erneuerter Stärke ausbrach, zog ihn von den deutschen Angelegenheiten
ab. Während nun die kaiserb. Truppen die von den Franzosen besetzte
und von dem Herzog von Guise tapfer vertheidigte Stadt Metz vergebens
belagerten, Moritz mit Ferdinand gegen die Osmanen in Ungarn kämpfte
und eine franz.-tnrkische Flotte Neapel bedrohte, führte Markgraf Albrecht
von Brandenburg, der dem Passaner Vertrag beigetreten war, einen
Raubkrieg wider die Bischöfe von Bamberg und Würz bürg und
suchte sich für seine Kriegskosten durch die Plünderung und Brandschatzung
von Klöstern und Stiftern zu entschädigen. Da der Kaiser seinem wilden
Treiben ruhig zusah und ihn schonte, um sich seiner gegen die Franzosen
und bei Gelegenheit auch gegen die deutschen Fürsten zu bedienen, so ver-
band sich Mioritz mit Ferdinand, Heinrich von Braunschweig (der nach
der Schlacht von Mühlberg wieder Land und Freiheit erlangt hatte (8- 4m)
und den von dem Markgrafen befehdeten geistl. Fürsten zur Erhaltung des
Landfriedens und erneuerte heimlich seinen Bund mit Frankreich. Um die
Vereinigung der feindlichen Strcitkräfte zu hindern, zog nun Albrecht, ein
kühner, unternehmender Kriegsmann, wider Heinrich von Braunschweig
und seichte Niedersachsen mit rohem Raub- und Fehdewesen heim. Da
1553. rückte ihin Moritz entgegen. Bei Si c v ers h an se n kam cs zur blutigen
Schlacht. Der rasche Moritz siegte, aber im wilden Reitergctümmel em-
pfing er eine Schußwunde, an der er zwei Tage nachher, in der Blüthe
männlicher Kraft, verschied. Er war ein Mann von seltenen Eigenschaften.
,,So bedächtig und gehcimnißvoll, so unternehmend und thatkräftig, mit
so vorschauendem Blick in die Zukllnft und bei der Ausführung so voll-
kommen bei der Sache." Sein Tod gab dem Markgrafen neue Hoffnung.
Er erneuerte nach einiger Zeit seinen Angriff ans Braunschweig; aber zum
zweitenmal besiegt und als Friedensstörer von dem Reichskammergericht
und endlich auch vom Kaiser mit der Acht belegt, mußte er seine Erb-
lartde (Bayreuth und Hof) feinen Feinden überlassen und als Flüchtling
Schutz in Frankreich sncheit. Allmählig kehrte die Ruhe in Deutschlands
Gauen zurück.
Nach zweijährigem Aufenthalt kam Albrecht wieder nach Deutschland, fand
aber ein frühes Grab auf dem Schlosse zu Pforzheim, wo ihm der Markgraf
von Baden, sein Schwager, Schutz gewährt.
L) Der Augsburger Religionsfriede und Karls V. Ausgang.
§. 464. Durch schwere Erfahrungen waren beide Confessions-
parteien zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Friede im Reich nur
durch gegenseitige Anerkennung der Glaubensfreiheit zu sichern sei.
Diese Anerkennung zerstörte aber Karls Pläne und Entwürfe hinsicht-
lich der Kirche und Kaisermacht für immer, kein Wunder also, daß
ihm die deutschen Angelegenheiten verleidet waren und er den Vorsitz
bei dem im Paffauer Vertrag verheißenen Reichstage seinem Bruder
überließ, um nicht die Demüthigung zu erfahren, öffentlich eingestehen
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Extrahierte Personennamen: Moritz Ferdinand Albrecht
von_Brandenburg Albrecht Mioritz Ferdinand Ferdinand Heinrich_von_Braunschweig Heinrich Albrecht Albrecht Heinrich_von_Braunschweig Heinrich Moritz Moritz Albrecht Albrecht Karls_V. Karls
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Neapel Bamberg Mühlberg Frankreich Niedersachsen Bayreuth Frankreich Deutschlands Deutschland Pforzheim Baden Karls
Die Begründung der neuen Zustände unter Karl V. 335
•) Das von Friedrich dem Streitbaren abstammende sächsische Regenten-
haus war seit 1485 in zwei Zweige getheilt, den altern, Ernestinischen, welcher
Thüringen und die Kurwürde und den jüngern, Albertin ischen, welcher
Meißen und den Herzogstitel besaß. Zu jener Linie gehören die muthigen
Beschützer der Reformation (Friedrich der Weise ( 1486 —1525); sein Bruder
Johann der Beständige (1525—1532) und dessen Sohn Johann Friedrich
(—1554). Zu der albertinischen gehört der eifrige Verfechter der katholischen Kirche,
Herzog Georgs—1539),sein Bruder, der evangelisch gesinnte Heinrich (—1541)
und dessen Sohn, der kluge Moritz (—1553), nach dessen Tod sein Bruder Au-
gust, von dem die königliche Linie in Sachsen abstammt, an die Regierung kam.
§.415. Die reformirte Kirche. Unterdessen hatte Huld ri ch
Zwingli in Zürich die Reformation der Schweiz begonnen.
Während der tiefsinnige, durch harte Seelenkämpfe und das überwäl-
tigende Gefühl von der Hülflosigkeit des Menschen durch die Sünde
gepeinigte Luther in seiner monarchischen Gesinnung von dem Bestehen-
den ausging und durch Reinigung des Glaubens, auf dem allein
unsere Rechtfertigung vor Gott beruhe, auf Sitte und Leben zu wirken
suchte, ging Zwingli, ein freier lebensmuthiger Republikaner, auf den
Urzustand des Christenthums zurück und suchte in seiner den Bedürf-
nissen des praktischen Lebens zugewandten Gesinnung zunächst Sitte
und Leben zu bessern und der Eidgenossenschaft in moralischer, kirch-
licher und politischer Beziehung eine neue Gestalt zu geben. Leider
führte die verschiedene Auffassung der Lehre vom Abendmahl (§. 440),
eine frühe Spaltung der neuen Kirche herbei. Zwingli's durchgreifen-
dere Reformation schlug Wurzel in Zürich und Bern, im Rhein-
thale und in den östlichen Kantonen und wäre wahrscheinlich durch die
ganze Eidgenossenschaft gedrungen, hätte nicht die Schlacht von Kap-
pel, wo Zwingli und der Kern der protestantischen Bürgerschaft Zü-
richs den Heldentod starben, ihrer Verbreitung Einhalt gethan. —
Von größerer Ausdehnung und Wirksamkeit war die reformirte Kirche
Calvins, der in seiner streng Augustinischen Prädestinationslehre
mit Luther übereinstimmte, in Kirchenverfassung und Kirchenzucht sich
zu Zwingli hielt und in der Auffassung des Abendmahls eine mittlere
Stellung zwischen beiden einnahm. Das auf der Gränze von Savoyen
und Frankreich lieblich gelegene Genf, das durch den kräftigen Re-
formator Calvin seiner politischen und kirchlichen Freiheit entgegenge-
führt wurde, ward die Pflanzschule jenes demokratischen Calvinis-
mus, der in der wälschen Schweiz raschen Eingang fand, der in die
nördlichen Provinzen der Niederlande mit der politischen Unabhän-
gigkeit siegend einzog, den im Süden von Frankreich über 2000
Gemeinden bekannten, der in Italien und Spanien, in der Nähe
1531.
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Extrahierte Personennamen: Karl_V. Karl_V. Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Johann Johann_Friedrich
( Johann Friedrich Heinrich_( Heinrich Moritz_( Zwingli Zwingli Zwingli
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Bedürf- Zürich Bern Rhein- Frankreich Genf Niederlande Frankreich Italien Spanien
126
gebens die Lutheraner und Reformirten 51t vereinigen
trachtete.
1546 1547 - Der schmalkaldische Krieg. Schlacht bei
M ü h l b e r g.
Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Landgraf
Philipp von Hessen und eine Anzabl Städte unter
Anführung des braven .Sebastian Schärtlin von
Burtenbach bildeten die ansehnliche Kriegsmacht der Pro-
testanten. Trotz ihrer Ueberlegenheit lassen sie den Kaiser
durch Hilfstruppen sich verstärken und ein festes Lager bei
Ingolstadt beziehen. Langsame und lässige Belagerung,
Karl erhält noch ein niederländisches Hilfsheer und zieht
nach Schwaben. Inzwischen war Herzog Moritz von
Sachsen (des Kaisers Freund, obwohl Protestant) in
das Kurfürstenthmn Sachsen eingefallen, Um sein Land
zu schützen trennt sich Johann Friedrich von den Verbün-
deten , und diese gehen auseinander. Die süddeutschen
Städte und Würtemberg unterwerfen sich dem Kaiser.
Unterdessen wurde Moritz aus Kursachsen vertrieben;
jedoch Karl V. erschien plötzlich selbst, siegte 1547 auf der
Loch au er Haide bei Mühlberg k) über Johann
Friedrich und nahm ihn gefangen.!) Bald aitcf) Witten-
berg genommen.in) Moritz wird Kurfürst von
Sachsen, muß aber Weimar, Jena, Eisenach und Go-
tha den Söhnen des Johann Friedrich > ernestinischer Linie)
überlassen.
Philipp von Hessen, treulos hcrbeigelockt, wurde
durch Alba in Halle gefangen genommenu), gegen den
Willen seines Schwiegersohnes Moritz und des Kurfürsten
Joachim ll.
1548 Das augsburger Interim.
Dieses' vom Kaiser vorgeschriebene Glaubensbekenntniß
(hauptsächlich vom Katholiken Pflug und dem Protestan-
ten Agricola von Eisleben versaßt! wurde von den mei-
sten Protestanten verworfen. 0) Ebenso war das von Me-
lanchthon aufgesetzte Leipziger Interim ein verfehlter
Vermittlungsversuch.
1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passaner Ver-
trag.
k) Der Bauer zeigt die Furt durch die Elbe. Kriegsgeschrei Hispania!
l) Die anfangs beabsichtigte Hinrichtung wird in Gefängniß verwandelt.
m) Karl an Luthers Grabe edelmüthig.
ti) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht
von einiger Gefängniß frei zu lassen.
0) Sprichwort: Das Jnterini — hat den Schalk hinter ihm.
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Extrahierte Personennamen: Kurfürst_Johann_Friedrich_von_Sachsen Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Karl Karl Moritz_von
Sachsen Johann_Friedrich Johann Friedrich Moritz Karl_V. Karl_V. Johann
Friedrich Johann Friedrich Moritz Johann_Friedrich_> Johann Friedrich Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Joachim_ll Agricola Moritz Karl_an_Luthers Karl
127
Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefangen-
haltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird Moritz
des Kaisers Feind. Statt Magdeburg einzunehmen
wendet er sich (in Verbindung mit dem Markgrafen Al-
brecht von Brandenburg-Culmbach) nach Süd-
deutschland und überrascht den kranken Kaiser in Inns-
bruck; doch gelingt es diesem noch, über das Gebirge
nach Kärnthen zu entkonnnen. Die gefangenen Fürsten
frei, Gewissensfreiheit gewährt.
Leider aber hatte sich Moritz mit Frankreich verbündet
welches Metz, Toul und Verdun besetzte und für im-
mer behielt.
(1553) Moritz von Sachsen fällt bei Sievershausen
gegen den Markgrafen Albrecht.
Dieser hatte (gegen den passauer Vertrag» die Bisthümer
mit Krieg überzogen und wurde von Moritz und dem
Herzog Heinrich von Braunschweig bei S. geschlagen;
doch fiel ersterer, erst 33 Jahr alt.
1555 Der angsburger Religionsfriede
Er kam besonders durch die Bemühungen des Königs
Ferdinand zu Stande; doch waren Zwinglianer und
Calvinisten in: Frieden nicht mit einbegriffen, und der
„geistliche Vorbehalt" setzte fest, daß ein geistlicher katho-
lischer Landesherr, der protestantisch würde, Amt und
Land verlieren sollte.
1550 Karl V. legt bei Regierung nieder.
Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St. Juste
zurück p), wo er 1558 im 56. Lebensjahre stirbt.
Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder
155 —1564 Ferdinand 1
Er war zugleich König von ll n g a r n u n d B ö h m e n.
Obwohl strenggläubiger Katholik erhielt er doch durch edle
Duldsamkeit dcu Frieden der Parteien. — Türkenkriege.
^ In Spanien, den Niederlanden, Neapel und
Sicilien und Amerika folgt auf Karl sein Sohn
Philipp ll., ein mistrauischer ' und unduldsamer Regent.
Unter ihm
1581 Abfall der vereinigten Niederlande
Politische und religiöse Unterdrückung (Jnquisitiou). An
die Spitze der Unzufriedenen k Geusen, d. i. Bettler) tre-
ten der kluge Wilhelm von Oranien und die Grafen
Egmont und Hoorn. Alba kommt mit einem Heere
p) Gartenbau. Uhren. Todtenmesse.
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TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Extrahierte Personennamen: Karls Philipp Philipp Moritz
des_Kaisers Moritz Moritz_von_Sachsen Albrecht Albrecht Moritz Heinrich_von_Braunschweig Heinrich Ferdinand Karl_V. Karl_V. Ferdinand Karl Karl Philipp_ll. Philipp Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Karls Magdeburg Brandenburg-Culmbach Inns- Frankreich Deutschland Spanien Niederlanden Neapel Sicilien Amerika
95
899—911 Ludwig das Kind.
Bei des Vaters Tode erst 7 Jahr alt. Erzbischof
Hatto von Mainz x) und Otto der Erlauchte
vou Sachsen verwalten das Reich, welches durch bestän-
dige Fehden geschwächt wird (Adalbert von Babenberg).
Einfälle der Ungarn in Thüringen, Franken, bis an
den Rhein.
911 Mit Ludwig dem Kinde sterben die Karolinger in
D ent schland aus. y)
911 —919 Konrad 1 von Franken.
Zwar kräftig, kann aber die Ordnung im Reiche nicht
berstellen. Lothringen fällt zu Frankreich ab, nur den
Elsaß gewann Konrad wieder. Kämpfe mit aufrühreri-
schen Herzogen > Sachsen, Schwaben, Baieru» und den
Ungarn. -Vor seinem Tode empfahl er seinen Gegner,
den Herzog Heinrich von Sachsen, zu seinem 'Rach-
folger. z) ' '
919—1024 Die sächsischen Kaiser.
919 -930 Heinrich La)
Sohn Otto's des Erlauchten. Er schließt nach Gefan-
gennehmuug eines Häuptlings mit den Magyaren einen
neunjährigen Waffenstillstand. Während dessel-
den Anlegung von Bürgend), Bildung einer Reiterei,
' Kriege gegen die Wenden jenseits der Elbe. 925 Erobe-
rung von Brannibor. c) Gründung der Markgrafschaften
Nordsachsen (Nordmark, Salzwcdell, Meißen und
Schleswig.
925 wird Lothringen wieder d e u t s ch. ll) Herzog
Giselbrecht heirathet Heinrichs Tochter Gerberga.
933 Heinrich schlägt die Ungarn bei Merseburg.
Der räudige Hund statt des Tributes. Der eine Haufen
der Magyaren bei Sonders hausen, das Hauptheer
bei Merseburg (Keuschberg) geschlagen, e •
Heinrich stirbt zu Mein leben a. d. Unstrut. Sein
Grab in dem von ihm gegründeten Ouedlinburg.
x) Derselbe, vo» dem die Sage vom Mäusethurm erzählt wird.
y) nn Italien waren sie schon srüher ausgestorben; in Frankreich erst.
978 mit Ludwig dem Faulen. Eo folgt Hngocapet, Stanim
Vater der Bourbonen.
z) Durch seinen Bruder Eberhard schickt er ihm die Reichsinsignien.
a) Die Beinamen „Städteerbauer" oder gar „Bogetsteller, Finkler" ge
nügen nicht. Man könnte ihn den Großen nennen.
b) Lo entstehen Ouedlinburg, Wittenberg, Merseburg, Nordhausen.
<;) Fürst Tugumir. Ein plötzlicher Frost erleichtert die Eroberung,
ä) Erst 1735 fiel es wieder an Frankreich,
e) Das Engelsbanner. Befreiung vieler Gefangenen,
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Hatto_von_Mainz Otto Ludwig Ludwig Konrad Konrad Konrad Konrad Heinrich_von_Sachsen Heinrich Heinrich_La Heinrich Heinrichs Heinrichs Gerberga Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Ludwig Ludwig Eberhard
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Babenberg Ungarn Rhein Frankreich Sachsen Schwaben Ungarn Nordsachsen_(Nordmark Schleswig Lothringen Ungarn Merseburg Merseburg Keuschberg Ouedlinburg Italien Frankreich Ouedlinburg Wittenberg Merseburg Nordhausen Frankreich
- 117
1439- 1493 Friedrich 111 (Iv).
Schwach und träge.e) Während seiner langen Regierung
erreicht das Faustrecht in Deutschland seinen Gipfel. 1455
der sächsische Prinzenraub f). Angriffe der Türken auf
Oestreich (Capistrano, Hunyad >.
Nach dem Tode des jungen Ladislaus l Albrechts Sohn)
wählten die Böhmen Georg Podiebrad, die Ungarn
Matthias- Corvinus (Sohn des tapfern Türkensie-
gers Johann Hunyad» zum König, der auch Oestreich
einnahm.
1449 Erfindung der Bucbdruckerknnft durch Johann Gut-
tenberg
G. 1401 in Mainz geboren. Verbindung mit dem Gold-
schmied Johann Faust und dem Schönschreiber Peter
Schöffe r. Die Buchsmben anfangs auf Holzstäben aus-
geschnitten, später von Metall. Guttenberg, dem Faust
verschuldet, stirbt in Armuth (1456).
1453 Eroberung Eonstantinvpels durch Muhamed 11.
Ende des o st r ö m i s ch e n K a i s e r t h u m s.
Der letzte Kaiser Constantin Iv. P a l ä o l o g u s fällt
nach tapferer Gegenwehr. Biele griechische Gelehrte flüch-
ten nach Italien; in Folge dessen Wiederaufblühen der
Wissenschaften. «Hof der'medici in Florenz.)
1476 Karl der Kühne, Herzog von Burgund, von den
Schweizern bei Granson und Murten geschlagen.
Karl hatte Nancy, die Hauptstadt des Herzogs Reuatus
von Lothringen, erobert. Dieser stand mit den Schwei-
zern im Bündniß. Die Besatzung von Granson verrä-
therisch getödtet. Darauf die beiden Schlachten.
1477 Karl der Kühne fällt bei Nancy gegen Schweiß
zer and Lothringer.
Von dem Besitze Karls fiel Burgund an den schlauen
König Ludwig Xi. von Frankreich; die Niederlande erbte
Karls Tochter Maria, die sich mit Friedrichs Sohn,
dem ritterlichen Maximilian, verheiratete. So wur-
den die Niederlande mit Oestreich vereinigt.
1492 Entdeckung Amerikas
Der Genueser Christoph Columbus hatte die Idee,
e) Trotz seines Wahlspruches Austriae est imperare orbi universo.
i A. E. J. 0. ü.)
f) Bruderkrieg zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanstmüthigen und
seinem Bruder Wilhelm Kunz von Kaufungen raubt die
Söhne des ersteren, Ernst und Albrecht. Der wackere „Triller."
Die Prinzen sind die Stammväter der ernestinischen und alber-
rinischen Linie.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Ladislaus Albrechts Albrechts Georg_Podiebrad Johann_Hunyad» Johann Johann Johann Johann Peter
Schöffe Guttenberg Constantin Karl_der_Kühne Karl Karl Karl Nancy Karl Nancy Karls Ludwig_Xi Ludwig Karls Karls Maria Maria Friedrichs Maximilian Maximilian Christoph_Columbus Friedrich Friedrich Wilhelm_Kunz_von_Kaufungen Wilhelm Ernst Albrecht Albrecht
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Capistrano Hunyad Johann_Gut-
tenberg
G. Mainz Italien Burgund Lothringen Karls Burgund Frankreich Niederlande Niederlande Amerikas