Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 584

1847 - Leipzig : Engelmann
584 Das achtzehnte Jahrhundert. sittenlose Herzog von Richelieu, der durch Erpressungen und Kriegs- steuern sich neue Mittel zur Verschwendung und Schwelgerei zu verschaffen suchte, das Land auf so empörende Weise aus, daß der französische Hof sich seiner schämte und ihn abberief. §. 633. Zorndorf, Hochkirch (1758). In England war Friedrich seit der Schlacht von Roßbach der Abgott des Volkes. Da- her beschloß das Ministerium, in dem der große Pitt (Lord Chatam) . den größten Einfluß besaß, den Vertrag von Kloster Seven aufzu» heben, den König von Preußen mit Geld und Truppen reichlicher zu unterstützen und ihm die Bestimmung des Feldherrn zu überlassen. Er ernannte zum Anführer des Bundesheers den umsichtigen Ferdinand von Braunschweig, der beim Beginn des Frühlings die Fran- zosen über den Rhein trieb, ihnen bei Erefeld eine Niederlage bei- brachte und den ganzen Sommer hindurch Norddeutschland vor ihren räuberischen Einfällen sicher stellte. — Die Russen hatten sich nach dem Sieg bei Groß-Iagerndorf plötzlich zurückgezogen, weil Bestucheff, in der Meinung die Kaiserin Elisabeth würde der gefähr- lichen Krankheit, von der sie ergriffen war, erliegen, den bevorstehen- den Thronwechsel zur Ausschließung des ihm verhaßten Großfürsten Peter (von Oldenburg) benutzen wollte. Als aber Elisabeth genas und von dem Vorhaben Kunde erhielt, verbannte sie Bestucheff und schickte Fermor mit großer Heeresmacht an die Oder. Preußen wurde besetzt und, als ob das Land schon eine sichere Beute wäre, die Bürgerschaft von Königsberg zum Huldigungseid gezwungen. Dann rückten die wilden Kriegsschaaren in's Brandenburgische ein, legten Küstrin in Asche und füllten das Land mit Brand, Mord und Ver- wüstung. Da machte Friedrich von Mähren aus, wohin er nach der Eroberung von Schweidnitz, der letzten Besitzung der Oestreicher in Schlesien, im Frühling gezogen war, einen meisterhaften Rückzug an die Oder und steuerte dem weitern Vordringen der Russen durch die August mörderische Schlacht bei Zorndorf, wo die Preußen, hauptsächlich durch die Geschicklichkeit des tapfern Reiterführers Seydlih, des Hel- den von Roßbach, einen freilich mit schweren Opfern erkauften Sieg erfochten. Hierauf wollte Friedrich seinem von den Oestreichern be- drängten Bruder Heinrich nach Sachsen zu Hülfe ziehen, aber von Dauntz überlegenem Heere in einer ungünstigen Stellung überrascht Oktober verlor er bei dem Ueberfall von Hochkirch sein ganzes Geschütz und viele tapfere Streiter. Dennoch bewerkstelligte er durch einen geschickten Marsch seine Verbindung mit Heinrich und verdrängte die Feinde aber- mals aus Schlesien und Sachsen.

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 585

1847 - Leipzig : Engelmann
585 Oestreichs Kämpfe mit Preußen. §. 634. Kunersdorf (1759). Aber bald zog sich ein neuer Sturm über Friedrichs Haupt zusammen. Wahrend der preußische König an großer Erschöpfung litt, die Lücken, die die Schlachten in seinen geüb- ten Truppen hervorgebracht, durch drückende Aushebung junger unerfahr- ner Rekruten mühsam ergänzte und seine Bedürfnisse an Geld und Lebens- mitteln nur durch harte Kriegssteuern und Auflagen kümmerlich deckte, er- langte Maria Theresia durch den geistreichen, gewandten, bei der Pompa- dour und dem König viel vermögenden Minister C h o i seu l aufs Neue die Zusicherung reicher Hülfsgelder und großer Heere, und Elisabeth suchte durch Siege die Erinnerung an Zorndorf zu verwischen und schickte neue Kriegsschaaren unter Soltikoff gegen Preußen ins Feld. Friedrichs Starke beruhte auf der Begeisterung des Volks für den Helden und in der Be- wunderung der Gebildeten für den geistreichen, freidenkenden König, die nirgends größer war als in dem tonangebenden Frankreich, woraus sich deutlich erkennen ließ, daß die Politik der Regierung mit den Wünschen und Ansichten des Volks nicht im Einklang stand. Eine Heeresab- theilung, die Friedrich gegen die Russen schickte, um deren Verbindung mit den Oestreichern zu verhindern, wurde bei Züllichau geschlagen, 3e und als er selbst die nunmehr vereinigten und zu großer Heeresmacht ange- wachsenen Gegner unweit Frankfurt an der Oder mit einer viel geringern Armee angriff, erlitt er in der blutigen Schlacht von Kunersdorf, August nachdem er die Russen bereits siegreich zurückgeschlagen, durch die unter dem geschickten Feldherrn Laudon zu günstiger Zeit hervorbrechenden Oest- reicher eine so vollständige Niederlage, daß er an einem glücklichen Aus- gang des Kriegs zu verzweifeln begann und kleinmüthig den Tod wünschte. Den Feinden stand der Weg nach Berlin offen, aber die Uneinigkeit der Russen und Oestreicher bewirkte, daß der Sieg nicht so benutzt wurde, wie Maria Theresia wünschte. Dagegen ging Dresden und nach der unglück- lichen Capitulation von Maxen, wo 12,000 Preußen in Kriegsgefan- genschaft geriethen, auch noch andere Theile von Sachsen verloren. Die Rettung des Uebrigen verdankte Friedrich der allzugroßen Bedächtigkeit Dauns. — Glücklicher hatten indessen Friedrichs Verbündete unter Fer- dinand von Braunschweig gegen die Franzosen gefochten. Zwar hatte Broglio in der Schlacht von Bergen bei Frankfurt a. M. die Oberhand behalten, aber Ferdinands glänzend er Sieg bei Minden Juli trieb das französische Heer über den Rhein zurück und rettete Westphalen und Hannover. 8 635. Liegnitz. Torgau (1760). Diese Unfälle hatten das preuß. Heer so geschwächt, daß der König beim Wiederausbruch des Krie- ges sich gegen seine Gewohnheit Vertheidigungsweise verhalten mußte.

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 586

1847 - Leipzig : Engelmann
586 Das achtzehnte Jahrhundert. Zwar führten Friedrichs Name und die Gewandtheit seiner Werber aus allen Gauen Schaaren von Rekruten zu den preußischen Fahnen; aber den Abgang waffenkundiger Offiziere und gedienter Soldaten konnten selbst Friedrichs hohe Feldherrngaben nicht ganz ersetzen. Zur Bestreitung der Kriegskosten mußte er zu den drückendsten Auflagen und zur Prägung ge- ringhaltiger Geldmünzen seine Zuflucht nehmen. Wahrend er von Dauns Heer beobachtet in Sachsen weilte und umsonst Dresden wieder in seine Gewalt zu bringen suchte, ging Schlesien nach der, übrigens ehrenvollen Niederlage des tapfern, dem König sehr befreundeten Fouquet bei Luni Landshut durch die viermal überlegene Streitmacht Laudon's verloren. Da gab Friedrich Sachsen preis, um Schlesien wieder zu erwerben. Und obgleich zwei östreichische Heere sein Borhaben zu vereiteln suchten, so er- August reichte er doch durch den glanzenden Sieg bei Liegnitz an der Ka tzbach über Laudons Truppen seinen Zweck und verhinderte die Bereinigung der östreichischen und russischen Streitkräfte. Dagegen konnte er nicht ver- hüten, daß nicht östreichische und russische Truppen in die Mark ein- brachen, Berlin besetzten und das Erbland des Königs mit Raub und Verwüstung heimsuchten, bis die Nachricht von Friedrichs Anrücken sie zu rascher Flucht trieb. Nun nahm Daun eine feste Stellung auf einer An- höhe unweit der Elbe, um den Winter in Sachsen zuzubringen, indeß Soltikoff Miene machte, seine Rüsten ins Brandenburgische zu führen. Um Beides zu hintertreiben wagte Friedrich den verwegenen Angriff auf Dauns Lager, obgleich vor den aufgestellten Feuerschlünden die tapfern Krieger schaarenweise hinstürzten. Durch den unter Ziethens Beistand Nov. schwer errungenen Sieg bei Torgau gewann der preußische König Sach- sen wieder und konnte die Winterquartiere in Leipzig beziehen; aber 14,009 Streiter bedurften keiner Herberge mehr: Daun's Lagerstätte war ihre Grabstätte geworden. §. 636. Friedrichs Bedrängn iß (1761). Nun schien Friedrich den von allen Seiten auf ihn einstürmenden Mißgeschicken erliegen zu müssen. Dresden und ein Theil von Sachsen war in Daun's Gewalt; durch den Besitz der Festung Glatz hatte Laudon einen Halt in Ober- schlesien; Preußen war in den Händen der Russen, in Pommern lagen die Schweden und über den Rhein zogen zwei französische Armeen von mehr als 150,000 Mann. Diesen feindlichen Streitkräften hatte Friedrich nur kleine aus ungeübten Neulingen bestehende Heere entgegenzustellen; und da Lord Bute, der Günstling des neuen Königs von England, Ge- orgs Ih., dem preußischen Monarchen die Hülfsgelder entzog, so konnte dieser nur durch harten Druck und Erpressungen der ihm noch unterwor- fenen Landschaften, besonders Leipzigs, die Kosten zu einem neuen Feld-

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 603

1847 - Leipzig : Engelmann
Der nordamerikanische Freiheitskampf. 603 auf schmähliche Weise durch Werber zusammengetriebenen und um Geld an England verkauften Deutschen über das Meer geführt wurde, um ihre europ. Kriegskunst an den freien Söhnen der neuen Welt zu er- proben. Mit Mannschaft und Kriegsbedarf aufs Beste versehen gelang es nunmehr dem engl. Feldherrn Howe sich Neu-Yorks zu bemäch- tigen und die Feinde aus den angranzenden Provinzen zu verdrängen, während andere Führer in Canada den Amerikanern, die auch dieses Land zum Abfall zu bringen suckten und darum einige Truppen dahin geschickt hatten, mit Glück widerstanden. Aber durch die Sorglosigkeit Howes, der im Winter seinen Vergnügungen nachging, glückte es dem wachsamen Washington um Weihnachten unvermerkt über den ge- frornen Delaware zu setzen, eine Truppenabtheilung Hessen (bei Trenton) gefangen zu nehmen und die Engländer (bei Princetown) zu schlagen. Die dadurch erlangten Vortheile gingen zwar wieder verloren, indem Washington von dem wackern engl. General Cornwallis am Flusse Brandywine besiegt und dann Philadelphia eingenommen wurde; aber die bald darauf erfolgte Capitulation vor Saratoga, wodurch 7000 Mann engl. Truppen, die bisher unter Bourgoyne in Canada einen höchst beschwerlichen Feldzug gemacht, nebst dem ganzen Kriegs- vorrath in die Gewalt des amerikanischen Generals Gates sielen, än- derte die Lage der Dinge so sehr zum Vortheil des jungen Freistaats, daß jetzt die Franzosen kein Bedenken mehr trugen, mit den Amen. kauern einen Bund zu schließen, wodurch der Krieg eine andere Ge- stalt gewann. 644. Erweiterung des Kriegs. Nach der in Frankreich mit Jubel vernommenen Capitulation von Saratoga erkannte die franz. Regierung die Unabhängigkeit Nordamerikas an und ver- sprach in dem mit dem Congreß abgeschlossenen Bunde die vereinten Staaten mit aller Macht so lange zu unterstützten, bis diese Unab- hängigkeit fest begründet wäre. Großmüthig entsagte dabei Frankreich allen eigenen Vortheilen, so sehr auch der neue Krieg die ohnedieß schwierige Finanzlage zu verschlimmern drohte. Der Versuch des engl. Ministeriums, durch Anknüpfung von Unterhandlungen mit Amerika den Bund zu hintertreiben, scheiterte an dem richtigen Takte des Con- gresses, der wohl einsah, daß er bei der Begeisterung der franz. Jugend für die Idee der Freiheit durch die Fortsetzung des Kampfes größere Vortheile erringen könne, als ihm die Engländer zugestehen würden. War ja doch Franklin in Paris so sehr der Held des Tages, daß man allenthalben sein Porträt erblickte und seine Erscheinung im schmucklosen Kleide und mit weißem natürlichem Haare unter den gepuderten und besternten Herren überall einen begeisterten Beifall hervorrief. Anfangs unterstützten die Franzosen ihre Bundesgenossen nur mit 1776. Herbst 1777. Octbr. 1777. Febr. 1778.

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 284

1847 - Leipzig : Engelmann
284 Das christliche Mittelalter. gierde, Ruhmsucht und wilde Leidenschaftlichkeit verdrängten die bessern Regungen und machten einen unbesonnenen, übermüthigen und harten Fürsten aus ihm. — Karls Bestreben war auf die Erweiterung seines schonen von Holland bis zu den Alpen reichenden Herzogthums zu einem austrasischen (gallisch-belgischen) Königreiche mit dem Rhein als Ostgränze gerichtet. Er folgte daher gern der Einladung des von dem Papst entsetzten Erzbischofs von Köln, ihm zur Wiedereroberung sei- nes Bisthums behülstich zu sein, in der Hoffnung, dadurch die Städte am Rhein in seine Gewalt zu bringen. Aber der tapfere Widerstand der Bürger von Neuß und das Anrücken eines Reichsheers unter Kaiser Friedrich Iii. vereitelte diesen Plan und nöthigte ihn zum Abzug. — Kurz vorher hatte Herzog Siegmund von Oestreich, um H75. die Kosten eines unglücklichen Kriegs wider die Eidgenossen, die ihm Thurgau entrissen, zu bestreiten, die habsburgischen Besitzungen (Vorlande) im Elsaß, Sundgau und Breisgau an Karl den Kühnen verpfändet, der einen ungerechten Landvogt darüber setzte. Da vermittelte der staatskluge Ludwig Xi. von Frankreich (§. 350), der die wachsende Größe des Nachbars mit Neid und Besorgniß be- trachtete, und, seitdem ihn Karl in Verbindung mit mehren unzufrie- denen franz. Großen im Felde überwunden, mehr auf Falschheit, Arglist und Treulosigkeit als auf das wechselvolle Glück der Waffen vertraute, zwi- schen Habsburg und den Eidgenossen die „ewige Richtung" (Frieden) und verschaffte dem Herzog von Oestreich das Geld zur Einlösung der verpfän- deten Länder. Als aber Karl mit der Zurückgabe zauderte, vertrieben die gedrückten Elsässer die burgundische Besatzung und schlossen, als jener mit Heeresmacht wider sie zog, um seinen durch ein besonderes Gericht verurtheilten und auf Siegmunds Befehl Hingerichteten Vogt zu rächen, mit dem Herzog von Lothringen und den Eidgenossen unter Frank- reichs Vermittelung ein Bündniß. Da bemächtigte sich Karl Lothrin- gens, nach dessen Besitz ihn schon lange gelüstet und dessen Haupt- stadt Nancy er zu seinem Herrschersitz zu machen gedachte und zog dann mit einem stattlichen, mit vortrefflichem Geschütz versehenen und aufs Reichste geschmückten Heer von Reisigen über den Jura wider die Schweizer. Das Schicksal der tapfern Besatzung von Granson, die der Sieger theils aufhängen, theils im Neuenburger See ertränken là ließ, spornte die Eidgenossen zur Rache. In der Schlacht von Gran- son brachte ihr um die Hälfte schwächeres Heer den Burgundern eine so vollständige Niederlage bei, daß die Ueberlebenden in wilder Flucht sich zerstreuten und die treffliche Artillerie, so wie das prächtige mit kostbaren Stoffen, Gold, Silber und Edelsteinen gefüllte Lager

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 285

1847 - Leipzig : Engelmann
Geschichte der übrigen europäischen Staaten im Mittelalter. 285 in die Hände der mit dem Werthe unbekannten Feinde gerieth. Wü- thend über diese Schmach rüstete Karl mit solchem Eifer, daß er we- nige Monate nachher ein neues mächtiges Heer gegen die Eidgenossen führen konnte. Aber die Schlacht von Murten endete auf gleiche Weise; abermals bereicherten sich die Sieger mit unermeßlicher Beute und Bern entriß dem mit Burgund verbündeten Savoyischen Regentenhause das Waadtland. — Das Unglück verwirrte Karls Geist; in blinder Wuth und nur auf Rache sinnend verwarf er jede Vermittelung und zog, als der Herzog von Lothringen mit Hülfe der Eidgenossen sich wieder seines Reichs bemächtigt hatte, zum drittenmal gegen den kampfgeübten Feind. Aber im Januar erlitt sein Heer auf den eisigen Feldern vor Nancy die dritte schreckliche Niederlage theils 1477. durch das tapfere Schwert der Schweizer, Elsässer und Lothringer, theils durch den Verrath seines italienischen Rottenführers. Er selbst wurde auf der Flucht in einem zugefrornen Sumpfe erschlagen. §. 368. Nunmehr riß Ludwig Xi. das eigentliche Herzogthum Burgund (Bourgogne) als erledigtes Lehn der französischen Krone an sich und trachtete auch nach dem Besitz der übrigen Länder. Da vermälte sich Karls Tochter Maria mit dem ritterlichen ihr schon von ihrem Vater als Bräutigam zugedachten Maximilian von Oestreich, durch dessen kampfgeübtes Schwert die Franzosen in der sogenannten Sporenschlacht (bei Guinegate) überwunden und zur Verzichtleistung 1479* auf die übrigen Provinzen gezwungen wurden. Bald darauf starb die hochherzige Maria durch einen Sturz ihres Pferdes auf der Falken- 1482- jagd. (Kühne Jagd war auch Maximilians Leidenschaft!). Da erneu- erte der französische König sein falsches Ränkespiel, um die nieder- ländischen Städte (deren Macht seit den blutigen Niederlagen der bur- gundischen Ritterschaft gestiegen) wider Maximilian, der zum Vor- mund seines unmündigen Sohnes Philipp bestellt war, aufzustiften. Gent siel von ihm ab; die Zünfte von Brügge hielten ihn eine Zeit- lang gefangen, Brabant schwankte; aber dennoch brachte Maximilian durch seine Haltung und Tapferkeit die sämmtlichen Niederlande zur Anerkennung seiner vormundschaftlichen Rechte. Philipps Sohn Karl, den ihm die spanische Johanna gab (§. 365) und der im Anfang des Jahrhunderts zu Gent geboren ward, erbte alle Länder seiner isoo. Eltern und Großeltern. Doch hing sein Herz an den burgundischen Erbstaaten und besonders an den reichen, gebildeten und regsamen Niederlanden, die er zuerst durch Beifügung von Fries land, Gröningen, Ober-Pssel und Utrecht und durch Eroberung des empörten Geldern zu einem Ganzen vereinigte. Allein diese Ver-

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 614

1847 - Leipzig : Engelmann
614 Das Nevolutions - Zeitalter. Ehrgefühl und Patriotismus, die sich fremden Staaten verkauften und denjenigen Höfen dienten, von denen sie die größten Summen zogen; des Landes Ehre und Wohlfahrt kam dabei nicht in Betracht. Nach dem Ab- schluß der erwähnten schmachvollen Friedensschlüsse (§. 617), verkauften sich die Einen, den Grafen Gpl len borg an der Spitze, an Frankreich, die Andern, unter dem Paniere des Grafen von Horn, an Rußland. Jene bezeichnete man als Hüte, diese schalt man Mützen. Beide Par- teien haßten und verfolgten einander aufs Blut und machten die Reichs- tage znm Schauplatz ihrer feindseligen Angriffe. Beim Ausbruch des öst- reichischen Erbfolgckriegö wünschte die französische Regierung Rußland zu beschäftigen, um cs vom Anschluß an Maria Theresia abzuhalten. Sie bewirkte daher durch ihre Partei in Schweden, daß die Reichsstände an Rußland den Krieg erklärten, wozu die Ermordung eines schwedischen Ge- sandten durch russische Soldaten die Veranlassung bot. Da aber der herr- schende Adel die von Frankreich gewährten Snbsidien - Gelder unter sich getheilt hatte, so war das Heer in der erbärmlichsten Verfassung. Die 1741. Schtvedcn wurden daher bei W a lm an strand in Finnland aufs Haupt 1742. geschlagen und bei Helsingfors so eingeschlossen, daß sie in ihrer Rathlosigkeit Finnland den Russen hätten preis geben müssen, hätte nicht die Kaiserin Elisabeth unter der Bedingung, daß das Unrecht an der mit Rußland verwandten H olstcin - Gottorpschen Linie wieder gut gc- 1743. macht würde, in dem Frieden von Abo ihre Forderungen hcrabgestimmt. Die Schweden ernannten den Herzog von Holstein - Gottorp, Adolf Friedrich, den nächsten Verwandten des rrissischen Großfürsten, zum Thronerben und willigten in die Abtretung Finnlands bis zum Flusse Ky- m e n e. Unter der Regierung des schwachen mit einer Schwester Friedrichs Ii. Adolf von Preußen vermählten Adolf Friedrich gelang es dem schwedischen i7à7--7^ Adel, die Königsrechte noch mehr zu beschränken und die Krone vollends um alle Macht und alles Ansehen zu bringen. Der Reichstag mischte sich in die innern Angelegenheiten der königlichen Familie und in die Er- ziehung der Prinzen; er riß die Befugniß an sich, die wichtigsten Staats- ämter zu besetzen und Beschlüsse, denen der König zweimal seine Zustim- mting versagt, eigenmächtig mit dessen Unterschrift zu versehen. Ein Ver- such der „Mützen", die Verfassung zu Gunsten des Monarchen zu ändern, schlug fehl und verschaffte den ,,Hüten" den vollständigsten Sieg. Die Folge davon war, daß Schweden als Bundesgenosse Frankreichs gegen den Willen des mit Preußen verwandten Königs in den siebenjährigen Krieg gezogen wurde, tvodtirch das ohncdicß verarmte Land in die trau- rigste Lage kam. Dieß führte zwar den Sturz der französischen Partei herbei, aber die neue Oligarchie der russischen Partei tyrannisirte König und Volk nicht minder als ihre Vorgänger, so daß Adolf Friedrich zuletzt durch die Drohung, die Krone niederzulegen, die Machthaber zwang, einen außerordentlichen Reichstag einzuberufen. Dieser entließ den größten Theil 1769. der dem Monarchen widerstrebenden Räthe und gab dem Thron wieder einiges Ansehen zurück; aber ein gänzlicher Umsturz der Verfassung, wie der kühne und kluge Kronprinz ihn gewünscht, scheiterte an der Friedens- liebe und Rechtlichkeit des Vaterö.

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 615

1847 - Leipzig : Engelmann
Die Reformationsversuche der Regenten und Minister. 615 Bei dem Tode Adolf Friedrichs befand sich sein Sohn Gustav Hl. in Paris. Er faßte alsbald den Plan, die Verfassung umzustürzen, und stav m. empfing von dem französischen Hofe Mittel und Rath dafür, leistete aber dennoch den Eid auf die bestehende Ordnung. Gustav war ein für fran- zösische Sitten und Bildung eingenommener Mann, beredt, klug, ent- schlossen und tapfer und bei dem schwedischen Volke als eingcborncr König sehr beliebt. Die Zwietracht des übermüthigen Adels, der Haß des recht- losen Volkes gegen die herrschende Oligarchie, die traurige Lage des Lan- des bestärkten den jungen, in der Kunst der Verstellung geübten Monarchen nach seiner Rückkehr in dem Vorsatz, der Krone ihre frühere Macht wieder zu geben. Bald nach seiner kostspieligen pomphaften Krönung kündigte in Christianstadt verabredctcrmaßen ein Hanptmann mit seiner Mannschaft den versammelten Ständen den Gehorsam auf, und während dieie An- stalten trafen, diese Vermessenheit zu bestrafen, glückte es dem ritterlichen König, durch eine wohlgesetzte Rede die in der Hauptstadt liegenden Garden zu gewinnen, und zu einem Eide, der sie nur ihm verpflichtete, zu bewegen. Leicht brachte er dann das Volk, das dein freundlichen Kö- nig eben so gewogen als der stolzen Adelsaristokratie abgeneigt war, auf seine Seite, indeß seine Brüder in den Provinzen die Truppen zu gewin- nen wußten. Unter diesen Umständen blieb dem am 20. August zusam- mengetrctenen Reichstag nichts übrig, als die vom König vorgelegte Ver- fassung anzunehmen, zumal das Sitzungshans mit Militär und Geschütz umstellt war. Durch diese unblutige Revolution, bei der sich Gustav mit großer Umsicht und Mäßigung benahm, wurde dem schwedischen Thron Ehre und Macht zurückgegeben. Der aus 17 Edelleuten bestehende Reichsrath wurde in die Schranken einer berathenden Behörde gewiesen und ihm nur das Vorschlagsrecht bei der Be- setzung erledigter Raths-Stellen gelassen. Die Stände durften sich nur in Folge einer königlichen Einberufung versammeln und blos mit dem befassen, was der König ihnen vorlegen würde, wogegen sich dieser verpflichtete, keinen Krieg ohne ihre Zustimmung anzufangen. Die ausübende Gewalt aber, die Verfügung über die Land- und Seemacht, die Anstellung aller Staats- und Kriegsbcamten und das Recht mit fremden Nationen Verträge zu schließen, lag gänzlich in der Hand des Monarchen. Ja sogar die Besteuerung war seinem Willen fast ganz anheimgestellt, indem er nur einen von ihm abhängigen Ausschuß der Stände zu Rathe zu ziehen brauchte, eine bei einem so prachtliebenden und verschwenderischen Fürsten, wie Gustav Iii., höchst bedenkliche Bestimmung. §. 651. Gustav' s Iii. Anögang. Von den Einrichtnngen, die Gustav Iii. nach der Verfassungsänderung traf, gereichten einige zum Wohle des Volks, wie die Verbesserung des Gerichtswesens, wobei die Folter abgeschafft wurde, die Anlegung von Hospitälern und Waisenhäu- sern u. a. m., zum großen Theil aber gingen sie aus Prachtlicbe, aus Nachahmungssucht französischer Sitten und aus Anhänglichkeit an ver- schwundene Nitterzeitcn hervor. Die Gründung einer Akademie nach französiichem Zuschnitt, die Errichtung von Theatern und Opernhäusern und die Wiederbelebung der Turniere und Ringclrennen brachten dem Lande nicht den geringsten Vortheil und kostet^ weit mehr Geld, als

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 292

1847 - Leipzig : Engelmann
292 Das christliche Mittelalter. Adel in Gehorsam und Unterwürfigkeit; er verhinderte Aufstände, indem er schlau die Eifersucht zwischen den geistlichen und weltlichen Großen nährte und beiden einen mächtigen Feind in den Deputirten der Städte und Freibauern schuf; er hob die Cultur des Lan- des indem er die Universität Upsala gründete, Gelehrte ins Land rief und die Errichtung von Buchdruckereien beförderte. Allein als sein zweiter Nachfolger Sten Sture der jüngere mit dem leiden- schaftlichen Erzbischof von Upsala, Gustav Trolle, zerfiel, gelang es dem unternehmenden aber gewaltthatigen Christian Ii. mit Hülfe des letztem die Herrschaft Dänemarks über Schweden wieder neu zu 1520. begründen. Sten Sture wurde im Felde besiegt und tödtlich verwun- det, worauf Christian 94 der einflußreichsten und mächtigsten Edlen in Stockholm enthaupten ließ (Stockholmer Blutbad). Aber diese Härte löste nach wenigen Jahren auf immer das Band zwischen Dä- nemark und Schweden. Erich v. *) Schon unter Margaretha's Nachfolger Erich von Pommern (der mern' mit dem von den Lübeckern unterstützten Herzog von Holstein einen langen, ie — unglücklichen Krieg um den Besitz von Schleswig führte) erhoben sich die Schweden unter dem hochsinnigen Dalekarlier Engclbrccht, Engel- brechts Sohn, wider die dänischen Vogte und die drückende Besteuerung und wählten einen einheimischen Rci ch s v erw c scr. Als Erich bald nachher auch in Dänemark abgesetzt und genöthigt ward, sich nach Goth- land zu flüchten, wo er noch zehn Jahre lang ein Freibeuterlcben führte, erkannten die Schweden den von den Dänen (ohne ihre Zuziehung) ge- ®:>Bif etn tobten neuen König Herzog Christoph von Bayern (Erichs Schwe- ifs sterschn) ebenfalls als gemeinschaftlichen Monarchen an; aber der 1448- baldige Tod des kraftlosen Regenten trennte die Vereinigung wieder. Nun- mehr erlangte der Neichsmarschall Karl Knutson (Karl Viii.) die Krone von Schweden, und vereinigte auf kurze Zeit Norwegen damit, indeß die Dänen den Herzog von Oldenburg Christian 1. auf ihren Thron beriefen. Aber Karl Knutson machte sich durch Härte und Habsucht ver- haßt. Mit einer stehenden Armee hielt er den Adel nieder und verbannte die ihm feindlich gesinnten Glieder desselben; durch Einziehung geistlicher Güter zur Bereicherung der Krone reizte er den Klerus und besonders dessen mächtiges Oberhaupt, den Erzbischof von Upsala; und durch Steuerndruck zog er sich den Haß des Volks zu. Nach einer kurzen Regierung sah sich daher der Schwedcnkönig durch eine drohende von dem Adel und der Geistlichkeit gemeinschaftlich geleitete Empörung zur Flucht nach Danzig genöthigt, worauf Christian I. in Upsala gekrönt und die Union der drei Reiche erneuert wurde. Aber auch Christian zerfiel mit der Geistlichkeit, die er umsonst durch Verhaftung des Erzbischofs zu schrecken suchte. Eine neue Empörung, durch Karl Knutsons Rückkehr zum Bürgerkrieg gestei- gert, erschütterte Thron und Reich, verwilderte die Gemüther und brachte

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 618

1847 - Leipzig : Engelmann
618 Das Revolutions - Zeitalter. rechten in Deutschland und ließen dem gemeinsamen Oberhaupte nichts übrig als die Bestätigung gegenseitiger Verträge, Standeserhöhungen, Voll- jährigkeits- und Legitimations-Erklärungen. §. 653. Josephs Ii. Pläne. Der traurige Zustand des deut- ?76s-9oischen Reichs erfüllte den thatkräftigen Kaiser Joseph Ii. mit Wider- willen und erzeugte den Wunsch in ihm, durch zeitgemäße Reformen 1765. die Uebelstände zu heben. Kaum war er daher durch den Tod seines Vaters Besitzer des deutschen Kaiserthrons geworden, als er dem Reichshofrath von Wien die Annahme jeder Art von Geschenken strenge untersagte und ihn zu einer beschleunigten und geordneten Rechtspflege anhielt. Sodann bewirkte er bei dem Reichstage die Niedersetzung einer Prüfungscommission für das Kammergericht in Wetz- lar; allein so sehr auch Jedermann von der Nothwendigkeit einer Ver- besserung der Rechtspflege überzeugt war, so gerieth bei der Furcht der Stände vor jeder Neuerung die Untersuchung doch bald wieder in Stocken und das Unternehmen blieb ohne Resultat. — Hatte schon dieser Versuch, den morschen Bau von den offenkundigsten Schaden zu heilen, den Fürsten Besorgnisse eingeflößt, so machte sie der Plan des Kaisers, den Thronwechsel in Bayern zur Erwerbung einiger ihm günstig gelegenen Lander zu benutzen, noch mehr bedenklich. Mit Maximilian Joseph erlosch nämlich die bayerische Linie des Wittels- bacher Hauses und das Kurfürstenthum siel an den näcksten Erben Karl Theodor von der Pfalz. Dieser, ohne rechtmäßige Nach- kommen und ohne Liebe für das ererbte Land, ließ sich leicht bereden, Josephs Ansprüche auf Niedcrbayern, die Oberpfalz und die Herrschaft Mindelheim in einem Vertrag (Convention) als gültig anzuerkennen, um durch Abtretung dieser Landschaften Vortheile für seine natürlichen Kinder zu erlangen. Friedrich Ii., besorgt über Oestreichs Vergröße- rung, suckte dieses Vorhaben zu hintertreiben, indem er den nächsten Erben, Herzog Karl von Zweibrücken, bewog, bei dem Reichs- tage gegen die Convention zu protestiren, und als dies ohne Erfolg blieb, ein Heer in Böhmen einrücken ließ, um mit gewaffneter Hand eine Aenderung des bestehenden Zustandes zu hindern. Dieß führte 1778—79. ^bn Bayerischen Erbfolgekrieg herbei, wo im Felde nur wenig, desto mehr mit der Feder gestritten wurde, indem sich beide Theile be- mühten, durch gelehrte juristische Abhandlungen ihr Recht zu beweisen. Da aber alle Staaten einen allgemeinen Krieg scheuten, so gelang es der Vermittelung Rußlands und Frankreichs, die Kaiserin Maria Theresia, die an der Neuerungssucht ihres Sohnes kein Wohlgefallen hatte, zu dem Frieden von Teschen zu bewegen, worin dem
   bis 10 von 405 weiter»  »»
405 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 405 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 9
2 141
3 3
4 29
5 0
6 3
7 2
8 6
9 1
10 120
11 16
12 20
13 2
14 4
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 6
21 0
22 2
23 7
24 2
25 54
26 14
27 59
28 45
29 0
30 0
31 51
32 0
33 2
34 73
35 28
36 12
37 45
38 0
39 4
40 10
41 5
42 17
43 6
44 3
45 18
46 66
47 65
48 14
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 17
2 2
3 3
4 5
5 0
6 0
7 43
8 25
9 91
10 2
11 0
12 0
13 3
14 7
15 13
16 38
17 100
18 0
19 4
20 26
21 4
22 0
23 76
24 0
25 7
26 6
27 0
28 1
29 29
30 1
31 2
32 1
33 4
34 87
35 6
36 3
37 45
38 28
39 3
40 0
41 28
42 2
43 18
44 21
45 5
46 13
47 3
48 1
49 0
50 0
51 13
52 13
53 2
54 1
55 7
56 12
57 4
58 18
59 34
60 4
61 0
62 1
63 0
64 6
65 15
66 1
67 15
68 11
69 28
70 0
71 40
72 7
73 20
74 31
75 2
76 0
77 8
78 18
79 0
80 20
81 0
82 7
83 46
84 0
85 88
86 116
87 2
88 4
89 9
90 29
91 0
92 33
93 0
94 7
95 3
96 58
97 4
98 107
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 41
1 15
2 11
3 44
4 81
5 42
6 57
7 138
8 14
9 216
10 109
11 25
12 44
13 33
14 66
15 87
16 182
17 15
18 96
19 143
20 29
21 113
22 100
23 28
24 113
25 36
26 70
27 95
28 159
29 63
30 106
31 57
32 60
33 333
34 63
35 69
36 24
37 92
38 91
39 87
40 191
41 38
42 80
43 24
44 110
45 59
46 86
47 79
48 93
49 172
50 20
51 24
52 16
53 29
54 238
55 127
56 41
57 57
58 181
59 316
60 23
61 86
62 110
63 51
64 45
65 36
66 21
67 147
68 48
69 9
70 15
71 93
72 53
73 321
74 80
75 134
76 57
77 84
78 52
79 108
80 151
81 336
82 23
83 107
84 169
85 104
86 37
87 72
88 116
89 28
90 29
91 130
92 9
93 53
94 27
95 57
96 16
97 84
98 122
99 43
100 139
101 58
102 23
103 197
104 59
105 32
106 25
107 123
108 69
109 85
110 35
111 23
112 26
113 61
114 20
115 67
116 25
117 34
118 62
119 96
120 77
121 46
122 32
123 8
124 279
125 28
126 42
127 151
128 88
129 18
130 22
131 205
132 78
133 127
134 71
135 21
136 543
137 60
138 52
139 51
140 95
141 58
142 72
143 121
144 64
145 177
146 104
147 27
148 228
149 17
150 126
151 50
152 72
153 45
154 15
155 107
156 162
157 90
158 109
159 89
160 67
161 67
162 79
163 78
164 51
165 152
166 234
167 29
168 17
169 15
170 74
171 177
172 254
173 196
174 65
175 259
176 136
177 532
178 45
179 101
180 71
181 79
182 261
183 212
184 97
185 29
186 57
187 76
188 83
189 100
190 41
191 109
192 106
193 181
194 117
195 108
196 24
197 139
198 103
199 58